[0001] Die Erfindung betrifft einen Leucht-Display-Wechsler als Werbeträger nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Mit einem bekannten, gattungsgemäßen Leucht-Display-Wechsler (DE 297 19 292 U1) als
Werbeträger werden nacheinander eine Vielzahl unterschiedlicher Werbemotive ggf. mehrerer
Auftraggeber jeweils für eine bestimmte vorgegebene Zeit über ein beleuchtetes Display
präsentiert. Aufgrund der "Dynamik" dieser Leucht-Display-Wechsler wird die Aufmerksamkeit
von Personen stärker als bei den herkömmlichen Werbeträgern auf die dort präsentierten
Werbemotive gelenkt. Diese werden dann vom Betrachter bewußter wahrgenommen, wodurch
sich die Werbemotive dem Betrachter besser einprägen. Der Werbeerfolg ist somit mit
derartigen Leucht-Display-Wechslern größer als mit herkömmlichen Plakatwänden oder
Litfaßsäulen.
[0003] Der bekannte Leucht-Display-Wechsler weist eine flexible, durchleuchtbare Bildfolie
als Träger von Motiven und einen steuerbaren Rollenantrieb auf, der wenigstens zwei
beabstandete Aufwickelrollen umfaßt, zwischen denen die Bildfolie als Display jeweils
aufgewickelt und flach aufgespannt gehalten ist. Dabei sind je nach Wickelposition
unterschiedliche Motive im Displaybereich präsentierbar. Zur Hinterleuchtung der Bildfolie
weist der Leucht-Display-Wechsler eine Leuchteinrichtung auf.
[0004] Die Bildfolie ist aus zwei übereinander liegenden, in Teilbereichen miteinander verbundenen
Folien als Trägerfolie und Deckfolie aufgebaut, zwischen die für einen einfachen Motivaustausch
flexible, durchleuchtbare Motivträger einschiebbar sind.
[0005] Durch diesen mehrteiligen, sandwichartigen Aufbau der Bildfolie kann ein Motivaustausch
einfach und schnell vorgenommen werden, indem lediglich der auszutauschende Motivträger
aus der Bildfolie entnommen wird und der neue Motivträger zwischen die Trägerfolie
und die Deckfolie der Bildfolie eingeschoben wird.
[0006] Als Trägerfolie und/oder Deckfolie werden jeweils eine Kunststoffflachfolie und für
die Motivträger Kunststoffflachfolien und/oder Papierplakate verwendet. Die Trägerfolie
ist dabei matt transparent und die Deckfolie ist klar transparent ausgeführt.
[0007] Die Deckfolie ist mit Folienabschnitten in der Größe des Displaybereichs taschenförmig
auf der Trägerfolie zur Herstellung von Halteeinrichtungen als Motivträgertaschen
mit wenigstens einem Seiteneinsteckschlitz zum Einschieben eines Motivträgers angebracht.
Um die Motivträger bei entspannten Folien in die Motivträgertaschen einschieben zu
können, sind diese größer als die Motivträger auszubilden. Dadurch besteht die Gefahr,
daß bedingt durch die Wickelbewegungen und damit verbundene Relativbewegungen der
Trägerfolie und Deckfolie, die Motivträger in den Motivträgertaschen insbesondere
bei längerem Betrieb verrutschen und dadurch der optische Eindruck gestört wird.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Leucht-Display-Wechsler als Werbeträger
so weiterzubilden, daß ein Werbeträgeraustausch einfach, schnell und kostengünstig
durchführbar ist und zudem Werbeträger über lange Betriebszeiten verrutschsicher gehalten
sind.
[0009] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Gemäß Anspruch 1 ist die Halteeinrichtung als Magnetclip ausgebildet, der aus wenigstens
einem zumindest teilweise quer zur Transportrichtung im Randbereich eines Motivträgers
verlaufenden und an der Trägerfolie befestigten ersten Leistenteil und aus einem zweiten
zugeordneten Leistenteil besteht. Die Paarung aus dem ersten Leistenteil und dem zweiten
Leistenteil besteht zur Erzeugung eines Magnetclip einerseits aus einem permanentmagnetischen
Material als Magnetleiste und andererseits aus einem permanentmagnetischen Material
mit gegengerichteter Polung als weitere Magnetleiste. Alternativ zu dieser weiteren
Magnetleiste kann auch ein magnetisch sensitives, metallisches Material als Metallleiste
verwendet werden. In jedem Fall kommt es darauf an, daß zwischen den beiden zugeordneten
Leistenteilen eine magnetische Klemmkraft für einen einzuklemmenden Randbereich eines
Motivträgers herstellbar ist.
[0011] Der Magnetclip soll dabei so dimensioniert werden, daß in dessen Geschlossenstellung
durch die magnetische Anziehung ein zwischen die Leistenteile eingeklemmter Randbereich
eines blattförmigen Motivträgers unverrutschbar gehalten ist. Die Klemmkraft soll
dabei so hoch sein, daß auch durch von der Wickelbewegung hervorgerufene Kräfte kein
Verrutschen des Motivträgers bewirken. Der Magnetclip kann durch Lösen der beiden
Leistenteile voneinander in seine Offenstellung überführt werden, wobei diese bei
einem vorbestimmten, geringen Relativabstand zum bequemen Austausch der Motivträger
beibehalten wird. Zum Schließen des Magnetclip und zum Einklemmen eines Motivträgerrandes
sind die beiden zugeordneten Leistenteile nur wieder anzunähern, wobei dann die Schließbewegung
ab einem vorbestimmten Relativabstand selbsttätig erfolgt.
[0012] Durch die Ausrichtung der Leistenteile quer zur Transportrichtung wird der jeweilige
Wickel auf den Aufwickelrollen nur unwesentlich beeinflußt, da die Leistenteile in
Wickellängsrichtung verlaufen und ohne Störung mitaufwickelbar sind.
[0013] Damit wird eine einfache und kostengünstige Lösung für einen einfachen und schnellen
Motivträgeraustausch in Verbindung mit einer dauerhaften, unverrutschbaren Halterung
der Motivträger geschaffen.
[0014] In einer konkreten, einlagigen Ausführungsform wird nach Anspruch 2 auf einer Trägerfolie
das erste trägerfolienfeste Leistenteil dauerhaft befestigt. Das zweite Leistenteil
ist demgegenüber klappbar mit einer in Leistenlängsrichtung und im Leistenlängsrandbereich
verlaufenden Klappachse angeordnet. Das zweite Leistenteil ist somit zwischen einer
aufgeklappten Offenstellung und einer zugeklappten Geschlossenstellung des Magnetclip
bewegbar.
[0015] In einer zweckmäßigen Weiterbildung werden nach Anspruch 3 jeweils zwei solche in
entgegengesetzte Richtungen aufklappbare Leistenteilanordnungen nebeneinander angeordnet,
die jeweils einem Motivträgerrand zweier angrenzender Motivträger zugeordnet sind.
Am Anfang und Ende des Motivträgerbereichs ist jeweils nur eine Leistenteilanordnung
erforderlich.
[0016] Die trägerfolienfesten Leistenteile können je nach den Gegebenheiten gemäß Anspruch
4 unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung eines Trägermaterialstreifens
mit der Trägerfolie verschweißt und/oder vernietet und/oder vernäht und/oder verklebt
sein.
[0017] Zur Ausbildung einer Klappachse des oder der benachbarten, klappbaren zweiten Leistenteile
wird für eine einfach herstellbare und kostengünstige sowie funktionssichere Lösung
nach Anspruch 5 ein Filmscharnier vorgeschlagen. Dieses kann vorteilhaft unmittelbar
an einem Trägermaterialstreifen realisiert sein. Je nach den Gegebenheiten, insbesondere
je nach der Dicke und Breite der Leistenteile, eines Wickeldurchmessers, usw. kann
es zweckmäßig sein, die Filmscharniere zum Ausgleich von Relativbewegungen flexibel
und ggf. elastisch dehnbar auszuführen. Auch die vorstehend genannten Trägermaterialstreifen
können elastisch und dehnbar als Längenausgleichselemente ausgebildet sein, wobei
dann in diesem Bereich die Trägerfolie durch einen Spalt geteilt ist.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 6 wird eine schwimmende
Befestigung einer Magnetclipeinheit aus wenigstens einem ersten Leistenteil und wenigstens
einem klappbaren zweiten, zugeordneten Leistenteil auf der Trägerfolie beansprucht.
Die schwimmende Lagerung soll vorzugsweise Relativbewegungen zwischen der Magnetclipeinheit
und der Trägerfolie in Wickelrichtung zulassen, wobei durch diese Möglichkeit von
Relativbewegungen Unterschiede im Wickeldurchmesser der Trägerfolie bezüglich des
Wickeldurchmessers im Bereich der weiter außen liegenden Magnetclipeinheit so ausgeglichen
werden, daß eingeklemmte Motivträger beim Auf- und Abwickeln gespannt, jedoch ohne
Faltenbildung gehalten werden.
[0019] Eine solche schwimmende Befestigung kann beispielsweise unter Verwendung wenigstens
eines elastischen Ausgleichselements gebildet werden, das einerseits an der Magnetclipeinheit
und andererseits an der Trägerfolie befestigt ist. Die Elastizität des Ausgleichselements
läßt die oben genannten Relativbewegungen zu und stellt vorteilhaft beim Nachlassen
von Spannungen die Anordnung wieder in ihre Grundposition zurück.
[0020] In einer vorteilhaften, konkreten Ausführungsform nach Anspruch 7 ist auf der Trägerfolie,
beispielsweise durch Kleben oder Vernähen, ein Zwischenträgerfolienstreifen fest angebracht,
der zumindest an einer ersten Längsrandseite mit einer Verschiebeschlaufe umgeschlagen
ist. Auf diesem umgeschlagenen Bereich als erstem Leistenträgerstreifen ist wenigstens
ein erstes Leistenteil befestigt. Der Zwischenträgerfolienstreifen ist an einer der
ersten Längsrandseite gegenüberliegenden zweiten Längsrandseite unter Bildung eines
Saums zurückgeschlagen, wobei an dem dabei gebildeten Folienstreifen gegenüberliegend
zum wenigstens einen ersten Teil wenigstens ein zweites Leistenteil befestigt ist.
Auf dem Zwischenträgerfolienstreifen sind zwei solche Haltebereiche aus ersten und
zweiten Leistenteilen mit gegenüberliegenden Saumbereichen gebildet, wobei die jeweils
gegenüberliegenden Saumbereiche durch ein in der Längsmitte des Zwischenträgerfolienstreifens
befestigtes, elastisches Ausgleichselement, vorzugsweise ein elastisches Gummitextilband
verbunden sind.
[0021] Durch die den beiden Haltebereichen zugeordneten Verschiebeschlaufen und das wenigstens
eine elastische Ausgleichselement können die beiden Haltebereiche bzw. Magnetclipeinheiten
in Längsrichtung Relativbewegungen zu der Trägerfolie bei Spannungen auf den Motivträgern
ausführen, wobei das dazwischenliegende und in der Längsmitte des Zwischenträgerfolienstreifens
befestigte elastische Ausgleichselement die gesamte Anordnung nach einer Auslenkung
beim Nachlassen der Spannung jeweils wieder in die mittlere Grundstellung zurückbewegt.
Damit sind die Haltekräfte der Magnetclips einfach dergestalt dimensionierbar, daß
die Motivträger bei Wickelbewegungen in den Magnetclips verschoben oder herausgezogen
werden.
[0022] Eine weitere Maßnahme zur Unterstützung eines solchen festen Halts wird mit Anspruch
8 angegeben, indem das erste Leistenteil mit einem Längsknick zu zwei Leistenteilseiten
dachförmig abgewinkelt ist und dieser Leistenteilseiten jeweils einer von zwei beabstandeten
Leistenteilstreifen des zweiten Leistenteils zugeordnet ist. Durch einen solchen Längsknick
wird ersichtlich eine gleichmäßigere Aufwicklung möglich, da die Wickelkrümmung zumindest
teilweise bereits durch den Längsknick in den Leistenteilen mit eingeformt ist. Dieser
Längsknick ist insoweit vorteilhaft, als damit die beiden Leistenteilstreifen des
zweiten Leistenteils, vorzugsweise als Magnetleistenstreifen, in handelsüblicher,
planer Form verwendbar sind. Grundsätzlich können jedoch anstelle des Längsknicks
auch bogenförmige Gestaltungen zur Anpassung an einen Wickelbogen verwendet werden.
[0023] Die vorstehend geschilderten Ausführungsformen betreffen jeweils eine einlagige Anordnung
mit nur einer Trägerfolie. Je nach den verwendeten Motivträgern und der zur Aufbringung
der Motive verwendeten Drucktechnik besteht die Gefahr, daß bei langen Laufzeiten
von Motivträgern ein ungünstiger Farbabrieb erfolgt. In einer alternativen Anordnung,
die zudem dieses Problem behebt, wird mit Anspruch 9 eine zweilagige Ausführungsform
vorgeschlagen, bei der über der Trägerfolie eine damit zumindest in Teilbereichen
verbundene Deckfolie angebracht ist. Die Motivträger sind in an sich bekannter Weise
zwischen Trägerfolie und Deckfolie einschiebbar. Für eine verrutschfeste Halterung
der Motivträger sind auch hier Magnetclips verwendet. Dazu ist jeweils einem an der
Trägerfolie befestigten ersten Leistenteil ein an der Deckfolie befestigtes zweites
Leistenteil zugeordnet. Nach dem Entspannen des Rollenantriebs und dem Entspannen
der Folienspannung ist die Deckfolie von der Trägerfolie etwas abhebbar, wodurch auch
das zweite Leistenteil vom ersten Leistenteil abhebbar ist und der Magnetclip in seine
Offenstellung überführbar ist. Nach dem Wechsel und Einschieben eines neuen Motivträgers
und durch Aufbringen der Folienspannung werden die beiden zugeordneten Leistenteile
wieder angenähert, wodurch sich der Magnetclip schließt und die Klemmkraft auf den
jeweiligen eingeschobenen Motivträgerrand aufbringbar ist.
[0024] Für eine einfache Handhabung werden nach Anspruch 10 jeweils zwei in Transportrichtung
wenig beabstandete Anordnungen aus einem ersten und zweiten Leistenteil angebracht,
die jeweils einem Motivträgerrand benachbarter Motivträger zugeordnet und möglichst
einzeln betätigbar sind.
[0025] Nach Anspruch 11 können die Leistenteile an der Trägerfolie und/oder Deckfolie mit
unterschiedlichen Verbindetechniken befestigt sein. Zudem kann es je nach den jeweiligen
geometrischen Gegebenheiten erforderlich sein, im Bereich der Leistenteile im Verlauf
der Trägerfolie und/oder der Deckfolie in Querrichtung verlaufende und in Längsrichtung
elastisch dehnbare Ausgleichselemente anzubringen, die ggf. wiederum als Filmscharniere
verwendbar sind und einen Ausgleich von Relativfolienbewegungen, insbesondere auch
bei einer zweilagigen Anordnung übernehmen können.
[0026] Um eine störungsfreie Wickelbewegung mit geringen Wickeldurchmessern zu begünstigen
wird mit Anspruch 12 vorgeschlagen, die Leistenteile als flexible, dünnwandige Streifen
oder Bänder auszubilden, die sich ggf. an Rundungen im Wickel elastisch anpassen.
[0027] Dazu können gemäß Anspruch 13 an sich bekannte Magnetleisten verwendet werden, in
denen Magnetelemente in einem flexiblen und elastischen Trägermaterial eingebettet
sind.
[0028] Um die Verrutschsicherheit für die Motivträger weiter zu verbessern, wird zudem mit
Anspruch 14 vorgeschlagen, die Leistenteile wenigstens an den Klemmflächen zum Motivträger
mit einer reibungserhöhenden Beschichtung, beispielsweise einem Gummifilm, zu versehen.
[0029] Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
[0030] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Vorderansicht eines Leucht-Display-Wechslers,
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich einer abgewickelten Trägerfolie,
- Fig. 4
- eine schematische Schnittansicht einer einlagigen Anordnung mit Trägerfolie sowie
Magnetclip,
- Fig. 5
- eine schematische Schnittansicht einer zweilagigen Anordnung mit Trägerfolie und Deckfolie
sowie mit Magnetclip, und
- Fig. 6
- eine schematische Schnittansicht einer einlagigen Anordnung mit einer Trägerfolie
und einer schwimmenden Befestigung einer Magnetclipanordnung.
[0031] In Fig. 1 ist schematisch eine Vorderansicht eines als Werbeträger dienenden Leucht-Display-Wechslers
1 dargestellt. In Fig. 2 ist eine Schnittansicht 2 des Leucht-Display-Wechslers 1
entlang der Linie A-A der Fig. 1 gezeigt. Der Leucht-Display-Wechsler 1 umfaßt ein
Gehäuse 2, beispielsweise ein Gehäuse 2 aus Aluminium mit verchromten Alugußecken
3. Dieses Gehäuse 2 weist eine verschließbare Gehäusefronttür 4 mit einem Sichtfenster
5 auf, wobei das Sichtfenster 5 bei geschlossener Gehäusefronttür 4 vor einem Displaybereich
6 liegt.
[0032] Im Inneren des Gehäuses 2 des Leucht-Display-Wechslers 1 ist eine flexible, durchleuchtbare
Trägerfolie 7 als Träger von flexiblen, durchleuchtbaren Motivträgern 17 vorgesehen.
Die Motivträger 17 sind mittels nachfolgend in Verbindung mit Fig. 4 näher beschriebener
Magnetclips 15 so auf der Trägerfolie 7 gehalten, daß diese einfach wechselbar und
gut aufwickelbar sind und nicht verrutschen können.
[0033] Der Leucht-Display-Wechsler 1 weist ferner einen steuerbaren Rollenantrieb 8 auf,
der eine im oberen Gehäusebereich angeordnete obere Aufwickelrolle 9 und eine im unteren
Gehäusebereich angeordnete untere Aufwickelrolle 10 umfaßt. Zwischen dieser oberen
Aufwickelrolle 9 und der unteren Aufwickelrolle 10 ist die Trägerfolie 7 als Display
jeweils aufgewickelt und flach aufgespannt gehalten. Dabei sind je nach Wickelposition
unterschiedliche Motivträger 17 im Displaybereich 6 präsentierbar. In der Fig. list
eine Wickelposition dargestellt, bei der gerade eine Motivänderung in Richtung des
Pfeiles 11 stattfindet.
[0034] Der Antrieb der Aufwickelrollen 9, 10 erfolgt über einen Elektromotor 12, der die
untere Aufwickelrolle 10 direkt antreibt, wobei die Kopplung mit der oberen Aufwickelrolle
9 über einen Zahnriemen 13 erfolgt, wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist.
[0035] Zur Hinterleuchtung der Trägerfolie 7 sind im Inneren des Gehäuses 2 mehrere, nebeneinanderliegende
Leuchtstoffröhren 14 vorgesehen, die in der Darstellung der Fig. 2 lediglich strichliert
eingezeichnet sind.
[0036] In der Fig. 3 ist schematisch ein Teilbereich einer abgewickelten Trägerfolie 7 mit
mehreren, voneinander beabstandeten Magnetclips 15 dargestellt. Wie dies insbesondere
in Verbindung mit Fig. 4 ersichtlich ist, umfaßt ein derartiger Magnetclip 15 in einer
ersten Ausführungsform ein quer zur Transportrichtung der Trägerfolie 7 im Randbereich
eines Motivträgers 17 verlaufendes, trägerfolienfestes, erstes Leistenteil 18 und
ein diesem zugeordnetes zweites Leistenteil 19. Die ersten Leistenteile 18 und/oder
die zweiten Leistenteile 19 sind als flexible, dünnwandige Streifen oder Bänder ausgebildet,
die an den Klemmflächen zum Motivträger 17 eine reibungserhöhende Beschichtung aufweisen.
[0037] Zur Ausbildung des Magnetclips 15 besteht das erste Leistenteil 18 z.B. aus einem
permanentmagnetischen Material und das zweite Leistenteil 19 z.B. aus einem magnetisch
sensitiven, metallischen Material.
[0038] Wie dies aus Fig. 4 weiter ersichtlich ist, sind jeweils zwei in Transportrichtung
geringfügig beabstandete erste Leistenteile 18 auf der Trägerfolie 7 unter Zwischenschaltung
eines Stoffbandes 20 als Leistenträgermaterialstreifen befestigt, z.B. durch Nähen
oder Nieten. Diesen beiden ersten Leistenteilen 18 sind entsprechend zwei klappbare
zweite Leistenteile 19 zugeordnet, die ebenfalls über ein Stoffband 22 als Leistenträgermaterialstreifen
verbunden sind. Die Klappachse der beiden zweiten Leistenteile 19 ist hier als elastisch
dehnbares Scharnier 23 ausgebildet.
[0039] Zum Verklemmen von Randbereichen eines Motivträgers 17 zwischen den Magnetclips 15
werden die zweiten Leistenteile 19, wie dies in Fig. 4 schematisch dargestellt ist,
von einer Klemmstellung in die gezeigte Offenstellung geklappt, so daß ein in der
Fig. 4 nicht gezeigter Randbereich der zu befestigenden, benachbarten Motivträger
17 in den Klemmspalt zwischen dem ersten Leistenteil 18 und dem hochgeklappten zweiten
Leistenteil 19 eingebracht werden kann. Anschließend werden die zweiten Leistenteile
19 wieder heruntergeklappt, wodurch die Motivträger 17 in den Randbereichen verklemmt
werden. Am oberen und unteren Rand des für Motivträger 17 auf der Trägerfolie 7 zur
Verfügung stehenden Bereichs ist jeweils nur die Hälfte der Anordnung, bestehend aus
nur einem ersten Leistenteil 18 und einem klappbaren zweiten Leistenteil 19 erforderlich.
[0040] In der Fig. 5 ist eine alternative, zweilagige Anordnung dargestellt, bei der über
der Trägerfolie 7 eine damit zumindest in Teilbereichen verbundene Deckfolie 24 angebracht
ist. Der hier nicht dargestellte Motivträger 17 wird bei dieser Anordnung zwischen
die Trägerfolie 7 und die Deckfolie 24 eingeschoben.
[0041] Den an der Trägerfolie 7 unter Zwischenschaltung des Stoffbandes 20 befestigten ersten
Leistenteilen 18 ist zur Ausbildung von Magnetclips 27 jeweils ein an der Deckfolie
24 befestigtes zweites Leistenteil 25 zugeordnet.
[0042] Diese zweiten Leistenteile 25 sind über ein als elastisch dehnbares Ausgleichselement
ausgebildetes Stoffband 26 auf der Deckfolie 24, z. B. durch Nähen oder Nieten, befestigt.
[0043] Für ein verrutschfestes Verklemmen der Randbereiche eines zwischen die Trägerfolie
7 und die Deckfolie 24 einbringbaren Motivträgers 17 ist zuerst die Folienanordnung
zu entspannen, damit zwischen der Trägerfolie 7 und der Deckfolie 24 ein Einschiebespalt
ausgebildet werden kann. Zum Entspannen wird eine an der oberen Aufwickelrolle 9 angeordnete,
in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Spannfeder mit der Hand überdrückt, so daß
die obere Aufwickelrolle 9, wie dies in der Fig. 2 durch den Pfeil 16 angedeutet ist,
aus der in der Fig. 2 dargestellten Spannposition in eine in der Fig. 2 nicht dargestellte
Entspannposition gebracht und dort arretiert werden kann. In dieser Entspannposition
der oberen Aufwickelrolle 9 ist die Trägerfolie 7 mitsamt Deckfolie 24 ebenfalls entspannt,
so daß ein Motivträgeraustausch bzw. Motivträgereinschub zwischen die Trägerfolie
7 und die Deckfolie 24 möglich ist.
[0044] Zum Abheben der Deckfolie 24 von der Trägerfolie 7 werden, wie dies in der Fig. 5
schematisch dargestellt ist, die zweiten Leistenteile 25 von den ersten Leistenteilen
18 abgehoben, so daß ein in der Fig. 5 nicht dargestellter Motivträger 17 mit seinen
Randbereichen in den Klemmspalt zwischen den ersten Leistenteilen 18 und den zweiten
Leistenteilen 25 eingebracht werden kann. Anschließend können die zweiten Leistenteile
25 wieder in Richtung der ersten Leistenteile 18 bewegt werden und die Randbereiche
des Motivträgers 17 zwischen den ersten Leistenteilen 18 und den zweiten Leistenteilen
25 unverrutschbar verklemmt werden. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, daß zur Folienspannung
die obere Aufwickelrolle 9 wieder in die in Fig. 2 dargestellte Spannposition gebracht
und dort arretiert wird.
[0045] In Fig. 6 ist weiter eine einlagige Ausführungsform ähnlich der in Fig. 4 mit zwei
gleichen Magnetclips 15 dargestellt, wobei diese jedoch schwimmend auf der Trägerfolie
7 befestigt sind.
[0046] Dazu ist auf der Trägerfolie 7 ein Zwischenträgerfolienstreifen 28 mit zwei beabstandeten
Klebebändern 29 befestigt. Dieser Zwischenträgerfolienstreifen ist jeweils an gegenüberliegenden
Längsrandseiten mit einer Verschiebeschlaufe 30 umgeschlagen. Auf diesem umgeschlagenen
Folienbereich 31 ist zur Außenseite hin weisend jeweils ein mit einem Längsknick zu
zwei Leistenteilstreifen dachförmig abgewinkelter Metallstreifen als erstes Leistenteil
18 befestigt. Der umgeschlagene Folienbereich 31 ist jeweils zur Mitte aufeinander
zugeführt und jeweils unter Bildung eines Saums 32 wieder zurückgeschlagen. Auf dem
jeweils zurückgeschlagenen Folienbereich 33 sind zwei durch einen Spalt beabstandete
Leistenteilstreifen als Magnetstreifen des zweiten Leistenteils 19 so befestigt, daß
sie jeweils auf gegenüberliegende Seiten des abgewinkelten ersten Leistenteils 18
zugerichtet sind. In der dargestellten Anordnung sind in beide Magnetclips 15 zwischen
dem ersten Leistenteil 18 und den Leistenteilstreifen 34, 35 Motivträgerfolien 17
eingeklemmt.
[0047] An den beiden gegenüberliegenden Säumen 32 ist ein elastisches Ausgleichselement
in der Art eines Gummi-Textil-Bandes befestigt, das zudem in der Längsmitte 37 des
Zwischenträgerfolienstreifens 28 mit diesem befestigt ist. Alle durchgeführten Befestigungen
werden vorzugsweise durch Kleben oder, wo dies möglich ist, durch Nähen ausgeführt.
[0048] Der Bereich des Zwischenträgerfolienstreifens 28 zwischen den Klebebändern 29 ist
bezüglich der Trägerfolie 7 ohne die Möglichkeit von Relativbewegungen festgelegt
und somit auch der Befestigungspunkt des elastischen Ausgleichselements 36 an der
Längsmitte 37. Bei Zugbewegungen auf die Motivträgerfolien 17 werden diese von den
Bereichen des elastischen Ausgleichselements 36 links und rechts der Längsmitte 37
und in den Verschiebeschlaufen 30 aufgenommen, ohne daß die Motivträgerfolien 17 in
den Magnetclips 15 verrutschen. Insbesondere nach einem Abwickeln läßt der Zug auf
die Motivträgerfolien 17 nach und das elastische Ausgleichselement 36 stellt die Magnetclips
15 wieder in die dargestellte Ausgangslage ein.
[0049] Zum Wechseln der Motivträgerfolien 17 können die Leistenteilstreifen 34, 35 gemäß
der strichlierten unteren Darstellung aufgeklappt werden.
1. Leucht-Display-Wechsler als Werbeträger,
mit einer flexiblen, durchleuchtbaren Trägerfolie als Träger für flexible, durchleuchtbare
Motivträger,
mit einer Halteeinrichtung zur austauschbaren Halterung der Motivträger auf der Trägerfolie,
mit einem steuerbaren Rollenantrieb, der wenigstens zwei beabstandete Aufwickelrollen
umfaßt, zwischen denen die Trägerfolie transportierbar und als Display jeweils aufgewickelt
und flach aufgespannt gehalten ist, wobei je nach Wickelposition unterschiedliche
Motivträger im Displaybereich präsentierbar sind, und
mit einer Leuchteinrichtung zur Hinterleuchtung der Trägerfolie,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung ein Magnetclip (15; 27) ist, der aus wenigstens einem zumindest
teilweise quer zur Transportrichtung im Randbereich eines Motivträgers (17) verlaufenden
und an der Trägerfolie (7) befestigten ersten Leistenteil (18) und aus einem zweiten
zugeordneten Leistenteil (19; 25) besteht, und
daß die Paarung aus dem ersten Leistenteil (18) und dem zweiten Leistenteil (19; 25)
zur Erzeugung eines Magnetclip (15; 27) einerseits aus einem permanentmagnetischen
Material als Magnetleiste und andererseits aus einem permanentmagnetischen Material
mit gegengerichteter Polung als weitere Magnetleiste oder aus einem magnetisch sensitiven,
metallischen Material als Metallleiste besteht, wobei der Magnetclip (15; 27) so dimensioniert
ist, daß in dessen Geschlossenstellung durch die magnetische Anziehung ein zwischen
die Leistenteile (18, 19; 25) eingeklemmter Randbereich eines blattförmigen Motivträgers
(17) unverrutschbar gehalten ist und bei einem vorbestimmten, relativ geringen Abstand
der Leistenteile (18, 19; 25) der Magnetclip (15; 27) zum Austausch der Motivträger
(17) in seiner Offenstellung verbleibt.
2. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem
ersten Leistenteil (18) das zweite Leistenteil (19) klappbar mit einer in Leistenlängsrichtung
und im Leistenlängsrandbereich verlaufenden Klappachse angeordnet ist und das zweite
Leistenteil (19) zwischen einer aufgeklappten Offenstellung und einer zugeklappten
Geschlossenstellung des Magnetclip (15) bewegbar ist.
3. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei
in Transportrichtung geringfügig beabstandete erste Leistenteile (18) auf der Trägerfolie
(7) befestigt sind, denen entsprechend jeweils zwei klappbare zweite Leistenteile
(19) mit benachbarter Klappachse zugeordnet sind, wobei ein Paar aus einem ersten
Leistenteil (18) und einem zweiten Leistenteil (19) zur Halterung eines Randbereichs
eines Motivträgers (17) und das andere zur Halterung eines Randbereichs des nächstfolgenden
Motivträgers (17) verwendbar sind.
4. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
trägerfolienfeste Leistenteile (18) unmittelbar und/oder mittelbar unter Zwischenschaltung
eines Trägermaterialstreifens (20) mit der Trägerfolie (7) verschweißt und/oder vernietet
und/oder vernäht und/oder verklebt sind.
5. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klappachsenbereiche des oder der klappbaren zweiten Leistenteile (19) und/oder
die Trägermaterialstreifen (20) als flexible und gegebenenfalls elastisch dehnbare
Filmscharniere (23) und/oder Längenausgleichselemente ausgebildet sind.
6. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Magnetclipeinheit (15) aus wenigstens einem ersten Leistenteil (18) und wenigstens
einem klappbaren zweiten Leistenteil (19) auf der Trägerfolie (17) schwimmend befestigt
ist.
7. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Trägerfolie (17) ein Zwischenträgerfolienstreifen (28) fest angebracht,
vorzugsweise verklebt oder vernäht ist, der zumindest an einer ersten Längsrandseite
mit einer Verschiebeschlaufe (30) umgeschlagen ist und auf diesem umgeschlagenen Folienbereich
(31) wenigstens ein erstes Leistenteil (18) befestigt ist,
daß der Zwischenträgerfolienstreifen (28) an einer der ersten Längsrandseite gegenüberliegenden
zweiten Längsrandseite unter Bildung eines Saums (32) zurückgeschlagen ist und an
diesem zurückgeschlagenen Folienstreifen (33) zugerichtet auf wenigstens einen ersten
Leistenteil (18) wenigstens ein zweites Leistenteil (19; 34, 35) befestigt ist, und
daß zwei solche Magnetclipeinheiten (15) aus ersten und zweiten Leistenteilen (18,
19) auf einem Zwischenträgerfolienstreifen (28) mit gegenüberliegenden Saumbereichen
(32) gebildet sind, wobei die jeweils gegenüberliegenden Saumbereiche (32) durch wenigstens
ein in der Längsmitte (37) des Zwischenträgerfolienstreifens (28) befestigtes, elastisches
Ausgleichselement (36) verbunden sind.
8. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Leistenteil
(18) mit einem Längsknick zu zwei Leistenteilseiten dachförmig abgewinkelt ist und
jeder dieser Leistenteilseiten jeweils einer von zwei beabstandeten Leistenteilstreifen
(34, 35) des zweiten Leistenteils (19) zugeordnet ist.
9. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer zweilagigen Anordnung über der Trägerfolie (7) eine damit zumindest in
Teilbereichen verbundene Deckfolie (24) angebracht ist und die Motivträger (17) zwischen
Trägerfolie (7) und Deckfolie (24) einschiebbar sind, und
daß dem an der Trägerfolie (7) befestigten ersten Leistenteil (18) ein an der Deckfolie
(24) befestigtes zweites Leistenteil (25) zugeordnet ist, wobei nach dem Entspannen
des Rollenantriebs (8) und der Folienspannung die Deckfolie (24) von der Trägerfolie
(7) etwas abhebbar ist und damit das zweite Leistenteil (25) gegenüber dem ersten
Leistenteil (18) abhebbar und in eine Offenstellung des Magnetclip (27) bringbar ist
und nach einem Wechsel des Motivträgers (17) durch Aufbringen der Folienspannung das
erste Leistenteil (18) und das zweite Leistenteil (25) in ihre Geschlossenstellung
als Klemmstellung bringbar sind.
10. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei
in Transportrichtung beabstandete erste Leistenteile (18) und zugeordnete zweite Leistenteile
(25) angebracht sind.
11. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistenteile (18, 19; 25) unmittelbar oder mittelbar schwimmend an der Trägerfolie
(7) und/oder Deckfolie (24) verschweißt und/oder vernietet und/oder vernäht und/oder
verklebt sind, und
daß gegebenenfalls zwischen benachbarten Leistenteilen (18, 25) in der Trägerfolie
(7) und/oder der Deckfolie (24) in Querrichtung verlaufende und zumindest in Längsrichtung
elastisch dehnbare Ausgleichselemente angebracht sind.
12. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistenteile (18, 19; 25) als flexible, dünnwandige Streifen oder Bänder ausgebildet
sind.
13. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Magnetleisten Magnetelemente in ein vorzugsweise flexibles und elastisches
Trägermaterial eingebettet sind.
14. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistenteile (18, 19; 25) wenigstens an den Klemmflächen zum Motivträger (17)
eine reibungserhöhende Beschichtung aufweisen.