[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum linearen Transport von hinsichtlich der
Verklebungsqualität ihrer Packungslaschen, insbesondere Packungsseitenlaschen, geprüften
quaderförmigen Zigarettenpackungen, mit die Zigarettenpackungen längs der Transportbahn
relativ zur Prüfeinrichtung ausrichtenden seitlichen Führungsmitteln.
[0002] Unter quaderförmigen Zigarettenpackungen sind Packungen des Typs Klappschachtel oder
Weichbecher zu verstehen, deren äußeres Erscheinungsbild im vorliegenden Fall insbesondere
hinsichtlich einer korrekten Gestaltung, d. h. einer korrekten Faltung und Verleimung
von Faltlappen im fertigungsbedingten Förderfluß überprüft werden soll.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bessere Voraussetzungen für einen einwandfreien
Prüfvorgang zu schaffen, insbesondere die Erkennung mangelhafter Verklebungen zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Führungsmittel als an
einer Faltkante der Packungslasche angreifende Führungsfläche ausgebildet sind.
Ein ungehindertes Aufspringen mangelhaft verklebter Packungslaschen ist nach einem
weiteren Vorschlag am besten dadurch möglich, dass die Führungsfläche in einem Winkel
<90° zur linearen Förderebene der Transportbahn angestellt ist.
Optimale Bedingungen werden dadurch erzielt, dass die Führungsfläche einen eine Linienberührung
zur Faltkante erzeugenden Anstellwinkel aufweist.
Eine exakte Führung und Ausrichtung der Zigarettenpackungen während ihres linearen
Transportes bei gleichzeitiger Schaffung von Freiräumen zum Aufspringen von Packungsseitenlaschen
wird nach einem weiteren Vorschlag dadurch erzielt, dass zwei parallele Führungsflächen
gegen die Faltkanten von Packungsseitenlaschen bildende obere Packungslängskanten
der auf einer horizontalen Transportbahn geförderten Zigarettenpackungen angestellt
sind.
Zweckmäßigerweise ist die Transportbahn durch einen Gurtförderer gebildet.
[0005] Eine effiziente Zusammenwirkung der Führungsflächen und der Prüfeinrichtung wird
dadurch erreicht, dass die Führungsflächen im Bereich einer Prüfeinrichtung unterbrochen
sind, so dass die Prüfeinrichtung einen ungehinderten optischen Zugang auf das Meßobjekt
erhält.
Um auch bei unterschiedlichen Packungsabmessungen gleiche Führungseigenschaften und
Meßmöglichkeiten zu erhalten, ist außerdem vorgesehen, dass die Führungsflächen seitlich
verschiebbar bzw. einstellbar sind.
[0006] Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass einerseits eine exakte
Führung und Ausrichtung der Zigarettenpackungen relativ zur Prüfeinrichtung bei ungehinderter
optischer Zugänglichkeit der zu prüfenden Packungskomponenten (Erfassung der Packungsbreite)
gewährleistet ist, und dass andererseits ein Freiraum für mangelhaft verklebte Seitenlaschen
geschaffen wird, der es diesen ermöglicht, derart aufzuspringen, dass sie meßtechnisch
sicher erfasst werden können.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0008] Hierbei zeigen:
- Figur 1
- Eine einer nicht dargestellten Zigarettenpackmaschine zugeordnete bzw. an diese anschließende
Förder- und Prüfeinrichtung für Zigarettenpackungen in der Seitenansicht,
- Figur 2
- die Förder- und Prüfeinrichtung im Querschnitt und
- Figur 3
- eine Draufsicht auf die Förder- und Führungselemente gemäß Figur 1.
[0009] Ein in einer horizontalen Förderebene entlang einer linearen Transportbahn 1 umlaufender
Gurtförderer 2 dient zum Transport von in einer nicht dargestellten Packmaschine konfektionierten
Zigarettenpackungen 3, die mit ihrer unteren Breitseite vom Gurtförderer 2 aufgenommen
werden und zwei Seitenlaschen 4 gemäß Figur 2 aufweisen, welche an Faltkanten 6 abgefaltet
sind, die an den oberen Packungslängskanten gebildet werden.
Während ihres Transports in Förderrichtung 7 werden die Zigarettenpackungen 3 durch
Führungsmittel 8 beaufschlagt, welche mittels in einem Winkel <90° zur Förderebene
der Transportbahn 1 schräggestellter Führungsflächen 9 eine Linienberührung zu den
Faltkanten 6 aufweisen.
Die Führungsmittel 8 sind in Richtung des Doppelpfeils 11 auf die jeweilige Packungsbreite
einstellbar.
Im Bereich einer aus Sendern 12 und Empfängern 13 und einer Auswertschaltung 14 bestehenden
Prüfeinrichtung weisen die Führungsmittel 8 eine Unterbrechung 16 gemäß Figur 1 auf
um die ungehinderte optische Erfassung der Verpackungskomponenten zu gewährleisten.
Derartige Verpackungskomponenten sind insbesondere die Packungsseitenlaschen 4, die
sich bei mangelhafter Verklebung von den Packungslängsseiten lösen und denen durch
die Linienberührung der schräggestellten Führungsflächen 9 ein Freiraum gegeben wird,
welcher gemäß Figur 2 ein Aufspringen in den Erfassungsbereich der Prüfeinrichtung
ermöglicht, so dass derartige fehlerhafte Verklebungen ermittelt und die entsprechende
Zigarettenpackung ausgeworfen werden kann.
1. Vorrichtung zum linearen Transport von hinsichtlich der Verklebungsqualität ihrer
Packungslaschen, insbesondere Packungsseitenlaschen, geprüften quaderförmigen Zigarettenpackungen,
mit die Zigarettenpackungen längs der Transportbahn relativ zur Prüfeinrichtung ausrichtenden
seitlichen Führungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (8) als
an einer Faltkante (6) der Packungslasche (4) angreifende Führungsfläche (9) ausgebildet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (9) in
einem Winkel <90° zur Förderebene der linearen Transportbahn (1) angestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (9) einen
eine Linienberührung zur Faltkante (6) erzeugenden Anstellwinkel aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallele
Führungsflächen (9) gegen die Faltkanten (6) von Verpackungsseitenlaschen (4) bildende
obere Packungslängskanten der auf einer horizontalen Transportbahn (1) geförderten
Zigarettenpackungen (3) angestellt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbahn (1) durch
einen Gurtförderer (2) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen
(9) im Bereich einer Prüfeinrichtung (12, 13) unterbrochen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen
(9) seitlich verschiebbar bzw. einstellbar sind.