[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Rauschabsorber und ein Verfahren zu seiner
Befestigung an einem elektrischen Kabel. Es ist bekannt, daß man mittels Elementen
aus ferromagnetischem Material, die eine elektrische Leitung umgeben, Störeinflüsse,
insbesondere das elektrische Rauschen reduzieren kann.
[0002] Aus der EP 0 257 179 B2 ist ein Rauschabsorber bekannt geworden, dessen ferromagnetische
Elemente in Form von Halbringen in einem mittig geteilten, zusammenklappbaren Gehäuse
enthalten sind. An den Gehäusedurchgangsöffnungen, durch die das Kabel in das Gehäuse
und aus diesem hinaus verläuft, sind eine Mehrzahl von Zähnen angebracht, die in das
Kabel eingreifen und das Gehäuse auf dem Kabel festlegen. Da derartige an dem Kabel
montierbare Rauschabsorber normalerweise für einen gewissen Bereich von Kabeldurchmessern
geeignet sein sollen, greifen die Zähne jeweils mehr oder weniger in das Kabel ein.
Die dazu notwendige Klemmkraft muß beim Schließen der Gehäusehälften aufgebracht werden.
Sie versucht stets die beiden Gehäusehälften auseinanderzudrücken und belastet den
Verschluß und die Filmscharniere zwischen den Gehäusehälften. Vor allem können dadurch
die Gehäusehälften auseinandersperren, so daß auch die beiden Elemente aus ferromagnetischem
Material mit ihren Trennflächen nicht dicht aufeinander liegen, was die Wirksamkeit
des Rauschabsorbers erheblich verringert.
[0003] Die Anmelderin hat daher ein prinzipiell anderes System entwickelt, das anstelle
der Zähne mit jeweils einem einzelnen relativ dünnen, runden und stumpfen Zapfen arbeitet,
der so flexibel ist, daß er sich den unterschiedlichen Durchmesserformen anpassen
kann. Dieses System arbeitet wesentlich besser als das nach der EP 0 257 179. Es soll
durch die vorliegende Erfindung weiter entwickelt werden.
[0004] Aus der DE 43 02 650 A1 ist ein zweiteiliger Rauschabsorber bekannt geworden, der
an jeder der Durchgangsöffnungen im Inneren des Gehäuses zwei flexible Leitungshalter
aufweist, die über die Gehäusetrennfuge in den Bereich der gegenüberliegenden Gehäusehälfte
hineinreichen. Zwischen diese Leitungshalter können Kabelbündel lose eingelegt werden.
Beim Schließen der Gehäusehälfte wirken entsprechende Führungs- oder Nockenflächen
an der anderen Gehäusehälfte auf diese Leitungshalter ein, biegen sie zusammen und
klemmen so die eingelegten Leitungsbündel fest. Die Leitungshalter dienen also dazu,
zu vermeiden, daß die einzelnen Leitungsstränge schon vor dem Schließen der Gehäusehälften
auseinanderfallen. Die Klemmkraft wird jedoch auch hier erst durch das Schließen der
Gehäusehälften aufgebracht, so daß die Nachteile der zuerst geschilderten Konstruktion
ebenfalls vorhanden sind.
[0005] Bei der Montage der Rauschabsorber an dem Kabel muß das Kabel in eine der beiden
Gehäusehälften eingelegt werden, so daß es in dem mittig geteilten Kabeldurchgangskanal
in dem ferromagnetischen Element liegt und durch die beiden Gehäusedurchgangsöffnungen
hindurchreicht. Danach kann die zweite Gehäusehälfte darübergeklappt und, z.B. durch
einen Rast- oder Schnappverschluß, verschlossen werden. Dabei muß genau darauf geachtet
werden, daß das Kabel nicht zwischen die Ferritelemente gerät, was nicht nur den Ringschluß
der Ferritelemente aufheben, sondern auch das Gehäuse sprengen oder den Verschluß
beschädigen oder unmöglich machen würde. Die Montage erfordert daher große Aufmerksamkeit
und ist mühsam.
AUFGABE UND LÖSUNG
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Rauschabsorber und ein Verfahren
zu schaffen, das die Montage des Rauschabsorbers auf einem Kabel erleichtert und unabhängig
von Zufälligkeiten oder besonderer Geschicklichkeit macht. Es soll insbesondere auch
eine Erleichterung der Gehäuseschließfunktion und eine Verbesserung des Gehäuseaufbaus
erzielt werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach der Erfindung gelöst, bei dem die grundsätzliche
Fixierung des Kabels bereits vor dem Schließvorgang beim Einlegen des Kabels in eine
der Gehäusehälften vorgenommen wird. Auf die Montage wirkt sich das insofern vorteilhaft
aus, als die Montage auch ohne weiteres in zwei zeitlich und/oder örtlich aufeinanderfolgende
Schritte aufgeteilt werden kann, nämlich das Eindrücken und damit Fixieren des Kabels
in eine Gehäusehälfte und den darauffolgenden Schritt des Schließens der Gehäusehälften.
Der Verschluß und die Scharniere zwischen beiden Gehäuseteilschalen werden von der
Klemmkraft für die Festlegung des Kabels nicht dauerhaft beeinflußt. Selbst wenn,
was möglich ist, auch an der zweiten Gehäuseteilschale Fixierkanten vorgesehen sind,
zwischen denen das Kabel sich festklemmen kann, dann beschränkt sich die Klemmkraft
auf den Moment des Schließens der Gehäuseteilschalen. Sowie das Kabel sich dann zwischen
die Fixierkanten eingedrückt hat, ist das System wieder kräftefrei. Es wird dadurch
insbesondere vermieden, daß durch die vom Kabel auf das Gehäuse ausgeübte Kraft, die
das Gehäuse auseinanderdrücken will, sich der Spalt zwischen den ferromagnetischen
Elementen im Laufe der Zeit vergrößert, weil Kunststoffe bekanntlich zu einem langsamen
Fließen unter Dauerkrafteinwirkung neigen.
[0008] Der erfindungsgemäße Rauschabsorber weist also Fixierkanten auf, die einen solchen
Abstand voneinander haben, das auch das kleinste Kabel, für das der Rauschabsorber
noch vorgesehen ist, schon beim Eindrücken zwischen den Fixierkanten geklemmt wird.
Normalerweise ist ein Rauschabsorber für Kabel vorgesehen, die im Durchmesser um etwa
2 mm differieren. Der Abstand zwischen den Fixierkanten sollte beispielsweise 0,2
bis 0,3 mm geringer sein als der kleinste dieser Kabeldurchmesser. Dies stellt sicher,
daß auch dieses Kabel noch gut geklemmt wird und andererseits das dickste Kabel auch
noch relativ leicht einzudrücken ist. Durch das völlige Vermeiden von Zähnen werden
Beschädigungen des Kabels vermieden. Das Kabel wird, wenn überhaupt, nur partiell
flachgedrückt und bildet in seinem flexiblen Isoliermaterial zwei in Umfangsrichtung
verlaufende schmale Abflachungen heraus. Bei einem Rundkabel muß der Kabelquerschnitt
nicht verringert werden, sondern er wird nur in eine Ovalform oder die Form eines
Langloches gebracht, was infolge der Anordnung der einzelnen, voneinander isolierten
Kabelstränge in einem Isoliermantel ohne weiteres und beschädigungsfrei möglich ist.
Auch bei einer Gewalteinwirkung, beispielsweise beim Hängenbleiben des Rauschabsorbers
an einem Möbelstück beim Durchziehen eines Kabels führt dies zu keiner Beschädigung
des Kabels, sondern allenfalls zu einer Verschiebung des Rauschabsorbers.
[0009] Die Fixierkanten sollten zueinander im wesentlichen parallel sein, zumindest aber
nicht mehr von der Parallelität abweichen, als noch Selbsthemmung des Kabels zwischen
ihnen gewährleistet ist. Das gilt auch, wenn die Fixierkanten bzw. die sie tragenden
Leisten in einem gewissen Bereich, beispielsweise dem über die Gehäusetrennfuge hinausragenden
Bereich, etwas flexibel ist. Die Flexibilität darf aber nicht zu groß sein, damit
die Klemmkraft auch ohne Zusatzmaßnahmen aufrecht erhalten wird.
[0010] Die Fixierkanten können sehr schmal sein, sollten aber möglichst nicht scharfkantig
sein, um Kabelverletzungen beim Eindrücken zu vermeiden. Auch sollten die Flächen
der Fixierkanten gerade und unverzahnt sein. Eine gewisse Oberflächenrauhigkeit ist
jedoch möglich.
[0011] Bevorzugt sind die Fixierkanten außerhalb des eigentlichen Gehäuses, insbesondere
außerhalb der Gehäusedurchgangsöffnungen ausgebildet. Dort kann derjenige Teil der
Fixierkanten, der über die Gehäusetrennfugenebene hinausragt, frei vor der Gehäuseaußenwand
stehen. Die Form der Gehäusedurchgangsöffnungen ist unerheblich. Sie können bei zusammengesetztem
Gehäuse glatt kreisförmig sein und sollten einen Durchmesser haben, der zumindest
dem des größten vorgesehenen Kabels entspricht. Sie haben allenfalls noch eine Führungsfunktion
für das Kabel, damit dieses zu den ferromagnetischen Elementen gut ausgerichtet liegt,
aber keine Fixierfunktion in axialer Richtung. Bei geschlossenem Gehäuse sorgen die
Gehäusedurchgangsöffnungen an der offenen Seite der beiden Fixierkanten für eine zusätzliche
Radialsicherung.
[0012] Das Kabel wird durch die Fixierkanten also schon beim Eindrücken in axialer Richtung
im wesentlichen endgültig fixiert, und zwar, insbesondere bei einem Rundkabel, durch
einen gemischten Kraft- und Formschluß (infolge der Kabeleinschnürung). Auch in radialer
Richtung ist es schon dort in Bezug auf einen Freiheitsgrad (quer zu den Fixierkanten)
formschlüssig festgelegt und in der Richtung senkrecht dazu kraftschlüssig, nämlich
durch Reibschluß zwischen den Fixierkanten.
[0013] Beim Schließen des Gehäuses, bei der Konstruktion und Montage kann also das Hauptaugenmerk
für das Zusammenpassen des Gehäuses auf den optimalen Kontakt zwischen den beiden
Passflächen der ferromagnetischen Elemente gerichtet werden. Es wird damit ein leicht
montierbarer und mit größerer Betriebssicherheit leistungsfähiger Rauschabsorber geschaffen.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird also ein Rauschabsorber für Rundkabel
geschaffen, der aus zwei um ein Kabel zusammenklappbaren Gehäusehälften besteht und
darin Ferrit-Halbringe enthält. Er ist auf einem Kabel dadurch fixiert, daß das Kabel
vor dem Schließen der Gehäusehälften zwischen zwei parallelen Fixierkanten eines gabelförmigen
Vorsprunges an einer Gehäusestirnwand eingedrückt wird. Die beiden Schenkel der Gabel
stehen über die Gehäusetrennfuge vor, verlaufen jedoch außen vor der Stirnwand der
zweiten Gehäusehälfte. Das Kabel wird durch die im wesentlichen zueinander parallelen
Fixierkanten seitlich etwas zusammengedrückt, was für eine sichere, aber das Kabel
nicht verletzende Längssicherung des durch die Elemente relativ schweren Rauschabsorbers
auf dem Kabel sorgt.
[0015] Die Montage ist dadurch wesentlich erleichtert, daß die Festlegung bereits vor dem
Schließen der Gehäusehälften in endgültiger Form erfolgt und nach dem Zusammenklappen
der Gehäusehälften keine elastische Sprengkraft verbleibt, die die Gehäusehälften
auseinander zu drücken sucht. Dies sorgt auch für einen guten Kontakt der beiden Hälften
der Ferriterlemente, auf deren Ringschluß es für die Wirkung besonders ankommt.
[0016] Bei Flachkabeln ist die durch die Erfindung mögliche Vor-Fixierung des Kabels in
der Gehäuseausnehmung und insbesondere der Ausnehmung zwischen den Ferrithälften besonders
wichtig. Dort kommt es beim Stand der Technik immer wieder vor, daß die Flachkabel
sich zwischen die seitlichen Schenkel der Ferrithälften schieben und somit einen Ringschluß
des Ferrits, der für die Funktion wichtig ist, verhindern.
[0017] Die Erfindung schafft hier eine Möglichkeit, das Kabel an der unteren Gehäusehälfte
bereits so zu fixieren, daß beim Schließen des Gehäuses eine Verschiebung nicht mehr
zu befürchten ist. Wenn überhaupt, wird beim Schließen des Gehäuses nur noch eine
gewisse Klemmwirkung auf das Flachkabel ausgeübt, die unter anderem auch verhindert,
daß sich das flache Kabel innerhalb des Rauschabsorbers aufwölbt. Die Haupthaltewirkung
wird jedoch durch hakenförmige Fixierelemente ausgeübt, die nach Art von Winkelhebeln
jeweils außen an einer Gehäusehälfte angeformt sind und mit einem nockenartigen Vorsprung
einen Klemmspalt begrenzen, in den das Flachkabel infolge einer Einführschräge eingeschoben
werden kann. Die Enden des Klemmspaltes, die meist durch das Fixierelement begrenzt
sind, bewirken einen Anschlag des Flachkabels im Bereich beider Stirnseiten des Gehäuses,
so daß das Kabel an der Kante der in diesem Falle flach schlitzförmigen Kabeldurchgangsöffnung
entlanggeführt wird. Ein Nocken an dem Fixierelement greift in die meist vorhandenen
Riefen zwischen den einzelnen Adern des Flachkabels ein und sorgt für eine gute Sicherung
in Querrichtung, während die Sicherung in Axialrichtung zum Teil durch Klemmwirkung
auf das Flachkabel und zum Teil durch eine leichte Wellenverformung des Flachkabels
erreicht wird. Da die Isolationen bei derartigen Flachkabeln besonders dünn sind,
ist es wichtig, daß ein Eindringen in die Kabelisolation zum Halt nicht notwendig
ist.
[0018] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 bis 3
- jeweils in stirnseitiger Ansicht das Gehäuse eines Rauschabsorbers in drei aufeinanderfolgenden
Montagestufen mit strichliert darin angedeutetem Kabel,
- Fig. 4
- eine Teil-Seitenansicht, gesehen in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3,
- Fig. 5 und 6
- Draufsichten auf die aufgeklappten Gehäusehälften eines Rauschabsorbers vor und während
der Montage,
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Gehäusetrennfuge des fertig montierten Rauschabsorbers nach
Fig. 5 und 6,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die geöffneten Gehäuseteilschalen eines Rauschabsorbers für Flachkabel,
- Fig. 9
- eine teilgeschnittene Ansicht des geschlossenen, jedoch nicht mit Kabel bestückten
Rauschabsorbers nach Fig. 8, von der Stirnseite her gesehen und
- Fig. 10
- eine Teilansicht der Stirnseite mit geschnitten dargestelltem Flachkabel.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0020] Die Rauschabsorber nach den Figuren 1 bis 4 und 5 bis 7 sind bis auf die im folgenden
hervorgehobenen Unterschiede von gleicher Bauart, so daß sie gemeinsam beschrieben
werden.
[0021] Kern und aktives Element des Rauschabsorbers 11 sind die in Fig. 1 strichliert angedeuteten,
in Fig. 5 bis 7 in Draufsicht erkennbaren Elemente 12 aus ferromagnetischem Material,
meist aus Ferritmaterial gesindert, die ein Kabel 13 ringförmig umschließen sollen,
wenn sie zusammengefügt sind. Sie bilden also Halbschalen mit Kabelkanalausnehmungen
14.
[0022] Die Elemente 12 sind in einem Gehäuse 15 angeordnet, das, wie die Elemente 12, zweigeteilt
ist, um die nachträgliche Anbringung des Rauschabsorbers auf einem unter Umständen
schon mit Anschlüssen versehenen Kabel zu ermöglichen. Das Gehäuse besteht also aus
zwei Gehäuseteilschalen 16, 17, die das Gehäuse etwa hälftig trennen. Jede Teilschale
hat einen Boden 18, Seitenwände 19, 20 und Stirnwände 21, 22. In der dadurch gebildeten
Gehäuseausnehmung 23 ist in nicht näher dargestellte Weise das jeweilige Ferritelement
12 z.B. durch Festklemmen oder auf andere Weise festgelegt. Beide Gehäuseteilschalen
16, 17 sind einstückig aus Kunststoffspritzguß hergestellt und durch zwei flexible
Streifen 24, die eine Art Filmscharnier bilden, miteinander verbunden. Ein Rastmechanismus
25 hält die beiden Teilschalen zusammen, wenn sie aufeinandergedrückt werden. Er ist
mit flexiblen Rastzähnen an einem Vorsprung versehen, die in entsprechende Gegenzähne
an der anderen Gehäuseteilschale eingreifen. Das Gehäuse 15 und die Elemente 12 sind
so aufeinander abgestimmt, daß im zusammengefügten Zustand die beiden Oberflächen
26 der Ferritelemente längs der Gehäusetrennfuge 27 miteinander in Kontakt stehen,
um einen geschlossenen ferromagnetischen Ring um das Kabel 13 herum zu bilden. Im
Bereich der Gehäusetrennfuge können die Gehäuseteilschalen durch ineinandergreifende
Falze o. dgl. einander leicht überlappen, um keine offenen Fugen entstehen zu lassen.
[0023] In den Stirnwänden 21, 22 der Gehäuseteilschalen 16 sind, angrenzend an die Gehäusetrennfugen
27, jeweils halbkreisförmige Öffnungen ausgeschnitten, die bei geschlossenem Gehäuse
Durchgangsöffnungen 28 für das Kabel schaffen. Sie fluchten mit den Kabelkanalausnehmungen
14 in den Elementen 12 und haben in etwa deren Dimensionen.
[0024] Bei Fig. 1 bis 4 sind im Bereich einer der Durchgangshalböffnungen 29, die zusammengefügt
die Durchgangsöffnung 28 ergeben, Fixiermittel 30 vorgesehen. Ein U-förmiger Vorsprung
31 ist vor der Außenfläche 21 der in Fig. 1 und 2 linken Gehäuseteilschale 16 angeformt.
Er schließt mit seinem unteren U-Bogen an die Durchgangshalböffnung 29 an. Seine seitlichen
Schenkel 32 ragen über die Gehäusetrennfuge 27 nach oben, und zwar etwa um die Tiefe
der Durchgangshalböffnung 29.
[0025] Die Schenkel 33 bilden an ihrer Innenseite zwei Fixierkanten 34. Sie verlaufen senkrecht
zur Gehäusetrennfuge 27 und engen die Fortsetzung der Durchgangsöffnungen ein, zu
denen sie praktisch Sehnen bilden. Es entsteht also die aus den Figuren 1 bis 3 zu
erkennende Gabel- bzw. U-Form des Durchlasses 35 der Fixiermittel 30 bestehend aus
zwei zueinander parallelen Fixierkanten 34 und einem diese verbindenden unteren Bogen
36, der im wesentlichen in Verlängerung des entsprechenden Teils der Durchgangshalböffnung
29 verläuft.
[0026] Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß die Schenkel 33 in einem Abstand vor der Stirnseite
21 verlaufen, daß Zusammenklappen der beiden Hälften also nicht behindern.
[0027] Figuren 5 und 6 zeigen, daß diese Schenkel 33 in Draufsicht eine L-Form haben, so
daß die relativ schmalen Fixierkanten 34 durch die etwas breiteren Außenteile der
Schenkel 33 versteift sind. Die Fixierkanten 34 sind im wesentlichen parallel zueinander
und flach, jedenfalls nicht scharfkantig. Sie sind von der Durchgangshalböffnung 29,
wie man aus Fig. 5 erkennt, durch eine Rinne 32 getrennt.
[0028] Die oberen Ecken der Fixierkanten sind zur leichteren Einführung des Kabels mit Ausrundungen
oder Abschrägungen 37 versehen.
[0029] Die Ausführungsform nach den Figuren 5 bis 7 unterscheidet sich von der nach den
Figuren 1 bis 4 nur dadurch, daß auch an der zweiten Gehäuseteilschale 17 Fixiermittel
30 vorgesehen sind, und zwar im Bereich der Stirnfläche 22. Sie liegen also bei aufgeklappten
Gehäuseteilschalen diagonal bzw. doppel-spiegelbildlich gegeneinander versetzt.
[0030] Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 sind dagegen Fixiermittel 30 nur im Bereich
der Stirnwand 21 vorgesehen.
[0031] Zur Anbringung des Rauschabsorbers 11 an dem Kabel 13 wird wie folgt verfahren:
[0032] In seinem Herstellungszustand ist das Gehäuse mit seinen beiden Gehäuseteilschalen
16, 17 geöffnet (Fig. 1). In diesem Zustand werden die Elemente 12 aus Ferritmaterial
in die Gehäuseausnehmungen 23 eingelegt und durch die nicht dargestellten Befestigungseinrichtungen
festgehalten (siehe auch Fig. 5). In einem weiteren, in den Figuren 2 und 6 dargestellten
Montageschritt wird dann das Kabel 13 von oben her an der Gehäusehalbschale 16 angebracht,
in dem es vertikal in den Durchlaß 35 eingedrückt wird. Es kommt dabei in Kontakt
mit den Fixierkanten 34 der Fixiermittel 30. Da deren Abstand voneinander etwas geringer
ist als der Kabeldurchmesser, bilden sich an zwei gegenüberliegenden Stellen des Kabels
Abflachungen 38. Gleichzeitig können sich die Schenkel 33 der gabelförmigen Fixiermittel
30, da sie, wie das gesamte Gehäuse aus einem flexiblen Kunststoffmaterial bestehen,
leicht aufweiten. Der Betrag dieser Aufweitung kann durch die Größe und Form des Profils
der Schenkel 33 entsprechend den Erfordernissen angepaßt werden. Eine weitere Flexibilität
könnte geschaffen werden, indem die Schenkel 33 über eine gewisse Höhe von der Stirnwand
21 freigeschnitten werden würden, wie dies mit der strichlierten Linie 39 in Fig.
4 angedeutet ist.
[0033] Es ist aus Fig. 2 zu erkennen, daß die Form und Anordnung des U-förmigen Fixierdurchlasses
das Kabel in jeder Richtung axial und radial an der Gehäuseteilschale 16 festlegt,
so daß es zwischen diesem Montageschritt und dem folgenden nicht mehr festgehalten
zu werden braucht.
[0034] Dieser nächste Montageschritt (Figuren 3, 4 und 7) besteht im Schließen, d.h. Zusammenklappen
der Gehäuseteilschalen 16, 17. Dabei wird die Gehäuseteilschale 17 um 180° entgegen
dem Uhrzeigersinn herumgeklappt, wobei sich das Filmscharnier 24 entsprechend verbiegt
und der Verschluß 25 in die entsprechende Gegenausnehmung einrastet und die beiden
Halbschalen miteinander verbindet. Bei der Ausführung nach den Figuren 1 bis 4 kann
dies gänzlich ohne Beeinträchtigung durch das Kabel oder seine Fixiermittel geschehen.
Die beiden Durchgangshalböffnungen 29 legen sich kräftefrei über das Kabel, da sie
im Durchmesser etwas größer sind als dieses. Dementsprechend können sich die Oberflächen
26 der Ferritelemente 12 spaltfrei aufeinanderlegen. Die Gehäusetrennfuge ist mit
keinerlei Druckkräften, die sie aufzuweiten versucht, belastet. Das vereinfacht die
Konstruktion des Verschlusses und des Scharniers und ermöglicht für das Gehäuse die
Wahl eines flexibleren Werkstoffes, was seinen übrigen Aufgaben (Schlagfestigkeit
etc.) zugute kommt.
[0035] Die Ausführung nach Fig. 5 bis 7 hat bei der Montage den Vorteil, daß das Gehäuse
so doppel-spiegelsymmetrisch aufgebaut ist, daß es gleichgültig ist, in welche der
beiden Halbschalen das Kabel eingedrückt wird. Es ist also keine Ausrichtung der Halbschalen
notwendig. Dies erleichtert den ersten Montageschritt. Der zweite Montageschritt,
das Schließen der Gehäusehalbschalen, erfolgt im Grunde in der gleichen Weise. Dabei
werden die Fixiermittel kurz vor dem Schließen der Halbschalen über das Kabel gedrückt,
was etwas mehr Kraft erfordert als bei der Ausführung gem. Fig. 1 bis 3. Nach dem
Schließen der Halbschalen bleibt jedoch keine Dauerbelastung zurück, weil die Fixierung
durch die von den Fixierkanten 34 der Schenkel 33 auf das Kabel ausgeübte Kraft erfolgt,
die unabhängig von der Schließkraft der Gehäusehälften ist.
[0036] Normalerweise reicht ein Satz Fixiermittel auf einer Seite des Gehäuses für eine
sichere Festlegung aus (Fig. 1 bis 3). Wenn es um die Fixierung besonders flexibler
und leicht verschieblicher Kabel geht, dann wäre es auch möglich, zwei Sätze von Fixiermitteln
an der gleichen Gehäuseteilschale vorzusehen. Dann würde das Kabel auch an der zweiten
Seite nicht nur in der Durchgangsöffnung 29 geführt, sondern auch festgelegt sein.
Dies könnte z.B. sinnvoll sein, wenn bei der Monatage nach dem Einführen des Kabels
noch ein Transport zu einer weiteren Montagestation vorzunehmen ist.
[0037] Es wäre auch möglich, z.B. in Fig. 5, auch Fixiermittel an der rechten Gehäusehalbschale
17 im Bereich der Stirnwand 21 vorzusehen. In diesem Falle müßten sie gegenüber denen
an der Gehäusehalbschale 16 vorgesehenen so versetzt sein, daß die Schenkel 33 scherenartig
übereinander greifen. Wesentlich ist dabei jedoch, daß auch hier die gleichen Vorteile
erreicht werden, nämlich die End-Fixierung schon vor dem Schließen der Gehäusehalbschalen.
[0038] Die Fig. 5 bis 7 zeigen, daß die Fixierkanten 34 nur Abflachungen 38 in den Isoliermantel
40 des Kabels eindrücken müssen. Die von diesem umgebenen, selbst isolierten einzelnen
Leitungsstränge oder Adern 41 des Kabels können sich innerhalb des Mantels etwas verschieben.
Falls es bei einem sehr dicken Kabel nötig ist, daß die Abflachungen sich stärker
einprägen, so wird der Kabelmantel sich an dieser Stelle etwas nach oben und unten
ausbauchen, so daß das Kabel dann einen leicht ovalen Querschnitt bekommt.
[0039] Es ist also zu erkennen, daß durch die Erfindung eine Vor-Fixierung des Kabels an
dem Rauschabsorber bereits vor Schließung der Gehäusehälften erzielt wird. Dies bildet
einen wesentlichen Vorteil bei der Montage.
[0040] Figuren 8 bis 10 zeigen einen Rauschabsorber 11 für Flachkabel 13 (in Fig. 8 strichpunktiert
gezeigt). Bis auf die beschriebenen Unterschiede gelten alle Merkmale und Verfahrensweisen
der vorher beschriebenen Ausführungsform.
[0041] Die Gehäuseteilschalen 16, 17 sind flach schalen- bzw. kastenförmig, da ein sehr
breites und dünnes Flachbandkabel 13 aufgenommen werden soll. Dementsprechend sind
auch die Ferritelemente 12 (auch strichliert) sehr flach U-förmig und in Querrichtung
des Kabels 13 langgestreckt. Wegen der geringen Dicke des Flachbandkabels 13 sind
die seitlichen U-Schenkel 51, die die beiden Ferritelemente durch Aufeinanderliegen
zu einem Ring schließen sollen, sehr niedrig (siehe Fig. 9 links). Die Ferritelemente
12 sind passend in die Gehäusehälften eingelegt und werden durch angespritzte Federlaschen
52 gegen Anschlagnocken 53 gedrückt, um sich in Querrichtung zum Kabel festzulegen,
während sie gegen Herausfallen aus den Gehäuseteilschalen durch Einschnappen oder
- klemmen unter Stegen 54 an den langgestreckten Stirnseiten 21, 22 gesichert sind.
Diese greifen im Bereich einer an dem Ferritelement vorgesehenen Phase 55 an, so daß
sie nicht über die Fläche der flachschlitzförmigen Kabelausnehmung 14 vorstehen.
[0042] Der Rastmechanismus 25 zum Verriegeln der Gehäusehalbschalen 16, 17 aneinander ist
entsprechend der vorher beschriebenen Ausführungsform ausgebildet und gestattet eine
Rastung in verschiedenen dicht aufeinander folgenden Raststellungen. Die einzelnen
Rastzähne sind an flexiblen, schräg zur Gehäusetrennfuge 27 weisenden Laschen vorgesehen.
Eine Öffnung des Gehäuses kann dadurch bewerkstelligt werden, daß ein zweiarmiger
Schlüssel (nicht dargestellt) durch die Öffnungen in der gegenüberliegenden Gehäuseteilschale
eingeführt wird und die Rastelemente 25 in Öffnungsstellung zusammendrückt.
[0043] Die Durchgangsöffnungen 28 an beiden Seiten des Rauschabsorbers, die in den sich
aus beiden Gehäuseteilschalen zusammensetzenden Stirnflächen 21, 22 vorgesehen sind,
sind entsprechend der flachen Kabelausbildung sehr lang (bzw. im Hinblick auf das
Kabel gesehen: breit) und entsprechend der geringen Dicke des Kabels mit geringen
Höhenabmessungen versehen. Sie bilden auf ihrem gesamten Umfang Fixierkanten 34, die
jedoch in mehrere Abschnitte unterteilt sind. Im Mittelbereich der Kabeldurchgangsöffnung
28 ist der sich dadurch bildende Klemmspalt 58 durch zwei sich konvex einander annähernde
Fixierkantenabschnitte 59 begrenzt. Daran schließt sich zu beiden Seiten im Bereich
der Gehäuseunterschale 16, durch einen Schlitz 60 vom Abschnitt 58 getrennt, ein konkaver
Fixierkantenabschnitt 61 an. Dieser ist wiederum durch einen Schlitz 60 von dem Ende
62 der Durchgangsöffnung 28 getrennt. Der konkave Abschnitt 61 ragt mit seinen seitlichen,
an die Schlitze 60 grenzenden Enden fast bis an die Ebene der Gehäusetrennfuge 27
heran. Ihm gegenüber liegt auf der Gehäusedeckelseite 17 ein entsprechender Abschnitt,
der jedoch gegenüber von der Gehäusetrennfugenebene einen größeren Abstand hat und
nicht konkav, sondern gerade ausgeführt ist. Er ist ebenfalls durch Schlitze 60 begrenzt.
[0044] Zu den Fixiermitteln 30 gehört ein Fixierelement 63, das die Form eines in zwei Ebenen
gekröpften Winkelhebels hat. Er ist über einen Basisabschnitt 64 an der äußeren Stirnwand
21 der Gehäuseunterschale 16 angeformt. Von diesem verläuft ein Winkelabschnitt 65
quer zur Gehäusetrennfuge 27 und über diese hinaus, woran sich ein Hebelabschnitt
66 anschließt. Nahe dessen freiem Ende ist ein zur Gehäusetrennfuge hin und über diese
hinweg weisender Nocken 67 angeformt, der eine flach keilförmige Spitze und zur Mitte
der Durchgangsöffnung hin eine Einführschräge 68 aufweist. Der Hebelabschnitt 66 verläuft
im unbeschickten Zustand im wesentlichen parallel zur Gehäusetrennfuge und der Nocken
67 reicht bis in die Ebene des Grundes des konkaven Fixierkantenabschnittes 61, ist
diesem gegenüber jedoch, wie aus Fig. 8 zu erkennen ist, in Kabellängsrichtung leicht
versetzt, weil das gesamte Fixierelement 63 mit geringem Abstand vor, also außerhalb
der Stirnfläche 21, 22 angeordnet ist. Je ein Fixierelement 63 ist an jedem Ende der
Durchgangsöffnung 28 und an beiden Stirnflächen vorgesehen, insgesamt also vier.
[0045] Im Bereich des konkaven Fixierkantenabschnittes 61 ist, wie Fig. 8 erkennen läßt,
die Fixierkante relativ schmal, so daß die Flächenpressung, die das elastisch federnde,
hebelartige Fixierelemente 63 ausübt, in diesem Bereich etwas größer ist. Dagegen
sind die konvexen Fixierkantenabschnitte 59 in beiden Gehäuseteilschalen und die Oberflächen
der Stege 54 in der Deckelschale 17 flach und breit, so daß sie eine großflächige
Klemmwirkung hervorrufen.
[0046] Zur Montage wird wie folgt verfahren:
[0047] In die aus einem einzigen Kunststoffspritzgußteil bestehenden, über die Filmscharniere
24 miteinander verbundenen Gehäuseteilschalen 16, 17 werden die flach U-förmigen Ferritelemente
12 eingelegt, die zwischen den Stegen 54, den Federlaschen 52 und den Anschlägen 53
einrasten bzw. sich festklemmen. Sie sind damit montagesicher an den Gehäusehälften
befestigt.
[0048] Danach wird das Flachbandkabel zuerst auf einer Seite unter die Fixierelemente 63
geschoben, wobei über die Einführschräge 68 der Hebelabschnitt 66 nach oben schwenkt
(siehe Fig. 10) und einen Klemmspalt zwischen sich, insbesondere seinem Nocken 67,
und dem konkaven Fixierkantenabschnitt 61 freigibt. Das Fixierelement übt dabei eine
Klemmkraft auf das Kabel aus, die durch seine elastisch federnde Ausbildung erzeugt
wird. Insbesondere der Basisabschnitt 64 wirkt dabei nach Art einer Torsionsfeder,
während der Winkelabschnitt 65 und der Hebelabschnitt 66 als Biegefeder wirken können.
[0049] Fig. 10 zeigt, daß die Seitenkante 69 des Kabels am Ende 62 der Durchgangsöffnung
anliegt. Da dies im Bereich beider Stirnseiten 21, 22 erfolgt, ist das Kabel genau
ausgerichtet in der Durchgangsöffnung festgelegt. Es wird durch die leichte Biegung
des konkaven Fixierkantenabschnittes 61, in die es durch das Fixierelement 63 hineingedrückt
wird, sehr gut festgelegt, auch schon bevor die Deckelhälfte 17 des Gehäuses geschlossen
ist.
[0050] Danach wird das Kabel unter leichter Querbiegung in gleicher Weise unter die beiden
anderen Fixierelemente auf der anderen Seite gesteckt. Bei zur Flachkabelbreite passendem
Rauschabsorber liegt dann das Kabel genau in der schlitzförmigen Durchgangsöffnung
der Ferritelemente. Damit ist das Kabel bereits montagesicher an der Gehäuseunterhälfte
befestigt. Das Schließen der Deckelhälfte 17 mit Einrasten der Rastelemente 25 fügt
nun den Rauschabsorber zusammen. Dabei kommen die Flächen 26 am Ende der U-Schenkel
51 der Ferritelemente zusammen und bilden den erwünschten Ringschluß. Im Bereich der
konvexen Fixierkantenabschnitte 59 kann noch eine leichte Flächenklemmung auf den
Mittelbereich des Kabels wirken. Diese sorgt vor allem dafür, daß das Kabel nicht
ausbiegen kann.
[0051] Aus Fig. 10 ist zu erkennen, daß das Kabel eine leichte Wellenform einnimmt und die
Nase des Nockens 67 in den meisten Fällen eine Rille zwischen den einzelnen Kabeladern
finden wird, in die sie sich legt, ohne jedoch die Isolation zu beschädigen. Die Krümmung
des Kabels, an beiden Stirnseiten des Rauschabsorbers 11, wenn es sich in den konkaven
Fixierkantenabschnitt 61 hineinbiegt, zusammen mit der dazwischen eingenommenen Ausrichtung
in der Durchgangsöffnung zwischen den Ferrithälften fördert den schonenden und beschädigungsfreien
Halt.
1. Verfahren zur Montage eines Rauschabsorbers (11) an einem elektrischen Kabel,
a) wobei der Rauschabsorber ein längs einer Gehäusetrennfuge (27) geteiltes Gehäuse
(12) mit um das Kabel (13) zusammenklappbaren Gehäuseteilschalen (16, 17) aufweist,
b) in denen je ein Teil-Element (12) aus einem elektrisches Rauschen zumindest dämpfenden
Material, insbesondere Ferritmaterial, angeordnet ist,
c) wobei das Kabel (13) in aufgeklapptem Zustand der Gehäuseteilschalen (16, 17) längs
einen Kabeldurchgangskanal ergebenden Längsnuten (14) der Elemente (12)
d) und durch stirnseitige Kabeldurchgangsöffnungen (28) im Gehäuse eingelegt wird,
e) wobei das Kabel (13) schon im aufgeklappten Zustand der Gehäuseteilschalen (16,
17) im Bereich wenigstens einer der Durchgangsöffnungen (28) an einer der Gehäuseteilschalen
(16, 17)
f) durch Einfügen zwischen Fixierkanten (34, 34a) eines der Gehäuseteilschalen an
diesem fixiert wird
g) und diese Fixierung nach Schließung der Gehäuseteilschalen (16, 17) im wesentlichen
unverändert bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel durch Eindrücken
zwischen den Fixierkanten (34) des Gehäuses (15) in Axialrichtung des Kabels (13)
endgültig an diesem fixiert wird, und danach die Schließung der Gehäuseteilschalen
(16, 17) im wesentlichen unbeinflußt durch von der Kabelfixierung herrührenden Kräften
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (13) beim
Eindrücken über einen kurzen axialen Längenabschnitt in eine ovale bzw. langlochartige
Form verformt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung
zwischen den Fixierkanten (34) durch Eindrücken in im wesentlichen senkrechter Richtung
zu der Gehäusetrennfuge (27) unter Verformung des Kabels (13) an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung
zwischen din Fixierkanten (34, 34a) durch vorzugsweise beidseitiges Einfügen des als
Flachband ausgebildeten Kabels im wesentlichen in Richtung der Gehäusetrennfuge (27)
erfolgt.
6. Rauschabsorber zum Absorbieren elektrischen Rauschens mit
a) zwei im zusammengesetzten Zustand ein elektrisches Kabel (13) von in einem vorgegebenen
Dickenbereich unterschiedlichem Querschnitt umfassenden Elementen (12) aus ein elektrisches
Rauschen dämpfendem Material, insbesondere Ferritmaterial,
b) einem Gehäuse, das
c) zwei längs einer Gehäusetrennfuge (27) zusammensetzbare Gehäuseteilschalen zur
Aufnahme je eines der Elemente (12) und
d) im zusammengesetzten Zustand in wenigstens einem seiner beiden Stirnwände (21,
22) eine Durchgangsöffnung (28) für das elektrische Kabel (13) aufweist,
e) und mit Fixiermitteln (30) zur Festlegung des Gehäuses (15) an dem Kabel (13),
f) die wenigstens einen Kabelklemmspalt zwischen sich begrenzen und
g) die wenigstens zwei einander gegenüberliegende Fixierkanten (34) aufweisen,
h) wobei die Fixierkanten (34) im Kabelklemmspalt wenigstens stellenweise einen Abstand
voneinander haben, der um einen vorgegebenen Betrag kleiner ist als die entsprechenden
Abmessungen des im vorgegebenen Dickenbereich kleinsten Kabels (13),
i) wobei dieser ggf. durch ein das Kabel (13) fixierendes Einführen des Kabels (13)
geringfügig vergrößerte Abstand der Fixierkanten (34) bei geschlossenen Gehäuseteilschalen
(16, 17) aufrechterhalten bleibt.
7. Rauschabsorber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierkanten (34)
einer Gehäuseteilschale (16) über die Gehäusetrennfuge (27) in Richtung auf die gegenüberliegende
Gehäuseteilschale (17) hinausragen, insbesondere bis an die der Gehäusetrennfuge (27)
ferne Begrenzung der Gehäusedurchgangsöffnung (28) in der gegenüberliegenden Gehäuseteilschale
(17).
8. Rauschabsorber nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierkanten
(34) wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweisen: sie sind
a) zumindest über einen Bereich ihrer Länge flexibel nachgiebig, insbesondere in dem
über die Gehäusetrennfuge (27) hinausreichende Bereich;
b) zueinander im wesentlichen parallel;
c) außerhalb des Bereichs der Gehäusedurchgangsöffnung (28) ausgebildet und verlaufen
vorzugsweise im Abstand von den Gehäusedurchgangsöffnungen (28) vor der äußeren Stirnwand
(21) des Gehäuses (12);
d) an einem im Querschnitt parallel zur Gehäusetrennfuge (27) L-förmigen Gehäuseabschnitt
(33) vorgesehen;
e) glatt, insbesondere ungezahnt;
f) schmal und flächig oder abgerundet.
9. Rauschabsorber nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelklemmspalt
(35) zwischen zwei Schenkeln als U- bzw. gabelförmiger Vorsprung vor einer äußeren
Stirnwand (21) des Gehäuses (12), nur mit einer Gehäuseteilschale (16) einstückig
verbunden, ausgebildet ist.
10. Rauschabsorber nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt
einer der Fixierkanten an einem haken- bzw. hebelförmigen Fixierelement vorgesehen
ist, das
a) im wesentlichen parallel zu der Gehäusetrennfuge verläuft;
b) einen nockenartigen Vorsprung mit Einführschräge aufweist;
c) um einen Befestigungsabschnitt an einer der Gehäusehälften elastisch federnd verschwenkbar
ist;
d) jeweils am Ende des in Richtung der Gehäusetrennfuge langgestreckten Kabelklemmspalts
zur Fixierung der Seitenbereiche eines Flachbandkabels angeordnet ist;
e) gegenüber einem konkav ausgebildeten, ggf. durch Gehäuseschlitze freigeschnittenen
Bogenabschnitt derjenigen der Fixierkante angeordnet ist, an dem das Fixierelement
angeformt ist;
f) im Bereich des Bogenabschnitts die Fixierkante schmal ist, während sie im übrigen
Bereich des Kabelklemmspaltes breiter und ggf. im Mittelbereich des Kabelklemmspaltes
konvex, diesen verengend, ausgebildet ist; und/oder
g) alle Fixierelemente an einer der Gehäuseteilschalen vorgesehen sind.
11. Rauschabsorber nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Satz von Fixierkanten (34) an einer Gehäuseteilschale (16) nur im Bereich einer Gehäusestirnfläche
(21) vorgesehen ist und ggf. an der zweiten Gehäuseteilschale (17) ein Satz von Fixierkanten
(34) an der anderne Gehäusestirnfläche (22).
12. Rauschabsorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Gehäuseteilschalen (16, 17) ihre Verbindungsscharniere (24), Schließeinrichtung
(25) und Fixiermittel (30) aus einem zusammenhängenden Kunststoffspritzgußteil hergestellt
sind.