[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für Duschabtrennungen gemäß den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Duschabtrennungen enthalten Rahmen aus Profilschienen, welche insbesondere aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung bestehen und mit geeigneten Verbindungsmitteln miteinander
verbunden sind. Duschabtrennungen können bekanntlich teleskopartig zueinander verschiebbare
Schiebetüren, schwenkbare Flügeltüren oder Falttüren enthalten, wobei geeignete Führungsmittel
bzw. Lagermittel vorgesehen werden, wobei die Türen je nach Bedarf im wesentlichen
als plane Elemente oder als gekrümmte oder abgewinkelte Elemente ausgebildet sein
können. Des weiteren können Duschabtrennungen feststehende Wandelemente aufweisen,
welche seitlich einer Durchtrittsöffnung, welche mit den genannten Türen verschließbar
und bei Bedarf freigebbar ist, angeordnet werden. Derartige feststehende Wandelemente
können seitlich der Durchtrittsöffnung in der gleichen Vertikalebene wie diese oder
in einem vorgebbaren Winkel zu dieser angeordnet sein können. Aufgrund der Typenvielzahl
der Duschabtrennungen war bisher eine entprechend große Anzahl von Profilschienen
und somit ein hoher Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand erforderlich.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz von Profilschienen
vorzugschlagen, welche in unterschiedlichen Typen der Duschabtrennung und/oder für
unterschiedliche Aufstellungsmöglichkeiten vorgesehen werden können. Die Profilschienen,
nachfolgend der Einfachheit halber als Profile bezeichnet, sollen entsprechend den
jeweiligen Einsatzbedingungen miteinander und gegebenenfalls mit weiteren Profitschienen
bzw. Profilen kombiniert werden können und mit einem reduzierten Anteil von Profilen
und Zubehörteilen soll eine große Typenvielfalt von Duschabtrennungen realisiert werden
können.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0005] Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Bausatz umfaßt ein erstes Profil mit einem näherungsweise
U-förmigen Querschnitt sowie ein zweites Profil mit einem näherungsweise L-förmigen
Querschnitt, wobei die jeweiligen Außenschenkel dieser Profile im Bereich der sichtbaren
Außenflächen näherungsweise übereinstimmend ausgebildet sind. Die beiden Profile sind
mit Verbindungselementen miteinander verbindbar, um beispielsweise einen Eckpfosten
mit zwei für einen Betrachter sichtbaren übereinstimmenden und näherungsweise rechtwinklig
zueinander verlaufenden Außenflächen zu erhalten. Das erste Profil enthält näherungsweise
parallel zu dem genannten Außenschenkel einen Innenschenkel, wobei die genannten Schenkel
mit einem Verbindungsschenkel miteinander verbunden sind. Dem Verbindungsschenkel
sind in zweckmäßiger Weise Befestigungsmittel in Form von Nuten, hintergriffigen Stegen
oder dergleichen zur Befestigung eines weiteren Profils zugeordnet. Diese Befestigungsmittel
sind ferner derart angeordnet, daß das erste Profil mit einer Wand, sei es eine feststehende
Raumwand eines Dusch- oder Baderaumes oder aber mit einer Seitenwand der Duschabtrennung
verbindbar ist. Das zweite Profil enthält in dem vom Außenschenkel abgewinkelten Schenkel
eine Nut zur Aufnahme einer Platte, insbesondere eines feststehenden Wandelements.
Diese Nut ist insbesondere derart vorgesehen, daß die Platte näherungsweise in der
gleichen Richtung wie der Außenschenkel des zweiten Profils verläuft.
[0006] Die genannten Profile können je nach Ausgestaltung der Duschabtrennung mit anderen
Profilen kombiniert werden, welche beispielsweise Gelenkkörper für einen Türflügel
enthalten oder den Anschluß eines feststehenden Wandelements in einem vorgebbaren
Winkel ermöglichen. Der Außenschenkel und der Innenschenkel des ersten Profils sind
in bevorzugter Weise derart ausgebildet und einander zugeordnet, daß ein Ausgleichsprofil
in der erforderlichen Tiefe in den Zwischenraum zwischen den genannten Schenkeln einschiebbar
ist, wobei in zweckmäßiger Weise ein Verbindungskörper vorgesehen ist, um im Zusammenwirken
mit einem Verbindungselement die Einschubtiefe vorgeben zu können. Die feststehenden
Wandelemente sind für die unterschiedlichen Typen der Duschabtrennungen übereinstimmend
ausgebildet, so daß der Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand weiter reduziert ist.
[0007] Besondere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der weiteren Beschreibung besonderer Ausführungsbeispiele angegeben.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne daß insoweit eine Einschränkung erfolgt. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt in einer horizontalen Ebene durch die beiden im Eckbereich einer Duschabtrennung
angeordneten Profile,
- Fig. 2
- einen horizontalen Schnitt durch das erste Profil, welches mit einem Ausgleichsprofil
mit einer Wand verbunden ist,
- Fig. 3
- einen Schnitt entsprechend Fig. 2 mit verändertem Abstand des Ausgleichsprofils,
- Fig. 4
- einen hoprizontalen Schnitt durch die beiden Profile mit einem Verbindungsprofil im
Anschlußbereich einer Duschwanne an eine Badewanne,
- Fig. 5
- einen horizontalen Schnitt durch die beiden nebeneinander, in der gleichen Ebene angeordneten
Profile,
- Fig. 6
- einen horizontalen Schnitt durch das zweite Profil in Kombination mit einem Anschlußprofil
für eine Deckenstütze,
- Fig. 7
- einen horizontalen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform, bei welcher die beiden
Profile mit Gelenkkörperprofilen kombiniert sind,
- Fig. 8
- eine weitere Ausführungsform, in welcher die beiden Profile zu einem Eckpfosten miteinander
kombiniert sind,
- Fig. 9, 10
- weitere Ausführungsformen in Kombination mit Gelenkprofilen.
[0009] Fig. 1 zeigt in einer horizontalen Schnittebene ein erstes Profil 1 und ein zweites
Profil 2, welche vertikal in einem Eckbereich einer Duschabtrennung angeordnet sind
und einen Eckpfosten bilden. Die beiden Profile 1, 2 sind Bestandteil eines Rahmen,
welcher gemäß Zeichnung links eine vor der Zeichenebene, hier nicht dargestellte obere
Profilschiene sowie eine hinter der Zeichenebene liegende untere Profilschiene 4 aufweist,
welche mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die beiden Profilschienen dienen
zur Aufhängung und Führung von drei Schiebetüren, wobei hier nur die eine Schiebetür
6 teilweise dargestellt ist. Diese Schiebetür 6 enthält eine Platte 8, insbesondere
aus Glas oder einem transparenten Kunststoff, sowie ein Griffprofil 10 und ist in
geeigneter Weise in der genannten oberen horizontalen Profilschiene verschiebbar aufgehängt.
Die beiden Profile 1, 2 sind im Eckbereich einer hier nur teilweise dargestellten
Duschwanne 12 angeordnet und im wesentlichen rechtwinklig zur Schiebetür 6 ist ein
feststehendes Wandelement 14 vorgesehen, welches eine untere horizontale Profilschiene
15 sowie gleichfalls eine Platte 16 aus Glas oder einem bevorzugt transparenten Kunststoff
enthält.
[0010] Das erste Profil 1 ist näherungsweise U-förmig mit einem Außenschenkel 18 und einem
Innenschenkel 20 ausgebildet, welche über einem Verbindungsschenkel 22 miteinander
verbunden sind. Der Außenschenkel 18 und der Verbindungsschenkel 22 sind näherungsweise
parallel zueinander angeordnet, wobei der Außenschenkel 18 eine mit einem vergleichsweise
großen Krümmungsradius versehene gebogene Außenfläche 24 besitzt und geneigt derart
zur Ebene des Innenschenkels 20 angeordnet ist, daß das freie Ende 26 des Außenschenkels
18 zum Innenschenkel 20 einen größeren Abstand aufweist als der Außenschenkel 18 im
Bereich des Verbindungsschenkels 22. Der Krümmungsradius der gebogenen Außenfläche
14 ist wesentlich größer als der abstand der Außenfläche 24 zur Längsebene 30 des
ersten Profils 1. Im Bereich seines freien Endes 26 enthält der Außenschenkel 18 eine
offene Nut 28, welche in Richtung weg vom Verbindungsschenkel 22 geöffnet ist. Der
Innenschenkel 20 verläuft im wesentlichen parallel zur Längsebene 30, welche orthogonal
zum Verbindungsschenkel 22 verläuft.
[0011] Das zweite Profil 2 enthält einen Außenschenkel 32, dessen Kontur bzw. Außenfläche
34 im wesentlichen übereinstimmt mit der des Außenschenkels 18 des ersten Profils
1. Die beiden Außenschenkel 18 und 32 liegen an ihren freien Enden 26, 37 aneinander
an, wobei in die genannte Nut 28 in zweckmäßiger Weise ein nach innen gerichteter
Steg 36 des freien Endes 37 des Außenschenkels 32 des zweiten Profils 2 eingreift.
Somit ist eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung der freien Enden 26, 37 der
Außenschenkel 18, 32 der beiden Profile 1 und 2 gewährleistet.
[0012] Das zweite Profil 2 weist einen im Prinzip L-förmigen Querschnitt auf, wobei der
zum Außenschenkel 32 im wesentlichen rechtwinklig angeordnete Querschenkel 38 eine
zur Seite offene Nut 40 enthält. In diese Nut 40 ist das feststehende Wandelement
14 mit seiner vertikalen Längskante eingesetzt, wobei in zweckmäßiger Weise noch ein
gleichfalls U-förmiges Klemm- oder Dichtprofil 42 vorgesehen ist. Mit dem Querschenkel
38 ist die untere Profilschiene 15 und ggfs. eine obere horizontale Profilschiene
des Wandelements 14 mittels Schrauben oder dergleichen fest verbunden. Der Querschenkel
38 ist somit Bestandteil des die Platte 16 umgebenden Rahmens des feststehenden Wandelements
14. Der die Nut 40 enthaltende Teilbereich 44 liegt innen an und/oder der Innenschenkel
20 stützt sich an dem Teilbereich 44 ab. Des weiteren enthält der Querschenkel 38
einen gleichfalls zum Innenschenkel 20 des ersten Profils 1 gerichteten Steg 46, dessen
freies Ende gleichfalls am Innenschenkel 20 anliegt bzw. umgekehrt. Ferner liegt der
Innenschenkel 20 des ersten Profils 1 mit seinem freien Ende an der Innenfläche des
Außenschenkels 32 des zweiten Profils 2 an. Schließlich sind die beiden Profile 1,
2 mittels eines Verbindungselements 48, welches hier als Schraube ausgebildet ist,
miteinander verbunden. Die Schraube durchdringt eine entsprechende Bohrung im Verbindungsschenkel
22, wobei sie gemäß Zeichnung links mit ihrem Schraubenkopf auf dem Verbindungsschenkel
22 aufliegt. Das Verbindungselement 48 greift andererseits in einen Kanal 50 an der
Innenfläche des Außenschenkels 32 des zweiten Profils ein, wobei der genannte Kanal
zweckmäßig als Schraubkanal ausgebildet ist. Die derart ineinander greifenden und
miteinander verbundenen beiden Profile 1, 2 bilden einen stabilen Eckpfosten. Es bedarf
keiner besonderen Hervorhebung, daß über die Längserstreckung der beiden vertikalen
Profile 1, 2 in zweckmäßiger Weise mehrere Verbindungselemente 48 vorgesehen sind.
Wie bereits erläutert, sind die beiden Profile 1, 2 Bestandteil des Rahmens der Duschabtrennung.
Die Platte 16 des feststehenden Wandelements 14 ist in zweckmäßiger Weise mittels
des Klemm- und/oder Dichtprofils 42 in der vertikalen Längsnut 40 verankert, wobei
entsprechend der Nuttiefe problemlos eine Toleranzausgleich gewährleistet ist.
[0013] Weiterhin enthält in einer besonderen Ausgestaltung das erste Profil 1 im Bereich
des Verbindungsschenkels 22 und an den Innenschenkel 20 im wesentlichen orthogonal
anschließend einen Verlängerungsschenkel 52, an welchem das zweite Profil 2 mit seinem
Querschenkel 38 anliegt. Somit ist eine verbesserte stabile Abstützung des zweiten
Profils 2 am ersten Profil 1 sichergestellt. Der Verlängerungsschenkel 52 weist einen
im wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf und enthält an seinem den Innenschenkel
20 abgewandten Ende einen Steg 54 bzw. eine hgintergriffige Nut 56. Bezüglich der
Längsebene gegenüberliegend ist im Übergang des Außenschenkels 24 zum Verbindungsschenkel
22 ein korrespondierender Steg 58 bzw. eine hintergriffige Nut 60 vorhanden. Die genannten
Stege 54 und 58 liegen diametral und dienen zur Aufnahme eines weiteren Profils 62,
welches insbesondere als Dichtprofil mit einem Magnetband 64 ausgebildet ist. Das
Dichtprofil 62 ist hinreichend derart elastisch, daß eine funktionssichere Abdichtung
bezüglich der Schiebetür 6 gewährleistet ist, welche an ihrer zugeordneten Längskante
das Griffprofil 10 mit einem weiteren Magnetband 68 enthält. Die beiden Magnetbänder
64 und 68 sind gegeneinander polarisiert, so daß durch magnetische Zugkräfte die Abdichtung
in geschlossenem Zustand in der dargestellten Weise gewährleistet ist. Die beiden
Magnetbänder 64 und 68 liegen in einer Anlageebene 70 aneinander, wobei diese Anlageebene
zur Längsebene der Schiebetüren 6 bevorzugt in einem Winkel kleiner 90°, zweckmäßig
in der Größenordnung von 45°, geneigt angeordnet ist, wodurch die Dichtwirkung noch
weiter erhöht wird. Das Griffprofil 10 enthält eine U-förmige Längsnut, in welcher
die Längskante der Platte 8 wiederum mit einem Klemm-Dichtprofil 72 gesichert ist,
und zwar in der gleichen Weise wie die Platte 16 des feststehenden Wandelements 14.
[0014] Fig. 2 zeigt das erste Profil 1 in einer anderen Einbausituation, und zwar als zweites
vertikales Rahmenprofil, welches gemäß Fig. 1 an den linken Enden der beiden dort
erläuterten horizontalen oberen und unteren Profilschiene 4 anschließt. Es ist hierbei
die dritte Schiebetür 74 teilweise mit ihrem linken vertikalen Längsrand dargestellt,
an welchem das Griffprofil 10 entsprechend verdreht angeordnet ist. Die Griffprofile
66 der beiden Schiebetüren 6, 74 sind übereinstimmend ausgebildet und des weiteren
ist auch hier ein weiteres Profil bzw. Dichtprofil 62 vorhanden.
[0015] Zwischen dem Außenschenkel 11 und dem Innenschenkel 20 des ersten Profils 1 ist ein
Ausgleichsprofil 76 mit einem Verbindungskörper 78 angeordnet. Das Ausgleichsprofil
76 ist bevorzugt als U-Profil ausgebildet und enthält zwei parallele Schenkel 80,
82, wobei der gemäß Zeichnung untere Schenkel 82 an der Innenfläche des Innenschenkels
20 des ersten Profils 1 anliegt. Der Verbindungskörper 78 besteht bevorzugt aus Kunststoff
und ermöglicht im Zusammenwirken mit einem Verbindungselement 84 die Einstellung des
Ausgleichsprofils 76 in Richtung des Pfeiles 86 bezüglich des ersten Profils 1. Das
Ausgleichsprofil 76 ist beispielsweise an einer Raumwand 88 mittels Schrauben und
Dübeln in bekannter Weise befestigt. Das Verbindungselement 84 ist im Bereich seines
Kopfes 90 in einer entsprechenden Ausnehmung des Verbindungsachenkels 22 drehbar festgelegt,
während der Verbindungskörper 78 mit dem Ausgleichsprofil 76 verbunden ist, wie es
mit den strichpunktierten Linien 92 angedeutet ist. Ersichtlich kann somit das erste
Profil 1 an der Raumwand 88 oder dergleichen in der gewünschten Weise montiert und
exakt justiert werden.
[0016] Fig. 3 entspricht grundsätzlich der Fig. 2, wobei jedoch das Ausgleichsprofil 76
in einer aus dem ersten Profil 1 herausbewegten Position dargestellt ist. Dies erfolgte
durch Drehen des als Schraubbolzen ausgebildeten Verbindungselements 84, welches mit
seinem Außengewinde in ein korrespondierendes Innengewinde des Verbindungskörpers
78 eingreift. Der Abstand des ersten Profils 1 zur Raumwand 88 und somit des gesamten
Rahmens der Duschabtrennung mit den drei Schiebetüren, welche mittels strichpunktierten
Linien 96, 97, 98 angedeutet sind, und mit der unteren Profilschiene 4 ist dementsprechend
vergrößert.
[0017] Fig. 4 zeigt eine Einbausituation des ersten Profils 1 und des zweiten Profils 2
im Anschlußbereich einer Badewanne 100 an die Duschwanne 12, deren Außenkonturen mit
strichpunktierten Linien angedeutet sind. Zwischen den beiden Profilen 1 und 2 ist
ein Verbindungsprofil 102 vorgesehen, welches einen Außenkörper 104 zwischen den freien
Endkanten 26 und 37 der beiden Profile 1 und 2 aufweist. Das Verbindungsprofil 102
enthält einen Quersteg 106, welcher zum einen am Verlängerungsschenkel 52 des ersten
Profils 1 abgestützt ist und an welchem zum anderen das zweite Profil 2 mit seinem
Querschenkel 38 bzw. dessen Steg 46 und dem Teilbereich 44 abgestützt ist. Der Außenkörper
104 des Verbindungsprofils 102 steht mit seinem unteren Ende teilweise auf dem Rand
der Badewanne 100 auf, während der andere Teil des Außenkörpers 104 nach unten verlängert
auf dem Wannenrand der Duschwanne 12 aufsteht. Somit ist ein funktionsgerechter Übergang
von dem tieferliegenden Rand der Duschwanne 12 auf den höherliegenden Rand der Badewanne
100 erreicht. Das Verbindungsprofil 102 enthält ferner einen Kanal bzw. Schraubkanal
108 entsprechend dem Kanal bzw. Schraubkanal 50 des zweiten Profils 2, wobei mit hier
nicht weiter dargestellten Verbindungselementen bzw. Schrauben die Verbindung der
beiden Profile 1, 2 mit und über das Verbindungsprofil 102 hergestellt ist. Schließlich
enthält der Außenkörper 104 einen Steg 110 und eine offene Nut 112, wobei der Steg
110 in die Längsnut 28 des Außenschenkels 18 eingreift und in die Nut 112 der Steg
36 des Außenschenkels 32 des zweiten Profils 2.
[0018] Fig. 5 zeigt eine weitere Einbausituation der beiden Profile 1 und 2 in Kombination
mit einem zweiten Verbindungsprofil 114, wobei die Außenschenkel 18 und 32 zur gleichen
Seite hin ausgerichtet sind. Das zweite Verbindungsprofil 114 ist im Prinzip L-artig
ausgebildet und enthält Stege und Nuten zur Anlage und zum Abstützen der korrespondierenden
Teile der beiden Profile 1 und 2. Die beiden Profile 1 und 2 sind zwischen einer festen
Raumwand 88 und dem feststehenden Wandelement 14 angeordnet, dessen Platte 16 wiederum
in die U-förmige Nut des Teilbereiches 44 des zweiten Profils 2 eingesetzt ist. Das
erste Profil 1 ist über den Verlängerungsschenkel 52 sowie den Verbindungsbereich
zwischen dem Außenschenket 18 und dem Verbindungsschenkel 22 bzw. dem dort vorgesehenen
Steg 58 an der Wand 88 abgestützt. Die beiden diametralen Stege 58 und 54 liegen erfindungsgemäß
in der gleichen Ebene, die im wesentlichen orthogonal zur Längsebene 30 verläuft.
Des weiteren ist in besonders zweckmäßiger Weise im Anschlußbereich des Verlängerungsschenkels
52 an den Innenschenkel 20 ein zur Wand 88 sich öffnender Kanal 115 vorgesehen, der
bevorzugt als Schraubkanal ausgebildet ist und insbesondere eine Verbindung mit der
Wand 88 oder anderen Bauteilen ermöglicht.
[0019] Fig. 6 zeigt das zweite Profil 2 in Kombination mit einem Anschlußprofil 116 für
eine Deckenstütze 118. Die Deckenstütze 118 ist teleskopartig im Inneren des bevorzugt
kreisringförmigen Anschlußprofils 116 bewegbar angeordnet, wobei mit hier nicht weiter
dargestellten Mitteln eine Arretierung durchführbar ist. Das zweite Profil 2 ist zwischen
dem Anschlußprofil 116 und dem feststehenden Wandelement 14 mit der Platte 16 angeordnet.
Zur Verbindung des Anschlußprofils 116 mit dem zweiten Profil 2 wird wiederum eine
Schraube oder dergleichen gemäß strichpunktierter Linie 120 im Kanal 50 des zweiten
Profils 2 verankert.
[0020] Fig. 7 zeigt eine besondere Verwendungsmöglichkeit der beiden Profile 1 und 2 zum
Ausrichten des Wandelements 16 in einem vorgebbaren Winkel zu einer durch das erste
Profil 1 vorgegebenen Ebene 122. Mit den beiden Profilen 1, 2 sind Gelenkprofile 124,
126 verbunden, welche miteinander korrespondierende Gelenkkörper 128,130 enthalten.
Der äußere Gelenkkörper 128 umgibt über einen vorgegebenen Winkelbereich den anderen
Gelenkkörper 130 derart, daß das Wandelement 14 in einem Winkelbereich 132 bezüglich
der genannten Ebene 122 einstellbar ist. Wie ersichtlich, sind die beiden Gelenkprofile
124,126 am zugeordneten Profil 1 bzw. 2 abgestützt und mittels analogen Verbindungselementen,
Stegen oder dergleichen miteinander verbunden.
[0021] Alternativ zu der erläuterten festen Ausrichtung des Wandelements 16 in einem vorgebbaren
Winkelbereich kann entsprechend auch ein Türflügel der Duschabtrennung mit dem ersten
Profil 1 verbunden sein. Über hier nicht weiter dargestellte Lagermittel wird anstelle
des feststehenden Wandelements 14 der genannte Türflügel drehbar gelagert.
[0022] Fig. 8 zeigt eine Einsatzmöglichkeit des modifizierten ersten Profiles 1 mit dem
zweiten Profil 2. Das hier dargestellte, geringfügig abgewandte erste Profil 1 weist
wiederum den grundsätzlich U-förmigen Querschnitt auf, enthält jedoch nicht den oben
erläuterten Verlängerungsschenkel. Da der Innenschenkel 20 des ersten Profils 1 an
der Innenseite des Außenschenkels 24 des zweiten Profils 2 anliegt, welches seinerseits
mit dem Steg 46 außen am Innenschenkel 20 abgestützt ist, ist gleichwohl eine stabile
Verbindung der Profile 1 und 2 gewährleistet. Die beiden Profile 1 und 2 sind als
Eckpfosten zwischen zwei feststehenden Wandelementen 14, 14' angeordnet und mittels
des Verbindungskörpers 78, welcher explosionsartig aus dem Innenraum herausgelöst
dargestellt ist, ist die Verbindung zwischen den beiden Profilen 1 und 2 vorgegeben.
Des weiteren ist die Querschnittsfläche 133 der unteren Profilschiene 15 des feststehenden
Wandelements 14 durch Drehung in die Zeichenebene angedeutet.
[0023] Fig. 9 und 10 zeigen eine Einsatzmöglichkeit des ersten Profils 1 zum Anschluß des
feststehenden Wandelements 14 in unterschiedlichen Winkeln zu einer hier schematisch
angedeuteten Raumwand 88. Mit dem ersten Profil 1 ist ein Gelenkprofil 134 verbunden,
wobei mittels des Verbindungskörpers 78 und des Ausgleichsprofils 76 die Einbautiefe
den Erfordernissen entsprechend vorgebbar ist. Das Gelenkprofil 134 ist mittels hier
nicht weiter dargestellten Schrauben und dergleichen mit dem Ausgleichsprofil 76 und/oder
dem Verbindungskörper 78 fest verbunden. Dem derart mit dem feststehenden Wandelement
verbundenen Gelenkprofil 134 ist ein weiteres Gelenkprofil 136 zugeordnet, wobei miteinander
korrespondierende und ineinandergreifende Gelenkkörper vorgesehen sind. Entsprechend
dem Winkel 140 ist ein Schwenkbereich vorgegeben, so daß das Wandelement 14 in der
erforderlichen Weise bezüglich der Raumwand 88 angeordnet werden kann. Der genannte
Winkelbereich 140, welcher durch das mit der Raumwand verbundene Gelenkprofil 136
vorgegeben ist, liegt nicht symmetrisch zur Mittelebene 142 des genannten Gelenkprofils
136, sondern zur einen Seite versetzt. Das Gelenkprofil 136 ist in Fig. 10 in einer
um 180° im Vergleich zur Stellung von Fig. 9 gedrehten Position bezüglich der Raumwand
88 vorgesehen. Somit kann der Anschluß des feststehenden Wandelements 14 an der Raumwand
88 mit den gleichen Profilen über einen Gesamtwinkel von größer 180° montiert werden,
wobei gleichwohl eine stabile und dichte Verbindung sichergestellt ist.
Bezugszeichen
[0024]
- 1
- erstes Profil
- 2
- zweites Profl
- 4
- untere Profilschiene
- 6
- Schiebetür
- 8
- Platte
- 10
- Griffprofil
- 12
- Duschwanne
- 14
- feststehendes Wandelement
- 15
- untere Profilschiene von 14
- 16
- Platte
- 18
- Außenschenkel von 1
- 20
- Innenschenkel von 1
- 22
- Verbindungsschenkel von 1
- 24
- Außenfläche von 18
- 26
- freies Ende von 18
- 28
- Nut an 26
- 30
- Längsebene von 1
- 32
- Außenschenkel von 2
- 34
- Außenfläche von 32
- 36
- Steg von 32
- 37
- freies Ende von
- 38
- Querschenkel von 2
- 40
- Nut in 38
- 42
- Klemm- / Dichtprofil
- 44
- Teilbereich
- 46
- Steg von 38
- 48
- Verbindungselement
- 50
- Kanal / Schraubkanal
- 52
- Verlängerungsschenkel
- 54
- Steg an 52
- 56
- hintergriffige Nut
- 58
- Steg an 22
- 60
- hintergriffige Nut
- 62
- weiteres Profil / Dichtprofil
- 64
- Magnetband
- 68
- Magnetband
- 70
- Anlageebene
- 72
- Klemm-Dichtprofil
- 74
- dritte Schiebetür
- 76
- Ausgleichsprofil
- 78
- Verbindungskörper
- 80, 82
- Schenkel von 78
- 84
- Verbindungselement
- 86
- Pfeil
- 88
- Raumwand
- 90
- Schraubenkopf
- 92
- Linie
- 96 - 98
- strichpunktierte Linie / Schiebetür
- 100
- Badewanne
- 102
- Verbindungaprofil
- 104
- Außenkörper
- 106
- Quersteg
- 108
- Kanal / Schraubkanal von 102
- 110
- Steg
- 112
- Nut
- 114
- zweites Verbindungsprofil
- 115
- Kanal / Schraubkanal
- 116
- Anschlußprofil
- 118
- Deckenstütze
- 120
- strichpunktierte Linie
- 122
- Ebene
- 124, 126
- Gelenkprofil
- 128, 130
- Gelenkkörper
- 132
- Winkelbereich
- 133
- Querschnittsfläche von 15
- 134, 136
- Gelenkprofil
- 140
- Winkelbereich
- 142
- Mittelebene
1. Bausatz für Duschabtrennungen enthaltend zwei miteinander verbindbare Profile (1,
2),
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Profil (1) einen näherungsweise U-förmigen Querschnitt
und das zweite Profil (2) einen näherungsweise L-förmigen Querschnitt aufweisen
und daß die Profile (1, 2) Außenschenkel (18, 32) enthalten, welche unmittelbar oder
mittelbar gegeneinander abstützbar sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschenkel (18, 32) Außenflächen
(24, 34) aufweisen, welche im wesentlichen übereinstimmend ausgebildet sind.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschenkel (18)
des einen Profils an seinem freien Ende (26) eine Nut (28) enthält, in welche ein
Steg (36) des anderen Außenschenkels (32), insbesondere mittels eines Steges (6) eingreift
und/oder in welche Nut (28) ein Verbindungsprofil (102,114) oder ein Gelenkprofil
(128) mit einem korrespondierenden Steg eingreift.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Profil
(1) einen Innenschenkel (20) enthält, an welchem das zweite Profil (2) mit einem Querschenkel
(38), insbesondere über einen Teilbereich (44) und/oder ein Steg (46) zur Anlage bringbar
ist und/oder daß der Innenschenkel (20) des ersten Profils an einer Innenfläche des
Außenschenkels (32) des zweiten Profils (2) zur Anlage bringbar ist.
5. Bausatz, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Profil (2) an der Innenseite des Außenschenkels (32) einen Kanal (50) enthält,
der insbesondere als Schraubkanal ausgebildet ist, und daß ein vorzugsweise durch
eine Ausnehmung ein es Verbindungsschenkels (22) des ersten Profils (1) durchgreifendes
Verbindungselement (48) mit dem genannten Kanal (50) in Eingriff bringbar ist.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Profil
(2) in seinem Querschenkel (38) einen Teilbereich (44) zur Verbindung mit einem feststehenden
Wandelement (14) enthält und/oder daß der Teilbereich (44) als nach außen offene U-förmige
Nut ausgebildet ist.
7. Bausatz, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Profil einen Verbindungsschenkel (22) enthält, welcher in einem vorgegebenen
Winkel zum Außenschenkel (18) angeordnet ist und/oder Verbindungsmittel für ein weiteres
Profil (62) enthält und/oder daß diese Verbindungsmittel einen Steg (54, 58) und/oder
eine hintergriffige Nut (56, 60) enthalten.
8. Bausatz, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Profil (1) einen Verlängerungsschenkel (52) enthält, an welchem der Querschenkel
des zweiten Profils (2) abstützbar ist und/oder daß der Verlängerungsschenkel (52)
einen Steg (54) und/oder eine hintergriffige Nut (56) für das weitere Profil (62)
aufweist und/oder daß der Querschenkel (38) des zweiten Profils (2) einen nach innen
gerichteten Steg (46) und/oder einen bevorzugt U-förmigen Teilbereich (44) aufweist.
9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschenkel
(24, 32) der beiden Profile (1, 2) eine gebogene Außenfläche aufweisen, wobei der
Krümmungsradius wesentlich größer ist als der Abstand des Außenschenkels (18) zur
Längsebene (30) des ersten Profils (1) und/oder daß in das erste U-förmige Profil
(1) ein Ausgleichsprofil (76) und/oder ein Verbindungskörper (78) einsetzbar ist,
mittels welchem der relative Abstand zwischen dem Ausgleichsprofil (76) und dem ersten
Profil (1) einstellbar ist.
10. Profil, welches gemäß einem der Profile 1, 2 des Bausatzes nach einem der Ansprüche
1 bis 9 ausgebildet ist.