[0001] Die Neuerung betrifft eine elektronische Herdschaltuhr mit einem Anzeigefeld, mit
Eingabeelementen für Zeitdaten und Schalttermine, mit einem Steuerschaltkreis, mit
einem Relais zum automatischen An- und Abschalten eines elektrischen Verbrauchers
und mit einer Umschaltvorrichtung zur Umschaltung von Automatik-auf Handbetrieb.
[0002] Derartige elektronische Herdschaltuhren sind hinlänglich bekannt; so kann auf die
von der Anmelderin hergestellte Herdschaltuhr mit dem Markennamen

Orbitron" verwiesen werden, welche beispielsweise in der DE 33 20 128 C3 beschrieben
ist.
[0003] Bei herkömmlichen elektronischen Herdschaltuhren der genannten Art sind jeweils das
Anzeigefeld und die Eingabeelemente in einem gemeinsamen Modul angeordnet, während
lediglich früher die Leistungssteuerung für den bzw. die angeschlossenen elektrischen
Verbraucher in Einzelfällen separat untergebracht war. Das Anzeigefeld ist in Schaltuhren,
die in verschiedenen Herdtypen oder von verschiedenen Herdherstellern eingebaut werden,
meist gleichartig. Dagegen variieren die Wünsche der Herdhersteller für die Ausgestaltung
der Eingabeelemente von Schaltuhren in verschiedenen Herdtypen deutlich. Bei den herkömmlichen
Herdschaltuhren muß nun das die Eingabeelemente und das Anzeigefeld enthaltene Modul
jeweils als Ganzes neu konstruiert und produziert werden, auch wenn das Anzeigefeld
stets gleich bleibt. Dies stellt einen unnötigen Konstruktions- und Produktionsaufwand
dar.
[0004] Deshalb stellt sich - ausgehend vom genannten Stand der Technik - für die Neuerung
die Aufgabe, eine elektronische Herdschaltuhr zu schaffen, bei welcher der Konstruktions-
und Produktionsaufwand bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Eingabeelemente
deutlich verringert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch erfüllt, daß bei einer elektronischen
Herdschaltuhr der genannten Art ein eine Schaltuhr mit Digitalanzeige und eine Platine
mit Netzteil und Steuerelektronik aufweisendes Anzeigeteil und ein davon getrennt
angeordnetes Bedienteil mit Eingabeelementen vorgesehen sind. Ausführungsformen und
Weiterbildungen der Neuerung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 dargestellt.
[0006] Durch die Trennung von Anzeige- und Bedienteil braucht bei Änderungswünschen in der
Ausführung der Eingabeelemente nur noch das Bedienteil neu konstruiert und produziert
werden. Das die Schaltuhr mit Digitalanzeige und die Platine mit Netzteil und Steuerelektronik
enthaltende Anzeigeteil kann unverändert bleiben und für eine Vielzahl unterschiedlich
ausgestalteter Herdschaltuhren verwendet werden. Damit kann es in höheren Stückzahlen
und somit rationeller und preisgünstiger hergestellt werden.
[0007] Für das Bedienteil sind beliebige Ausführungsformen denkbar. Auf diese Weise kann
auf die Wünsche der Herdhersteller gezielt eingegangen werden. So können zur Einstellung
der Funktionen der Schaltuhr (z. B. Kurzzeit, Betriebsdauer, Betriebsende und Automatik-Handbetrieb-Umschaltung)
Taster oder Drehschalter vorgesehen sein, deren Anordnung beliebig ausführbar ist.
Als Drehschalter ist vorzugsweise ein verdrehbarer Impulsgenerator vorgesehen.
[0008] Das Anzeigeteil ist in bevorzugter Ausführungsform derart ausgestaltet, daß die das
Netzteil und die Steuerelektronik tragende Platine senkrecht zu der Anzeige in der
Schaltuhr angeordnet ist, wobei auf einer Längsseite der Anzeige befindliche Anschlußstifte
in auf einer Längsseite der Platine befindliche Bohrungen eingreifen und dort mit
den Leiterbahnen der Platine verlötet sind.
[0009] Das Bedienteil wiederum ist vorzugsweise über ein Flachbandkabel mit der Steuerelektronik
auf der Platine im Anzeigeteil verbunden, wobei die Datenübertragung zwischen Bedienteil
und Steuerelektronik kodiert erfolgt. Auf diese Weise sind verschiedenartige Bedienteile
von der Steuerelektronik erkennbar und mit dieser zusammen verwendbar.
[0010] Durch diese Modulbauweise kann die produzierte Stückzahl an Leiterplatten bzw. gesamten
Anzeigeteilen deutlich erhöht werden, wodurch die Produktion rationeller und günstiger
wird. Bei den Bedienteilen ist keine Bestückung mit elektrischen bzw. elektronischen
Bauteilen und Verlötung derselben nötig Damit sind sie einfach herzustellen und können
verschiedenen Ausführungswünschen schnell und günstig angepaßt werden.
[0011] Anhand der Zeichnungen werden verschiedene Ausführungsformen der Neuerung näher erläutert.
Es zeigen
- Fig. 1
- eine Ausführungsform der Neuerung mit Anzeige- und Bedienteil, verbunden mit einem
Flachbandkabel,
- Fig. 2
- eine weitere Ausführungsform des Bedienteils,
- Fig. 3
- wiederum eine andere Ausführungsform des Bedienteils und
- Fig. 4
- die Schaltuhranzeige und die zu dieser senkrecht angeordnete, Netzteil und Steuerelektronik
tragende Platine.
[0012] Die Herdschaltuhr 1 besteht aus einem Anzeigeteil 2 und einem davon getrennten Bedienteil
3. Anzeige- und Bedienteil sind mit einem elektrischen Flachbandkabel 4 miteinander
verbunden, welches an seinen beiden Enden Stecker 5 und 6 aufweist, welche an dafür
vorgesehene Stellen in Anzeige- und Bedienteil einsteckbar sind. Das Anzeigeteil 2
weist neben der Digitalanzeige 7 noch die eigentliche Schaltuhr sowie eine Platine
mit Netzteil und Steuerelektronik auf (in Fig. 1 nicht gezeichnet). Das Bedienteil
3 weist sechs in einer Reihe nebeneinander angeordnete Taster 8 bis 13 zur Einstellung
der Funktionen Kurzzeit (8), Betriebsdauer (9), Betriebsende (10) und Automatik-Handbetrieb-Umschaltung
(11) sowie zur Erhöhung (12) und Erniedrigung (13) der Werte für die einstellbaren
Funktionen auf.
[0013] In einer anderen Ausführungsform des Bedienteils 3 (Fig. 2) sind die Taster 8 bis
13 in einer auf einer Seite gebogenen Linie angeordnet. In einer wiederum anderen
Ausführungsform des Bedienteils 3 (Fig. 3) sind vier Taster 8 bis 11 zur Einstellung
der Funktionen Kurzzeit (8), Betriebsdauer (9), Betriebsende (10) und Auto-matik-Handbetrieb-Umschaltung
(11) sowie ein Drehschalter (14) zur Einstellung der Werte für die einstellbaren Funktionen
vorgesehen. Die vier Taster 8 bis 11 auf dem Bedienteil 3 sind um den Drehschalter
14 herum angeordnet, wobei sie diesen von allen Seiten umschließen. Als Drehschalter
wird vorzugsweise ein verdrehbarer Impulsgenerator verwendet.
[0014] Die Digitalanzeige 7 im Anzeigeteil 2 der Herdschaltuhr 1 ist vorzugsweise senkrecht
zu der Platine 15 angeordnet (Fig. 4). Die Platine 15 ist auf ihrer Unterseite 16
mit den Bauteilen der eigentlichen Schaltuhr, des Netzteils und der Steuerelektronik
(in Fig. 4 nicht sichtbar) bestückt. Auf der Oberseite 17 der Platine 15 befinden
sich Leiterbahnen 18, welche u. a. die auf der Unterseite 16 angebrachten Bauteile
elektrisch miteinander verbinden und verschalten. Außerdem befinden sich auf der Oberseite
17 der Platine 15 Kontaktstreifen 19, auf die der Stecker 5 des Flachbandkabels 4
aufgesteckt wird.
[0015] Auf der oberen Längsseite 20 der Digitalanzeige 7 befinden sich mehrere Anschlußstifte
21, welche durch entsprechende Bohrungen 22 in der Platine 15 steckbar und dort mit
den Leiterbahnen 18 verlötet sind. Diese direkte Verbindung der Digitalanzeige 7 mit
der Platine 15 verringert den Verkabelungsaufwand und den Platzbedarf der Schaltuhr.
Die auf der Unterseite 16 der Platine 15 angebrachten Bauteile befinden sich platzsparend

hinter" der Digitalanzeige 7.
[0016] Die elektrische Verbindung zwischen dem Anzeigeteil 2 und dem Bedienteil 3 über das
mehradrige Flachbandkabel 4 erfolgt kodiert. Je nachdem, ob ein Bedienteil mit sechs
Tastern (nach Fig. 1 oder 2) oder eines mit vier Tastern und Drehschalter (nach Fig.
3) verwendet wird, ist die Belegung der verschiedenen Adern unterschiedlich. Somit

erkennt" die Steuerelektronik in der Anzeigeeinheit 2, welches Bedienteil 3 angeschlossen
ist, und kann dessen Signale korrekt auswerten. So sind verschiedene und auch verschiedenartige
Bedienteile zusammen mit ein und demselben Anzeigeteil verwendbar.
1. Elektronische Herdschaltuhr mit einem Anzeigefeld, mit Eingabeelementen für Zeitdaten
und Schaltterminen, mit einem Steuerschaltkreis, mit einem Relais zum automatischen
An- und Abschalten eines elektrischen Verbrauchers und mit einer Umschaltvorrichtung
zur Umschaltung von Automatik- auf Handbetrieb,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein eine Schaltuhr mit Digitalanzeige und eine Platine (15) mit Netzteil und Steuerelektronik
aufweisendes Anzeigeteil (2) und ein davon getrennt angeordnetes Bedienteil (3) mit
Eingabeelementen vorgesehen sind.
2. Elektronische Herdschaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bedienteil (3) Taster (8-13) zur Einstellung der Funktionen Kurzzeit, Betriebsdauer,
Betriebsende und Automatik-Handbetrieb-Umschaltung sowie zur Erhöhung und Erniedrigung
der Werte für Kurzzeit, Betriebsdauer, Betriebsende und Uhrzeit aufweist.
3. Elektronische Herdschaltuhr nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sechs Taster (8-13) auf dem Bedienteil (3) vorgesehen und in einer Reihe nebeneinander
angeordnet sind.
4. Elektronische Herdschaltuhr nach den Ansprüchen 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taster (8-13) auf dem Bedienteil (3) in einer gebogenen Linie angeordnet sind.
5. Elektronische Herdschaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bedienteil (3) vier Taster (8-11) zur Einstellung der Funktionen Kurzzeit,
Betriebsdauer, Betriebsende und Automatik-Handbetrieb-Umschaltung sowie einen Drehschalter
(14) zur Einstellung der Werte für Kurzzeit, Betriebsdauer, Betriebsende und Uhrzeit
aufweist.
6. Elektronische Herdschaltuhr nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehschalter (14) als verdrehbarer Impulsgenerator ausgeführt ist.
7. Elektronische Herdschaltuhr nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vier Taster (8-11) auf dem Bedienteil (3) um den Drehschalter (14) herum angeordnet
sind, diesen von allen Seiten umschließend.
8. Elektronische Herdschaltuhr nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Netzteil und die Steuerelektronik tragende Platine (15) senkrecht zu der
Anzeige (7) in der Schaltuhr angeordnet ist, wobei auf einer Längsseite (20) der Anzeige
(7) befindliche Anschlußstifte (21) in auf einer Längsseite der Platine (15) befindliche
Bohrungen (22) eingreifen und dort mit den Leiterbahnen (18) auf der Platine (15)
verlötet sind.
9. Elektronische Herdschaltuhr nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bedienteil (3) über ein Flachbandkabel (4) mit der Steuerelektronik auf der
Platine (15) verbunden ist, wobei die Datenübertragung zwischen Bedienteil (3) und
Steuerelektronik kodiert erfolgt, so daß verschiedenartige Bedienteile (3) von der
Steuerelektronik erkennbar und mit dieser zusammen verwendbar sind.