[0001] Die Erfindung betrifft einen Waffensimulator für ein Kampffahrzeug, insbesondere
einen Kampfpanzer, mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige Waffensimulatoren sind an sich bekannt. Sie werden unter anderem eingesetzt
zur Ausbildung des Ladeschützen an der schweren Waffe eines Kampfpanzers.
[0003] Die Simulation besteht dabei im vorschriftsmäßigen Beladen des Waffensimulators mit
Übungsgeschossen, in der Ausführung der Rücklaufbewegung des Waffenrohres bei Betätigen
des Abfeuerimpulses, gegebenenfalls Abtrennen des Hülsenbodens des Übungsgeschosses
mit automatischem Hülsenbodenauswurf sowie Transport des verbrennbaren Teils des Übungsgeschosses
mittels des Schlittens in eine Auffangvorrichtung außerhalb des Fahrzeugs.
[0004] Bei bekannten Waffensimulatoren dienen als Antriebsvorrichtungen Hydraulikzylinder,
wobei als hydraulische Energieversorgung je nach Verwendungszweck ein separates Aggregat
oder die serienmäßige hydraulische Kraftversorgung des Fahrzeugs dienen.
[0005] In letzter Zeit sind zur Kampfwertsteigerung bei Kampfpanzern die hydraulischen Antriebe
der Turmrichtanlage durch elektrische Antriebe ersetzt worden. Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen Waffensimulator mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen auf ein elektrisches Antriebskonzept umzustellen, wobei der
äußere Aufbau des Waffensimulators möglichst unverändert sein sollte und insbesondere
die der realen Waffenanlage nachgebildeten Teile erhalten bleiben sollten und alle
oben erwähnten Simulationsschritte durchgeführt werden sollten. Der Bewegungsablauf
sollte automatisch gesteuert erfolgen und die Möglichkeit eines manuellen Notbetriebs
sollte vorgesehen sein.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0007] Der Grundgedanke der Erfindung besteht nicht nur darin, die hydraulischen Antriebsvorrichtungen
durch entsprechende, für den speziellen Zweck geeignete elektromotorische Antriebe
zu ersetzen, sondern die Vorteile der sehr genauen Steuerungsmöglichkeit des elektromotorischen
Antriebs auszunutzen durch eine eigene Steuervorrichtung, die den Bewegungsablauf
von Schlitten und Verschluß nach einem vorgegebenen Programm automatisch ablaufen
läßt.
[0008] Diese Ausbildung eröffnet auch die Möglichkeit, durch entsprechende Schaltungen im
Handbetrieb die Elektromotoren mit vorgegebenen minimalen Geschwindigkeiten durch
manuelle Betätigung von Schaltern anzusteuern.
[0009] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn als Elektromotoren bürstenlose
Servomotoren verwendet werden, die mit einer Bremsvorrichtung und integrierten Drehgebern
versehen sind. Die Spindelantriebe für die Bewegung des Verschlusses können in besonders
vorteilhafter Weise in Gehäusen angeordnet sein, die den Rohrbremsen nachgebildet
sind, so daß auch hier der reale Eindruck einer Waffenanlage erhalten bleibt.
[0010] Weitere Vorteile bestehen darin, daß das reale Geschehen beim Abschuß auch insofern
simuliert werden kann, als bei Übungsgeschossen mit abtrennbarem Hülsenboden während
der Vorwärtsbewegung des Schlittens der Hülsenboden des Übungsgeschosses abgetrennt
wird und im Verschluß verbleibt, so daß er nach dem Zurück- und wieder Nachvornelaufen
des Verschlusses ausgeworfen werden kann. Dabei kann der automatische Ablauf so gesteuert
sein, daß der Vorlauf des Schlittens nur ausgelöst wird, wenn das Abtrennen des Hülsenbodens
erfolgt ist. Die Beschleunigungen von Schlitten und Verschluß in den verschiedenen
Teilphasen ihrer Bewegung können von der Steuervorrichtung aufgrund des vorgegebenen
Programms genau vorgegeben werden.
[0011] Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für
einen Waffensimulator nach der Erfindung und seine Funktionsweise näher erläutert.
[0012] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Waffensimulator ohne das ihn aufnehmende Fahrzeug in Draufsicht;
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch den Waffensimulator nach Fig. 1 in der
Grundstellung;
Fig. 3 in einer Darstellung analog Fig. 2 den Waffensimulator in den Umkehrpositionen
von Schlitten und Verschluß;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 2:
Fig. 6 eine Ansicht des Waffensimulators nach Fig. 1 von vorne;
Fig. 7 ein Blockschaltbild für die elektrische Versorgung der Antriebsvorrichtungen
des Waffensimulators nach Fig. 1 bis 6;
Fig. 8 in graphischer Darstellung die Abhängigkeit der Geschwindigkeiten von Schlitten
und Verschluß von der Zeit in verschiedenen Phasen des Bewegungsablaufes.
[0013] Wie den Fig. 1 bis 6 zu entnehmen, besitzt der dargestellte Waffensimulator einen
im Turm eines im übrigen nicht dargestellten Kampfpanzers über zwei Schildzapfen 1.1
schwenkbar gelagerten Wiegenkörper 1, der an seinem hinteren Ende einen Verschluß
2 trägt, der einem realen Waffenverschluß genau nachgebildet ist. Anstelle des Waffenrohres
ist in den Wiegenkörper ein nach vorne aus dem Turm herausgeführtes Führungsgestell
3 eingesetzt, das Führungsschienen 7.1 besitzt, auf denen ein Schlitten 5 zum Transport
eines Übungsgeschosses ÜG läuft. Als Antriebsvorrichtung für den Schlitten 5 dient
ein als Servomotor mit Bremsvorrichtung und integrierten Drehgebern ausgebildeter
Elektromotor 6, der fest am Führungsgestell 3 angeordnet ist und dessen Abtriebswelle
ein Ritzel 6.1 trägt, welches in eine Zahnstange 7 eingreift, die mit dem Schlitten
5 fest verbunden ist und parallel zu dessen Bewegungsrichtung verläuft. Bei der Vorwärtsbewegung
des Schlittens 5 ist die Zahnstange 7 in der im Führungsgestell 3 angeordneten Führung
7.1 geführt.
[0014] Als Antriebsvorrichtung für den Verschluß 2 dienen zwei zu beiden Seiten des Wiegenkörpers
1 angeordnete Spindelantriebe 8.1 und 8.2, deren Spindeln jeweils über Elektromotoren
9.1 bzw. 9.2 angetrieben werden und deren Spindelmuttern mit dem Verschluß 2 zu dessen
Bewegung in Richtung der Verschlußachse verbunden sind. Im Verschluß 2 ist weiterhin
eine Vorrichtung zum Abtrennen des Hülsenbodens HB des Übungsgeschosses ÜG angeordnet
mit einem Hebel 10, der in nicht genauer dargestellter Weise in eine Verriegelung
des Übungsgeschosses ÜG eingreift, wenn sich der Schlitten 5 nach vorne bewegt.
[0015] Fig. 7 zeigt den Anschluß der Elektromotoren 6, 9.1 und 9.2 an ein eine Regelelektronik
11 enthaltendes Regel- und Steuerungssystem. Der Regelelektronik 11 werden durch Taster
oder von Sensoren ausgehend Steuersignale, beispielsweise bezüglich der Betätigung
des Verschlußkeils im Verschluß, des Ladezustands, des Vorhandenseins eines Notsignals
oder zur Abgabe des Abfeuerimpulses zugeführt. Die elektrische Versorgung der Regelelektronik
11 erfolgt aus dem sogenannten Feinnetz der Energieversorgungseinrichtung. Die Funktion
der Regelelektronik wird in nicht eigens erläuterter, an sich bekannter Weise, von
einem vorgegebenen Programm gesteuert. Ihre Regel- und Steuersignale werden einer
Leistungselektronik 12 zugeführt, deren Netzteil an das sogenannte Grobnetz der Energieversorgungseinrichtung
des Kampfpanzers angeschlossen ist. An die Leistungselektronik 12 sind die Anschlußstecker
der Elektromotore 6, 9.1 und 9.2 angeschlossen. In Fig. 7 sind neben den elektrischen
Bauteilen der Wiegenkörper 1 mit den seitlich angeordneten Spindelantrieben 8.1 und
8.2 sowie der Verschluß 2 dargestelt, dessen Bewegung nach hinten und wieder nach
vorne durch die

Verschlußachse" angegeben ist. Der im Führungsgestell 3 laufende Schlitten 5 bewegt
sich in Richtung der angegebenen

Schlittenachse".
[0016] Die jeweiligen Positionen des Schlittens 5 und des Verschlusses 2 werden durch in
den Elektromotoren integrierte Drehgeber überwacht, deren Ausgangssignale zusätzlich
der Regelelektronik zugeführt werden.
[0017] Die Funktionsweise des dargestellten Waffensimulators ist folgende:
[0018] In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Grundstellung liegt der Verschluß 2 an einem
Gummiring 1.2 des Wiegenkörpers 1 an und der Schlitten an einem Anschlag im Führungsrohr
2.1 des Schlittens 2.
[0019] Diese Grundstellung wird an der Regelelektronik durch Aufleuchten einer LED angezeigt.
[0020] Bevor im Automatikbetrieb der Waffensimulator in Gang gesetzt wird, überprüft die
Regelelektronik 11, ob Schlitten und Verschluß sich in Grundstellung befinden, der
Verschlußkeil geschlossen ist, ein Übungsgeschoß geladen ist und kein

NOT-AUS-Signal" anliegt. Wenn ein Abfeuerimpuls zugeführt wird, beginnt die Funktion
des Waffensimulators im Automatikbetrieb, der aus zwei aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufen
besteht, von denen einer vom Schlitten 5 und der andere vom Verschluß 2 vollzogen
wird. Fig. 8 zeigt in beispielhafter Weise die beiden Bewegungsabläufe für den Schlitten
und den Verschluß, wobei in der graphischen Darstellung jeweils die Schlittengeschwindigkeit
VS bzw. die Verschlußgeschwindigkeit VV gegen die Zeit t aufgetragen sind.
[0021] Während eines ersten Zeitraumes, der in Fig. 8 zwischen den Punkten 0 und I abläuft,
durchläuft der Schlitten 5 eine vorgegebene Wegstrecke (beispielsweise 35 mm). Auf
dieser Wegstrecke wird der Hülsenboden HB vom Übungsgeschoß ÜG abgetrennt. Nach erfolgter
Abtrennung fährt der Schlitten 5 mit dem Rest des Übungsgeschosses ÜG nach vorne in
Richtung auf seinen Umkehrpunkt VI. Sobald der Schlitten 5 den Punkt I erreicht hat,
wird die Bewegung des Verschlusses 2 ausgelöst. Erfolgt keine Abtrennung des Hülsenbodens,
so erreicht der Schlitten den Punkt I nicht. Es kann also in diesem Fall auch kein
Startsignal für die Bewegung des Verschlusses 2 gegeben werden und der Automatikzyklus
wird nach einer vorgegebenen Zeit (beispielsweise 5 Sekunden) abgebrochen.
[0022] Die beim Punkt I beginnende Bewegung des Verschlusses 2 verläuft in einem ersten
Teilabschnitt zwischen den Punkten I und II erst beschleunigt, dann mit maximaler
Geschwindigkeit gleichförmig und schließlich abgebremst bis zur Umkehrposition bei
II und dann in entgegengesetzter Richtung wiederum erst beschleunigt, dann mit maximaler
Geschwindigkeit gleichförmig bis zum Punkt III. Ab Punkt III wird die maximale Geschwindigkeit
des Verschlusses 2 wegabhängig verzögert und es wird im Teilabschnitt zwischen III
und IV der Verschluß 2 geöffnet. Während dieses Bewegungsvorganges fährt ein Auflaufnocken
an einer Schräge einer Auflauframpe hoch und zieht dabei den Verschlußkeil nach unten.
Ab dem Zeitpunkt IV trifft der Verschlußkeil auf Auswerferkrallen. Durch den harten
Aufschlag werden die Auswerferkrallen nach hinten bewegt und werfen bei diesem Vorgang
den Hülsenboden HB in den Hülsenkasten aus.
[0023] Vom Zeitpunkt V an ist der Bewegungsvorgang des Verschlusses 2 abgeschlossen und
er liegt wieder am Gummiring 1.2 des Wiegenkörpers 2 an. Er befindet sich somit wieder
in der Grundstellung.
[0024] Wenn sich der Verschluß 2 wieder in der Grundstellung befindet, läuft ab Zeitpunkt
VI der Schlitten 5 von seinem Umkehrpunkt wieder zurück, wobei in einem ersten Teilabschnitt
dieser Bewegung die Beschleunigung relativ gering ist, um ein sicheres Auswerfen des
Übungsgeschosses ÜG zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird der im Schlitten 5 liegende
Teil des Übungsgeschosses ÜG, der dort durch eine Arretierung 13 bereits festgehalten
ist, während der Rückwärtsfahrt gegen eine Auswurfvorrichtung 14 gedrückt und damit
in seiner Berwegung festgehalten, bis der Schlitten 5 die Länge dieses Teils des Übungsgeschosses
ÜG durchfahren hat und dieser in eine Auffangvorrichtung fällt. Vom Zeitpunkt VII
an wird die Rückwärtsfahrt des Schlittens 5 bis zum Erreichen der maximalen Geschwindigkeit
stark beschleunigt. Um den Schlitten 5 ohne Beschädigung in die Grundposition einzufahren,
wird er aus der Maximalgeschwindigkeit abgebremst und fährt mit einer Restgeschwindigkeit
in die Grundposition ein. Im Punkt VIII hat der Schlitten 5 seinen Bewegungsvorgang
abgeschlossen. Er schlägt mechanisch am Verschluß 2 an und befindet sich damit in
seiner Grundstellung.
[0025] Bei Störungen und in Notfällen kann der Waffensimulator über die Regelelektronik
11 betrieben werden, und es könnten sowohl der Schlitten 5 als auch der Verschluß
2 durch Betätigen entsprechender Taster mit minimaler Geschwindigkeit einzeln verfahren
werden.
1. Waffensimulator für ein Kampffahrzeug, insbesondere einem Kampfpanzer, mit einem im
Fahrzeug schwenkbar gelagerten Wiegenkörper (1), der an seinem inneren Ende einen,
einem Waffenverschluß nachgebildeten Verschluß (2) trägt und in den anstelle eines
Waffenrohres ein Führungsgestell (3) eingesetzt ist mit Führungsschienen (7.1) auf
denen ein Schlitten (5) zum Transport eines Übungsgeschosses (ÜG) aus dem Verschluß
(2) in eine außerhalb des Fahrzeugs liegende Abgabeposition und wieder zurück bewegbar
ist und bei welchem der Verschluß (2) gegenüber dem Wiegenkörper (1) in eine den Rücklauf
des Waffenrohres simulierende, nach hinten versetzte Position und wieder nach vorne
bewegbar ist, wobei die Bewegungen des Schlittens (5) und des Verschlusses (2) durch
getrennte Antriebsvorrichtungen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung
für den Schlitten (5) ein erster Elektromotor (6) dient, der an dem Führungsgestell
(3) angeordnet ist und dessen Abtriebswelle ein Ritzel (6.1) trägt, welches in eine
mit dem Schlitten (5) verbundene, parallel zu dessen Bewegungsrichtung verlaufende
Zahnstange (7) eingreift, und als Antriebsvorrichtung für den Verschluß (2) zwei zu
beiden Seiten des Wiegenkörpers (1) angeordnete Spindelantriebe (8.1, 8.2) dienen,
deren Spindelmuttern jeweils mit dem Verschluß (2) verbunden sind und deren Spindel
jeweils über einen zweiten und dritten Elektromotor (9.1, 9.2) angetrieben werden,
und daß die Elektromotoren (6,9.1,9.2) von einer Regelelektronik (11) derart angesteuert
werden, daß die Bewegungen des Schlittens (5) und des Verschlusses (2) aufeinander
abgestimmt nach einem vorgegebenen Programm ablaufen.
2. Waffensimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektromotoren (6,
9.1, 9.2) bürstenlose Servomotoren dienen, die mit einer Bremsvorrichtung und integrierten
Drehgebern versehen sind.
3. Waffensimulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelantriebe
(8.1, 8.2) für die Bewegung des Verschlusses (2) in Gehäusen angeordnet sind, die
den Rohrbremsen nachgebildet sind.
4. Waffensimulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Übungsgeschossen (ÜG) mit abtrennbarem Hülsenboden (HB) die Abtrennung während der
Vorwärtsbewegung des Schlittens (5) nach einer vorgegebenen Wegstrecke durch Einrasten
eines Hebels (10) in eine Verriegelung des Übungsgeschosses (ÜG) erfolgt.
5. Waffensimulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelelektronik (11)
zuerst den Elektromotor (6) für den Schlitten (5) und erst nach dem Abtrennen des
Hülsenbodens (HB) die Elektromotoren (9.1, 9.2) für den Verschluß (2) ansteuert.
6. Waffensimulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotoren (6,
9.1, 9.2) von der Regelelektronik (11) gemäß dem vorgegebenen Programm derart angesteuert
werden, daß folgender Bewegungsablauf erzielt wird:
a) Nach Auslösen eines Abfeuerimpulses durchläuft der Schliffen (5) während eines
ersten Zeitraums (0-I) eine vorgegebene Wegstrecke, auf der die Abtrennung des Hülsenbodens
(HB) erfolgt;
b) nach Abtrennung des Hülsenbodens (HB) läuft der Schliffen (5) weiter bis in seine
Umkehrposition (6);
c) nach Ablauf des ersten Zeitraums (0-I) setzt sich der Verschluß (2) in Bewegung
und läuft während eines zweiten Zeitraums (I-VI) erst beschleunigt, dann gleichförmig
und schließlich abgebremst in seine Umkehrposition (2) und in entgegengesetzter Richtung
in einer entsprechenden Bewegung wieder nach vorne in seine Ausgangsposition (V),
wobei im letzten Teilabschnitt (III-IV) dieser Vorlaufbewegung der Verschluß (2) geöffnet
und der Hülsenboden (HB) ausgeworfen wird;
d) nach Ablauf des zweiten Zeitraums (I-V) läuft der Schlitten in seine Ausgangsposition
(VIII) zurück, wobei in einem ersten Teilabschnitt (VI-VII) der Rücklaufbewegung,
in welcher das Übungsgeschoß (ÜG) ausgeworfen wird, die Beschleunigung niedriger ist
als in einem zweiten Teilabschnitt (VI-VIIA) und dann in einem dritten Teilabschnitt
(VIIA-VIII) der Schlitten (5) abgebremst in die Grundposition (VIII) bewegt wird.
7. Waffensimulator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Positionen des Schlittens (5) und des Verschlusses (2) durch Sensoren überwacht werden,
deren Ausgangssignale der Regelelektronik (11) zugeführt werden.
8. Waffensimulator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Notbetrieb
die Elektromotoren (6, 9.1, 9.2) über die Regelelektronik (11) manuell ansteuerbar
sind, wobei die Bewegungen des Schlittens (5) und des Verschlusses (2) mit herabgesetzter
Geschwindigkeit erfolgen.