[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Lamellenfeder für eine
Unterbewicklung einer Mangelwalze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung
betrifft weiterhin eine Unterbewicklung für eine Mangelwalze gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 4 und Lamellenfedern für eine Unterbewicklung nach den Oberbegriffen
der Ansprüche 7, 9 und 12.
[0002] Muldenmangeln verfügen über eine Mangelwalze, die am äußeren Umfang mit einer Bewicklung
versehen ist. Die Bewicklung ist gebildet aus einer Unterbewicklung (auch Befederung
genannt) aus einer Vielzahl aufeinanderfolgend um den Umfang der Mangelwalze herum
angeordneten Lamellenfedern und eine Oberbewicklung aus einem textilen Material. Mit
der textilen Oberbewicklung kommt die in der Mangel zu glättende Wäsche in Berührung.
Die federnde Unterbewicklung dient dazu, den Mantel der Mangelwalze in gewissem Umfange
federnd auszubilden zum Ausgleich von Unebenheiten.
[0003] Die die Unterbefederung bildenden Lamellenfedern sind einer großen Dauerbelastung
ausgesetzt. Das gilt insbesondere für die Federfinger der Lamellenfedern, die eine
permanente elastische Verformung erfahren. Bei bekannten Unterbewicklungen sind häufig
Brüche einzelner Lamellenfedern zu beobachten. Wenn eine bestimmte Anzahl von Lamellenfedern
gebrochen ist, muß die gesamte Unterbewicklung erneuert werden, was nicht nur mit
erheblichen Kosten verbunden ist, sondern auch zu verhältnismäßig langen Stillstandszeiten
der Muldenmangel führt.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
von Lamellenfedern einer Unterfederung für Muldenmangeln, eine Unterbefederung und
Lamellenfedern zu schaffen, die ohne eine nennenswert aufwendigere Herstellung weniger
bruchgefärdet sind und über eine längere Lebensdauer verfügen.
[0005] Ein Verfahren zur Herstellung einer Lamellenfeder für eine Unterbewicklung einer
Mangelwalze weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Demnach wird die Lamellenfeder,
insbesondere die Federfinger, derart aus einem Materialstreifen zur Bildung der Lamellenfedern
ausgestanzt, daß ein beim Stanzen entstehender Grat auf der zur Mangelwalze weisenden
Rückseite bzw. Unterseite der Lamellenfeder und/oder der Federfinger liegt. Vorzugsweise
entsteht der Grat an derjenigen Seite der Lamellenfeder, die beim Betrieb der Mangelmulde
druckbelastet wird, insbesondere Biegedruckspannungen gemäß der Biegetheorie ausgesetzt
ist. Der beim Stanzen entstehende Grat führt im feuchtwarmen Milieu, dem die Lamellenfedern
der Muldenmangel ausgesetzt sind, bei Zugbelastungen zu Mikrorissen. Diese treten
überraschenderweise nicht auf, wenn der Grat auf der druckspannungsbelasteten Seite
der Lamellenfedern sich befindet. Dadurch kommt es bei solchen Lamellenfedern weitaus
weniger zu Brüchen der Federfinger, wodurch die Lebensdauer der Lamellenfedern und
der hieraus gebildeten Unterbewicklung deutlich vergrößert wird.
[0006] Eine Unterbewicklung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale
des Anspruchs 4 auf. Die Unterbewicklung wird üblicherweise gebildet durch eine Aneinanderreihung
der Lamellenfedern. Dabei liegen quer zur Bewicklungsrichtung verlaufende Federfüße
der Lamellenfedern aneinander an. Die Federfüße dienen dabei als Abstandshalter zwischen
benachbarten Lamellenfedern. Es liegt derjenige Rand eines Federfusses, mit dem die
Federfinger verbunden sind, an einem gegenüberliegenden, freien Rand einer benachbarten
Lamellenfeder an. Bei der erfindungsgemäßen Unterbewicklung sind die Federfüße und/oder
Übergangsbereiche der Federfüße zu den Federfingern so ausgebildet, daß bei einer
Belastung der Lamellenfedern Übergangsbereiche der Federzungen zum Federfuß nicht
zur Anlage zum Federfuß der benachbarten Lamellenfeder gelangen können. Das führt
nicht nur zu verbesserten Federeigenschaften der Unterfederung; es stellt auch sicher,
daß die Übergangsbereiche zwischen den Federzungen und den Federfüßen nicht überlastet
werden, indem sie gegen die Anlage auf Federfüßen benachbarter Lamellenfedern verformt
werden.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Unterbewicklung sind die Federfüße an ihrer
von den Federzungen weggerichteten Rückseite mit Freimachungen versehen, in die bei
aneinandergereihten Lamellenfedern die Übergangsbereiche zwischen den Federzungen
und dem Federfuß einer benachbarten Lamellenfeder ungehindert einfedern können. Die
ungehinderte federnde Verformung der Lamellenfedern wird auf diese Weise nicht von
der jeweils benachbarten Lamellenfeder behindert.
[0008] Es ist weiterhin vorgesehen, den Übergangsbereich zwischen den Federfingern und dem
Federfuß gestuft auszubilden. Demnach sind die Federfinger in ihrem mit den Federfüßen
verbundenen Endbereich gegenüber ihrem übrigen Verlauf mit einem steileren Verlauf
versehen. Dadurch wird der Übergangsbereich zwischen den Federfingern und dem Federfuß
soweit über die Ebene des Federfußes verlegt, daß die Federfinger außerhalb des Bereichs
der Ausnehmung an der Rückseite des Federfußes der jeweiligen Lamellenfeder einen
großem Abstand vom Federfuß aufweisen, wodurch bei maximaler Verformung der Federfinger
diese nicht zur Anlage an den Federfuß einer benachbarten Lamellenfeder gelangen können.
Auch dadurch wird eine Überlastung und ein daraus resultierender Bruch der Federfinger
verhindert.
[0009] Eine Lamellenfeder zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe weist die
Merkmale des Anspruchs 7 auf. Demnach sind die zum Federfuß weisenden Schlitzenden
von schlitzartigen Zwischenräumen zwischen benachbarten Federfingern in einem im wesentlichen
unverformten Bereich der Federfinger angeordnet. Diese Schlitzenden begrenzen ein
Übergangsbereich zwischen den Federfingern und dem ihnen zugeordneten Federfuß der
jeweiligen Lamellenfeder. Dieser Übergangsbereich ist beim Betrieb der Muldenmangel
besonders stark belastet. Dadurch daß der jeweilige Übergangsbereich erfindungsgemäß
ganz oder zumindest im wesentlichen umverformt ist, entstehen hier keine Eigenspannungen,
die das Spannungsniveau während der Beanspruchung nochmals erhöhen und im Laufe der
Zeit zu Rissen und einem damit verbundenen Brechen der betreffenden Federfinger an
den Rändern der Schlitzenden führen können.
[0010] Vorzugsweise sind die Schlitzenden in einem parallel zum Federfuß verlaufenden Abschnitt
des stufenartig ausgebildeten Übergangsbereichs zwischen den Federfingern und dem
Federfuß angeordnet. Dieser stufenförmige Bereich ermöglicht eine besonders einfache
Unterbringung der Schlitzenden in einem unverformten Abschnitt der Lamellenfeder,
und zwar ohne den Verlauf der Federfinger im übrigen zu stören.
[0011] Eine weitere Lamellenfeder zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
weist die Merkmale des Anspruchs 9 auf. Demnach ändert sich die Breite der Zwischenräume
zwischen jeweils zwei Federfingern über ihre Länge ungleichmäßig. Die Federfinger
lassen sich so hinsichtlich der Spannungsverteilung optimieren, vorzugsweise nach
der Methode der finiten Elemente. Durch diese Formoptimierung wird eine große Kerbspannungsreduzierung
vor allem an den dauerbruchgefährdeten Rändern der Schlitzenden erzielt und Spannungsspitzen
mit einer vergrößerten Bruchgefahr vermieden.
[0012] Die Breite der Zwischenräume ist vorzugsweise so gewählt, daß im Bereich von mehr
als der halben Länge des jeweiligen Zwischenraums dieser mehr als die doppelte Breite
seiner schmalsten Stelle aufweist. Dadurch werden die gestalterischen Voraussetzungen
für die Vermeidung von Spannungsspitzen in den Federfindern geschaffen.
[0013] Bei einer bevorzugten Weiterentwicklung der Lamellenfeder weisen die Schlitzenden
eine Rundung auf, deren Verlauf durch eine Aneinanderreihung von unterschiedlich großen
Radien gebildet ist. Diese Radien gehen tangential ineinander über. Dadurch wird eine
optimale Spannungsverteilung in Bereichen der Schlitzenden geschaffen.
[0014] Eine weitere Lamellenfeder zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
weist die Merkmale des Anspruchs 12 auf. Demnach erfolgt ein Oberflächenschutz des
Federstahls bei einer Temperatur, bei der die Gefahr einer Wasserstoffversprödung
nicht besteht. Eine solche beim Oberflächenschutz entstehende Wasserstoffversprödung
würde die Lebensdauer der Lamellenfeder deutlich verringern. Da wegen des feuchtwarmen
Milieus, dem die Lamellenfedern in der Unterbewicklung der Mangelwalze ausgesetzt
sind, ein Oberflächenschutz aber erforderlich ist, wurde die dadurch hervorgerufene
Reduzierung der Lebensdauer bekannter Lamellenfedern deshalb notgedrungen in Kauf
genommen. Durch ein Oberflächenschutz, der die Gefahr der Wasserstoffversprödung beseitigt,
werden die genannten Nachteile bekannter Lamellenfedern in einfacher Weise beseitigt.
[0015] Vorzugsweise erfolgt ein Oberflächenschutz des Federstahls der Lamellenfedern bei
einer Temperatur bis zu 320°C. Es hat sich gezeigt, daß dadurch der Gefahr der Lebensdauerverringerung
der Lamellenfeder durch den Oberflächenschutz wirksam entgegengetreten werden kann.
[0016] Vorzugsweise findet der Oberflächenschutz der erfindungsgemäßen Lamellenfedern durch
Dakrometisieren statt. Ein solcher Oberflächenschutz läßt sich bei Temperaturen von
310°C - 330°C durchführen und bringt nicht die Gefahr einer Wasserstoffversprödung
mit sich.
[0017] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine mit einer Bewicklung versehene Mangelwalze,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht der Mangelwalze der Fig. 1 mit teilweise freigelegter Unterbewicklung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht dreier aufeinanderfolgender Lamellenfedern in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf zwei aufeinanderfolgende Lamellenfedern,
- Fig. 5
- eine stark vergrößerte Seitenansicht einer einzelnen Lamellenfeder (Maßstab 5:1),
und
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Lamellenfeder der Fig. 5 (Maßstab 2:1).
[0018] Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Mangelwalze 10 ist Teil einer Muldenmangel zum Glätten
von Wäschestücken in Wäschereibetrieben.
[0019] Etwa die untere Hälfte der Mangelwalze 10 ist umgeben von einer beheizbaren Mangelmulde.
Zwischen der Mangelmulde und der Mangelwalze 10 ist ein schmaler Spalt gebildet, durch
den die drehend angetriebene Mangelwalze 10 das zu glättende Wäschestück hindurchtransportiert.
[0020] Ein Mantel 11 der Mangelwalze 10 ist von einer Bewicklung 12 umgeben. Die Bewicklung
12 setzt sich zusammen aus einer um den Mantel 11 schraubenförmig herumgeführten Unterbewicklung
(Befederung) 13 und einer außenliegenden Oberbewicklung 14 aus einem üblicherweise
textilen Material. Die die Oberbewicklung 14 tragende Unterbewicklung 13 ist federnd
ausgebildet. Dazu ist die Unterbewicklung 13 aus einer Vielzahl von Lamellenfedern
15 gebildet. Die Lamellenfedern 15 sind dicht aufeinanderfolgend, also aufgereiht,
an einem streifenförmigen Träger befestigt, der in der Fig. 4 teilweise strichpunktliniert
angedeutet ist. Die in dem streifenförmigen Träger 16 gehaltenen Lamellenfedern 15
werden mit dem Träger 16 schraubenförmig um den Mantel 11 der Mangelwalze 10 herumgewickelt
(Fig. 2). Der gesamte Mantel 11 der Mangelwalze 10 ist dadurch lückenlos von in Umfangsrichtung
aufeinander folgenden und in Längsrichtung nebeneinander liegenden Lamellenfedern
15 abgedeckt.
[0021] Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Lamellenfeder 15 für die Unterbewicklung 13. Die Lamellenfeder
15 ist einstückig ausgebildet. Sie setzt sich zusammen aus einem quer zur Wickelrichtung
des Trägers 16 um die Mangelwalze 10 verlaufenden Federfuß 17 und mehrere längs zur
Wickelrichtung gerichtete Federfinger 18. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die
Lamellenfeder 15 sechs Federfinger 18 auf. Doch kann die Lamellenfeder 15 auch mit
einer größeren oder kleineren Anzahl von Federfingern 18 versehen sein. Die Federfinger
18 gehen aus von einer Querseite 19 des Federfußes 17. Die gegenüberliegenden Enden
der Federfinger 18 bilden freie Enden 20.
[0022] Zwischen jeweils benachbarten Federfingern 18 befindet sich ein schlitzartiger Zwischenraum
21, 22 bzw. 23. Die Zwischenräume 21, 22, 23 gehen aus von den freien Enden 20 der
Federfinger 18, sie sind demnach zu den freien Enden 20 der Federfinger 18 hin offen.
Gegenüberliegende Enden der Zwischenräume 21, 22, 23 zwischen benachbarten Federfingern
18 sind geschlossen durch Schlitzenden 24, 25 bzw. 26. Die Schlitzenden 24, 25 und
26 enden in einem Übergangsbereich 27, wodurch die Federfinger 18 mit dem Federfuß
17 verbunden sind. Die Schlitzenden 24, 25 und 26 sind von der Querseite 19 des Federfußes
17 geringfügig beabstandet, und zwar in Richtung zu den freien Enden 20 der Federfinger
18 hin.
[0023] Die Lamellenfeder 15 ist in bezug auf eine Längsmittelachse 28 symetrisch ausgebildet.
Auf jeder Seite der Längsmittelachse 28 liegen drei der insgesamt sechs Federfinger
18. Zwischen jeweils zwei benachbarten Federfingern 18 befindet sich ein Zwischenraum
21, 22, 23. Diese Zwischenräume 21, 22, 23 sind unterschiedlich ausgebildet. Auf der
Längsmittelachse 28 befindet sich der mittige Zwischenraum 21. Mit Abstand auf jeder
Seite des mittigen Zwischenraums 21 ist einer der untereinander gleich ausgebildeten
Zwischenräume 22 angeordnet. Außen liegen ebenfalls gleich ausgebildeten Zwischenräume
23. Durch die unterschiedliche Gestaltung der Zwischenräume 21, 22 und 23 erhalten
auch die Federfinger 18 zwangsläufig eine unterschiedliche Gestalt. Diese sind durch
entsprechende Ausbildung der Zwischenräume 21, 22 und 23 so gestaltet bzw. berechnet,
daß die Federfinger 18 hinsichtlich der auftretenden Belastungen spannungsoptimiert
sind.
[0024] Der auf der Längsmittelachse 28 liegende mittige Zwischenraum 21 ist auf beiden Seiten
gleich ausgebildet. Ausgehend von den freien Enden 20 der den Zwischenraum 21 begrenzenden
Federfinger 18 wird der Zwischenraum 21 von parallelen Geraden begrenzt. Diese erstrecken
sich etwa über ein Viertel der Länge des Zwischenraums 21. Es folgen auf diesen geraden
Abschnitt zwei hintereinanderliegende Radien, deren Mittelpunkt an gegenüberliegenden
Seiten der Längsmittelachse 28 liegen. Danach wird der Zwischenraum wieder durch zwei
parallele Geraden begrenzt, zwischen denen der Zwischenraum 21 etwa doppelt so breit
ist wie zwischen den dichter zusammenliegenden Geraden, die von den freien Enden 20
der auf gegenüberliegenden Seiten des Zwischenraums liegenden Federfingern 18 ausgehen.
Das Schlitzende 24 wird gebildet durch zwei unterschiedlich große Radien, und zwar
jeweils einen auf jeden geraden Bereich folgenden größeren Radius und schließlich
einem kleineren Radius, dessen Mittelpunkt auf der Längsmittelachse 28 liegt.
[0025] Jeder Zwischenraum 22 wird zum Teil gebildet durch von den freien Enden 20 und den
begrenzenden Federfinger 18 ausgehende parallele gerade Bereiche. Diese erstrecken
sich auf etwa 1/6 bis 1/5 der Länge des Zwischenraums 22. Danach verbreitert sich
der Zwischenraum 22 auf die doppelte Breite oder geringfügig über die doppelte Breite.
Diese Verbreitung wird gebildet auf beiden Seiten des Zwischenraums 22 durch aufeinanderfolgende
Bogenabschnitte mit verhältnismäßig großen Radien. Die gegengesetzten Seiten des Zwischenraums
22 verfügen über voneinander abweichende Verläufe, die durch unterschiedlich große
Radien und Radien mit verschiedenen Mittelpunkten gebildet sind. Das Schlitzende 25
ist auch beim Zwischenraum 22 gebildet aus einer Aufeinanderfolge unterschiedlich
großer Radien, und zwar zwei verschiedenen Radien. Ein größerer Radius (7 mm) bildet
die zur Längsmittelachse 28 weisende innere Hälfte des Schlitzendes 25, während ein
kleinerer Radius (1 mm) die gegenüberliegende, äußere Hälfte des Schlitzendes 25 bildet.
[0026] Die äußeren Zwischenräume 23 sind ähnlich gebildet wie die Zwischenräume 22. Auch
hier weist jeder Zwischenraum 23 ausgehend von den freien Enden 20 der Federfinger
18 kurze, parallel verlaufende geradlinige Abschnitte auf. Danach verbreitert sich
der Zwischenraum 23 zum Schlitzende 26 hin, und zwar auf die doppelte Breite oder
etwas über die doppelte Breite. Der eine mehrfache Länge gegenüber dem schmalen und
von parallelen Geraden begrenzten vorderen Bereich aufweisende breite Bereich erstreckt
sich über den größten Teil des Zwischenraums 23, insbesondere über etwa 2/3 seiner
Länge. Der breitere Bereich des Zwischenraums 23 weist an gegenüberliegenden Seiten
teilweise unterschiedliche Verläufe auf, die gebildet sind durch aufeinanderfolgende
Radien unterschiedlicher Abmessungen und Mittelpunkte. Das Schlitzende 26 des jeweiligen
Zwischenraums 23 ist wiederum aus einer Aufeinanderfolge zweier unterschiedlicher
Radien gebildet. Die zur Längsmittelachse 28 weisende Seite des Zwischenraums 23 verfügt
im Bereich des Schlitzendes 26 einen größeren Radius (5 mm). Daran schließt sich bis
zur gegenüberliegenden Seite des Zwischenraums 23 ein kleinerer Radius (1,1 mm) tangential
an.
[0027] Die äußeren Zwischenräume 22 und 23, und zwar insbesondere die ganz außen liegenden
Zwischenräume 23, verlaufen in Richtung zum jeweiligen Schlitzende 25 bzw. 26 bogenförmigen
in Richtung zur Längsmittelachse 28 hin. Auf diese Weise erhalten die Federfinger
18, und zwar insbesondere die äußeren Federfinger 18, einen bogenförmigen Verlauf,
derart, daß die äußeren Kanten der äußeren Federfinger 18 ein Abstand zueinander aufweisen,
der kleiner ist als die senkrecht zur Längsmittelachse 28 verlaufende Querseite 19
des Federfußes 17. Dadurch stehen im Übergangsbereich 27 der Federfinger 18 zum Federfuß
17 gegenüber den Außenkanten der äußeren Federfinger 18 Haltezungen 29 an gegenüberliegenden
Seiten des Federfußes 17 vor. Diese Haltezungen 29 ermöglichen eine Befestigung der
Lamellenfedern 15 am Träger 16, indem die Haltezungen 29 in gegenüberliegende, U-förmig
umgebogene Halteabschnitte 30 des Trägers 16 formschlüssig einschiebbar sind.
[0028] In der der Querseite 19 gegenüberliegenden rückwärtigen Querseite 31 ist eine Freimachung
32 vorgesehen. Die Freimachung 32 ist gebildet durch einen in den Federfuß 17 hineinragenden
Ausschnitt. Die Breite des Ausschnitts ist so bemessen, daß er etwas größer ist als
die Breite des Übergangsbereichs 27 zwischen den Federfingern 18 und dem Federfuß
17. Die Freimachung 32 liegt somit zwischen den an gegenüberliegenden Seiten vorstehenden
Haltezungen 29 des Federfußes 17.
[0029] Die Lamellenfeder 15 verfügt über einen gebogenen Verlauf. Dieser Verlauf (von der
Seite gesehen) ist in der Fig. 5 dargestellt. Demnach ist der Federfuß abgesehen von
einem um 90° hochgebogenen schmalen Haken 33 eben ausgebildet. Der an der Querseite
19 des Federfußes 17 sich anschließende Übergangsbereich 27 der Federfinger 18 ist
mit einer stufenartigen Aufbiegung 34 versehen. Diese wird gebildet durch einen auf
die Querseite 19 des Federfußes 17 folgenden schmalen Streifen des Übergangsbereichs
27, der hochgebogen ist, und zwar um etwa 45°. Daran schließt sich in Richtung zu
den freien Enden 20 der Federfinger 20 ein weiterer Abschnitt des Übergangsbereichs
27 an, der parallel zum Federfuß 17 verläuft und dadurch unverformt ist. In diesem
unverformten Abschnitt des Übergangsbereichs 27 liegen die Schlitzenden 24, 25 und
26 der Zwischenräume 21, 22 und 23 zwischen den Federfingern 18. Im Anschluß an diesen
unverformten, ebenen Abschnitt des Übergangsbereichs 27 befindet sich ein Bogenabschnitt,
wodurch die Federfinger 18 hochgebogen sind, und zwar mit einem Winkel von etwa 30°
zur Ebene des Federfußes 17. Unter diesem Winkel verlaufen die Federfinger 18 über
einen großen Bereich geradlinig als schräger Geradenabschnitt 35. An den schrägen
geraden Abschnitt schließt sich in Richtung zu den freien Enden 20 der Federfinger
18 ein schmaler Bereich an, der nahezu parallel zur Ebene des Federfußes 17 verläuft
im gezeigten Ausführungsbeispiel zu den freien Enden 20 hin geringfügig abwärtsgerichtet
ist. Es folgt dann eine schmaler steilerer Bereich, der etwa unter 45° zum Federfuß
17 verläuft. Daran schließt sich ein letzter geradliniger Abschnitt 36 an, der zu
den freien Enden 20 hin leicht abwärts neigt zur Ebene des Federfußes 17 verläuft,
und zwar um etwa 5 Grad. Etwa mittig im geradlinigen Abschnitt 36 sind durch schmale
Ausstanzungen Haken 37 gebildet, und zwar weist jeder Finger 18 einen solchen Haken
37 auf. Diese Haken 37 dienen dazu, die Oberbewicklung 14 aus textilem Material auf
der Unterbewicklung 13 aus den Lamellenfedern 15 zu befestigen.
[0030] Der geradlinige Abschnitt 36 der Lamellenfedern 15 erstreckt sich etwa über eine
solchen Bereich der Zwischenräume 21, 22 und 23 zwischen benachbarten Federfingern
18, in der die schmalste Stelle des jeweiligen Zwischenraums 21, 22 und 23 definiert
und im wesentlichen aus geradlinigen, parallelen Rändern benachbarter Federfinger
18 gebildet ist. Zum geradlinigen Abschnitt 36 läuft etwa parallel der auf den schrägen
geraden Abschnitt 35 in Richtung zu den freien Enden 20 der Federfinger 18 folgende
leicht geneigte Bereich.
[0031] Die Lamellenfedern 15 sind hergestellt aus einem Zuschnitt aus Federstahl. Aus dem
ebenen Zuschnitt werden die Konturen der Lamellenfeder 15 herausgestanzt, und zwar
insbesondere die äußeren Umrisse der Lamellenfedern 15 und die Zwischenräume 21, 22
und 23, wodurch die einzelnen Federfinger 18 entstehen. Die Haken 33 und 37 und sonstige
Ausstanzungen, beispielsweise Löcher 38 in den Federfüßen 17, werden ebenfalls ausgestanzt.
Die Stanzungen erfolgen vorzugsweise aufeinanderfolgend.
[0032] Das Ausstanzen der Lamellenfedern 15 aus dem bahnförmigen, ebenförmigen Zuschnitt
erfolgt mit einer besonderen Stanzrichtung, die in der Fig. 5 durch einen Pfeil 39
angedeutet ist. Demnach erfolgt die Stanzung der Lamellenfedern 15 von derjenigen
Seite aus, die bei Anordnung der Lamellenfedern 15 auf dem Mantel 15 der Mangelwalze
10 oben liegt. Auf diese Weise entsteht ein Stanzgrat an einer gegenüberliegenden
Unterseite 40 der Lamellenfedern 15. Die gegenüberliegende Oberseite 41 der Lamellenfedern
15 weist demnach keinen Stanzgrad auf, weil beim Stanzen, nur auf einer Seite ein
Grat entsteht, und zwar auf derjenigen Seite, aus der der Stempel des Stanzwerkzeugs
aus dem zu stanzenden Zuschnitt (Blech) heraustritt und das ist aufgrund der vorgesehenen
Stanzrichtung (Pfeil 19) nur die Unterseite 40 der Lamellenfeder 15.
[0033] Durch den Stanzvorgang erhält die Oberseite nur keinen Stanzgrat, sondern außerdem
einen gerundeten Übergangsbereich mit günstigem Einsparungsverlauf.
[0034] Bei Betrieb der Mangel wird die jeweilige Lamellenfeder 15 so verformt, daß die Federfinger
18 an ihren freien Ende 20 heruntergedrückt werden, wodurch vor allem im schrägen
Abschnitt 35 Biegespannungen auftreten, die auf der gratlosen Oberseite 41 zu Zugbelastungen
und auf der den Grat aufweisenden Unterseite 40 zu Druckbelastungen führt. Diese gezielte
Zuordnung des Grats zur druckbelasteten Unterseite 40 der Lamellenfeder 15 bzw. Federfinger
18, führt dazu, daß vom Grat keine Kerbwirkungen und/oder Mikrorisse ausgehen, was
eine deutlich verbesserte Dauerfestigkeit der Lamellefeder 15 zur Folge hat, denn
Anrisse treten immer in den Gebieten von Zugspannungen auf.
[0035] Nach dem Stanzen der Lamellenfeder 15 erfolgt eine Kaltverformung derselben, und
zwar derart, daß dabei der in der Fig. 5 gezeigte (seitliche) Verlauf der Lamellenfeder
15 entsteht. Hier sind abgesehen von den Haken 33 und 37 nur in Bogenbereichen 42
Biegungen der Lamellenfedern 15 bzw. der Federfinger 18 vorgenommen. Dazwischen befinden
sich unverformte, gerade Bereiche. Diese erstrecken sich über den größten Teil der
Länge der Federfinger 18, und zwar vor allem über stark beanspruchte Bereiche der
Federfinger 18.
[0036] Nachdem aus dem Zuschnitt die jeweilige Lamellenfeder 15 ausgestanzt und verformt
worden ist, erfolgt eine Oberflächenbehandlung derselben. Diese dient dazu, die im
warmen und feuchten Milieu eingesetzte Lamelledenfeder 15 einem Korrosionsschutz zu
unterziehen. Erfindungsgemäß erfolgt diese Oberflächenbehandlung bei einer Temperatur,
die zu keiner Wasserstoffversprödung führt, vorzugsweise bei einer Temperatur von
ca. 310°C bis 330°C, insbesondere 320°C. Vorzugsweise erfolgt die Oberlfächenbehandlung
des Federstahls der Lamellenfeder 15 durch Dakrometisieren. Es können aber auch andere
Oberflächenbehandlungsverfahren Verwendung finden, und zwar sofern diese unterhalb
der Temperatur erfolgen, welche zu Wasserstoffversprödung führen kann.
[0037] Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht dreier Lamellenfedern 15, und zwar in einer hintereinanderliegenden
Position, die sie bei unbelasteter Unterbewicklung 13 einnehmen. Aus der Figur wird
deutlich, daß die Lamellenfedern 15 so aufeinanderfolgend angeordnet sind, daß die
Federfüße 17 benachbarter Lamellenfedern 15 aneinanderliegen, so daß die Querseite
19 des Federfußes 17 der einen Lamellenfeder 15 sich an der rückseitigen Querseite
31 des Federfußes 17 der folgenden Lamellenfeder 15 abstützt. Diese Absützung der
Federfüße 17 benachbarter Lamellenfedern 15 erfolgt aber nur in Bereichen der gegenüberliegenden
Haltezungen 29 der Federfüße 17. Durch die Freimachung 32 in der rückwärtigen Querseite
31 des jeweiligen Federfußes 17 entsteht zwischen zwei benachbarten Federfüßen 17
ein schmales, quer zur Längsmittelachse 28 verlaufendes "Fenster". Weil dieses etwas
breiter ist als die Breite des den Federfuß 17 an der Querseite 19 fortsetzenden Übergangsbereichs
27 zu den Federfingern 18, führt die fensterartige Freimachung 32 dazu, daß bei einer
Belastung der Lamellenfedern 15 die Federfinger 18 und die Übergangsbereiche 27 sich
frei verformen können, ohne zur Anlage am Federfuß 17 der benachbarten Lamellenfeder
15 zu gelangen.
[0038] Des weiteren führt die stufenartige Aufbiegung 43 des Übergangsbereichs 27 zwischen
dem Federfuß 17 und den Federfingern 18 dazu, daß schon eine verhältnismäßig schmale
Freimachung 32 an der rückwärtigen Querseite 31 des jeweiligen Federfußes 17 ausreicht,
um zuverlässig eine Behinderung der federnden Verformung der Federfinger 18, insbesondere
im Übergangsbereich 27, durch den Federfuß 17 an der benachbarten Lamellenfeder 15
zu verhindern.
[0039] Die Fig. 3 zeigt weiter, daß die freien Enden 20 der Federfinger 18 in eine Einbiegung
44 zwischen dem langen schrägen geraden Abschnitt 35 und den endseitigen geradlinigen
Abschnitt 35 des jeweiligen Federfingers 18 eingreifen. Die freien Enden 20 der Federfinger
18 aller Lamellenfedern 15 schützen sich somit in der Einbiegung 44 der benachbarten
Lamellenfedern 15 ab, wordurch die geradlinigen Abschnitte 36 aller Lamellenfedern
15 einen elastischen Doppelmantel um den Mantel 11 der Mangelwalze 10 herum bilden.
Bezugszeichenliste:
[0040]
- 10
- Mangelwalze
- 11
- Mantel
- 12
- Bewicklung
- 13
- Unterbewicklung
- 14
- Oberbewicklung
- 15
- Lamellenfeder
- 16
- Träger
- 17
- Federfuß
- 18
- Federfinger
- 19
- Querseite
- 20
- freies Ende
- 21
- Zwischenraum
- 22
- Zwischenraum
- 23
- Zwischenraum
- 24
- Schlitzende
- 25
- Schlitzende
- 26
- Schlitzende
- 27
- Übergangsbereich
- 28
- Längenmittelachse
- 29
- Haltezunge
- 30
- Halteabschnitt
- 31
- rückwärtige Querseite
- 32
- Freimachung
- 33
- Haken
- 34
- Aufbiegung
- 35
- schräger Geradenabschnitt
- 36
- geradliniger Abschnitt
- 37
- Haken
- 38
- Loch
- 39
- Pfeil
- 40
- Unterseite
- 41
- Oberseite
- 42
- Bogenbereich
- 43
- stufenartige Aufbiegung
- 44
- Einbiegung
1. Verfahren zur Herstellung einer Lamellenfeder (15) für eine Unterbewicklung (13) einer
Mangelwalze (10), wobei die Lamellenfeder (15) aus einem Zuschnitt aus Federstahl
durch Stanzen gebildet wird, insbesondere die Umrisse von mit Abstand nebeneinanderliegenden
Federfingern (18) durch Ausstanzen aus dem Zuschnitt gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzen in einer solchen Richtung erfolgt, daß ein Stanzgrat auf der beim
Betrieb der Mangelwalze (10) druckbelasteten Seite und/oder an der zur Mangelwalze
(10) weisenden Unterseite (40) der Lamellenfedern (15) bzw. Federfinger (18) liegt.
2. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzen in
einer solchen Richtung erfolgt, daß ein Stanzgrat auf der beim Betrieb der Mangelwalze
(10) mit Biegespannungen gemäß der Biegetheorie belasteten Seite die Lamellenfedern
(15) und/oder Federfinger (18) liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Stanzen die
Lamellenfedern (15) mindestens bereichsweise über ihre Elastizitätsgrenze hinaus plastisch
verformt werden, vorzugsweise die Federfinger (18) nur teilweise verformt werden,
insbesondere Übergangsbereiche der Federfinger (18) zu einem diese verbindenden Federfuß
(17) mindestens teilweise unverformt bleiben.
4. Unterbewicklung einer Mangelwalze (10) mit einer Vielzahl aufeinanderfolgend um einen
Mantel (11) der Mangelwalze (10) herum angeordneter Lamellenfedern (15), die jeweils
mehrere nebeneinanderliegende und durch einen gemeinsamen, quergerichteten Federfuß
(17) miteinander verbundene Federfinger (18) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federfüße (17) und/oder Übergangsbereiche der Federfüße (17) zu den Federfingern
(18) so ausgebildet sind, daß bei Belastung der Lamellenfedern (15) und eine dadurch
hervorgerufene Verformung der Federfinger (18) die Federfinger (18) der jeweiligen
Lamellenfeder (15) im Übergangsbereich zu den Federfüßen (17) nicht zur Anlage am
Federfuß (17) der jeweils benachbarten Lamellenfeder (15) gelangen.
5. Unterbewicklung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federfüße (17) an
den Federfingern (18) Freimachungen (32) aufweisen, in denen die Übergangsbereiche
(27) der Federfinger (18) der jeweils benachbarten Lamellenfeder (15) eingreifen,
wobei vorzugsweise im Übergangsbereich (27) die Federfinger (18) einen stufenförmigen
Verlauf aufweisen.
6. Unterbewicklung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Übergangsbereich (27) die Federfinger (18) gegenüber dem Federfuß (17) steiler
verlaufen als daran anschließende Bereiche der Federfinger (18), vorzugsweise an dem
steiler verlaufenden Übergangsbereich (27) ein etwa horizontaler Bereich der Federfinger
(18) anschließt.
7. Lamellenfeder für eine Unterbewicklung (13) einer Mangelwalze (10), mit mehreren nebeneinanderliegenden
Federfingern (18), die durch schlitzartige Zwischenräume (21, 22, 23) voneinander
getrennt und an einem Ende durch einen gemeinsamen, quergerichteten Federfuß (17)
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Federfuß (17) weisenden
Schlitzenden (24, 25, 26) der Zwischenräume (21, 22, 23) in einem im wesentlichen
umverformten Bereich der Federfinger (18) liegen.
8. Lamellenfeder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzenden (24, 25,
26) der Zwischenräume (21, 22, 23) zwischen den Federfingern (18) im etwa parallel
zum Federfuß (17) verlaufenden Abschnitt des stufenförmig ausgebildeten Übergangsbereichs
(27) zwischen den Federfingern (18) und dem Federfuß (17) angeordnet sind.
9. Lamellenfeder für eine Unterbewicklung (13) einer Mangelwalze (10), mit mehreren nebeneinanderliegenden
Federfingern (18), die durch schlitzartige Zwischenräume (21, 22, 23) voneinander
getrennt und an einem Ende durch einen gemeinsamen, quergerichteten Federfuß (17)
miteinander verbunden sind, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Zwischenräume (21, 22, 23) zwischen jeweils
zwei Federfingern (18) sich über die Länge der Zwischenräume (21, 22, 23) ändert.
10. Lamellenfeder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Bereich von mehr als die halbe Länge des jeweiligen Zwischenraums (21, 22, 23)
etwa bzw. mindestens die doppelte Breite der schmalsten Stelle des Zwischenraums (21,
22, 23) aufweist und/oder die zum Federfuß (17) weisenden Schlitzenden (24, 25, 26)
sich aus mindestens zwei unterschiedlich großen Radien zusammensetzen.
11. Lamellenfeder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Seite aller oder einiger Zwischenräume (21, 22, 23) größtenteils durch
eine Aneinanderreihung von Radienabschnitten, insbesondere Abschnitten verschiedener
Radien, gebildet ist, vorzugsweise mindestens eine Seite eines oder mehrerer Zwischenräume
(21, 22, 23) im Bereich größerer Breite von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Radien,
vorzugsweise unterschiedlich große Radien, gebildet ist.
12. Lamellenfeder für eine Unterbewicklung (13) einer Mangelwalze (10), mit mehreren nebeneinanderliegenden
Federfingern (18), die durch schlitzartige Zwischenräume (21, 22, 23) voneinander
getrennt und an einem Ende durch einen gemeinsamen, quergerichteten Federfuß (17)
miteinander verbunden sind, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Oberflächenschutz eines zur Bildung der Lamellenfeder
(15) dienenden Federstahls bei einer Temperatur erfolgt, bei der die Gefahr einer
Wasserstoffversprödung nicht besteht.
13. Lamellenfeder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Oberflächenschutz des Federstahls bei einer Temperatur von bis zu 320°C erfolgt,
vorzugsweise durch Dakrometisieren.