[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abdichtung der Enden
von Hohlprofilen beim Innenhochdruckumformverfahren nach dem Oberbegriff des 1. und
10. Patentanspruchs.
[0002] Es sind zahlreiche Einrichtungen zum Innenhochdruckumformen bekannt, bei welchen
die Enden der rohrförmigen Teile mit Nachschiebezylindern (auch als Abdichtdorn bezeichnet)
abgedichtet werden, die in das rohrförmige Teil eingreifen und auch das Druckmedium
zuführen. Derartige Lösungen werden unter anderem beschrieben in DE 196 42 824 A1,
EP 0 849 011 A1, EP 0 800 874 A1, EP 0 760 264 A1. Dabei besteht das grundlegende
Problem darin, daß zwischen den Nachschiebezylindern und dem Rohr eine sehr hoher
Form- und Maßgenauigkeit zu gewährleisten ist, um eine genügende Abdichtung zwischen
diesen beim Innenhochdruckumformverfahren zu erzielen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen
beim Innenhochdruckumformverfahren zu entwickeln, mit welcher die Verwendung derartiger
Nachschiebestempel vermieden, und eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet wird.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des 1. und 10. Patentanspruchs gelöst.
[0005] Dabei wird das Hohlprofil bekannter Weise in ein Innenhochdruckumformwerkzeug eingelegt
und in diesem durch die Zuführung eines Druckmittels umgeformt. Erfindungsgemäß werden
die Enden des Hohlprofils vor der Durchführung des Innenhochdruckumformverfahrens
(IHV) druckmitteldicht verpreßt. Die Zuführung des Druckmediums erfolgt dabei entweder
durch den verpreßten Bereich des Ausgangsteiles oder durch dessen Wandung. In ersten
Fall wird vor dem verpressen des Endbereiches in den Endbereich eine Kanüle zur Druckmittelzuführung
in das Ausgangsteil eingelegt.
[0006] Zur Gewährleistung und Optimierung des Werkstoffflusses kann ein Ende des Ausgangswerkstückes
entlang der Längsachse des Ausgangswerkstückes bewegbar sein.
[0007] Es ist auch möglich, dazu die beiden verpreßten Enden während des Innenhochdruckumformens
aufeinanderzu zu bewegen.
[0008] Die Vorrichtung zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen beim Innenhochdruckumformverfahren
(IHV) besteht bekannter Weise aus einem das Ausgangswerkstück aufnehmendem Umformwerkzeug,
welches im wesentlichen aus zwei eine Gravur entsprechend der zu erzeugenden Kontur
des Werkstücks aufweisenden, und aufeinanderzubewegbaren Werkzeughälften gebildet
wird und eine Druckmittelzuführung für das Druckmedium aufweisen. Erfindungsgemäß
ist mindestens einem Endbereich des Ausgangsteiles ein quer zur Längsachse des Ausgangsteiles
bewegbares Element zugeordnet, welches vor dem Innenhochdruckumformen das Ende des
Hohlprofils druckmitteldicht verpreßt.
[0009] Das Element kann aus einem mit einer ersten Preßfläche versehenem Abdichtelement
bestehen, das in Richtung zu einer im Umformwerkzeug angeordneten zweiten Preßfläche
verschiebbar ist. Die beiden Abdichtelemente können beide auch aufeinander zubewegbar
ausgebildet sein.
[0010] Die Druckmittelzuführung durch die Wandung des Ausgangsteiles in dessen Innenraum
kann in der Art einer die Wandung nach dem Einlegen des Ausgangsteils in das Umformwerkzeug
durchstoßenden Kanüle ausgebildet sein.
[0011] Es ist auch möglich, die Druckmittelzuführung durch eine vor dem Einlegen des Werkstücken
in dessen Wandung erzeugten Bohrung in den Innenraum des Werkstücks zu führen.
[0012] Weiterhin kann die Druckmittelzuführung auch als ein an der Wandung des Werkstückes
fest befestigtes Druckzuführungselement ausgebildet sein, wobei in dessen Bereich
die Wandung mit einer Bohrung versehen ist.
[0013] Die Druckmittelzuführung kann auch zwischen den beiden Preßflächen hindurchführen.
Weist die durch die Preßflächen ragende Druckmittelzuführung in Richtung des Innenraumes
des Ausgangswerkstückes eine Erweiterung des Außenmaßes auf, kann nach dem Innenhochdruckumformverfahren
und dem Öffnen der Abdichtelemente durch die Erweiterung des Außenmaßes das verpreßte
Ende aufgeweitet werden und durch die damit erzeugte Öffnung das Druckmedium abfließen.
[0014] Vorteilhafter Weise ist in den Preßflächen der Abdichtelemente eine Aussparung zur
Aufnahme der Druckmittelzuführung angeordnet. Die verpreßten Enden können nach dem
Innenhochdruckumformverfahren vom Werkstück abgetrennt werden. Es ist möglich, daß
durch den abzutrennenden verpreßten Endbereich führende Element zur Druckmittelzuführung
in diesem zu belassen und in den nachfolgend umzuformenden Werkstück ein neues Element
zur Druckmittelzuführung einzusetzen.
[0015] Zur Unterstützung des Werkstoffflusses kann ein das Ende des Ausgangswerkstückes
verpressendes Element in Richtung der Längsachse des Werkstücks verschiebbar im Umformwerkzeug
angeordnet sein. Alternativ können auch beide die Enden des Ausgangswerkstückes verpressenden
Elemente zur Unterstützung des erforderlichen Werkstoffflusses im Umformwerkzeug verschiebbar
angeordnet sein.
[0016] Die Abdichtelemente könne separat oder auch einstückig mit den Werkzeughälften ausgebildet
sein, so daß bei einstückiger Ausbildung mit dem Schließen beider Werkzeughälften
gleichzeitig die Enden des Ausgangsteils verpreßt werden.
[0017] Mit der Erfindung wird eine einfache, kostensparende und zuverlässige Lösung zur
Abdichtung der Enden von Hohlprofilen beim Innenhochdruckumformverfahren geschaffen.
[0018] Die Verwendung teurer Nachschiebestempel wird vermieden und die mit diesen Nachschiebestempeln
verbundenen Probleme der Abdichtung zur Innenwandung des Hohlprofiles ausgeschlossen.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Innenhochdruckumformwerkzeug in geöffnetem Zustand mit eingelegtem Ausgangsteil (Hohlprofil),
- Fig. 2:
- Innenhochdruckumformwerkzeug in geschlossenem Zustand mit verpreßten Enden und zwischen
den Abdichtelementen eingelegter Druckzuführung vor dem Innenhochdruckumformen,
- Fig. 3a:
- Schnitt A-A gem. Fig. 2,
- Fig. 3b:
- Draufsicht auf das Ausgangsteil mit den verpreßten Enden gem. Fig. 2,
- Fig. 4:
- Innenhochdruckumformwerkzeug gem. Fig. 2 nach dem Innenhochdruckumformen,
- Fig. 5:
- Innenhochdruckumformwerkzeug mit Druckmittelzuführung über eine die Wandung durchstoßende
Kanüle,
- Fig. 6:
- Innenhochdruckumformwerkzeug mit einstückiger Ausbildung der beiden Werkzeughälften
und der Abdichtelemente,
- Fig. 7a:
- Doppelkammerprofil mit rechteckigem Querschnitt,
- Fig. 7b:
- Doppelkammerprofil mit einem verpreßten Ende,
- Fig. 8:
- Doppelkammerprofil im Innenhochdruckumfomwerkzeug nach dem Innenhochdruckumformen
[0021] Das Innenhochdruckumformwerkzeug besteht gem. Fig. 1, 2, 4 und 5 aus einer ersten
Werkzeughälfte 1, und einer zweiten Werkzeughälfte 2, die im geschossenen Zustand
(Fig., 2, 4, 5) eine geschlossene Gravur 3 entsprechend der zu erzeugenden Form des
Werkstücks bilden.
[0022] In Fig. 1 ist das Innenhochdruckumformwerkzeug geöffnet und das Ausgangswerkstück
W in Form eines Hohlprofils eingelegt. Beidseitig von den Werkzeughälften 1 und 2
sind die Abdichtelemente 4.1 und 4.2 paarweise angeordnet. Im Ausgangswerkstück W
wurde eine Druckmittelzuführung 5 positioniert, die mit einem nicht dargestellten
Hydraulikaggregat zur Druckerzeugung verbunden ist. Die Werkzeughälften 1 und 2 sind
rechtwinklig zur Achse A des Ausgangswerkstückes schließbar. Die Abdichtelemente 4.1
und 4.2 sind ebenfalls rechtwinklig zur Achse A des Ausgangswerkstückes W aufeinanderzubewegbar.
Vor, während oder nach dem Schließen der Werkzeughälften 1, 2 verpressen die Abdichtelemente
4.1 und 4.1 die Enden des Ausgangswerkstückes W druckmitteldicht. Das Werkzeug ist
nun gem. Fig. 2 vollständig geschlossen, durch die beiden Abdichtelemente 4.1 reicht
durch das Ende des Werkstücks W die Druckmittelzuführung 5 in den Innenraum des Werkstücks
W. Die Druckmittekzuführung 5 weist an ihrem sich im Innenraum des Werkstücks befindlichen
Ende eine Verbreiterung 5.1 auf. Durch die Druckmittelzuführung wird ebenfalls die
Entlüftung realisiert.
[0023] Den Schnitt A-A gem. Fig. 2 zeigt Fig. 3a. Die Abdichtelemente 4.1 weisen jeweils
einen dem Verlauf der Außenkontur des Querschnitts der Druckmittelzuführung 5 folgende
Aussparung 4.1a auf, die hier rechteckig ausgebildet ist. Der Abstand zwischen Aussparung
4.1a und Druckmittelzuführung 5 ist der Blechdicke des Werkstückes W angepaßt und
muß im geschlossenen Zustand des Werkzeuges das druckmitteldichte Verschließen zwischen
der Außenfläche der Druckmittelzuführung 5 und dem verpreßten Ende des Werkstücks
W gewährleisten.
[0024] In Fig. 3b wird das Werkstück W mit den verpreßten Enden in der Draufsicht gezeigt.
Die Preßflächen P sind schraffiert dargestellt.
[0025] Das Innenhochdruckumformwerkzeug nach dem Innenhochdruckumformen zeigt Fig. 4. Die
Wandung des Werkstücks W hat sich durch das über die Druckmittelzuführung 5 in den
Innenraum des Werkstücks unter Hochdruck zugeführte Druckmedium D an die Gravur 3
angelegt.
[0026] Nach dem Öffnen der Werkzeughälften 1, 2 und der Abdichtelemente 4.1, 4.2 kann die
Druckmittelzuführung 5 aus dem Werkstück W axial herausgezogen werden, wodurch mit
dem verbreiterten Ende 5.1 der Druckmittelzuführung 5 das durch die Preßbacken 4.1
verpreßte Ende aufgeweitet wird und das Druckmedium D durch diese Öffnung ablaufen
kann.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann die Zuführung des Druckmediums auch
über eine Druckmittelzuführung in der Art einer Kanüle 7 erfolgen (Fig. 5). Die Kanüle
7 durchbricht dabei die Wandung des Werkstücks W und ist ebenfalls mit einem Hydraulikaggregat
(nicht dargestellt) verbunden. Gleichzeitig führt durch die Kanüle 7 die Entlüftung.
[0028] In Fig. 6 ist ein Innenhochdruckumformwerkzeug dargestellt, bei welchem die Abdichtelemente
4.1, 4.2 mit den Werkzeughälften 1 und 2 einstückig ausgebildet sind. Beide Werkzeughälften
1, 2 sind senkrecht zur Achse des Werkstücks geteilt und bei Anfang des Umformverfahrens
in definiertem Abstand L zueinander angeordnet. Bei beginnendem Innenhochdruckumformverfahren
wird der Abstand L verringert, bis der Spalt geschlossen ist. Die Druckmittelzuführung
und Entlüftung in Form der Kanüle 7 durchstößt die Wandung des Werkstücks W in dem
deformierten Randbereich. In der unteren Werkzeughälfte ist ein Lochstempel 8 angeordnet,
der einen Durchbruch im Werkstück zum Ablauf des Druckmediums erzeugt.
[0029] Mit dem erfindungsgemäßem Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung ist es auch möglich,
Werkstücke W in Form von Doppelkammerprofilen, ähnlich wie in Fig. 7a dargestellt,
mit zwei Kammern W1, W2 mit rechteckigem Querschnitt und einer dazwischenliegenden
Wandung W3, oder auch andere Formen von Doppelkammerprofilen, durch Innenhochdruckumformen
partiell aufzuweiten, ohne komplizierte Nachschiebezylinder einsetzen zu müssen.
[0030] In Fig. 7b wird als Prinzipskizze das Werkstück W als Zweikammerprofil mit einem
verpreßtem Ende gezeigt.
[0031] In jede Kammer W1, W2 hindurch führt eine Kanüle 7 als Druckmittelzuführung.
[0032] Das Zweikammerprofil in einem Innenhochdruckumformwerkzeug nach dem Innenhochdruckumformen
wird in Fig. 8 dargestellt.
[0033] Die Abdichtelemente 4.1, 4.2 und die Werkzeughälften 1, 2 sind einstückig ausgebildet.
Die Abdichtelemente 4.1, 4.2 verschließen die Enden des Dopelkammerprofils druckmitteldicht.
Um ein Reißen der Wandung des Werkstücks W zu verhindern sind in Richtung zum Doppelkammerprofil
vom Bereich der Preßfläche der Abdichtelemente 4.1, 4.2 bis zur oben bzw. untenliegenden
Fläche der beiden Werkzeughälften 1, 2 die Übergänge mit einem Radius R versehen.
In dieser Darstellung ist zusätzlich eine zum Werkstück weisende Schräge S zwischen
den Radien R angeordnet.
[0034] In jede Kammer des Kammerprofiles ragt eine Kanüle 7 für die Druckmittelzuführung.
Die Außenwände des Doppelkammerprofils wurden durch den Druck des Druckmediums D an
die Gravur 3 der Werkzeughälften 1, 2 gepreßt.
[0035] Die zwischen den beiden Kammern W1, W2 querliegende Wand W3 hat im wesentlichen ihre
Lage beibehalten. Nach dem Innenhochdruckumformen werden die Werkzeughälften 1, 2
und somit die Abdichtelemente n 4.1 und 4.1 geöffnet und die Kanülen 7 aus dem Doppelkammerprofil
herausgezogen. Die deformierten Enden des Doppelkammerprofils können nun entfernt
werden.
1. Verfahren zur Abdichtung der Enden von Hohhlprofilen beim Innenhochdruckumformverfahren
(IHV), wobei das Hohlprofil in ein Umformwerkzeug eingelegt und in diesem durch die
Zuführung eines Druckmittels umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Hohlprofils vor der Durchführung des Innenhochdruckumformverfahrens
druckmitteldicht verpreßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Druckmittels durch den verpreßten Bereich des Ausgangsteiles
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verpressen des Endbereiches in den Endbereich eine Kanüle zur Druckmittelzuführung
in das Ausgangsteil eingelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verpressen des Endbereiches eine Kanüle zur Druckmittelzuführung durch
die Werkstückwandung in den Innenraum des Ausgangswerkstückes eingeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle zur Druckmittelzuführung durch die Werkstückwandung des verpreßten
Bereiches ragt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein verpreßtes Ende des Ausgangswerkstückes entsprechend des Werkstoffflusses
entlang der Längsachse des Ausgangswerkstückes bewegbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verpreßten Enden während des Innenhochdruckumformens zueinander bewegbar
sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verpreßten Enden nach dem IHU vom Werkstück abgetrennt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle zur Druckmittelzuführung im verpreßten Ende verbleibt.
10. Vorrichtung zur Abdichtung der Enden von Hohlprofilen beim Innenhochdruckumformverfahren
(IHU) mit einem das Ausgangsteil aufnehmendem Umformwerkzeug, welches im Wesentlichen
aus mindestens zwei eine Gravur entsprechend der zu erzeugenden Kontur des Werkstücks
aufweisenden, Werkzeugteilen besteht und eine Druckmittelzuführung für das Druckmedium
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Endbereich des Ausgangsteiles ein quer zur Längsachse des Ausgangsteiles
bewegbares Abdichtelement zugeordnet ist, welches vor den Innenhochdruckumformen das
Ende des Hohlprofils druckmitteldicht verpreßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement in Richtung zu einer im Umformwerkzeug angeordneten Preßfläche
verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement mindestens zwei aufeinander zubewegbare Preßflächen aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckmittelzuführung durch die Wandung des Ausgangsteiles in dessen Innenraum
führt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wandung führende Druckmittelzuführung in der Art einer die Wandung
nach dem Einlegen des Ausgangsteils in das Umformwerkzeug durchstoßenden Kanüle ausgebildet
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuführung durch eine vor dem Einlegen des Werkstückes in dessen
Wandung erzeugten Bohrung in den Innenraum des Werkstücks geführt wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Druckmittelzuführung als ein an der Wandung des Werkstückes fest befestigtes
Druckzuführungselement ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Druckmittelzuführung durch ein oder beide verpreßten Enden in den
Innenraum des Hohlprofiles führt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzuführung im geschlossenen Zustand des Werkzeugs zwischen den
beiden Preßflächen hindurchführt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Preßflächen führende Druckmittelzuführung in Richtung des Innenraumes
des Ausgangswerkstückes ein Erweiterung des Außenmaßes aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Innenhochdruckumformen und dem Öffnen der Abdichtelemente durch die
Erweiterung des Außenmaßes das verpreßte Ende aufgeweitet wird.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßflächen der Abdichtelemente eine Aussparung zur Aufnahme der Druckmittelzuführung
aufweisen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein das Ende des Ausgangswerkstücks verpressendes Abdichtelement
in Richtung der Längsachse des Werkstücks zur Unterstützung des Werkstoffflusses verschiebbar
im Umformwerkzeug angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 1ß bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abdichtelemente zur Unterstützung des erforderlichen Werkstoffflusses
im Umformwerkzeug verschiebbar angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtelemente einstückig mit den Werkzeughälften ausgebildet sind, so
daß mit dem Schließen beider Werkzeughälften automatisch die Enden des Ausgangsteils
verpreßt werden.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche von 10 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entlüftung vorgesehen ist, die separat ausgebildet oder mit der Druckmittelzuführung
kombiniert sein kann.