[0001] Die Erfindung betrifft einen Anschluss eines Wasserzählers an ein Wasserleitungsgehäuse
mit einer seitlichen Fassung für den Gehäusesockel eines sogenannten Einstrahl-Wasserzählers,
dessen (im wesentlichen fluchtende) Wasserein- und -ausgänge mit dem Hohlraum des
Leitungsgehäuses kommunizieren. - Ein solcher Anschluss,aber für einen strahl-Wasserzähler,
dessen koaxiale Wasserein- und -ausgänge koaxialen Wasserein- und ausgängen eines
Umlenkteils des Leitungsgehäuses komplementär sind, ist aus der DE 2 98 06 644 U1
(Fig. 2) bekannt. Dort sind die im Rahmen der Fassung koaxial angeordneten leitungsseitigen
Wasserein- und -ausgänge des Umlenkteiles sowie dessen Wasserein- und -austrittsöffnungen,
die mit dem Hohlraum des Leitungsgehäuses kommunizieren, einstückig mit dem Leitungsgehäuse
ausgebildet. Infolgedessen ist dieses Leitungsgehäuse nicht für den Anschluss eines
Einstrahl-Wasserzählers geeignet, der das einfache Leitungsgehäuse ohne integrierten
Umlenkteil erfordert.
[0002] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorgenannten Nachteils
einen Anschluss der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, mittels
dessen wahlweise ein Ein- oder Mehr strahl-Wasserzähler an ein- und dasselbe Leitungsgehäuse
anschließbar ist.
[0003] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst. Durch das darin charakterisierte Umlenkteil, das nur beim Anschluss eines
Mehr strahl-Wasserzählers in die Fassung am Leitungsgehäuse eingesetzt, beim Anschluss
eines Einstrahl-Wasserzählers also weggelassen wird, kann am selben Leitungsgehäuse
ein Zähler des einen oder anderen Typs angeschlossen sowie ein vorhandener Zähler
bestimmten Typs gegen einen Ersatzzähler verschiedenen Typs ausgetauscht werden.
[0004] Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Anschlusses
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet:
[0005] Der an der Selbständigkeit des Umlenkteils beteiligte Adapterring gemäß Anspruch
2 ist zwar schon in der
DE 1 98 16 322 A1 (arwa) vorgeschlagen
worden; der Rest des Umlenkteils ist dort aber wie im Falle des DE 298 06 644 U1 (arwa)
ein integraler Bestandteil des Wasserleitungsgehäuses und hat dementsprechend denselben
Nachteil.
[0006] Der Anschluss gemäß Anspruch 3 bis 5 hat den Vorteil, dass mit dem Einschrauben des
Adapterringes in die Fassung am Leitungsgehäuse der darin versenkte Sockel des Umlenkteiles
axial festgeklemmt wird und dieser also keine zusätzliche Befestigung erfordert. Darüberhinaus
ist an dem Anschluss gemäß Anspruch 3 und 4 vorteilhaft, dass der andere Abschnitt
des Adapterringes, der zur Festklemmung des Umlenkteil-Sockels unter Selbstbefestigung
dient, gleichzeitig mit dem zentralen Rohr des Umlenkteiles den ringförmigen Wasserein-
oder -ausgang desselben bildet; siehe Anspruch 6.
[0007] Die Gehäuse der Einstrahl-Wasserzähler sind bekanntlich mit zwei diametralen Nocken
versehen, die in entsprechend profilierte Nuten der Fassung des Wasserleitungsgehäuses
einfügbar sind, so dass sich der Zählergehäusesockel im Leitungsgehäuse nicht drehen
kann. Dementsprechend werden gemäß Anspruch 7 zum Anschluss eines Mehrstrahl-Wasserzählers,
dessen Gehäuse ebenfalls zwei diametrale Nocken aufweist, diese in die Nuten der Fassung
eingefügt.
[0008] Im Folgenden ist die Erfindung anhand einer durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlusses eines Wasserzählers an ein Wasserleitungsgehäuse
im Einzelnen erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen vertikalen Längsschnitt durch die Ausführungsform (teilweise in Seitenansicht)
- Fig. 2
- ein Umlenkteil der Ausführungsform, in vertikalem Längsschnitt
- Fig. 3
- das Umlenkteil zur linken Hälfte in waagrechtem Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2 und zur rechten Hälfte in Draufsicht
- Fig. 4
- das Umlenkteil in vertikalem Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2
- Fig. 5
- das Umlenkteil in vertikaler Ansicht von unten
[0009] Im Ausführungsbeispiel ist ein Mehrstrahl-Wasserzähler 10 an ein Wasserleitungsgehäuse
12 angeschlossen, vor dessen rechtem Anschluss-Stutzen 14 eine seitliche Fassung 16
mit untenliegendem Boden 16.1 und obenliegender Öffnung16.2 sowie deren Rand säumendem
Stutzen 16.3 mit Innengewinde liegt. In die Fassung 16 ist ein Umlenkteil 18 gemäß
Fig. 2 bis 5 vertikal von oben her eingesetzt, welches das in Fig. 1 von links heranströmende
Leitungswasser im rechten Winkel in einen kreiszylindrischen Ringraum nach oben umlenkt
und das zentral nach unten zurückströmende Wasser im rechten Winkel zum Stützen 14
nach rechts umlenkt.
[0010] Das Umlenkteil 18 weist einen im Leitungsgehäuse 12 versenkbaren Sockel 18.1, der
auf dem Fassungsboden 16.1 ruht und zwei im wesentlichen diametrale Wasserein- und
-austrittsöffnungen 20 bzw. 22 hat, die mit dem Hohlraum des Leitungsgehäuses 12 kommunizieren,
sowie ein vertikales Rohr 18.2 auf, das mit seinem freien, oberen Ende einen Wassereingang
bildet und mit einem waagrechten Stutzen 18.3 kommuniziert, der die Wasseraustrittsöffnung
22 des Umlenkteiles 18 bildet. Diesem Stutzen 18.3 liegt am Sockel 18.1 die Wassereintrittsöffnung
20 gegenüber, die mit dem unteren Ringsaum 24 kommuniziert, der radial innen von dem
Rohr 18.2 und radial außen von dem engeren, unteren vertikalen Abschnitt 26.1 eines
zum Umlenkteil 18 gehörenden separaten Adapterringes 26 begrenzt ist, welcher einen
weiteren, oberen vertikalen Abschnitt 26.2 aufweist, der mittels einer rechtwinkligen
Schulter 26.3 einstückig mit dem anderen Abschnitt 26.1 mit Außengewinde verbunden
ist, das mit dem Innengewinde des Stutzens 16.3 der Fassung 16 verschraubt ist.
[0011] Die untere Stirnfläche 26.1.1 des unteren Adapterring-Abschnittes 26.1 drückt zur
Sicherung des Umlenkteil-Sockels 18.1 auf eine ringförmige Stirnfläche 18.1.1 mit
dem größeren Außendurchmesser des Sockels, oberhalb dessen wie gesagt der Abschnitt
26.1 zusammen mit dem Umlenkteil-Rohr 18.2 den unteren Ringraum 24 begrenzt, dessen
oberes Ende den Wasserausgang des Umlenkteiles 18 bildet.
Das Gehäuse 10.1 des Zählers 10 ruht auf der oberen Stirnfläche des Adapterringes
26, dessen oberer Abschnitt 26.2 zwei koaxiale vertikale Stützen 10.2 bzw. 10.3 radial
einschließt, deren weiterer 10.2 mit seiner unteren Stirnfläche 10.2.1 auf der oberen
Stirnfläche 26.3.1 der Schulter 26.3 des Adapterringes 26 ruht, und deren engerer
Stutzen 10.3 auf der oberen Stirnfläche des Rohrs 18.2 des Umlenkteiles 18 ruht, wobei
die unteren Mündungen des oberen Ringraumes 28, der von den beiden Stutzen 10.2 und
10.3 begrenzt wird, bzw. des inneren Stutzens 10.3 die Wasserein- und -ausgänge des
Zählers 10 darstellen, welche mit den Wasseraus- bzw. -eingängen des Umlenkteiles
18 kommunizieren. - O-Ringe dichten die erwähnten Stirnflächen paarweise gegeneinander
ab. Für denerforderlichen Anpressdruck sorgt die Verschraubung eines Außengewindes
des weiteren Stutzens 10.2 mit einem Innengewinde des oberen Adapterring-Abschnittes
26.2.
[0012] Damit sich der Wasserzähler 10 in seiner Fassung 16 am Wasserleitungsgehäuse 12 nicht
drehen kann, ist das Zählergehäuse 10.1 mit zwei diametralen Nocken 30 versehen, die
in Nuten der Fassung passen. Wie insbesondere die Fig. 3 und 5 nahelegen, ist das
Umlenkteil 18 wie seinerseits der Adapterring 26 aus -rippenverstärktem- Kunststoff
in einem Stück gefertigt.
1. Anschluss eines Wasserzählers an ein Wasserleitungsgehäuse (12) mit einer seitlichen
Fassung für den Gehäusesockel eines Einstrahl-Wasserzählers, dessen Wasserein- und
-ausgänge mit dem Hohlraum des Leitungsgehäuses kommunizieren, gekennzeichnet durch ein anstelle des Einstrahl-Wasserzählers in die Fassung (16) wasserdicht einsetzbares
Umlenkteil (18) mit Wasserein- und -austrittsöffnungen, die nach dem Einsatz im Leitungsgehäuse
(12) mit dessen Hohlraum kommunizieren, und mit koaxialen Wasserein- und -ausgängen
für einen komplementäre koaxiale Wasserein- und -ausgänge aufweisenden Mehrstrahl-Wasserzähler
(10), dessen Gehäuse (10.1) in dem Umlenkteil (18) wasserdicht anzuordnen ist.
2. Anschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkteil (18) einen
separaten Adapterring (26) aufweist, in den das Gehäuse (10.1) des entfernbaren Mehrstrahl-Wasserzählers
(10) eingefügt ist, wobei der Adapterring (26) seinerseits in die Fassung (16) am
Leitungsgehäuse (12) eingefügt und dieser Fassung sowie dem Zählergehäuse (10.1) angepasst
ist.
3. Anschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der kreiszylindrische Adapterring
(26) aus zwei mittels einer rechtwinkligen Schulter (26.3) einstückig verbundenen
Abschnitten (26.1 und 26.2) besteht, in deren einen (26.2) ein den ringförmigen Wasserein-
oder -ausgang des Zählers (10) bildender weiter Stutzen (10.2) desselben geschraubt
ist, welcher an der Schulter (26.3) wasserdicht anschlägt, und deren anderer (26.1),
welcher an der Bildung der komplementären ringförmigen Wasserein- oder -ausgänge des
Umlenkteiles (18) beteiligt ist, in die Fassung (16) geschraubt ist.
4. Anschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkteil
(18) einen im Leitungsgehäuse (12) versenkbaren Sockel (18.1) mit den zwei Wasserein-
und -austrittsöffnungen sowie ein zentrales Rohr (18.2) aufweist, das mit einer der
beiden öffnungen kommuniziert und den Wasserein- oder -ausgang des Umlenkteiles (18)
bildet.
5. Anschluss nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkteil
(18) ohne Adapterring (26) eine ringförmige Stirnfläche (18.1.1) aufweist, an welcher
die benachbarte Stirnfläche (26.1.1) des Adapterringes (26) anschlägt.
6. Anschluss nach Anspruch 5 mit 3, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Abschnitt
(26.1) des Adapterringes (26) des Umlenkteiles (18) und dessen Rohr (18.2) koaxial
angeordnet sind, an welches ein den inneren Wasserein- oder -ausgang des Zählers (10)
bildender enger Stutzen (10.3) desselben wasserdicht anschließbar ist.
7. Anschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit der seitlichen Fassung für den Gehäusesockel
eines Einstrahl-Wasserzählers, dessen Gehäuse mit zwei diametralen Nocken versehen
ist, die in entsprechend profilierte Nuten der Fassung des Leitungsgehäuses (12) einfügbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anschluss eines Mehrstrahl-Wasserzählers (10), dessen Gehäuse (10.1) zwei
diametrale Nocken (30) aufweist, die in die Nuten der Fassung (16) einfügbar sind.