[0001] Die Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur mit
a) einem Gehäuse;
b) einem im Gehäuse ausgesparten Aufnahmeraum für eine die Regelelemente enthaltende
Kartusche;
c) einem den Aufnahmeraum nach unten abschließenden Boden;
d) mindestens einem in einer Bohrung des Bodens lösbar befestigten Wasserzulaufrohr
und
e) axialen Verriegelungsmitteln für das Wasserzulaufrohr.
Eine derartige Sanitärarmatur ist aus der DE 31 19 313 C2 bekannt. Die dortigen Verriegelungsmittel
sind gebildet durch einen in der Außenwand des Wasserzulaufrohrs ausgeführten Bund,
der an einer Stufe im Boden der Sanitärarmatur anliegt und dadurch axial gesichert
ist. Die Herstellung eines derartigen Bundes am Wasserzulaufrohr bedeutet einen zusätzlichen
und damit teueren Fertigungsschritt. Zusätzlich ist es bei einem derartigen mit einem
Bund zum axialen Verriegeln versehenen Wasserzulaufrohr nicht möglich, dieses von
unten in den Boden der Sanitärarmatur einzuschieben. Diese Sanitärarmatur muß daher
mit fertig montierten Wasserzulaufrohren vom Hersteller ausgeliefert werden.
Eine weitere Sanitärarmatur der eingangs genannten Art ist aus der DE 35 13 840 C2
bekannt. Dort sind die axialen Verriegelungsmittel durch einen Querriegel ausgebildet,
der durch eine Querausnehmung seitlich in den Boden der Sanitärarmatur bei eingeführten
Wasserzulaufrohren eingetrieben wird und durch die so erzeugte Verformung der Wasserzulaufrohre
diese axial sichert. Auch hier ist eine Fertigmontage der Sanitärarmatur ohne Wasserzulaufrohre
nicht möglich.
Es ist daher die Aufgabe, der vorliegenden Erfindung, eine Sanitärarmatur der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß die nachträgliche Befestigung von Wasserzulaufrohren
mit glatten äußeren Mantelflächen bei im übrigen bereits fertigmontierter Sanitärarmatur
möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
f) die Verriegelungsmittel eine in einem Aufnahmeraum des Bodens angeordnete konusförmige
Spannfeder umfassen, die mit ihrem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende an
der Außenfläche des Wasserzulaufrohrs reibschlüssig anliegt und sich mit ihrem den
größeren Durchmesser aufweisenden Ende am Boden dieses Aufnahmeraums abstützt;
wobei
g) sich die konusförmige Mantelfläche der Spannfeder zum äußeren Ende des Wasserzulaufrohrs
hin erweitert.
[0002] Die Spannfeder kann vor dem Befestigen der Wasserzulaufrohre in der vormontierten
Sanitärarmatur angeordnet sein. Bei eingeschobenem Wasserzulaufrohr wirkt die Spannfeder
dann als Reibungsbremse und verhindert, da sie sich über den Boden des Aufnahmeraums
an der Sanitärarmatur abstützt, das Herausrutschen des Wasserzulaufrohrs aus der Aufnahmebohrung.
Die Orientierung der Konusöffnung der Spannfeder führt dazu, daß das Wasserzulaufrohr
einerseits mit geringem Kraftaufwand in die Sanitärarmatur eingeschoben werden kann,
andererseits aber durch die sich bei einer Zugbewegung verstärkende Haltekraft der
Spannfeder eine sichere Befestigung des Wasserzulaufrohrs ergibt. Die Montage von
glatten Wasserzulaufrohren, d.h. von Wasserzulaufrohren ohne speziell ausgebildete
Befestigungsvorsprünge, ist somit möglich.
[0003] Auf diese Weise ist auch der Zeitaufwand beim Endmontieren der Sanitärarmatur vor
Ort, z.B. an einem Waschtisch, deutlich verringert, da in die im übrigen fertigmontierte
Sanitärarmatur dann nur noch die Wasserzulaufrohre eingeschoben werden müssen, die
dabei schon mit den Hausleitungen verbunden sein können.
[0004] Die Verriegelungsmittel können einen axial so an der Spannfeder anliegenden Haltekörper
aufweisen, daß die Spannfeder in ihrem Aufnahmeraum in axialer Richtung gesichert
ist. Durch die Verwendung eines derartigen Haltekörpers läßt sich die Geometrie des
Bodens der Sanitärarmatur vereinfachen. Es ist dadurch z.B. die Möglichkeit gegeben,
den Aufnahmeraum zu fertigen, ohne Hinterschneidungen in dem Boden auszuführen.
[0005] Bevorzugt ist der Haltekörper ein das Wasserzulaufrohr umgebender Ring.
[0006] Zwischen dem Haltekörper und dem darüber liegenden Teil der Sanitärarmatur kann ein
Dichtring angeordnet sein, der von dem Haltekörper und dem darüber liegenden Teil
axial gepreßt ist. Durch die axiale Pressung wird eine Vorspannung des Dichtrings
so erreicht, daß beim Einschieben des Wasserzulaufrohrs der Dichtring um das Wasserzulaufrohr
radial dichtend anliegt.
[0007] Der Boden kann aus zwei Bodenteilen zusammengesetzt sein und der Aufnahmeraum für
die konusförmige Spannfeder kann im Bereich der Grenzfläche der beiden Bodenteile
angeordnet sein. Auf diese Weise ist eine einfache Zugänglichkeit des Aufnahmeraums,
in den Spannfeder und Haltekörper eingelegt werden, gewährleistet.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Boden einen Raum zur Aufnahme einer
Mutter auf, in die ein Gewinde eines durch eine Bohrung des Bodens nach außen geführten
Montagebolzen eingreift. Dadurch wird erreicht, daß auch der als einfache Gewindestange
ausführbare Montagebolzen nachträglich in die bereits fertigmontierte Sanitärarmatur
eingeführt und an dieser befestigt werden kann. Die im übrigen fertigmontierte Sanitärarmatur
kann dann gänzlich ohne lästig nach unten herausragende Bolzen- oder Rohrelemente
ausgeliefert werden, was den Verpackungsaufwand deutlich reduziert.
[0009] Der Boden und die Kartusche können eine Baueinheit bilden, von der das Gehäuse ohne
Demontage der Sanitärarmatur von einer diese halternde Installationsfläche abnehmbar
ist. Das "Innenleben" der Sanitärarmatur wird somit auf einfache Weise z.B. zu Wartungszwecken
zugänglich. Tritt beispielsweise eine Undichtigkeit zwischen Bauelementen der Sanitärarmatur
auf, kann das Gehäuse ohne sonstige Montageschritte abgenommen und nach vollendeter
Reparatur wieder aufgesetzt werden.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine Sanitärarmatur;
- Figur 2
- eine Ausschnittvergrößerung von Figur 1, die einen Abschnitt eines Wasserzulaufrohrs
zwischen zwei Bodenteilen der Sanitärarmatur zeigt; und
- Figur 3
- einen Teilschnitt durch eine alternative Ausführungsform der Sanitärarmatur.
[0011] Figur 1 zeigt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Sanitärarmatur.
In ihrem Gehäuse 2 befindet sich ein Aufnahmeraum 3 für eine Steuerkartusche 4. Letztere
beherbergt die (nicht dargestellten) Regelelemente, die mittels eines Handgriffs 5
zur Wahl der Wassermenge und -temperatur betätigt werden können. Der Aufnahmeraum
3 ist nach unten durch einen als Einheit montierbaren Boden 6 verschlossen, der ein
oberes Bodenteil 7 und eine unteres Bodenteil 8 umfaßt und weiter unten noch näher
beschrieben wird. Zwei am Umfang des Bodens 6 angebrachte O-Ringdichtungen 9, 10 sorgen
für dessen Abdichtung gegen das Gehäuse 2.
[0012] Durch das untere Bodenteil 8 sind zwei Wasserzulaufrohre 11, von denen in Figur 1
nur eines gezeigt ist, sowie ein Montagebolzen 12 aus Metall hindurchgeführt. Die
Wasserzulaufrohre 11 münden im oberen Bodenteil 7 in Verbindungskanäle 13, über welche
das durch die Wasserzulaufrohre 11 zuströmende Wasser der Steuerkartusche 4 zugeführt
wird. Weiterhin enthält das obere Bodenteil 7 einen Mischwasserkanal 14. Über diesen
wird das aus der Steuerkartusche 4 austretende, in der gewünschten Weise gedrosselte
und gemischte Wasser einem Ringraum 15, der vom oberen Bodenteil 7 und dem Gehäuse
2 begrenzt ist, und von dort dem Auslaufraum 16 innerhalb eines Auslaufs 17 zugeführt.
[0013] Die Bodenteile 7 und 8 sind aus einem gegebenenfalls glasfaserverstärkten Kunststoff
hergestellt.
[0014] Die beiden Bodenteile 7 und 8 werden vor dem Einbau in das Gehäuse 2 in noch zu beschreibender
Weise vormontiert und als einheitlicher Boden 6 in das Gehäuse 2 eingeführt. Sowohl
das Wasserzulaufrohr 11 als auch der Montagebolzen 12 sind danach montierbar, wie
nachfolgend beschrieben wird.
[0015] Zunächst sei anhand der Figuren 1 und 2 die Befestigung des Wasserzulaufrohrs 11
betrachtet (das in diesen Figuren nicht zu sehende zweite Wasserzulaufrohr 11 ist
entsprechend montiert).
[0016] Eine Durchgangsbohrung 18 im unteren Bodenteil 8 zur Aufnahme des Wasserzulaufrohrs
11 verbreitert sich an ihrem in den Figuren 1 und 2 oben liegenden Ende, das dem oberen
Bodenteil 7 zugewandt ist, in einen Bereich 19 größeren Durchmessers. Der durch den
Bereich 19 gebildete Raum nimmt eine handelsübliche, konusförmige Spannfeder 21 auf,
die das Wasserzulaufrohr 11 koaxial umgibt. Die Konus-Mantelfläche der Spannfeder
21 erweitert sich zu ihrem in der Zeichnung unten liegenden Endbereich 22 und weist
dort eine Öffnung mit einem Außendurchmesser auf, der im wesentlichen dem Durchmesser
des Bereichs 19 der Durchgangsbohrung 18 entspricht. Mit ihrem Endbereich 22 stützt
sich die Spannfeder 21 an der durch die Umfangswand und die Bodenwand gebildeten Kante
des Bereichs 19 ab. Vom Endbereich 22 verläuft die Konus-Mantelfläche der Spannfeder
21 in der Zeichnung schräg nach oben bis hin zu einem Endbereich 23, an dessen Öffnung
die Mantelfläche des Wasserzulaufrohrs 11 anliegt.
[0017] Der Bereich 19 der Durchgangsbohrung 18 nimmt zusätzlich einen ringförmigen Haltering
24 auf, der oberhalb der Spannfeder 21 angeordnet ist und das Wasserzulaufrohr 11
ebenfalls koaxial umgibt. Der Innendurchmesser des Halterings 24 ist dabei etwas größer
als der Außendurchmesser des Wasserzulaufrohrs 11.
[0018] Im gezeigten montierten Zustand des Bodens 6 wird die Spannfeder 21 vom Haltering
24 im Bereich 19 positioniert, so daß die Spannfeder 21 kein axiales Spiel innerhalb
des Bereichs 19 hat.
[0019] Das obere Bodenteil 7 weist ebenfalls eine Durchgangsbohrung 25 zur Aufnahme eines
oberen Bereichs des Wasserzulaufrohrs 11 auf. Am in den Figuren 1 und 2 unteren Ende
der Durchgangsbohrung 25, das dem unteren Bodenteil 8 zugewandt ist, weist diese einen
Bereich 26 mit größerem Durchmesser auf. In dem durch den Bereich 26, das Wasserzulaufrohr
11 und den Haltering 24 gebildeten Raum ist eine das Wasserzulaufrohr 11 koaxial umgebende
O-Ringdichtung 27 eingesetzt.
[0020] Die O-Ringdichtung 27 dichtet im fertigmontierten Zustand das Wasserzulaufrohr 11,
das obere Bodenteil 7 sowie den Haltering 24 gegeneinander ab.
[0021] Der Montagebolzen 12 ist durch eine Durchgangsbohrung 28 des unteren Bodenteils 8
hindurchgeführt und an dem oberen Bodenteil 7 befestigt. Hierzu weist das obere Bodenteil
7 eine mit der Durchgangsbohrung 28 fluchtende Bohrung 29 auf, die in einen Raum 30
zur Aufnahme einer Mutter 31 mündet. Der Raum 30 öffnet sich zu der Mantelfläche des
oberen Bodenteils 7, sodaß die Mutter 31 von der Seite her eingeführt werden kann.
Das in der Zeichnung obere Ende des Montagebolzens 12 weist ein zum Innengewinde der
Mutter 31 korrespondierendes Außengewinde auf und ist mit dieser verschraubt.
[0022] Die beiden Bodenteile 7 und 8 sind durch mechanischen Formschluß fest miteinander
verbunden. Dies erfolgt über drei Schnappverbindungen 32, die über den Umfang des
Bodens 6 verteilt sind und von denen in Figur 1 nur eine gezeigt ist. Das obere Bodenteil
7 weist hierzu elastische Haken 33 auf, die sich über die Grenzfläche zwischen den
beiden Bodenteilen 7 und 8 hinaus in Richtung des unteren Bodenteils 8 erstrecken
und deren Köpfe bezüglich der Längsachse des Bodens 6 nach innen gekröpft sind und
in entsprechende Ausnehmungen des komplementär dazu geformten Bodenteils 8 eingreifen.
[0023] Die Montage der Sanitärarmatur 1 geschieht folgendermaßen:
[0024] Zunächst werden die beiden Bodenteile 7, 8 in eine Position gebracht, in der ihre
Bohrungen für die Wasserzulaufrohre 11 und den Montagebolzen 12 miteinander fluchten
und mittels der Schnappverbindungen 32 miteinander verrastet. Beim Verrasten der Bodenteile
7, 8 wird die O-Ringdichtung 27 axial gespannt. Der so zusammengesetzte Boden 6 kann
nun von oben in das Gehäuse 2 eingeführt werden, bis er mit einer Stufe einer unteren
Verengung 43 des Gehäuses 2 in Anlage kommt und dadurch in axialer Richtung gesichert
ist.
[0025] Nach dem Verrasten der Schnappverbindungen 32 liegen die Bodenteile 7 und 8 an ihren
benachbarten Stirnflächen aneinander an. Dabei liegt das obere Bodenteil 7 gleichzeitig
an der oberen Fläche des Halterings 24 an, der wiederum auf dem in der Zeichnung oberen
Endbereich 23 der Spannfeder 21 liegt, so daß die axial Position der Spannfeder 21
gesichert ist.
[0026] Nun wird die Steuerkartusche 4 ebenfalls von oben in das Gehäuse 2 eingeführt und
durch ein anschließend in eine darüberliegende Gewindeöffnung des Gehäuses 2 eindrehtes
Schraubteil 34 in Anlage am Boden 6 gehalten. Diese nahezu fertigmontierte Sanitärarmatur
1 bildet (noch ohne Wasserzulaufrohr 11 und Montagebolzen 12) eine handliche und wenig
sperrige Einheit.
[0027] Zur Endmontage der Sanitärarmatur 1, z.B. an einem Waschtisch, wird zunächst die
Mutter 31 von der Seite her in den Raum 30 gebracht und dann der Montagebolzen 12
von unten in den Boden 6 durch die Durchgangsbohrung 28 eingeführt und mit der Mutter
31 verschraubt. Mit dem über das untere Bodenteil 8 überstehenden Gewindeabschnitt
des Montagebolzens 12 ist nun eine Verschraubung mit entsprechenden Befestigungsmitteln
am Waschtisch möglich.
[0028] Anschließend werden die Wasserzulaufrohre 11 von unten in die Bohrungen 18 des Bodens
6 eingeführt, bis das in Figur 1 gezeigte obere Ende der Wasserzulaufrohre 11 an eine
Stufe 35 anstößt, die durch den Übergang der Durchgangsbohrung 25 des oberen Bodenteils
7 zu den engeren Verbindungskanälen 13 gebildet ist.
[0029] Der obere Endbereich der Spannfeder 21 wird beim Hindurchschieben des Wasserzulaufrohrs
11 von der Umfangswand des Wasserzulaufrohrs 11 radial etwas aufgeweitet. Die Spannfeder
21 wirkt dann im verrasteten Zustand der Bodenteile 7 und 8 als Reibungsbremse für
das Wasserzulaufrohr.
[0030] Aufgrund der Konusform der Spannfeder 21 ist ihre Wirkung als Reibungsbremse stark
richtungsabhängig. So setzt die Spannfeder 21 einer Zugbewegung auf das Wasserzulaufrohr
11 in Figur 1 nach unten eine große Reibungskraft entgegen, während eine in Gegenrichtung
erfolgende Schubbewegung, die beim Einschieben des Wasserzulaufrohrs 11 in den Boden
6 erfolgt, relativ schwach gebremst wird. Umso stärker der Zug am Wasserzulaufrohr
11 nach unten ist, umso stärker verklemmt sich die Spannfeder 21 am Wasserzulaufrohr
11.
[0031] Bei der in Figur 3 dargestellten alternativen Ausführungsform einer Sanitärarmatur
101 sind Bauelemente, die den oben beschriebenen entsprechen, mit um 100 erhöhten
Bezugszeichen versehen, und werden nicht nochmals gesondert beschrieben.
[0032] Bei dieser Ausführungsform bilden ein Boden 106 sowie eine Steuerkartusche 104 eine
miteinander verbundene Einheit.
[0033] An ein oberes Bodenteil 107 des Bodens 106 ist bei dieser Ausführungsform an einem
eingespritzten Einlegeteil 144 ein Außengewinde 137 angebracht. In das Gewinde 137
greift ein dazu komplementäres Innengewinde am dem Boden 106 zugewandten Ende eines
Halterings 138 ein. Der Haltering 138 umgibt den äußeren Umfangsbereich der Steuerkartusche
104 größtenteils und weist an seinem dem Boden 106 abgewandten Endbereich einen Halterand
139 mit verkleinertem Durchmesser auf, der in eine entsprechende Stufe 145 in der
Außenfläche der Steuerkartusche 104 eingreift. Die Steuerkartusche 104 wird somit
durch den mit dem Boden 106 verschraubten Haltering 138 gegen den Boden 106 niedergehalten.
Damit wird diese Niederhaltefunktion nicht, wie im zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel,
vom Gehäuse 102, daß in Fig. 3 nur als Umriß angedeutet ist, übernommen.
[0034] Die Befestigungsmutter 131 für den Montagebolzen 112 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
in dem oberen Bodenteil 107 eingespritzt.
[0035] Das Gehäuse 102 ist am unteren Bodenteil 108 mit Hilfe einer sich radial erstreckenden
Schraube 140 befestigt, deren Schraubenkopf in einer entsprechenden Bohrung 141 in
der Umfangswand des Gehäuses 102 versenkt ist und deren Gewinde in ein dazu komplementäres
Gewinde des unteren Bodenteils 108 eingreift.
1. Sanitärarmatur mit
a) einem Gehäuse;
b) einem im Gehäuse ausgesparten Aufnahmeraum für eine die Regelelemente enthaltende
Kartusche;
c) einem den Aufnahmeraum nach unten abschließenden Boden;
d) mindestens einem in einer Bohrung des Bodens lösbar befestigten Wasserzulaufrohr
und
e) axialen Verriegelungsmitteln für das Wasserzulaufrohr,
dadurch gekennzeichnet, daß
f) die Verriegelungsmittel (21, 24; 121, 124) eine in einem Aufnahmeraum (19; 119)
des Bodens (6; 106) angeordnete konusförmige Spannfeder (21; 121) umfassen, die mit
ihrem den kleineren Durchmesser aufweisenden Ende (23) an der Außenfläche des Wasserzulaufrohrs
(11; 111) reibschlüssig anliegt und sich mit ihrem den größeren Durchmesser aufweisenden
Ende (22) am Boden dieses Aufnahmeraums (19; 119) abstützt;
wobei
g) sich die konusförmige Mantelfläche der Spannfeder (21; 121) zum äußeren Ende des
Wasserzulaufrohrs (11; 111) hin erweitert.
2. Sanitärarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel
(21, 24; 121, 124) einen axial so an der Spannfeder (21; 121) anliegenden Haltekörper
(24; 124) aufweisen, daß die Spannfeder (21; 121) in ihrem Aufnahmeraum in axialer
Richtung gesichert ist.
3. Sanitärarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (24; 124)
ein das Wasserzulaufrohr (11; 111) umgebender Ring ist.
4. Sanitärarmatur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Haltekörper
(24; 124) und dem darüberliegenden Teil (7; 107) der Sanitärarmatur ein Dichtring
(27; 127) angeordnet ist, der von dem Haltekörper (24; 124) und dem darüberliegenden
Teil (7; 107) axial gepreßt ist.
5. Sanitärarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (6; 106) aus zwei Bodenteilen (7, 8; 107, 108) zusammengesetzt ist und der
Aufnahmeraum (19; 119) für die konusförmige Spannfeder (21; 121) im Bereich der Grenzfläche
der beiden Bodenteile (7, 8; 107, 108) angeordnet ist.
6. Sanitärarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (6; 106) einen Raum (30; 130) zur Aufnahme einer Mutter (31; 131) aufweist,
in die ein Gewinde eines durch eine Bohrung (28; 128) des Bodens (6; 106) nach außen
geführten Montagebolzens (12; 112) eingreift.
7. Sanitärarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (106) und die Kartusche (104) eine Baueinheit bilden, von der das Gehäuse
(102) ohne Demontage der Sanitärarmatur (101) von einer diese halternden Installationsfläche
abnehmbar ist.