[0001] Die Erfindung betrifft eine Flammensperre für Gasdurchtrittsöffnungen, insbesondere
als Rohr- und Detonationssicherung und zur Endsicherung von Behältern, bestehend aus
in vorgegebenem Abstand zueinander angeordneten, im wesentlichen ebenen Blechstreifen.
[0002] Für die abschnittsweise Rohrsicherung, die Endsicherung von Behältern in beiden Richtungen
und die Detonationsverhinderung sind Flammensperren vorgesehen, die aus zwei spiralförmig
gewundenen, in Achsrichtung der Spirale durchströmten Blechstreifen bestehen, von
denen einer gewellt oder in Durchströmrichtung kontinuierlich schräg trapezförmig
abgekantet ist. Um sicherzustellen, daß nicht beim Wickeln der Spirale zwei gleichsinnig
verformte Stellen übereinander zu liegen kommen ist, wie dies beispielsweise in der
US 5,415,233 A beschrieben ist, der zweite Blechstreifen flach ausgeführt, wodurch
die gleichmäßige Spaltbreite gewährleistet ist. Damit ergibt sich aber eine für die
flammensperrende Wirkung nachteilige Verminderung der Wärmeaustauschfläche und auch
die Stabilität der Spirale in Achsrichtung muß durch zusätzliche querschnittsvergrößernde
Bauteile hergestellt werden. Überdies stellt der Kern der Spiralwicklung einen erheblichen
Widerstand für die Gasströmung dar, welcher noch dazu genau in der Mitte der Durchströmöffnung
mit der höchsten Strömungsgeschwindigkeit liegt. Bei der im Prinzip gleich aufgebauten
Flammensperre der EP 0 375 455 ist durch die zusätzliche topfartige Struktur der Durchgangswiderstand
im Normalbetrieb sogar noch weiter erhöht. Wenn zur Erhöhung der Sicherheitsstufe
zwei oder mehrere der beschriebenen Flammensperren hintereinandergeschaltet werden,
vervielfachen sich auch deren beschriebene Nachteile.
[0003] Durch die DE-PS 241 925 ist ein Siebeinsatz für Ein- und Ausgußöffnungen von Behältern
bekannt geworden, bei dem ein schraubenförmig gewundener und von Flüssigkeit parallel
durchströmbarer Blechstreifen vorhanden ist, dessen Windungen durch Vorsprünge für
eine genau definierte Spaltbreite beabstandet gehalten sind. Diese Variante ist aber
nicht für eine dauernde ebene An- und Durchströmung durch brennbare Gase geeignet,
wie sie bei den oben beschriebenen Flammensperren in deren Rohrleitungen und bei zu
sichernden Behältern gegeben ist. Das die Stabilität des Blechstreifens gewährleistende
zylindrische Lochblech würde zusätzlich auch den Durchströmwiderstand in nachteiliger
Weise bedeutend erhöhen.
[0004] In der EP 0 568 326 A1 ist als eine Ausführungsform für eine Flammensperre ein Stapel
übereinander angeordneter ebener Blechplatten beschrieben, wobei die einzelnen Platten
durch ein gewundenes Band oder durch andere Abstandhalter im vorbestimmten Abstand
zueinander gehalten werden. Dies bedeutet einen über den zur Flammenlöschung hinausgehenden
Materialaufwand, wiederum viel Flächenverlust für den Wärmeaustausch zwischen Gas
und Flammensperre, sowie einen relativ hohen Strömungswiderstand für das Gas im Normalbetrieb
und einen erhöhten Fertigungsaufwand aufgrund einer größeren Anzahl von zusammenzufügenden
Teilen.
[0005] Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Flammensperre wie eingangs
beschrieben derart auszubilden, daß bei einfacher Fertigung und einfachem Zusammenbau
eine trotz großer mechanischer Festigkeit äußerst geringe Behinderung der Durchströmung
durch das brennbare Gas und eine aufgrund der sicher definierten Spaltbreite verläßliche
Absperrung gegen das Durchschlagen der Flammen gewährleistet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Anzahl separater, übereinanderliegender
gerader Blechstreifen in ebener Konfiguration parallel zu einer die Achse der Durchtrittsöffnung
enthaltenden Ebene vorgesehen ist, welche Blechstreifen lediglich durch Ausbuchtungen
jedes zweiten der Blechstreifen selbst in einem vorbestimmten Abstand zueinander gehalten
werden, welcher der vorgeschriebenen Spaltbreite für das jeweilige Gas entspricht,
wobei der Zwischenraum zwischen den Blechstreifen zumindest im Bereich der Durchtrittsöffnung
frei von anderen Bauteilen ist. Die ebenen Blechstreifen sind trotz sehr hoher mechanischer
Festigkeit insbesondere in Durchströmrichtung des Gases, d.h. parallel zu den Blechstreifen,
die parallel zur Achse der Durchströmöffnung liegen, wesentlich einfacher in der Herstellung
und im Zusammenbau als gewundene, gewickelte oder schraubenförmige Konstruktionen,
wobei im erfindungsgemäßen Fall aufgrund der abstandsbestimmenden Ausbuchtungen weitere
Bauteile vermieden werden können, die sowohl bei der Herstellung als auch beim Zusammenbau
den Aufwand erhöhen würden. So kann mit zwei Gruppen von Blechstreifen das Auslangen
gefunden werden, wobei die Ausbuchtungen der damit versehenen Blechstreifen immer
an den selben Stellen liegen und die abwechselnd mit im wesentlichen völlig ebenen
Blechstreifen übereinandergestapelt werden. Außer den zur Wärmeabsorption und damit
Flammenlöschung vorgesehenen Blechstreifen sind keine anderen Bauteile im Strömungsweg
des Gases, so daß die Durchströmung der Flammensperre im Normalbetrieb im geringstmöglichen
Ausmaß behindert ist. Dazu trägt auch bei, daß aufgrund der mechanischen Stabilität
der Blechstreifen keinerlei stützende oder haltende Zusatzbauteile im Strömungsweg
eingebaut werden müssen. Überdies können die Blechstreifen, auch mit den Ausbuchtungen,
wesentlich einfacher und auch leicht in beliebiger, für die sichere Flammentilgung
erforderlichen Breite hergestellt werden, so daß sich für jede Anforderung mit nur
einem Blechpaket eine ausreichende Flammentilgungswirkung erzielen läßt. Damit ist
auch der Nachteil bekannter spiralig gewundener, räderförmiger Flammensperren aus
vollständig gewelltem bzw. trapezartig abgekanteten Blechstreifen mit stabilisierendem
Stern beseitigt, die bei Hintereinanderschaltung aufgrund der zusätzlichen Bauteile
zur Gewährleistung der mechanischen Festigkeit auch einen größere Abstand erfordern,
daß nämlich aufgrund dieses Abstandes zwischen den einzelnen Flammensperren befindliches
Gas zufolge unzureichender Flammentilgungswirkung einer vorgeschalteten Flammensperre
wieder entzündet wird und so die Fortzündung des Gases nicht verhindert wird. Dieser
Gefahr muß gemäß dem Stand der Technik durch zusätzliche Anordnung einer weiteren
Flammensperre begegnet werden, was den Aufwand, die Baugröße und auch den Strömungswiderstand
in nachteiliger Weise deutlich erhöht.
[0007] In herstellungsmäßig einfacher und wirtschaftlicher Weise ist vorgesehen, daß die
Ausbuchtungen durch an sich bekannte, vorzugsweise geprägte Aufwölbungen der Blechstreifen
selbst gebildet sind, obwohl selbstverständlich auch nachträglich auf völlig eben
hergestellte Blechstreifen aufgebrachte und darauf fixierte Ausbuchtungen, allenfalls
aus anderen Materialien, vorgesehen sein könnten.
[0008] Gemäß einer anderen Ausführungsform sind für das Paket aus Blechstreifen allein Blechstreifen
mit Ausbuchtungen unmittelbar aufeinanderliegend vorgesehen und sind die Ausbuchtungen
unmittelbar aufeinanderliegender Blechstreifen gegeneinander versetzt. Damit kann
mit nur einer Art von Blechstreifen, was die Herstellung und Lagerhaltung wesentlich
vereinfacht, die Einhaltung der für die Flammentilgungswirkung erforderlichen und
zur Senkung des Durchströmwiderstandes größtmöglichen Spaltbreite für jedes Gas gewährleistet
werden.
[0009] Zur guten Abstandseinhaltung der Blechstreifen, der mechanischen Festigkeit ohne
Behinderung der Durchströmbarkeit und der guten Handhabbarkeit des Paktes übereinanderliegender
Blechstreifen trägt das weitere Erfindungsmerkmal bei, daß die Längsenden der Blechstreifen
außerhalb der Durchtrittsöffnung in einem definierten Abstand zueinander fixiert gehalten
sind.
[0010] Vorteilhafterweise im Sinn einer einfachen und raschen Herstellung bei guter Haltbarkeit
der Verbindung sind die Längsenden der Blechstreifen in Metall oder Kunststoff eingegossen,
eingeschweißt oder eingelötet.
[0011] Um eine bessere Flammensperrwirkung zu erzielen und dabei vorteilhafterweise die
Herstellung der entsprechenden Vorrichtungen durch Verwendung möglichst gleicher Bauteile
bei gleichzeitig geringster Baugröße zu vereinfachen, sind gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung mehrere separate Pakete von Blechstreifen hintereinander angeordnet,
vorzugsweise unmittelbar aneinandergrenzend und vorzugsweise im gleichen Gehäuse.
Da der mechanisch stabilisierende Bauteil bekannter Flammensperren aus spiralig gewundenen
Blechstreifen durch die hohe inhärente Festigkeit des Blechpaketes parallel zur Ebene
der Bleche nicht benötigt wird, können die erfindungsgemäßen Blechpakete, d.h. die
eigentlichen Flammensperren, unmittelbar hintereinander angeordnet werden, so daß
kein nennenswerter Abstand vorliegt, in dem sich Gas wieder entzünden kann.
[0012] Der Austausch nach einem Notfall mit Beschädigung der Flammensperre sowie auch regelmäßige
Wartung oder Reinigung zur Erhaltung einer möglichst ungehinderten Durchströmbarkeit
wird vorteilhafterweise dadurch erleichtert, daß jedes Paket durch eine Umrahmung
außerhalb der Durchtrittsöffnung zu einer separat handhabbaren Patrone zusammengefaßt
ist.
[0013] Einfachst in der Herstellung durch die Möglichkeit der Verwendung gleichartiger und
gleich bemessener Teile ist eine Ausführungsform, bei der das Paket von Blechstreifen
einen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen, Querschnitt aufweist. Dabei ist auch
die mechanische Stabilität durch verstärkten Halt in den Ecken besonders gut.
[0014] Ein günstigeres Verhältnis von Durchströmfläche zu Materialverbrauch ist zu erreichen,
wenn das Paket von Blechstreifen einen runden, vorzugsweise kreisförmigen, Querschnitt
aufweist.
[0015] Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist auf zumindest einer Seite zumindest eines
Paketes von Blechstreifen zumindest eine weitere Durchtrittswand zur Änderung der
Strömungscharakteristik vorgesehen, welche als Lochblech oder Drahtgeflecht ausgeführt
oder aus Streckmetall hergestellt ist. Zum einen vergleichmäßigt die weiter Durchtrittswand
die Strömung und die Form der allfälligen Flammenfront derart, daß keine Spitzen in
eng begrenzten Bereichen entstehen, sondern eine Verteilung über einen größeren Bereich
erfolgt, so daß die Wärmeaufnahmefähigkeit der Flammensperre besser ausgenutzt wird
und keine örtlichen Überlastungen auftreten können. Auch wird dadurch die Durchtrittszeit
der Flammenfront durch die Flammensperre erhöht. Damit ist der Durchtritt jeglicher
Flammen durch die erfindungsgemäße Flammensperre sicher verhindert. Andererseits gibt
die Durchtrittswand der Konstruktion mehr mechanische Festigkeit, wodurch auch wiederholte
Explosionen ohne funktionsbeeinträchtigende Deformationen überstanden werden können,
wobei die Flammensperre voll wirksam und einsatzfähig bleibt. Dabei ist als konstruktiv
besonders einfache Lösung, die auch wirtschaftlich sehr günstig ist, die Durchtrittswand
als Lochblech oder Drahtgeflecht ausgeführt. Andererseits bietet Streckmetall die
Möglichkeit, das Strömungsverhalten kontrollierbar zu beeinflussen, wobei je nach
gewünschter Beeinflussung die Form und Lage der Rauten des Streckmetalls sowie die
Orientierung der Stege ausgewählt werden kann. Durch die entsprechende gleichmäßige
Verwirbelung wird die Kühlkapazität der Flammenschranke ohne allzugroße Erhöhung des
Strömungswiderstandes optimal ausgenutzt.
[0016] Ein bevorzugtes, in den beigefügten Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel
soll in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. Dabei zeigt die Fig.
1 eine perspektivische Ansicht einer Flammensperre mit Gehäuse, Fig. 2 ist eine perspektivische
Explosionsdarstellung des Blechpaketes der Fig. 1, Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht
eines mit Sicken versehenen Blechstreifens einer erfindungsgemäßen Flammensperre in
Drauf- und Seitenansicht und Fig. 4 ist eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Blechpaketes für eine erfindungsgemäße Flammensperre.
[0017] Ein in eine Rohrleitung für ein Gas, beispielsweise zwischen zwei Flansche, einsetzbares
Gehäuse 1 ist an seinen quer zur Achse der Rohrleitung liegenden Seiten mit je einer
Durchströmöffnung 2 versehen, die vorzugsweise dem Rohrquerschnitt entspricht. Gewindebohrungen
3 können zum Einsetzen von Verbindungsschrauben vorgesehen sein. Die eigentliche Flammensperre
ist als separat und in einem Stück handhabbare Patrone 4 durch eine seitliche, quer
zur Rohrleitung orientierte und abgedichtet verschließbare Öffnung 5 in das Gehäuse
1 einsetzbar. Dabei kommen die im wesentlichen ebenen Blechstreifen 6, 6' der Patrone
4 in den Bereich der Durchströmöffnung 2 zu liegen, wobei sie genau in der Strömungsrichtung
des Gases orientiert sind und damit den geringstmöglichen Strömungswiderstand bieten.
[0018] Wie in Fig. 2 in der perspektivischen Explosionsdarstellung zu sehen ist, sind die
einzelnen, im wesentlichen ebenen Blechstreifen 6, 6' der Patrone in einem exakt vorbestimmten
Abstand zueinander angeordnet, welcher der gemäß vorgegebenen Spezifikationen für
das jeweilige Gas vorgeschriebenen Spaltbreite entspricht. Um das Paket aus Blechstreifen
6 ist ein Rahmen 7 vorgesehen, der die mechanische Stabilität und den Zusammenhalt,
d.h. die gemeinsame Handhabbarkeit des Paketes aus Blechstreifen 6 gewährleistet.
[0019] Zur Einhaltung des vorbestimmten Abstandes zwischen den Blechstreifen 6, 6' ohne
überflüssigen Materialaufwand und ohne großen Flächenverlust für den für die Flammentilgung
verantwortlichen Wärmeaustausch zwischen Gas und Blechen 6, 6' ist zumindest jeder
zweite Blechstreifen 6' mit Vorsprüngen versehen, welche beispielsweise durch in die
Blechstreifen 6 eingeprägte Kuppen oder Sicken 8 gebildet sein können. Diese vorzugsweise
kugelkalottenförmigen Kuppen oder Sicken 8, vorzugsweise in Gruppen angeordnet, können
auf beide Seiten des Blechstreifens 6' ausgebuchtet ausgebildet sein. Andererseits
ist eine Ausführungsform denkbar, bei der nur Blechstreifen 6' mit Ausbuchtungen 8
aufeinander gelegt sind, wobei in diesem Fall die Ausbuchtungen 8 einander unmittelbar
benachbarter Blechstreifen 6' gegeneinander versetzt sind, so daß ein Übereinanderliegen
von bspw. Sicke auf Sicke und damit eine lokale Abstandverringerung vermieden ist.
Damit können auch die Zwischenräume zwischen allein Blechstreifen 6' mit Ausbuchtungen
8 in jeder gewünschten Größe sicher gewährleistet werden. Die Blechstreifen, gleich
in welcher Ausführung, können einfach und kostengünstig in jeder beliebigen Länge
- für prinzipiell beliebig große Durchmesser der Flammensperre - und auch Breite -
für sichere Flammentilgungswirkung bei jedem Gas und für jede Anforderung - hergestellt
werden, so daß für jeden Anwendungsfall eine ausreichende Flammentilgungswirkung bereits
mit einem einzigen Blechpaket und damit den geringstmöglichen Dimensionen gewährleistet
werden kann.
[0020] Eine sehr kompakte und klein dimensionierte Flammensperre kann erhalten werden, wenn
wie in Fig. 4 gezeigt die Blechstreifen 6, 6' zu einer der typischerweise runden Durchströmöffnung
2 entsprechenden runden Konfiguration zusammengesetzt werden. Das kann beispielsweise
durch Zuschneiden in die gewünschte Form von vorerst gleich langen Blechstreifen 6,
6' nach deren Zusammensetzen zu einem Paket erreicht werden. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Enden der Blechstreifen 6, 6' im gewünschten Abstand durch Eingießen
in Metall oder Kunststoff 9 fixiert sind. Das kann selbstverständlich bei jeder beliebigen
Form der Patrone 4 vorgesehen sein. Der innere Rand dieses Metall- oder Kunststoff-Rahmens
entspricht vorteilhafterweise dem Rand der Durchströmöffnung 2 des Gehäuses und ist
normalerweise (nur in Fig. 4 der Klarheit der Darstellung halber weggelassen) durch
den Rahmen 7 der Patrone 4 abgedeckt. Selbstverständlich sind auch bei der Ausführungsform
der Fig. 4 Blechstreifen 6' mit Ausbuchtungen 8 vorgesehen, der Einfachheit und Klarheit
der Darstellung halber aber nicht eingezeichnet.
[0021] In ein Gehäuse 1 können natürlich auch mehrere Patronen 4 unmittelbar aneinandergrenzend
eingeschoben und einzeln, beispielsweise zur Reinigung, ausgetauscht werden, ohne
daß Zwischenräume entstehen, in denen sich das Gas wieder entzünden kann. Auch können
anstatt der Sicken 8 andere Vorsprünge vorgesehen sein, beispielsweise auf ebene Blechstreifen
6, 6' zusätzlich aufgebrachtes Material, vorzusweise Metallpunkte.
1. Flammensperre für Gasdurchtrittsöffnungen, insbesondere als Rohr- und Detonationssicherung
und zur Endsicherung von Behältern, bestehend aus in vorgegebenem Abstand zueinander
angeordneten, im wesentlichen ebenen Blechstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anzahl separater, übereinanderliegender gerader Blechstreifen (6, 6') in ebener Konfiguration
parallel zu einer die Achse der Durchtrittsöffnung (2) enthaltenden Ebene vorgesehen
ist, welche Blechstreifen (6, 6') lediglich durch Ausbuchtungen (8) zumindest jedes
zweiten (6') der Blechstreifen selbst in einem vorbestimmten Abstand zueinander gehalten
werden, welcher der vorgeschriebenen Spaltbreite für das jeweilige Gas entspricht,
wobei der Zwischenraum zwischen den Blechstreifen (6, 6') zumindest im Bereich der
Durchtrittsöffnung (2) frei von anderen Bauteilen ist.
2. Flammensperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen durch
an sich bekannte, vorzugsweise geprägte Aufwölbungen (8) der Blechstreifen (6') gebildet
sind.
3. Flammensperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß allein Blechstreifen
(6') mit Ausbuchtungen (8) unmittelbar aufeinanderliegend vorgesehen sind und die
Ausbuchtungen unmittelbar aufeinanderliegender Blechstreifen gegeneinander versetzt
sind,
4. Flammensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsenden der Blechstreifen (6, 6') außerhalb der Durchtrittsöffnung (2) in einem
definierten Abstand zueinander fixiert gehalten sind.
5. Flammensperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsenden der Blechstreifen
(6, 6') in Metall oder Kunststoff (9) eingegossen, eingeschweißt oder eingelötet sind.
6. Flammensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere separate Pakete von Blechstreifen (6, 6') hintereinander angeordnet sind,
vorzugsweise unmittelbar aneinandergrenzend und vorzugsweise im gleichen Gehäuse (1).
7. Flammensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Paket durch eine Umrahmung (7) außerhalb der Durchtrittsöffnung zu einer separat
handhabbaren Patrone (4) zusammengefaßt ist.
8. Flammensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Paket von Blechstreifen (6, 6') einen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen,
Querschnitt aufweist (Fig. 2).
9. Flammensperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Paket
von Blechstreifen (6, 6') einen runden, vorzugsweise kreisförmigen, Querschnitt aufweist
(Fig. 4).
10. Flammensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
auf zumindest einer Seite zumindest eines Paketes von Blechstreifen (6, 6') zumindest
eine weitere Durchtrittswand (10) zur Änderung der Strömungscharakteristik vorgesehen
ist, welche beispielsweise als Lochblech oder Drahtgeflecht ausgeführt oder vorzugsweise
aus Streckmetall hergestellt ist.