[0001] Die Erfindung betrifft eine Keramikkachel mit Verzierungselement.
[0002] Keramikkacheln werden vorwiegend im Ofenbau verwendet, wobei oftmals der Wunsch besteht,
verzierte Kacheln einzusetzen. Hierzu besteht bisher die Möglichkeit, die Verzierungen
als Farbe aufzutragen und mit der Kachel mitzubrennen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Keramikkachel zur Verfügung zu stellen,
bei der die Möglichkeit besteht, Verzierungselemente auf Wunsch nachträglich anzubringen
oder gegen andere auszutauschen.
[0004] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Verzierungselement
lösbar an der Kachel befestigt ist, wobei zur lösbaren Befestigung vorzugsweise Haftmagnete
dienen.
[0005] Bei der Lösung kann in Weiterbildung der Erfindung so vorgegangen werden, daß wenigstens
ein Haftmagnet in einer Aussparung der Kachel befestigt ist, beispielsweise durch
Kleben, während an dem auswechselbaren Verziehrungselement ein plattenförmiger Gegenmagnet
angebracht ist, etwa ebenfalls durch Kleben. Alternativ ist es auch möglich, den plattenförmigen
Gegenmagneten selbst als Verzierungselement auszubilden.
[0006] Aus Gründen des einheitlichen Stils kann es vorteilhaft sein, auch das Verzierungselement
als Keramikbaustein auszubilden. Daneben sind auch Verzierungselemente aus anderen
Werkstoffen möglich, beispielsweise Naturstein, Holz, Glas oder dergleichen.
[0007] Die gemäß der Erfindung auswechselbar angebrachten Verzierungselemente eignen sich
für alle Arten von Keramikkacheln, insbesondere aber für Lisenen und Gurte im Eckbereich,
wo die Verzierungselemente in entsprechenden Vertiefungen über die Magnetkraft befestigt
werden können.
[0008] Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der
Zeichnung dargestellt ist. Diese zeigt in der einzigen Figur die Explosionsdarstellung
einer als Lisene ausgebildeten Keramikkachel mit auswechselbar angebrachtem Verzierungselement.
[0009] In der Zeichnung ist eine als Lisene 10 ausgebildete Keramikkachel 12 dargestellt,
die als senkrechter Eckstreifen in der Verkleidung eines Kachelofens dient. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Keramikkachel 12 als flächige Kachel oder als - horizontalen
- Gurt auszubilden.
[0010] Die Lisene 10 besteht aus zwei Randstreifen 14, die miteinander einen rechten Winkel
bilden und die im Eckbereich durch einen Steg 16 miteinander verbunden sind, der zur
Außenseite hin eine über die ganze Länge gehende Vertiefung 18 bildet.
[0011] In der Vertiefung 18 sind zwei rechteckige Aussparungen 20 eingearbeitet, die als
Sitz für jeweils einen plattenförmigen Haftmagneten 22 dienen. Die beiden Haftmagnete
22 sind in ihren Aussparungen 20 vorzugsweise mit Hilfe eines Klebstoffs befestigt.
[0012] Die Vertiefung 18 dient zur Aufnahme eines Verzierungselementes 24, das hier als
streifenförmiger, nach außen gewölbter Keramikbaustein ausgebildet ist. Die Breite
des Verzierungselementes 24 entspricht etwa der Breite der Vertiefung 18, während
die Länge gleich oder kürzer als die Lisene 10 ist. An der flachen Unterseite des
Verzierungselementes 24 ist ein plattenförmiger Gegenmagnet 26 angebracht, vorzugsweise
ebenfalls durch Kleben.
[0013] Das in der erläuterten Weise ausgebildete Verzierungselement 24 aus Keramik mit daran
angebrachtem Gegenmagneten 26 wird in die Vertiefung 18 der Lisene 10 eingelegt, wo
es durch die beiden Haftmagnete 22 gehalten wird.
[0014] Mit der Erfindung besteht die sehr vorteilhafte Möglichkeit, Verzierungselemente
24 unterschiedlicher Farben und Formen je nach Wunsch an der Lisene 10 zu befestigen
und bei Bedarf gegen andere auszutauschen.
[0015] Eine weitere Möglichkeit, welche die Erfindung eröffnet, besteht darin, als Verzierungselement
24 keinen Keramikbaustein zu verwenden, sondern den Gegenmagneten 26 als solchen,
der dann beispielsweise aus einer Edelstahlplatte besteht.
1. Keramikkachel mit Verzierungselement, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzierungselement
(24) lösbar an der Kachel (12) befestigt ist.
2. Keramikkachel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Befestigung
Haftmagnete (22) dienen.
3. Keramikkachel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Haftmagnet
(22) in einer Aussparung (20) der Kachel (12) befestigt ist, während das auswechselbare
Verzierungselement (24) einen plattenförmiger Gegenmagneten (26) aufweist.
4. Keramikkachel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Gegenmagnet
(26) selbst als Verzierungselement (24) dient.
5. Keramikkachel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Gegenmagnet
(26) an dem Verzierungselement (24) angebracht ist.
6. Keramikkachel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzierungselement
(24) aus einem Keramikbaustein besteht.
7. Keramikkachel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzierungselement
(24) aus einem Einlegebaustein aus Naturstein, Holz oder Glas besteht.