[0001] Die Erfindung betrifft einen Schirmständer umfassend einen in einer horizontalen
Fußebene sich erstreckenden Fuß und ein mit dem Fuß verbundenes Aufnahmerohr zur Aufnahme
eines Schirmschafts.
[0002] Ein derartiger Schirmständer kann verwendet werden, um einen Schirm (z.B. Sonnenschirm),
der einen länglichen Schirmschaft wie ein Standrohr aber keinen eigenen Fuß aufweist,
an einem beliebigen Ort auf dem Boden aufzustellen. Zu diesem Zweck wird der Schirmschaft
des Schirms in das Aufnahmerohr des Schirmständers gesteckt.
[0003] Bei bekannten Schirmständern ist das Aufnahmerohr zumindest im Gebrauch fest mit
dem Fuß verbunden und erstreckt sich hierbei von der Fußmitte ausgehend vertikal nach
oben. Zum einen befindet sich das Zentrum des Schirms somit stets über der Fußmitte.
Zum anderen kann der Schirm nicht geneigt werden, es sei denn im oberen Bereich des
Schirmschafts ist ein entsprechendes Neigungsgelenk vorgesehen. Eine Möglichkeit zur
Neigung des Schirms, die insbesondere bei Sonnenschirmen wünschenswert ist, ist also
nur mit einem speziell dafür konstruierten Schirm gegeben.
[0004] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen universell einsetzbaren Schirmständer
mit verbesserten Gebrauchseigenschaften bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Schirmständer gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0006] Der erfindungsgemäße Schirmständer ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstelleinrichtung
zum Verstellen der Orientierung des Aufnahmerohrs vorgesehen ist.
[0007] Der erfindungsgemäße Schirmständer erlaubt es, die Orientierung des Schirmschafts
zu verändern. Somit ist eine Veränderung von Lage und Orientierung des verwendeten
Schirms möglich, und zwar selbst dann, wenn der betreffende Schirm kein Neigungsgelenk
aufweist. Insbesondere sehr große Schirme, z.B. mit Durchmessern von 3 m oder mehr,
besitzen in der Regel kein Neigungsgelenk, weil dies mit einem erhöhten Aufwand verbunden
und problematisch im Hinblick auf die Stabilität ist. Zudem ist die Konstruktion einer
an großen Schirmen vorgesehenen Einrichtung zum Aufspannen des Schirms oftmals unvereinbar
mit einem Neigungsgelenk. Eine Veränderung von Lage und Orientierung derartiger Schirme,
insbesondere eine Neigung der Schirme aus der Vertikalen, wird in Verbindung mit dem
erfindungsgemäßen Schirmständer also erst ermöglicht.
[0008] Auch in Verbindung mit Schirmen, die ein Neigungsgelenk am Schirmschaft aufweisen,
bietet die Erfindung Vorteile, da in diesem Fall eine besonders große Freiheit bei
der Einstellung von Lage und Orientierung des Schirms erzielt werden kann. Beispielsweise
ist es durch eine kombinierte Verwendung der Verstelleinrichtung des Schirmständers
und des Neigungsgelenks des Schirms möglich, Lage und Orientierung des Schirms nahezu
unabhängig voneinander zu verändern. Außerdem kann eine noch stärkere Neigung des
Schirms erzielt werden als in Verbindung mit Schirmen, die kein solches Neigungsgelenk
aufweisen.
[0009] Das Aufnahmerohr sollte einen lnnendurchmesser von wenigstens 3 cm, vorzugsweise
4 bis 7 cm aufweisen, um auch die Schirmschäfte von besonders großen Schirmen aufnehmen
zu können. Vorteilhaft ist auch eine Feststelleinrichtung, die den Schirmschaft im
Aufnahmerohr hält und vorzugsweise auch gegen eine Verdrehung sichert. Derartige Feststelleinrichtungen
sind an sich bekannt und können z.B. als in oder auf das obere Ende des Aufnahmerohrs
geschraubte oder gesteckte Klemmhülsen ausgebildet sein. Auch kann eine quer durch
das Aufnahmerohr eingeschraubte Feststellschraube vorgesehen sein.
[0010] Die Verstelleinrichtung kann für eine schrittweise und/oder eine kontinuierliche
Verstellung der Orientierung des Aufnahmerohrs ausgebildet sein. Die Verstelleinrichtung
kann ferner zur Veränderung der Orientierung des Aufnahmerohrs in mehreren Richtungen
(z.B. mit einem Kugelkopflager) ausgebildet sein. In der Praxis ist es jedoch oftmals
ausreichend, wenn das Aufnahmerohr wenigstens entlang einer Rohrschwenkebene verschwenkt
werden kann, wobei diese Verschwenkung im einfachsten Fall exakt in dieser Rohrschwenkebene
erfolgt. Denkbar ist jedoch auch ein Schwenkweg, der leicht gekrümmt entlang der Rohrschwenkebene
verläuft.
[0011] Vorzugsweise umfaßt die Verstelleinrichtung ein Schwenklager zum Verschwenken des
Aufnahmerohrs entlang einer Rohrschwenkebene sowie Rohrhaltemittel zum Halten des
Aufnahmerohrs in einer gewünschten Rohrschwenkstellung.
[0012] Die Rohrhaltemittel dienen dazu, das Aufnahmerohr in einer von wenigstens zwei möglichen
Rohrschwenkstellungen zu halten, wobei die Anzahl möglicher Rohrschwenkstellungen
auch unbegrenzt im Sinne einer kontinuierlichen Verschwenkung sein kann. Wenngleich
die Haltemittel in das Schwenklager integriert werden können, so ist es aus Stabilitätsgründen
(Hebelwirkung) bevorzugt, diese im Abstand von dem Schwenklager anzuordnen. Die Haltemittel
können zum Halten des Aufnahmerohrs eine Anschlagfläche aufweisen, gegen die das Aufnahmerohr
aufliegt. In einer geneigten Stellung des Aufnahmerohrs kann diese Auflage schwerkraftbedingt
erfolgen.
[0013] Vorzugsweise ist die Orientierung der Rohrschwenkebene fest vorgegeben. In diesem
Fall ist es zweckmäßig, wenn die Rohrschwenkebene vertikal oder geringfügig gegenüber
der Vertikalen geneigt verläuft. Es ist jedoch auch möglich, daß die Verstelleinrichtung
zur Veränderung der Orientierung der Rohrschwenkebene ausgebildet ist, beispielsweise
durch Verschwenkung des oben erwähnten Schwenklagers. Dies läßt sich in einfacher
Weise durch eine Kombination des Schwenklagers mit einem weiteren Schwenklager realisieren,
wobei die beiden Schwenklager nicht-parallele Schwenkachsen besitzen. Das weitere
Schwenklager kann z.B. eine Schwenkachse besitzen, die in der Rohrschwenkebene oder
parallel zur Rohrschwenkebene verläuft.
[0014] Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens ein mit dem Fuß verbundenes, sich entlang der
Rohrschwenkebene erstreckendes Führungselement zur Führung des Aufnahmerohrs bei dessen
Verschwenkung vorgesehen ist. Damit kann eine Abstützung des Aufnahmerohrs in einer
Richtung quer zur Rohrschwenkebene und damit ggf. eine Entlastung des Schwenklagers
erfolgen. Femer eignet sich das Führungselement besonders als Anbringungsort für die
Haltemittel. Das Führungselement ist vorzugsweise plattenartig mit einer Flachseite
parallel zur Rohrschwenkebene ausgebildet.
[0015] Insbesondere für eine (fest vorgegeben oder eingestellt) vertikal verlaufende Rohrschwenkebene
ist es vorteilhaft, wenn beiderseits der Rohrschwenkebene jeweils ein Führungselement
vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine beidseitige Abstützung des Aufnahmerohrs in Querrichtung
der Rohrschwenkebene. Es kann ein Abstandhalterteil vorgesehen sein, das die beiden
Führungselemente in Querrichtung gegeneinander abstützt. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit
der aus den beiden Führungselementen gebildeten Führungsstruktur gegen eine Verkippung
des Aufnahmerohrs quer zur Rohrschwenkebene.
[0016] Das Führungselement kann als Führungsplatte ausgebildet sein, die sich wenigstens
über den Rohrschwenkweg (und z.B. über einen Großteil der Länge des Aufnahmerohrs)
erstreckt. Bevorzugt ist das Führungselement jedoch als plattenförmiger Führungsbogen
ausgebildet, der im Abstand von dem Schwenklager und wenigstens über den Rohrschwenkweg
des Aufnahmerohrs verläuft, und zwar bevorzugt im Bereich des oberen Endes des Aufnahmerohrs.
Dies führt zu einer Materialeinsparung für das Führungselement, ohne daß dessen Funktion
zur Abstützung des Aufnahmerohrs wesentlich beeinträchtigt wird. Die Verbindung eines
Führungsbogens mit dem Fuß ist besonders stabil, wenn der Bogen an seinen beiden Enden
mit dem Fuß verbunden ist.
[0017] Der Begriff

Bogen" im Sinne der Erfindung erfaßt nicht nur Kreisbögen, sondern beliebige, wenigstens
abschnittsweise gekrümmt oder eckig verlaufende Bögen.
[0018] Bei einem Schirmständer mit Führungselement ist es vorteilhaft, wenn an dem Fuß wenigstens
ein Führungselementschwenklager zum Verschwenken des Führungselements vorgesehen ist,
vorzugsweise um eine in der Rohrschwenkebene oder parallel zur Rohrschwenkebene verlaufende
Führungselementschwenkachse. Zum einen ermöglicht dies, daß das Führungselement einem
Verschwenken der Rohrschwenkebene folgen kann. Hierfür sollte die Schwenkachse des
Führungselementschwenklagers im wesentlichen in der Rohrschwenkebene und orthogonal
zur Rohrschwenkachse verlaufen. Unabhängig davon kann durch diese Maßnahme zum anderen
der Platzbedarf des Schirmständers durch

Abklappen" des Führungselements in den Bereich der Fußebene verringert werden, wenn
er nicht verwendet wird und beispielsweise verstaut werden soll.
[0019] Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens ein mit dem Fuß verbundenes, sich quer zur Rohrschwenkebene
erstreckendes Stützelement zur Stützung bzw. Stabilisierung des Führungselements gegen
eine Verkippung in Querrichtung vorgesehen ist. Bei einem fest mit dem Fuß verbundenen
Führungselement wird damit die mechanische Beanspruchung dieser Verbindung verringert,
während bei einem verschwenkbaren Führungselement dieses Führungselement mit Hilfe
des Stützelements in der gewünschten Führungselementschwenkstellung gehalten oder
abgestützt werden kann. Bevorzugt erstreckt sich das Stützelement orthogonal zur Rohrschwenkebene.
[0020] Es kann beiderseits der Rohrschwenkebene jeweils wenigstens ein Stützelement vorgesehen
sein. Das jeweils wenigstens eine Stützelement kann dabei z.B. ein einziges Führungselement
besonders sicher abstützen oder eines von zwei beiderseits der Rohrschwenkebene angeordneten
Führungselementen abstützen.
[0021] Es kann vorgesehen sein, daß das Stützelement sich von einem Abschnitt des Fußes
auf einer Seite der Rohrschwenkebene durchgehend zu einem Abschnitt des Fußes auf
der entgegengesetzten Seite der Rohrschwenkebene erstreckt. Femer kann das Stützelement
als Stützbogen ausgebildet sein, der im Abstand von der Schwenklagerung verläuft.
Dies führt zu einer Materialeinsparung für das Stützelement, ohne dessen Abstützfunktion
wesentlich zu beeinträchtigen. Im Hinblick auf die Ästhetik des Schirmständers ist
es bevorzugt, den oder die Stützbögen in ähnlicher Weise zu gestalten wie den oder
die Führungsbögen. Beispielsweise können diese Komponenten beide rund, insbesondere
kreisrund ausgebildet sein.
[0022] An dem Fuß kann ein Stützelementschwenklager zum Verschwenken des Stützelements um
eine Stützelementschwenkachse vorgesehen sein, z.B. um den Platzbedarf des Schirmständers
durch

Abklappen" des Stützelements in den Bereich der Fußebene zu verringern, wenn dieser
nicht verwendet wird. Darüber hinaus können auch die Haltemittel an dem Stützelement
angeordnet sein und eine Verstellung der Orientierung des Aufnahmerohrs durch eine
Verschwenkung des Stützelements erfolgen.
[0023] Die Haltemittel können von einer an dem Aufnahmerohr befestigten Arretiereinrichtung
gebildet sein, die zum Zwecke der Arretierung des Aufnahmerohrs durch Reib- oder Formschluß
mit wenigstens einem Führungselement zusammenwirken kann. Vorzugsweise besitzt die
Arretiereinrichtung wenigstens einen in formschlüssigen Eingriff mit einer Ausnehmung
oder einem Loch des Führungselements bringbaren Arretierungsstift und eine Handhabe,
mittels der der Arretierungsstift aus dem formschlüssigen Eingriff gebracht werden
kann. Im Hinblick auf die Sicherheit der Arretierung ist es vorteilhaft, wenn die
Arretiereinrichtung im Bereich zwischen zwei beiderseits der Rohrschwenkebene angeordneten
Führungselementen angeordnet ist und der Reib- bzw. Formschluß zu beiden Führungselementen
hergestellt werden kann.
[0024] Der Fuß kann mehrere, miteinander verbundene Fußteile umfassen. Hierbei ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Fußteile zusammenklappbar gelenkig miteinander verbunden sind,
derart, daß nach einem Zusammenklappen alle Fußteile, ggf. sogar alle Komponenten
des Schirmständers, sich im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene erstrecken.
[0025] Auf der Unterseite des Fußes können Rollen (z. B. 4 bis 6 Stück) angebracht sein,
durch die der gesamte Schirmständer verfahren werden kann. Insbesondere wenn jeweils
um eine Vertikalachse frei schwenkbare Rollen eingesetzt werden, trägt dies zur Bequemlichkeit
bei der Einstellung von Lage und Orientierung des betreffenden Schirms bei. Besonders
hervorzuheben ist, daß bei Einsatz derartiger Schwenkrollen die Ausbildung der Verstelleinrichtung
lediglich zur Verschwenkung entlang einer Rohrschwenkebene vollkommen ausreicht, um
in Kombination mit einer Drehung des gesamten Schirmständesfußes (Azimuthverstellung)
die Orientierung des Aufnahmerohrs und damit des Schirms vollkommen frei einzustellen.
Wenn die verwendeten Rollen wahlweise feststellbar sind, so kann ein unbeabsichtigtes
Verfahren bzw. Verdrehen des Schirmständers vermieden werden.
[0026] Nachzutragen sind noch einige Ausführungsformen, deren Besonderheiten sich insbesondere
auf die Realisierung und Anordnung des Schwenklagers beziehen. Wenn die Verstelleinrichtung
des Schirmständers ein Schwenklager zum Verschwenken des Aufnahmerohrs sowie Rohrhaltemittel
zum Halten des Aufnahmerohrs in einer gewünschten Rohrstellung umfaßt, so kann das
Schwenklager relativ zum Zentrum des Fußes seitlich versetzt in Richtung der Rohrschwenkebene
und/oder relativ zum Fuß seitwärts, insbesondere in Richtung der Rohrschwenkebene
verlagerbar, insbesondere verschiebbar, angeordnet sein. Damit läßt sich erreichen,
daß die Schrägstellung des Schirms, ab der ein Umkippen des Schirmständers zu befürchten
ist, relativ groß ist, da der Schwerpunkt der Gesamtanordnung eher über dem Schirmständerfuß
bleibt. Für eine zusätzliche Erhöhung der Standsicherheit kann der Fuß mit Gewichten
(Steine, Platten etc.) beschwert werden. Auch können am Fuß Haltelaschen oder -augen
zum Durchtritt von Schrauben, Erdnägeln etc. vorgesehen sein.
[0027] Wenn das Schwenklager unbeweglich in der Nähe der Fußebene angebracht ist, so lassen
sich insbesondere alle oben beschriebenen Ausführungen der Rohrhaltemittel einsetzen,
um das Aufnahmerohr in einer gewünschten Schwenkstellung zu halten.
[0028] Wenn das Schwenklager verlagerbar in der Nähe der Fußebene angeordnet ist, so sind
die Rohrhaltemittel zur Gewährleistung ihrer Funktion entsprechend zu modifizieren.
Zu diesem Zweck kommt insbesondere in Betracht, eine schrittweise Verlagerung oder
eine kontinuierliche jedoch arretierbare Verlagerung des Schwenklagers vorzusehen.
[0029] Zur Realisierung der Verlagerbarkeit des Schwenklagers kommen an sich beliebige geeignete
Mittel in Betracht. Eine einfache Verlagerbarkeit in diskreten Schritten läßt sich
vorsehen durch einen formschlüssigen Eingriff zwischen dem Schwenklager einerseits
und einem Eingriffsmittel von einer Mehrzahl von Eingriffsmitteln andererseits, die
entlang des Verlagerungswegs voneinander beabstandet am Fuß angeordnet sind. Für eine
kontinuierliche Verlagerbarkeit kann auf an sich bekannte Anordnungen zur Linearführung
zurückgegriffen werden.
[0030] Im Abstand von der Fußebene kann ein weiteres Schwenklager zum Verschwenken einer
Aufnahmerohrhülse angeordnet sein, durch die das Aufnahmerohr hindurchtritt. Dieses
Schwenklager kann z.B. an einem wie oben beschriebenen Führungselement vorgesehen
sein, wobei es fest oder auch entlang des Führungselements verschiebbar und arretierbar
sein kann. Alternativ läßt sich das weitere Schwenklager über eine oder mehrere Stützstreben
gegen den Fuß abstützen. Konstruktiv einfach und dennoch stabil ist diese Abstützung,
wenn zwei Stützstreben in einem Winkel zur Rohrschwenkebene verlaufend vorgesehen
werden. Die fußseitigen Enden dieser Stützstreben können um eine zur Rohrschwenkebene
orthogonale Achse drehbar am Fuß aufgenommen sein und/oder können zur Verschwenkung
des Aufnahmerohrs verlagerbar am Fuß angeordnet sein, wobei diese Verlagerung z.B.
durch Mittel gewährleistet wird, wie sie zur Verlagerbarkeit des Schwenklagers vorgesehen
werden können (Formschluß, Stift-Zapfen-Verbindung, Führungsschiene etc.).
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben. Dabei stellen dar:
- Fig. 1
- eine Draufsicht von verschiedenen, für die Erfindung geeigneten Schirmständerfüßen,
- Fig. 2
- schematische Seitenansichten (Fig. 2a,b,c) und zugehörige Draufsichten (Fig. 2d,e,f)
von verschiedenen Schirmständern,
- Fig. 3
- eine Detailansicht eines Schwenklagers zur Verwendung bei einem Schirmständer,
- Fig. 4
- eine Detailansicht einer Schwenklagerung zur Verwendung bei einem Schirmständer, wobei
zwei einzelne Schwenklager kombiniert sind,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung einiger Komponenten eines Schirmständers,
- Fig. 6
- eine schematische Seitenansicht eines Schirmständers, wobei das Aufnahmerohr geneigt
ist,
- Fig. 7
- eine schematische Schnittansicht längs der Linie VII-VII in Fig. 6, wobei das Aufnahmerohr
vertikal orientiert ist,
- Fig. 8
- eine Detailschnittansicht längs der Linie VIII-VIII in Fig. 6, die die lösbare Anbringung
eines Abstandhalterteils an zwei Führungsplatten eines Schirmständers veranschaulicht,
- Fig. 9
- eine schematische Seitenansicht eines Schirmständers, wobei das Aufnahmerohr geneigt
ist,
- Fig. 10
- eine schematische Schnittansicht längs der Linie X-X in Fig. 9, wobei das Aufnahmerohr
vertikal orientiert ist,
- Fig. 11
- eine schematische Seitenansicht eines Schirmständers mit einer an dem Aufnahmerohr
befestigten Arretiereinrichtung,
- Fig. 12
- eine schematische Schnittansicht längs der Linie XII-XII in Fig. 11,
- Fig. 13
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht der bei dem Schirmständer nach den Fig.
11 und 12 verwendeten Arretiereinrichtung,
- Fig. 14
- eine schematische Detailansicht eines Schirmständers mit einer hebelbetätigten Arretiereinrichtung,
- Fig. 15
- eine schematische Ansicht eines Details des in den Fig. 9 und 10 dargestellten Schirmständers,
die den Fuß in zusammengeklapptem Zustand zeigt,
- Fig. 16
- eine schematische Ansicht einer Abwandlung der in Fig. 15 gezeigten gelenkigen Verbindung
von Fußteilen,
- Fig. 17
- eine schematische Seitenansicht eines Schirmständers,
- Fig. 18
- eine schematische Seitenansicht eines Schirmständers,
- Fig. 19
- eine perspektivische Darstellung eines Schirmständers,
- Fig. 20
- eine perspektivische Darstellung von Teilen des Schirmständers nach Fig. 19 in abgewandelter
Form,
- Fig. 21
- eine perspektivische Darstellung eines Schirmständers, und
- Fig. 22
- eine perspektivische Darstellung eines Schirmständers.
[0032] Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Schirmständern
bzw. von Komponenten eines erfindungsgemäßen Schirmständers beschrieben, wobei in
den Ausführungsbeispielen einander entsprechende oder gleichwirkende Komponenten mit
den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet sind.
[0033] Fig. 1 zeigt beispielhaft einige für einen Schirmständer 10 geeignete Schirmständerfüße
12, die sich als Bodenplatte in einer horizontalen Fußebene erstrecken, um dem Schirmständer
10 die erforderliche Standfestigkeit zu geben. Die Querausdehnung des Fußes beträgt
hierfür etwa 80 bis 140 cm, vorzugsweise 100 bis 120 cm, wenn der Schirmständer im
wesentlichen aus Holz hergestellt ist. Für andere Materialien kann diese Ausdehnung
jedoch entsprechend kleiner oder größer gewählt werden. Der Fuß 12 kann einstückig
(Fig. 1a, b, c, d, f, h) oder aus mehreren Teilen (Fig. 1e und g) zusammengesetzt
sein. Mit dem Fuß 12 ist ein in Fig. 1 nicht gezeigtes Aufnahmerohr 14 (Fig. 2) zur
Aufnahme eines Schirmschafts (z.B. Standrohr) eines Schirms verbunden, das nach oben
absteht und dessen Orientierung verstellbar ist.
[0034] Eine Schwenklagerung 16 erlaubt hierbei wenigstens ein Verschwenken des Aufnahmerohrs
14 entlang einer Rohrschwenkebene 18 (Rohrschwenkweg 19), im Falle des in Fig. 1b
gezeigten Beispiels zusätzlich entlang einer weiteren Rohrschwenkebene 18

.
[0035] Die Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele von einfachen Schwenklagerungen 16,
bei denen das Aufnahmerohr 14 an seinem unteren Ende von einem Achsbolzen 20 für eine
Verschwenkung des Aufnahmerohrs 14 entlang der Rohrschwenkebene 18 durchgesetzt wird.
[0036] Im Beispiel von Fig. 3 ist der Achsbolzen 20 horizontal an einem Winkelteil 22 befestigt
(z.B. angeschweißt), das wiederum mit einem Teil des Fußes 12 verschraubt ist. Diese
Schwenklagerung 16 erlaubt also eine Verschwenkung des Aufnahmerohrs 14 in einer fest
vorgegebenen, vertikalen Rohrschwenkebene 18.
[0037] Bei der in Fig. 4 gezeigten Schwenklagerung 16 ist der Achsbolzen 20 zwischen den
Schenkeln eines U-förmigen Teils 24 gehalten, welches von einem weiteren Achsbolzen
20

durchgesetzt wird, um eine Verschwenkung des aus dem Achsbolzen 20 und dem Teil 24
gebildeten Schwenklagers um die Achse des weiteren Achsbolzens 20

zu ermöglichen. Der weitere Achsbolzen 20

ist wiederum über ein Winkelteil 24

mit dem Fuß 12 verbunden. Die Schwenklagerung 16 von Fig. 4 erlaubt eine Verkippung
der Rohrschwenkebene 18 in Richtung des Pfeils K.
[0038] Alternativ könnte eine Verschwenkung des Schwenklagers auch um eine vertikale Achse
erfolgen (Azimuthverstellung), indem der weitere Achabolzen vertikal angeordnet wird
oder das Schwenklager auf einer Basisplatte befestigt wird, die über einer den Fuß
bildenden Bodenplatte angeordnet und drehbar an dieser gelagert ist.
[0039] Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Lagerungen 16 können mit an sich bekannten
Klemm- bzw. Rasteinrichtungen versehen sein, die das Aufnahmerohr in einer gewünschten
Orientierung halten. Bevorzugt sind Haltemittel jedoch im Abstand von der Schwenklagerung
vorgesehen, beispielsweise wie weiter unten noch beschrieben.
[0040] Zur Führung des Aufnahmerohrs 14 bei dessen Verschwenkung entlang der Rohrschwenkebene
18 kann wenigstens ein mit dem Fuß 12 verbundenes Führungselement 30 vorgesehen sein,
wie es z.B. in Fig. 2 gezeigt ist. Der Schirmständer 10 von Fig. 2a besitzt beiderseits
der Rohrschwenkebene 18 jeweils ein als halbkreisförmige Platte ausgebildetes Führungselement
30. Diese Führungsplatte 30 ist im dargestellten Beispiel fest mit dem Fuß 12 verschraubt,
kann alternativ jedoch auch lösbar oder gelenkig mit dem Fuß 12 verbunden sein. Die
Draufsicht von Fig. 2d verdeutlicht die beidseitige Abstützung des Aufnahmerohrs 14
durch die beiden Führungsplatten 30.
[0041] Der in Fig. 2b und e dargestellte Schirmständer 10 besitzt ein plattenartiges und
bogenförmiges Führungselement 30, das an seinem in den Figuren linken Ende mit dem
Fuß 12 verbunden ist. Dieser Schirmständer 10 eignet sich insbesondere für eine große
Neigung des Schirms gegenüber der Vertikalen, da die Schwenklagerung 16 außermittig
am Fuß 12 angeordnet ist und somit eine erhöhte Standfestigkeit des Schirmständers
10 bei einer Verschwenkung in Fig. 2b nach links (Pfeil 19) gegeben ist.
[0042] Der in Fig. 2c und f gezeigte Schirmständer 10 besitzt zwei beiderseits der Rohrschwenkebene
18 angeordnete und über den Rohrschwenkweg verlaufende Führungselemente 30, die an
ihren Enden für eine gemeinsame Lagerung an dem Fuß 12 miteinander verbunden sind.
Das dargestellte Beispiel verdeutlicht auch, daß die Schwenklagerung 16 gewünschtenfalls
im Abstand von der Fußebene angeordnet sein kann.
[0043] Wenngleich es in Fig. 2 nicht dargestellt ist, können bei den gezeigten Schirmständern
10 auch jeweils ein oder mehrere Stützelemente zur Querabstützung des Führungselements
vorgesehen sein. Derartige Stützelemente werden im Rahmen der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
beschrieben.
[0044] Fig. 5 zeigt eine auch im Hinblick auf die Asthetik des Schirmständers bevorzugte
Anordnung von einigen Komponenten. Dargestellt sind Teile des Fußes 12, zwei plattenartige
bogenförmige Führungsbögen 30 sowie zwei plattenartige bogenförmige Stützbögen 40.
Im Gebrauch des Schirmständers erstrecken sich die Führungsbögen 30 parallel und beiderseits
der Rohrschwenkebene 18 und werden jeweils durch einen der sich orthogonal zur Rohrschwenkebene
18 erstreckenden Stützbögen 40 in Querrichtung abgestützt. Die Stützbögen 40 sind
jeweils an ihrem unteren Ende mit dem Fuß 12 verschraubt (Schraubenachsen 32 und 32

).
[0045] Wenn der Schirmständer nicht verwendet wird und beispielsweise verstaut werden soll,
so lassen sich die Stützbögen 40 nach Lösen der Verschraubung vom Fuß 12 trennen.
Anschließend können die Führungsbögen 30 jeweils in die Fußebene abgeklappt werden
und zwar durch nicht dargestellte Schwenklager wie Scharniere oder Gelenke, die eine
Verschwenkung der Führungsbögen 30 um Führungselementschwenkachsen 34 bzw. 34

erlauben, die parallel zu der Rohrschwenkebene 18 und zu der Fußebene verlaufen.
Alternativ kann auch eine Verschwenkbarkeit der beiden Führungsbögen 30 um eine gemeinsame,
parallel zu der Rohrschwenkebene 18 und zu der Fußebene verlaufende Führungselementschwenkachse
vorgesehen sein. Diese Maßnahme verhindert, daß der Abstand zwischen den beiden Führungsbögen
30 mit der Verschwenkung derselben variiert, und ermöglicht somit eine Dimensionierung
derart, daß die Führungsbögen 30 stets mehr oder weniger eng am Aufnahmerohr 14 anliegen.
Beispielsweise kann eine wie in Fig. 4 dargestellte Schwenklagerung 16 verwendet werden
und die gemeinsame Führungselementschwenkachse koaxial zum Achsbolzen 20' verlaufen.
Dies ermöglicht die weitgehend beliebige Einstellung der Orientierung des Aufnahmerohrs
14, wenn die Stützelemente 40 derart ausgebildet sind, daß sie die Verschwenkung der
Führungsbögen 30 erlauben. Derartige Stützelementkonstruktionen werden im Rahmen von
Ausführungsbeispielen weiter unten noch beschrieben.
[0046] Es ist klar, daß anstelle der Schwenklagerung der Führungsbögen 30 auch eine, bevorzugt
lösbare Verschraubung mit dem Fuß 12 vorgesehen sein kann. Auch kann anstelle der
Verschraubung der Stützbögen 40 ein entsprechendes Stützelementschwenklager zum Verschwenken
des Stützbogens 40 um eine Stützelementschwenkachse 42 vorgesehen sein. In diesem
Fall ist es abweichend vom dargestellten Beispiel vorteilhaft, wenn die Führungselementschwenkachsen
34, 34

einerseits und die Stützelementschwenkachse 42 andererseits in verschiedenen Abständen
zur Fußebene verlaufen (vgl. z.B. Fig. 6 und 7), derart, daß diese beiden Komponenten
des Schirmständers in den Bereich der Fußebene abgeklappt werden können, ohne sich
im abgeklappten Zustand gegenseitig zu behindern. Für eine weitere Verringerung des
Platzbedarfs des nicht verwendeten Schirmständers können ferner die Teile des Fußes
12 lösbar oder gelenkig miteinander verbunden sein, vorzugsweise derart, daß nach
einem Zusammenklappen alle Fußteile sich im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene
erstrecken. Durch vorheriges Abklappen der Führungselemente 30, der Stützelemente
40 sowie des Aufnahmerohrs 14 in den Bereich der Fußebene kann somit sogar erreicht
werden, daß nach dem Zusammenklappen alle Komponenten des Schirmständers sich im wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene erstrecken. Die Schwenklagerung des in Fig. 5 teilweise
gezeigten Schirmständers kann beispielsweise wie in den Fig. 3 oder 4 dargestellt
ausgebildet sein, wobei die Schwenklagerung 16 zweckmäßigerweise im Zentrum der Fußebene
an dem Fuß 12 angebracht wird.
[0047] Die Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schirmständers 10,
der dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel ähnlich ist. Wieder sind zwei beiderseits
der Rohrschwenkebene 18 verlaufende Führungsbögen 30 vorgesehen, die um Führungselementschwenkachsen
34, 34

schwenkbar an dem Fuß 12 angebracht sind. Diese Führungsbögen weisen in Umfangsrichtung
im Abstand voneinander angeordnete und paarweise fluchtende Löcher 50 auf Die Löcher
50 sind in regelmäßigem Abstand zueinander über den Schwenkweg 19 des Aufnahmerohrs
14 derart verteilt angeordnet, daß das Aufnahmerohr 14 durch Einstecken von Haltestiften
52 in einer von mehreren Rohrschwenkstellungen gehalten werden kann. Fig. 6 zeigt
das Aufnahmerohr 14 in seiner extrem nach rechts geneigten Schwenkstellung, wobei
es durch den in das am weitesten rechts gelegene Loch 50 eingesteckten Haltestift
gehalten wird, der das schwerkraftbedingt nach rechts belastete Aufnahmerohr 14 abstützt.
[0048] Am oberen Ende des Aufnahmerohrs 14 ist auch eine aufgeschraubte Klemmhülse 26 zu
erkennen, die ein in das Aufnahmerohr eingestecktes Standrohr 15 eines Schirms festklemmt.
[0049] Falls das Aufnahmerohr 14 in vertikaler Orientierung gehalten werden soll, so ist
in die beiden zentralen Löcher 50, die dem oberen Ende des Aufnahmerohrs 14 dann unmittelbar
benachbart sind, jeweils ein Haltestift 52 einzustecken. Die Haltestifte 52 sind vorzugsweise
an einem Ende mit einem Griffstück versehen und gegen ein Lösen gesichert, beispielsweise
durch einen Splint oder eine an ihrem anderen Ende aufgeschraubte Flügelmutter. Auch
kann eine entsprechende Passung vorgesehen sein, die ein unbeabsichtigtes Austreten
eines eingesteckten Haltestiftes 52 verhindert.
[0050] Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Schirmständer 10 ist ein lösbares Abstandhalterteil
60 (vorzugsweise aus Kunststoff) vorgesehen, das die beiden Führungsbögen 30 in Querrichtung
gegeneinander abstützt und damit zur Stabilität der durch die beiden Führungsbögen
30 gebildeten Führungsstruktur beiträgt. Das U-förmige Abstandhalterteil 60 kann an
verschiedenen Stellen in Umfangsrichtung des Führungsbogens 30 angebracht werden und
ist in Fig. 8 detaillierter dargestellt. Es besitzt zwei Einschnitte 62 zur Aufnahme
von Abschnitten der Führungsbögen 30. Die Flachseiten der Führungsbögen 30 sind mit
radial verlaufenden und in Umfangsrichtung der Bögen 30 verteilt angeordneten Nuten
61 versehen, in die korrespondierende Vorsprünge des Abstandhalterteils 60 im Bereich
der Einschnitte 62 eingreifen können. An dem in Fig. 8 unteren Ende des Abstandhalterteils
60 befinden sich Haltenasen 64, die das Abstandhalterteil 60 im aufgesteckten Zustand
rastend gegen ein Lösen sichern. Bei einem Abziehen der Abstandhalterteile 60 (in
Fig. 8 nach oben) werden diese Haltenasen 64 elastisch deformiert und erlauben so
das Abnehmen des Abstandhalterteils 60.
[0051] Die Lösbarkeit des Abstandhalterteils 60 ist vorteilhaft sowohl für eine Demontage
bzw. ein Zusammenklappen des Schirmständers als auch im Rahmen einer Ausführungsvariante,
bei der zwei Abstandhalterteile 60 auch die Funktion zum Halten des Aufnahmerohrs
14 übernehmen und die Nuten 61 entsprechend angeordnet sind. Die Löcher 50 und die
Haltestifte 52 sind dann entbehrlich.
[0052] Bei dem in den Fig. 6 und 7 gezeigten Schirmständer können die Führungsbögen 30 um
Führungselementschwenkachsen 34, 34

in den Bereich der Fußebene geschwenkt werden. Die Achsen 34, 34

sind dabei unter Verwendung von an dem Fuß 12 angebrachten Lagerböcken 36 in einem
Abstand von der Fußebene angeordnet, der es erlaubt, bei abgeklappten Führungsbögen
30 auch einen Stützbogen 40 ohne räumliche Behinderung in die Fußebene abzuklappen.
Die entsprechende Stützelementschwenkachse 42 ist zu diesem Zweck unmittelbar an der
Fußebene angeordnet. Der Stützbogen 40 erstreckt sich von einem Abschnitt des Fußes
12 auf einer Seite der Rohrschwenkebene 18 durchgehend zu einem Abschnitt des Fußes
12 auf der entgegengesetzten Seite der Rohrschwenkebene 18 und ist an beiden Enden
jeweils durch ein Schwenklager gelenkig mit dem Fuß 12 verbunden, wobei diese nicht
dargestellten Schwenklager die gemeinsame Schwenkachse 42 besitzen. Der Stützbogen
40 verläuft unter den Führungsbögen 30 hindurch und ist an seinem Außenumfang mit
zwei Quernuten versehen, in die die unteren Abschnitte der Führungsbögen 30 eingreifen
und somit gegen ein Verkippen in Querrichtung gesichert sind. Zum Gebrauch des Schirmständers
10 läßt sich die Schwenkstellung des Stützbogens 40 derart festlegen, daß eine Verschwenkung
des Aufnahmerohrs 14 nicht behindert wird.
[0053] Eine interessante Ausführungsvariante des in den Fig. 6 und 7 gezeigten Schirmständers
10 ergibt sich, wenn die Verschwenkbarkeit des Stützbogens 40 zur Verstellung der
Orientierung des Aufnahmerohrs 14 entlang der Rohrschwenkebene 18 ausgenutzt wird,
indem der im Bereich der Rohrschwenkebene 18 befindliche Abschnitt des Stützbogens
40 zum Halten des Aufnahmerohrs 14 eingesetzt wird. In diesem Fall sind die Löcher
50 und die Haltestifte 52 entbehrlich. Es ist lediglich sicherzustellen, daß der Stützbogen
40 in der jeweils gewünschten Schwenkstellung festgestellt werden kann. Im Kreuzungsbereich
von Stützbogen und Führungsbogen können dazu Sicherungsmittel vorgesehen werden (z.B.
Abstandhalterteile wie oben beschrieben). Ferner ist es möglich, zwei beiderseits
des Aufnahmerohrs 14 angeordnete Stützbögen 40 einzusetzen, die der Schwenkbewegung
des Aufnahmerohrs folgen. Dies gibt dem Schirmständer aufgrund der dann vorliegenden
Symmetrie eine besondere Asthetik und vereinfacht zudem das Halten des Aufnahmerohrs
in der Vertikalstellung. Die Kopplung des oder der Stützbögen mit dem Aufnahmerohr
stellt darüber hinaus sicher, daß die Abstützung stets an derjenigen Stelle erfolgt,
an der ggf. eine Querbelastung auftritt.
[0054] Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführung eines Schirmständers 10, der sich
von dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Beispiel im wesentlichen dadurch unterscheidet,
daß beiderseits der Rohrschwenkebene 18 jeweils ein um eine Schwenkachse 42 schwenkbarer
Stützbogen 40 vorgesehen ist. Die radial äußeren und radial inneren Kanten der oberen
Endabschnitte dieser Stützbögen 40 fluchten mit den radial inneren und äußeren Kanten
der Führungsbögen 30. Im Gebrauch sind die beiden Stützbögen 40 durch ein bogenförmiges,
unter den Führungsbögen 30 hindurchgehendes Verbindungsteil 44 miteinander verbunden.
Beispielsweise kann das Verbindungsteil 44 mit jeweils oberen Abschnitten der Stützbögen
40 lösbar bzw. schwenkbar verstiftet sein, wie es in Fig. 10 bei 46 angedeutet ist.
Das Verbindungsteil 44 weist an seinem oberen Rand zwei Nuten auf, in die die Führungsbögen
von oben eingreifen. Die Funktion dieses Schirmständers entspricht der Funktion des
in den Fig. 6 und 7 dargestellten Schirmständers.
[0055] Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schirmständers 10, der sich
von dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Beispiel im wesentlichen durch die Verwendung
einer an dem Aufnahmerohr 14 befestigten (z.B. angeschweißten) und insgesamt mit 70
bezeichneten Arretiereinrichtung unterscheidet. Die Arretiereinrichtung 70 besitzt
zwei Arretierungsstifte 72, die im dargestellten Zustand elastisch vorbelastet in
ein Paar der Ausnehmungen 50 eingreifen und dadurch das Aufnahmerohr 14 in seiner
Schwenkstellung halten. Der Stützbogen 40 ist über Lagerböcke 36 verschwenkbar mit
dem Fuß 12 verbunden. Die Verschwenkung erfolgt hierbei um eine Stützelementschwenkachse
42, die koaxial zur Schwenkachse (Achsbolzen 20) des Aufnahmerohrs 14 verläuft. Der
Stützbogen 40 ist mit der Arretiereinrichtung 70 bzw. dem Aufnahmerohr 14 verbunden
(nicht dargestellt; z.B. verschraubt), so daß die Verschwenkung des Aufnahmerohrs
14 mit der Verschwenkung des Stützbogens 40 gekoppelt ist. Dadurch befindet sich der
Stützbogen 40 mechanisch vorteilhaft stets in einer Schwenkstellung, die im wesentlichen
derjenigen des Aufnahmerohrs 14 entspricht.
[0056] Fig. 13 zeigt die insgesamt mit 70 bezeichnete Arretiereinrichtung detaillierter
in einem Zustand, in welchem sie das Aufnahmerohr 14 in seiner Stellung arretiert
hält. Dieses Halten erfolgt, wie es aus Fig. 13 ersichtlich ist, durch formschlüssigen
Eingriff der Arretierungsstifte 72 in die Ausnehmungen 50 der beiderseits der Arretiereinrichtung
70 angeordneten Führungsbögen 30.
[0057] Die Stifte 72 sind jeweils durch eine zugeordnete Druckfeder 74 in Richtung einer
Entriegelung, d.h. nach innen vorbelastet. Zu diesem Zweck stützen sich die Druckfedern
74 jeweils einerseits an der Innenseite eines Gehäuses 76 der Arretiereinrichtung
70 und andererseits an einer mit der Feder verbundenen Federabstützung 78 ab. In Fig.
13 ist der Übersichtlichkeit halber die Feder 74 samt zugehöriger Federabstützung
78 im rechten Teil der Figur weggelassen.
[0058] Im dargestellten Zustand ist ein Ausrücken der Stifte 72 aus den Ausnehmungen 50
verhindert durch jeweiligen Anschlag von mit den Stiften 72 verbundenen Spermocken
80 an einem Keilschlitten 82. Im dargestellten Beispiel besitzt dieser Keilschlitten
82 im Anschlagbereich Haltemulden 84.
[0059] Um die Schwenkstellung des Aufnahmerohrs zu verändern, ist die Arretiereinrichtung
70 zeitweise zu entriegeln, d.h. die Stifte 72 sind aus dem Eingriff mit den Ausnehmungen
50 zu bringen. Dies geschieht wie folgt: Die Bedienungsperson zieht einen mit einer
von oben in den Keilschlitten 82 eingeschraubten Schubstange 88 verbundenen Handknauf
86 nach oben. Dadurch kommen die Spermocken 80 aus den Haltemulden 84 frei und gleiten
jeweils an einer von zwei Anlaufflächen 90 des Keilschlittens 82 bis jeweils in einen
unteren Bereich des Keilschlittens 82. Bedingt durch die Form der Anlaufflächen 90
und die Vorbelastung der Federn 74 gelangen die Arretierungsstifte 72 dabei aus dem
Eingriff mit den Ausnehmungen 50.
[0060] Nun kann die Bedienungsperson die Schwenkstellung des Aufnahmerohrs 14 in gewünschter
Weise verändern und dann den Handknauf 86 loslassen, der zusammen mit der Schubstange
88 und dem Keilschlitten 82 durch eine die Schubstange 88 umgebende Druckfeder 92
in Richtung der Arretierungsstellung vorbelastet ist. Die Gestaltung, insbesondere
die Form der Anlaufflächen und die Federkraftverhältnisse sind derart gewählt, daß
insgesamt eine Vorbelastung in Richtung einer Arretierung vorliegt. Demzufolge führt
dann eine weitere Verschwenkung des Aufnahmerohrs 14 in die Nachbarschaft eines Paars
von Ausnehmungen 50 dazu, daß der Keilschlitten 82 sich wieder zurück in seine Arretierungsstellung
bewegt, wobei die Spermocken 80 die Anlaufflächen 90 in umgekehrter Richtung entlang
gleiten und die Arretierungsstifte 72 rastend in Eingriff mit anderen, der gewählten
Schwenkstellung entsprechenden Ausnehmungen 50 kommen. Damit ist das Aufnahmerohr
14 schließlich in der gewünschten neuen Schwenkstellung wieder arretiert.
[0061] Im Hinblick auf die konkrete Konstruktion der Arretiereinrichtung sind zahlreiche
Varianten denkbar. Eine solche Variante veranschaulicht Fig. 14. Diese Figur zeigt
ein abgewandeltes Detail aus Fig. 11, wobei anstelle des zur Entriegelung nach oben
zu ziehenden Handknaufs der zuvor beschriebenen Ausführung ein zur Entriegelung nach
oben zu schwenkender Hebel 86 vorgesehen ist. Auch bei dieser Variante ist es bevorzugt,
die Arretierungsstifte 72 zusammen mit der Handhabe (hier: Hebel 86) elastisch im
Sinne einer Arretierung vorzubelasten, so daß ein Loslassen der entsprechenden Handhabe
zwangsweise schließlich zu einer Arretierung in der nächstmöglichen Schwenkstellung
führt. Es ist anzumerken, daß die Arretierung im Sinne einer stufenlosen Verstellbarkeit
auch durch einen Reibschluß der Arretierungsstifte mit wenigstens einem Führungsbogen
30 realisiert werden könnte.
[0062] Fig. 15 zeigt schematisch ein Detail des in den Fig. 9 und 10 dargestellten Schirmständers
in zusammengeklapptem Zustand. Hieraus wird deutlich, daß Fußteile 12, 12

und 12


nach dem Zusammenklappen sich im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene E erstrecken.
Auch die Führungsbögen 30 und Stützbögen 40 erstrecken sich in diesem Zustand im wesentlichen
in der Ebene E. In diesem Zustand kann der Schirmständer besonders platzsparend verstaut
werden.
[0063] Fig. 16 zeigt eine Variante der bereits anhand von Fig. 15 erläuterten Möglichkeit
einer gelenkigen Verbindung von Fußteilen. Abweichend von der in Fig. 15 dargestellten
Ausführung sind hier die beiden entsprechenden Fußteile 12' und 12'' ohne ein zentrales
Fußteil 12 direkt miteinander verbunden. Diese gelenkige Verbindung kann z.B. derart
ausgebildet sein, daß kammartig ineinandergreifende Endabschnitte der Fußteile 12'
und 12'' gemeinsam von einem Achsbolzen (orthogonal zur Zeichenebene von Fig. 16)
durchsetzt werden.
[0064] Die das äußere Erscheinungsbild prägenden Komponenten des Schirmständers (z. B. Fußteile,
Führungselemente und Stützelemente) sollten zweckmäßigerweise aus ein und demselben
Material hergestellt werden, beispielsweise aus witterungsfestem Holz oder Kunststoff.
Verschraubungen können dann vorteilhaft unter Verwendung von versenkten Gewindebuchsen
ausgeführt werden. Günstig ist auch eine Ausführung aus Metall, bei der durch das
relativ große Gewicht die Standfestigkeit des Schirmständers verbessert ist. Schließlich
kommt eine Lackierung oder Beschichtung von Schirmständerkomponenten in Betracht.
[0065] Für das Aufnahmerohr 14 und die Schwenklagerung 16 bietet sich die Verwendung von
Metall (z.B. Stahl oder Aluminium) an, wobei jedoch hierfür auch Kunststoff eingesetzt
werden kann, insbesondere wenn die restlichen Komponenten aus Kunststoff hergestellt
sind. Zu einem besonders ansprechenden Erscheinungsbild des Schirmständers trägt es
auch bei, wenn der Schirmständer wenigstens eine Symmetrieebene besitzt. Ferner ist
es bevorzugt, wenn die Kontur des Schirmständers insgesamt die Form einer abgeschnittenen
Kugel, insbesondere Halbkugel (vgl. z.B. Fig. 5), oder eines abgeschnittenen Ellipsoids
besitzt.
[0066] Die Figuren 17 bis 22 veranschaulichen weitere Aspekte der Erfindung, die sich auf
die Realisierung und Anordnung eines Schwenklagers beziehen. Bei allen nachfolgend
beschriebenen Ausführungsformen ist die Gefahr eines Umkippens des Schirmständers
vorteilhaft verringert.
[0067] Fig. 17 zeigt schematisch von der Seite eine weitere Ausführung eines Schirmständers
10, der sich von dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten im wesentlichen dadurch unterscheidet,
daß das Schwenklager 16 außermittig am Fuß 12 angeordnet ist. Die übrige Gestaltung
entspricht den oben bereits erläuterten Beispielen, wobei in Fig. 17 der Klarheit
der Darstellung halber das Stützelement 40 weggelassen ist.
[0068] Das in der Nähe der Fußebene vorgesehene Schwenklager 16 kann auch verschiebbar angeordnet
sein, wie z.B. bei der Ausführung nach Fig. 18 (Verschiebung in Richtung des Doppelpfeils).
Ein besonders einfacher Verschwenkvorgang ergibt sich, wenn eine Verlagerung des Schwenklagers
zwangsweise zu einer Verschwenkung des Aufnahmerohrs führt. Mittels eines weiteren
Schwenklagers 16' kann eine Aufnahmerohrhülse 14' etwa mittig über dem Fuß drehbar
gelagert sein, in der das Aufnahmerohr 14 bei Verschwenkung gleitet. Die Schiebelagerung
des unteren Schwenkgelenks 16 kann z.B. wie in Fig. 21 zu erkennen ausgebildet sein.
Denkbar sind jedoch auch Ausführungsvarianten, die der Fachmann ohne weiteres auffindet.
[0069] Fig. 19 zeigt einen Schirmständer, dessen Fuß im wesentlichen durch zwei V-förmig
angeordnete Fußteile 12', 12'' gebildet ist, die vorzugsweise wie dargestellt über
ein Scharnier zur Zusammenklappbarkeit miteinander verbunden sind. Um im aufgebauten
Zustand diese V-Form zu stabilisieren, sind die scharnierfernen Enden der Fußteile
12', 12'' über einen Abstandhalter verbunden. Vorteilhaft für die Umkippsicherheit
ist bei dieser Ausführung die Verlängerbarkeit von Fußteilen seitlich in Richtung
der Rohrschwenkebene. Dazu können Fußteile als Hohlprofil mit eingesteckten und ausziehbaren
Verlängerungsteilen ausgebildet werden (wie z.B. die Teile 12''' und 12'''' in Fig.
19). Zur Abstützung eines weiteren Schwenkgelenks 16' gegen den Fuß 12 sind zwei Stützstreben
30' vorgesehen, die zusammen mit dem Aufnahmerohr 14 ohne zusätzliche Teile ein relativ
stabiles Dreibein bilden. Die Aufnahmerohrhülse ist hier als Klemmhülse unbeweglich
am Aufnahmerohr befestigt. Gewünschtenfalls kann bei entsprechender Ausbildung von
Klemmhülse und Aufnahmerohr gleichzeitig der Schirmschaft im Aufnahmerohr geklemmt
werden. Hierzu ist eine Aussparung des Aufnahmerohrs günstig, durch die hindurch die
Klemmhülse direkt auf den Schirmschaft zu dessen Klemmung wirken kann. Eine Verschwenkung
erfolgt durch Umlagern einer die beiden unteren Enden der beiden Stützstreben verbindenden
Querverbindungsstange, die formschlüssig in entsprechende Aussparungen der Fußteile
12', 12'' eingreift und damit die Arretierung des Aufnahmerohrs 14 in der gewünschten
Stellung ermöglicht. Diese im Abstand voneinander angeordneten, hier rillenförmigen
Aussparungen bilden ein Verstellraster, welches die einstellbaren Neigungsstellungen
definiert.
[0070] Fig. 20 zeigt Details einer Abwandlung, bei der die Stützstreben 30' nicht oder in
einem mittleren Bereich derselben miteinander verbunden sind. Auch kann eine Stift-LochArretierung
wie dargestellt eingesetzt werden.
[0071] Fig. 21 zeigt einen Schirmständer, bei dem die Querverbindungsstange selbst gleichzeitig
ein Fußteil 12' bildet. Von der Mitte dieses Fußteils 12' geht ein weiteres Fußteil
12'' aus, welches eine Arretier/Schiebelagerung zur arretierbaren Verschiebung des
Schwenklagers 16 besitzt. Die Arretierung kann z.B. wie dargestellt durch Eingriff
eines Stifts in eine von einer Reihe von Öffnungen erfolgen. Der Stift steht in Getriebeverbindung
mit einem im Bereich des weiteren Schwenklagers 16' angeordneten Verriegelungsgriff.
Vorzugsweise ist der Stift in seiner Eingriffsrichtung elastisch vorbelastet. Spannseile
12''' , 12'''' sorgen für eine erhöhte Stabilität des Fußes. Hierbei ist vorteilhaft
ein Spannschloß einzusetzen. Alternativ zu den Spannseilen sind auch starre Hohlprofile
denkbar. Diese könnten vorteilhaft ausziehbare Verlängerungsstangen aufnehmen (vgl.
Fig. 19).
[0072] Die Ausführungsform nach Fig. 22 besitzt schließlich die Besonderheit, daß die Stützstreben
30' zusammen mit der Querverbindungsstange einen über die Fußteile 12', 12'' hinausragenden
Verlauf besitzen, wobei im äußeren Bereich dieses Verlaufs Bodenstützen vorgesehen
sind, wodurch die Umkippsicherheit weiter erhöht ist. Dabei können die Stützstreben
30' einstückig mit der Querverbindungsstange ausgebildet sein. Alternativ können die
Streben auch lösbar mit der Querverbindungsstange verbunden sein (z.B. zusammensteckbar).
1. Schirmständer umfassend einen in einer horizontalen Fußebene sich erstreckenden Fuß
(12) und ein mit dem Fuß verbundenes Aufnahmerohr (14) zur Aufnahme eines Schirmschafts
(15), dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstelleinrichtung (16, 52) zum Verstellen
der Orientierung des Aufnahmerohrs (14) vorgesehen ist.
2. Schirmständer nach Anspruch 1, wobei die Verstelleinrichtung ein Schwenklager (16)
zum Verschwenken des Aufnahmerohrs (14) entlang einer Rohrschwenkebene (18) sowie
Rohrhaltemittel (52) zum Halten des Aufnahmerohrs (14) in einer gewünschten Rohrschwenkstellung
umfaßt.
3. Schirmständer nach Anspruch 2, wobei die Verstelleinrichtung zur Verschwenkung des
Schwenklagers (16) ausgebildet ist.
4. Schirmständer nach Anspruch 2 oder 3, wobei wenigstens ein mit dem Fuß (12) verbundenes,
sich entlang der Rohrschwenkebene (18) erstreckendes Führungselement (30) zur Führung
des Aufnahmerohrs (14) bei dessen Verschwenkung vorgesehen ist, wobei bevorzugt beiderseits
der Rohrschwenkebene (18) jeweils ein Führungselement (30) vorgesehen ist, wobei weiter
bevorzugt wenigstens ein Abstandhalterteil (60) vorgesehen ist, das die beiden Führungselemente
(30) gegeneinander abstützt.
5. Schirmständer nach Anspruch 4, wobei das Führungselement als Führungsbogen (30) ausgebildet
ist, der im Abstand von dem Schwenklager (16) und wenigstens über den Rohrschwenkweg
des Aufnahmerohrs (14) verläuft.
6. Schirmständer nach Anspruch 4 oder 5, wobei an dem Fuß (12) wenigstens ein Führungselementschwenklager
zum Verschwenken des Führungselements (30) vorgesehen ist.
7. Schirmständer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei wenigstens ein mit dem Fuß (12)
verbundenes, sich quer zur Rohrschwenkebene (18) erstreckendes Stützelement (40) zur
Stützung des Führungselements (30) vorgesehen ist, wobei bevorzugt beiderseits der
Rohrschwenkebene (18) jeweils wenigstens ein Stützelement (40) vorgesehen ist.
8. Schirmständer nach Anspruch 7, wobei das Stützelement (40) sich von einem Abschnitt
des Fußes (12) auf einer Seite der Rohrschwenkebene (18) durchgehend zu einem Abschnitt
des Fußes (12) auf der entgegengesetzten Seite der Rohrschwenkebene (18) erstreckt,
wobei bevorzugt das Stützelement als Stützbogen (40) ausgebildet ist, der im Abstand
von dem Schwenklager (16) verläuft.
9. Schirmständer nach Anspruch 7 oder 8, wobei an dem Fuß (12) ein Stützelementschwenklager
zum Verschwenken des Stützelements (40) vorgesehen ist.
10. Schirmständer nach einem der Ansprüche 4 bis 9, umfassend eine an dem Aufnahmerohr
(14) befestigte Arretiereinrichtung (70) mit wenigstens einem in formschlüssigen Eingriff
mit einer Ausnehmung (50) des Führungselements (30) bringbaren Arretierstift (72)
und einer Handhabe (86), mittels der der Arretierstift (72) aus dem formschlüssigen
Eingriff gebracht werden kann.
11. Schirmständer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Fuß (12) mehrere, miteinander
verbundene Fußteile (12, 12

, 12


) umfaßt, wobei bevorzugt die Fußteile (12, 12

, 12


) zusammenklappbar gelenkig miteinander verbunden sind, derart, daß nach einem Zusammenklappen
alle Fußteile sich im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene (E) erstrecken.
12. Schirmständer nach einem der Ansprüche 2 bis 11, soweit auf Anspruch 2 rückbezogen,
wobei das Schwenklager (16) relativ zum Zentrum des Fußes (12) seitlich versetzt in
Richtung der Rohrschwenkebene (18) angeordnet ist.
13. Schirmständer nach einem der Ansprüche 2 bis 12, soweit auf Anspruch 2 rückbezogen,
wobei das Schwenklager (16) relativ zum Fuß (12) in Richtung der Rohrschwenkebene
(18) vertagerbar, insbesondere verschiebbar, angeordnet ist.
14. Schirmständer nach Anspruch 12 oder 13, wobei im Abstand von der Fußebene ein weiteres
Schwenklager (16') zum Verschwenken einer Aufnahmerohrhülse (14') angeordnet ist,
durch die das Aufnahmerohr (14) hindurchtritt.
15. Schirmständer nach Anspruch 14, wobei das weitere Schwenklager (16') über wenigstens
eine Stützstrebe (30') gegen den Fuß (12) abgestützt ist.