[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschanordnung gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus dem europäischen Patent gemäß EP-B-386 559 ist eine derartige Duschanordnung
bekannt, welche ein feststehendes Wandelement und ein vertikal angeordnetes Element
mit einer Armatur enthält. Das vertikale Element ist als eine zentrale Säule ausgebildet
und enthält eine Halteprofilschiene zur Befestigung einer Armatur sowie ein vom Halteprofil
abnehmbares Blendprofil zum zumindest teilweise Abdecken der Armatur sowie der Halteprofilschiene.
Die zentrale Säule ist freistehend angeordnet, wobei auf der einen Seite das feststehende
Wandelement angeordnet ist und auf der anderen Seite der Durchtrittsbereich in den
Duschinnenraum. Die zentrale Säule erstreckt sich vom Boden bis zur Decke und muß
dort in geeigneter Weise befestigt werden. Auch erfordert die vorbekannte Duschanordnung
im Vergleich mit sonstigen in der Ecke eines Badezimmers oder dergleichen zu installierenden
Duschanordnung einen erhöhten Platzbedarf.
[0003] Ferner ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster gemäß DE 298 03 970 U 1 eine in einem
von zwei Raumwänden gebildeten Eckbereich angeordnete Duschkabine bekannt, welche
zwei seitliche, feststehende Wandelemente enthält. Die Wandelemente sind jeweils an
einem Wandpfosten befestigt, welcher über ein Halteprofil an der zugeordneten Raumwand
befestigt ist. An dem Wandelement angreifende Kräfte werden über den jeweiligen Wandpfosten
und das Halteprofil auf die Raumwand übertragen, wobei aufgrund des vergleichsweise
großen Abstandes des vertikalen Seitenrandes des Wandelements ein recht großer Hebelarm
vorgegeben ist, so daß der Wandpfosten und das Halteprofil zur sicheren Abfangung
recht steif ausgebildet werden müßten. Zur Innenseite des Duschraumes hin ist eine
mit dem Wandpfosten verbundene, vertikale nicht tragende erste Austauschwand verbunden.
Anstelle der ersten Austauschwand kann eine weitere Austauschwand vorgesehen sein,
welche sich von der ersten Austauschwand in Farbe, Form oder Funktion unterscheidet.
Die genannten Austauschwände können eine Bedienungsarmatur, eine Handbrause, eine
Wasserdüse oder eine Dampfdüse aufweisen. Für derartige Ausführungsformen muß die
Austauschwand stabil ausgebildet sein, und es sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich,
um zugehörende Armaturen, Wasseranschlüsse oder dergleichen sicher abfangen zu können.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Fertigungs- und Montageaufwand
zu reduzieren. Die Duschanordnung soll den Einsatz und die Kombination mit unterschiedlichen
Dusch- oder Massagesystemen ermöglichen. Des weiteren sollen Wartungs- und Servicemaßnahmen
problemlos durchgeführt werden können.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0006] Die erfindungsgemäße Duschanordnung zeichnet sich durch eine einfache und funktionsgerechte
Konstruktion aus und gewährleistet eine stabile Anordnung der verschiedenen Komponenten.
Das Halteprofil für die Armaturen wie Mischbatterie, Einstellhähne, Verteiler u.s.w.
sind am Halteprofil angeordnet, welches in zweckmäßiger Weise in einem Winkelbereich
zwischen einer Wand des Baderaumes oder dergleichen und dem feststehenden Wandelement
angeordnet ist. Das Halteprofil und / oder das Wandelement sind an der Raumwand oder
einer Wandverkleidung stabil befestigt. Die Duschanordnung ist zweckmäßig als Eckduschkabine
ausgebildet und weist links und rechts vom Eingangsbereich an den beiden, zueinander
bevorzugt rechtwinklig angeordneten Wänden jeweils das Halteprofil mit dem zugeordnetem
Blendprofil auf, welche jeweils in eine Ecksäule integriert sind. Das Halteprofil
ist innerhalb der Ecksäule angeordnet und in besonders zweckmäßiger Weise unmittelbar
an der Raumwand oder der Wandverkleidung befestigt, so daß eine funktionssichere,
hoch belastbare Befestigung der Armaturen sicher gestellt ist. Erst nach der Montage
der Armatur oder Armaturen an dem Halteprofil wird das zum Duschinnenraum gewandte
Blendprofil mit der Ecksäule verbunden, so daß unerwünschte Beschädigungen des Blendprofils
bei der Montage oder bei eventuellen Servicemaßnahmen später sicher vermieden werden.
Mittels des Blendprofils werden die im Inneren der Ecksäule liegenden Armaturen ebenso
wie das Halteprofil abgedeckt, wobei das Blendprofil ohne besonderen Aufwand die jeweils
gewünschte Farb- oder Formgebung aufweisen kann. In bevorzugter Weise erfolgt eine
Funktionstrennung einerseits der Halte- und Befestigungsfunktion für Armaturen durch
das Halteprofil und andererseits die Abdeckung oder Verblendung der Armaturen einschließlich
des Halteprofils mittels des Blendprofils. Die Armaturen können je nach Bedarf rechts
oder links vom Durchtrittsbereich angeordnet werden. Das dem jeweiligen Halteprofil
zugeordnete Blendprofil ist bevorzugt mittels Rast- oder Schnappverbindungen mit dem
zugeordneten Halteprofil verbunden und kann mit geringem Aufwand bei Bedarf von diesem
gelöst werden.
[0007] Das feststehende Wandelement ist insbesondere mittels eines Verbindungsprofils an
der genannten Raumwand oder der Wandverkleidung befestigt, wobei im Außenbereich ein
Abdeckprofil vorgesehen ist. Aufgrund der unmittelbaren Befestigung des feststehenden
Wandelements an der Raumwand oder der Wandverkleidung ist eine stabile und funktionssichere
Befestigung gewährleistet, zumal die vertikale Seitenkante des feststehenden Wandelements
nur einen vergleichsweise kurzen Abstand zur Raumwand bzw. Wandverkleidung aufweist
und keine langen Hebelarme für die Kraftübertragung vom feststehenden Wandelement
auf die Raumwand oder die Wandverkleidung zu beachten sind. In besonders zweckmäßiger
Weise ist das feststehende Wandelement zusätzlich auch am Halteprofil abgestützt,
wodurch eine erhebliche Verbesserung der Stabilität der Duschanordnung gewährleistet
ist. Mittels des Abdeckprofils wird in besonders vorteilhafter Weise die innerhalb
der Ecksäule liegende Verbindung des Wandelements mittels des Verbindungsprofils an
der Raumwand oder an der Wandverkleidung nach außen abgedeckt, ebenso wie die zusätzliche
Abstützung und Befestigung des Wandelements am genannten Halteprofil. Das äußere Abdeckprofil
schließt an die Kontur des inneren Blendprofils an, wodurch insgesamt eine ansprechende
und funktionsgerechte Formgebung gewährleistet ist.
[0008] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels angegeben.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne daß insoweit eine Einschränkung erfolgt. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Aufsicht der Duschanordnung,
- Fig. 2
- eine Frontansicht der Duschanordnung,
- Fig. 3
- vergrößert einen Schnitt in einer horizontalen Schnittebene durch die Ecksäule, enthaltend
das Blendprofil, das Halteprofil und das Abdeckprofil mit dem Wandelement,
- Fig. 4
- vergrößert einen Schnitt in einer horizontalen Ebene durch das Abdeckprofil mit einer
Armatur.
[0010] Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die Duschanordnung, wobei eine Duschwanne 2 in der
Ecke zwischen zwei Wänden 4, 5 eines Badezimmers oder eines Duschraumes oder dergleichen
angeordnet ist. Der Duschinnenraum über der Duschwanne 2 ist vom Außenraum 6 des Badezimmers
oder dergleichen mittels einer Duschabtrennung abgetrennt, welche bei der hier dargestellten
Ausführungsform zwei Flügeltüren 8, 9 enthält, um den Durchtrittsbereich 10 freizugeben
oder abzusperren. Die beiden Flügeltüren 8, 9 sind in an sich bekannter Weise mittels
Lagern und / oder Schwenkprofilen 12, 13 schwenkbar gelagert. Seitlich des Durchtrittsbereichs
10 schließt zur jeweiligen Raumwand 4, 5 ein feststehendes Wandelement 16, 17 an,
welches an der zugeordneten Raumwand 4, 5 über ein Verbindungsprofil 18, 19 mittels
Schrauben, Dübeln oder dergleichen befestigt ist. Insoweit handelt es sich um eine
Standard-Duschabtrennung, welche auch für sich allein, ohne die nachfolgend zu erläuternden
Halteprofile, Blendprofile u.s.w. zum Einsatz gelangen kann. Durch die Kombination
mit einer Standard-Duschabtrennung wird der Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand der
erfindungsgemäßen Duschanordnung erheblich reduziert, da insoweit keine Sonderkonstruktionen
notwendig sind.
[0011] In den Anschlußbereichen der Duschtrennwand an die beiden Raumwände 4, 5 sind in
vorteilhafter Weise zur Befestigung von Armaturen und sonstigen Duscheinrichtungen
Ecksäulen 20, 21 vorgesehen, welche ein Halteprofil 22 im inneren Hohlraum 23 und
ferner ein Blendprofil 24 zum Duschinnenraum hin enthalten. In zweckmäßiger Weise
ist ferner im Außenraum 6 jeweils ein Abdeckprofil 26 vorgesehen. Die Formgebung vom
Blendprofil 24 und Abdeckprofil 26 sind in zweckmäßiger Weise derart aufeinander abgestimmt,
daß sie im Bereich des feststehenden Wandelements 16, 17 zumindest näherungsweise
in ihren sichtbaren Außenflächen ineinander übergehen. Das feststehende Wandelement
16, 17 ist als eine Platte aus Glas oder Kunststoff ausgebildet und ist in zweckmäßiger
Weise zumindest teilweise transparent. Mittels des innen liegenden Blendprofils 24
und äußeren Abdeckprofils 26, welches außen die jeweilige Ecksäule 20, 21 komplettiert,
werden somit das Halteprofil 22 und die daran befestigten Armaturen samt Wasserschläuchen,
Leitungen oder dergleichen abgedeckt. Die Komponenten der beiden linken und rechten
Ecksäulen 20, 21, und zwar insbesondere Halteprofil 22, Blendprofil 24 und Abdeckprofi
26 sind übereinstimmend ausgebildet, wodurch der Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand
auf ein Minimum reduziert ist. Der einen Ecksäule 20 werden in zweckmäßiger Weise
die Armaturen in Form von Mischbatterie, Einstellhähnen zugeordnet, während der anderen
Ecksäule 21 Duschköpfe, Massageköpfe oder dergleichen zugeordnet sind. Da die Ecksäulen
20, 21 übereinstimmend ausgebildet sind, können die genannten Armaturen oder sonstigen
Funktions- und Bedienungselemente ohne weiteres auch vertauscht angeordnet sein.
[0012] Ferner sind in einer besonderen Ausgestaltung im hinteren Eckbereich 28 Massageeinrichtungen
oder Duscheinrichtungen oder ein Dampferzeuger vorgesehen, welche mittels geeigneter
Leitungen, Schläuchen oder dergleichen mit den Bedienarmaturen einer der beiden Ecksäulen
20, 21 verbunden sind. So kann die erfindungsgemäße Duschanordnung je nach Wunsch
als Fitneßdusche mit geeigneten Duschköpfen, einer Handbrause oder dergleichen ausgerüstet
sein und / oder als Dampfdusche. Unabhängig von der jeweiligen Ausstattung sind erfindungsgemäß
die Ecksäulen 20, 21 aus den gleichen Komponenten aufgebaut, wobei in besonders vorteilhafter
Weise das Halteprofil 22 im inneren Hohlraum 23 der jeweiligen Ecksäule angeordnet
ist und einerseits zum Duschinnenraum mittels des Blendprofils 24 und andererseits
zum Außenraum 6 mittels des Abdeckprofils 26 geschützt angeordnet ist.
[0013] Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Duschanordnung mit den beiden Ecksäulen 20, 21. An
den oberen Enden der Ecksäulen 20, 21 ist eine gebogene Profilschiene 30 angeordnet,
welche in zweckmäßiger Weise mit den genannten Verbindungsprofilen der jeweiligen
Ecksäule und / oder deren Halteprofile 22 und / oder deren Abdeckprofile 26 verbunden
ist. Des weiteren sind mit der oberen gebogenen Profilschiene 30 die vertikalen Profile
13 im Lagerbereich der Flügeltüren 8, 9 verbunden. Eine stabile, funktionsgerechte
Konstruktion der Duschanordnung bzw. deren Duschabtrennung ist damit gewährleistet.
[0014] Anstelle der in Fig. 2 dargestellten Flügeltüren kann die Duschanordnung auch Schiebetüren
enthalten, welche in der gebogenen oberen Profilschiene 30 aufgehängt und verschiebbar
geführt sind. In einer solchen Ausgestaltung sind die gegeneinander aufschiebbaren
Schiebetüren in der oberen horizontalen Profilschiene 30 derart gelagert und geführt,
daß die Schiebetüren beim Öffnen des Einstiegsbereiches bei Blickrichtung vom Außenraum
in zweckmäßiger Weise hinter die beiden feststehenden Wandelemente 16, 17 schiebbar
sind. Ferner kann die Duschwanne anstelle der vorne gebogenen Ausbildung beispielsweise
die Form eines Fünfeckes mit bevorzugt im wesentlichen gerader Ausbildung im Durchtrittsbereich
aufweisen.
[0015] Wie dargestellt, enthält die Duschanordnung in der gemäß Fig. 2 linken Ecksäule 21
drei Betätigungselemente 32 für die in die rechte Ecksäule 20 integrierten Armaturen.
Des weiteren ist eine Handbrause 34 mit der Ecksäule 21 verbunden, wobei die Einstellung
mit einem der genannten Betätigungselemente 32 erfolgt. Mit der oberen horizontalen
Profilschiene 30 ist ferner ein Duschkopf 35 verbunden und in dem hinteren Eckbereich
28 eine Massageeinrichtung 36 vorgesehen, welche eine Anzahl Düsen 38, 39 enthält.
Ferner ist im hinteren Eckbereich eine Düse 40 für den Dampfaustritt eines hinter
der bevorzugt gebogenen Verkleidung 42 angeordneten Dampferzeugers vorhanden. Bei
Ausbildung als Dampfdusche ist hinter dem oberen Profil 30 eine geschlossene Decke
vorgesehen, um den Dampfaustritt zu unterbinden. In der rechten Ecksäule 20 sind vier
bevorzugt einstellbare Düsenköpfe 44 für den Wasseraustritt vorgesehen. Wie bereits
erläutert, können ohne weiteres die Betätigungselemente 32 und / oder die Handbrause
34 in der rechten Ecksäule 20 angeordnet sein, während entsprechend die Düsenköpfe
44 der linken Ecksäule 21 zugeordnet sind. Des weiteren sei festgehalten, daß die
im hinteren Eckbereich angeordnete Massageeinrichtung 36 und / oder der genannte Dampferzeuger
optional vorgesehen werden und ggf. die hintere Verkleidung glatt durchgehend ausgebildet
ist oder entfällt. Die Betätigungselemente 32 bzw. die diesen zugeordneten Armaturen
sind mittels Leitungen, insbesondere in Form von flexiblen Rohren oder Schläuchen
mit den zugeordneten Düsen oder dergleichen verbunden, wobei diese Leitungen zweckmäßig
im Bereich der oberen gebogenen Profilschiene 30 und / oder unten hinter einem Verblendprofil
46 und / oder hinter seitlichen Verkleidungen und / oder unterhalb der Duschwanne
angeordnet sind.
[0016] Fig. 3 zeigt vergrößert die Ecksäule 20 zusammen mit dem feststehenden Wandelement
16, den vertikalen Profilen 12, 13 und einem Teil der Flügeltür 9. Das feststehende
Wandelement 16 ist mit dem Ausgleichs- oder Verbindungsprofil 18 an einer Wandverkleidung
48 befestigt, welche vor der Raumwand 4 zum Duschinnenraum hin angeordnet ist. Gelangt
eine solche Wandverkleidung 48 zum Einsatz, so ist das Verfliesen der Raumwand nicht
erforderlich. Die Wandverkleidung 48 ist in geeigneter Weise fest mit der Raumwand
4 verbunden. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann die Wandverkleidung
ohne weiteres entfallen, wobei das Verbindungsprofil 18 ebenso wie die Halteprofil
22 direkt an der zweckmäßig mit Fliesen versehenen Raumwand befestigt sind. Es ist
von entscheidender Bedeutung, daß die der Raumwand 4 zugewandte vertikale Längskante
49 des Wandelements 16 nur einen vergleichsweise geringen Abstand zur Wandverkleidung
48 und / oder der Raumwand 4 aufweist, so daß die an und / oder über das Wandelement
16 einwirkenden Kräfte auf kürzestem Wege auf die Raumwand 4 übertragen werden und
insoweit aufwendige Rahmenteile entfallen. Vielmehr wird die vertikale Längskante
49 mittels des in herkömmlicher Weise ausgebildeten Verbindungsprofils 18 in besonders
vorteilhafter Weise direkt an der Wandverkleidung 48 bzw. der Raumwand 4 befestigt.
[0017] Wie ersichtlich, ist das äußere Abdeckprofil 26 in bevorzugter Weise mit der gleichen
abgerundeten Außenkontur versehen wie das innere Blendprofil 24. Zwischen dem feststehenden
Wandelement 16 und dem inneren Blendprofil 24 ist bevorzugt ein Übergangsprofil 50
vorgesehen, um entsprechend der mit dem Pfeil 52 angedeuteten Einstecktiefe des Blendprofils
24 einen möglichst spaltfreien Anschluß an das feststehende Wandelement 16 zu gewährleisten.
[0018] Das im inneren Hohlraum 23 der Ecksäule 20 angeordnete Halteprofil 22 enthält einen
mittleren, bevorzugt im wesentlichen planen Teil 54 zur Befestigung der bereits erwähnten
Armaturen. Der mittlere Teil 54 ist in vorteilhafter Weise in einem Winkel von im
wesentlichen 45° zu seitlichen Schenkeln 55, 56 des Halteprofils 22 angeordnet, wobei
über diese Schenkel 55, 56 die Verbindung mit der Wandverkleidung 48 bzw. der Raumwand
und über den Schenkel 55 die Verbindung und Anlage des feststehenden Wandelements
16 erfolgt. Durch die Anlage des Wandelements 16 am Schenkel 55 wird eine zusätzliche
und im Ergebnis sehr stabile Befestigung des Wandelements 16 gewährleistet. Mittels
eines Verbindungselements 57, beispielsweise einer Schraube, kann eine zusätzliche
Fixierung des Wandelements 16 am Schenkel 55 des Halteprofils gewährleistet sein.
Die beiden Schenkel 55, 56 liegen im wesentlichen in zueinander orthogonalen Vertikalebenen.
An die Schenkel 55, 56 schließen Verbindungsschenkel 58, 59 für das Blendprofil 24
an. Die genannten Verbindungsschenkel 58, 59 sind bevorzugt parallel zueinander angeordnet
und / oder stehen von der Raumwand bzw. dem feststehenden Wandelement 16 unter einem
Winkel in der Größenordnung von 45° ab. Die beiden zueinander parallelen Verbindungsschenkel
58, 59 weisen in bevorzugter Weise Rastelemente 60, 61 auf, mit welchen in vorteilhafter
Weise Rastelemente 62, 63 des inneren Blendprofils 24 korrespondieren. Das innere
Blendprofil 24 enthält Verbindungsstege 64, 65 derart, daß in der dargestellten Weise
eine lösbare Rastverbindung des Blendprofils 24, Halteprofil 22 vorhanden ist. Auch
die Verbindungsstege 64, 65 sind in zweckmäßiger Weise parallel zueinander angeordnet.
Das Blendprofil 24 ist vorteilhaft derart ausgebildet, daß die zueinander parallelen
Verbindungsstege 64, 65 unter Vorspannung an den Verbindungsschenkel 58, 59, bevorzugt
von der Innenseite her anliegen. Sowohl die Verbindungsschenkel 58, 59 als auch die
Verbindungsstege 64, 65 weisen in zweckmäßiger Weise miteinander korrespondierende
Strukturierung und / oder Riffelungen 66, 67 auf, welche in vertikaler Richtung verlaufen
und in bevorzugter Weise eine form- und kraftschlüssige Verbindung sicher stellen.
[0019] Das Abdeckprofil 26 ist mittels eines Ausgleichsprofils 68 mit der Raumwand 4 verbunden.
Das Ausgleichsprofil 68 ist bevorzugt U-förmig ausgebildet und enthält wenigstens
einen dem Außenraum zugeordneten Schenkel 70, zweckmäßig noch einen zweiten Schenkel
71. Das Abdeckprofil 26 übergreift nach außen mit einem Endschenkel 72 in der dargestellten
Weise das Ausgleichsprofil 68 bzw. dessen Schenkel 70. Zweckmäßig weist das Abdeckprofil
26 noch einen inneren Endschenkel 73 auf. Das Ausgleichsprofil 68 und das Abdeckprofil
bzw. deren genannten Schenkel sind derart ausgebildet, daß ein vergleichsweise großer
Überlappungsbereich zumindest zum Außenraum hin vorhanden ist. Das Ausgleichsprofil
68 kann somit in Richtung des Pfeiles 74 bezüglich des Abdeckprofils 26 in einem entsprechend
vorgegebenen Einstellbereich positioniert werden. Wird die Ecksäule 20 unmittelbar
an der Raumwand befestigt, so wird das Ausgleichsprofil 68 entsprechend weit in das
Abdeckprofil eingeschoben, ohne daß zusätzliche Mittel für einen funktionsgerechten
Abschluß des Abdeckprofils 26 bezüglich der Raumwand 4 notwendig sind.
[0020] Fig. 4 zeigt in einer horizontalen Schnittebene schematisch das Halteprofil 22, an
welchem eine Armatur 76 befestigt ist. Diese Armatur 76 ist beispielsweise als Ventil
oder Mischarmatur ausgebildet und ist in dem freien Zwischenraum 80 zwischen dem Halteprofil
22 und dem Blendprofil 24 angeordnet. Der Zwischenraum 80 ist Bestandteil des eingangs
erläuterten Innenraums der Ecksäule. Das dem Duschinnenraum zugewandte Blendprofil
24 besitzt keine Stütz- oder Haltefunktion für die Armatur 76, welche zusammen mit
der angeschlossenen Wasserleitung 78 am Halteprofil 22 stabil und funktionssicher
befestigt ist. Durch Abnahme des Blendprofils 24 sind der Zwischenraum 80, die Armatur
76 und sonstige Bauteile im Inneren der Ecksäule problemlos zugänglich. Das Blendprofil
24 enthält eine Öffnung 82 für den Durchtritt des Oberteils 84 der Armatur 76, wobei
mit dem Oberteil 84 in bekannter Weise ein Betätigungselement, ein Handgriff oder
dergleichen montierbar ist. Dem Durchtrittsbereich des Oberteils 84 durch das Blendprofil
24 ist eine abnehmbare Blende 86 zugeordnet. Um den Zwischenraum 80 und die darin
angeordnete Armatur freizulegen, muß lediglich die insbesondere ringförmige Blende
86 in Richtung des Pfeiles 88 vom Oberteil 84 abgezogen werden und nachfolgend das
Blendprofil 24 gleichfalls in Richtung des Pfeiles 88 vom Halteprofil 22 abgezogen
werden, wobei selbsttätig die obengenannten Rastverbindungen zwischen den korrespondierenden
Schenkeln des Halteprofils und des Blendprofils 24 gelöst werden. In entsprechender
Weise sind in der anderen Ecksäule die dort vorgesehenen Dusch- oder Düsenköpfe sowie
der Anschluß der Handbrause durch das Blendprofil durchgeführt und mit den dort gleichfalls
im Zwischenraum vorgesehenen Armaturen oder Leitungen verbunden.
Bezugszeichen
[0021]
- 2
- Duschwanne
- 4, 5
- Raumwand
- 6
- Außenraum
- 8, 9
- Flügeltür
- 10
- Durchtrittsbereich
- 12, 13
- Lagerung / vertikale Profile
- 16, 17
- feststehendes Wandelement
- 18, 19
- Verbindungsprofil
- 20, 21
- Ecksäule
- 22
- Halteprofil
- 23
- Hohlraum / Innenraum von 20, 21
- 24
- Blendprofil
- 26
- Abdeckprofil
- 28
- hinterer Eckbereich
- 30
- gebogene obere Profilschiene
- 32
- Betätigungselement
- 34
- Handbrause
- 35
- Duschkopf
- 36
- Massageeinrichtung
- 38, 39
- Düse
- 40
- Austritt
- 42
- Verkleidung
- 44
- Düsenkopf
- 46
- Verblendprofil
- 48
- Wandverkleidung
- 49
- vertikale Längskante
- 50
- Übergangsprofil
- 52
- Einstecktiefe
- 54
- mittlerer Teil von 22
- 55, 56
- Schenkel von 22
- 57
- Verbindungselement
- 58, 59
- Verbindungsschenkel von 22
- 60, 61
- Rastelement von 22
- 62, 63
- Rastelement von 24
- 64, 65
- Verbindungssteg
- 66, 67
- Strukturierung / Riffelung
- 68
- Ausgleichsprofil
- 70, 71
- Schenkel von 68
- 72, 73
- Endschenkel von 26
- 74
- Pfeil
- 76
- Armatur
- 78
- Wasserleitung
- 80
- Zwischenraum
- 82
- Öffnung in 24
- 84
- Oberteil von 76
- 86
- Blende
- 88
- Pfeil
1. Duschanordnung mit einem Halteprofil (22) für eine Armatur (76), welchen ein Blendprofit
(24) zugeordnet ist, und mit einem feststehenden Wandelement (16, 17), dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteprofil (22) mit dem Blendprofil (24) in einer Ecke zwischen dem feststehenden
Wandelement (16, 17) und einer Wand (4, 5) im Innenraum der Duschanordnung angeordnet
sind, daß zum Außenraum hin eine Abdeckprofil (26) vorgesehen ist und daß das feststehende
Wandelement (16, 17) mittels eines Verbindungsprofils (18, 19) an der Raumwand (4,
5) oder an einem dieser zugeordneten Wandverkleidung (48) angeordnet ist.
2. Duschanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Blendprofil
(24) und das äußere Abdeckprofil (26) in eine Ecksäule (20, 21) integriert sind und
/ oder daß das Halteprofil (22) im Innenraum (23) der Ecksäule (20, 21) angeordnet
ist.
3. Duschanordnung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
feststehende Wandelement (16, 17) teilweise in die Ecksäule (20, 21) hineinragt und
/ oder daß das feststehende Wandelement (16, 17) am Halteprofil (22), insbesondere
an einem Schenkel (55) desselben anliegt.
4. Duschanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteprofil (22) einen mittleren, bevorzugt planen Teil (54) zur Befestigung
der Armatur (76) enthält und / oder daß das Halteprofil (22) abgewinkelte Schenkel,
welche insbesondere in einem Winkel in der Größenordnung von 45° zum mittleren Teil
(54) verlaufen, zur Befestigung an der Wand (4, 5) oder an der Wandverkleidung (48)
sowie zur Befestigung des feststehenden Wandelements (16, 17) enthält.
5. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Abdeckprofil (26) und das innere Blendprofil (24) im Anschlußbereich an das feststehende
Wandelement (16, 17) bevorzugt unter Zwischenschaltung eines Übergangsprofils (50)
einander angepaßte Außenkonturen aufweisen.
6. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendprofil
(24) mit dem Halteprofil (22) mittels einer lösbaren Rastverbindung verbunden ist
und / oder daß das Halteprofil Rastelemente (60, 61) und das Blendprofil (24) korrespondierende
Rastelemente (62, 63) aufweisen.
7. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere
Blendprofil (24) im Bereich des wenigstens einen Betätigungselements (32) der Armatur
(76) und / oder eines Düsenkopfes (44) eine Öffnung (82) für den Durchtritt eines
Teiles der Armatur (26) aufweist und / oder daß in diesem Bereich die Außenfläche
des Blendprofils eben ausgebildet ist und / oder daß die Öffnung (52) mit einer insbesondere
ringförmigen und / oder lösbaren Blende (86) versehen ist.
8. Duschanordnung einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Armatur
(76) ein Düsenkopf (44), und / oder eine Massageeinrichtung (36) und / oder ein Dampferzeuger
und / oder eine Handbrause (34) und / oder ein Duschkopf (35) über Leitungen in Verbindung
stehen, welche insbesondere als Schläuche oder/oder flexibel ausgebildet sind.
9. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über
den Türen (8, 9), welche insbesondere als Flügeltüren ausgebildet sind, eine obere
horizontale Profilschiene (30) angeordnet ist, mit welcher das vertikale Halteprofil
(22) und / oder das vertikale Verbindungsprofil (18, 19) und / oder ein vertikales
Profil (13) zur Begrenzung des Durchtrittsbereiches (10) verbunden sind.
10. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden
Seiten des Durchtrittsbereichs (10) jeweils das Halteprofil (22) mit Blendprofil (24)
und / oder eine Ecksäule (20, 21) angeordnet sind.