[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitstisch mit einem insbesondere der Höhe
nach verstellbaren Gestell, zu dessen Verstellung wenigstens ein elektromotorischer
Antrieb mit einer über ein Schaltfeld einer Eingabeeinheit ansteuerbaren Steuereinrichtung
vorgesehen ist.
[0002] Um im Bereich eines Arbeitsplatzes, beispielsweise bei einem Schreibtisch, gute ergonomische
Verhältnisse sicherstellen zu können, ist es bekannt, Arbeitstische mit einem insbesondere
der Höhe nach verstellbaren Gestell auszustatten. Zur Vereinfachung dieser Höhenverstellung
von Arbeitstischen werden elektromotorische Antriebe eingesetzt, die über eine Steuereinrichtung
von einem Schaltfeld einer Eingabeeinheit her gesteuert werden können. Da eine jeweils
vorteilhafte ergonomische Anpassung eines Arbeitstisches einschlägige Kenntnisse voraussetzt,
sollte die Verstellung eines Arbeitstisches allerdings nur Befugten vorbehalten bleiben
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Arbeitstisch der eingangs geschilderten
Art so auszurüsten, daß die Verstellung des Gestells zur Anpassung des Arbeitstisches
an die jeweils geforderten ergonomischen Verhältnisse entweder eine entsprechende
Berechtigung voraussetzt oder weitgehend automatisch durchgeführt werden kann.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Eingabeeinheit eine Leseeinrichtung
für einen elektronischen Datenträger aufweist, die über eine Vergleicherstufe für
eine auf dem Datenträger abgespeicherte Kennung ein Zeitglied zur Freigabe des Schaltfeldes
ansteuert oder die auf dem Datenträger abgespeicherten Sollwerte für die Gestellverstellung
an die Steuereinrichtung ausliest.
[0005] Das Vorsehen einer Leseeinrichtung für einen elektronischen Datenträger stellt eine
vorteilhafte Voraussetzung sowohl zum Sperren des Schaltfeldes bei einer Betätigung
durch Unbefugte als auch zur automatischen Verstellung des Gestells des Arbeitstisches
dar. Ist auf dem Datenträger eine Kennung für die Berechtigung der Schaltfeldbenützung
abgespeichert, so wird in einer Vergleicherstufe der Eingabeeinheit diese Berechtigung
anhand der vom Datenträger abgelesenen Kennung überprüft, um bei einer Übereinstimmung
der Kennung mit der Vorgabe das Schaltfeld über ein Zeitglied freizugeben, das das
Schaltfeld nach Ablauf einer voreingestellten Zeitspanne wieder sperrt. Während der
Ansprechzeit kann über das Schaltfeld der Eingabeeinheit die angeschlossene Steuereinrichtung
für den elektromotorischen Antrieb des Gestells entsprechend betätigt und die Einstellung
des Arbeitstisches vorgenommen werden.
[0006] Besonders einfache Verhältnisse für die jeweils notwendige Gestellverstellung ergeben
sich allerdings, wenn auf dem Datenträger die Sollwerte für die Gestellverstellung
bereits abgespeichert sind, so daß diese Sollwerte über die Leseeinrichtung vom Datenträger
an die Steuereinrichtung ausgelesen werden können, die dann die vorgegebenen Verstellungen
unter Umgehung des Schaltfeldes automatisch veranlaßt. Diese Sollwertabspeicherung
auf dem Datenträger erlaubt in einfacher Weise die Benützung eines Arbeitstisches
durch mehrere Personen, die über Datenträger mit auf persönliche ergonomische Verhältnisse
bezogenen Sollwerten die jeweils erforderlichen Verstellungen des Arbeitstisches ohne
weiteres Zutun vornehmen können.
[0007] Obwohl unterschiedliche Konstruktionen für die Datenträger und Leseeinrichtungen
eingesetzt werden können, ergeben sich besonders vorteilhafte Verhältnisse vor allem
hinsichtlich der Bedienung der Eingabeeinheit und der Handhabung der Leseeinrichtung,
wenn die Leseeinrichtung aus einem Abfragesender für den als Transponder ausgebildeten
Datenträger besteht. Gelangt der als Transponder ausgebildete Datenträger in die Reichweite
des elektromagnetischen Feldes des Abfragesenders, so werden die Daten des Datenträgers
an den Abfragesender weitergegeben, um anhand der vom Transponder an den Abfragesender
gesendeten Daten entweder das Schaltfeld für eine Handsteuerung des elektromotorischen
Antriebes freizugeben oder die Sollwerte für die Arbeitstischverstellung unter Umgehung
des Schaltfeldes unmittelbar an die Steuereinrichtung weiterzuleiten.
[0008] Damit in vorteilhafter Weise die Sollwerte für die Gestellverstellung vorgegeben
werden können, kann der Leseeinrichtung eine Schreibeinheit zum Abspeichern der aus
der Steuereinrichtung ausgelesenen Istwerte der Gestellverstellung auf dem Datenträger
zugeordnet werden. Nach einer über das Schaltfeld vorgenommenen Anpassung der Arbeitstischeinstellung
können somit die Istwerte der Gestellverstellung über die Steuereinrichtung abgerufen
und mit Hilfe der Schreibeinheit als neue Sollwerte auf dem Datenträger abgespeichert
werden.
[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar
wird ein erfindungsgemäßer Arbeitstisch mit einer über eine Eingabeeinheit ansteuerbaren
Steuereinrichtung für den elektromotorischen Antrieb in einem schematischen Blockschaltbild
gezeigt.
[0010] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Arbeitstisch ein eine Tischplatte
1 tragendes Gestell 2 auf, das Teleskopbeine 3 zur Aufnahme der Tischplatte 1 umfaßt.
Diese Teleskopbeine 3 sind mit einem elektrischen Antrieb 4 versehen, der beispielsweise
ein Ritzel 5 aufweist, das mit einem Zahnstangenteil 6 der Teleskopbeine 3 kämmt,
so daß bei einer Betätigung des Antriebes 4 die Teleskopbeine 3 ein- oder ausgefahren
werden. Der elektromotorische Antrieb 4 ist an eine Steuereinrichtung 7 angeschlossen,
die von einer Eingabeeinheit 8 her angesteuert wird. Diese Eingabeeinheit 8 umfaßt
ein Schaltfeld 9, über dessen Tasten 10 der Antrieb 4 in herkömmlicher Weise betätigt
werden kann. Zum Unterschied zu herkömmlichen Steuerungen weist die Eingabeeinheit
8 jedoch zusätzlich eine Leseeinrichtung 11 für einen elektronischen Datenträger 12
auf, um entweder aufgrund einer auf dem Datenträger 12 abgespeicherten Kennung das
Schaltfeld 9 zur Betätigung des Antriebes 4 freizugeben oder die auf dem Datenträger
12 abgespeicherten Sollwerte für die Arbeitstischverstellung unter Umgehung des Schaltfeldes
9 unmittelbar an die Steuereinrichtung 7 auszulesen. Um besonders einfache Handhabungsverhältnisse
zu schaffen, ist die Leseeinrichtung 11 als Abfragesender 13 für einen den Datenträger
12 bildenden Transponder 14 ausgebildet. Gelangt somit der Transponder 14 in den Reichweitebereich
des Abfragesenders 13, so können die im Transponder 14 abgespeicherten Daten ohne
weiteres Zutun über den Abfragesender 13 ausgelesen und verarbeitet werden.
[0011] Damit der elektromotorische Antrieb 4 vom Schaltfeld 9 her betätigt werden kann,
muß die Betätigungssperre für das Schaltfeld 9 aufgehoben werden. Zu diesem Zweck
wird eine auf dem Datenträger 12 abgespeicherte Kennung über die Leseeinrichtung 11
einer Vergleicherstufe 15 zugeleitet, die bei Übereinstimmung der Kennung mit einer
entsprechenden Vorgabe ein Zeitglied 16 ansteuert, das das Schaltfeld 9 für eine vorgegebene
Zeitspanne freigibt, so daß über die Tasten 10 der elektromotorische Antrieb 4 von
Hand aus betätigt werden kann. Ist eine solche Handsteuerung nicht erwünscht, so können
die auf dem Datenträger 12 abgespeicherten Sollwerte für die Verstellung des Gestelles
2 des Arbeitstisches unmittelbar für die Ansteuerung des Antriebes 4 herangezogen
werden, wie dies bereits ausgeführt wurde. Die Übernahme der Sollwerte durch die Steuereinrichtung
7 kann dabei automatisch oder nach einer Betätigung einer entsprechenden Taste 10
des Schaltfeldes 9 erfolgen.
[0012] Um nach einer Gestellverstellung über das Schaltfeld 9 die eingestellten Istwerte
als neue Sollwerte einfach auf dem Datenträger 12 abspeichern zu können, kann der
Leseeinrichtung 11 eine Schreibeinheit 17 zugeordnet werden, die die Istwerte der
Gestellverstellung aus der Steuereinrichtung 7 abruft und als Sollwerte zur Abspeicherung
auf dem Datenträger 12 zur Verfügung stellt, was im Zusammenhang mit einem Abfragesender
13 als Leseeinrichtung 11 und einem Transponder 14 als Datenträger 12 ohne besonderen
Aufwand sichergestellt werden kann, weil über den Abfragesender 13 diese Sollwerte
auf den Transponder 14 übertragen werden können.
1. Arbeitstisch mit einem insbesondere der Höhe nach verstellbaren Gestell (2), zu dessen
Verstellung wenigstens ein elektromotorischer Antrieb (4) mit einer über ein Schaltfeld
(9) einer Eingabeeinheit (8) ansteuerbaren Steuereinrichtung (7) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingabeeinheit (8) eine Leseeinrichtung (11) für einen elektronischen
Datenträger (12) aufweist, die über eine Vergleicherstufe (15) für eine auf dem Datenträger
(12) abgespeicherte Kennung ein Zeitglied (16) zur Freigabe des Schaltfeldes (9) ansteuert
oder die auf dem Datenträger (12) abgespeicherten Sollwerte für die Gestellverstellung
an die Steuereinrichtung (7) ausliest.
2. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leseeinrichtung (1)
aus einem Abfragesender (13) für den als Transponder (14) ausgebildeten Datenträger
(12) besteht.
3. Arbeitstisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leseeinrichtung
(11) eine Schreibeinheit (17) zum Abspeichern der aus der Steuereinrichtung (7) ausgelesenen
Istwerte der Gestellverstellung auf dem Datenträger (12) zugeordnet ist.