[0001] Die Erfindung betrifft ein Messer mit einem im wesentlichen hohlen Griffkörper zur
Aufnahme und Führung eines Schiebers entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Messer ist in der DE 36 22 343 C2 beschrieben.
[0002] Das durch die DE 36 22 343 C2 bekannte Messer weist einen im Griffkörper aufgenommenen
Schieber auf. An seinen beiden Breitseiten weist der Griffkörper Längsaussparungen
auf, die der Schieber mit Betätigungsvorsprüngen durchsetzt. An einer Breitseite bildet
ein Betätigungsvorsprung ein Messerklingen-Abdeckteil, das mittels eines Filmscharniers
an einem Messerklingen-Aufnahmeteil angelenkt ist, das ebenfalls ein Bestandteil des
Schiebers ist.
[0003] Das Abdeckteil mit seiner Abdeckfläche und das Aufnahmeteil mit seiner Aufnahmefläche
nehmen, wenn sie miteinander verriegelt sind, eine kurze Messerklinge zwischen sich
auf und haltern diese.
[0004] Aus der Aufnahmefläche vorragende Vorsprünge durchgreifen die Messerklinge zentrierend
und lagesichernd und dienen zugleich als Rastzapfen, welche in Rastlöcher des angeklappten
Abdeckteils eingreifen, um so Abdeckteil und Aufnahmeteil miteinander zu verriegeln.
[0005] Wenn der Schieber über einen seiner beiden Betätigungsvorsprünge in Verschieberichtung
nach vorn bewegt wird, befindet sich die Messerklinge in ihrer Schneidposition, in
welcher sie mit ihrem vorderen Bereich durch einen griffkörperseitigen Messerklingen-Durchtrittsschlitz
hindurchragt. Sobald der Schieber bei Beendigung der Schneidarbeit nicht mehr nach
vorn gehalten wird, versetzt eine Rückzugsfeder die Messerklinge mittelbar über den
Schieber in ihre innerhalb des hohlen Griffkörpers befindliche Ruheposition.
[0006] Die zurückgezogene Ruheposition der Messerklinge stellt beim Messer gemäß der DE
36 22 343 C2 zugleich eine bestimmte Position des Aufnahmeteils dar, in welcher nach
einer Entriegelung und nach einer Relativbewegung (Aufklappen des Abdeckteils) zwischen
Abdeckteil und Aufnahmeteil die Messerklinge ungehindert vom Aufnahmeteil weg entnehmbar
ist.
[0007] Von der US 37 08 881 ist ein Messer mit einem axial (in Längsrichtung des Griffkörpers)
verschiebbaren Schieber bekannt, dessen nach vorn verschobenes eines Ende eine Messerklinge
in ihrer Schneidposition hält, während das rückwärtige andere Ende des Schiebers ein
taschenartiges Magazin für eine Anzahl von Reserve-Messerklingen bildet. Wenn man
den Schieber insgesamt weit nach hinten verschiebt, werden die Reserve-Messerklingen
zugänglich, weil das taschenartige Magazin gänzlich aus dem Griffkörper axial austritt.
[0008] Wenn beim Messer gemäß der US 37 08 881 eine abgenutzte Messerklinge ausgewechselt
werden soll, wird der Schieber aus der üblichen Schneidposition der Messerklinge mit
einem Zusatzhub durch den Messerklingen-Durchtrittsschlitz hindurch so weit nach vorn
verschoben, bis die stumpfe Messerklinge gänzlich frei liegt und von der Klingen-Aufnahmefläche
des Schiebers entfernt werden kann.
[0009] Fehlbedienungen erscheinen bei dem Messer gemäß der US 37 08 881 bei starken Zugschneidarbeiten
(unbeabsichtigter Zusatzhub des Schiebers nach vorn: Messerklinge fällt heraus) oder
bei einer versehentlichen Lockerung der Schieberarretierung (Schieber verschiebt sich
zu weit nach hinten: Reserve-Messerklingen fallen aus dem Magazin) nicht gänzlich
ausgeschlossen.
[0010] Unter dem gattungsgemäßen Begriff "kurze Messerklinge" soll jeweils beispielsweise
eine kurze Trapezklinge, Rechteckklinge oder Hakenklinge verstanden werden. Es werden
also kurze Messerklingen verwendet, welche überwiegend aus Bandstahl gefertigt sind
und in der Regel nach dem Stumpfwerden nicht mehr verwendet, sondern gegen neue Messerklingen
ausgetauscht werden.
[0011] Ausgehend von dem eingangs beschriebenen bekannten Messer der engeren Gattung (DE
36 22 343 C2), liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das bekannte Messer so weiterzu-entwickeln,
dass bei unterschiedlichen Messertypen eine einfach durchzuführende Auswechselung
der Messerklinge erzielbar ist.
[0012] Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass Abdeckteil und
Aufnahmeteil in zwei einander parallelen Ebenen relativbeweglich zueinander sind,
und dass das entriegelte Aufnahmeteil gemeinsam mit der vom Aufnahmeteil gehaltenen
Messerklinge durch einen Entnahmeschlitz hindurch aus dem Griffkörper in eine Entnahmeposition
der Messerklinge nach außen führbar ist.
[0013] Entsprechend der Erfindung ist es zunächst wesentlich, dass Abdeckteil und Aufnahmeteil,
auch eine Schwenkbewegung grundsätzlich einschließend, in zwei einander parallelen
Ebenen relativ zueinander beweglich sind. In einer bestimmten Position des Aufnahmeteils
kann das Aufnahmeteil, welches die Messerklinge hinreichend mittels mindestens eines
Vorsprunges od. dgl. formschlüssig auf der Aufnahmefläche sichert, gemeinsam mit der
Messerklinge von dem Abdeckteil weg durch einen Entnahmeschlitz aus dem Griffkörper
heraus nach außen geführt und sodann die Messerklinge ungehindert entnommen werden.
[0014] Die Erfindung bevorzugt besonders eine Ausführungsform, gemäß welcher Abdeckteil
und Aufnahmeteil relativ zueinander translatorisch verschiebbar sind.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Führungsmittel zur Bewegungsführung
von Abdeckteil und Aufnahmeteil vorgesehen. Dabei können die Führungsmittel dem Abdeckteil
und/oder dem Aufnahmeteil zugeordnet sein.
[0016] Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform bei der Ausgestaltung der Führungsmittel
besteht darin, dass die Führungsmittel von dem Abdeckteil und/oder von dem Aufnahmeteil
unmittelbar selbst gebildet sind.
[0017] Ein Messer von insgesamt einfacher Bauform besteht entsprechend der Erfindung darin,
dass Abdeckteil und Aufnahmeteil in Verschieberichtung des Schiebers relativ zueinander
translatorisch verschiebbar sind. Mit diesen Merkmalen werden weitere Merkmale vorteilhaft
kombiniert, die einen besonderen Entnahmeschlitz zur Messerklingenauswechselung entbehrlich
machen, indem der Messerklingen-Durchtrittsschlitz für die Schneidposition der Messerklinge
zugleich den für den Durchtritt von Aufnahmeteil und Messerklinge vorgesehenen Entnahmeschlitz
bildet.
[0018] Bei dieser zuletzt beschriebenen Ausführungsform wird das Aufnahmeteil, ausgehend
von der Schneidposition der Messerklinge oder ausgehend von der Ruheposition der Messerklinge,
nur so weit entlang der Verschieberichtung des Schiebers nach vorn geschoben, bis
die nun vom Abdeckteil distanzierte Messerklinge sich auf dem vorgeschobenen Aufnahmeteil
frei zur Entnahme darbietet.
[0019] Eine Variante entsprechend der Erfindung sieht vor, dass das Abdeckteil die Außenkontur
des Schiebers bildet, und dass das Abdeckteil das Aufnahmeteil führt, welches etwa
zungenartig ausgebildet ist.
[0020] Eine kompakte Bauform des ein Abdeckteil und ein dazu relativ verschiebliches Aufnahmeteil
aufweisenden Schiebers wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, dass das Abdeckteil einen
etwa C-förmig hinterschnittenen, den Querschnitt des Aufnahmeteils mindestens teilweise
aufnehmenden, in Verschiebe- bzw. Axialrichtung des Schiebers einen unveränderten
Innenquerschnitt aufweisenden Innenraum bildet, welcher an gegenüberliegenden axialen
Innenflächen als Führungsmittel je einen Führungskanal für korrespondierende Gegenführungsmittel
bildet, die aus axialen Längsrippen des Aufnahmeteils bestehen.
[0021] Eine lösbare Verriegelung zwischen Abdeckteil und Aufnahmeteil wird entsprechend
der Erfindung dadurch verwirklicht, dass das Abdeckteil einen zu seinem C-förmig hinterschnittenen
Innenraum hin axial offenen rahmenartigen Fortsatz mit einer Rast aufweist, mit welcher
eine Gegenrast zusammenwirkt, die von einem im rahmenartigen Fortsatz etwa axial geführten
Rastarm des Aufnahmeteils gebildet ist.
[0022] Das Aufnahmeteil weist zweckmäßig eine Betätigungshandhabe auf, welche insbesondere
dem Rastarm zugeordnet ist
[0023] Bei solchen Anwendungsfällen, z.B. in der Lebensmittelindustrie beim Öffnen von Rohstoff-Verpackungen,
in denen ein Klingenwechsel besonders bewußt durchgeführt werden soll, um ein Hineinfallen
von Messerklingen in den Rohstoffstrom zu vermeiden, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
dass die Betätigungshandhabe nur nach Öffnung des Griffkörpers zugänglich ist.
[0024] Bei anderen Anwendungsfällen, bei denen es vornehmlich auf einen leichtgängigen und
schnellen Klingenwechsel ankommt, hält die Erfindung eine Ausführungsform bereit,
bei welcher die Betätigungshandhabe über eine in der Wandung des Griffkörpers vorgesehene
Betätigungsöffnung, wie z.B. über einen Betätigungsschlitz, zugänglich ist.
[0025] In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Messers dargestellt,
es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Messers in einer Ruheposition der Messerklinge,
Fig. 2 das Messer gemäß Fig. 1, bei dessen Darstellung zur Verdeutlichung der für
die Erfindung wesentlichen Merkmale Teilbereiche einer klappbaren Griffhälfte abgetrennt
sind und außerdem der Betätigungsmechanismus für den Schieber weggelassen ist,
Fig. 3 das Messer in der Darstellungsweise gemäß Fig. 2, jedoch in einer für einen
Messerklingenwechsel vorbereiteten Position eines Messerklingen-Aufnahmeteils,
Fig. 4 eine isolierte Stirnansicht des eine Messerklinge aufnehmenden Schiebers, etwa
entsprechend dem mit IV bezeichneten Ansichtspfeil in Fig. 2,
Fig. 5 das Aufnahmeteil in einer den Fig. 2 und 3 entsprechenden Seitenansicht,
Fig. 6 im Vergleich zur Fig. 5, das Aufnahmeteil geklappt,
Fig. 7 das Abdeckteil in einer den Fig. 2 und 3 entsprechenden Seitenansicht und
Fig. 8 im Vergleich zur Fig. 7, das Abdeckteil geklappt.
[0026] In den Zeichnungen ist ein Messer insgesamt mit 10 bezeichnet.
[0027] Das Messer 10 weist einen im wesentlichen hohlen Griffkörper 11 auf, welcher aus
einem Griffunterteil 12 und aus einem Griffoberteil 13 besteht.
[0028] Das Griffoberteil 13 ist etwa haubenartig ausgebildet und mittels zweier einander
entgegengerichteter Achsstummel 14, die in Lagerlöchern 15 (vgl. Fig. 2 und 3) aufgenommen
sind, am Griffunterteil 12 schwenkbar angelenkt.
[0029] Das Griffoberteil 13 weist eine in ihrem Scheitelbereich angeordnete Schmalwand 16
sowie zwei sich an je einer Längsseite der Schmalwand 16 anschließende Seitenwände
17 auf, von denen in Fig. 1 nur eine sichtbar ist.
[0030] An ihrem dem Achsstummel 14 abgewandten und dem Betrachter zugekehrten freien Ende
weist das Griffoberteil 13 eine Riegelöffnung 18 auf, welche von einem etwa drucktastenartigen
Riegelzapfen 19 durchgriffen ist. Wenn der Riegelzapfen 19 entgegen Federrückstellkraft
niedergedrückt wird, ist die Riegelöffnung 18 frei, so dass das haubenartige Griffoberteil
13 entsprechend dem Schwenkpfeil u um die Drehlageranordnung 14, 15 herum vom Griffunterteil
12 abgeklappt werden kann.
[0031] Zur Halterung und Führung einer Messerklinge 20, hier einer Trapezklinge, weist das
Messer 10 einen Schieber 21 auf, welcher aus einem Aufnahmeteil 22 für die Messerklinge
20 und aus einem korrespondierenden Abdeckteil 23 besteht.
[0032] Wie aus Fig. 4 zu ersehen, ist die Messerklinge 20 zwischen einer Aufnahmefläche
24 des Aufnahmeteils 22 und einer aus zwei Teilflächen 25A und 25B gebildeten Abdeckfläche
des Abdeckteils 23 aufgenommen.
[0033] Aus der Aufnahmefläche 24 ragen zur formschlüssigen Lagesicherung der Messerklinge
20 zwei zapfenartige Vorsprünge 26 vor, welche die Messerklinge 20 in zwei Löchern
27 durchgreifen. In den Fig. 1 und 2 sind Teilbereiche des Schiebers 21 und der Messerklinge
20, so z.B. auch deren vordere Messerklingenecke 28 in Fig. 2, sichtbar.
[0034] Zur Betätigung des Schiebers 21 in dessen Verschieberichtungen x und z ist in Fig.
1 ein für den vorliegenden Zusammenhang unwesentlicher Betätigungsmechanismus B teilweise
sichtbar. Mit x ist die Verschieberichtung des Schiebers 21 nach vorn und mit z dessen
Verschieberichtung nach hinten bezeichnet.
[0035] Aufnahmeteil 22 und Abdeckteil 23 des Schiebers 21 sind entlang der Verschieberichtungen
x und z translatorisch relativ beweglich aneinander geführt. Wie aus Fig. 4 zu ersehen,
bildet das Abdeckteil 23 einen etwa C-förmig hinterschnittenen Innenraum 29 zur Führungsaufnahme
des im Querschnitt etwa T-förmigen Aufnahmeteils 22.
[0036] In durch den Innenraum 29 des Abdeckteils 23 gebildeten Führungskanälen 30 sind Führungsrippen
in Form von axialen Längsrippen 31 des Aufnahmeteils 22 gleitbar geführt.
[0037] Das Abdeckteil 23 weist einen zu seinem C-förmig hinterschnittenen Innenraum 29 hin
axial offenen rahmenartigen Fortsatz 32 auf, welcher eine Rast 33 besitzt, mit der
eine Gegenrast 34 zusammenwirkt, die von einem im rahmenartigen Fortsatz etwa axial
geführten Rastarm 35 des Aufnahmeteils 22 gebildet ist. Die Rast 33 und die Gegenrast
34 erstrecken sich parallel zueinander und sind derart im Hinblick auf die Verschieberichtung
x geneigt, dass sie sich etwa hakenförmig hintergreifen können.
[0038] Am freien Ende des Rastarms 35 ist ein sich gemäß den Fig. 2 und 3 aus der Zeichnungsebene
heraus nach oben erstreckender Betätigungsfortsatz (Betätigungshandhabe) 36 vorgesehen,
welche nur bei abgeklapptem Griffoberteil 13 zugänglich ist.
[0039] Die aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche Zugfeder 37 ist mit ihrem Zugfederende 38 am
Schieber 21 und mit ihrem Zugfederende 39 am Griffunterteil 12 lösbar befestigt.
[0040] Griffkörper 11 und Schieber 21 bilden Spritzgußteile aus einem geeigneten Kunststoff,
wie z.B. aus PA.
[0041] Ein Messerklingenwechsel kann bei dem Messer 10, ausgehend von der Darstellung gemäß
Fig. 1, wie folgt vorgenommen werden:
[0042] Mit Niederdrücken des etwa tastenartigen Riegelzapfens 19 wird das Griffoberteil
13 entsprechend dem Schwenkpfeil u vom Griffunterteil 12 abgeklappt, so dass der Schieber
21, etwa wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, zugänglich wird.
[0043] Sodann wird gemäß Fig 2 die Raststellung zwischen der Rast 33 und der Gegenrast 34
aufgehoben. Dies geschieht durch eine Beaufschlagung der bezüglich der Verschieberichtung
x geneigten Betätigungsfläche 42 der Betätigungshandhabe 36 in Druckrichtung P. Dadurch
wird die Gegenrast 34 entgegen der Eigenfederkraft F des Rastarms 35 ausgerastet und
letzterer zugleich mit einer Kraftkomponente entlang der Verschieberichtung x so weit
nach vorn geschoben, bis das Aufnahmeteil 22 vom Abdeckteil 23 axial distanziert ist.
Dies hat zur Folge, dass gemäß Fig. 3 das Aufnahmeteil 22 so weit aus dem Griffkörper
11, d.h. durch dessen Messerklingen-Durchtrittsschlitz 41 hindurch, vorragt, dass
die Messerklinge 20 von der Aufnahmefläche 24 und deren zapfenartigen Vorsprüngen
26 abgenommen und anschließend durch eine unbenutzte Messerklinge 20 ersetzt werden
kann.
[0044] Das Wiedereinführen des die Messerklinge 20 tragenden Aufnahmeteils 22 in den Griffkörper
11 hinein geschieht analog in umgekehrter Weise. Dabei bewegt sich die Bedienungshandhabe
36 in Verschieberichtung z des Schiebers 21 nach hinten. Zugleich wird dabei der Rastarm
35 entgegen der Eigenfederkraft F gebogen und dadurch gespannt, weil die Betätigungshandhabe
36 an der geneigten Steuerfläche 40, gebildet von dem rahmenartigen Fortsatz 32, entlanggleitet.
So steht eine hinreichende Rastkraft zur Verfügung, wenn der Rastzustand zwischen
Rast 33 und Gegenrast 34 gemäß Fig. 2 erreicht ist.
1. Messer (10), mit einem im wesentlichen hohlen Griffkörper (11) zur Aufnahme und Führung
eines Schiebers (21), welcher zwischen einer Abdeckfläche (25A, 25B) seines Abdeckteils
(23) und zwischen einer Aufnahmefläche (24) seines Aufnahmeteils (22) eine kurze Messerklinge
(20) auswechselbar hält, die in einer bestimmten Position des Aufnahmeteils (22) nach
einer Entriegelung und nach einer Relativbewegung zwischen Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil
(22) entnehmbar ist, dessen Aufnahmefläche (24) mindestens einen Vorsprung (26) od.
dgl. zur formschlüssigen Lagesicherung der Messerklinge (20) aufweist, welche, ausgehend
von einer Ruheposition, mittels des Schiebers (21) in dessen Verschieberichtung (x)
durch einen griffkörperseitigen Messerklingen-Durchtrittsschlitz (41) hindurch in
ihre Schneidposition versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil (22) in zwei einander parallelen Ebenen relativbeweglich
zueinander sind, und dass das entriegelte Aufnahmeteil (22) gemeinsam mit der vom
Aufnahmeteil (22) gehaltenen (bei 24 und 26) Messerklinge (20) durch einen Entnahmeschlitz
(41) hindurch aus dem Griffkörper (11) in eine Entnahmeposition der Messerklinge (20)
nach außen führbar ist.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil (22) relativ zueinander translatorisch verschiebbar
sind.
3. Messer nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel (30, 31) zur Bewegungsführung von Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil
(22) vorgesehen sind.
4. Messer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (30, 31) dem Abdeckteil (23) und/oder dem Aufnahmeteil (22)
zugeordnet sind.
5. Messer nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (30, 31) von dem Abdeckteil (23) und/oder dem Aufnahmeteil
(22) unmittelbar selbst gebildet sind.
6. Messer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Abdeckteil (23) und Aufnahmeteil (22) in Verschieberichtung (x, z) des Schiebers
(21) relativ zueinander translatorisch verschiebbar sind, und dass der Messerklingen-Durchtrittsschlitz
(41) zugleich den für den Durchtritt von Aufnahmeteil (22) und Messerklinge (20) vorgesehenen
Entnahmeschlitz bildet.
7. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (23) die Außenkontur des Schiebers (21) bildet, und dass das
Abdeckteil (23) das Aufnahmeteil (22) führt, welches etwa zungenartig ausgebildet
ist.
8. Messer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (23) einen etwa C-förmig hinterschnittenen, den Querschnitt
des Aufnahmeteils (22) mindestens teilweise aufnehmenden, in Verschiebe- bzw. Axialrichtung
(x, z) des Schiebers (21) einen unveränderten Innenquerschnitt aufweisenden Innenraum
(29) bildet, welcher an gegenüberliegenden axialen Innenflächen als Führungsmittel
je einen Führungskanal (30) für korrespondierende Gegenführungsmittel bildet, die
aus axialen Längsrippen (31) des Aufnahmeteils (22) bestehen.
9. Messer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (23) einen zu seinem C-förmig hinterschnittenen Innenraum (29)
hin axial offenen rahmenartigen Fortsatz (32) mit einer Rast (33) aufweist, mit welcher
eine Gegenrast (34) zusammenwirkt, die von einem im rahmenartigen Fortsatz (32) etwa
axial geführten Rastarm (35) des Aufnahmeteils (22) gebildet ist.
10. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil eine Betätigungshandhabe (36) aufweist, welche insbesondere
dem Rastarm (35) zugeordnet ist.
11. Messer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungshandhabe (36) nur nach Öffnung des Griffkörpers (11) zugänglich
ist.
12. Messer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungshandhabe (36) über eine in der Wandung des Griffkörpers (11)
vorgesehene Betätigungsöffnung oder über einen Betätigungsschlitz zugänglich ist.