(19)
(11) EP 1 045 196 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.10.2000  Patentblatt  2000/42

(21) Anmeldenummer: 00104962.6

(22) Anmeldetag:  08.03.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F21S 8/04, F21V 3/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 16.04.1999 DE 29906884 U

(71) Anmelder: Zumtobel Staff GmbH
6850 Dornbirn (AT)

(72) Erfinder:
  • Fasser, Heinz, Ing.
    6845 Hohenems (AT)
  • Ehnes, Burkhard, Dipl.-Ing.(FH)
    78050 VS-Villingen (DE)

(74) Vertreter: Schmidt-Evers, Jürgen, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Mitscherlich & Partner, Sonnenstrasse 33
80331 München
80331 München (DE)

   


(54) Beleuchtungseinrichtung mit einer Tragbasis


(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Tragbasis (2), die mittelbar oder unmittelbar an einer Decke oder Wand eines Raumes befestigbar ist, wobei an einer Abstrahlseite (6) der Beleuchtungseinrichtung (1) ein teillichtdurchlässiges Abdeckelement (4a) angeordnet ist, das durch Tragelemente (3) mit der Tragbasis (2) verbunden ist, wobei rückseitig vom Abdeckelement (4a) eine Mehrzahl Lampen (5) angeordnet sind. Zwecks Vereinfachung besteht das Abdeckelement (4a) aus mehreren jeweils selbsttragenden Abdeckelementteilen (4), die im Flächenbereich der Abstrahlseite (6) nebeneinander angeordnet sind und durch den Abdeckelementteilen (4) zugeordneten Tragelementen (3) mit der Tragbasis (2) verbunden sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Tragkonstruktion oder Tragbasis, die mittelbar oder unmittelbar an einer Decke oder Wand eines Raumes befestigbar ist.

[0002] Eine oder mehrere Leuchten eines Raumes erfüllen nicht nur den Zweck, den Raum zu beleuchten, sondern sie sind auch ein Gestaltungsmittel des Raumes, wobei sie sowohl aufgrund ihrer Anordnung und Form als auch aufgrund des Lichtes, daß sie abgeben, den Raum mitgestalten und insbesondere durch die Art des Lichtes Einfluß auf das Wohlbefinden der sich im Raum befindlichen Menschen ausüben. Eine wesentliche Forderung an eine Raumbeleuchtung besteht darin, daß bei hinreichender Ausleuchtung des Raumes das menschliche Auge nicht geblendet wird. Diesbezüglich sind bereits eine Vielzahl Blendschutzvorrichtungen entwickelt worden, die insbesondere dann, wenn der Betrachter in einem verhältnismäßig flachen Winkel nach oben schaut, wirksam sind. Die Gefahr einer Blendung besteht umso mehr, je stärker das Licht ist, das von einer Leuchte abgestrahlt wird. Um bei hinreichender Ausleuchtung des Raumes die Lichtstärke einer Leuchte möglichst gering zu halten, werden mehrere Leuchten entsprechend geringerer Lichtstärke angeordnet, wobei die Gefahr einer Blendung aufgrund der geringeren Lichtstärke der Leuchten vermindert ist. Beim Vorhandensein mehrerer Leuchten werden jedoch die Zwischenräume zwischen den Leuchten vom menschlichen Auge als störende dunkle Flecken empfunden. Zur Lösung dieses Problems sind bereits Leuchten entwickelt worden, die den Raum direkt und indirekt ausleuchten, jedoch sind solche Leuchten verhältnismäßig aufwendig und teuer, wobei gleichzeitig besondere Anforderungen an die Raumdecke oder die Raumwand gestellt sind, die die Leuchten trägt. Zwecks Vermeidung von dunklen Flecken zwischen mehreren Leuchten sind auch bereits sogenannte Lichtdecken vorgeschlagen worden. Eine solche Beleuchtungseinrichtung kann z.B. aus einer Mehrzahl einzelner Leuchten der Lichtbalken gebildet sein, an deren Abstrahlseite ein sich durchgehend erstreckendes durchscheinendes Abdeckelement angeordnet ist, z.B. eine spezielle milchig-weiße Folie aufgespannt ist, die von am Rand der Beleuchtungseinrichtung angeordneten Verbindungselementen mit der Tragkonstruktion der Beleuchtungseinrichtung verbunden ist. Eine solche Beleuchtunseinrichtung kann im Bereich der gesamten Raumbegrenzungsfläche (Decke, Wand) oder nur im Bereich eines Teiles davon angeordnet sein. Sofern besondere Lichteffekte gewünscht sind, lassen sich diese dadurch erzielen, daß die sich hinter dem Abdeckelement befindlichen Lampen Licht unterschiedlicher Farben erzeugen. Eine solche Beleuchtungseinrichtung ist bezüglich ihrer Herstellung und Montage aufwendig, wobei zu berücksichtigen ist, daß es beträchtlicher Spannkräfte bedarf, um das Abdeckelement, z.B. eine Folie, in einer im wesentlichen geraden Erstreckung an der Abstrahlseite der Beleuchtungseinrichtung zu halten.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung der vorliegenden Art zu vereinfachen.

[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

[0005] Bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung besteht das Abdeckelement aus mehren Abdeckelementteilen, die selbsttragend sind und im Flächenbereich der Abstrahlseite nebeneinander angeordnet sind und durch den Abdeckelementteilen zugeordneten Verbindungselementen mit der Tragkonstruktion der Beleuchtungseinrichtung verbunden sind.

[0006] Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung das Abdeckelement aus mehreren nebeneinander angeordneten selbsttragenden Abdeckelementteilen besteht, ist nicht nur die Bauweise des Abdeckelements vereinfacht, sondern es entfällt auch das Erfordernis des Spannens des Abdeckelements, so daß sich nicht nur komplizierte und aufwendige Spannelemente erübrigen, sondern es wird auch die Tragkonstruktion wesentlich entlastet. Die Abdeckelementteile können in einfacher Weise in ihrer Funktionsstellung gehalten werden, z.B. durch Auflage auf sie untergreifenden Trag- oder Halteelementen. Außerdem wird die Zugänglichkeit zu den sich rückseitig von den Abdeckelementteilen befindlichen Leuchten verbessert, da nicht mehr ein großflächiges Abdeckelement entfernt werden muß, um einen Zugang zu den Lampen zu schaffen, sondern nur einzelne Abdeckelementteile entfernt werden müssen, um sich einen hinreichend großen Zugang zu wenigstens einer Lampe verschaffen.

[0007] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, daß die die Abdeckelementteile tragenden Verbindungselemente auf dem Flächenbereich der Abstrahlseite verteilt angeordnet sind und somit die Tragkräfte der Abdeckelementteile auf die gesamte Tragkonstruktion verteilt sind. Hierdurch wird die Tragkonstruktion weniger belastet und sie kann mit einer geringeren Festigkeit ausgebildet werden.

[0008] In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zu einfachen und kostengünstig herstellbaren sowie einfach montierbaren bzw. demontierbaren Bauweisen führen und außerdem vorteilhafte Lampenanordnungen sowie besondere Lichteffekte ermöglichen.

[0009] Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von vorteilhaften Ausgestaltungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen seitlichen Bereich einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung im vertikalen Schnitt;

Fig. 2 die Beleuchtungseinrichtung in der Draufsicht;

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Beleuchtungseinrichtung von unten;

Fig. 4 ein Deckenteil der Beleuchtungseinrichtung als Einzelteil in der Ansicht von unten;

Fig. 5 die in Fig. 1 mit A gekennzeichnet Einzelheit in vergrößerter Darstellung;

Fig. 6 die Einzelheit nach Fig. 5 in der Draufsicht;

Fig. 7 die in Fig. 1 mit B gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;

Fig. 8 die Einzelheit nach Fig. 7 in der Seitenansicht von rechts.



[0010] Die Hauptteile der allgemein mit 1 bezeichneten Beleuchtungseinrichtung sind eine Tragbasis 2, mit der die Beleuchtungseinrichtung 1 mittelbar oder unmittelbar an einem geeignetem Träger, z.B. einer Decke oder einer Wand befestigt ist, eine Mehrzahl Tragelemente 3 und eine Mehrzahl Abdeckelementteile 4, die vorzugsweise in einer Ebene getragen sind und mittels den Tragelementen 3 in einem Abstand a von der Tragbasis 2 angeordnet sind, wobei zwischen den Abdeckelementteilen 4 und der Tragbasis 2 eine Mehrzahl Lampen 5 angeordnet sind, die an der Tragbasis 2, und/oder an den Tragelementen 3 und/oder damit verbundenen besonderen Tragteilen gehalten sein können. Im Funktionsbetrieb der Beleuchtungseinrichtung 1 wird das von den Lampen 5 erzeugte Licht zur der Tragbasis 2 abgewandten Seite der Lampen 5 hin abgestrahlt. Die Abdeckelementteile 4 befinden sich somit auf einer Abstrahlseite 6 der Beleuchtungseinrichtung 1. Auf der der Abstrahlseite 6 abgewandten Seite der Lampen 5 bzw. auf der der Tragbasis 2 zugewandten Seite der Lampen 5 können Reflektionsflächen ausgebildet sein, die das Licht der Lampen 5 zur Abstrahlseite 6 hin reflektieren und dadurch die Lichtleistung der Beleuchtungseinrichtung 1 an der Abstrahlseite 6 verbessern.

[0011] Bei den Abdeckelementteilen 4 handelt es sich um flache Teile, die sich quer zur Abstrahlrichtung 7 erstrecken, wobei die Umfangsform und/oder Umfangsgröße der Abdeckelementteile 4 gleich oder ungleich und regelmäßig oder unregelmäßig sein können, wobei zwischen den Abdeckelementteilen 4 Teilungsfugen 8 vorhanden sind. Die Abdeckelementteile 4 ergänzen sich zu einem gemeinsamen Abdeckelement 4a, dessen Umfangsform eine wahlweise Form aufweisen kann und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel viereckig ist, z.B. quadratisch.

[0012] Die Abdeckelementteile 4 sind ebenfalls vorzugsweise viereckig, und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel quadratisch. Die Lichtdurchlässigkeit der Abdeckelementteile 4 kann dadurch gebildet sein, daß sie für Licht durchscheinend sind und aus lichtdurchscheinendem Material bestehen, z.B. Kunststoff oder Glas. Beim vorliegendem Ausführungsbeispiel weisen die Abdeckelementteile 4 eine difuse Lichtdurchlässigkeit auf, wobei sie insbesondere aus Kunststoff bestehen, z.B. PMMA. Es kann sich um dünne Scheiben von etwa z.B. 3mm handeln, die sich insbesondere gerade erstrecken.

[0013] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Abdeckelementteile 4unmittelbar oder mittelbar mittels den Tragelementen 3 mit der Tragbasis 2 so zu verbinden, daß sie mittels den Tragelementen 3 an der Tragbasis 2 gehalten sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Beleuchtungseinrichtung 1 zur mittelbaren oder unmittelbaren Anbringung an eine Decke eingerichtet, wobei die Tragbasis 2 direkt an der Decke befestigt sein kann oder mittels Pendeln oder Bandern (nicht dargestellt) von einer Decke abgehängt sein kann.

[0014] Aufgrund der Aufteilung des gemeinsamen Abdeckelements 4a in Abdeckelementteile 4 sind diese in Modulbauweise ausgebildet, wobei die Moduln vorzugsweise von einander gleicher Größe und Form sind. Wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, besteht das gemeinsame Abdeckelement 4a aus neun einander gleichen Moduln, die mit M bezeichnet sind.

[0015] Die Tragelemente 3 befinden sich zum einen am Umfang des gemeinsamen Abdeckelements 4a und im Bereich der Teilungsfugen 8 zwischen den Modulen M, wobei die im Bereich der Teilungsfugen 8 angeordneten Tragelemente 3 jeweils zur gleichzeitigen Befestigung bzw. Halterung der an der zugehörigen Teilungsfuge 8 einander benachbarten Abdeckelementteile 4 dienen können. Vorzugsweise sind die Tragelemente 3 in den Ecken der viereckigen Abdeckelementteile 4 angeordnet, wobei die am Umfang U des gemeinsamen Abdeckelements 4a angeordneten Tragelemente 3 zum Tragen der an dieser Stelle benachbarten 2 Abdeckelemente 4 dienen können, während die an den inneren Ecken der Abdeckelementteile 4 (hier vier Stück) angeordneten Tragelemente 3 zum Tragen bzw. Befestigen von den an dieser Stelle vier Stück einander benachbarten Abdeckelementteilen 4 dienen können.

[0016] Im Rahmen der Erfindung können die Tragelemente 3 so ausgebildet sein, daß sie unmittelbar an die Abdeckelementteile 4 angreifen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind besondere zusätzliche Tragelemente zwischen den Tragelementen 3 und den Abdeckelementteilen 4 angeordnet. In beiden Fällen ist es vorteilhaft, die Tragelemente mit die Abdeckelementteile 4 untergreifenden Tragteilen auszubilden, wobei mehrere auf dem Umfang verteilt angeordnete Tragteile vorgesehen sind, auf denen die Abdeckelementteile 4 jeweils aufliegen. Eine solche Halterung ist hier vorteilhaft, weil sie eine einfache und schnelle Zugänglichkeit zum hinter den Abdeckelementteilen 4 angeordneten Zwischenraum 9 bzw. zu den Lampen 9 und zugehörigen elektrischen Betriebsmitteln, z.B. elektrischen Leitungen und Vorschaltgeräten 11 für die Lampen 5, ermöglicht.

[0017] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zum Tragen der Abdeckelementteile 4 ein Schienensystem mit Schienen 12, 13 vorgesehen, von denen die Schienen 12 sich längs den Teilungsfugen 8 erstrecken und die Schienen 13 sich längs des Umfangs U des Abdeckelements 4a erstrecken, wobei die Abdeckelementteile 4 auf sie untergreifenden horizontalen Schenkeln 12a, 13a der Schienen 12, 13 aufliegen und die Schienen 12, 13 durch die Tragelemente 3 mit der Tragbasis 2 verbunden sind. Die inneren Schienen 12 sind vorzugsweise durch auf den Kopf angeordnete T-Schienen gebildet, und die am Umfang angeordneten Schienen 13 sind vorzugsweise durch Winkel- oderU-Schienen gebildet, auf deren nach innen gerichteten Schenkeln 13a die zugehörigen Abdeckelementteile 4 aufliegen. Die Kantenlängen b der Abdeckelementteile 4 sind jeweils um ein solches Maß kleiner bemessen als die Kantenlängen der hier quadratischen Moduln M, so daß zwischen den vertikalen Schenkeln 12b, 13b der Schienen 12, 13 jeweils ein Abstand c von ein paar Millimetern vorhanden ist, der zum einen so klein ist, daß durch seitliches Verrutschen die Abdeckelementteile 4 nicht herausfallen können und zum anderen so groß ist, daß die Abdeckelementteile 4 von oben eingelegt werden können. Dabei ist der Abstand a zwischen den Abdeckelementteilen 4 und der Tragbasis 2 bzw. den Lampen 5 und ihren Halterungen so groß bemessen, daß die Abdeckelementteile 4 jeweils durch Schrägstellung durch die von den zugehörigen Schienenabschnitten umgebenen Modulöffnungen 14 hindurchsteckbar sind und somit durch die Modulöffnungen 14 hindurch montiert und demontiert werden können.

[0018] Wie insbesondere Fig. 5 und 6 erkennen lassen, sind von den sich längs den Teilungsfugen 8 erstreckenden Schienen 12 die in der einen Richtung erstreckenden Schienen 12A durchgehend ausgebildet, wobei sie sich bis zu den gegenüberliegenden Schienen 13 am Umfang U erstrecken können und mit diesem verbunden sein können, wobei die sich zu den Schienen 12A quer erstreckenden Schienen 12B gestückelt sind und sich jeweils zwischen den Schienen 12Aund zwischen diesen und den Schienen 13 am Umfang U erstrecken. Dabei sind alle Schienen in einer übereinstimmenden Höhe angeordnet, so daß sich für alle Auflageflächen 15 an den Oberseiten der horizontalen Tragschenkel 12a, 13a eine gleiche Höhe ergibt bzw. diese Auflageflächen 15 in einer Ebene angeordnet sind.

[0019] Fig. 5 und 6 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zur Verbindung eines im Kreuzungspunkt einer durchgehenden und zwei sich quer bis zu dieser erstreckenden gestückelten Schienen 12A, 12B und zugleich im gemeinsamen Eckpunkt von vier Moduln M angeordneten Tragelements 3. Das vorzugsweise aus einem flachen Streifen bestehende Tragelement 3 ist an seinem unteren Ende gabelförmig verbreiten, wobei seine flachen Gabelarme 3a den vertikalen Schenkel 12b der durchgehenden Schiene 12A übergreifen und mit den seitlich benachbarten vertikalen Schenkeln 12c der sich zwischen den durchgehenden Schienen 12A erstreckenden Schienen 12B lösbar verbunden sind, z.B. mittels die Gabelarme 3a und die vertikalen Schenkel 12b in Löchern durchfassenden Schrauben oder Verrastungsbolzen 16. Zur Verbindung des vertikalen Schenkels 12b der durchgehenden Schiene 12A weist das zugehörige Tragelement 3 eine quer zu den flachen Gabelarmen 3 abstehende Traglasche 3b auf, die vorzugsweise durch einen zwischen den Gabelarmen 3a ausgeschnittenen und rechtwinklig abgebogenen Ausschnitt gebildet ist und in gleicher Weise wie vorbeschrieben mit dem vertikalen Schenkel 12b befestigt sein kann, z.B. mittels Schrauben oder Verrastungsbolzen 16. Die so gebildeten lösbaren Verbindungen lassen sich einfach herstellen und schnell montieren. An ihren oberen Enden sind die Tragelemente 3 ebenfalls durch eine lösbare Verbindung mit der Tragbasis 2 oder einem Anbauteil derselben verbunden, was weiter unten noch beschrieben wird.

[0020] Zwecks Verbesserung des Aussehens der Beleuchtungseinrichtung 1 und auch zwecks verbesserter Ausnutzung des von den Lampen 5 erzeugten Lichtes ist es vorteilhaft, den Zwischenraum 9 durch Seitenwände 17 zu verkleiden. Dabei ist es im weiteren möglich und vorteilhaft, die Seitenwände 17 als Tragelemente 3 zu benutzen, so daß die vorbeschriebenen, durch insbesondere flache Stangen oder Leisten gebildeten Tragelemente 3 nur im mittleren Bereich des gemeinsamen Abdeckelements 4a angeordnet sind, während an dessen Umfang U die Seitenwände 17 Tragelemente 3 bilden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Seitenwände 17 nicht vertikal sondern schräg, wobei sie zur Tragbasis 2 hin konvergieren. Diese Bauform eignet sich insbesondere für eine Tragbasis 2, deren horizontale Abmessungen kleiner bemessen sind als die des gemeinsamen Abdeckelements 4a. Die Neigung der Seitenwände 17 beträgt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 45°, wobei die Seitenwände 17 in Umfangsrichtung sich über die gesamte horizontale Abmessung des gemeinsamen Abdeckelements 4a bzw. der Tragbasis 2 erstrecken können oder aus mehreren nebeneinander angeordneten Teilen mit aufrecht verlaufenden Teilungsfugen 18 bestehen können. Die Seitenwände 17 sind jeweils durch Blechteile gebildet, die an ihren aufrecht verlaufenden Rändern durch abgebogene Schenkel S stabilisiert sind.

[0021] Die Fig. 7 und 8 zeigen eine besondere Ausgestaltung der lösbaren Verbindung zwischen den Seitenwänden 17 und am Umfang U angeordneten Schienen 13, die an den Ecken des Abdeckelements 4a miteinander verbunden sein können oder auch nicht. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen diese Schienen 13 eine U-förmige Querschnittsform auf, die seitlich gekippt ist, so daß der Freiraum 19 der Schienen 13 nach innen offen ist und der obere Schienenschenkel 13c vorzugsweise länger bemessen ist als der untere Schenkel 13a. Außerdem weist der obere Schenkel 13c einen Schenkel 13d in einer nach oben und nach außen gerichteten Faltung auf. Der Schenkel 13d ist vorzugsweise beim Strangpressen der Schiene 13 angeformt. Der Spalt zwischen den Schenkeln 13c, 13d ist mit 21 bezeichnet. Die Seitenwände 17 weisen an ihren unteren Rändern einen entsprechend abgebogenen Randschenkel 17a auf, der in den Spalt 21 eingesteckt ist. Hierdurch erhält die lösbare Verbindung eine besondere Stabilität, wobei sich auch eine dichte Verbindung und ein guter Verbindungsübergang ergeben. Zusätzlich können die Seitenwände 17 jeweils mittels einer Lasche mit den vertikalen Schenkeln 12c der Schienen 12a, 12b lösbar verbunden sein, z.B. durch in Löchern eingesteckte Schrauben oder Verrastungsbolzen 16, was noch beschrieben wird.

[0022] Die Tragbasis 2 kann durch einen horizontalen Basisrahmen 22gebildet sein, dessen Form vorzugsweise der Form des gemeinsamen Abdeckelements 4a entspricht jedoch mit kleineren horizontalen Abmessungen ausgebildet sein kann, wodurch sich die schrägen Seitenwände 17 ergeben, die an ihren oberen Rändern mit den Stäben 22a oder Profilen des Basisrahmens 22 verbunden sein können. Im Bereich des Basisrahmens 22 ist eine Deckenwand 23 angeordnet, so daß der Zwischenraum 9 oberseitig und seitlich geschlossen sein kann. Die Innenseiten der Deckenwand 23 und vorzugsweise auch der Seitenwände 17 können Reflexionsflächen 24 bilden, die das von den Lampen 5 auftreffende Licht zur Abstrahlseite 6 hin reflektieren und dadurch die Lichtleistung verbessern. Die Reflexionsflächen R können durch eine weiße Beschichtung oder Lackierung gebildet sein. Die Deckenwand 23 kann sich bis zu den oberen Rändern der Seitenwände 17 erstrecken.

[0023] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Seitenwände 17 und/oder die Deckenwand 23 durch vorzugsweise kombinierte Teile in Modulbauweise gebildet, wobei die Form und Größe dieser Moduln Ma der Form und Größe der Moduln M entspricht. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ergeben sich dadurch in die vorzugsweise schrägen Seitenwände 17 übergehende Rand-Moduln Mai und wenigstens ein Mittel-Modul Mam. Wie es bereits bezüglich den Seitenwänden 17 beschrieben worden ist, bestehen diese Moduln Ma bzw. Mar, Mam aus viereckigen Blechteilen mit abgewinkelten Randschenkeln S an ihren einander zugewandten Rändern, mit denen sie aneinander liegen. Diese Module Ma können an der Tragbasis 2 bzw. an Basisrahmen 22 befestigt sein, z.B. mittels Schraubverbindungen 24 in zugehörigen Löchern 25, die z.B. in Fig. 1 sichtbare Flügelmuttern 26 zwecks handhabungsfreundlicher Montage bzw. Demontage aufweisen können.

[0024] Die Aufteilung der Seitenwände 17 und der Deckenwand 23 in vorbeschriebene Moduln Ma hat den weiteren Vorteil, daß die Randschenkel S und die vertikalen Schienenschenkel 12b übereinander liegen. Hierdurch lassen sich im Innenbereich die Tragelemente 3 an den darüber befindlichen Randschenkeln S in einfacher Weise befestigen, was beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch hakenförmige Gabelarme 3c erfolgt, die in entsprechenden Löchern oder Schlitzen 3d in den zugehörigen Randschenkeln S einhängt sind. Am Seitenrand des Tragschienensystems können die vertikalen Schenkel 12b mittels vertikal angeordneten Laschen 26a mit den zugehörigen Randschenkeln S verbunden werden, z.B. mittels Löcher durchfassenden Schrauben oder Verrastungsbolzen 16.

[0025] Die Lampen 5 sind möglichst gleichmäßig und bezüglich der hier vertikalen Mittelachse 27 des Abdeckelements 4asymetrisch verteilt angeordnet, wobei sie vorzugsweise an den Seitenwänden 17 und der Deckenwand 23 bzw. den diese bildenden Modulen Ma mittels an sich bekannten Steckfassungskörpern 28 befestigt sind, die an den Modulwänden 29 oder an den Randschenkel S befestigt, z.B. in zugehörigen Ausnehmungen verrastet, sein können, wie es an sich bekannt ist. Wie sich aus Fig. 3 erkennen läßt, sind eine Mehrzahl Lampen 5 um die Mittelachse 27 verteilt angeordnet und wenn es sich um z.B. gerade erstreckende Leuchtstoffröhren handelt, sind diese vorzugsweise so angeordnet, daß sie sich in Umfangsrichtung erstrecken. Im mittleren Bereich des mit 31 bezeichneten Lampenfeldes können einzelne Lampen 5 verteilt angeordnet sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind im mittleren Modul Mam jeweils eine oder wenigstens zwei Röhrenlampen kreuzweise in zwei übereinander angeordneten Ebenen vorgesehen, wobei jeweils mehrere, z.B. zwei Röhrenlampen 5 nebeneinander angeordnet sein können. Die zugehörigen Betriebs- oder Vorschaltgeräte 11 können neben den zugehörigen Lampen 5 angeordnet sein, z.B. parallel oder quer dazu, wie es Fig. 3 zeigt. Im Bereich der Rand-Moduln Max, die in ihren äußeren Randbereichen einseitig oder zweiseitig (Eck-Modul) abgewinkelt verlaufen, können die Lampen 5 ein und/oder beidseitig der Scheitellinie 32 der Abwinklung angeordnet sein, wie es die Fig. 1 und 3 erkennen lassen. Es ist vorteilhaft, die Lampen 5 und vorzugsweise auch zugehörige Betriebs- und Vorschaltgeräte 11 jeweils einem zugehörigen Modul Ma zuzuordnen, so daß diese Modulen mit den zugehörigen Steckfassungskörpern 28 sowie elektrischen Verdrahtungen vorgefertigt werden können.

[0026] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, kann der Basisrahmen 22 durch ein mittleres Rahmenteil 22a stabilisiert sein. In Fig. 2 sind außerdem mit 33 bezeichnete Befestigungselemente, z.B. Löcher, die der unmittelbaren Befestigung an eine Decke oder Wand oder der Befestigung von Pendeln oder Bandern bei einer Bauweise als Hängeleuchte dienen können, dargestellt.

[0027] Da die selbsttragenden Abdeckelementteile 4 teillichtdurchlässig sind und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durchscheinend sind, erzeugen die Lampen 5 an der Abstrahlseite 6 der Abdeckelementteile 4 Lichtbilder, die ineinander übergehen. Die so gebildete

Lichtdecke" bzw. deren Lichtbild wirkt trotz modularen Aufbaus einheitlich, wobei aufgrund der durchscheinenden und diffus strömenden Eigenschaften des Materials der Abdeckelementteile 4 die einzelnen Licht- bzw. Lampenbilder aufgelöst werden und ineinander übergehen. Das heißt, sich von deutlich voneinander unterscheidende Licht- bzw. Lampenbilder oder blendend helle Stellen oder Streifen mit dazwischen aneordneten dunklen Stellen werden vermieden.

[0028] Es ist vorteilhaft, in der Beleuchtungseinrichtung 1 Lampen 5 anzuordnen, die Licht unterschiedlicher Farbe erzeugen oder abgeben. Hierdurch lassen sich besondere Lichteffekte erreichen. Es eignen sich die Farben weiß, blau und rot besonders gut. Vorzugsweise ist neben oder in der Nähe jeder weißen Lampe 5 eine farbige, vorzugsweise eine blaue oder eine rote Lampe 5 zugeordnet. Es ist im weiteren vorteilhaft, wenigstens einigen der Lampen, insbesondere den farbigen Lampen 5 Dimmgeräte zuzuordnen, so daß deren Lichtstärke wahlweise einstellbar ist. Auch hierdurch lassen sich besondere Lichteffekte erreichen.

[0029] Zwecks Vermeidung von Streifen im Gesamtlichtbild ist es vorteilhaft, auch die Tragelemente oder Tragschienen 12A und 12B und/oder vorzugsweise auch die Tragschienen 13 teillichtdurchlässig auszubilden, z.B. aus durchscheinendem Material herzustellen. Hierzu eignet sich vorzugsweise Kunststoff, z.B. Acryl Satine.

[0030] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vorzugsweise alle Decken-Moduln Ma mit Lampen 5, insbesondere Gasentladungslampen, vorzugsweise Leuchtstoffröhren,versehen, vorzugsweise jeweils mit mehreren Lampen 5, z.B. vier Stück Lampen wobei insbesondere jeweils einer weißen Lampe 5 eine farbige, z.B. eine blaue Lampe 5 oder eine rote Lampe 5 unmittelbar zu- oder nebengeordnet ist. Außerdem sind drei elektronische Betriebs- bzw. Vorschaltgeräte 11 vorhanden, je eines für die farbigen Lampen 5, wenn zwei farbige Lampen 5 vorhanden sind und ein zweiflammiges für die beiden weißen Lampen 5. Außerdem sind vorzugsweise in einem einzigen Modul Ma für alle anderen Moduln Ma Lichtsteuergeräte zur vorzugsweise getrennten Ansteuerung der farbigen Lampen 5, z.B. zu deren Ein- oder Ausschaltung und/oder Dimmung, angeordnet.


Ansprüche

1. Beleuchtungseinrichtung mit einer Tragbasis (2), die mittelbar oder unmittelbar an einer Decke oder Wand eines Raumes befestigbar ist, wobei an einer Abstrahlseite (6) der Beleuchtungseinrichtung (1) ein teillichtdurchlässiges Abdeckelement (4a) angeordnet ist, das durch Tragelemente (3) mit der Tragbasis (2) verbunden ist, wobei rückseitig vom Abdeckelement (4a) eine Mehrzahl Lampen (5) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckelement (4a) aus mehreren jeweils selbsttragenden Abdeckelementteilen (4) besteht, die im Flächenbereich der Abstrahlseite (6) nebeneinander angeordnet sind und durch den Abdeckelementteilen (4) zugeordneten Tragelementen (3) mit der Tragbasis (2) verbunden sind.
 
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) aus durchscheinendem Material bestehen, insbesondere aus Kunststoff.
 
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) durch sich vorzugsweise gerade erstreckende Scheiben gebildet sind.
 
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) von gleicher Größe und Form sind.
 
5. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) eine viereckige oder quadratische Form aufweisen.
 
6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) auf Tragteilen aufliegen.
 
7. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragteile den Umfangsrand der Abdeckelementteile (4) jeweils untergreifen.
 
8. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragteile durch horizontale Schenkel von Tragschienen (12A, 12B, 13) gebildet sind.
 
9. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwischen zwei einander benachbarten Abdeckelementteilen (4) angeordnete Tragschienen (12a, 12b) die Form eines auf dem Kopf stehenden T aufweisen.
 
10. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragschienen (12A, 12B) durch die Tragelemente (3) mit der Tragbasis (2) verbunden sind, z.B. daran aufgehängt sind.
 
11. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verbindung der Tragelemente (3) wenigstens an einem ihrer Enden Schnellschluß- oder Steckverbindungen vorgesehen sind.
 
12. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelementteile (4) am Umfangsrand des Abdeckelements (4a) durch Seitenwände (17) mit der Tragbasis (2) verbunden sind.
 
13. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragbasis (2) eine Deckenwand (23) aufweist.
 
14. Beleuchtungseinrichtung, insbesondere nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (17) und/oder die Deckenwand (23) aus Seitenwandteilen und/oder Deckenwandteilen (Ma), insbesondere gleicher Form und Größe wie die Abdeckelementteile (4), bestehen.
 
15. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragteile oder Tragschienen (12A, 12B, 13) lichtdurchlässig, vorzugsweise durchscheinend sind und vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
 
16. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampen (5) Licht unterschiedlicher Farbe abgeben.
 
17. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben, vorzugsweise jeder, im wesentlichen weißes Licht abgebenden Lampe (5) eine Lampe (5) angeordnet ist, die Licht anderer Farbe abgibt, insbesondere rotes oder blaues Licht.
 
18. Beleuchtungseinrichtungs nach einem der vorherigen Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwand- und/oder Deckenwandteile mit einer oder mehreren zugehörigen Lampen (5) und wenigstens einem Betriebs- bzw. Vorschaltgerät (11) eine vorfertigbare Baueinheit bilden.
 
19. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei röhrenförmige Lampen (5) und/oder Betriebs- bzw. Vorschaltgeräte (11) kreuzweise und übereinander angeordnet sind.
 




Zeichnung