[0001] Die Erfindung betrifft gegen unbefugtes Kopieren geschützte Substrate und Verfahren
zu ihrer Herstellung.
[0002] Schon lange besteht der Wunsch, einen wirksamen Schutz gegen unbefugtes Kopieren
zu bekommen. So gibt es in der Literatur eine ganze Reihe verschiedener Vorschläge.
Die meisten von ihnen beruhen darauf, den Untergrund der Vorlage einzufärben, um den
Kontrast herabzusetzen. Da das Auge und der Sensor in der Maschine verschiedene Empfindlichkeiten
für die Hellwerte der Farben haben, wurde versucht, den Hintergrund beim Kopieren
für den Sensor relativ stärker zu verdunkeln als für das Auge. Hierfür sind sowohl
remittierende Farbstoffe, insbesondere Rotnuancen, als auch fluoreszierende Farbstoffe
genannt worden.
[0003] Mit der Einführung der Farbkopierer hat sich das Problem weiter verschärft. Farben
vermitteln schnell erkennbare Informationen und werden deswegen zur Kennzeichnung,
Identifikation, Sicherung von Gegenständen usw. vielfach verwendet. Ein besonderes
Problem ist die Nachahmung von Wertpapieren, Ausweisen o.ä. durch Farbkopien.
[0004] Dieses Problem wird in DE-A-4.236 143 dadurch gelöst, dass eine Farbmittelkombination
aus einem emittierenden und einem remittierenden Farbmittel verwendet wird, deren
Farbnuance im retroreflektivem Licht ähnlich oder gleich ist.
[0005] Überraschenderweise wurde gefunden, dass ein Substrat, dessen beide Farbmittel einer
der Trichromiefarben Gelb, Magenta oder Cyan entsprechen und gegenüber Lichteinfluss
deutlich beständiger sind, einen universellen Einsatz ermöglicht.
[0006] Die Erfindung betrifft Substrate mit drauf angebrachten sichtbaren Informationen,
die gegen unbefugtes Kopieren geschützt sind, wobei man zur Anbringung der Informationen
eine Farbmittelkombination aus mindestens einem emittierenden und mindesten einem
remittierenden Farbmittel einsetzt, deren beide Farbnuancen beim Betrachten bei nicht
wahrgenommener Fluoreszenz ähnlich oder gleich sind, wobei die Information so durch
die Farbmittelkombination aufgebracht ist, dass die verschiedenen Farbfelder sich
berühren, dadurch gekennzeichnet, dass die Farborte der beiden Farbmittel dann einer
der Trichromiefarben Gelb, Magenta oder Cyan entsprechen und das remittierende Farbmittel
ein organisches oder anorganisches Pigment ist.
[0007] Bevorzugt handelt es sich um die Trichromiefarben Gelb oder Magenta.
[0008] Ebenfalls bevorzugt handelt es sich bei dem remittierenden Farbmittel um ein organisches
Pigment.
[0009] Die Trichromiefarben sind gemäß dem CIELAB-System bei mittlerer Farbtiefe durch die
folgenden Parameter definiert:
|
nichtfluoreszierend |
fluoreszierend |
Gelb: |
L* |
80 bis 90 |
95 bis 105 |
a* |
-10 bis+10 |
-10 bis-25 |
b* |
40 bis 100 |
20 bis 100 |
Magenta |
L* |
45 bis 60 |
70 bis 90 |
a* |
40 bis 70 |
45 bis 90 |
b* |
-10 bis -30 |
-10 bis -25 |
Cyan |
L* |
45 bis 60 |
|
a* |
-20 bis -40 |
|
b* |
-30 bis-50 |
|
[0010] Bevorzugt entspricht der b*-Wert im Lab-System eines gelben emittierenden Farbmittels
20 bis 100, der eines magentafarbigen emittierenden Farbmittels -30 bis -10 und der
eines cyanfarbigen emittierenden Farbmittels -50 bis-30.
[0011] Besonders bevorzugt weichen die b*-Werte des emittierenden Farbmittels weniger als
10 Einheiten von dem b*-Wert des remittierenden Farbmittels ab.
[0012] Das erfindungsgemäße Substrat enthält vorzugsweise Farbmittelpaare, deren Farbort
im Rahmen der oben aufgeführten CIELAB-Bereiche einer der Normdruckfarben Gelb oder
Magenta nach DIN 16539 möglichst nahe kommt. Besonders bevorzugt enthält das Substrat
Farbmittelpaare, bei denen die Absorptionsbande des Fluoreszenzfarbmittels bei nicht
wahrgenommener Fluoreszenz mit der Absorptionsbande einer Normdruckfarbe (Gelb, Magenta,)
möglichst vollständig übereinstimmt und das remittierende Farbmittel einer solchen
Normdruckfarbe entspricht. Vorzugsweise liegen ihre Absorptionsmaxima im Remissionsspektrum
nicht mehr als 30 nm, insbesondere nicht mehr als 20 nm auseinander. Bevorzugt sind
Farbmittelpaare, deren Halbwellenbreite, d.h. die spektrale Breite der längstwelligen
Bande bei halber Maximalextinktion (E/2 bei λ
max) im Remissionsspektrum <150 nm, bevorzugt <100 nm beträgt. Bei löslichen fluoreszierenden
Farbstoffen kann analog die Halbwellenbreite des Absorptionsspektrums in Lösung zugrundegelegt
werden.
[0013] Methoden zur Messung der Remissionsspektren sind allgemein bekannt, z. B. aus Colour
Physics for Industry, Roderick McDonald, ed., Society of Dyers and Colourists, 1987,
insbesondere S 152-169. Auch die Messung von Remissionsspektren fluoreszierender Farbmittel
ist bekannt und erlaubt beispielsweise sowohl die Messung der Remission inclusive
der Emission durch Fluoreszenz als auch die reine Remission unter Ausschaltung der
Beiträge durch Fluoreszenz (S 152-169). Diese letzte Meßmethode ist gemeint, wenn
die Farborte und Remissionskurven des Farbmittelpaares

bei nicht wahrgenommener Fluoreszenz" verglichen werden.
[0014] Solche Farbmittel-Kombinationen sind in ihrer Farbwirkung von der Art der Kopiermaschine
unabhängig. Sie sind auch von der Art des Kopierverfahrens unabhängig.
[0015] Das erfindungsgemäße Substrat enthält weiterhin bevorzugt Farbmittelpaare, deren
Lichtechtheit möglichst gleich ist, vorzugsweise die sich auf der 8-skaligen Wollskala
nach DIN 54004 in weniger als einer Note unterscheiden. Insbesondere sind solche Farbmittelkombinationen
geeignet, die beim Belichten ihre Nuance nicht oder in gleicher Weise ändern. Bevorzugt
liegt die Lichtechtheit auf der 8-skaligen Wollskala nach DIN 54004 für beide Farbmittel
bei wenigstens 2, insbesondere bei wenigstens 3.
[0016] Geeignete Pigmente sind alle Farbpigmente, vorzugsweise organische Farbpigmente.
[0017] Als bevorzugte remittierende Farbmittel sind zu nennen:
[0018] C.I. Pigment Yellow 12, Pigment Yellow 13, Pigment Yellow 14, Pigment Yellow 17,
Pigment Yellow 74, Pigment Yellow 150, Pigment Red 2, Pigment Red 48:2, Pigment Red
57, 57:1, Pigment Red 122, Pigment Violet 19 und Pigment Violet 23.
[0019] Ebenfalls bevorzugt sind Pigmente, die aus kationischen oder anionischen remittierenden
Farbstoffen durch Fällung als unlösliche Lacke dieser Farbstoffe mit entsprechenden
Gegenionen, z.B. Calcium, Barium (bei anionischen Farbstoffen) oder Molybdatophosphat,
Wolframatophosphat, Molybdatosilikat, Wolframatosilikat oder die Anionen organischer
Carbon- und Sulfonsäuren (bei kationischen Farbstoffen) erhalten werden. Hierfür geeignete
Farbstoffe sind beispielsweise C.I. Basic Yellow 29, Basic Yellow 99 und Basic Red
46.
[0020] Bevorzugte emittierende Farbmittel sind beispielsweise:
[0021] C.I. Direct Yellow 131, Disperse Yellow 36, Disperse Yellow 58, Disperse Yellow 82,
Disperse Yellow 199, Disperse Yellow 202, Solvent Yellow 98, Basic Yellow 40, Acid
Yellow 184, Acid Yellow 215, 215:1, Acid Yellow 226, Acid Yellow 227, Acid Red 50,
Acid Red 52, Acid Red 189, Disperse Red 227, Disperse Red 303, C. I. 45 160, C.I.
45 175, C.I. 45 170, C.I. 73 300, sowie mit diesen Farbstoffen gefärbte Polymerpulver
oder Polymerdispersionen, z.B. solche auf Basis Polyacrylnitril, Polyacrylat, Polymethacrylat,
Polystyrol oder deren Copolymeren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren
Monomeren wie z.B. Butadien, Maleinsäureanhydrid, Methallylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure,
Acrylamidopropansulfonsäure usw., Polyester, Polyamid, Polycarbonat, Epoxi-Harze,
Melamin-Formaldehyd-Harze, Polyurethane, Polyharnstoffe, Styrolacrylate, sowie Lacke
dieser Farbstoffe mit entsprechenden Gegenionen, z.B. Calcium, Barium (bei anionischen
Farbstoffen) oder Molybdatophosphat, Wolframatophosphat, Molybdatosilikat, Wolframatosilikat
oder die Anionen organischer Carbon- und Sulfonsäuren (bei kationischen Farbstoffen).
[0022] Das Remissionsfarbmittel kann aus mehreren Farbmitteln zusammengesetzt sein, woraus
sich die Möglichkeit einer exakten Anpassung der Nuance an das Reflexionsspektrum
ohne Fluoreszenz des emissiven Partners ergibt.
[0023] Auch das Fluoreszenzfarbmittel kann aus Mischungen bestehen, die vorzugsweise so
aufgebaut sind, dass innerhalb der Emissionsbande keine Absorption eintritt.
[0024] Bei einem erfindungsgemäßen Substrat erscheint ein aus einer der obigen erfindungsgemäßen
Farbmittelkombinationen gefertigtes Muster, wenn im Original erkennbar, in der Kopie
als monochromer Fleck. Man kann hierzu mehrere Farbmittelkombinationen gleichzeitig
verwenden, um komplexe Farbmuster herzustellen.
[0025] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Substraten mit
darauf angebrachten sichtbaren Informationen gegen unbefugtes Kopieren, wobei zur
Anbringung der Informationen eine solche Farbmittelkombination aus mindestens einem
emittierenden und mindestens einem remittierenden Farbmittel eingesetzt wird, deren
Farbnuance beim Betrachten bei nicht wahrgenommener Fluoreszenz ähnlich oder gleich
sind, und dabei die Farborte der beiden Farbmittel einer der Trichromiefarben Gelb,
Magenta oder Cyan entsprechen und das remittierende Farbmittel ein organisches oder
anorganisches Pigment ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Information so durch die
Farbmittelkombination aufgebracht wird, dass die verschiedenen Farbfelder sich berühren.
[0026] Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Farbmittelpaare sind die bereits
weiter oben beschriebenen.
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich beispielsweise durch die diversen Techniken
ausführen. Dabei sind beispielsweise Tiefdruck, Flexodruck, Offsetdruck, Gravurdruck,
Siebdruck, Ink-jet-Druck, Thermotransferdruck, Elektrophotographie usw. zu nennen.
Es können jedoch auch eingefärbte und/oder bedruckte Folien auf das Substrat aufgebracht,
beispielsweise aufgeklebt werden.
[0028] Eine mögliche Anwendungsform der Erfindung besteht darin, beispielsweise auf Papier
mit dem emittierenden und dem remittierenden Farbmittel ein Muster zu drucken, in
dem die mit den verschiedenen Farbmitteln bedruckten Flächen sich berühren sollen.
Die Druckfarbe enthält beispielsweise die Farbmittel als Farbpigmente (remittierende
und/oder emittierendes Farbmittel) oder als mit Farbstoffen eingefärbte Kunststoffpulver
oder Polymerdispersionen (emittierendes Farbmittel) in für Druckfarben üblichen Bindemitteln.
[0029] Geeignete Kunststoffpulver sind beispielsweise Polyacrylnitril, Polyester, Polycarbonat,
Expoxi-Harz, Melamin-Formaldehyd-Harze; geeignete Dispersionen sind beispielsweise
Styrolacrylate, Polyurethane oder Polyharnstoffe.
[0030] Statt Papier können in ähnlicher Weise auch andere Materialien bedruckt werden, z.B.
Vliese, Kunststofffolien oder -plättchen.
[0031] Neben den erfindungsgemäßen Farbmitteln können die Substrate auch andere Farbmittel,
z. B. aufgedruckt, enthalten, um dem zu schützenden Substrat das gewünschte Design
zu geben.
[0032] Die Substrate können nach dem Druckprozeß mit einer transparenten Folie oder einem
Lack überzogen werden. Diese können beispielsweise UV-Absorber oder andere Lichtschutzmittel
enthalten. Die Lichtbeständigkeit der Farbmittel lässt sich so erhöhen.
[0033] Das erfindungsgemäße Substrat ist bei allen Papier-Techniken zur Erzeugung farbiger
Kopien von Vorlagen geschützt. Solche sind z.B. Elektrophotographie (Farbkopiergeräte),
Photographie, Lithographie über entsprechende Farbauszüge (Druckvorbereitung), digitales
elektronisches Scannen, z.B. auf Basis CCD, eventuell gefolgt von elektronischer Datenverarbeitung
und beliebigem Druckprozess (Laserdrucker oder LED-Drucker auf Basis photoleitender
Trommeln, Ink-jet-Drucker, Thermotransfer-, -diffusions- oder -sublimationsdrucker,
AgX-Printer.
[0034] Soll die Variabilität möglicher Farbnuancen der vorliegenden Erfindung erweitert
werden, so gibt es beispielsweise weiterhin die Möglichkeit die Farbmittelkombination
zu verändern dadurch, dass man ein remittierendes Farbmittel aus der Gruppe Magenta
oder Cyan zu der emittierenden als auch zu der remittierenden Farbmittelkomponente
der Farbmittelkombination zusetzt.
[0035] Die Erfindung betrifft daher weiterhin Substrate mit darauf angebrachten sichtbaren
Informationen, die gegen unbefugtes Kopieren geschützt sind, wobei man zur Anbringung
der Informationen eine Farbmittelkombination aus mindestens einem emittierenden und
mindesten einem remittierenden Farbmittel einsetzt, deren beide Farbnuancen beim Betrachten
bei nicht wahrgenommener Fluoreszenz ähnlich oder gleich sind, wobei die Information
so durch die Farbmittelkombination aufgebracht ist, dass die verschiedenen Farbfelder
sich berühren, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Farbmitteln, deren Farborte
der Trichromiefarbe Gelb entsprechen, wobei das remittierende Farbmittel ein organisches
oder anorganisches Pigment ist, ein remittierendes Farbmittel gegeben wird, dessen
Farbort der Trichromiefarbe Magenta oder Cyan entspricht.
[0036] Bevorzugt handelt es sich bei dem zugegebenen Farbmittel um eines mit der Trichromiefarbe
Cyan.
[0037] Ebenfalls bevorzugt handelt es sich bei dem zuzugebenden remittierenden Farbmittel
um ein anorganisches oder organisches Pigment, insbesondere um ein organisches Pigment.
[0038] Bei dem emittierenden Farbmittel dieses Gegenstandes der Erfindung handelt es sich
vorzugsweise um eine Mischung aus einem fluoreszierenden Gelb und einem nicht fluoreszierenden
Magenta oder Cyan. Bei dem remittierenden Farbmittel dieses Gegenstandes der Erfindung
handelt es sich vorzugsweise um eine Mischung aus einem nicht fluoreszierenden Gelb
und einem nicht fluoreszierenden Magenta oder Cyan.
[0039] Besonders bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Substrat Farbmittelpaare, bei denen
die Absorptionsbande vor Zugabe der remittierenden Farbmittels der gelben Fluoreszenzfarbmittelkomponente
bei nicht wahrgenommener Fluoreszenz mit der Absorptionsbande der Normdruckfarbe Gelb
möglichst vollständig übereinstimmt und die Gelbkomponente der remittierenden Farbmittelmischung
der gelben Normdruckfarbe entspricht. Die Magenta- bzw. Cyan-Komponenten der emittierenden
und remittierenden Farbmittelmischungen entsprechen vorzugsweise jeweils der magentafarbenen
bzw. cyanfarbenen Normdruckfarbe und sind nicht emittierend.
[0040] Vorzugsweise enthalten die emittierenden und remittierenden Farbmittelmischungen
die gleiche Menge der Magenta- bzw. Cyan-Komponente.
[0041] Für die Farbmittelkombination der Trichromiefarbe Gelb gelten ansonsten die oben
angegebenen Vorzugsbereiche.
[0042] Besonders bevorzugt ist eine Farbmittelkombination dieser Ausführungsform der Erfindung,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass das emittierende und das remittierende Farbmittel
jeweils eine Mischung aus einem Farbmittel der Trichromiefarbe Gelb und der Trichromierfarbe
Magenta, in einem Mischungsgewichtsverhältnis von 300:1 bis 50:1, vorzugsweise 200:1
bis 100:1 entspricht.
[0043] Ebenfalls bevorzugt ist eine Farbmittelkombination dieser Ausführungsform der Erfindung,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass das emittierende und das remittierende Farbmittel
jeweils eine Mischung aus einem Farbmittel der Trichromiefarbe Gelb und der Trichromiefarbe
Cyan in einem Mischungsgewichtsverhältnis von 300:1 bis 2:1, vorzugsweise 100:1 bis
10:1 entspricht.
[0044] Die oben genannten Mischungsverhältnisse verstehen sich bei identischen oder annähernd
gleichen Farbstärken der Komponenten emittierendes Gelb, remittierendes Gelb und remittierendes
Magenta bzw. emittierendes Gelb, remittierendes Gelb und remittierendes Cyan. Bei
Farbstärkeunterschieden sind die Verhältnisse entsprechend umzurechnen.
[0045] Ist z.B. die emittierende Gelbkomponente nur halb so farbstark wie die remittierende
Gelbkomponente, dann gelten für die emittierende Farbmittelmischung Mischungsverhältnisse
von z.B. emittierendem Gelb zu remittierendem Cyan von 600:1 bis 4:1, vorzugsweise
200:1 bis 20:1, unter der Vorraussetzung, dass die Cyan-Komponente etwa gleich farbstark
ist wie die remittierende Gelb-Komponente. Analoges gilt, wenn die Farbstärken der
Gelb- und Cyankomponenten verschieden sind. Solche Anpassungen sind besonders dann
erforderlich, wenn nicht reine Farbmittel, sondern Präparationen eingesetzt werden.
Solche Präparationen sind z.B. Dispersionen von Farbmitteln in für die Verwendung
geeigneten Medien, z.B. Ölen, Harzen, Bindemitteln, Wasser, Lösungsmitteln oder Gemischen
davon.
[0046] Als bevorzugte zuzugebende remittierende Farbmittel sind die bereits oben genannten
remittierenden Cyan- und Magentafarbmittel zu nennen.
[0047] Bei einem erfindungsgemäßen Substrat erscheint ein aus einer der obigen erfindungsgemäßen
Farbmittelkombinationen gefertigtes Muster, wenn im Original erkennbar, in der Kopie
als monochromer Fleck. Man kann hierzu mehrere Farbmittelkombinationen gleichzeitig
verwenden, um komplexe Farbmuster herzustellen.
[0048] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung von Substraten mit drauf angebrachten sichtbaren Informationen gegen unbefugtes
Kopieren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zu beiden Farbmitteln, deren Farborte
der Trichromiefarbe Gelb entsprechen, wobei das remittierende Farbmittel ein organisches
oder anorganisches Pigment ist, ein remittierendes Farbmittel gegeben wird, dessen
Farbort der Trichromiefarbe Magenta oder Cyan entspricht.
[0049] Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Farbmittelpaare sind die bereits
weiter oben beschriebenen. Auch die Herstellung und Verwendung entspricht im Wesentlichen
der oben angegebenen Weise.
Beispiele
Beispiel 1
[0050] Es wurden in bekannter Weise zwei Offset-Druckplatten hergestellt, eine trug den
Schriftzug

ORIGINAL" als Positiv, die andere als Negativ. Auf einer Offset-Druckpresse wurde
nun mit der ersten Druckplatte unter Verwendung einer Druckfarbe, die aus 900 g der
Pigmentpräparation BO-115

Lemon Yellow"® der Fa. Sinloihi, Tokyo, Japan, einem mit einem Fluoreszenzfarbstoff
eingefärbten Polymerpulver, und 100 g Leinsamenöl hergestellt wurde, der Schriftzug

ORIGINAL" auf Papier gedruckt. In einem zweiten Druckvorgang wurde mit der zweiten
Druckplatte unter Verwendung der Druckfarbe Novavit HKS 3N®

Gelb" der Firma K & E (Karst & Eichinger) Stuttgart ein rechteckiges Feld um den Schriftzug

ORIGINAL" gedruckt, so dass schließlich eine rechteckige gelbe Fläche entstand, die
ohne Lücke den Schriftzug

ORIGINAL" in fluoreszierend Gelb enthielt. Diese Schrift konnte mit dem Auge problemlos
erkannt und gelesen werden.
[0051] Dieser Druck wurde auf einem Farbkopierer kopiert. Die Kopie zeigte ein gelbes Rechteck,
in dem der Schriftzug

ORIGINAL" nicht erkannt werden konnte, da er im gleichen Farbton wie das umgebende
Rechteck wiedergegeben wurde.
[0052] Der Originaldruck und die Kopie haben folgende farbmetrische Daten:
|
|
L* |
a* |
b* |
Originaldruck |
 ORIGINAL" |
97,4 |
-20,7 |
96,0 |
Rechteck |
85,6 |
3,4 |
94,2 |
Kopie |
 ORIGINAL" |
86,4 |
-6,9 |
76,2 |
Rechteck |
86,3 |
-6,9 |
76,5 |
Beispiel 2
[0053] Es wurde vorgegangen wie in Beispiel 1, jedoch wurde der Schriftzug

ORIGINAL" mit einer Druckfarbe gedruckt, die aus 900 g der Pigmentpräparation BO-117

Pink"® der Fa. Sinloihi, Tokyo, Japan, einem mit einem Fluoreszenzfarbstoff eingefärbten
Polymerpulver, und 100 g Leinsamenöl hergestellt wurde. Das umgebende Rechteck wurde
mit der Druckfarbe Novavit® HKS 27K

Magenta" der Firma K & E (Karst & Eichinger) Stuttgart gedruckt. So entstand schließlich
eine rechteckige magentafarbene Fläche, die ohne Lücke den Schriftzug

ORIGINAL" in fluoreszierend Rot enthielt. Diese Schrift konnte mit dem Auge problemlos
erkannt und gelesen werden.
[0054] Dieser Druck wurde auf einem Farbkopierer kopiert Die Kopie zeigte ein magentafarbenes
Rechteck, in dem der Schriftzug

ORIGINAL" nicht erkannt werden konnte, da er im gleichen Farbton wie das umgebende
Rechteck wiedergegeben wurde.
[0055] Wurde der Druck mit einem Scanner gelesen und über einen Inkjetdrucker ausgedruckt,
so ergab sich ebenfalls ein magentafarbenes Rechteck, in dem der Schriftzug

ORIGINAL" nicht erkannt werden konnte, da er im gleichen Farbton wie das umgebende
Rechteck wiedergegeben wurde.
[0056] Der Originaldruck, die Kopie und der Inkjetausdruck haben folgende farbmetrische
Daten:
|
|
L* |
a* |
b* |
Originaldruck |
 ORIGINAL" |
61,6 |
85,7 |
-10,3 |
Rechteck |
53,4 |
67,2 |
-16,7 |
Kopie |
 ORIGINAL" |
51,7 |
58,2 |
-27,4 |
Rechteck |
51,6 |
55,3 |
-20,0 |
Inkjetausdruck |
 ORIGINAL" |
49,1 |
51,2 |
2,2 |
Rechteck |
48,8 |
51,3 |
4,4 |
Beispiel 3
[0057] Es wurden wie in Beispiel 1 beschrieben in an sich bekannter Weise zwei Flexodruck-Platten
hergestellt, die wiederum den Schriftzug

ORIGINAL" einmal in positiver und einmal in negativer Weise aufwiesen.
[0058] Nun wurde mit der ersten Druckplatte unter Verwendung der wässrigen Pigmentpräparation
SP-15

Lemon Yellow"® der Fa. Sinloihi, Tokyo, Japan, einem mit einem Fluoreszenzfarbstoff
eingefärbten Polyacrylharz, der Schriftzug

ORIGINAL" auf Papier gedruckt. In einem zweiten Druckvorgang wurde mit der zweiten
Druckplatte unter Verwendung der im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnten wässrigen
Pigmentdispersion von Pigment Yellow 74 (LEVANYL® Gelb 5GN-LF der Bayer AG, Leverkusen),
ein rechteckiges Feld um den Schriftzug

ORIGINAL" gedruckt, so dass schließlich eine rechteckige gelbe Fläche entstand, die
ohne Lücke den Schriftzug

ORIGINAL" in fluoreszierend Gelb enthielt. Diese Schrift konnte mit dem Auge problemlos
erkannt und gelesen werden.
[0059] Dieser Druck wurde auf einem Farbkopierer kopiert. Die Kopie zeigte ein gelbes Rechteck,
in dem der Schriftzug

ORIGINAL" nicht erkannt werden konnte, da er im gleichen Farbton wie das umgebende
Rechteck wiedergegeben wurde.
Lichtechtheit: |
"ORIGINAL": |
3 |
Rechteck: |
4 |
[0060] Der Originaldruck und die Kopie haben folgende farbmetrische Daten:
|
|
L* |
a* |
b* |
Originaldruck |
 ORIGINAL" |
103,7 |
-24,4 |
58,2 |
Rechteck |
85,8 |
-2,1 |
43,1 |
Kopie |
 ORIGINAL" |
83,3 |
-9,0 |
45,2 |
Rechteck |
83,0 |
-8,6 |
44,7 |
Beispiel 4
[0061] Es wurde wie in Beispiel 3 vorgegangen, nur wurde der Schriftzug

ORIGINAL" mit der wässrigen Pigmentpräparation SP-17

Pink"® der Fa. Sinloihi, Tokyo, Japan, einem mit einem Fluoreszenzfarbstoff eingefärbten
Polyacrylharz, die mit der 1,5-fachen Menge Wasser verdünnt wurde, gedruckt und die
rechteckige Umgebung wurde mit der im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnten wässrigen
Pigmentdispersion von Pigment Red 122 (BAYSCRIPT® Magenta VP-SP 25012 der Bayer AG,
Leverkusen) gedruckt.
Lichtechtheit: |
"ORIGINAL": |
2 |
Rechteck: |
3 |
[0062] Der Originaldruck und die Kopie haben folgende farbmetrische Daten:
|
|
L* |
a* |
b* |
Originaldruck |
 ORIGINAL" |
74,5 |
83,1 |
-22,7 |
Rechteck |
57,5 |
40,6 |
-20,5 |
Kopie |
 ORIGINAL" |
50,2 |
50,6 |
-30,5 |
Rechteck |
50,3 |
48,2 |
-28,7 |
Beispiel 5
[0063] Eine Farbdruckpatrone für den Inkjet-Drucker Canon BJC 620 Fluorescent Ink® (enthaltend
C.I. Solvent Green 7) wurde entleert und gereinigt. Sie wurde mit einer Pigmentdispersion
von Pigment Yellow 74 (BAYSCRIPT
® Gelb VP-SP 25013 der Bayer AG, Leverkusen) gefüllt. Mit dem Inkjet-Drucker wurde
nun unter Verwendung der druckereigenen Patrone mit fluoreszierend gelber Tinte und
der wie oben beschrieben gefüllten Patrone ein Blatt Papier so bedruckt, dass mit
der druckereigenen Patrone ein fluoreszierend gelbes Rechteck gedruckt wurde, das
einen mit der Pigmentdispersion gelb gedruckten Schriftzug

ORIGINAL" ohne Lücken enthielt. Diese Schrift konnte mit dem Auge problemlos erkannt
und gelesen werden.
[0064] Dieser Druck wurde auf einem Farbkopierer kopiert. Die Kopie zeigte ein gelbes Rechteck,
in dem der Schriftzug

ORIGINAL" nicht erkannt werden konnte, da er im gleichen Farbton wie das umgebende
Rechteck wiedergegeben wurde.
Beispiel 6
[0065] Es wurde wie in Beispiel 5 vorgegangen, nur wurde die eine Patrone mit einer Pigmentdispersion
von Pigment Red 122 (BAYSCRIPT® Magenta VP-SP 25012 der Bayer AG, Leverkusen) gefüllt.
Mit der druckereigenen Patrone mit fluoreszierendem Rot (enthaltend C.I. Acid Red
92) und dieser befüllten Patrone wurde ein fluoreszierend rotes Rechteck, das den
Schriftzug

ORIGINAL" magentafarben enthielt, gedruckt. Diese Schrift konnte mit dem Auge problemlos
erkannt und gelesen werden.
[0066] Dieser Druck wurde auf einem Farbkopierer kopiert. Die Kopie zeigte ein magentafarbenes
Rechteck, in dem der Schriftzug

ORIGINAL" nicht erkannt werden konnte, da er im gleichen Farbton wie das umgebende
Rechteck wiedergegeben wurde.
Beispiel 7
[0067] Es wurden in bekannter Weise zwei Flexodruck-Platten hergestellt, eine trug den Schriftzug

ORIGINAL" als Positiv, die andere als Negativ.
[0068] Nun wurde mit der ersten Druckplatte unter Verwendung einer Mischung aus 10 Teilen
der wässrigen Pigmentpräparation SP-15

Lemon Yellow"® der Fa. Sinloihi, Tokyo, Japan, einem mit einem Fluoreszenzfarbstoff
eingefärbten Polyacrylharz, und 0,05 Teilen einer wässrigen Pigmentdispersion von
Pigment Blue 15:3, LEVANYL® Blau G-LF der Bayer AG, Leverkusen, der Schriftzug

ORIGINAL" auf Papier gedruckt. In einem zweiten Druckvorgang wurde mit der zweiten
Druckplatte unter Verwendung einer wässrigen Pigmentdispersion, die aus 1 Teil einer
Pigmentdispersion von Pigment Yellow 74, LEVANYL® Gelb 5GN-LF der Bayer AG, Leverkusen,
0,05 Teilen einer wässrigen Pigmentdispersion von Pigment Blue 15:3, LEVANYL® Blau
G-LF der Bayer AG, Leverkusen, und 9 Teilen Wasser hergestellt wurde, ein rechteckiges
Feld um den Schriftzug

ORIGINAL" gedruckt, so dass schließlich eine rechteckige hellgrüne Fläche entstand,
die ohne Lücke den Schriftzug

ORIGINAL" in fluoreszierend Hellgrün enthielt. Diese Schrift konnte mit dem Auge problemlos
erkannt und gelesen werden.
[0069] LEVANYL® Gelb 5GN-LF hat eine ähnliche Farbstärke wie LEVANYL® Blau G-LF, aber eine
10mal höhere Farbstärke als SP-15 "Lemon Yellow".
[0070] Dieser Druck wurde auf einem Farbkopierer kopiert Die Kopie zeigte ein hellgrünes
Rechteck, in dem der Schriftzug

ORIGINAL" nicht erkannt werden konnte, da er im gleichen Farbton wie das umgebende
Rechteck wiedergegeben wurde.
[0071] Der Originaldruck und die Kopie haben folgende farbmetrische Daten:
|
|
L* |
a* |
b* |
Originaldruck |
 ORIGINAL" |
86,3 |
-40,4 |
44,2 |
Rechteck |
71,0 |
-21,1 |
29,2 |
Kopie |
 ORIGINAL" |
70,6 |
-24,6 |
31,8 |
Rechteck |
70,7 |
-25,3 |
28,0 |
Beispiel 8
[0072] Es wurde wie in Beispiel 7 vorgegangen, nur enthielten beide Mischungen von wässrigen
Pigmentdispersionen statt 0,05 Teilen nun 0,1 Teile der wässrigen Pigmentdispersion
von Pigment Blue 15:3, LEVANYL® Blau G-LF der Bayer AG, Leverkusen.
[0073] Man erhielt so eine rechteckige grüne Fläche, die den Schriftzug

ORIGINAL" in fluoreszierend Grün aufwies. Diese Schrift konnte mit dem Auge problemlos
erkannt und gelesen werden.
[0074] Dieser Druck wurde auf einem Farbkopierer kopiert. Die Kopie zeigte ein grünes Rechteck,
in dem der Schriftzug

ORIGINAL" nicht erkannt werden konnte, da er im gleichen Farbton wie das umgebende
Rechteck wiedergegeben wurde.
[0075] Der Originaldruck und die Kopie haben folgende farbmetrische Daten:
|
|
L* |
a* |
b* |
Originaldruck |
 ORIGINAL" |
78,8 |
-44,8 |
38,3 |
Rechteck |
66,2 |
-23,3 |
21,7 |
Kopie |
 ORIGINAL" |
62,6 |
-30,5 |
25,0 |
Rechteck |
67,1 |
-27,8 |
19,6 |
Beispiel 9
[0076] Es wurde wie in Beispiel 7 vorgegangen, nur wurden folgende beide Mischungen von
wässrigen Pigmentdispersionen verwendet:
Für den Schriftzug

ORIGINAL": Mischung aus 10 Teilen der wässrigen Pigmentpräparation SP-15

Lemon Yellow" der Fa. Sinloihi, Tokyo, Japan, einem mit einem Fluoreszenzfarbstoff
eingefärbten Polyacrylharz, und 0,01 Teilen einer wässrigen Pigmentdispersion von
Pigment Red 122, BAYSCRIPT® Magenta VP-SP 25012 der Bayer AG, Leverkusen.
Für das umgebende Rechteck: Mischung aus 1 Teil einer Pigmentdispersion von Pigment Yellow 74, LEVANYL® Gelb
5GN-LF der Bayer AG, Leverkusen, 0,01 Teilen einer wässrigen Pigmentdispersion von
Pigment Red 122, BAYSCRIPT® Magenta VP-SP 25012 der Bayer AG, Leverkusen, und 9 Teilen
Wasser.
[0077] Man erhielt so eine rechteckige gelborange Fläche, die den Schriftzug

ORIGINAL" in fluoreszierend Gelborange aufwies. Diese Schrift konnte mit dem Auge
problemlos erkannt und gelesen werden.
[0078] LEVANYL® Gelb 5GN-LF ist 10mal so hoch wie SP-15 "Lemon Yellow" und 1,5mal so farbstark
wie BAYSCRIPT® Magenta VP-SP 25012.
[0079] Dieser Druck wurde auf einem Farbkopierer kopiert. Die Kopie zeigte ein gelboranges
Rechteck, in dem der Schriftzug

ORIGINAL" nicht erkannt werden konnte, da er im gleichen Farbton wie das umgebende
Rechteck wiedergegeben wurde.
[0080] Der Originaldruck und die Kopie haben folgende farbmetrische Daten:
|
|
L* |
a* |
b* |
Originaldruck |
 ORIGINAL" |
99,5 |
-18,2 |
54,8 |
Rechteck |
83,4 |
1,5 |
39,9 |
Kopie |
 ORIGINAL" |
84,4 |
-9,9 |
44,7 |
Rechteck |
84,4 |
-9,7 |
43,1 |
1. Substrate mit darauf angebrachten sichtbaren Informationen, die gegen unbefugtes Kopieren
geschützt sind, wobei man zur Anbringung der Informationen eine Farbmittelkombination
aus mindestens einem emittierenden und mindestens einem remittierenden Farbmittel
einsetzt, deren beide Farbnuancen beim Betrachten bei nicht wahrgenommener Fluoreszenz
ähnlich oder gleich sind, wobei die Information so durch die Farbmittelkombination
aufgebracht ist, dass die verschiedenen Farbfelder sich berühren, dadurch gekennzeichnet,
dass die Farborte der beiden Farbmittel denen einer der Trichromiefarben Gelb, Magenta
oder Cyan entsprechen und das remittierende Farbmittel ein organisches oder anorganisches
Pigment ist.
2. Substrat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farborte der beiden Farbmittel
einer der Trichromiefarben Gelb oder Magenta entsprechen.
3. Substrat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem remittierenden
Farbmittel um ein organisches Pigment handelt.
4. Substrat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der b*-Wert im Lab-System
eines gelben emittierenden Farbmittels 20 bis 100, der eines magentafarbigen emittierenden
Farbmittels -30 bis -10 und der eines cyanfarbigen emittierenden Farbmittels -50 bis
-30 entspricht.
5. Substrat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtechtheit der Farbmittel
nicht mehr als eine Note auseinanderliegt.
6. Substrat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionsmaxima der
beiden Farbmittel nicht mehr als 30 nm auseinander liegen.
7. Substrat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbwertsbreite der Absorptionsbanden
der beiden Farbmittel <150 nm beträgt.
8. Verfahren zur Herstellung von Substraten mit darauf angebrachten sichtbaren Informationen
gegen unbefugtes Kopieren gemäß Anspruch 1, wobei zur Anbringung der Informationen
eine solche Farbmittelkombination aus mindestens einem emittierenden und mindestens
einem remittierenden Farbmittel eingesetzt wird, deren Farbnuance beim Betrachten
bei nicht wahrgenommener Fluoreszenz ähnlich oder gleich sind und wobei die Farborte
der beiden Farbmittel einer der Trichromiefarben Gelb, Magenta oder Cyan entsprechen
und das remittierende Farbmittel ein organisches oder anorganisches Pigment ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Information so durch die Farbmittelkombination aufgebracht
wird, dass die verschiedenen Farbfelder sich berühren.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmittel in Form von
Druckfarben auf das Substrat aufgedruckt werden.
10. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmittel in Form von
Tinten auf das Substrat aufgedruckt werden.
11. Substrate mit darauf angebrachten sichtbaren Informationen, die gegen unbefugtes Kopieren
geschützt sind, wobei man zur Anbringung der Informationen eine Farbmittelkombination
aus mindestens einem emittierenden und mindesten einem remittierenden Farbmittel einsetzt,
deren beide Farbnuancen beim Betrachten bei nicht wahrgenommener Fluoreszenz ähnlich
oder gleich sind, wobei die Information so durch die Farbmittelkombination aufgebracht
ist, dass die verschiedenen Farbfelder sich berühren, dadurch gekennzeichnet, dass
zu beiden Farbmitteln, deren Farborte der Trichromiefarbe Gelb entsprechen, wobei
das remittierende Farbmittel ein organisches oder anorganisches Pigment ist, ein remittierendes
Farbmittel gegeben wird, dessen Farbort der Trichromiefarbe Magenta oder Cyan entspricht.