Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Multibeam-Phasenarray-Antenneneinrichtung mit in
einer Matrix angeordneten Strahlerelementen, die jeweils über Strahlformeinrichtungen
ansteuerbar sind.
[0002] Aus der EP 0 651 461 B1 ist eine Phasenarry-Empfangsantenne bekannt, bei der Strahlerelemente
in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Die Empfangssignale der Strahlerelemente werden
über Signalkombinatoren zeilen- und spaltenweise zusammengefaßt und dann einer nichtlinearen
Verknüfungsschaltung zugeführt, um eine gewünschte Vorzugsrichtung dieser Empfangsantenne
zu erhalten.
[0003] Die EP 0 368 121 B1 zeigt eine Antenneneinrichtung für den Empfang mit in einer Matrix
angeordneten Strahlerelementen, wobei jedes Strahlerelement einen Verstärker und eine
Filtereinrichtung aufweist. Die an den Strahlerelementen emfangenen Signale werden
mittels Signalteilereinrichtungen gruppenweise aufgeteilt und zu jeweils einer Strahlformeinrichtung
geführt. Über Signalkombinatoren werden die Ausgangssignale der Strahlformeinrichtungen
zu mehreren Antennensignalen zusammengefaßt.
Vorteile der Erfindung
[0004] Mit den Maßnahmen des Hauptanspruchs sowie den Ausgestaltungen gemäß der Unteransprüche
läßt sich ein sehr kompakter Aufbau der Antenneneinrichtung erreichen, der flexibel
an die Anzahl einspeisbarer Antennensignale für den Sendebetrieb bzw. abnehmbarer
Antennensignale für den Empfangsbetrieb sowie an die Anzahl der Strahlerelemente angepaßt
werden kann. Durch die Unterbringung der Strahlformeinrichtungen in einem abgegrenzten
Strang hinter einem Strahlerelement ist der Flächenbedarf der Strahlformeinrichtungen
im Profil (Querschnitt) identisch mit der Fläche der Strahlerelemente. Die Tiefe eines
Stranges richtet sich nach der Komplexität des Gesamtsystems, daß heißt insbesondere
der einzuspeisenden bzw. abzunehmenden Antennensignale, und ist variabel anpassbar.
[0005] Ein weiterer Vorteil ist die Zusammenfassung mehrerer Stränge in jeweils einem wannenartigen
Modul. Für eine Mehrzahl von Strahlformeinrichtungen ist insbesondere nur ein Schaltungsträgersubstrat
notwendig, dessen Rückseite darüber hinaus noch zur Unterbringungen von Signalteilereinrichtungen
genutzt werden kann, so daß hierfür kein zusätzlicher Platzbedarf entsteht.
[0006] Da die Strahlformeinrichtungen und die Signalteilungseinrichtungen jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten desselben Schaltungsträgersubstrats angeordnet sind, sind die Verbindungsvielfache
ohne zusätzlichen Platzbedarf in Form von einfachen Signaldurchführungen in den Schaltungsträgersubstraten
realisierbar.
[0007] Dadurch, daß die Stränge gegeneinander abgegrenzt sind, daß heißt, daß sie insbesondere
über gegenseitige Schirmwände verfügen, gibt es trotz der kompakten Unterbringung
wenig gegenseitige störende Signalbeeinflussungen. Durch die stapelbare Ausbildung
der wannenartigen Module wird ebenfalls eine hohe Packungsdichte bei großer Flexibilität
erreicht. Auch Verstärkungs- und ggf. Filtereinrichtungen lassen sich in die abgegrenzten
Stränge bzw. die wannenartigen Module einfach integrieren, wobei eine thermische Entkopplung
durch Trennwände erfolgen kann. Über Heatpipe-oder Heatsink-Einrichtung kann die Verlustwärme,
die bei hochintegrierten Antennen im Sendebetrieb stets problematisch ist, auf einfache
Weise abgeführt werden.
[0008] Insgesamt zeichnet sich die erfindungsgemäße Antenneneinrichtung durch eine hohe
Integrationsdichte und Kompaktheit aus.
[0009] Die Antenneneinrichtung nach der Erfindung läßt sich vorteilhaft als Mikrowellen-Antenne
im Ku/Ka-Band nutzen, was jedoch die Anwendung in anderen Frequenzbereichen nicht
ausschließt.
Zeichnungen
[0010] Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Figur 1 eine schematische Übersicht der Signalwege innerhalb der Antenne,
Figur 2 eine Ansicht eines Teils der Antenneneinrichtung mit acht Strängen von Strahlformeinrichtungen
und vier einspeisbaren Antennensignalen,
Figur 3 aufeinandergestapelte wannenartige Module,
Figur 4 Signalverteilungseinrichtung für vier Antennensignale (Beams), jeweils auf
der Rückseite der Schaltungsträgersubstrate für die Strahlformeinrichtungen,
Figur 5 einen Längsschnitt durch die Stränge von Strahlformeinrichtungen,
Figur 6 die Antenneneinrichtung mit seitlich angebrachten Zusatzeinrichtungen,
Figur 7 einen Längsschnitt durch die Zusatzeinrichtungen und
Figur 8 ein Antennenarray mit aktiven Strahlerelementen in unterschiedlichen Quadranten.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0011] Figur 1 zeigt eine schematische Übersicht der Signalwege innerhalb der Multibeam-Phasenarray-Antenne.
Nachfolgend wird die Antenne für den Einsatz als Sendeantenne beschrieben. Für den
Einsatz als Empfangsantenne sind die Signalverläufe in umgekehrter Richtung zu betrachten.
[0012] Es sind n einspeisbarer Antennensignale - sogenannte Beams - vorgesehen, die jeweils
auf eine Signalteilungseinrichtung V1 bis Vn geführt sind. Diese Signalteilungseinrichtungen
V1 bis Vn sind in dem Block V zusammengefaßt und teilen die Leistung der Beams auf
jeweils m-Teilsignale auf, um jeweils einen Strang von jeweils n-Strahlformeirichtungen
anzusteuern. Über ein Verbindungsvielfach KF werden die jeweils m-Ausgänge der Signalverteilungseinrichtung
V1 bis Vn zu einer Strahlformeinrichtung BFN geführt. Insgesamt sind demnach
m·
n Strahltormeinrichtungen BFN vorgesehen, die in der Regel aus aktiven Amplitudenstellern
A und Phasenstellern P und eventuell jeweils einem Zwischenverstärker (nicht dargestellt)
bestehen. Dieser Zwischenverstärker kann auch gleichzeitig als Amplitudensteller A
verwendet werden. Die Steliglieder sind üblicherweise als MMIC-Schaltungen (Monolithic
Microwave Integrated Circuit) ausgeführt. Mehrere Phasensteller und/oder Amplitudensteller
können beispielsweise in einem MMIC untergebracht werden. Die m-Untergruppen von jeweils
n-Strahlformeinrichtungen werden über einen Signalkombinator SK, in der Regel ein
Leistungsaddiernetzwerk, zusammengefaßt und jeweils entweder direkt an eines der m-Strahlerelemente
SE1... SEM angekoppelt, oder, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, über jeweils
einen Leistungsverstärker VS1 bis VSm (SSPA = Solid State Power Amplifier) und eine
Filtereinrichtung FI1...FIm, die wie gezeigt jeweils einem Leistungsverstärker nachgeschaltet
ist. Alternativ kann die Filtereinrichtung auch vorgeschaltet sein.
[0013] Im nicht ausführlich behandelten Empfangsbetrieb ist anstatt des Sendeverstärkers
oder Leistungsverstärkers ein LNA (Low Noise Amplifier) und ein Eingangsfilter notwendig.
[0014] Mit der Realisierung gemäß Figur 1 ist es möglich, daß jedes Strahlerelement SE1...
SEm von jedem der n einspeisbaren Antennensignale (Beams) gespeist werden kann.
[0015] Um die Multibeam-Phasenarray-Antenne möglichst aufwandsarm und kompakt aufbauen zu
können, wird erfindungsgemäß nach Figur 2 die Querschnittsfläche der Strahlformnetzwerke
BFN an die die Größe der Strahlungselemente in der Frontfläche der Antenne angepaßt.
Die Tiefe eines Stranges von Strahlformnetzwerken BFN ist variabel und von der Anzahl
der jeweils n Strahlformeinrichtungen BFN abhängig. Hinter jedem Stahlerelement SE1...SEm
werden in einem zur Frontfläche senkrechten Strang (Kanal) die aktiven Bausteine A
und P für die Strahlformung und die Verstärkung VS1...VSm sowie Filtereinrichtungen
FI1...FIm untergebracht.
[0016] Die Anzahl der Stränge (Kanäle) ist identisch mit der Anzahl m der Strahlerelemente
SE1...SEm. Die Anzahl der aktiven Strahlform-Komponenten je Strang (Kanal) ist identisch
mit der Anzahl n der Antennensignale (Beams). Insgesamt sind
m·
n aktive Strahlform-Komponenten notwendig. Die Unterbringung der Stränge (Kanäle) von
Strahlformeinrichtungen erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel zeilen- und spaltenweise.
In Figur 2 ist eine solche Zeile für m = 8 Stränge von gegeneinander abgegrenzten
Strahlformeinrichtungen dargestellt. Dabei erfolgt eine mechanische Zusammenfassung
der Stränge von Strahlformeinrichtungen, die in einer Ebene (Zeile) liegen, jeweils
in einem wannenartigen Modul WM, der durch metallische Zwischenwände ZW sowohl eine
mechanische Trennung, eine elektrische Trennung (Schirmwandfunktion) als auch eine
Wärmeableitung bewirkt. Nach außen sind die Stränge (Kanäle) durch die Außenwände
AW ebenfalls mechanisch und elektrisch geschützt.
[0017] In einer weiteren Ausgestaltung sind auch die Verstärkungs- und Filtereinrichtungen
VS1...VSm bzw. FI1...FIm in den wannenartigen Modulen WM untergebracht. Die elektrische
und mechanische Trennung und auch die Wärmeentkopplung von den Strahlformeinrichtungen
BFN erfolgt durch die weiteren Schirmwände SW. Die wannenartigen Module WM sind stapelbar
ausgebildet. Mehrere wannenartige Module WM, im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind
es 8, werden aufeinandergestapelt, bis die Anzahl der m = 64 der Strahlerelemente
SE1...SE64 erreicht ist.
[0018] Wie Figur 3 zeigt, bilden die aufeinander gestapelten wannenartigen Module WM einen
symmetrisch aufgebauten stabilen Antennenblock, der allseitig abgeschirmt ist. Die
wannenartigen Module WM nehmen Schaltungsträgersubstrate SU gemäß Figur 2 auf, die
rückseitig zumindest einen Teil der n Signalteilungseinrichtungen/Leistungsteilungsnetzwerke
V1...V4 tragen. In Figur 2 und Figur 4 sind diese mit VR1...VR4 bezeichnet. Die Oberseiten
der Schaltungsträgersubstrate SU tragen die Leitungsstrukturen für die aktiven Strahlformeinrichtungen
BFN. Die Schaltungsträgersubstrate SU sind gegenüber den Wannenböden der wannenartigen
Module WM durch Abstandshalter fixiert. Die zur Strangrichtung orthogonale Signalführung
der Leitungsstrukturen auf der Rückseite der Schaltungsträgersubstrate SU ist sehr
wesentlich für den kompakten Aufbau der Antenneneinrichtung, da die Realisierung des
in Figur 1 gezeigten Verbindungsvielfachs KF einfach in Form von Signaldurchführungen
DK (Figur 4) in den Schaltungsträgersubstraten SU zwischen den Leitungsstrukturen
für die Strahlformeinrichtungen BFN einerseits und den Leitungsstrukturen für die
Signalteilungseinrichtungen VR1...VR4 andererseits realisiert werden kann. In Abweichung
zum Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 sind in Figur 4 die Signalteilungseinrichtungen
VR1...VR4 für m = 16 Stränge ausgelegt. Eine mögliche Realisierung der Signalteilungseinrichtungen
VR1 bis VR4 ist die Kaskadierung von jeweils sieben 3-dB-Leistungsteilern in Streifenleitungstechnik,
z.B. kaskadierte Wilkinson-Divider wie in Figur 2 dargestellt.
[0019] Die 4x8 Eingänge der acht aufeinandergestapelten wannenartigen Module WM werden wie
Figur 3 zeigt an einer lateralen Seite des Blockes der Antenneneinrichtung auf die
Anschlüsse E1...E32 herausgeführt und über vier weitere 1-zu-8 Leistungsteilungsnetzwerke
VT1...VT4, die ebenfalls Bestandteil der in Figur 1 gezeigten Signalteilungseinrichtungen
V1 bis V4 sind, auf die vier Beam-Eingänge B1 bis B4 geschaltet. Figur 3 zeigt die
Antenneneinrichtung für acht aufeinandergestapelte Module WM und vier Beams. Die Ausführung
und Abmessung der Leistungsteilungsnetzwerke VT1...VT4 kann vorzugsweise identisch
sein zu den Signalteilungseinrichtungen VR1...VRn auf der Rückseite der Schaltungsträgersubstrate
SU.
[0020] In Figur 5 sind die Stränge der Strahlformeinrichtungen BFN im Längsschnitt dargestellt.
Entsprechend Figur 4 sind hier m = 16 Stränge pro wannenartigem Modul WM vorgesehen.
Die Ausgänge der aktiven Komponenten der Strahlformeinrichtungen BFN werden jeweils
über einen der m Signalkombinatoren SK, daß heißt jeweils über ein Leistungsaddiernetzwerk
zusammengefaßt. Im Beispiel werden pro Strang (Kanal) n = 4 Ausgangssignale zusammengefaßt.
Eine mögliche Realisierung sind auch hier kaskadierte 3-dB Wilkinson-Divider/Combiner
SK1...SKn. Insgesamt sind für jedes der 16 wannenartigen Module WM 16 x 4-zu-1 Leistungsaddiernetzwerke
notwendig. Durch die geschickte Anordnung der aktiven Komponenten der Strahlformeinrichtungen
und der Leistungsaddiernetzwerke läßt sich der Strang (Kanal) und damit der Platzbedarf
für die Strahlformeinrichtungen BFN klein halten. Die Prinzipanordnung zeigt Figur
5. In jedem Kanal sind vier RF-Eingänge E1...E4 zu sehen, die wie zuvor erläutert
über die Signalteilungseinrichtungen VT1...VT4 an die Eingänge B1...B4 für die Beams
angeschlossen sind. Durch die platzsparende geometrische Anordnung, insbesondere die
Hintereinanderreihung der jeweils n = 4 Strahlformkomponenten innerhalb eines Stranges
(Kanals) werden die vier Eingänge E1...E4 über die aktiven Bausteine der Strahlformeinrichtungen
zu den Leistungsaddierern - Signalkombinatoren SK1...SK4 - in der Mitte des Kanals
geführt. Der gemeinsame Ausgang wird über die gestrichelte Zuleitung ZL mit den Leistungsverstärkern
VS1...VSm verbunden.
[0021] Weitere Komponenten für die Antenneneinrichtung gemäß der Erfindung sind die in den
Figuren 6 und 7 dargestellten seitlich angeordneten Signaleingänge BC für die Steuerung
der Strahlformeinrichtungen (Beam-Control), Telemetrie TM und Telecommand TC, sowie
die DC-Eingänge zur Stromversorgung des gesamten Antennen-Arrays. Es gibt verschiedene
Realisierungsmöglichkeiten zur Zuführung dieser Steuer- bzw. Versorgungssignale, z.B.
Multilayer-Leiterbahnführung im Schaltungsträgersubstrat SU.
[0022] Zur Abführung der anfallenden Verlustleistungen befindet sich in den wannenartigen
Modulen WM unterhalb der Leistungsverstärkerzone eine durchgehende Heatsink (HS)-
oder Heatpipe (HP) - Einrichtung, die die Wärme aus den wannenartigen Modulen WM zu
den lateralen Seiten der Antenne herausleitet.
[0023] Der Kompromiß zwischen Schwenkwinkel der Antenne, Nebenkeulenabstand und Größenabmessung
des Arrays kann erfordern, daß die Anordnung der Strahlerelemente in einem Quadrat,
einem Sechseck, einer Ellipse oder einem

X"-Eck darzustellen ist. Diese Form kann durch die Anzahl der verschieden bestückten
Zeilen in den wannenartigen Modulen nachgebildet werden.
Figur 8 zeigt als Draufsicht auf die aktiven Strahlerelemente verschiedene mögliche
Anordnungen (jeweils ein Quadrant). Alle Anordnungen sind mit dem zuvor beschriebenen
Aufbau kompatibel. In Figur 8 ist lediglich ein Antennenarray mit einer Basis von
36x36 Strahlerelementen zugrunde gelegt. Die Anordnung der Strahlerelemente untereinander
kann entweder ein rechtwinkliges Zeilen-/Spaltenarray oder eine Hexagonalstruktur
sein. Durch gegenseitiges Versetzen der wannenartigen Module WM um einen halben Strahlerelementabstand
kann man beide Strukturen erreichen. Es können natürlich auch andere Arrays, z.B.
mit m = 1024 Strahlerelementen und n = 4 Beams realisiert werden. Die Strahlerelemente
werden bei Vollbestückung in einer Matrix von 32 Spalten x 32 Zeilen angeordnet oder
in einer Hexagonalstruktur.
1. Multibeam-Phasenarray-Antenneneinrichtung mit in einer Matrix angeordneten Strahlerelementen
(SE1...SEm), die jeweils über Strahlformeinrichtungen (BFN) ansteuerbar sind, mit
folgenden Merkmalen:
- es sind Signalteilungseinrichtungen (V1...Vn) entsprechend der Anzahl (n) der im
Sendebetrieb einspeisbaren oder im Empfangsbetrieb abnehmbaren Antennensignale vorgesehen,
- es sind Strahlformeinrichtungen (BFN) pro Anzahl (n) der einspeisbaren oder abnehmbaren
Antennensignale in einem abgegrenzten Strang hinter jeweils einem Strahlerelement
(SE1...SEm) angeordnet,
- die Strahlformeinrichtungen (BFN) sind über Verbindungsvielfache (KF) mit den Signalteilungseinrichtungen
(V1...Vn) verbindbar,
- pro Strang von Strahlformeinrichtungen (BFN) ist ein Signalkombinator (SK) vorgesehen
über den jeweils ein Strahlerelement (SE1...SEm) direkt oder ggf. über eine Verstärkungs-
(VS1...VSm)- und/oder Filtereinrichtung (FI1...FIm) ankoppelbar ist.
2. Antenneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Untermenge
von Strängen, die insbesondere in einer ersten Vorzugsrichtung liegen, in einem wannenartigen
stapelbaren Modul (WM) untergebracht sind.
3. Antenneneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wannenartigen
stapelbaren Module (WM) in einer zur ersten Vorzugsrichtung weiteren, insbesondere
zur ersten Vorzugsrichtung senkrecht stehenden Vorzugsrichtung, aufeinander gestapelt
sind, wodurch ein symmetrisch aufgebauter Block von in Strängen angeordneten Strahlformeinrichtungen
(BFN) gebildet wird.
4. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwischen einem Strahlerelement (SE1...SEm) und einem der Signalkombinatoren
(SK) ein Leistungsverstärker (VS1...VSm) sowie ggf. eine Filtereinrichtung (FI1...FIm)
vorgesehen ist.
5. Antenneneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsverstärker
(VS1...VSm) sowie ggf. die Filtereinrichtungen (VE1...VEm) ebenfalls in den wannenartigen
stapelbaren Modulen (WM) untergebracht sind.
6. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Stränge von Strahlformeinrichtungen (BFN)innerhalb eines wannenartigen
Moduls (WM) durch Schirmwände (ZW) voneinander getrennt sind.
7. Antenneneinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinrichtungen
(VS1...VSm) sowie ggf. die Filtereinrichtungen (VI1...VIm) innerhalb der wannenartigen
Module (WM) von den Strahlformeinrichtungen (BFN) über weitere Schirmwände (SW) getrennt
sind, die ggf. auch zur Wärmeabfuhr dienen.
8. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in den wannenartigen Modulen (WM) Schaltungsträgersubstrate (SU) untergebracht sind,
die auf der Substratoberseite Leitungsstrukturen für die Strahlformeirichtungen (BFN)
tragen und auf der Substratrückseite insbesondere orthogonale Leitungsstrukturen für
zumindest einen Teil der Signalteilungseinrichtungen (V1...Vn) tragen.
9. Antenneneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvielfache
(KF) in Form von Signaldurchführungen in den Schaltungsträgersubstraten (SU) zwischen
den Leitungsstrukturen für die Strahlformeinrichtungen (BFN) einerseits und den Leitungstrukturen
für die Signalteilungseinrichtungen (V1...Vn) andererseits vorgesehen sind.
10. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalkombinator (SK) jeweils in der Mitte eines Stranges von Strahlformeinrichtungen
(BFN) angeordnet ist.
11. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 sowie 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingänge (E1...E32) der wannenartigen Module (WM), daß heißt insbesondere
die Eingänge der Teile der Signalteilungseinrichtungen (VR1...VR4), die jeweils auf
der Substratrückseite der Schaltungsträgersubstrate (SU) untergebracht sind, an einer
lateralen Seite des Blockes der aufeinandergestapelten wannenartigen Module (WM) herausgeführt
sind und dort über einen weiteren Teil der Signalteilungseinrichtungen (VT1...VT4)
zu den Eingängen (B1...B4) für die im Sendebetrieb einspeisbaren Antennensignale bzw.
im Empfangsbetrieb zu den Ausgängen für die abnehmbaren Antennensignale führen.
12. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalteilungseinrichtungen (V1...Vn) und/oder die Signalkombinatoren (SK) aus
3-dB-Leistungsteilern in kaskadierter Form, insbesondere in Streifenleitungstechnik
bestehen, wobei die Zahl der Kaskadierungsstufen in Abhängigkeit der Anzahl der Strahlerelemente
(SE1...SEm) bzw. der Anzahl (n) der einspeisbaren/abnehmbaren Antennensignale gewählt
ist.
13. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlformeinrichtungen (BFN) aus Phasenstellern (P), Amplitudenstellern (A) und
ggf. Zwischenverstärkern bestehen, die gleichzeitig als Amplitudensteller verwendbar
sind.
14. Antenneneinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasensteller
(P) und/oder Amplitudensteller (A) als MMIC-Schaltungen ausgeführt sind, wobei insbesondere
mehrere Phasensteller und/oder Amplitudensteller in einer MMIC-Schaltung untergebracht
sind.
15. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signaleingänge (BC) für die Einstellung der Strahlformeinrichtungen (BFN) und/oder
der Stromversorgung (DC) seitlich des Blockes der Stränge von Strahlformeinrichtungen
(BFN) angeordnet sind.
16. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Verstärkungseinrichtungen (VS1...VSm) Heatpipe (HP)- oder Heatsink
(HS) - Einrichtungen vorgesehen sind, deren Vorzugsrichtungen senkrecht zu den Strängen
von Strahlformeinrichtungen (BFN) verlaufen und die insbesondere derart angeordnet
sind, daß Wärme aus den wannenartigen Modulen (WM) zu den lateren Seiten des Blockes
aufeinandergestapelter wannenartiger Module (WM) abgeleitet werden kann.
17. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsfläche eines Stranges von Strahlformeinrichtungen (BFN) jeweils an
die Flächenausdehnung eines Strahlerelementes (SE1...SEm) angepaßt ist, wohingegen
die Länge eines Stranges in Abhängigkeit der Anzahl (n) der zuführbaren bzw. abnehmbaren
Antennensignale gewählt ist.
18. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweiligen Stränge in den wannenartigen stapelartigen Modulen (WM) unterschiedlich
bestückt sind, um unterschiedliche Formen zusammenwirkender aktiver Strahlerelemente
(SE1...SEm) zu erhalten, wie beispielsweise ein Quadrat, ein Sechseck, eine Ellipse
oder ein x-Eck.
19. Antenneneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung der Strahlerelemente (SE1...SEm) untereinander als rechtwinkliges Zeilen-
und/oder Spaltenarray oder als Hexagonalstruktur realisiert ist, wobei die Hexagonalstruktur
durch gegenseitiges Versetzen der Stränge bzw. der sie aufnehmenden wannenartigen
Module (WM) um jeweils die Hälfte der Kantenlänge eines Strahlerelements realisiert
ist.