(19)
(11) EP 1 041 218 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.10.2000  Patentblatt  2000/40

(21) Anmeldenummer: 00106297.5

(22) Anmeldetag:  23.03.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04D 13/072
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 29.03.1999 DE 19913998

(71) Anmelder: KM Europa Metal AG
49074 Osnabrück (DE)

(72) Erfinder:
  • Hoveling, Stefan, Dipl.-Ing.
    49078 Osnabrück (DE)
  • Runde, Herbert
    48268 Greven (DE)

   


(54) Rinnenhalter für eine Dachrinne


(57) Der Rinnenhalter (1) umfaßt einen an den Querschnitt einer Dachrinne angepaßten Traghaken (3) mit einer am freien Ende (19) einstückig angeformten Klemmzunge (20) und einem mit dem Traghaken (3) einstückig verbundenen Befestigungsschaft (4) mit Fixieröffnungen (10, 11, 12). Im Übergangsbereich von dem Traghaken (3) auf den Befestigungsschaft (4) ist auf der dem Traghaken (3) zugewandten Seite eine Klemmfeder (25) vorgesehen. Traghaken (3) und Befestigungsschaft (4) weisen einen übereinstimmenden rinnenförmig profilierten Querschnitt auf.




Beschreibung


[0001] Rinnenhalter sind sowohl für bogenförmig gekrümmte als auch für rechteckig ausgebildete Dachrinnen bekannt. Sie weisen jeweils einen an den Querschnitt der Dachrinne angepaßten Traghaken sowie einen mit dem Traghaken einstückig verbundenen Befestigungsschaft auf. Der Befestigungsschaft ist mit Fixieröffnungen versehen, über die der Traghaken an einen Dachsparren festgelegt werden kann. Der Befestigungsschaft kann zum Traghaken in der jeweiligen Neigung des Dachsparrens abgebogen werden.

[0002] Am freien Ende des Traghakens kann in einstückiger Gestaltung eine vorkragende Nase vorgesehen sein. Diese Nase faßt dann zentrierend in einen zylindrischen Längswulst am freien Rand einer Dachrinne. Statt der Nase kann am freien Ende des Traghakens auch eine Klemmfeder, insbesondere durch Nieten, befestigt sein. Diese Klemmfeder wird nach dem Einhängen der Dachrinne in einen Traghaken um den Längswulst geformt und auf diese Weise die Dachrinne am Traghaken festgelegt.

[0003] Im Übergangsbereich von dem Traghaken auf den Befestigungsschaft ist eine weitere Klemmfeder, insbesondere durch Nieten, festgelegt. Auch diese Klemmfeder wird nach dem Einlegen der Dachrinne in den Traghaken um den dachseitigen Rand der Dachrinne geformt und dient zusammen mit der Nase oder einer Klemmfeder der Fixierung der Dachrinne am Rinnenhalter.

[0004] Der bekannte Rinnenhalter besteht aus einem Flachmaterial mit einer Breite, die etwa dem sechsfachen der Dicke entspricht. Insbesondere wenn als Material für einen Rinnenhalter Kupfer oder eine Kupferlegierung zur Anwendung gelangt, wird das Vormaterial bislang gepreßt und dann gezogen. Hierbei ist nicht nur der Herstellungsaufwand hoch, sondern es muß auch vergleichsweise viel Material eingesetzt werden. Hinzu tritt der Aufwand für das Herstellen der Klemmfedern und deren Befestigung am Rinnenhalter. Da am freien Ende des Traghakens entweder eine Nase oder eine zusätzliche Klemmfeder vorgesehen sein kann, ist eine doppelte Lagerhaltung erforderlich. Die Produktionskosten werden erhöht.

[0005] Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Rinnenhalter zu schaffen, der bei einem geringeren Gestehungsaufwand variabler eingesetzt und auch einfacher montiert werden kann.

[0006] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 1.

[0007] Kerngedanke der Erfindung ist die übereinstimmende rinnenförmige Profilierung des Traghakens und des Befestigungsschafts. Diese Maßnahme führt zu einer erheblichen Biege- und Verwindungssteifheit des Rinnenhalters mit der Folge, daß das Vormaterial im Vergleich zum Stand der Technik erheblich dünner ausgebildet werden kann. Außerdem ist es jetzt in vorteilhafter Weise möglich, das Vormaterial als Kaltwalzband zunächst in voller Walzbreite herzustellen und anschließend zu spalten. Das Spaltband wird dann bevorzugterweise bei dem Hersteller eines Rinnenhalters gepreßt, insbesondere aber mit einem Rollformer auf den gewünschten Querschnitt gebracht.

[0008] Da nunmehr auch die Klemmzunge am freien Ende des Traghakens einstückig angeformt ist, braucht lediglich eine Type eines Rinnenhalters für jeden Dachrinnenquerschnitt auf Lager gehalten zu werden. Am Montageort kann dann bedarfsweise entschieden werden, ob die Klemmzunge durch Verkürzung als Nase zum Einsatz gelangt, die in den Längswulst an der Dachrinne faßt, oder ob die Klemmzunge als Klemmfeder von außen über den Längswulst der Dachrinne geformt und zu ihrer Lageorientierung am Rinnenhalter genutzt werden kann.

[0009] Es wird im Rahmen der Erfindung ein vom Gewicht erheblich reduzierter variabler Rinnenhalter bei einfacher Lagerhaltung und deutlich reduzierten Produktionskosten geschaffen.

[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den Merkmalen des Anspruchs 2 gesehen. Danach ist der Querschnitt des Traghakens und des Befestigungsschafts aus einem zur Dachrinne hin offenen zentralen U-förmigen Kanal und zwei seitlichen gegengleich offenen U-förmigen Kanälen gebildet. Die den Zentralkanal und die Seitenkanäle begrenzenden Schenkel weisen alle dieselbe Höhe auf, während der den Zentralkanal begrenzende Steg breiter als die die Seitenkanäle zwischen den Schenkeln begrenzenden Stege bemessen ist. Aufgrund dieser Profilierung erfährt der Rinnenhalter nochmals eine zusätzliche Biege- und Verwindungssteifheit, wodurch ein noch dünneres Vormaterial bereitgestellt werden kann.

[0011] Die der Festlegung des Rinnenhalters an einem Dachsparren dienenden Fixieröffnungen sind nach Anspruch 3 in den Böden von aus dem den Zentralkanal begrenzenden Steg herausgeformten Ausprägungen vorgesehen. Um in diesem Zusammenhang gegenüber der Vorderseite des Befestigungsschafts vorstehende Teile zu vermeiden, erstrecken sich die Böden in einer Ebene, welche gegenüber der durch die die Seitenkanäle begrenzenden Stege verlaufenden Ebene etwa um die Dicke dieser Stege in Richtung zu dem den Zentralkanal begrenzenden Steg hin versetzt sind.

[0012] Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 ist von drei in Längsrichtung des Befestigungsschafts im Abstand voneinander vorgesehenen Fixieröffnungen die mittlere Fixieröffnung als Langloch ausgebildet, deren Längsachse in der Mittellängsebene des Befestigungsschafts verläuft. Über dieses Langloch kann zunächst eine grobe Adjustage des Rinnenhalters an einem Dachsparren erfolgen, um der Dachrinne eine einwandfreie Abflußneigung zu geben. Nach der Ausrichtung der Dachrinne kann dann über die beiden anderen Fixieröffnungen im Befestigungsschaft der Rinnenhalter endgültig am Dachsparren festgelegt werden.

[0013] Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist im Anspruch 5 angegeben. Danach ist in dem an den Traghaken angrenzenden Längenbereich des Befestigungsschafts ein Montageraster vorgesehen. Dieses Montageraster besteht beispielsweise aus einem aufgedruckten oder eingestempelten Millimeterraster über eine Länge von annähernd 30 mm. Mit Hilfe dieses Montagerasters kann dann bei der Festlegung der eine Dachrinne tragenden Rinnenhalter an den Dachsparren die Abflußneigung der Dachrinne genau eingehalten werden.

[0014] Eine weitere Montagehilfe stellen die Merkmale des Anspruchs 6 dar. Danach ist im Scheitelpunkt des Traghakens eine Durchbrechung, insbesondere in Form einer Bohrung, im Steg des Zentralkanals vorgesehen. Diese Bohrung dient aufgrund der rinnenförmigen Profilierung von Traghaken und Befestigungsschaft einerseits dem ungehinderten Abfluß von Kondenswasser und kann andererseits als Befestigungspunkt für eine Richtschnur beim fluchtenden Ausrichten der eine Dachrinne tragenden Rinnenhalter an den Dachsparren verwendet werden. Die Durchbrechung hat beispielsweise einen Durchmesser von ca. 4 mm

[0015] Nach Anspruch 7 erstreckt sich die Klemmzunge am freien Ende des Traghakens in Verlängerung des den Zentralkanal begrenzenden Stegs. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Klemmzunge durch Ausstanzen der Randbereiche zu fertigen, wobei dann ferner am Montageort noch entschieden werden kann, ob die Klemmzunge als lange Klemmfeder oder mit verkürzter Länge als in den Längswulst an der Dachrinne einfassende Nase eingesetzt werden kann.

[0016] Unter Anwendung der Merkmale des Anspruchs 8 faßt die S-förmig ausgebildete Klemmfeder im Übergangsbereich von dem Traghaken auf den Befestigungsschaft in den Zentralkanal und ist mit dem den Zentralkanal begrenzenden Steg zusammengefügt. Das Zusammenfügen kann beispielsweise mit Hilfe eines Dorns erfolgen, der die Klemmfeder und den Steg punktuell verformt und hierbei die beiden Bauteile im Bereich der Punktverformung unter Klemmschluß verbindet.

[0017] Eine andere Ausführungsform zur Bildung der Klemmfeder im Übergangsbereich von dem Traghaken auf den Befestigungsschaft wird in den Merkmalen des Anspruchs 9 gesehen. Hierbei ist die S-förmig gestaltete Klemmfeder durch Stanzen und Biegen eines Längenabschnitts des den Zentralkanal begrenzenden Stegs gebildet. Dazu braucht lediglich ein U-förmiger Stanzschnitt mit anschließender Biegeoperation durchgeführt zu werden.

[0018] Das Material des Rinnenhalters kann Titanzink oder Stahl in feuerverzinkter, gegebenenfalls beschichteter (Kupfer, Zink oder Zinn) Ausführung sein. Bevorzugt gelangt jedoch nach den Merkmalen des Anspruchs 10 Kupfer oder eine Kupferlegierung zur Anwendung. Dadurch, daß für den Rinnenhalter jetzt deutlich weniger Vormaterial benötigt wird als für den bekannten Rinnenhalter, ist es möglich, auch Dachrinnen aus Kupfer und entsprechende Rinnenhalter aus Kupfer bzw. einer Kupferlegierung dem Markt kostengünstig zur Verfügung zu stellen.

[0019] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
in der Seitenansicht einen Rinnenhalter;
Figur 2
einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 1 entlang der Linie II-II;
Figur 3
eine Draufsicht auf den Rinnenhalter der Figur 1 entsprechend dem Pfeil III ohne Klemmfeder;
Figur 4
einen horizontalen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 2 entlang der Linie IV-IV;
Figur 5
einen horizontalen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 2 entlang der Linie V-V;
Figur 6
im Schema die Kontur einer bogenförmig gekrümmten Dachrinne und
Figur 7
im Schema die Kontur einer rechteckig ausgebildeten Dachrinne.


[0020] Mit 1 ist in den Figuren 1 bis 3 ein Rinnenhalter aus Kupfer bezeichnet, der zur Halterung einer Dachrinne 2 bestimmt ist, wie sie im Schema aus der Figur 6 hervorgeht.

[0021] Der Rinnenhalter 1 besteht generell aus einem an den Querschnitt der Dachrinne 2 angepaßten Traghaken 3 sowie einem mit dem Traghaken 3 einstückig verbundenen Befestigungsschaft 4. Traghaken 3 und Befestigungsschaft 4 weisen einen übereinstimmenden rinnenförmig profilierten Querschnitt auf. Der Querschnitt ist, wie die Figuren 2, 3 und 5 erkennen lassen, durch einen zur Dachrinne 2 hin offenen zentralen U-förmigen Kanal 5 und zwei seitlichen gegengleich offenen U-förmigen Kanälen 6 gebildet. Die den Zentralkanal 5 und die Seitenkanäle 6 begrenzenden Schenkel 7 weisen dieselbe Höhe auf. Der den Zentralkanal 5 begrenzende Steg 8 ist jedoch breiter als die die Seitenkanäle 6 begrenzenden Stege 9 bemessen.

[0022] Am Befestigungsschaft 4 sind drei in seiner Längsrichtung im Abstand zueinander vorgesehene Fixieröffnungen 10, 11, 12 vorgesehen. Die mittlere Fixieröffnung 11 ist als Langloch ausgebildet, deren Längsachse 13 in der Mittellängsebene MLE des Befestigungsschafts 4 verläuft. Diese Fixieröffnung 11 dient zur Groborientierung des Rinnenhalters 1 an einem nicht näher dargestellten Dachsparren, um die Abflußneigung der Dachrinne 2 sicherzustellen. Sind alle Rinnenhalter 1 für eine Dachrinne 2 ausgerichtet, werden alle drei Fixieröffnungen 10-12 zur Festlegung der Rinnenhalter 1 verwendet.

[0023] Die Fixieröffnungen 10-12 sind, wie die Figuren 1, 2 und 4 erkennen lassen, in den Böden 14 von aus dem den Zentralkanal 5 begrenzenden Steg 8 herausgeformten Ausprägungen 15 vorgesehen. Die Böden 14 erstrecken sich hierbei in einer Ebene, welche gegenüber der durch die die Seitenkanäle 6 begrenzenden Stege 9 verlaufenden Ebene etwa um die Dicke D dieser Stege in Richtung zu dem den Zentralkanal begrenzenden Steg 9 versetzt sind (Figur 4). Aufgrund dessen stehen keine Befestigungselemente (Nägel, Schrauben) über die Stirnseite 16 des Befestigungsschafts 4 vor.

[0024] In dem an den Traghaken 3 angrenzenden Längenbereich L des Befestigungsschafts 4 ist ein Montageraster 17 vorgesehen (Figur 2). Dieses Montageraster 17 ist als eingestempeltes Millimeterraster ausgebildet mit einer Länge von etwa 30 mm. Es dient der Lageorientierung jedes Rinnenhalters 1 an einem Dachsparren zur Sicherstellung der Abflußneigung der Dachrinne 2.

[0025] Im Scheitelpunkt des Traghakens 3 ist in dem den Zentralkanal 5 begrenzenden Steg 8 eine Durchbrechung 18 in Form einer 4-mm-Bohrung vorgesehen (Figuren 1 bis 3). Diese Durchbrechung 18 dient dem Abfluß von Kondenswasser und auch als Befestigungspunkt für eine Richtschnur zum exakten Ausrichten der eine Dachrinne 2 tragenden Rinnenhalter 1.

[0026] Eine am freien Ende 19 des Traghakens 3 vorgesehene Klemmzunge 20 ist nur in Verlängerung des den Zentralkanal 5 begrenzenden Stegs 8 ausgebildet. Die Bereiche 21 neben der Klemmzunge 20 sind durch eine einfache Stanzoperation entfernt worden. Je nachdem, ob die Klemmzunge 20 als Klemmfeder (Ausbildung gemäß Figur 1) oder ob sie mit entsprechend gekürzter Länge lediglich als Nase eingesetzt werden soll, bleibt die Klemmzunge 20 bei der Montage erhalten oder sie wird bis zur strichpunktierten Linie 22 verkleinert. Als Nase 23 greift sie dann in den Längswulst 24 der Dachrinne 2 ein (Figur 6).

[0027] Im Übergangsbereich von dem Traghaken 3 auf den Befestigungsschaft 4 ist eine S-förmig konfigurierte Klemmfeder 25 vorgesehen. Der kurze Befestigungsschenkel 26 dieser Klemmfeder 25 ist durch eine Fügeoperation mit Hilfe eines nicht näher veranschaulichten Dorns mit dem den Zentralkanal 5 begrenzenden Steg 8 durch Klemmschluß verbunden. Ferner greift die Klemmfeder 25 in den Zentralkanal 5.

[0028] In den Figuren 1 bis 3 ist ein Rinnenhalter 1 veranschaulicht, wie er zum Tragen einer Dachrinne 2 gemäß Figur 6 vorgesehen ist.

[0029] Soll eine Dachrinne 2a mit rechteckiger Konfiguration gemäß Figur 7 getragen werden, so wird der Traghaken 3 entsprechend diesem Querschnitt der Dachrinne 2a geformt. Ansonsten entspricht der dann zum Einsatz gelangende Rinnenhalter demjenigen der Figuren 1 bis 5, so daß eine nochmalige Erläuterung unterbleiben kann.

Bezugszeichenaufstellung



[0030] 
1
- Rinnenhalter
2
- Dachrinne
3
- Traghaken v. 1
4
- Befestigungsschaft v. 1
5
- Zentralkanal
6
- Seitenkanäle
7
- Schenkel v. 5, 6
8
- Steg v. 5
9
- Stege v. 6
10
- Fixieröffnung in 4
11
- Fixieröffnung in 4
12
- Fixieröffnung in 4
13
- Längsachse v. 11
14
- Böden v. 15
15
- Ausprägungen
16
- Stirnseite v. 4
17
- Montageraster
18
- Durchbrechung
19
- freies Ende v. 3
20
- Klemmzunge
21
- Bereiche neben 20
22
- Linie
23
- Nase
24
- Längswulst v. 2
25
- Klemmfeder
26
- Befestigungsschenkel v. 25
D
- Dicke
L
- Längenbereich v. 4
MLE
- Mittellängsebene



Ansprüche

1. Rinnenhalter für eine Dachrinne (2, 2a), der einen an den Querschnitt der Dachrinne (2, 2a) angepaßten Traghaken (3) mit einer an seinem freien Ende (19) einstückig angeformten Klemmzunge (20) und einen mit dem Traghaken (3) einstückig verbundenen Befestigungsschaft (4) mit Fixieröffnungen (10, 11, 12) umfaßt, wobei im Übergangsbereich von dem Traghaken (3) auf den Befestigungsschaft (4) auf der dem Traghaken (3) zugewandten Seite eine Klemmfeder (25) vorgesehen ist und Traghaken (3) sowie Befestigungsschaft (4) einen übereinstimmenden rinnenförmig profilierten Querschnitt aufweisen.
 
2. Rinnenhalter nach Anspruch 1, bei welchem der Querschnitt des Traghakens (3) und des Befestigungsschafts (4) aus einem zur Dachrinne (2, 2a) hin offenen zentralen U-förmigen Kanal (5) und zwei seitlichen gegengleich offenen U-förmigen Kanälen (6) gebildet ist, wobei alle den Zentralkanal (5) und die Seitenkanäle (6) begrenzenden Schenkel (7) dieselbe Höhe aufweisen und der den Zentralkanal (5) begrenzende Steg (8) breiter als die die Seitenkanäle (6) begrenzenden Stege (9) bemessen ist.
 
3. Rinnenhalter nach Anspruch 2, bei welchem die Fixieröffnungen (10, 11, 12) in den Böden (14) von aus dem Steg (8) des Zentralkanals (5) heraus geformten Ausprägungen (15) vorgesehen sind, wobei die Böden (14) sich in einer Ebene erstrecken, welche gegenüber der durch die Stege (9) der Seitenkanäle (6) verlaufenden Ebene etwa um die Dicke (D) dieser Stege (9) in Richtung zum Steg (8) des Zentralkanals (5) versetzt sind.
 
4. Rinnenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem von drei in Längsrichtung des Befestigungsschafts (4) im Abstand zueinander vorgesehenen Fixieröffnungen (10, 11, 12) die mittlere Fixieröffnung (11) als Langloch ausgebildet ist, dessen Längsachse (13) in der Mittellängsebene (MLE) des Befestigungsschafts (4) verläuft.
 
5. Rinnenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem in dem an den Traghaken (3) angrenzenden Längenbereich (L) des Befestigungsschafts (4) ein Montageraster (17) vorgesehen ist.
 
6. Rinnenhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei welchem im Scheitelpunkt des Traghakens (3) eine Durchbrechung (18) im Steg (8) des Zentralkanals (5) vorgesehen ist.
 
7. Rinnenhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei welchem sich die Klemmzunge (20) in Verlängerung des Stegs (8) des Zentralkanals (5) erstreckt.
 
8. Rinnenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem die S-förmig ausgebildete Klemmfeder (25) in den Zentralkanal (5) faßt und mit dem Steg (8) des Zentralkanals (5) zusammengefügt ist.
 
9. Rinnenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem die S-förmig gestaltete Klemmfeder (25) durch Stanzen und Biegen eines Längenabschnitts des den Zentralkanal (5) begrenzenden Stegs (8) gebildet ist.
 
10. Rinnenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, welcher aus Metall, insbesondere aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, besteht.
 




Zeichnung