[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Tragkonstruktion
oder Tragbasis, die mittelbar oder unmittelbar an einer Decke oder Wand eines Raumes
befestigbar ist.
[0002] Eine oder mehrere Leuchten eines Raumes erfüllen nicht nur den Zweck, den Raum zu
beleuchten, sondern sie sind auch ein Gestaltungsmittel des Raumes, wobei sie sowohl
aufgrund ihrer Anordnung und Form als auch aufgrund des Lichtes, daß sie abgeben,
den Raum mitgestalten und insbesondere durch die Art des Lichtes Einfluß auf das Wohlbefinden
der sich im Raum befindlichen Menschen ausüben. Eine wesentliche Forderung an eine
Raumbeleuchtung besteht darin, daß bei hinreichender Ausleuchtung des Raumes das menschliche
Auge nicht geblendet wird. Diesbezüglich sind bereits eine Vielzahl Blendschutzvorrichtungen
entwickelt worden, die insbesondere dann, wenn der Betrachter in einem verhältnismäßig
flachen Winkel nach oben schaut, wirksam sind. Die Gefahr einer Blendung besteht umso
mehr, je stärker das Licht ist, das von einer Leuchte abgestrahlt wird. Um bei hinreichender
Ausleuchtung des Raumes die Lichtstärke einer Leuchte möglichst gering zu halten,
werden mehrere Leuchten entsprechend geringerer Lichtstärke angeordnet, wobei die
Gefahr einer Blendung aufgrund der geringeren Lichtstärke der Leuchten vermindert
ist. Beim Vorhandensein mehrerer Leuchten werden jedoch die Zwischenräume zwischen
den Leuchten vom menschlichen Auge als störende dunkle Flecken empfunden. Zur Lösung
dieses Problems sind bereits Leuchten entwickelt worden, die den Raum direkt und indirekt
ausleuchten, jedoch sind solche Leuchten verhältnismäßig aufwendig und teuer, wobei
gleichzeitig besondere Anforderungen an die Raumdecke oder die Raumwand gestellt sind,
die die Leuchten trägt. Zwecks Vermeidung von dunklen Flecken zwischen mehreren Leuchten
sind auch bereits sogenannte Lichtdecken vorgeschlagen worden. Eine solche Beleuchtungseinrichtung
kann z.B. aus einer Mehrzahl einzelner Leuchten der Lichtbalken gebildet sein, an
deren Abstrahlseite ein sich durchgehend erstreckendes durchscheinendes Abdeckelement
angeordnet ist, z.B. eine spezielle milchig-weiße Folie aufgespannt ist, die von am
Rand der Beleuchtungseinrichtung angeordneten Verbindungselementen mit der Tragkonstruktion
der Beleuchtungseinrichtung verbunden ist. Eine solche Beleuchtunseinrichtung kann
im Bereich der gesamten Raumbegrenzungsfläche (Decke, Wand) oder nur im Bereich eines
Teiles davon angeordnet sein. Sofern besondere Lichteffekte gewünscht sind, lassen
sich diese dadurch erzielen, daß die sich hinter dem Abdeckelement befindlichen Lampen
Licht unterschiedlicher Farben erzeugen. Eine solche Beleuchtungseinrichtung ist bezüglich
ihrer Herstellung und Montage aufwendig, wobei zu berücksichtigen ist, daß es beträchtlicher
Spannkräfte bedarf, um das Abdeckelement, z.B. eine Folie, in einer im wesentlichen
geraden Erstreckung an der Abstrahlseite der Beleuchtungseinrichtung zu halten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung der vorliegenden
Art zu vereinfachen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung besteht das Abdeckelement aus mehren
Abdeckelementteilen, die selbsttragend sind und im Flächenbereich der Abstrahlseite
nebeneinander angeordnet sind und durch den Abdeckelementteilen zugeordneten Verbindungselementen
mit der Tragkonstruktion der Beleuchtungseinrichtung verbunden sind.
[0006] Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung das Abdeckelement aus mehreren
nebeneinander angeordneten selbsttragenden Abdeckelementteilen besteht, ist nicht
nur die Bauweise des Abdeckelements vereinfacht, sondern es entfällt auch das Erfordernis
des Spannens des Abdeckelements, so daß sich nicht nur komplizierte und aufwendige
Spannelemente erübrigen, sondern es wird auch die Tragkonstruktion wesentlich entlastet.
Die Abdeckelementteile können in einfacher Weise in ihrer Funktionsstellung gehalten
werden, z.B. durch Auflage auf sie untergreifenden Trag- oder Halteelementen. Außerdem
wird die Zugänglichkeit zu den sich rückseitig von den Abdeckelementteilen befindlichen
Leuchten verbessert, da nicht mehr ein großflächiges Abdeckelement entfernt werden
muß, um einen Zugang zu den Lampen zu schaffen, sondern nur einzelne Abdeckelementteile
entfernt werden müssen, um sich einen hinreichend großen Zugang zu wenigstens einer
Lampe verschaffen.
[0007] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, daß die die
Abdeckelementteile tragenden Verbindungselemente auf dem Flächenbereich der Abstrahlseite
verteilt angeordnet sind und somit die Tragkräfte der Abdeckelementteile auf die gesamte
Tragkonstruktion verteilt sind. Hierdurch wird die Tragkonstruktion weniger belastet
und sie kann mit einer geringeren Festigkeit ausgebildet werden.
[0008] In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zu einfachen und kostengünstig
herstellbaren sowie einfach montierbaren bzw. demontierbaren Bauweisen führen und
außerdem vorteilhafte Lampenanordnungen sowie besondere Lichteffekte ermöglichen.
[0009] Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von vorteilhaften Ausgestaltungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen seitlichen Bereich einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung im
vertikalen Schnitt;
Fig. 2 die Beleuchtungseinrichtung in der Draufsicht;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Beleuchtungseinrichtung von unten;
Fig. 4 ein Deckenteil der Beleuchtungseinrichtung als Einzelteil in der Ansicht von
unten;
Fig. 5 die in Fig. 1 mit A gekennzeichnet Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 6 die Einzelheit nach Fig. 5 in der Draufsicht;
Fig. 7 die in Fig. 1 mit B gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 8 die Einzelheit nach Fig. 7 in der Seitenansicht von rechts.
[0010] Die Hauptteile der allgemein mit 1 bezeichneten Beleuchtungseinrichtung sind eine
Tragbasis 2, mit der die Beleuchtungseinrichtung 1 mittelbar oder unmittelbar an einem
geeignetem Träger, z.B. einer Decke oder einer Wand befestigt ist, eine Mehrzahl Tragelemente
3 und eine Mehrzahl Abdeckelementteile 4, die vorzugsweise in einer Ebene getragen
sind und mittels den Tragelementen 3 in einem Abstand a von der Tragbasis 2 angeordnet
sind, wobei zwischen den Abdeckelementteilen 4 und der Tragbasis 2 eine Mehrzahl Lampen
5 angeordnet sind, die an der Tragbasis 2, und/oder an den Tragelementen 3 und/oder
damit verbundenen besonderen Tragteilen gehalten sein können. Im Funktionsbetrieb
der Beleuchtungseinrichtung 1 wird das von den Lampen 5 erzeugte Licht zur der Tragbasis
2 abgewandten Seite der Lampen 5 hin abgestrahlt. Die Abdeckelementteile 4 befinden
sich somit auf einer Abstrahlseite 6 der Beleuchtungseinrichtung 1. Auf der der Abstrahlseite
6 abgewandten Seite der Lampen 5 bzw. auf der der Tragbasis 2 zugewandten Seite der
Lampen 5 können Reflektionsflächen ausgebildet sein, die das Licht der Lampen 5 zur
Abstrahlseite 6 hin reflektieren und dadurch die Lichtleistung der Beleuchtungseinrichtung
1 an der Abstrahlseite 6 verbessern.
[0011] Bei den Abdeckelementteilen 4 handelt es sich um flache Teile, die sich quer zur
Abstrahlrichtung 7 erstrecken, wobei die Umfangsform und/oder Umfangsgröße der Abdeckelementteile
4 gleich oder ungleich und regelmäßig oder unregelmäßig sein können, wobei zwischen
den Abdeckelementteilen 4 Teilungsfugen 8 vorhanden sind. Die Abdeckelementteile 4
ergänzen sich zu einem gemeinsamen Abdeckelement 4a, dessen Umfangsform eine wahlweise
Form aufweisen kann und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel viereckig ist, z.B.
quadratisch.
[0012] Die Abdeckelementteile 4 sind ebenfalls vorzugsweise viereckig, und beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel quadratisch. Die Lichtdurchlässigkeit der Abdeckelementteile 4
kann dadurch gebildet sein, daß sie für Licht durchscheinend sind und aus lichtdurchscheinendem
Material bestehen, z.B. Kunststoff oder Glas. Beim vorliegendem Ausführungsbeispiel
weisen die Abdeckelementteile 4 eine difuse Lichtdurchlässigkeit auf, wobei sie insbesondere
aus Kunststoff bestehen, z.B. PMMA. Es kann sich um dünne Scheiben von etwa z.B. 3mm
handeln, die sich insbesondere gerade erstrecken.
[0013] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Abdeckelementteile 4unmittelbar oder
mittelbar mittels den Tragelementen 3 mit der Tragbasis 2 so zu verbinden, daß sie
mittels den Tragelementen 3 an der Tragbasis 2 gehalten sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Beleuchtungseinrichtung 1 zur mittelbaren oder unmittelbaren Anbringung an
eine Decke eingerichtet, wobei die Tragbasis 2 direkt an der Decke befestigt sein
kann oder mittels Pendeln oder Bandern (nicht dargestellt) von einer Decke abgehängt
sein kann.
[0014] Aufgrund der Aufteilung des gemeinsamen Abdeckelements 4a in Abdeckelementteile 4
sind diese in Modulbauweise ausgebildet, wobei die Moduln vorzugsweise von einander
gleicher Größe und Form sind. Wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, besteht das gemeinsame
Abdeckelement 4a aus neun einander gleichen Moduln, die mit M bezeichnet sind.
[0015] Die Tragelemente 3 befinden sich zum einen am Umfang des gemeinsamen Abdeckelements
4a und im Bereich der Teilungsfugen 8 zwischen den Modulen M, wobei die im Bereich
der Teilungsfugen 8 angeordneten Tragelemente 3 jeweils zur gleichzeitigen Befestigung
bzw. Halterung der an der zugehörigen Teilungsfuge 8 einander benachbarten Abdeckelementteile
4 dienen können. Vorzugsweise sind die Tragelemente 3 in den Ecken der viereckigen
Abdeckelementteile 4 angeordnet, wobei die am Umfang U des gemeinsamen Abdeckelements
4a angeordneten Tragelemente 3 zum Tragen der an dieser Stelle benachbarten 2 Abdeckelemente
4 dienen können, während die an den inneren Ecken der Abdeckelementteile 4 (hier vier
Stück) angeordneten Tragelemente 3 zum Tragen bzw. Befestigen von den an dieser Stelle
vier Stück einander benachbarten Abdeckelementteilen 4 dienen können.
[0016] Im Rahmen der Erfindung können die Tragelemente 3 so ausgebildet sein, daß sie unmittelbar
an die Abdeckelementteile 4 angreifen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
besondere zusätzliche Tragelemente zwischen den Tragelementen 3 und den Abdeckelementteilen
4 angeordnet. In beiden Fällen ist es vorteilhaft, die Tragelemente mit die Abdeckelementteile
4 untergreifenden Tragteilen auszubilden, wobei mehrere auf dem Umfang verteilt angeordnete
Tragteile vorgesehen sind, auf denen die Abdeckelementteile 4 jeweils aufliegen. Eine
solche Halterung ist hier vorteilhaft, weil sie eine einfache und schnelle Zugänglichkeit
zum hinter den Abdeckelementteilen 4 angeordneten Zwischenraum 9 bzw. zu den Lampen
9 und zugehörigen elektrischen Betriebsmitteln, z.B. elektrischen Leitungen und Vorschaltgeräten
11 für die Lampen 5, ermöglicht.
[0017] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zum Tragen der Abdeckelementteile 4 ein
Schienensystem mit Schienen 12, 13 vorgesehen, von denen die Schienen 12 sich längs
den Teilungsfugen 8 erstrecken und die Schienen 13 sich längs des Umfangs U des Abdeckelements
4a erstrecken, wobei die Abdeckelementteile 4 auf sie untergreifenden horizontalen
Schenkeln 12a, 13a der Schienen 12, 13 aufliegen und die Schienen 12, 13 durch die
Tragelemente 3 mit der Tragbasis 2 verbunden sind. Die inneren Schienen 12 sind vorzugsweise
durch auf den Kopf angeordnete T-Schienen gebildet, und die am Umfang angeordneten
Schienen 13 sind vorzugsweise durch Winkel- oderU-Schienen gebildet, auf deren nach
innen gerichteten Schenkeln 13a die zugehörigen Abdeckelementteile 4 aufliegen. Die
Kantenlängen b der Abdeckelementteile 4 sind jeweils um ein solches Maß kleiner bemessen
als die Kantenlängen der hier quadratischen Moduln M, so daß zwischen den vertikalen
Schenkeln 12b, 13b der Schienen 12, 13 jeweils ein Abstand c von ein paar Millimetern
vorhanden ist, der zum einen so klein ist, daß durch seitliches Verrutschen die Abdeckelementteile
4 nicht herausfallen können und zum anderen so groß ist, daß die Abdeckelementteile
4 von oben eingelegt werden können. Dabei ist der Abstand a zwischen den Abdeckelementteilen
4 und der Tragbasis 2 bzw. den Lampen 5 und ihren Halterungen so groß bemessen, daß
die Abdeckelementteile 4 jeweils durch Schrägstellung durch die von den zugehörigen
Schienenabschnitten umgebenen Modulöffnungen 14 hindurchsteckbar sind und somit durch
die Modulöffnungen 14 hindurch montiert und demontiert werden können.
[0018] Wie insbesondere Fig. 5 und 6 erkennen lassen, sind von den sich längs den Teilungsfugen
8 erstreckenden Schienen 12 die in der einen Richtung erstreckenden Schienen 12A durchgehend
ausgebildet, wobei sie sich bis zu den gegenüberliegenden Schienen 13 am Umfang U
erstrecken können und mit diesem verbunden sein können, wobei die sich zu den Schienen
12A quer erstreckenden Schienen 12B gestückelt sind und sich jeweils zwischen den
Schienen 12Aund zwischen diesen und den Schienen 13 am Umfang U erstrecken. Dabei
sind alle Schienen in einer übereinstimmenden Höhe angeordnet, so daß sich für alle
Auflageflächen 15 an den Oberseiten der horizontalen Tragschenkel 12a, 13a eine gleiche
Höhe ergibt bzw. diese Auflageflächen 15 in einer Ebene angeordnet sind.
[0019] Fig. 5 und 6 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zur Verbindung eines im Kreuzungspunkt
einer durchgehenden und zwei sich quer bis zu dieser erstreckenden gestückelten Schienen
12A, 12B und zugleich im gemeinsamen Eckpunkt von vier Moduln M angeordneten Tragelements
3. Das vorzugsweise aus einem flachen Streifen bestehende Tragelement 3 ist an seinem
unteren Ende gabelförmig verbreiten, wobei seine flachen Gabelarme 3a den vertikalen
Schenkel 12b der durchgehenden Schiene 12A übergreifen und mit den seitlich benachbarten
vertikalen Schenkeln 12c der sich zwischen den durchgehenden Schienen 12A erstreckenden
Schienen 12B lösbar verbunden sind, z.B. mittels die Gabelarme 3a und die vertikalen
Schenkel 12b in Löchern durchfassenden Schrauben oder Verrastungsbolzen 16. Zur Verbindung
des vertikalen Schenkels 12b der durchgehenden Schiene 12A weist das zugehörige Tragelement
3 eine quer zu den flachen Gabelarmen 3 abstehende Traglasche 3b auf, die vorzugsweise
durch einen zwischen den Gabelarmen 3a ausgeschnittenen und rechtwinklig abgebogenen
Ausschnitt gebildet ist und in gleicher Weise wie vorbeschrieben mit dem vertikalen
Schenkel 12b befestigt sein kann, z.B. mittels Schrauben oder Verrastungsbolzen 16.
Die so gebildeten lösbaren Verbindungen lassen sich einfach herstellen und schnell
montieren. An ihren oberen Enden sind die Tragelemente 3 ebenfalls durch eine lösbare
Verbindung mit der Tragbasis 2 oder einem Anbauteil derselben verbunden, was weiter
unten noch beschrieben wird.
[0020] Zwecks Verbesserung des Aussehens der Beleuchtungseinrichtung 1 und auch zwecks verbesserter
Ausnutzung des von den Lampen 5 erzeugten Lichtes ist es vorteilhaft, den Zwischenraum
9 durch Seitenwände 17 zu verkleiden. Dabei ist es im weiteren möglich und vorteilhaft,
die Seitenwände 17 als Tragelemente 3 zu benutzen, so daß die vorbeschriebenen, durch
insbesondere flache Stangen oder Leisten gebildeten Tragelemente 3 nur im mittleren
Bereich des gemeinsamen Abdeckelements 4a angeordnet sind, während an dessen Umfang
U die Seitenwände 17 Tragelemente 3 bilden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die Seitenwände 17 nicht vertikal sondern schräg, wobei sie zur Tragbasis
2 hin konvergieren. Diese Bauform eignet sich insbesondere für eine Tragbasis 2, deren
horizontale Abmessungen kleiner bemessen sind als die des gemeinsamen Abdeckelements
4a. Die Neigung der Seitenwände 17 beträgt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa
45°, wobei die Seitenwände 17 in Umfangsrichtung sich über die gesamte horizontale
Abmessung des gemeinsamen Abdeckelements 4a bzw. der Tragbasis 2 erstrecken können
oder aus mehreren nebeneinander angeordneten Teilen mit aufrecht verlaufenden Teilungsfugen
18 bestehen können. Die Seitenwände 17 sind jeweils durch Blechteile gebildet, die
an ihren aufrecht verlaufenden Rändern durch abgebogene Schenkel S stabilisiert sind.
[0021] Die Fig. 7 und 8 zeigen eine besondere Ausgestaltung der lösbaren Verbindung zwischen
den Seitenwänden 17 und am Umfang U angeordneten Schienen 13, die an den Ecken des
Abdeckelements 4a miteinander verbunden sein können oder auch nicht. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel weisen diese Schienen 13 eine U-förmige Querschnittsform auf,
die seitlich gekippt ist, so daß der Freiraum 19 der Schienen 13 nach innen offen
ist und der obere Schienenschenkel 13c vorzugsweise länger bemessen ist als der untere
Schenkel 13a. Außerdem weist der obere Schenkel 13c einen Schenkel 13d in einer nach
oben und nach außen gerichteten Faltung auf. Der Schenkel 13d ist vorzugsweise beim
Strangpressen der Schiene 13 angeformt. Der Spalt zwischen den Schenkeln 13c, 13d
ist mit 21 bezeichnet. Die Seitenwände 17 weisen an ihren unteren Rändern einen entsprechend
abgebogenen Randschenkel 17a auf, der in den Spalt 21 eingesteckt ist. Hierdurch erhält
die lösbare Verbindung eine besondere Stabilität, wobei sich auch eine dichte Verbindung
und ein guter Verbindungsübergang ergeben. Zusätzlich können die Seitenwände 17 jeweils
mittels einer Lasche mit den vertikalen Schenkeln 12c der Schienen 12a, 12b lösbar
verbunden sein, z.B. durch in Löchern eingesteckte Schrauben oder Verrastungsbolzen
16, was noch beschrieben wird.
[0022] Die Tragbasis 2 kann durch einen horizontalen Basisrahmen 22gebildet sein, dessen
Form vorzugsweise der Form des gemeinsamen Abdeckelements 4a entspricht jedoch mit
kleineren horizontalen Abmessungen ausgebildet sein kann, wodurch sich die schrägen
Seitenwände 17 ergeben, die an ihren oberen Rändern mit den Stäben 22a oder Profilen
des Basisrahmens 22 verbunden sein können. Im Bereich des Basisrahmens 22 ist eine
Deckenwand 23 angeordnet, so daß der Zwischenraum 9 oberseitig und seitlich geschlossen
sein kann. Die Innenseiten der Deckenwand 23 und vorzugsweise auch der Seitenwände
17 können Reflexionsflächen 24 bilden, die das von den Lampen 5 auftreffende Licht
zur Abstrahlseite 6 hin reflektieren und dadurch die Lichtleistung verbessern. Die
Reflexionsflächen R können durch eine weiße Beschichtung oder Lackierung gebildet
sein. Die Deckenwand 23 kann sich bis zu den oberen Rändern der Seitenwände 17 erstrecken.
[0023] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Seitenwände 17 und/oder die Deckenwand
23 durch vorzugsweise kombinierte Teile in Modulbauweise gebildet, wobei die Form
und Größe dieser Moduln Ma der Form und Größe der Moduln M entspricht. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel ergeben sich dadurch in die vorzugsweise schrägen Seitenwände
17 übergehende Rand-Moduln Mai und wenigstens ein Mittel-Modul Mam. Wie es bereits
bezüglich den Seitenwänden 17 beschrieben worden ist, bestehen diese Moduln Ma bzw.
Mar, Mam aus viereckigen Blechteilen mit abgewinkelten Randschenkeln S an ihren einander
zugewandten Rändern, mit denen sie aneinander liegen. Diese Module Ma können an der
Tragbasis 2 bzw. an Basisrahmen 22 befestigt sein, z.B. mittels Schraubverbindungen
24 in zugehörigen Löchern 25, die z.B. in Fig. 1 sichtbare Flügelmuttern 26 zwecks
handhabungsfreundlicher Montage bzw. Demontage aufweisen können.
[0024] Die Aufteilung der Seitenwände 17 und der Deckenwand 23 in vorbeschriebene Moduln
Ma hat den weiteren Vorteil, daß die Randschenkel S und die vertikalen Schienenschenkel
12b übereinander liegen. Hierdurch lassen sich im Innenbereich die Tragelemente 3
an den darüber befindlichen Randschenkeln S in einfacher Weise befestigen, was beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel durch hakenförmige Gabelarme 3c erfolgt, die in entsprechenden
Löchern oder Schlitzen 3d in den zugehörigen Randschenkeln S einhängt sind. Am Seitenrand
des Tragschienensystems können die vertikalen Schenkel 12b mittels vertikal angeordneten
Laschen 26a mit den zugehörigen Randschenkeln S verbunden werden, z.B. mittels Löcher
durchfassenden Schrauben oder Verrastungsbolzen 16.
[0025] Die Lampen 5 sind möglichst gleichmäßig und bezüglich der hier vertikalen Mittelachse
27 des Abdeckelements 4asymetrisch verteilt angeordnet, wobei sie vorzugsweise an
den Seitenwänden 17 und der Deckenwand 23 bzw. den diese bildenden Modulen Ma mittels
an sich bekannten Steckfassungskörpern 28 befestigt sind, die an den Modulwänden 29
oder an den Randschenkel S befestigt, z.B. in zugehörigen Ausnehmungen verrastet,
sein können, wie es an sich bekannt ist. Wie sich aus Fig. 3 erkennen läßt, sind eine
Mehrzahl Lampen 5 um die Mittelachse 27 verteilt angeordnet und wenn es sich um z.B.
gerade erstreckende Leuchtstoffröhren handelt, sind diese vorzugsweise so angeordnet,
daß sie sich in Umfangsrichtung erstrecken. Im mittleren Bereich des mit 31 bezeichneten
Lampenfeldes können einzelne Lampen 5 verteilt angeordnet sein. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind im mittleren Modul Mam jeweils eine oder wenigstens zwei
Röhrenlampen kreuzweise in zwei übereinander angeordneten Ebenen vorgesehen, wobei
jeweils mehrere, z.B. zwei Röhrenlampen 5 nebeneinander angeordnet sein können. Die
zugehörigen Betriebs- oder Vorschaltgeräte 11 können neben den zugehörigen Lampen
5 angeordnet sein, z.B. parallel oder quer dazu, wie es Fig. 3 zeigt. Im Bereich der
Rand-Moduln Max, die in ihren äußeren Randbereichen einseitig oder zweiseitig (Eck-Modul)
abgewinkelt verlaufen, können die Lampen 5 ein und/oder beidseitig der Scheitellinie
32 der Abwinklung angeordnet sein, wie es die Fig. 1 und 3 erkennen lassen. Es ist
vorteilhaft, die Lampen 5 und vorzugsweise auch zugehörige Betriebs- und Vorschaltgeräte
11 jeweils einem zugehörigen Modul Ma zuzuordnen, so daß diese Modulen mit den zugehörigen
Steckfassungskörpern 28 sowie elektrischen Verdrahtungen vorgefertigt werden können.
[0026] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, kann der Basisrahmen 22 durch ein mittleres Rahmenteil
22a stabilisiert sein. In Fig. 2 sind außerdem mit 33 bezeichnete Befestigungselemente,
z.B. Löcher, die der unmittelbaren Befestigung an eine Decke oder Wand oder der Befestigung
von Pendeln oder Bandern bei einer Bauweise als Hängeleuchte dienen können, dargestellt.
[0027] Da die selbsttragenden Abdeckelementteile 4 teillichtdurchlässig sind und beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel durchscheinend sind, erzeugen die Lampen 5 an der Abstrahlseite
6 der Abdeckelementteile 4 Lichtbilder, die ineinander übergehen. Die so gebildete

Lichtdecke" bzw. deren Lichtbild wirkt trotz modularen Aufbaus einheitlich, wobei
aufgrund der durchscheinenden und diffus strömenden Eigenschaften des Materials der
Abdeckelementteile 4 die einzelnen Licht- bzw. Lampenbilder aufgelöst werden und ineinander
übergehen. Das heißt, sich von deutlich voneinander unterscheidende Licht- bzw. Lampenbilder
oder blendend helle Stellen oder Streifen mit dazwischen aneordneten dunklen Stellen
werden vermieden.
[0028] Es ist vorteilhaft, in der Beleuchtungseinrichtung 1 Lampen 5 anzuordnen, die Licht
unterschiedlicher Farbe erzeugen oder abgeben. Hierdurch lassen sich besondere Lichteffekte
erreichen. Es eignen sich die Farben weiß, blau und rot besonders gut. Vorzugsweise
ist neben oder in der Nähe jeder weißen Lampe 5 eine farbige, vorzugsweise eine blaue
oder eine rote Lampe 5 zugeordnet. Es ist im weiteren vorteilhaft, wenigstens einigen
der Lampen, insbesondere den farbigen Lampen 5 Dimmgeräte zuzuordnen, so daß deren
Lichtstärke wahlweise einstellbar ist. Auch hierdurch lassen sich besondere Lichteffekte
erreichen.
[0029] Zwecks Vermeidung von Streifen im Gesamtlichtbild ist es vorteilhaft, auch die Tragelemente
oder Tragschienen 12A und 12B und/oder vorzugsweise auch die Tragschienen 13 teillichtdurchlässig
auszubilden, z.B. aus durchscheinendem Material herzustellen. Hierzu eignet sich vorzugsweise
Kunststoff, z.B. Acryl Satine.
[0030] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vorzugsweise alle Decken-Moduln Ma mit
Lampen 5, insbesondere Gasentladungslampen, vorzugsweise Leuchtstoffröhren,versehen,
vorzugsweise jeweils mit mehreren Lampen 5, z.B. vier Stück Lampen wobei insbesondere
jeweils einer weißen Lampe 5 eine farbige, z.B. eine blaue Lampe 5 oder eine rote
Lampe 5 unmittelbar zu- oder nebengeordnet ist. Außerdem sind drei elektronische Betriebs-
bzw. Vorschaltgeräte 11 vorhanden, je eines für die farbigen Lampen 5, wenn zwei farbige
Lampen 5 vorhanden sind und ein zweiflammiges für die beiden weißen Lampen 5. Außerdem
sind vorzugsweise in einem einzigen Modul Ma für alle anderen Moduln Ma Lichtsteuergeräte
zur vorzugsweise getrennten Ansteuerung der farbigen Lampen 5, z.B. zu deren Ein-
oder Ausschaltung und/oder Dimmung, angeordnet.
1. Beleuchtungseinrichtung mit einer Tragbasis (2), die mittelbar oder unmittelbar an
einer Decke oder Wand eines Raumes befestigbar ist, wobei an einer Abstrahlseite (6)
der Beleuchtungseinrichtung (1) ein teillichtdurchlässiges Abdeckelement (4a) angeordnet
ist, das durch Tragelemente (3) mit der Tragbasis (2) verbunden ist, wobei rückseitig
vom Abdeckelement (4a) eine Mehrzahl Lampen (5) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckelement (4a) aus mehreren jeweils selbsttragenden Abdeckelementteilen
(4) besteht, die im Flächenbereich der Abstrahlseite (6) nebeneinander angeordnet
sind und durch den Abdeckelementteilen (4) zugeordneten Tragelementen (3) mit der
Tragbasis (2) verbunden sind.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) aus durchscheinendem Material bestehen, insbesondere
aus Kunststoff.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) durch sich vorzugsweise gerade erstreckende Scheiben
gebildet sind.
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) von gleicher Größe und Form sind.
5. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) eine viereckige oder quadratische Form aufweisen.
6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelementteile (4) auf Tragteilen aufliegen.
7. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragteile den Umfangsrand der Abdeckelementteile (4) jeweils untergreifen.
8. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragteile durch horizontale Schenkel von Tragschienen (12A, 12B, 13) gebildet
sind.
9. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwischen zwei einander benachbarten Abdeckelementteilen (4) angeordnete
Tragschienen (12a, 12b) die Form eines auf dem Kopf stehenden T aufweisen.
10. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragschienen (12A, 12B) durch die Tragelemente (3) mit der Tragbasis (2) verbunden
sind, z.B. daran aufgehängt sind.
11. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verbindung der Tragelemente (3) wenigstens an einem ihrer Enden Schnellschluß-
oder Steckverbindungen vorgesehen sind.
12. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelementteile (4) am Umfangsrand des Abdeckelements (4a) durch Seitenwände
(17) mit der Tragbasis (2) verbunden sind.
13. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragbasis (2) eine Deckenwand (23) aufweist.
14. Beleuchtungseinrichtung, insbesondere nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (17) und/oder die Deckenwand (23) aus Seitenwandteilen und/oder
Deckenwandteilen (Ma), insbesondere gleicher Form und Größe wie die Abdeckelementteile
(4), bestehen.
15. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragteile oder Tragschienen (12A, 12B, 13) lichtdurchlässig, vorzugsweise
durchscheinend sind und vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
16. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampen (5) Licht unterschiedlicher Farbe abgeben.
17. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben, vorzugsweise jeder, im wesentlichen weißes Licht abgebenden Lampe (5) eine
Lampe (5) angeordnet ist, die Licht anderer Farbe abgibt, insbesondere rotes oder
blaues Licht.
18. Beleuchtungseinrichtungs nach einem der vorherigen Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwand- und/oder Deckenwandteile mit einer oder mehreren zugehörigen Lampen
(5) und wenigstens einem Betriebs- bzw. Vorschaltgerät (11) eine vorfertigbare Baueinheit
bilden.
19. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei röhrenförmige Lampen (5) und/oder Betriebs- bzw. Vorschaltgeräte
(11) kreuzweise und übereinander angeordnet sind.