[0001] Die Erfindung betrifft eine Sonderform von Installationsschaltern, nämlich Taster.
Bei Tastern werden über geeignete Mechanismen nach Ausführung des Schaltvorganges
die Rückstellung der Wippe und Hilfswippen und damit des Schaltmechanismus in die
Ausgangslage bewirkt.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Taster mit unterschiedlichsten Mechanismen zur Auswahl
der Schaltfunktion und zur Realisierung der Rückstellfunktion der Wippe und der Hilfswippen
bekannt. Die am häufigsten verwendeten Taster weisen eine Spiralfeder auf, welche
zwischen Schaltersockel und Hilfswippen angeordnet und befestigt werden und für die
Realisierung der Rückstellfunktion des Tastmechanismus, insbesondere der Hilfswippen,
verwendet wird. Die Spiralfedern werden beim Schaltvorgang gespannt und bewirken nach
Beendigung des Schaltvorganges durch eine Entspannung der Feder ein Zurückfedern in
die entspannte Position die Rückstellung der Wippe oder Hilfswippe in Mittelposition
auf dem Schaltersockel.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist es weiterhin bekannt, diese Spiralfedern zur Rückstellung
vom Schalterhersteller montieren zu lassen, was zur Folge hat, daß die Funktion des
Tasters als Öffner oder Schließer fest definiert ist. Bei einer Federmontage durch
den Anwender, welche allerdings einen relativ einfachen Federwechsel voraussetzt,
kann die gewünschte Funktion des Tasters frei gewählt werden. Mit dem Einbau eines
definierten Tasterschalters oder durch eine Demontage und Neumontage der Rückstellfeder
nach oder vor dem Einbau wird somit festgelegt, welche Tasterfunktionen der Schalter
realisieren kann, also ob es als Schließer oder Öffner arbeitet.
[0004] Die Montage und Demontage dieser kleinen, in der Regel als Spiralfeder ausgebildeten
Feder durch den Hersteller bzw. durch den Anwender ist sehr aufwendig und es kann
jeweils nur eine der Tasterfunktionen, also Schließen oder Öffnen, realisiert werden.
[0005] Ausgehend von den im vorab beschriebenen Stand der Technik genannten Problemen ist
es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Mechanismus zu finden, der es gestattet,
die gewünschte Tasterfunktion

Öffner" und

Schließer" frei zu wählen und die ausgewählte Funktion in einfacher Weise anwenderfreundlich
einzustellen und zu fixieren.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
[0007] Der erfindungsgemäße Mechanismus weist eine speziell geformte Feder auf, die an seitlichen
Zapfen der Hilfswippe gelagert ist, wobei sie vorzugsweise den Drehpunkt der Hilfswippe
überspannt und wobei sich die Schenkel der Feder von der Hilfswippe hinweg über den
gesamten Schaltersockel erstrecken und in beispielsweise abgewinkelten Griffstücken
münden. Über diese Griffstücke können vom Anwender bzw. Hersteller die Federschenkel
auf vom Schaltersockel emporragenden Domen oder Auswahlelementen fixiert werden, wodurch
eine freie Wahl der Tasterfunktion gewährleistet wird.
[0008] Zur Realisierung der freien Wahl der Tasterfunktion ist es Grundvorraussetzung, daß
diese Schaltungen innerhalb des Schaltersockels angelegt sind und durch Betätigung
der Hilfwippe, auch in geteilter Form, geschaltet werden.
[0009] Der erfindungsgemäße Mechanismus sieht dabei vor, an der Hilfswippe, an deren Längsseiten,
die parallel zu den Befestigungsöffnungen für den Sockel verlaufen, voneinander beabstandet
Lagerungen für eine Auswahl- und Rückstellfeder anzuordnen. Diese Lagerungen sind
beispielsweise angeformte Lagerzapfen oder ähnliche Mittel, die geeignet sind, die
Lagerung einer Feder zu realisieren. Diese Lagerungen oder Zapfen erstrecken sich
parallel zur Kippachse bzw. liegen auf Ebenen, die parallel zum Drehpunkt der Hilfswippe
verlaufen, von den Längsseiten der Hilfswippe rechtwinklig weg.
[0010] Bei geteilter Hilfswippe tragen beide Hilfswippenteile entsprechend seitlich angeordnete
Lagerungen. Auf diesen Lagerungen wird zur Realisierung der Rückstellfunktion, bei
gleichzeitiger Auswahl der Tasterfunktion

Öffnen" und/oder

Schließen" eine Feder angeordnet. Diese Feder kann verschiedentlich ausgebildet sein,
beispielsweise als Blattfeder oder Drehfeder. Vorzugsweise ist diese Feder in Form
einer doppelten Schenkeldrehfeder ausgebildet. Zur Befestigung an oder auf der Lagerung
der Hilfswippe weist diese doppelte Schenkeldrehfeder Wendelungen, die als Aufnahmeöffnungen
für diese Lagerungen dienen, auf. Mittels dieser Lagerungen in Form von Aufnahmewendeln
werden die Federn auf den Lagerungen an den äußeren Seitenfläche der Hilfswippe befestigt,
aufgerastet oder arretiert. Die Federschenkel erstrecken sich in jeweils beide Kipprichtungen,
von den Zapfen der Hilfswippe weg, über den Schaltersockel bis hin an den Schaltersockelrand.
[0011] Auf den Schaltersockelecken, die in Kipprichtung der Hilfswippe liegen, sind einander
gegenüberliegend Auswahlelemente in Form von Domen angeformt. Diese Dome erstrecken
sich senkrecht von der Oberfläche des Schaltersockeis auf den Sockelseiten, die in
Kipprichtung der Hilfswippe gegenüberliegen und welche keine Befestigungsöffnungen
aufweisen.
[0012] Diese Dome sind auf dem Schaltersockel so positioniert, daß deren Längsseiten parallel
und unmittelbar benachbart zur der Ebene liegen, die von den sich von den Zapfen über
den Schaltersockel erstreckenden Federschenkeln gebildet wird.
[0013] Auf der Oberfläche dieser Dome sind Nuten eingeformt, die in ihrer Breite dem Durchmesser
der Federschenkel bzw. der Breite der Federschenkel entsprechen.
[0014] Diese Nuten können dabei parallel zur Kipprichtung der Hilfswippe verlaufen, sie
können ebenso diagonal die Oberfläche des Domes durchziehen, wobei diese diagonalen
Nuten sich von der der Feder am nächsten liegenden Ecke des Domes zu der am weitesten
von der Feder beabstandeten Ecke des Domes erstrecken.
[0015] In Mittelstellung oder im Ruhezustand, welcher den Zustand charakterisiert, in dem
noch keine Tasterfunktion ausgewählt wurde, schwingen die an den seitlichen Lagerungen
der Hilfswippe bzw. der geteilten Hilfswippen angeordneten Federn mit der Hilfswippe
mit, ohne daß eine der Tasterfunktionen realisiert wird. Dies bedeutet mit anderen
Worten, daß in Mittelstellung des Tasters noch keine der Tasterfunktionen ausgewählt
ist, so daß jede gewünschte Funktion noch wählbar ist.
[0016] Vor Einbau des Tasters wählt der Monteur die gewünschte Tasterfunktion aus, indem
er die Feder oder Federn über deren Griffstück in der Nut des Domes bzw. der Dome
positioniert, die der gewünschten Tasterfunktion zugeordnet sind.
[0017] Nach Positionierung in der entsprechenden Domnut ist dieser Schenkel der Feder gespannt
und bewirkt durch seine Federkraft nach Beendigung des Schaltvorganges die Rückstellung
der Hilfswippe in ihre Ausgangsposition.
[0018] Der Vorteil der sich längs an der Hilfswippe erstreckenden Feder liegt auf der Hand.
Diese Feder ist fest arretiert und leicht zugänglich, so daß eine Auswahl der Tasterfunktion
kein Problem darstellt. Je nach gewünschter Tasterfunktion, Öffnen, Schließen oder
Öffnen und/oder Schließen, wird einer der einander gegenüberliegenden Federschenkel
in der Nut des dem Federschenkel zugeordneten Domes fixiert und bewirkt die Rückstellung
aus der Schaltposition. Mit anderen Worten, mit sich seitlich über die gesamte Hilfswippe
erstreckenden Federn können sowohl die Funktion "Schließen" als auch die Funktion
"Öffnen" ausgewählt werden, ohne daß ein Austausch der Feder erfolgen muß.
[0019] Bei geteilter Hilfswippe ist es mit dem erfindungsgemäßen Mechanismus sogar möglich,
unabhängig voneinander Schließ- und/oder Öffnungsfunktionen dem jeweiligen Hilfswippenteil
zuzuordnen.
[0020] Die erfindungsgemäße Feder ist vorzugsweise als doppelte Schenkeldrehfeder ausgebildet,
welche die Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweist. Die Schenkel des Trapezes
weisen Wendelungen auf, die der Lagerung dienen. Die obere parallele Seite des Trapezes
überspannt den Dreh- oder Kippunkt der Hilfswippe. Die untere parallele Seite des
Trapezes ist in Verlängerung der Trapezschenkel nach außen geklappt, erstreckt sich
unter Ausbildung von Auflageelementen über den Schaltersockel und mündet in Griffstücken,
die aus der Erstreckungsrichtung der Trapezschenkel abgewinkelt verlaufen.
[0021] Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis Fig. 4) näher
erläutert werden.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung im Schnitt und in Draufsicht einen Schaltersockel mit
Hilfswippe und aufgebrachter Doppelschenkelfeder in Mittelstellung, also ohne Auswahl
einer Tasterfunktion,
- Fig. 2
- den Schnitt und die Draufsicht auf einen Schaltersockel mit gewählter Tasterfunktion,
- Fig. 3
- die Schnittdarstellung eines Schaltersockels mit ausgewählter Tasterfunktion vor der
Rückstellung der Hilfswippe;
- Fig. 4
- die an der Hilfswippe zu fixierende Doppelschenkelfeder in Draufsicht und in Seitenansicht;
und
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Doppelschenkelfeder für die Hilfswippe in Draufsicht
und in Seitenansicht.
[0023] Fig. 1 zeigt einen Schaltersockel 1 von rechtwinkliger Form. Auf dem Schaltersockel
1 sind vier Dome oder Auswahlelemente 2 angeordnet. Diese Auswahlelemente sind in
unmittelbarer Nähe der Sockelkanten, die keine Befestigungsöffnungen zum Befestigen
des Sockels in einem Schalterunterteil aufweisen, angeordnet. Diese Dome 2 ragen von
der Sockeloberfläche senkrecht auf, wobei sie sich in eine Höhe, die annähernd mit
der oberen Ebene der Zapfen verläuft, erstrecken. Die Dome 2 weisen in ihrer Oberfläche
Aufnahmenuten 2a auf, die sich in den Dom hinein erstrecken. Diese Aufnahmenuten verlaufen
dabei annähernd diagonal über die Oberfläche des Domes, wobei diese Aufnahmenuten
an der Stelle des Domes beginnen, die der Feder 5 am nächsten liegt und sich von der
Feder weg durch den Dom hindurch erstrecken. Die Breite der Nut innerhalb der Dome
ist so bemessen, daß sie die Feder 5, welche an seitlichen Zapfen 4 der Hilfswippe
3 arretiert oder fixiert ist, aufnehmen kann.
[0024] Die Hilfswippe 3, bestehend aus zwei Hilfswippenelementen, ist um die Längsachse
6 kippbar gelagert. Die Querachse 7 charakterisiert die jeweilige Kipprichtung der
Hilfswippe um die Längsachse 6. In Fig. 1 ist die Feder 5 als Doppelschenkelfeder
ausgebildet, welche zwei Aufnahmewicklungen, die zum Arretieren der Feder auf den
Zapfen 4 der Hilfswippe dienen, ausgebildet. Die Doppelschenkelfeder ist dabei einteilig
ausgebildet, wobei die Federschenkel den gesamten Sockelbereich in Richtung der Querachse
7 überdecken und in Griffstücken, die sich in Richtung der Längsachse 6, parallel
der Außenkante des Sockels 1 und parallel zu den Seitenflächen der Dome 2 erstrecken.
Die doppelte Schenkelfeder weist dabei drei Federschenkel 9 und 9a auf, von denen
sich die Federschenkel 9a von den sie tragenden Aufnahmezapfen weg über den Sockel
erstrecken und der Federschenkel 9a sich über den Dreh- oder Kippunkt der Hilfswippe,
parallel zu den Seitenflächen der Hilfswippe, welche die Zapfen tragen, erstreckt.
[0025] Die in Fig. 1 gezeigte Lagerung der Feder 5 an den Zapfen 4 beschreibt die Mittel-
oder Ruhestellung der Feder, wobei als Ruhe- oder Mittelstellung der Feder die Stellung
angesehen wird, in der keine Tasterfunktion ausgewählt ist. Die Feder 5 kann in dieser
Mittelstellung frei mit der Hilfswippe 3 um deren Drehpunkt, der durch die Längsachse
charakterisiert ist, kippen oder schwenken. Alle drei Schenkel 9 und 9a der Feder
5 verlaufen in dieser sogenannten Mittelstellung parallel zu der Seitenfläche der
Hilfswippe, welche die Zapfen trägt. In dieser Mittelstellung stützt sich die Rückstellfeder
5 mit keinem ihrer Schenkel 9 auf der Oberfläche des Sockels 1 des Schalters ab.
[0026] In Fig. 2 wird in Seitenansicht sowie in Draufsicht die Federstellung auf dem Sockel
bezüglich der Dome, bezüglich des Sockels und der Hilfswippe nach Auswahl einer der
Tasterfunktionen - hierbei ist es gleich, ob Öffnen oder Schließen gemeint ist - gezeigt.
Die Feder 5, als Doppelschenkelfeder ausgebildet, liegt mit ihrem mittleren Federschenkel
9a, fixiert durch die Wendelungen 8 der Feder, in den Zapfen 4. Jeweils einer der
Doppelfederschenkel 9 ist innerhalb einer Nut 2a in einem Auswahlelement oder Dom
vorgespannt. Dazu wird der Doppelfederschenkel 9 am Griffstück 10 durch den Anwender
erfaßt und aus der Mittelstellung in die Funktionsstellung innerhalb der Nut 2a der
ausgewählten Dome vorgespannt. Aufgrund der Vorspannung fixiert sich der Federschenkel
fest innerhalb der Nut.
[0027] Im vorliegenden Beispiel (Fig. 2) sind jeweils die gleichen Federschenkel 9 auf den
gleichen Seiten in den Domnuten 2a vorgespannt. Dies bedeutet, daß hier, auch bei
geteilter Hilfswippe, nur eine Wippe zur Betätigung des Schalters eingesetzt wird,
welche durch die beiden vorgespannten Federschenkel 9 in ihre Ausgangsposition zurückgeführt
wird. Der hier gezeigte Schalter dient je nach gelegter Schaltungsvariante im Sockel
nur als Öffner oder Schließer, der durch eine Wippe zu betätigen ist.
[0028] Die Federschenkel 9, die in Mittelstellung parallel zu den Seitenflächen der Hilfswippe
3, welche die Zapfen 4 trägt, verlaufen, werden nach Auswahl der Funktion aus diesem
Parallelverlauf leicht in Richtung auf die Dome bzw. die Domnuten zu ausgelenkt bzw.
abgewinkelt. Nach Auswahl einer der Funktionen des Tasters stützt sich der Federschenkel,
der dem in der Nut fixierten Schenkel gegenüberliegt, auf dem Sockel des Schalters
ab. Die Wippe wird dabei aus ihrer Mittelstellung ausgelenkt, also um den Drehpunkt
der Längsachse 6 geneigt.
[0029] Fig. 3 zeigt schematisch in Schnittdarstellung die Lage der Doppelschenkelfeder bezüglich
der Hilfswippe, des Sockels und der Domnut zum Zeitpunkt der Tasterbetätigung. Zum
Zeitpunkt der Betätigung, also in dem Moment, in dem auf die Hilfswippe 3, auf deren
Oberfläche 3a eine Druckkraft ausgeübt wird, neigt sich die Hilfswippe um ihren Drehpunkt,
also um ihre Längsachse in Betätigungsrichtung. Die Druckkraft, die auf die Oberfläche
der Hilfswippe 3a ausgeübt wird, muß zur Realisierung des Schaltvorganges größer sein
als die Gegenkraft des Federschenkels 9, der dieser Druckkraft in vorgespannter Form,
also innerhalb der Nut des Auswahlelementes vorgespannt, entgegenwirkt. Der Federschenkel
9 wird dabei aus seiner geradlinigen Position um den ihn tragenden Zapfen 4 federnd
verformt. Der durch die Sockeloberfläche hindurchragende Teil 3b der Hilfswippe, der
nach Auswahl einer der Tasterfunktionen aus seiner senkrechten Position ausgelenkt
ist und sich in Richtung des Federschenkeis, der in der Nut des Auswahlelementes fixiert
ist, neigt, wird im Moment der Betätigung des Tasters entgegen dieser Neigungsrichtung
ausgelenkt. Dabei hebt sich der sich auf der Sockeloberfläche abstützende Federschenkel
in senkrechter Richtung von der Sockeloberfläche ab. Mit Rücknahme der Druckkraft
auf die Hilfswippe stellt sich der Federschenkel 9 wieder in seine gerade Position
ein, so daß sich der gegenüberliegende Federschenkel 9 wiederum auf der Schalteroberfläche
abstützt und der durch die Sockeloberfläche hindurchragende Teil 3b der Hilfswippe
wieder in Richtung auf den fixierten Schenkel zu neigt. Mit Erreichen der geraden
Position des fixierten Federschenkels 9 ist die Rückstellung der Hilfswippe in Ausgangsposition
beendet.
[0030] Fig. 4 zeigt in Draufsicht und in Seitenansicht eine Doppelschenkelfeder. Die Doppelschenkelfeder
5 weist drei Federschenkel auf, von denen sich der Federschenkel 9a trapezförmig zwischen
den Wendelungen 8 erstreckt. Im Anschluß an die Wendelungen 8 erstrecken sich die
Federschenkel 9, wobei die Federschenkel 9 und 9a mit Ausnahme des oberen parallelen
Bereiches des gleichschenkligen Trapezes sich geradlinig erstrecken und in einem abgewinkelten
Griffstück 10 münden. Die Wendeln 8 sind so bemessen, daß ihr innerer Durchmesser
dem äußeren Durchmesser der Zapfen 4 entspricht, so daß die Doppelschenkelfeder mit
diesen Wendeln auf den Zapfen der Hilfswippe fixiert werden kann.
[0031] Die hier in Fig. 4 dargestellte Doppelschenkelfeder weist als Fixierelemente jeweils
einfache Wendeln auf. Die Anzahl der Wendelwindungen kann ensprechend der Zapfenlänge
auch größer sein.
[0032] Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Doppelschenkelfeder zum Auswählen und Einstellen
einer Tasterfunktion des Schalters ist in der Fig. 5 dargestellt. Im Gegensatz zu
der in Fig. 4 gezeigten Doppelschenkelfeder sind die beiden Augen 11 der Federwindungen
8 nicht formkomplementär zu den Federzapfen 4 der Hilfswippe 3, sondern als Langlöcher
konfiguriert. Dabei sind die Öffnungen dieser Langlöcher 11 so bemessen, daß sie in
ihrer lichten Höhe gleich dem Außendurchmesser der Wippenzapfen 4 sind, aber in ihrer
Längserstreckung um rund einen halben bis zu einem ganzen Durchmesser größer als der
Wippenzapfendurchmesser sind. Dies ermöglicht in einfachster Weise ein sicheres Einstellen
der Tasterfunktion durch ein Verschieben der in Fig. 5 gezeigten Doppelschenkelfeder
auf den beiden Führungszapfen 4 der Hilfswippe 3 in Richtung jeweils zu einem der
beiden Endanschläge der beiden Langlöcher hin. Dabei ist bei geeigneter Geometrie
nicht einmal ein Einrasten der Eingriffsvorrichtungen 10 erforderlich. Ein Einrasten
der auch in der Fig. 5 gezeigten Eingriffzapfen 10 in entsprechende Ausnehmungen an
Widerlagerböcken nach Art der in Fig. 1 gezeigten Dome 2 können jedoch die durch eine
entsprechende Verschiebung der Feder auf den Hilfswippenzapfen gewählte Tastereinstellung
durchaus stabilisieren helfen.
[0033] Weitere geometrische Konfigurationen des Doppelfedersystems, das die Erfindung vorschlägt,
sind vom Fachmann ohne weiteres realisierbar, so daß solche Entwürfe auch dann in
den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallend angesehen werden, wenn sie mit anderen
als den hier gezeigten Mitteln in gleicher Weise die Tastervoreinstellung, d.h. die
Funktionsauswahl, die für solche Taster hier erläutert wurde, ermöglichen.
1. Mechanismus zur freien Wahl der Tasterfunktion von Schaltern, wobei der Schalter mindestens
eine auf einem Schaltersockel um eine Schwenkachse kippbare Hilfswippe aufweist, welche
über mindestens eine Feder nach Betätigung in ihre Ausgangsposition rückstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (5) in seitlichen Lagerungen der Hilfswippe (3) gelagert ist,
wobei sie den Drehpunkt der Hilfswippe (3) überspannt und sich die Schenkel der Feder
(5) von der Hilfswippe (3) hinweg über den Schaltersockel (1) erstrecken und in abgewinkelte
Griffstücke münden,
über welche die Federschenkel in Abhängigkeit von der gewählten Tasterfunktion, auf
dem der jeweiligen Tastfunktion zugeordneten, von dem Schaltersockel (1) emporragenden
Auswahlelement, fixierbar sind.
2. Mechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerung durch jeweils zwei Zapfen (4) an den äußeren Längsseiten der Hilfswippe
(3) gebildet wird, die zur Aufnahme einer Feder (5) ausgebildet sind.
3. Mechanismus nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (5) als doppelte Schenkeldrehfeder (9) ausgebildet ist.
4. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkeldrehfeder nach Art eines gleichschenkligen Trapezes ausgebildet ist, dessen
untere parallele Seite in Verlängerung der Trapezschenkel ausgeklappt sind und Auflageelemente
ausbilden.
5. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Trapezschenkeln Wendelungen zur Ausbildung von Lageraufnahmeöffnungen eingeformt
sind.
6. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Griffstücke durch Abwinkeln der unteren, ausgeklappten, parallelen Trapezseite
ausgebildet werden.
7. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Federschenkel ein zur Auswahl der jeweiligen Tasterfunktion notwendiges Auswahlelement
in Form eines Doms auf dem Schaltersockel (1) zugeordnet ist.
8. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Dome oder Auswahlelemente (2) von den äußeren, der Hilfswippe (3) gegenüberliegenden
Randflächen des Schaltersockel (1) senkrecht erstrecken.
9. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Auswahlelemente (2) von einer Aufnahmenut für die Federschenkel
durchzogen wird.
10. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei geteilter Hilfswippe (3) jeder Teil der Hilfswippe (3) äußere Lagerungen zur Aufnahme
einer Feder (5) aufweist.
11. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor Auswahl der Tasterfunktion die Feder (5) mit der Hilfswippe (3) frei um den Drehpunkt
der Hilfswippe (3) mitschwingt.
12. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasterfunktionen

AUS",

EIN", jeweils rechts und links auf beiden Sockelseiten über die Auswahlelemente (2)
auswählbar sind.
13. Mechanismus nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Augen (11) der Federwindungen (8) als Langlöcher ausgebildet sind, in die
die zylinderförmigen Zapfen (4) der Hilfswippe (3) eingreifen.