[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schneefangelement nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, sowie eine Schneefangeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
[0002] In Regionen, in denen im Winter viel Schnee fällt sind viele Gebäude mit Schneefangeinrichtungen
ausgerüstet. Für öffentliche Gebäude sind Schneefangeinrichtungen zwingend vorgeschrieben.
Diese Schneefangeinrichtungen sind in einer einfachen Ausführungsform als längliche
Balken oder Rohre gestaltet, die parallel zur Dachrinne eines geneigten Daches in
der Nähe der Dachtraufe auf dem Dach montiert werden. Häufig sind Schneefangeinrichtungen
auch als Gitter ausgebildet, die ähnlich den balkenförmigen Schneefangeinrichtungen,
an der Dachkante in der Nähe der Traufe befestigt werden.
[0003] Ohne Schneefangeinrichtungen würde Schnee, der auf der Dachfläche liegengeblieben
ist und anschließend durch Sonneneinstrahlung oder durch Wärme, die aus dem Inneren
des Gebäudes abgegeben wird, zu tauen und schmelzen beginnt, als eine große Schneemasse
auf dem dünnen Tauwasserfilm zwischen der Schneeschicht und dem Gebäudedach von diesem
abrutschen.
[0004] Schneefangeinrichtungen der herkömmlichen Art brechen die Schneemassen auf dem Gebäudedach
und verhindern ein lawinenartiges Abrutschen der gesamten Schneemenge, wodurch vor
allem die Gefährdung von Personen, die sich in Gebäudenähe aufhalten, verhindert wird.
[0005] Aufgrund moderner Baukonstruktionen, insbesondere bei großen Hallen, können mehrere
Probleme auftreten. Insbesondere bei Gebäuden, die kunststoff- oder folienbeschichtete
Dächer aufweisen, wie beispielsweise große Gewerbe- oder Messehallen, erweist sich
die Montage von herkömmlichen Schneefangeinrichtungen als problematisch. Schneefangeinrichtungen
der eingangs beschriebenen Art müssen mit der Dachkonstruktion stabil und dauerhaft
verbunden werden, so daß die kunststoffbeschichtete Dachoberfläche hierzu durchdrungen
werden muß. An Stellen, an denen die Kunststoff-Dachoberfläche für Streben und Stützen
der Schneefangeinrichtung geöffnet wurde, muß das Kunststoffdach anschließend aufwendig
abgedichtet werden. Diese Bereiche des Daches stellen trotz der Abdichtung bevorzugte
Eintrittspforten für Dachwasser ins Innere des Hauses dar.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Schneefangelement
und eine Schneefangeinrichtung für Gebäude, insbesondere Hallen mit kunststoffbeschichteten
Dächern zu schaffen, das bzw. die einfach und dauerhaft an der Dachoberseite montiert
werden kann, ein geringes Gewicht aufweist und zudem wirkungsvoll das Abrutschen von
großen Mengen an Eis und Schnee verhindert.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schneefangelement die
Form eines Plättchens, eines Rohrstutzens oder eines Rohrstopfens aufweist, dessen
Querschnittsfläche im montierten Zustand im wesentlichen parallel zur Dachfläche verläuft.
[0008] Weiterhin wird die Aufgabe durch eine Schneefangeinrichtung gelöst, die mehrere erfindungsgemäße
Schneefangelemente aufweist.
[0009] Dadurch wird einerseits eine sehr einfache Befestigung des Schneefangelements, auch
nachträglich im Rahmen von Modernisierung, an der Dachfläche erreicht, so daß die
Erfindung nicht nur bei neu konstruierten Dächern angewendet werden kann.
[0010] Andererseits kann das erfindungsgemäße Schneefangelement sehr einfach und kostengünstig
gefertigt werden.
[0011] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich aus der starken Integrität
des Schneefangelements mit der Oberfläche eines kunststoffbeschichteten Gebäudedaches,
da die Schneefangelemente nur auf der Oberfläche des Daches befestigt werden und keinerlei
Verbindung zum Dachunterbau bzw. zur Dachkonstruktion besitzen. Deshalb kann besonders
vorteilhaft die Dichtheit des folienbeschichteten Daches sichergestellt werden.
[0012] Dadurch, daß das Schneefangelement eine einfache geometrische Form, insbesondere
die Form eines Dreiecks, eines Rechtecks, eines geraden oder eines seinen Durchmesser
verändernden Zylinders oder eines Trapezes aufweist, kann es sowohl einfach mit herkömmlichen
Methoden gefertigt, als auch schnell und unkompliziert an der Außenfläche des Daches
angebracht werden.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schneefangelement als hohlförmiger Zylinder
in Form eines Rohrstutzens mit einer Zylinderwand ausgebildet. Die Wand des Rohrstutzens
weist im Bereich ihres tiefsten Abschnitts wenigstens eine Öffnung auf. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform, die beispielhaft in Figur 1 gezeigt ist, weist die Wand
drei Öffnungen auf. Durch sie wird vorteilhafterweise erreicht, daß Wasser aus schmelzendem
Schnee oder aus Niederschlägen innerhalb des Schneefangelements durch die Öffnungen
über die Dachfläche abfließen kann. Weiterhin besitzt die rohrstutzenförmige Ausführungsform
des Schneefangelements den Vorteil, daß sie nur geringes Gewicht besitzt, und beispielsweise
ein Foliendach durch die Schneefangelemente statisch nur gering belastet wird, was
nachhaltig ein Einreißen der Dachbahnen verhindert.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die wenigstens eine Öffnung am tiefsten
Abschnitt des Schneefangelements eine halbrunde dreieckige, rechteckige oder trapezförmige
Form auf. Durch diese einfachen geometrischen Formen wird sichergestellt, daß auch
die Öffnung kostengünstig mit herkömmlichen Herstellungsmethoden aus dem Schneefangelement
ausgeschnitten bzw. ausgestanzt werden kann.
[0015] Vorteilhafterweise ist das Schneefangelement aus einem Kunststoffmaterial gebildet,
wobei insbesondere Polyvinylchlorid (PVC), chloriertes Polyethylen (CPE) oder Ethylenvinylacetat
(EVA) verwendet werden kann. Die Kunststoffmaterialien besitzen einerseits den Vorteil,
daß sie einfach im Spritzguß- oder Extrusionsverfahren verarbeitet werden können und
andererseits extrem wetterbeständig sind, was bei dem Einsatz der Schneefangelemente
an der Außenseite eines Dachs besonders zum Tragen kommt, wo sie Wind, Regen, im Sommer
hohen Temperaturen und im Winter Frost ausgesetzt sind.
[0016] Das Schneefangelement wird vorteilhafferweise mittels einer verdünnten PVC-, CPE-,
oder EVA-Lösung an der folienbeschichteten Dachoberfläche dauerhaft verschweißt bzw.
mit geeigneten Klebern verklebt. Wird für die Montage des Schneefangelements das gleiche
Material in Lösung verwendet wie für die Herstellung des Schneefangelements selbst,
so besitzt dies den besonderen Vorteil, daß sich chemisch gleiches mit gleichem einfach
verbindet und auf diese Weise eine sehr dauerhafte Befestigung des Schneefangelements
auf der Dachfläche sichergestellt werden kann.
[0017] Weiterhin umfaßt die vorliegende Erfindung eine Schneefangeinrichtung für geneigte
folienbeschichtete Dächer, die mehrere Schneefangelemente, so wie sie oben beschrieben
wurden, aufweist. Durch die Verwendung von mehreren Schneefangelementen in einer Schneefangeinrichtung
wird vor allem erreicht, daß große Mengen an Schnee und Eis auf geneigten Dachflächen
wirkungsvoll geteilt werden können und damit ein lawinenartiges Abrutschen großer
Schneemassen verhindert wird.
[0018] Vorteilhafterweise sind die Schneefangelemente innerhalb einer Schneefangeinrichung
nebeneinander in Reihen parallel zur Firstkante des folienbeschichteten Daches angeordnet.
Dadurch erfolgt die Anordnung der Schneefangelemente senkrecht zur Rutsch- bzw. Gleitrichtung
der Schneemassen auf der Dachfläche und stellt ein Trennen des Schnees sicher.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Schneefangelemente in aufeinanderfolgenden
Reihen parallel zur Firstkante zueinander versetzt angeordnet, wodurch sichergestellt
wird, daß die Abstände zwischen den einzelnen Schneefangelementen, bei einer gleichzeitig
möglichst geringen Anzahl, gleichmäßig und klein sind. Zudem wird durch diese Anordnung
garantiert, daß auch größere zusammenhängende Schneemassen auf der Dachfläche voneinander
getrennt werden können.
[0020] Vorteilhafterweise sind die Abstände zwischen den Schneefangelementen in einer Reihe
jeweils gleich groß, wodurch eine gleichmäßige Verteilung von Schneefangelementen
und damit eine gleichmäßige Belastung der Dachoberfläche über die gesamte Dachfläche
erreicht wird.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Abstände der Reihen von
Schneefangelementen von der Traufe zur Firstkante des folienbeschichteten Dachs größer.
Schnee, der auf einer geneigten Dachfläche liegen bleibt und durch Schmelzen zu rutschen
beginnt, konzentriert sich in der Nähe der Traufe, wodurch es zweckmäßig ist, in diesem
Bereich mehr Schneefangelemente anzuordnen als in Firstnähe, wo nur eine geringe Menge
von Schnee liegen bleibt. Durch die Konzentration von Schneefangelementen in Dachtraufennähe,
wo sie zur wirkungsvollen Trennung von Schneemassen benötigt werden, wird der wirtschaftliche
Grundsatz "soviel wie nötig, sowenig wie möglich" optimal umgesetzt.
[0022] Besonders vorteilhaft können die einzelnen Schneefangelemente in der Nähe bzw. um
einen sogenannten Halteteller angeordnet sein, der dazu dient, die Dachhaut mit dem
Dach zu verbinden und der entsprechende Haltemittel, wie beispielsweise Schrauben
aufweist. Ein derartiger Halteteller ist beispielsweise aus der DE-A-29 05 068 bekannt.
Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß die Schneefangelemente die äußere Dachhaut
nicht zusätzlich belasten, sondern in Bereichen angeordnet werden, in denen die Krafteinleitung
in das Haltemittel des Haltetellers erfolgt.
[0023] Alternativ und in Verbindung mit einem Halteteller kann das Schneefangelement auf
dem Halteteller angeordnet sein. Die Verbindung erfolgt auf einfache Weise mittels
Flüssigfolie, d. h., das Schneefangelement wird auf den Halteteller geklebt.
[0024] Dies Art der Aufbringung eignet sich sowohl für die Ausbildungsform Rohrstutzen als
auch für die Ausbildungsform Rohrstopfen bzw. Zapfen.
[0025] Es ist selbstverständlich, daß die Möglichkeit besteht, die oben beschriebenen unterschiedlichen
Ausführungsformen der Schneefangelemente miteinander zu kombinieren. Dabei wird ein
Höchstmaß an Flexibilität in der Gestaltung der gesamten Schneefangeinrichtung ermöglicht.
Beispielsweise können die einzelnen Schneefangelemente einer Schneefangeinrichtung
unterschiedliche Farben aufweisen, so daß eine Schneefangeinrichtung auch optisch
individuell und ansprechend gestaltet werden kann. Weiterhin ist es insbesondere möglich,
innerhalb einer Schneefangeinrichtung sowohl plättchenförmige als auch rohrstutzenförmige
bzw. rohrstopfenförmige Schneefangelemente miteinander zu kombinieren.
[0026] Die Anordnung der Schneefangelemente innerhalb einer Schneefangeinrichtung erfolgt
mit Abständen, die den hierfür vorhandenen Normen für die verschiedenen Gebäudetypen
(z. B. Krankenhäuser, Schulen, Industrie- und Gewerbebauten, Messehallen, Privathäusern,
etc.) folgt.
[0027] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Darin zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Schneefangelements in einer rohrstutzenförmigen
Ausführungsform mit einer ringförmigen Wand mit drei Öffnungen für den Abfluß von
Schneewasser;
- Figur 2
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schneefangelements aus Figur 1, das auf
einer geneigten Dachfläche montiert ist, wobei der Querschnitt des Schneefangelements
der Dachfläche folgt;
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Schneefangeinrichtung, die auf einer geneigten Dachfläche montiert
ist und verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schneefangelements zeigt;
- Figur 4
- eine erste alternative Ausführungsform des Schneefangelements in Verbindung mit einem
Halteteller, und
- Figur 5
- eine zweite alternative Ausführungsform des Schneefangelements in Verbindung mit einem
Halteteller.
[0028] In den verschiedenen Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0029] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Schneefangelement 1 dargestellt, das die Form
eines Rohrstutzens 2 aufweist. Diese rohrstutzenförmige Ausführungsform wird nach
außen durch eine zylindrische Wand 3 begrenzt, die im montierten Zustand im Bereich
ihres tiefsten Abschnitts drei Öffnungen 5 als Abfluß für geschmolzenes Schneewasser
oder Niederschlagswasser aus dem Schneefangelement aufweist.
[0030] In Figur 2 ist das erfindungsgemäße Schneefangelement 1 in seiner Ausbildung als
Rohrstutzen 2 in auf einer geneigten Dachfläche 7 montiertem Zustand dargestellt.
Eine Querschnittslinie 9 des Schneefangelements 1 verläuft parallel zur geneigten
Dachfläche 7. Nicht näher dargestellt ist die Befestigung des Schneefangelements 1
mittels verdünnter Kunststofflösung bzw. Flüssigfolie. Diese erfolgt sowohl an der
Innenseite, der Unterseite als auch an der Außenseite des Randbereichs der Wand 3
die der Dachoberfläche 7 gegenüberliegt.
[0031] In Figur 3 ist eine Schneefangeinrichtung dargestellt, die mehrere Schneefangelemente
1 aufweist und auf der geneigten Dachfläche 7 montiert ist. Insbesondere sind in Figur
3 verschiedene Schneefangelemente 1 in den unterschiedlichsten geometrischen Formen
sowohl in der plättchenförmigen Ausführungsform 4, 6, 8 als auch in rohrstutzenförmigen
Ausführungsformen 2 (rund), 10 (rechteckig), 12 (dreieckig) mit zwei bzw. drei Öffnungen
5 zum Abfluß von Schneewasser gezeigt.
[0032] Die Schneefangelemente können in Reihen angeordnet sein, wobei die Anzahl der Schneefangelemente
pro Reihe von der Traufe zum First des Daches abnehmen kann. Vorzugsweise sind die
Schneefangelemente von Reihe zu Reihe versetzt angeordnet, ähnlich beispielsweise
einer Kinobestuhlung.
[0033] Fig. 4 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen rohrstutzenförmigen
Schneefangelements 2 in Verbindung mit einem sogenannten Halteteller 14, wie er beispielsweise
aus der DE-A-29 05 068 bekannt ist. Der Halteteller 14 ist mit einer Schraube 18 mit
dem Dachuntergrund 20 verbunden.
[0034] Oberhalb des Dachuntergrunds 20, der im dargestellten Beispielsfall ein Stahltrapezblech
21 ist, befindet sich eine Wärmedämmung 22. Oberhalb der Wärmedämmung 22 ist eine
Dachdichtungsbahn 24 angeordnet.
[0035] Zwischen der Dachdichtungsbahn 24 und dem Halteteller befindet sich eine Flüssigfolie
26, die insbesondere als Abdichtung der Fuge zwischen Halteteller 14 und Dachdichtungsbahn
24 dient. Die Durchtrittsstelle der Schraube 18 ist somit zuverlässig nach außen abgedichtet.
[0036] Ebenfalls mit Flüssigfolie 28 haltend verbunden ist auf dem Halteteller 14 ein rohrstutzenfürmiges
2 Schneefangelement 1 angeordnet. Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung ist,
daß die durch das Schneefangelement aufgenommene Kraft über den Halteteller 14 und
die Schraube 18 in den Dachunterbau 20 eingeleitet werden kann.
[0037] Nicht näher dargestellt ist eine ebenfalls bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schneefangeinrichtung, bei der die einzelnen Schneefangelemente 1 insbesondere die
rohrstutzenförmigen 2 in der Nähe von bzw. um Halteteller 14 angebracht sind. In dieser
alternativen Ausführungsform kann beispielsweise das einzelne rohrstutzenförmige 2
Schneefangelement 1 um den Außenrand eines Haltetellers 14 gelegt werden, wobei sich
hierzu insbesondere hohlzylindrische Schneefangelemente eignen.
[0038] In Fig. 5 ist eine weiter bevorzugte Ausführungsform eines Schneefangelements 1 in
Verbindung mit einem Halteteller 14, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, dargestellt.
Im Gegensatz zum zylindrischen Element 2 ist das Schneefangelement in Form eines Zapfens
oder Rohrstopfens 30 ausgebildet, der eine sich zum Halteteller 14 hin aufweitendende
Kontur zur Anpassung an die Oberseite des Haltetellers 14 aufweist. Die Verbindung
zwischen dem Rohrstopfen 30 und dem Halteteller 14 erfolgt wiederum mit Flüssigfolie
32.
[0039] Vorteilhafterweise ist die Innenkontur 33 des rohrstopfenförmigen Schneefangelements
30 der Außenkontur des Haltetellers 14 derart angepaßt, daß bei Montage des Elements
30 auf den mit Flüsigfolie 32 beschichteten Halteteller 14 sich das Element 30 selbst
zentriert. Das Element 30 wird dabei solange auf den Halteteller 14 gedrückt, bis
Flüssigfolie 32 am Rand des Elements 30 austritt.
[0040] Der besondere Vorteil der rohrstopfenförmigen Ausfühungsform 30 des Schneefangelements
1 liegt in der einfachen und schnellen Montage auf bereits vorhandenen Haltetellern
14.
[0041] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispielsfälle beschränkt,
es können insbesondere mehr als drei Öffnungen zum Abfluß von Schneewasser vorgesehen
sein. Außerdem können die Abstände der einzelnen Schneefangelemente wie auch der Reihen
von Schneefangelementen in der gesamten Schneefangeinrichtung variieren.
1. Schneefangelement (1) für geneigte folienbeschichtete Dächer dadurch gekennzeichnet,
daß es die Form eines Plättchens (4, 6, 8), eines Rohrstutzens (2, 10, 12) oder eines
Rohrstopfens (30) aufweist, dessen Querschittsfläche im montierten Zustand im wesentlichen
parallel zur Dachfläche verläuft.
2. Schneefangelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Form eines
Dreiecks (8, 12), eines Rechtecks (6, 10), eines geraden oder seinen Durchmesser verändernden
Zylinders, eines Trapezes oder eines Vielecks aufweist.
3. Schneefangelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
(3) des Rohrstutzens im Bereich ihres tiefsten Abschnitts wenigstens eine Öffnung
(5) als Abfluß für geschmolzenes Schnee- bzw. Eiswasser aus dem Schneefangelement
(1) aufweist.
4. Schneefangelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Öffnung (5) eine halbrunde, dreiekkige, rechteckige oder trapezförmige
Form aufweist.
5. Schneefangelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus PVC, CPE oder EVA gebildet ist.
6. Schneefangelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es mittels verdünnter PVC-, CPE- oder EVA-Lösung an der folienbeschichteten Dachoberfläche
(7) dauerhaft verschweißt bzw. mit geeignetem Kleber verklebt ist.
7. Schneefangeinrichtung für geneigte folienbeschichtete Dächer, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mehrere Schneefangelemente (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist.
8. Schneefangeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneefangelemente
(1) nebeneinander in Reihen parallel zur Firstkante des folienbeschichteten Daches
angeordnet sind.
9. Schneefangeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneefangelemente
(1) in benachbarten Reihen zueinander versetzt angeordnet sind.
10. Schneefangeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände zwischen den Schneefangelementen (1) in einer Reihe gleich sind.
11. Schneefangeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände der Reihen von Schneefangelementen (1) von der Traufe zur Firstkante
des folienbeschichteten Daches größer werden.
12. Schneefangeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Schneefangelemente (1) in der Nähe bzw. um einen, auf der Dachoberfläche
(7) angebrachten Halteteller angeordnet sind.
13. Schneefangeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Schneefangelemente (1) auf einem, auf der Dachoberfläche (7) angebrachten
Halteteller angeordnet sind.