(19)
(11) EP 1 038 490 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.09.2000  Patentblatt  2000/39

(21) Anmeldenummer: 00105525.0

(22) Anmeldetag:  15.03.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47K 3/36
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 19.03.1999 DE 29905094 U

(71) Anmelder: ALTURA LEIDEN HOLDING B.V.
4131 LX Vianen (NL)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Schmitt, Meinrad, Dipl.-Ing. et al
Reble, Klose & Schmitt Patente & Marken Postfach 12 15 19
68066 Mannheim
68066 Mannheim (DE)

   


(54) Duschanordnung


(57) Eine Duschabtrennung enthält ein Halteprofil (22) für eine Armatur (76), ein zugeordnetes Blendprofil (24) sowie ein feststehendes Wandelement (16, 17). Die Duschabtrennung soll dahingehend weitergebildet werden, daß der Fertigungs- und Montageaufwand reduziert wird und Wartungs- und Servicemaßnahmen problemlos durchgeführt werden können. Hierzu wird vorgeschlagen, daß das Halteprofil (22) mit dem Blendprofil (24) in einer Ecke zwischen dem feststehenden Wandelement (16, 17) und einer Wand (4, 5) im Innenraum der Duschanordnung angeordnet sind, daß zum Außenraum hin eine Abdeckprofil (26) vorgesehen ist und daß das feststehende Wandelement (16, 17) mittels eines Verbindungsprofils (18, 19) an der Raumwand (4, 5) oder an einem dieser zugeordneten Wandverkleidung (48) angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschanordnung gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

[0002] Aus dem europäischen Patent gemäß EP-B-386 559 ist eine derartige Duschanordnung bekannt, welche ein feststehendes Wandelement und ein vertikal angeordnetes Element mit einer Armatur enthält. Das vertikale Element ist als eine zentrale Säule ausgebildet und enthält eine Halteprofilschiene zur Befestigung einer Armatur sowie ein vom Halteprofil abnehmbares Blendprofil zum zumindest teilweise Abdecken der Armatur sowie der Halteprofilschiene. Die zentrale Säule ist freistehend angeordnet, wobei auf der einen Seite das feststehende Wandelement angeordnet ist und auf der anderen Seite der Durchtrittsbereich in den Duschinnenraum. Die zentrale Säule erstreckt sich vom Boden bis zur Decke und muß dort in geeigneter Weise befestigt werden. Auch erfordert die vorbekannte Duschanordnung im Vergleich mit sonstigen in der Ecke eines Badezimmers oder dergleichen zu installierenden Duschanordnung einen erhöhten Platzbedarf.

[0003] Ferner ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster gemäß DE 298 03 970 U 1 eine in einem von zwei Raumwänden gebildeten Eckbereich angeordnete Duschkabine bekannt, welche zwei seitliche, feststehende Wandelemente enthält. Die Wandelemente sind jeweils an einem Wandpfosten befestigt, welcher über ein Halteprofil an der zugeordneten Raumwand befestigt ist. An dem Wandelement angreifende Kräfte werden über den jeweiligen Wandpfosten und das Halteprofil auf die Raumwand übertragen, wobei aufgrund des vergleichsweise großen Abstandes des vertikalen Seitenrandes des Wandelements ein recht großer Hebelarm vorgegeben ist, so daß der Wandpfosten und das Halteprofil zur sicheren Abfangung recht steif ausgebildet werden müßten. Zur Innenseite des Duschraumes hin ist eine mit dem Wandpfosten verbundene, vertikale nicht tragende erste Austauschwand verbunden. Anstelle der ersten Austauschwand kann eine weitere Austauschwand vorgesehen sein, welche sich von der ersten Austauschwand in Farbe, Form oder Funktion unterscheidet. Die genannten Austauschwände können eine Bedienungsarmatur, eine Handbrause, eine Wasserdüse oder eine Dampfdüse aufweisen. Für derartige Ausführungsformen muß die Austauschwand stabil ausgebildet sein, und es sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um zugehörende Armaturen, Wasseranschlüsse oder dergleichen sicher abfangen zu können.

[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Fertigungs- und Montageaufwand zu reduzieren. Die Duschanordnung soll den Einsatz und die Kombination mit unterschiedlichen Dusch- oder Massagesystemen ermöglichen. Des weiteren sollen Wartungs- und Servicemaßnahmen problemlos durchgeführt werden können.

[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.

[0006] Die erfindungsgemäße Duschanordnung zeichnet sich durch eine einfache und funktionsgerechte Konstruktion aus und gewährleistet eine stabile Anordnung der verschiedenen Komponenten. Das Halteprofil für die Armaturen wie Mischbatterie, Einstellhähne, Verteiler u.s.w. sind am Halteprofil angeordnet, welches in zweckmäßiger Weise in einem Winkelbereich zwischen einer Wand des Baderaumes oder dergleichen und dem feststehenden Wandelement angeordnet ist. Das Halteprofil und / oder das Wandelement sind an der Raumwand oder einer Wandverkleidung stabil befestigt. Die Duschanordnung ist zweckmäßig als Eckduschkabine ausgebildet und weist links und rechts vom Eingangsbereich an den beiden, zueinander bevorzugt rechtwinklig angeordneten Wänden jeweils das Halteprofil mit dem zugeordnetem Blendprofil auf, welche jeweils in eine Ecksäule integriert sind. Das Halteprofil ist innerhalb der Ecksäule angeordnet und in besonders zweckmäßiger Weise unmittelbar an der Raumwand oder der Wandverkleidung befestigt, so daß eine funktionssichere, hoch belastbare Befestigung der Armaturen sicher gestellt ist. Erst nach der Montage der Armatur oder Armaturen an dem Halteprofil wird das zum Duschinnenraum gewandte Blendprofil mit der Ecksäule verbunden, so daß unerwünschte Beschädigungen des Blendprofils bei der Montage oder bei eventuellen Servicemaßnahmen später sicher vermieden werden. Mittels des Blendprofils werden die im Inneren der Ecksäule liegenden Armaturen ebenso wie das Halteprofil abgedeckt, wobei das Blendprofil ohne besonderen Aufwand die jeweils gewünschte Farb- oder Formgebung aufweisen kann. In bevorzugter Weise erfolgt eine Funktionstrennung einerseits der Halte- und Befestigungsfunktion für Armaturen durch das Halteprofil und andererseits die Abdeckung oder Verblendung der Armaturen einschließlich des Halteprofils mittels des Blendprofils. Die Armaturen können je nach Bedarf rechts oder links vom Durchtrittsbereich angeordnet werden. Das dem jeweiligen Halteprofil zugeordnete Blendprofil ist bevorzugt mittels Rast- oder Schnappverbindungen mit dem zugeordneten Halteprofil verbunden und kann mit geringem Aufwand bei Bedarf von diesem gelöst werden.

[0007] Das feststehende Wandelement ist insbesondere mittels eines Verbindungsprofils an der genannten Raumwand oder der Wandverkleidung befestigt, wobei im Außenbereich ein Abdeckprofil vorgesehen ist. Aufgrund der unmittelbaren Befestigung des feststehenden Wandelements an der Raumwand oder der Wandverkleidung ist eine stabile und funktionssichere Befestigung gewährleistet, zumal die vertikale Seitenkante des feststehenden Wandelements nur einen vergleichsweise kurzen Abstand zur Raumwand bzw. Wandverkleidung aufweist und keine langen Hebelarme für die Kraftübertragung vom feststehenden Wandelement auf die Raumwand oder die Wandverkleidung zu beachten sind. In besonders zweckmäßiger Weise ist das feststehende Wandelement zusätzlich auch am Halteprofil abgestützt, wodurch eine erhebliche Verbesserung der Stabilität der Duschanordnung gewährleistet ist. Mittels des Abdeckprofils wird in besonders vorteilhafter Weise die innerhalb der Ecksäule liegende Verbindung des Wandelements mittels des Verbindungsprofils an der Raumwand oder an der Wandverkleidung nach außen abgedeckt, ebenso wie die zusätzliche Abstützung und Befestigung des Wandelements am genannten Halteprofil. Das äußere Abdeckprofil schließt an die Kontur des inneren Blendprofils an, wodurch insgesamt eine ansprechende und funktionsgerechte Formgebung gewährleistet ist.

[0008] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels angegeben.

[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne daß insoweit eine Einschränkung erfolgt. Es zeigen:
Fig. 1
schematisch eine Aufsicht der Duschanordnung,
Fig. 2
eine Frontansicht der Duschanordnung,
Fig. 3
vergrößert einen Schnitt in einer horizontalen Schnittebene durch die Ecksäule, enthaltend das Blendprofil, das Halteprofil und das Abdeckprofil mit dem Wandelement,
Fig. 4
vergrößert einen Schnitt in einer horizontalen Ebene durch das Abdeckprofil mit einer Armatur.


[0010] Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die Duschanordnung, wobei eine Duschwanne 2 in der Ecke zwischen zwei Wänden 4, 5 eines Badezimmers oder eines Duschraumes oder dergleichen angeordnet ist. Der Duschinnenraum über der Duschwanne 2 ist vom Außenraum 6 des Badezimmers oder dergleichen mittels einer Duschabtrennung abgetrennt, welche bei der hier dargestellten Ausführungsform zwei Flügeltüren 8, 9 enthält, um den Durchtrittsbereich 10 freizugeben oder abzusperren. Die beiden Flügeltüren 8, 9 sind in an sich bekannter Weise mittels Lagern und / oder Schwenkprofilen 12, 13 schwenkbar gelagert. Seitlich des Durchtrittsbereichs 10 schließt zur jeweiligen Raumwand 4, 5 ein feststehendes Wandelement 16, 17 an, welches an der zugeordneten Raumwand 4, 5 über ein Verbindungsprofil 18, 19 mittels Schrauben, Dübeln oder dergleichen befestigt ist. Insoweit handelt es sich um eine Standard-Duschabtrennung, welche auch für sich allein, ohne die nachfolgend zu erläuternden Halteprofile, Blendprofile u.s.w. zum Einsatz gelangen kann. Durch die Kombination mit einer Standard-Duschabtrennung wird der Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand der erfindungsgemäßen Duschanordnung erheblich reduziert, da insoweit keine Sonderkonstruktionen notwendig sind.

[0011] In den Anschlußbereichen der Duschtrennwand an die beiden Raumwände 4, 5 sind in vorteilhafter Weise zur Befestigung von Armaturen und sonstigen Duscheinrichtungen Ecksäulen 20, 21 vorgesehen, welche ein Halteprofil 22 im inneren Hohlraum 23 und ferner ein Blendprofil 24 zum Duschinnenraum hin enthalten. In zweckmäßiger Weise ist ferner im Außenraum 6 jeweils ein Abdeckprofil 26 vorgesehen. Die Formgebung vom Blendprofil 24 und Abdeckprofil 26 sind in zweckmäßiger Weise derart aufeinander abgestimmt, daß sie im Bereich des feststehenden Wandelements 16, 17 zumindest näherungsweise in ihren sichtbaren Außenflächen ineinander übergehen. Das feststehende Wandelement 16, 17 ist als eine Platte aus Glas oder Kunststoff ausgebildet und ist in zweckmäßiger Weise zumindest teilweise transparent. Mittels des innen liegenden Blendprofils 24 und äußeren Abdeckprofils 26, welches außen die jeweilige Ecksäule 20, 21 komplettiert, werden somit das Halteprofil 22 und die daran befestigten Armaturen samt Wasserschläuchen, Leitungen oder dergleichen abgedeckt. Die Komponenten der beiden linken und rechten Ecksäulen 20, 21, und zwar insbesondere Halteprofil 22, Blendprofil 24 und Abdeckprofi 26 sind übereinstimmend ausgebildet, wodurch der Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand auf ein Minimum reduziert ist. Der einen Ecksäule 20 werden in zweckmäßiger Weise die Armaturen in Form von Mischbatterie, Einstellhähnen zugeordnet, während der anderen Ecksäule 21 Duschköpfe, Massageköpfe oder dergleichen zugeordnet sind. Da die Ecksäulen 20, 21 übereinstimmend ausgebildet sind, können die genannten Armaturen oder sonstigen Funktions- und Bedienungselemente ohne weiteres auch vertauscht angeordnet sein.

[0012] Ferner sind in einer besonderen Ausgestaltung im hinteren Eckbereich 28 Massageeinrichtungen oder Duscheinrichtungen oder ein Dampferzeuger vorgesehen, welche mittels geeigneter Leitungen, Schläuchen oder dergleichen mit den Bedienarmaturen einer der beiden Ecksäulen 20, 21 verbunden sind. So kann die erfindungsgemäße Duschanordnung je nach Wunsch als Fitneßdusche mit geeigneten Duschköpfen, einer Handbrause oder dergleichen ausgerüstet sein und / oder als Dampfdusche. Unabhängig von der jeweiligen Ausstattung sind erfindungsgemäß die Ecksäulen 20, 21 aus den gleichen Komponenten aufgebaut, wobei in besonders vorteilhafter Weise das Halteprofil 22 im inneren Hohlraum 23 der jeweiligen Ecksäule angeordnet ist und einerseits zum Duschinnenraum mittels des Blendprofils 24 und andererseits zum Außenraum 6 mittels des Abdeckprofils 26 geschützt angeordnet ist.

[0013] Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Duschanordnung mit den beiden Ecksäulen 20, 21. An den oberen Enden der Ecksäulen 20, 21 ist eine gebogene Profilschiene 30 angeordnet, welche in zweckmäßiger Weise mit den genannten Verbindungsprofilen der jeweiligen Ecksäule und / oder deren Halteprofile 22 und / oder deren Abdeckprofile 26 verbunden ist. Des weiteren sind mit der oberen gebogenen Profilschiene 30 die vertikalen Profile 13 im Lagerbereich der Flügeltüren 8, 9 verbunden. Eine stabile, funktionsgerechte Konstruktion der Duschanordnung bzw. deren Duschabtrennung ist damit gewährleistet.

[0014] Anstelle der in Fig. 2 dargestellten Flügeltüren kann die Duschanordnung auch Schiebetüren enthalten, welche in der gebogenen oberen Profilschiene 30 aufgehängt und verschiebbar geführt sind. In einer solchen Ausgestaltung sind die gegeneinander aufschiebbaren Schiebetüren in der oberen horizontalen Profilschiene 30 derart gelagert und geführt, daß die Schiebetüren beim Öffnen des Einstiegsbereiches bei Blickrichtung vom Außenraum in zweckmäßiger Weise hinter die beiden feststehenden Wandelemente 16, 17 schiebbar sind. Ferner kann die Duschwanne anstelle der vorne gebogenen Ausbildung beispielsweise die Form eines Fünfeckes mit bevorzugt im wesentlichen gerader Ausbildung im Durchtrittsbereich aufweisen.

[0015] Wie dargestellt, enthält die Duschanordnung in der gemäß Fig. 2 linken Ecksäule 21 drei Betätigungselemente 32 für die in die rechte Ecksäule 20 integrierten Armaturen. Des weiteren ist eine Handbrause 34 mit der Ecksäule 21 verbunden, wobei die Einstellung mit einem der genannten Betätigungselemente 32 erfolgt. Mit der oberen horizontalen Profilschiene 30 ist ferner ein Duschkopf 35 verbunden und in dem hinteren Eckbereich 28 eine Massageeinrichtung 36 vorgesehen, welche eine Anzahl Düsen 38, 39 enthält. Ferner ist im hinteren Eckbereich eine Düse 40 für den Dampfaustritt eines hinter der bevorzugt gebogenen Verkleidung 42 angeordneten Dampferzeugers vorhanden. Bei Ausbildung als Dampfdusche ist hinter dem oberen Profil 30 eine geschlossene Decke vorgesehen, um den Dampfaustritt zu unterbinden. In der rechten Ecksäule 20 sind vier bevorzugt einstellbare Düsenköpfe 44 für den Wasseraustritt vorgesehen. Wie bereits erläutert, können ohne weiteres die Betätigungselemente 32 und / oder die Handbrause 34 in der rechten Ecksäule 20 angeordnet sein, während entsprechend die Düsenköpfe 44 der linken Ecksäule 21 zugeordnet sind. Des weiteren sei festgehalten, daß die im hinteren Eckbereich angeordnete Massageeinrichtung 36 und / oder der genannte Dampferzeuger optional vorgesehen werden und ggf. die hintere Verkleidung glatt durchgehend ausgebildet ist oder entfällt. Die Betätigungselemente 32 bzw. die diesen zugeordneten Armaturen sind mittels Leitungen, insbesondere in Form von flexiblen Rohren oder Schläuchen mit den zugeordneten Düsen oder dergleichen verbunden, wobei diese Leitungen zweckmäßig im Bereich der oberen gebogenen Profilschiene 30 und / oder unten hinter einem Verblendprofil 46 und / oder hinter seitlichen Verkleidungen und / oder unterhalb der Duschwanne angeordnet sind.

[0016] Fig. 3 zeigt vergrößert die Ecksäule 20 zusammen mit dem feststehenden Wandelement 16, den vertikalen Profilen 12, 13 und einem Teil der Flügeltür 9. Das feststehende Wandelement 16 ist mit dem Ausgleichs- oder Verbindungsprofil 18 an einer Wandverkleidung 48 befestigt, welche vor der Raumwand 4 zum Duschinnenraum hin angeordnet ist. Gelangt eine solche Wandverkleidung 48 zum Einsatz, so ist das Verfliesen der Raumwand nicht erforderlich. Die Wandverkleidung 48 ist in geeigneter Weise fest mit der Raumwand 4 verbunden. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann die Wandverkleidung ohne weiteres entfallen, wobei das Verbindungsprofil 18 ebenso wie die Halteprofil 22 direkt an der zweckmäßig mit Fliesen versehenen Raumwand befestigt sind. Es ist von entscheidender Bedeutung, daß die der Raumwand 4 zugewandte vertikale Längskante 49 des Wandelements 16 nur einen vergleichsweise geringen Abstand zur Wandverkleidung 48 und / oder der Raumwand 4 aufweist, so daß die an und / oder über das Wandelement 16 einwirkenden Kräfte auf kürzestem Wege auf die Raumwand 4 übertragen werden und insoweit aufwendige Rahmenteile entfallen. Vielmehr wird die vertikale Längskante 49 mittels des in herkömmlicher Weise ausgebildeten Verbindungsprofils 18 in besonders vorteilhafter Weise direkt an der Wandverkleidung 48 bzw. der Raumwand 4 befestigt.

[0017] Wie ersichtlich, ist das äußere Abdeckprofil 26 in bevorzugter Weise mit der gleichen abgerundeten Außenkontur versehen wie das innere Blendprofil 24. Zwischen dem feststehenden Wandelement 16 und dem inneren Blendprofil 24 ist bevorzugt ein Übergangsprofil 50 vorgesehen, um entsprechend der mit dem Pfeil 52 angedeuteten Einstecktiefe des Blendprofils 24 einen möglichst spaltfreien Anschluß an das feststehende Wandelement 16 zu gewährleisten.

[0018] Das im inneren Hohlraum 23 der Ecksäule 20 angeordnete Halteprofil 22 enthält einen mittleren, bevorzugt im wesentlichen planen Teil 54 zur Befestigung der bereits erwähnten Armaturen. Der mittlere Teil 54 ist in vorteilhafter Weise in einem Winkel von im wesentlichen 45° zu seitlichen Schenkeln 55, 56 des Halteprofils 22 angeordnet, wobei über diese Schenkel 55, 56 die Verbindung mit der Wandverkleidung 48 bzw. der Raumwand und über den Schenkel 55 die Verbindung und Anlage des feststehenden Wandelements 16 erfolgt. Durch die Anlage des Wandelements 16 am Schenkel 55 wird eine zusätzliche und im Ergebnis sehr stabile Befestigung des Wandelements 16 gewährleistet. Mittels eines Verbindungselements 57, beispielsweise einer Schraube, kann eine zusätzliche Fixierung des Wandelements 16 am Schenkel 55 des Halteprofils gewährleistet sein. Die beiden Schenkel 55, 56 liegen im wesentlichen in zueinander orthogonalen Vertikalebenen. An die Schenkel 55, 56 schließen Verbindungsschenkel 58, 59 für das Blendprofil 24 an. Die genannten Verbindungsschenkel 58, 59 sind bevorzugt parallel zueinander angeordnet und / oder stehen von der Raumwand bzw. dem feststehenden Wandelement 16 unter einem Winkel in der Größenordnung von 45° ab. Die beiden zueinander parallelen Verbindungsschenkel 58, 59 weisen in bevorzugter Weise Rastelemente 60, 61 auf, mit welchen in vorteilhafter Weise Rastelemente 62, 63 des inneren Blendprofils 24 korrespondieren. Das innere Blendprofil 24 enthält Verbindungsstege 64, 65 derart, daß in der dargestellten Weise eine lösbare Rastverbindung des Blendprofils 24, Halteprofil 22 vorhanden ist. Auch die Verbindungsstege 64, 65 sind in zweckmäßiger Weise parallel zueinander angeordnet. Das Blendprofil 24 ist vorteilhaft derart ausgebildet, daß die zueinander parallelen Verbindungsstege 64, 65 unter Vorspannung an den Verbindungsschenkel 58, 59, bevorzugt von der Innenseite her anliegen. Sowohl die Verbindungsschenkel 58, 59 als auch die Verbindungsstege 64, 65 weisen in zweckmäßiger Weise miteinander korrespondierende Strukturierung und / oder Riffelungen 66, 67 auf, welche in vertikaler Richtung verlaufen und in bevorzugter Weise eine form- und kraftschlüssige Verbindung sicher stellen.

[0019] Das Abdeckprofil 26 ist mittels eines Ausgleichsprofils 68 mit der Raumwand 4 verbunden. Das Ausgleichsprofil 68 ist bevorzugt U-förmig ausgebildet und enthält wenigstens einen dem Außenraum zugeordneten Schenkel 70, zweckmäßig noch einen zweiten Schenkel 71. Das Abdeckprofil 26 übergreift nach außen mit einem Endschenkel 72 in der dargestellten Weise das Ausgleichsprofil 68 bzw. dessen Schenkel 70. Zweckmäßig weist das Abdeckprofil 26 noch einen inneren Endschenkel 73 auf. Das Ausgleichsprofil 68 und das Abdeckprofil bzw. deren genannten Schenkel sind derart ausgebildet, daß ein vergleichsweise großer Überlappungsbereich zumindest zum Außenraum hin vorhanden ist. Das Ausgleichsprofil 68 kann somit in Richtung des Pfeiles 74 bezüglich des Abdeckprofils 26 in einem entsprechend vorgegebenen Einstellbereich positioniert werden. Wird die Ecksäule 20 unmittelbar an der Raumwand befestigt, so wird das Ausgleichsprofil 68 entsprechend weit in das Abdeckprofil eingeschoben, ohne daß zusätzliche Mittel für einen funktionsgerechten Abschluß des Abdeckprofils 26 bezüglich der Raumwand 4 notwendig sind.

[0020] Fig. 4 zeigt in einer horizontalen Schnittebene schematisch das Halteprofil 22, an welchem eine Armatur 76 befestigt ist. Diese Armatur 76 ist beispielsweise als Ventil oder Mischarmatur ausgebildet und ist in dem freien Zwischenraum 80 zwischen dem Halteprofil 22 und dem Blendprofil 24 angeordnet. Der Zwischenraum 80 ist Bestandteil des eingangs erläuterten Innenraums der Ecksäule. Das dem Duschinnenraum zugewandte Blendprofil 24 besitzt keine Stütz- oder Haltefunktion für die Armatur 76, welche zusammen mit der angeschlossenen Wasserleitung 78 am Halteprofil 22 stabil und funktionssicher befestigt ist. Durch Abnahme des Blendprofils 24 sind der Zwischenraum 80, die Armatur 76 und sonstige Bauteile im Inneren der Ecksäule problemlos zugänglich. Das Blendprofil 24 enthält eine Öffnung 82 für den Durchtritt des Oberteils 84 der Armatur 76, wobei mit dem Oberteil 84 in bekannter Weise ein Betätigungselement, ein Handgriff oder dergleichen montierbar ist. Dem Durchtrittsbereich des Oberteils 84 durch das Blendprofil 24 ist eine abnehmbare Blende 86 zugeordnet. Um den Zwischenraum 80 und die darin angeordnete Armatur freizulegen, muß lediglich die insbesondere ringförmige Blende 86 in Richtung des Pfeiles 88 vom Oberteil 84 abgezogen werden und nachfolgend das Blendprofil 24 gleichfalls in Richtung des Pfeiles 88 vom Halteprofil 22 abgezogen werden, wobei selbsttätig die obengenannten Rastverbindungen zwischen den korrespondierenden Schenkeln des Halteprofils und des Blendprofils 24 gelöst werden. In entsprechender Weise sind in der anderen Ecksäule die dort vorgesehenen Dusch- oder Düsenköpfe sowie der Anschluß der Handbrause durch das Blendprofil durchgeführt und mit den dort gleichfalls im Zwischenraum vorgesehenen Armaturen oder Leitungen verbunden.

Bezugszeichen



[0021] 
2
Duschwanne
4, 5
Raumwand
6
Außenraum
8, 9
Flügeltür
10
Durchtrittsbereich
12, 13
Lagerung / vertikale Profile
16, 17
feststehendes Wandelement
18, 19
Verbindungsprofil
20, 21
Ecksäule
22
Halteprofil
23
Hohlraum / Innenraum von 20, 21
24
Blendprofil
26
Abdeckprofil
28
hinterer Eckbereich
30
gebogene obere Profilschiene
32
Betätigungselement
34
Handbrause
35
Duschkopf
36
Massageeinrichtung
38, 39
Düse
40
Austritt
42
Verkleidung
44
Düsenkopf
46
Verblendprofil
48
Wandverkleidung
49
vertikale Längskante
50
Übergangsprofil
52
Einstecktiefe
54
mittlerer Teil von 22
55, 56
Schenkel von 22
57
Verbindungselement
58, 59
Verbindungsschenkel von 22
60, 61
Rastelement von 22
62, 63
Rastelement von 24
64, 65
Verbindungssteg
66, 67
Strukturierung / Riffelung
68
Ausgleichsprofil
70, 71
Schenkel von 68
72, 73
Endschenkel von 26
74
Pfeil
76
Armatur
78
Wasserleitung
80
Zwischenraum
82
Öffnung in 24
84
Oberteil von 76
86
Blende
88
Pfeil



Ansprüche

1. Duschanordnung mit einem Halteprofil (22) für eine Armatur (76), welchen ein Blendprofit (24) zugeordnet ist, und mit einem feststehenden Wandelement (16, 17), dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (22) mit dem Blendprofil (24) in einer Ecke zwischen dem feststehenden Wandelement (16, 17) und einer Wand (4, 5) im Innenraum der Duschanordnung angeordnet sind, daß zum Außenraum hin eine Abdeckprofil (26) vorgesehen ist und daß das feststehende Wandelement (16, 17) mittels eines Verbindungsprofils (18, 19) an der Raumwand (4, 5) oder an einem dieser zugeordneten Wandverkleidung (48) angeordnet ist.
 
2. Duschanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Blendprofil (24) und das äußere Abdeckprofil (26) in eine Ecksäule (20, 21) integriert sind und / oder daß das Halteprofil (22) im Innenraum (23) der Ecksäule (20, 21) angeordnet ist.
 
3. Duschanordnung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Wandelement (16, 17) teilweise in die Ecksäule (20, 21) hineinragt und / oder daß das feststehende Wandelement (16, 17) am Halteprofil (22), insbesondere an einem Schenkel (55) desselben anliegt.
 
4. Duschanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (22) einen mittleren, bevorzugt planen Teil (54) zur Befestigung der Armatur (76) enthält und / oder daß das Halteprofil (22) abgewinkelte Schenkel, welche insbesondere in einem Winkel in der Größenordnung von 45° zum mittleren Teil (54) verlaufen, zur Befestigung an der Wand (4, 5) oder an der Wandverkleidung (48) sowie zur Befestigung des feststehenden Wandelements (16, 17) enthält.
 
5. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Abdeckprofil (26) und das innere Blendprofil (24) im Anschlußbereich an das feststehende Wandelement (16, 17) bevorzugt unter Zwischenschaltung eines Übergangsprofils (50) einander angepaßte Außenkonturen aufweisen.
 
6. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendprofil (24) mit dem Halteprofil (22) mittels einer lösbaren Rastverbindung verbunden ist und / oder daß das Halteprofil Rastelemente (60, 61) und das Blendprofil (24) korrespondierende Rastelemente (62, 63) aufweisen.
 
7. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Blendprofil (24) im Bereich des wenigstens einen Betätigungselements (32) der Armatur (76) und / oder eines Düsenkopfes (44) eine Öffnung (82) für den Durchtritt eines Teiles der Armatur (26) aufweist und / oder daß in diesem Bereich die Außenfläche des Blendprofils eben ausgebildet ist und / oder daß die Öffnung (52) mit einer insbesondere ringförmigen und / oder lösbaren Blende (86) versehen ist.
 
8. Duschanordnung einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Armatur (76) ein Düsenkopf (44), und / oder eine Massageeinrichtung (36) und / oder ein Dampferzeuger und / oder eine Handbrause (34) und / oder ein Duschkopf (35) über Leitungen in Verbindung stehen, welche insbesondere als Schläuche oder/oder flexibel ausgebildet sind.
 
9. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über den Türen (8, 9), welche insbesondere als Flügeltüren ausgebildet sind, eine obere horizontale Profilschiene (30) angeordnet ist, mit welcher das vertikale Halteprofil (22) und / oder das vertikale Verbindungsprofil (18, 19) und / oder ein vertikales Profil (13) zur Begrenzung des Durchtrittsbereiches (10) verbunden sind.
 
10. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Durchtrittsbereichs (10) jeweils das Halteprofil (22) mit Blendprofil (24) und / oder eine Ecksäule (20, 21) angeordnet sind.
 




Zeichnung