[0001] Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil zur Kraftstoffeinspritzung in einer Verbrennungskraftmaschine,
insbesondere in einem Dieselmotor, mit einem Haltekörper, in dem ein erster Kanal
ausgebildet ist, mit einem am Haltekörper befestigten Düsenkörper einer Einspritzdüse,
in dem ein zweiter Kanal ausgebildet ist, der mit dem ersten Kanal verbunden ist und
mit diesem eine Kraftstoffzuführung für die Einspritzdüse bildet, mit einem Schließmechanismus
zum Verschließen der Einspritzdüse, und mit einem Dichtungsmittel zum Abdichten der
Verbindungsstelle zwischen dem ersten und dem zweiten Kanal. Ferner betrifft die Erfindung
ein Dichtungsmittel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 19 zum Abdichten der Verbindungsstelle
zwischen zwei Kanälen.
[0002] Ein Einspritzventil der eingangs genannten Art wird bei Verbrennungskraftmaschinen
wie Ottomotoren oder Dieselmotoren verwendet, um den Kraftstoff direkt in den Zylinder
der Verbrennungskraftmaschine oder indirekt in eine mit dem Zylinder in Verbindung
stehende Vorkammer einzuspritzen. Das Einspritzventil soll eine möglichst genau dosierte
Menge Kraftstoff zu einem vorgegebenen Zeitpunkt als fein verteilten Nebel in den
Zylinder bzw. die Vorkammer einbringen. Zu diesem Zweck wird die Einspritzdüse des
Einspritzventils durch einen Schließmechanismus, beispielsweise eine mechanisch vorgespannte
Düsennadel, verschlossen, die zur Kraftstoffeinspritzung die Einspritzdüse kurzzeitig
öffnet, wobei der austretende Kraftstoff durch die Einspritzdüse zerstäubt wird. Damit
trotz der kurzen Einspritzdauer eine ausreichende Kraftstoffmenge eingespritzt und
der Kraftstoff möglichst fein zerstäubt wird, wird bei den bekannten Einspritzsystemen,
wie beispielsweise dem Common-Rail-Einspritzsystem, der Kraftstoff mit einem Druck
von 1400 bar und mehr dem Einspritzventil zugeführt.
[0003] Damit der für das Verschließen der Einspritzdüse notwendige Schließmechanismus eingebaut
werden kann, sind die bekannten Einspritzventile mehrteilig aufgebaut. So wird die
eigentliche Einspritzdüse gemeinsam mit dem Schließmechanismus an einem Haltekörper
befestigt. Die Kraftstoffzuführung erfolgt über einen im Haltekörper ausgebildeten
ersten Kanal, der mit einem im Düsenkörper der Einspritzdüse ausgebildeten zweiten
Kanal verbunden ist. Der zweite Kanal endet in einer Druckkammer oder in einer Austrittsöffnung
der Einspritzdüse. Um ein Austreten von Kraftstoff zwischen dem Haltekörper und dem
Düsenkörper zu vermeiden, ist die Verbindungsstelle zwischen den beiden Kanälen durch
ein Dichtungsmittel, wie beispielsweise eine Dichtungsscheibe, oder durch entsprechend
bearbeitete Kontaktflächen zwischen dem Haltekörper und dem Düsenkörper abgedichtet.
[0004] Da der sich in der Kraftstoffzuführung befindende Kraftstoff unter sehr hohem Druck
steht, wie oben erläutert, muß das Dichtungsmittel an der Verbindungsstelle zwischen
den Kanälen so ausgelegt sein, daß es sehr großen Belastungen widerstehen kann. Aus
diesem Grund müssen bei den bekannten Einspritzventilen die an dem Haltekörper und
dem Düsenkörper ausgebildeten Dichtungsflächen, an denen das Dichtungsmittel anliegt,
und das Dichtungsmittel selbst mit sehr großer Fertigungsgenauigkeit und hoher Oberflächengüte
gefertigt sein. Darüber hinaus muß das zwischen dem Haltekörper und dem Düsenkörper
angeordnete Dichtungsmittel mit so großer Vorspannkraft zusammengedrückt werden, daß
die Verbindungsstelle zwischen den beiden Kanälen trotz der hohen Drücke nicht leckt.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Einspritzventil bzw. ein Dichtungsmittel der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß die Verbindungsstelle zwischen den Kanälen auf
einfache Weise abgedichtet ist und auch hohen Drücken widerstehen kann.
[0006] Diese Aufgabe wird bei dem Einspritzventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß als Dichtungsmittel eine Buchse dient, die zumindest in den ersten Kanal des Haltekörpers
oder in den zweiten Kanal des Düsenkörpers ragt. Ferner wird die Aufgabe durch ein
Dichtungsmittel mit den Merkmalen nach Anspruch 19 gelöst.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Einspritzventil wird die in den Kanal ragende Buchse durch
den im Inneren der Kraftstoffzuführung wirkenden hohen Druck gegen die Innenwand des
Kanals gepreßt und schmiegt sich an deren Oberfläche an, wodurch eine leckfreie Abdichtung
an der Verbindungsstelle zwischen den Kanälen erreicht wird. Darüber hinaus müssen
sowohl bei der Fertigung des Kanals als auch bei der Herstellung der Buchse an die
Fertigungsgenauigkeit und die Oberflächengüte geringere Anforderungen gestellt werden,
als bei herkömmlichen Einspritzventilen, da die sich durch den hohen Druck an die
Innenwand des Kanals anschmiegende Buchse eventuelle Unebenheiten oder Maßabweichungen
ausgleicht. Ferner ist die Montage des Einspritzventils erleichtert, da die Buchse
gleichzeitig auch als Zentrierungshilfe dient, die das exakte zueinander Ausrichten
des Haltekörpers und des Düsenkörpers sowie das zueinander Ausrichten der Kanäle vereinfacht.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der Beschreibung, der Zeichnung sowie
den jeweiligen Unteransprüchen.
[0009] So ist es besonders vorteilhaft, wenn die Buchse einen Abschnitt kleineren Außendurchmessers
aufweist. Durch diese Gestaltung der Buchse wird erreicht, daß die Buchse in dem geschwächten
Abschnitt kleineren Durchmessers durch den hohen Druck stärker aufgeweitet wird als
die nicht geschwächten Abschnitte der Buchse, und sich die Buchse noch besser an die
Innenwand des Kanals anschmiegt wobei sie sich gleichzeitig konvex nach außen wölbt.
Durch die konvexe Verformung legt sich der Übergang zwischen dem Abschnitt kleineren
Durchmessers und dem benachbarten, nicht geschwächten Abschnitt der Buchse linienförmig
an die Innenwand des Kanals an, wodurch eine besonders gute Dichtwirkung erzielt wird.
Dabei wird der Abschnitt kleineren Durchmessers vorzugsweise im Bereich der Verbindungsstelle
zwischen den Kanälen angeordnet, um eine möglichst hohe Dichtwirkung an der Verbindungsstelle
zu erreichen.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Einspritzventils ist die Buchse als separates
Bauteil ausgebildet, das während der Montage des Einspritzventils in die Kraftstoffzuführung
eingesetzt wird und sowohl in den ersten Kanal des Haltekörpers als auch in den zweiten
Kanal des Düsenkörpers ragt. Dies hat den Vorteil, daß durch gezielte Auswahl von
Buchsen, die sich in der Gestaltung des Innenumfangs unterscheiden, die Strömungsverhältnisse
des durch die Kraftstoffzuführung strömenden Kraftstoffes gezielt beeinflußt werden
können.
[0011] Damit die Buchse einen sicheren Halt in der Kraftstoffzuführung hat, kann sie in
die Kanäle eingepreßt werden, so daß zwischen der Buchse und der Innenwand des jeweiligen
Kanals ein Preßsitz ausgebildet ist.
[0012] Alternativ kann die Buchse einstückig mit dem Haltekörper oder dem Düsenkörper ausgebildet
sein. Die Buchse dient dann als rohrförmige Verlängerung des ersten bzw. zweiten Kanals,
die nach der Montage des Einspritzventils in den zweiten Kanal des Düsenkörpers bzw.
den ersten Kanal des Haltekörpers ragt. Bei dieser Ausführungsform der Einspritzdüse
besteht der Vorteil, daß beim Zusammenbau des Einspritzventils nur wenige Bauteile
zu montieren sind.
[0013] Weiter ist es von Vorteil, wenn zumindest einer der Kanäle an seinem dem anderen
Kanal zugewandten Ende einen Abschnitt mit einem größeren Innendurchmesser aufweist,
in dem die Buchse aufgenommen bzw. eingepreßt ist. Ist die Buchse als separates Bauteil
ausgebildet, wie bei dem ersten der beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele,
kann sich die Buchse auf dem im Kanal ausgebildeten Absatz abstützen, wodurch einerseits
ein Wandern der Buchse in der Kraftstoffzuführung wirksam verhindert wird, andererseits
die Buchse durch den Absatz in einer vorgegebenen Position in der Kraftstoffzuführung
gehalten wird.
[0014] Die Kraftstoffzuführung kann als einfacher Kanal ausgebildet sein, der durch den
Haltekörper und den Düsenkörper verläuft. Andererseits können die die Kraftstoffzuführung
bildenden Kanäle auch als Aufnahme für den Schließmechanismus des Einspritzventils
verwendet werden. So dienen die Kanäle bei einer bevorzugten Ausführungsform der Einspritzdüse
nicht nur als Kraftstoffzuführung, sondern gleichzeitig auch als Nadelführung für
eine als Schließmechanismus wirkende Düsennadel, mit der die Einspritzdüse verschlossen
werden kann. Die Düsennadel ist in Längsrichtung der Nadelführung zwischen einer Ruhestellung,
in der sie mindestens ein mit dem zweiten Kanal verbundenes Spritzloch im Düsenkörper
verschließt, und einer Freigabestellung bewegbar, in der sie das Spritzloch zumindest
teilweise freigibt. Der Kraftstoff wird bei dieser Ausführungsform entlang der Düsennadel
durch die als Nadelführung dienenden Kanäle gefördert und aus dem am Ende des zweiten
Kanals ausgebildeten Spritzloch ausgestoßen. Durch das Verbinden der beiden als Nadelführung
dienenden Kanäle mit der Buchse wird außerdem erreicht, daß die Längsachsen der Kanäle
definiert zueinander verlaufen und sich die Düsennadel während ihren Bewegungen in
der Nadelführung allenfalls geringfügig quer zu ihrer Längsrichtung verbiegt.
[0015] Um das Strömungsverhalten des Kraftstoffes zu beeinflussen, der durch die als Nadelführung
dienende Kraftstoffzuführung strömt, ist es ferner möglich, eine Düsennadel zu verwenden,
die eine sich über ihre Länge in den Abmessungen ändernde Querschnittsform aufweist.
So hat die Düsennadel vorzugsweise mindestens einen Abschnitt größeren Durchmessers,
der die vom Kraftstoff durchströmte Querschnittsfläche, die von der Innenwand der
Kraftstoffzuführung und der Mantelfläche der Düsennadel begrenzt ist, verkleinert
und als Drossel wirkt, die den Strömungswiderstand erhöht.
[0016] Der Abschnitt größeren Durchmessers ist vorzugsweise mit Abstand zur Nadelspitze
an der Düsennadel ausgebildet, so daß die vom Kraftstoff durchströmte Querschnittsfläche
der Kraftstoffzuführung zwischen der Nadelspitze und dem Abschnitt größeren Durchmessers
der Düsennadel größer ist als die durchströmte Querschnittsfläche der Kraftstoffzuführung
im Bereich des Abschnitts größeren Durchmessers der Düsennadel. Dadurch wird erreicht,
daß der Kraftstoff in dem Längenabschnitt der Kraftstoffzuführung, in dem sich die
Nadelspitze befindet, eine geringere Strömungsgeschwindigkeit hat als in dem Längenabschnitt
der Kraftstoffzuführung, in dem sich der Abschnitt größeren Durchmessers der Düsennadel
befindet. Dies hat zur Folge, daß die nahe der Nadelspitze befindliche Kraftstoffmenge
beim Öffnen des Einspritzventils aufgrund des durch die geringere Strömungsgeschwindigkeit
verursachten geringeren Strömungswiderstandes in diesem Längenabschnitt schneller
abfließt als der durch den Längenabschnitt der Kraftstoffzuführung, der durch den
Abschnitt größeren Durchmessers der Düsennadel verengt ist, nachströmende Kraftstoff,
der zwar eine höhere Strömungsgeschwindigkeit aufweist, jedoch einen größeren Strömungswiderstand
überwinden muß. Dadurch entsteht zwischen den beiden Längenabschnitten der Kraftstoffzuführung
eine Druckdifferenz, wobei der Druck in dem Längenabschnitt der Kraftstoffzuführung,
in dem sich der Abschnitt größeren Durchmessers der Düsennadel befindet, größer ist.
Der höhere Druck unterstützt wiederum die Schließbewegung der Düsennadel in ihre Ruhestellung.
Um diesen Effekt zu verstärken, wird ferner vorgeschlagen, an der Düsennadel zwischen
der Nadelspitze und dem Abschnitt größeren Durchmessers einen Abschnitt auszubilden,
dessen Durchmesser Meiner ist, als der mittlere Durchmesser der Düsennadel.
[0017] In gleicher Weise kann das Strömungsverhalten des Kraftstoffes in der Kraftstoffzuführung
auch durch das Zusammenwirken der Buchse mit der Mantelfläche der Düsennadel beeinflußt
werden, so daß die Buchse mit der Düsennadel eine Drosselstelle bildet, wenn die Düsennadel
in ihre Freigabestellung bewegt ist.
[0018] Bei einer bevorzugten Weiterbildung des zuvor beschriebenen Einspritzventils mit
Düsennadel wird die Düsennadel durch mindestens ein im ersten Kanal des Haltekörpers
vorgesehenes Federelement in ihre Ruhestellung vorgespannt, wobei das Federelement
die Schließbewegung der Düsennadel bewirkt bzw. unterstützt.
[0019] Des weiteren ist es von Vorteil, wenn der durch den hohen Druck verformte Innenumfang
der Buchse gemeinsam mit dem Außenumfang der Düsennadel einen quer zur Längsrichtung
der Düsennadel ringförmig verlaufenden Raum bildet, durch den der Kraftstoff hindurch
strömt. Durch eine entsprechende Gestaltung der Querschnittsform des ringförmigen
Raumes in Längsrichtung der Düsennadel kann das Strömungsverhalten des Kraftstoffes
gezielt beeinflußt werden. So ist es möglich, eine Buchse zu verwenden, die einen
sich über deren Länge in den Abmessungen ändernden Innenumfang hat, der gemeinsam
mit dem vorzugsweise zylinderförmigen Außenumfang der Düsennadel eine Drosselstelle
bildet.
[0020] Da durch die Buchse bereits eine definierte Lage zwischen dem Haltekörper und dem
Düsenkörper vorgegeben ist, ist nur mehr eine weitere Verdrehsicherung, beispielsweise
in Form eines Zentrierstiftes, erforderlich, mit der die Lage des Düsenkörpers relativ
zum Haltekörper festgelegt wird.
[0021] Bei einer alternativen Ausführungsform wird als Verdrehsicherung vorzugsweise eine
Paßfeder verwendet. Zu diesem Zweck ist am Haltekörper und am Düsenkörper jeweils
eine Nut ausgebildet ist, in die die Verdrehsicherung eingelegt werden kann. Sobald
der Haltekörper am Düsenkörper montiert wird, werden die beiden Nuten durch relatives
Verdrehen des Haltekörpers zum Düsenkörper derart zueinander ausgerichtet, daß die
beiden an den einander zugewandten Enden offenen Nuten miteinander fluchten. Anschließend
wird die Verdrehsicherung in die Nuten eingesetzt.
[0022] Die Buchse dient bei dieser Ausführungsform zusätzlich als Zentrierungshilfe, die
einerseits das zueinander Ausrichten der Nuten erleichtert, andererseits gemeinsam
mit der Verdrehsicherung eine definierte Position des Düsenkörpers zum Haltekörper
vorgibt, damit die am Düsenkörper ausgebildeten Spritzlöcher ihre vorgegebenen Winkelpositionen
einnehmen. Gleichzeitig wird durch das Zusammenwirken der Buchse mit der in den Nuten
aufgenommenen Verdrehsicherung erreicht, daß die aneinander anliegenden Stirnseiten
des Haltekörpers und des Düsenkörpers gleichmäßiger aneinander anliegen als bei bekannten
Verdrehsicherungen für Einspritzventile, wodurch die Dichtungswirkung zwischen den
Stirnseiten weiter erhöht wird.
[0023] Besonders von Vorteil ist es, wenn die Nuten jeweils an den Mantelflächen des Haltekörpers
und des Düsenkörpers ausgebildet sind und in axialer Richtung des Einspritzventils
verlaufen, während gleichzeitig eine den Düsenkörper am Haltekörper befestigende Düsenspannmutter
die in den Nuten aufgenommene Verdrehsicherung gegen ein Herausfallen sichert. Einerseits
sind derartige Nuten ohne großen Aufwand herzustellen, andererseits kann durch den
axialen Verlauf der Nuten an den Mantelflächen sowohl der Düsenkörper als auch der
Haltekörper in seinen Abmessungen quer zur Längsrichtung der Einspritzdüse bei gleichbleibender
Festigkeit verringert werden. Werden die Abmessungen des Düsenkörpers und des Haltekörpers
unverändert beibehalten, wird dagegen die Festigkeit des Einspritzventils erhöht.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Einspritzventils
für die Kraftstoffeinspritzung in einem Dieselmotor,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit des Einspritzventils nach Fig. 1, und
- Fig. 3
- eine Einzelheit einer abgewandelten Ausführungsform der Einspritzdüse nach Fig. 1.
[0025] Fig. 1 zeigt ein Einspritzventil 10 für ein Common-Rail-Einspritzsystem eines Dieselmotors.
Das Einspritzventil 10 weist einen Düsenhalter 12 und eine durch eine Düsenspannmutter
14 an diesem befestigte Einspritzdüse 16 auf. Die Einspritzdüse 16 ist gemeinsam mit
dem Düsenhalter 12 und der Düsenspannmutter 14 in einer Aufnahmehülse 18 gehalten,
mit der das Einspritzventil 10 im Dieselmotor befestigt wird.
[0026] Der Düsenhalter 12 weist einen etwa zylinderförmigen Haltekörper 20 auf, nahe dessen
oberem Ende ein in Fig. 1 links dargestellter Kraftstoffanschluß 22 seitlich unter
einem Winkel geneigt nach oben absteht, der mit einer Kraftstoffleitung (nicht dargestellt)
verbunden werden kann. Etwa auf gleicher Höhe ist an der entgegengesetzten, in Fig.
1 rechts dargestellten Seite des Haltekörpers 20 ein Leckkraftstoffanschluß 24 vorgesehen,
der gleichfalls unter einem Winkel nach oben geneigt verläuft und mit einer Rückführleitung
(nicht dargestellt) verbindbar ist. An der in Fig. 1 oben dargestellten Stirnseite
des Haltekörpers 20 ist ferner ein mit einer elektronischen Einspritzsteuerung (nicht
dargestellt) des Dieselmotors verbundenes Magnetventil 26 befestigt, mit dem ein am
Haltekörper 20 vorgesehenes Stellelement 28 mit Hilfe einer hydraulischen Verstärkung
(nicht dargestellt) betätigt werden kann, dessen Zweck später erläutert wird.
[0027] In dem Haltekörper 20 ist eine in dessen Längsrichtung verlaufende, konzentrisch
angeordnete Durchgangsbohrung 30 ausgebildet, die sich ausgehend von der mit dem Magnetventil
26 versehenen Stirnseite bis zu der der Einspritzdüse 16 zugewandten unteren Stirnseite
des Haltekörpers 20 erstreckt. An der mit dem Magnetventil 26 versehenen Stirnseite
ist eine Dichtungsanordnung 32 (gestrichelt dargestellt) befestigt, die die Durchgangsbohrung
30 nach außen abdichtet und gleichzeitig eine Wirkverbindung zwischen dem Stellelement
28 und dem Magnetventil 26 ermöglicht. Die Dichtungsanordnung 32 ist ferner mit dem
Leckkraftstoffanschluß 24 verbunden, durch den eventuell durch die Dichtungsanordnung
32 aussickernder Kraftstoff beispielsweise in den Kraftstofftank zurückgeleitet werden
kann. Des weiteren steht die Durchgangsbohrung 30 über einen Versorgungskanal 34 mit
dem Kraftstoffanschluß 22 in Verbindung. Die Durchgangsbohrung 30 ist gestuft und
hat einen von der oberen Stirnseite ausgehenden Abschnitt 36 kleineren Innendurchmessers,
an den sich ein Abschnitt 38 größeren Innendurchmessers anschließt, der an der unteren
Stirnseite des Haltekörpers 20 endet, wie Fig. 2 zeigt.
[0028] Wie Fig. 2 weiter zeigt, ist an der unteren Stirnseite des Haltekörpers 20 die Einspritzdüse
18 mit Hilfe der Düsenspannmutter 14 befestigt. Die Einspritzdüse 18 hat einen Düsenkörper
40 mit einem Absatz 42, der in eine Düsenspitze 44 übergeht. Die Düsenspitze 44 weist
eine Sitzlochdüse 46 mit einer konischen Dichtfläche 48 und zwei Spritzlöchern 50
und 52 auf, die den aus der Einspritzdüse 18 austretenden Kraftstoff zerstäuben. Die
konische Dichtfläche 48 der Sitzlochdüse 46 geht in eine sich in Längsrichtung des
Düsenkörpers 40 erstreckende Längsbohrung 54 über, die konzentrisch zum Düsenkörper
40 verläuft und mit der Durchgangsbohrung 30 des Haltekörpers 20 fluchtet. Auch die
Längsbohrung 54 weist einen Abschnitt 56 kleineren Durchmessers auf, der von der konischen
Dichtfläche 48 der Sitzlochdüse 46 ausgeht und in einen Abschnitt 58 größeren Durchmessers
übergeht. Die Abmessungen der beiden Abschnitte 56 und 58 der Längsbohrung 54 quer
zu deren Längsrichtung entsprechen bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
den Abmessungen der Abschnitte 36 und 38 der Durchgangsbohrung 30. Andererseits ist
es auch möglich, daß sich die Abschnitte 56 und 58 in ihren Abmessungen von den Abmessungen
der Abschnitte 36 und 38 unterscheiden.
[0029] In die Durchgangsbohrung 30 und die Längsbohrung 54 ist eine Düsennadel 60 eingeführt,
deren Nadelspitze 62 als Dichtkonus ausgebildet ist, mit dem sich die Düsennadel 60
an der konischen Dichtfläche 48 der Sitzlochdüse 46 abstützt. Dabei weist die konische
Dichtfläche 48 der Sitzlochdüse 46 einen etwas größeren Öffnungswinkel als der Dichtkonus
der Nadelspitze 62 auf. Das andere Ende der Düsennadel 60 liegt unter Vorspannung
an dem Stellelement 28 an, das durch die hydraulische Verstärkung von dem Magnetventil
26 in Richtung der Sitzlochdüse 46 gedrückt wird. Die Abmessungen der Querschnittsform
der Düsennadel 60 variieren in deren Längsrichtung, so daß ausgehend von der Nadelspitze
62 ein vorderer Abschnitt 64 kleineren Außendurchmessers gebildet ist, an den sich
ein Drosselabschnitt 66 größeren Außendurchmessers anschließt, der gleichzeitig auch
als Führungselement für die Düsennadel 60 in der Längsbohrung 60 dienen kann. Der
Drosselabschnitt 66 geht seinerseits in einen zweiten Abschnitt 68 über, dessen Außendurchmesser
größer ist als der des ersten Abschnittes 64, jedoch kleiner als der des Drosselabschnittes
66. Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann der Außendurchmesser des zweiten
Abschnittes 68 auch dem Außendurchmesser des ersten Abschnittes 64 entsprechen.
[0030] In dem Abschnitt 38 größeren Innendurchmessers der Durchgangsbohrung 30 ist eine
Druckfeder 70 aufgenommen, die auf die Düsennadel 60 aufgeschoben ist. Die Druckfeder
70 stützt sich mit ihrem einen Ende an dem durch die Abstufung gebildeten Absatz in
der Durchgangsbohrung 30 ab. Das andere Ende der Druckfeder 70 liegt unter Vorspannung
an einem Stützring 72 an, der auf die Düsennadel 60 aufgeschoben und an dieser beispielsweise
durch Schrumpfen befestigt ist. Durch die Kraft der Druckfeder 70 wird die Düsennadel
60 in einer Ruhestellung gehalten, in der die Düsennadel 60 mit ihrer als Dichtkonus
ausgebildeten Nadelspitze 62 gegen die konische Dichtfläche 48 der Sitzlochdüse 46
gedrückt wird und diese fluiddicht verschließt. Zum Öffnen des Einspritzventils 10
kann die Düsennadel 60 gegen die Kraft der Druckfeder 70 von dem unter Druck stehenden
Kraftstoff in eine Freigabestellung bewegt werden, in der die Sitzlochdüse 46 freigegeben
ist und der Kraftstoff ungehindert durch die Spritzlöcher 50 und 52 austreten kann,
wie später noch erläutert wird.
[0031] An der Verbindungsstelle zwischen dem Abschnitt 36 der Durchgangsbohrung 30 und dem
Abschnitt 58 der Längsbohrung 54 ist eine Buchse 74 eingesetzt. Die Endabschnitte
der Buchse 74 sind in die beiden Abschnitte 38 und 58 der Bohrungen 30 und 54 eingepreßt,
wobei sich zwischen dem jeweiligen Endabschnitt der Buchse 74 und dem diesen zugeordneten
Abschnitt 38 bzw. 54 ein Preßsitz ausbildet. Zwischen den beiden Endabschnitten weist
die Buchse 74 an deren Mantelfläche eine umlaufende, flache Ringnut 76 auf, die etwa
auf Höhe der Verbindungsstelle zwischen den beiden Bohrungen 30 und 54 angeordnet
ist. Die Buchse 74 dient einerseits als Zentrierungshilfe, die die Montage der Einspritzdüse
10 erleichtert, andererseits als Dichtungsmittel zwischen der Verbindungsstelle der
beiden Bohrungen 30 und 54, wie später noch erläutert wird.
[0032] Des weiteren ist seitlich der konzentrisch verlaufenden Durchgangsbohrung 30 im Haltekörper
20 ein erstes Sackloch 78 ausgebildet, das mit einem am Düsenkörper 40 ausgebildeten
zweiten Sackloch 80 fluchtet. In die Sacklöcher 78 und 80 ist ein Zentrierstift 82
eingesetzt, der ein sich Verdrehen des Düsenkörpers 40 relativ zum Haltekörper 20
verhindert, damit das Einspritzventil 10 mit seinen Spritzlöchern 50 und 52 in eine
definierte Einbaulage montiert werden kann.
[0033] Auf den Düsenkörper 40 der Einspritzdüse 18 ist die als Hülse ausgebildete Düsenspannmutter
14 aufgeschoben, die sich mit einem nach innen abstehenden Bund 84 am Absatz 42 des
Düsenkörpers 40 abstützt und durch ein Innengewinde 86 mit einem am Haltekörper 20
ausgebildeten Außengewinde 88 in Eingriff steht. Die Düsenspannmutter 14 wird ihrerseits
durch einen Haltering 90 gesichert, der an der Düsenspitze 44 des Düsenkörpers 40
beispielsweise durch Aufschrumpfen befestigt ist. Die Düsenspannmutter 14 ist in die
Aufnahmehülse 18 eingeführt, die ihrerseits mit dem Haltekörper 20 verschraubt ist
und mit der das Einspritzventil 10 am Motorblock oder dem Zylinderkopf des Dieselmotors
in einer vorbestimmten Position befestigt wird.
[0034] Das erfindungsgemäße Einspritzventil 10 wird, wie oben bereits angesprochen, insbesondere
in einem sogenannten Common-Rail-Einspritzsystem für Dieselmotoren verwendet. Bei
diesem Einspritzsystem wird durch eine zentrale Kraftstoffpumpe in einer gemeinsamen
Verteilerleiste (Common-Rail) Kraftstoff unter hohen Druck gesetzt. Der mittlere Druck,
der hierbei in der Verteilerleiste erzeugt wird, liegt etwa in einem Bereich von bis
zu 1400 bar und mehr. An die Verteilerleiste sind mehrere der erfindungsgemäßen Einspritzventile
10 angeschlossen.
[0035] Der Kraftstoff wird über den Kraftstoffanschluß 22 in die Durchgangsbohrung 30 und
entlang der Düsennadel 60 in die Längsbohrung 54 des jeweiligen Einspritzventils 10
geleitet. Aufgrund des hohen Drucks, der im Inneren der die Kraftstoffzuführung des
Einspritzventils 10 bildenden Durchgangsbohrung 30 und Längsbohrung 54 wirkt, wird
die Buchse 74 an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Bohrungen 30 und 54 von
innen her aufgeweitet und schmiegt sich an die Innenwand der Durchgangsbohrung 30
und der Längsbohrung 54 an. Dabei wird die Buchse 74 an dem durch die flache Ringnut
76 geschwächten Bereich besonders stark aufgeweitet und wölbt sich konvex nach außen.
Durch die konvexe Verformung legt sich der Übergang zwischen der Ringnut 76 und dem
jeweiligen Endabschnitt der Buchse 74 linienförmig an die Innenwand der jeweiligen
Bohrung 30 bzw. 54 an, wodurch eine besonders gute Dichtwirkung erzielt wird und insbesondere
die Verbindungsstelle zwischen den beiden Bohrungen 30 und 54 gut abgedichtet ist.
[0036] Aufgrund der unterschiedlichen Öffnungswinkel zwischen dem Dichtkonus der Nadelspitze
62 und der konischen Dichtfläche 48 der Sitzlochdüse 46 ist zwischen der Nadelspitze
62 und der konischen Dichtfläche 48 ein umlaufender Spalt ausgebildet, an dem der
im Kraftstoff wirkende Druck angreifen kann. Durch diesen in dem Spalt zwischen der
Nadelspitze 62 und der konischen Dichtfläche 48 wirkenden, hohen Druck würde die Düsennadel
60 normalerweise gegen die Kraft der Druckfeder 70 in ihre Freigabestellung bewegt
werden. Dies wird jedoch durch das Magnetventil 26 verhindert, das mit Hilfe der hydraulischen
Verstärkung das Stellelement 28 und damit die Düsennadel 60 in ihrer Ruhestellung
hält, in der sie die Sitzlochdüse 46 verschließt. Erst wenn die Einspritzdüse 10 Kraftstoff
einspritzen soll, wird das Magnetventil 26 von der elektronischen Einspritzsteuerung
so angesteuert, daß es die Düsennadel 60 freigibt. Sobald die Düsennadel 60 freigegeben
ist, wird sie durch den unter Druck stehenden Kraftstoff in die Freigabestellung bewegt
und gibt die Sitzlochdüse 46 frei, so daß der Kraftstoff durch die Spritzlöcher 50
und 52 ausströmen kann.
[0037] Dabei strömt der Kraftstoff, der sich in dem Längenabschnitt der Längsbohrung 54
befindet, in dem der erste Abschnitt 64 kleineren Durchmessers der Düsennadel 60 angeordnet
ist, mit hoher Strömungsgeschwindigkeit aus der Längsbohrung 54 aus. Gleichzeitig
wird der nachströmende Kraftstoff durch den an der Düsennadel 60 ausgebildeten Drosselabschnitt
66, der in der Freigabestellung der Düsennadel 60 in Strömungsrichtung gesehen unmittelbar
nach der Buchse 74 angeordnet ist, gedrosselt. Die Buchse 74, deren Innendurchmesser
etwas größer ist, als der Innendurchmesser des Abschnittes 58 der Längsbohrung 54,
wirkt also gemeinsam mit dem Drosselabschnitt 66 der Düsennadel 60 als Drosseleinheit.
Bei einer alternativen Ausführungsform wird eine Buchse 74 verwendet, die einen sich
über ihre Länge in den Abmessungen ändernden Innenumfang hat, der gemeinsam mit dem
vorzugsweise zylinderförmigen Außenumfang der Düsennadel 60 eine Drosselstelle bildet.
[0038] Durch die Drosselung des nachströmenden Kraftstoffes entsteht im Bereich der Längsbohrung
54, in der sich der Drosselabschnitt 66 befindet, verglichen mit dem in Strömungsrichtung
gesehen nachfolgenden Längenabschnitt der Längsbohrung 54 ein Überdruck. Dieser Überdruck
wirkt auf die Düsennadel 60 und unterstützt deren Schließbewegung in die Ruhestellung,
sobald das Magnetventil 26 mit Hilfe des Stellelementes 28 das Einspritzventil 10
wieder schließen soll.
[0039] Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Einspritzdüse 10, von der in Fig. 3 eine
Einzelheit dargestellt ist, wird anstelle des Zentrierstiftes 82 als Verdrehsicherung
eine Paßfeder 92 verwendet. Zu diesem Zweck ist an der Mantelfläche des Haltekörpers
20 und an der Mantelfläche des Düsenkörpers 40 jeweils eine parallel zu den Durchgangsbohrungen
30 und 32 verlaufende axiale Nut 94 bzw. 96 ausgebildet, die an der Stirnseite des
Haltekörpers 20 bzw. Düsenkörpers 40 endet. Sobald der Haltekörper 20 am Düsenkörper
40 montiert wird, werden die beiden an den einander zugewandten Enden offenen Nuten
94 und 96 durch relatives Verdrehen des Haltekörpers 20 zum Düsenkörper 40 derart
zueinander ausgerichtet, daß die beiden Nuten 94 und 96 miteinander fluchten und eine
durchgehende Aufnahme bilden. Anschließend wird die Paßfeder 92 in die mtieinander
fluchtenden Nuten 94 und 96 eingesetzt. Dabei verhindert die nach dem Einsetzen der
Paßfeder 92 aufgeschraubte Düsenspannmutter 14 ein Herausfallen der Paßfeder 92 aus
den Nuten 94 und 96.
[0040] Die Buchse 74 dient bei dieser Ausführungsform zusätzlich als Zentrierungshilfe,
die einerseits das zueinander Ausrichten der Nuten 94 und 96 erleichtert, andererseits
gemeinsam mit der Paßfeder 92 eine definierte Position des Düsenkörpers 40 zum Haltekörper
20 vorgibt, damit die am Düsenkörper 40 ausgebildeten Spritzlöcher 50 und 52 ihre
vorgegebenen Winkelpositionen einnehmen. Gleichzeitig wird durch das Zusammenwirken
der Buchse 74 mit der in den Nuten 94 und 96 aufgenommenen Paßfeder 92 erreicht, daß
die Stirnseiten des Haltekörpers 20 und des Düsenkörpers 40 gleichmäßig aneinander
anliegen, wodurch die Dichtungswirkung zwischen den Stirnseiten weiter erhöht wird.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 10
- Einspritzventil
- 12
- Düsenhalter
- 14
- Düsenspannmutter
- 16
- Einspritzdüse
- 18
- Aufnahmehülse
- 20
- Haltekörper
- 22
- Kraftstoffanschluß
- 24
- Leckkraftstoffanschluß
- 26
- Magnetventil
- 28
- Stellelement
- 30
- Durchgangsbohrung
- 32
- Dichtungsanordnung
- 34
- Versorgungskanal
- 36
- Abschnitt kleineren Innendurchmessers
- 38
- Abschnitt größeren Innendurchmessers
- 40
- Düsenkörper
- 42
- Absatz
- 44
- Düsenspitze
- 46
- Sitzlochdüse
- 48
- konische Dichtfläche
- 50
- Spritzloch
- 52
- Spritzloch
- 54
- Längsbohrung
- 56
- Abschnitt kleineren Durchmessers
- 58
- Abschnitt größeren Durchmessers
- 60
- Düsennadel
- 62
- Nadelspitze
- 64
- erster Abschnitt
- 66
- Drosselabschnitt
- 68
- zweiter Abschnitt
- 70
- Druckfeder
- 72
- Stützring
- 74
- Buchse
- 76
- Ringnut
- 78
- Sackloch
- 80
- Sackloch
- 82
- Zentrierstift
- 84
- Bund
- 86
- Innengewinde
- 88
- Außengewinde
- 90
- Haltering
- 92
- Paßfeder
- 94
- Nut
- 96
- Nut
1. Einspritzventil zur Kraftstoffeinspritzung in einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere
in einem Dieselmotor, mit einem Haltekörper (20), in dem ein erster Kanal (30) ausgebildet
ist, mit einem am Haltekörper (20) befestigten Düsenkörper (40) einer Einspritzdüse
(16), in dem ein zweiter Kanal (54) ausgebildet ist, der mit dem ersten Kanal (30)
verbunden ist und mit diesem eine Kraftstoffzuführung für die Einspritzdüse (16) bildet,
mit einem Schließmechanismus (60) zum Verschließen der Einspritzdüse (16), und mit
einem Dichtungsmittel (74) zum Abdichten der Verbindungsstelle zwischen dem ersten
und dem zweiten Kanal (30, 54),
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dichtungsmittel eine Buchse (74) dient, die zumindest in den ersten Kanal
(30) des Haltekörpers (20) oder in den zweiten Kanal (54) des Düsenkörpers (40) ragt.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (74) einen Abschnitt (76) kleineren Außendurchmessers aufweist, der
vorzugsweise im Bereich der Verbindungsstelle zwischen den Kanälen (30, 54) angeordnet
ist.
3. Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (74) in die Kraftstoffzuführung eingesetzt ist und sowohl in den ersten
Kanal (30) des Haltekörpers (20) als auch in den zweiten Kanal (54) des Düsenkörpers
(40) ragt.
4. Einspritzventil nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (76) kleineren Außendurchmessers zwischen zwei Abschnitten größeren
Außendurchmessers ausgebildet ist, und die Buchse (74) vorzugsweise so in der Kraftstoffzuführung
eingesetzt ist, daß sich der Abschnitt (76) kleineren Außendurchmessers im Bereich
der Verbindungsstelle zwischen den Kanälen (30, 54) befindet.
5. Einspritzventil nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (74) in die Kanäle (30, 54) eingepreßt ist.
6. Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse einstückig an dem Haltekörper bzw. dem Düsenkörper ausgebildet ist
und eine rohrförmige Verlängerung des ersten Kanals des Haltekörpers bzw. des zweiten
Kanales des Düsenkörpers bildet, die in den zweiten Kanal bzw. den ersten Kanal eingeführt
ist.
7. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der Kanäle (30, 54) an seinem dem anderen Kanal (54, 30) zugewandten
Ende einen Abschnitt (38, 58) mit einem größeren Innendurchmesser aufweist, in dem
die Buchse (74) aufgenommen bzw. eingepreßt ist.
8. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Kanal (54) mit dem ersten Kanal (30) fluchtet und die von den Kanälen
(30, 54) gebildete Kraftstoffzuführung gleichzeitig als Nadelführung für eine als
Schließmechanismus wirkende Düsennadel (60) dient, die in Längsrichtung der Nadelführung
zwischen einer Ruhestellung, in der sie mindestens ein mit dem zweiten Kanal (54)
verbundenes Spritzloch (50, 52) im Düsenkörper (40) verschließt, und einer Freigabestellung
bewegbar ist, in der sie das Spritzloch (50, 52) zumindest teilweise freigibt.
9. Einspritzventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsennadel (60) mindestens einen Abschnitt (66) größeren Durchmessers aufweist.
10. Einspritzventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (66) größeren Durchmessers mit Abstand zur Nadelspitze (62) an der
Düsennadel (60) ausgebildet ist.
11. Einspritzventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsennadel (60) zwischen der Nadelspitze (62) und dem Abschnitt (66) größeren
Durchmessers einen Abschnitt (64) kleineren Durchmessers aufweist.
12. Einspritzventil nach Anspruch 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (66) größeren Durchmessers in Strömungsrichtung des Kraftstoffes
gesehen unmittelbar nach der Buchse (74) angeordnet ist, wenn die Düsennadel (60)
in ihre Freigabestellung bewegt ist.
13. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Kanal (30) des Haltekörpers (20) mindestens ein Federelement (70) vorgesehen
ist, das die Düsennadel (60) in ihre Ruhestellung vorspannt.
14. Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenkörper (40) durch eine Düsenspannmutter (14) am Haltekörper (20) vorzugsweise
lösbar befestigt ist.
15. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Innenumfang der Buchse (74) und dem Außenumfang der Düsennadel (60)
ein quer zur Längsrichtung der Düsennadel (60) ringförmig verlaufender Raum ausgebildet
ist.
16. Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Haltekörper (20) und dem Düsenkörper (40) eine einzige Verdrehsicherung,
vorzugsweise ein Zentrierstift (80) vorgesehen ist, die bzw. der am Haltekörper (20)
und am Düsenkörper (40) befestigt ist.
17. Einspritzventil nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Haltekörper (20) und am Düsenkörper (40) jeweils eine Nut (94, 96) ausgebildet
ist, und daß in den miteinander fluchtenden Nuten (94, 96) vorzugsweise eine Paßfeder
(92) als Verdrehsicherung aufgenommen ist, wenn der Haltekörper (20) am Düsenkörper
(40) befestigt ist.
18. Einspritzventil nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils an der Mantelfläche des Haltekörpers (20) und an der Mantelfläche
des Düsenkörpers (40) ausgebildete Nut (94, 96) in axialer Richtung verläuft und an
der Stirnseite des Haltekörpers (20) bzw. des Düsenkörpers (40) endet, und daß eine
den Düsenkörper (40) am Haltekörper (20) befestigende Düsenspannmutter (14) die in
den Nuten (94, 96) aufgenommene Verdrehsicherung (92) gegen Herausfallen sichert.
19. Dichtungsmittel zum Abdichten der Verbindungsstelle zwischen zwei Kanälen (30, 54),
die in einem Haltekörper (20) und einem Düsenkörper (40) eines Einspritzventils vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsmittel eine Buchse (74) ist, die in die Kanäle (30, 54) eingesetzt
ist und in diese ragt.
20. Dichtungsmittel nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (74) einen Abschnitt (76) kleineren Außendurchmessers aufweist, der
zwischen zwei Abschnitten größeren Außendurchmessers ausgebildet ist, wobei die Buchse
(74) vorzugsweise so angeordnet ist, daß sich der Abschnitt (76) kleineren Außendurchmessers
im Bereich der Verbindungsstelle zwischen den Kanälen (30, 54) befindet.
21. Dichtungsmittel nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kanäle (30, 54) miteinander fluchten und die von den Kanälen (30, 54)
gebildete Kraftstoffzuführung gleichzeitig als Nadelführung für eine Düsennadel (60)
dient, mit der die Einspritzdüse (16) des Einspritzventils verschließbar ist, und
daß der Innenumfang der Buchse (74) mit dem Außenumfang der Düsennadel (60) eine Drosselstelle
in der Kraftstoffzuführung bildet.