[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die sichere und schnelle Handhabung von
Chipkarten für Kartentelefone nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Konzepte für das Betreiben von elektronischen Geldbörsen auf Chipkarten befinden
sich bereits seit einigen Jahren sowohl in der Entwicklung als auch im Einsatz. Sie
beinhalten neben der Technik der Chipkarte in den meisten Fällen auch die Sicherheitstechnik
für das Zusammenwirken von Chipkarte und Rechner- und Übertragungssystemen sowie die
Abrechnung der mit der Chipkarte vorgenommenen Transaktionen. Sowohl national als
auch international wurden bereits zahlreiche Konzepte vorgestellt. In einigen Ländern
sind Chipkarten für Telefone eingesetzt, wie zum Beispiel
- Feldversuch Eisenstadt, Österreich, seit Dezember 1994
- Avantcard - in Finnland
- Danmond Konzept in Dänemark
- Mondex, in Swinton, England
- darüberhinaus wird unter CIN TC224 WG10 eine "intersect electronic purse" (branchenübergreifende
elektronische Geldbörse) standardisiert.
[0003] In diesen bekannten Systemen wird grundsätzlich folgendes Verfahren verwendet:
[0004] Der erste Schritt ist das Laden von geldwerten Einheiten in die Chipkarte, wobei
der Gegenwert, den der Karteninhaber in bar oder auch bargeldlos bezahlen muß, auf
einem sogenannten "Pool-Konto" - des Börsenbetreibers hinterlegt wird. Bezahlt ein
Karteninhaber anschließend mit seiner Chipkarte, werden geldwerte Einheiten aus der
elektronischen Geldbörse herausgebucht und mit Hilfe eines Sicherheitsmoduls zum Terminal
des Serviceanbieters übertragen. Dort werden die eingenommenen geldwerten Einheiten
entweder zu einen Betrag akkumuliert und mit dem Börsenbetreiber abgerechnet oder
aber jeder einzelne Bezahlvorgang wird beim Börsenbetreiber zur Abrechnung eingereicht.
[0005] Weiterhin sind elektronische Geldbörsenanwendungen bekannt, die auf einer Mikroprozessorkarte
realisiert sind. Bei Mikroprozessoranwendungen erfolgt die Steuerung der Anwendung
durch ein Chipkartenbetriebssystem. Auch diese Anwendung zeichnet sich dadurch aus,
daß auf der Karte Geldbeträge gespeichert werden, die bei jeder Abbuchung um einen
festgelegten Betrag reduziert werden. Der Vorteil der bekannten Mikroprozessorkarten
gegenüber den bekannten Speicherkarten besteht darin, daß die Mikroprozessorkarten
prüfen können, ob das abbuchende System authentisch ist oder umgekehrt. Diese Überprüfung
ist bei einer allerdings preiswerteren Speicherchipkarte nicht möglich.
[0006] Die größte Verbreitung haben die Telefonkarten. Telefonkarten sind Speicherchipkarten
mit einem Identifikationsbereich und mindestens einem Zählerbereich. Außerdem ist
unter der Bezeichnung Virtual Calling Card (VCC) in den USA ein Dienst eingeführt
worden, der es dem Kunden ermöglicht, durch Angabe einer Zugangskennung in Verbindung
mit einer PIN (Personal Identification Number), von jedem beliebigen Telefon aus zu
telefonieren. Diese sogenannten Calling Card-Systeme basieren in der Regel auf einer
zentralen Steuereinheit mit entsprechender Datenbank bzw. einem Zentralrechner. Die
Gebührenabrechnung erfolgt dabei über ein dein Kunden zugeordnetes Konto in der Datenbank.
Dieser Dienst gewinnt zunehmend auch in Europa an Bedeutung. So ist zum Beispiel in
"Deutsche Telekom AG - Vision", Februar 1995, Seiten 44 und 45, die T-Card mit Connect
Service der Deutschen Telekom beschrieben.
[0007] Die Eingabe der Nummern, speziell der Service-/Kartennummer erfolgt nicht automatisch,
sondern manuell durch den Anwender. Es besteht damit die Möglichkeit, einen Handsender
mit Rufnummernspeicher, einen Kurzwahlspeicher auf der Karte oder eine Chipkarte mit
Selbstwahlfunktion anzuwenden, jedoch sind diese Hilfen nicht immer vorhanden, umständlich
zu bedienen oder zu teuer.
[0008] Außerdem ist durch die DE 198 01 047 A1 eine Telefonkarte mit Selbstwahlfunktion
bekanntgeworden. Diese Telefonkarte mit Chip enthält zusätzliche Daten zu folgenden
Funktionen:
a) eine vorgegebene Rufnummer, die bei Auslesen in geeigneten Karten-Telefonen zur
automatischen Anwahl führt,
b) Anzeige von alphanumerischen Informationen auf dem Display des Lesegerätes.
[0009] Die zusätzliche Funktion besteht darin, daß eine automatische Wahlfunktion zu einer
auf der Karte gespeicherten Rufnummern bei Telefongeräten mit Kartenleseeinheit auszulösen
ist. Durch Einstecken der Telefonkarte in das Lesegerät wird automatisch die auf dem
Kartenchip gespeicherte Nummer bzw. Information gelesen und auf dem Display des Telefongerätes
angezeigt. Durch Abheben des Hörers erfolgt wieder die Aufforderung zur Zahlung der
erforderlichen Gesprächsgebühr (wie bei der Benutzung eines kombinierten Gebührentelefons
üblich) oder die Anzeige des auf der Karte befindlichen Gebührenguthabens. Nach Betätigung
durch Tastendruck erfolgt ausschließlich die Wahl der von der Karte in den Rufnummernspeicher
geladenen Telefonnummer.
[0010] Der Nachteil dieser Lösung und auch der heute benutzten anderen Verfahren und Systeme
besteht darin, daß nur ein automatisches Wählen mit Hilfe der Chip-Telefonkarte an
einem Chipkartentelefon zum Serviceanbieter bzw. Diensteanbieter möglich ist. Es erfolgt
keine Datenübermittlung, wie zum Beispiel der Kartennummer und anderer in den Kartenchips
hinterlegter numerischer Daten.
[0011] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur sicheren Behandlung
bzw. Handhabung mit vorausbezahlten Datenträgern, wie zum Beispiel Chipkarten für
Telefonkartensysteme, Geldbörsensysteme, elektronische Buchungssysteme oder äquivalente
Systeme, wobei die manuelle Eingabe der langen persönlichen Service/Kartennummer nicht
mehr manuell, sondern automatisch erfolgt.
[0012] Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
charakterisiert.
[0013] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bzw. erfindungsgemäße Lösungen sind in den
Patentansprüchen 2 bis 6 charakterisiert.
[0014] Der Vorteil des vorliegenden Verfahrens für Chipkartentelefone und Chipkarten besteht
darin, daß die im Speicherbereich des Kartenchips hinterlegten numerischen Daten automatisch
übermittelt werden und somit die Eingabeprozedur für den Anwender sich wesentlich
vereinfacht und eine Falschwahl praktisch ausgeschlossen wird. Die Lösung besteht
im wesentlichen aus einer Kombination aus einer Sonderfunktionstaste, die als individuell
programmierbare Zielwahltaste mit einer Rufnummer, zum Beispiel eines Dienstleisters
belegt ist am Chipkartentelefon und im Nummernspeicher der Telefonchipkarte, obwohl
das Verfahren eine sehr hohe Sicherheit bietet, ist ein technisch einfach aufgebauter
Speicherchip mit einem kleinen Speicherbereich hierfür auf der Chipkarte ausreichend.
[0015] Die Eingabe der Service-Zugangsnummer, die Wahl oder die Übermittlung der Servicenummer/Kundennummer
erfolgt nun nicht mehr durch den Anwender oder durch die Karte, sondern automatisch
durch das Chipkartentelefon. Dies erspart dem Anwender die Eingabe der mehrstelligen
Nummer, die zum Beispiel als zwölfstellige Kartennummer/ bzw. Servicenummer beim Calling
Card-Service der Deutschen Telekom AG ausgeführt ist.
[0016] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung,
insbesondere der technischen Ausgestaltung, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
[0017] Die Erfindung wird im folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen bzw. Varianten
näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Patentansprüchen, in der Zeichnung
und in der Zusammenfassung werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen
verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
[0018] In der Zeichnung bedeuten:
- Fig. 1
- ein Flußdiagramm zur Darstellung des prinzipiellen Verfahrens;
- Fig. 2
- ein Flußdiagramm zur Darstellung eines modifizierten Verfahrens;
- Fig. 3
- ein Flußdiagramm für ein weiteres modifiziertes Verfahren;
- Fig. 4
- ein Flußdiagramm einer weiteren Variante und
- Fig. 5
- eine prinzipielle Darstellung einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0019] Im nachfolgenden werden anhand der Figuren 1 bis 4 vier verschiedene Varianten des
erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, die mit Hilfe der Einrichtung bzw. dem Gerät
nach Fig. 5 implementiert werden können. Das prinzipielle Flußdiagramm nach Fig. 1
zur Darstellung des prinzipiellen Verfahrens zeigt die nacheinander durchzuführenden
Verfahrensschritte 1 bis 6, die folgendes bedeuten:
- 1 =
- Karten lesen
- 2 =
- Sondertaste betätigen
- 3 =
- Lesen der Zugangsnummer aus dem Eingabegerät, wie zum Beispiel einem Chipkartentelefon
oder einem Chipkartenhintergrundsystem
- 4 =
- automatische Wahl der Zugangsnummer durch das Chipkartentelefon
- 5 =
- automatisches Lesen der numerischen Daten im Kartenspeicher
- 6 =
- automatische Übermittlung der numerischen Daten an den Service/Dienst
[0020] Der Anwender schiebt zunächst die Chipkarte in den dafür vorgesehenen Kartenschlitz
des Chipkartentelefons oder bringt sie in einen Transponderbereich, das heißt den
Schreib-, Lesebereich, bei kontaktlosen Chipkarten, betätigt dann eine Sonderfunktionstaste
im Schritt 2, wonach im Schritt 3 das Chipkartentelefon mit Hilfe eines Kartenlesegerätes
und einer Steuersoftware automatisch die Service-Zugangsnummer aus dem Speicherbereich
des Eingabegerätes, wie zum Beispiel eines Chipkartentelefons oder eines Chipkartenhintergrundsystems.
Im Schritt 4 erfolgt dann die automatische Wahl der Zugangsnummer durch das Chipkartentelefon.
Im Schritt 5 wird ein automatisches Lesen der numerischen Daten im Kartenspeicher,
das heißt der in einem Speicherbereich der Chipkarte hinterlegten numerischen Daten
durchgeführt. Im Schritt 6 erfolgt dann die automatische Übermittlung der numerischen
Daten an den jeweiligen Service/Dienst.
[0021] Der Anwender muß dann anschließend nur noch seine Geheimnummer oder ein Geheimwort
eingeben und erhält die Berechtigung den angewählten Service/Dienst zu nutzen.
[0022] Im Flußdiagramm nach Fig. 2 sind Verfahrensschritte 1 bis 7 dargestellt, wobei die
einzelnen Schritte folgendes bedeuten:
- 1 =
- Karten lesen
- 2 =
- Taste betätigt, ja/nein
- 3 =
- Lesen der Zugangsnummer aus dem Endgerät oder dem Chipkartenhintergrundsystem
- 4 =
- automatische Wahl der Zugangsnummer durch das Chipkartentelefon
- 5 =
- automatisches Lesen der numerischen Daten im Kartenspeicher
- 6 =
- Taste betätigt, ja/nein
- 7 =
- Übermittlung der numerischen Daten an den Service/Dienst
[0023] Zur Durchführung der Ausführungsvariante des Verfahrens nach Fig. 2 schiebt der Anwender
wiederum seine Chipkarte in den dafür vorgesehenen Kartenschlitz eines Chipkartentelefons
oder bringt sie in den Transponderbereich, das heißt in Schreib- und Lesebereich,
bei kontaktlosen Chipkarten, betätigt daraufhin eine Sonderfunktionstaste im Schritt
2, worauf gemäß Schritt 3 das Lesen der Zugangsnummer aus dem jeweiligen Endgerät
oder einem Chipkartenhintergrundsystem erfolgt. Im Schritt 4 erfolgt daraufhin das
automatische Wählen der Zugangsnummer durch das Chipkartentelefon und im Schritt 5
das automatische Lesen der numerischen Daten im Kartenspeicher, das heißt aus dem
Speicherbereich des jeweiligen Chipkartentelefons oder aus einem Chipkartenhintergrundsystem.
Gemäß Schritt 6 werden nach nochmaliger Betätigung der Sonderfunktionstaste oder einer
anderen Sonderfunktionstaste in einem Schritt 7 mit Hilfe des Chipkartentelefons automatisch
die in einem Speicherbereich des Chips der Telefonkarte hinterlegten numerischen Daten
an den Service/Dienst übermittelt.
[0024] Anschließend muß der Anwender wiederum nur noch seine Geheimnummer bzw. sein Geheimwort
eingeben und erhält die Berechtigung der Nutzung dieses Service/Dienstes.
[0025] In Fig. 3 ist eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens prinzipiell
anhand eines Flußdiagramms dargestellt, wobei die einzelnen Verfahrensschritte folgendes
bedeuten:
- 1 =
- Karten lesen
- 2 =
- Lesen der Zugangsnummer aus dem Endgerät, wie zum Beispiel dem Speicher eines Chipkartentelefons
oder des Chipkartenhintergrundsystems
- 3 =
- automatische Wahl der Zugangsnummer durch das Chipkartentelefon
- 4 =
- automatisches Lesen der numerischen Daten im Kartenspeicher
- 5 =
- Übermittlung der numerischen Daten an den Service/Dienst.
[0026] Auch bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens schiebt der Anwender wiederum
die Chipkarte in den dafür vorgesehenen Kartenschlitz am Kartentelefon oder bringt
sie in den Transponderbereich, das heißt in den Schreib-, Lesebereich, bei kontaktlosen
Chipkarten, worauf im Schritt 1 die Karte im Schritt 1 gelesen wird. Daraufhin erfolgt
sofort das Lesen der Zugangsnummer aus dem Speicher des Endgerätes oder aus dem Chipkartenhintergrundsystem
gemäß Schritt 2. Im Schritt 3 wählt das Chipkartentelefon automatisch die Zugangsnummer
für den Service, liest automatisch die numerischen Daten aus dem Kartenspeicher gemäß
Schritt 4 und übermittelt diese Daten gemäß Schritt 5 anschließend an den Service/Dienst.
[0027] Auch hier muß der Anwender lediglich noch seine Geheimnummer oder ein Geheimwort
eingeben und erhält dann die Berechtigung für diesen Service, bzw. Dienst.
[0028] Im vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bedeuten die einzelnen Verfahrensschritte
1 bis 6 folgendes:
- 1 =
- Karten lesen
- 2 =
- Lesen der Zugangsnummer aus dem Endgerät bzw. dessen Speicher oder aus dem Chipkartenhintergrundsystem
- 3 =
- automatisches Wählen der Zugangsnummer durch das Chipkartentelefon
- 4 =
- automatisches Lesen der numerischen Daten vom Kartenspeicher
- 5 =
- Taste betätigen Ja/Nein
- 6 =
- Übermittlung der numerischen Daten an den Service/Dienst
[0029] Der Anwender schiebt bei diesem Ausführungsbeispiel wiederum seine Chipkarte in den
dafür vorgesehenen Kartenschlitz am Kartentelefon bzw. bei kontaktlosen Chipkarten
in den Transponderbereich, wodurch gemäß Schritt 1 das Lesen der Karte veranlaßt wird.
Daraufhin erfolgt im Schritt 2 das Lesen der Zugangsnummer aus dem jeweiligen Endgerät
bzw. dessen Speicher oder aus dem jeweiligen Chipkartenhintergrundsystem für den Service/Dienst.
Danach erfolgt die automatische Wahl der Zugangsnummer durch das Chipkartentelefon
im Schritt 3 und im Schritt 4 das automatische Lesen der numerischen Daten aus dem
Kartenspeicher. Das Chipkartentelefon übermittelt mit Hilfe des Kartenlesegerätes
und einer zugehörigen Steuerungssoftware nach Betätigung einer Sonderfunktionstaste
gemäß Schritt 5 die in einem Speicherbereich des Kartenchips hinterlegten numerischen
Daten in einem Schritt 6 an den jeweiligen Service/Dienst.
[0030] Anschließend muß der Anwender auch hier wiederum nur seine Geheimnummer oder ein
Geheimwort eingeben und er erhält dann die Berechtigung diesen Service/Dienst zu nutzen.
[0031] In der Fig. 5 ist eine Ausführungsform eines Gerätes, insbesondere eines Chipkartentelefons
2 sowie einer Telefonchipkarte 5 zur Durchführung des Verfahrens nach den Flow Charts
der Figuren 1 bis 4 dargestellt. Das beschriebene Verfahren benötigt mindestens eine
Sonderfunktionstaste 1, die individuell programmierbar ist und leicht zugänglich am
Chipkartentelefon angeordnet ist. Außerdem wird eine Chipkarte 5 benötigt, die mit
einem Nummernspeicher 6 ausgerüstet ist. Die individuell programmierbare Sonderfunktionstaste
1 ist zum Beispiel mit einer Rufnummer eines Services oder eines Dienstleisters belegt,
die sich im Rufnummernspeicher 3 des Chipkartentelefons 2 oder in einem Chipkartenhintergrundsystem
4 befindet. Außerdem ist ein leicht zugänglicher Kartenschlitz 7 am Chipkartentelefon
2 oder ein Transponderbereich (Schreib-, Lesebereich) 8 für kontaktlose Chipkarten
angeordnet. Außerdem können weitere Sonderfunktionstasten 9, die ebenfalls programmierbar
ausgeführt sein können, angeordnet werden, um in Kombination mit den Sondertasten
1 die gewünschten Funktionen zu realisieren.
Liste der Bezugszeichen
[0032]
- 1,9
- Sonderfunktionstasten (programmierbar)
- 2
- Kartentelefon
- 3
- Rufnummernspeicher
- 4
- Chipkartenhintergrundsystem
- 5
- Chipkarte
- 6
- Nummernspeicher auf der Chipkarte
- 7
- Kartenschlitz am Chipkartentelefon
- 8
- Transponderbereich für kontaktlose Chipkarten
1. Verfahren für die sichere und schnelle Handhabung von Chipkarten, insbesondere für
Kartentelefone, die vorausbezahlte Geld- oder Werteeinheiten über ein vorausbezahltes
Telefonkonto bzw. Poolkonto eines Netzbetreibers oder eines Diensteanbieters bei Bedarf
abrufen können, wobei eine Zugangsnummer zum Service, eine persönliche Service-/Kartennummer
und eine Geheimnummer oder nur eine Zugangsnummer und eine Geheimnummer benötigt werden,
die über Chipkartentelefone eingelesen bzw. eingegeben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anwender nach dem Lesen der Chipkarte eine Sonderfunktionstaste (1), die als
individuell programmierbare Zielwahltaste, zum Beispiel mit einer Rufnummer eines
Dienstleisters belegt, am Chipkartentelefon ausgelegt ist und
daß danach durch das Endgerät mit einem Steuerprogramm automatisch die Service-Zugangsnummer
wählt, und anschließend automatisch die in einem Speicherbereich des Kartenchips hinterlegten
numerischen Daten an den Service-/Diensteanbieter überträgt.
2. Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chipkartentelefon automatisch die Service-Zugangsnummer wählt und nach nochmaliger
Betätigung der Sonderfunktionstaste oder einer anderen Sonderfunktionstaste vom Chipkartentelefon
automatisch die in einem Speicherbereich des Kartenchips hinterlegten numerischen
Daten an den Service-/Diensteanbieter übermittelt.
3. Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach automatischem Wählen der Zugangsnummer für den Service-/Diensteanbieter bzw.
den entsprechenden Service bzw. Dienst das Chipkartentelefon automatisch die in einem
Speicherbereich des Kartenchips hinterlegten numerischen Daten an den Service/Dienst
überträgt.
4. Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chipkartentelefon nach Betätigung einer Sonderfunktionstaste automatisch wählt
und die in einem Speicherbereich des Kartenchips hinterlegten numerischen Daten an
den Service/Dienst übermittelt.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es mittels einer Kombination einer individuell für einen Service bzw. Dienst programmierbaren
Sonderfunktionstaste als Zielwahltaste und einen automatisch auslesbar auf der Chipkarte
angeordneten Speicher für Zugangsnummern, die automatisch ausgelesen und übertragen
werden, implementiert wird.
6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nummernspeicher als Teil eines auf der Chipkarte befindlichen Speicherchips
oder als Speicherchip mit einer Speicherkapazität nur für die Zugangsnummern ausgebildet
wird.