[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz vor Insekten, insbesondere vor
Stechmücken, Spinnen und Fliegen, mit einer rahmenartigen Einfassung und einer der
Einfassung zugeordneten Insektenabwehreinrichtung.
[0002] Eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art ist aus der DE 43 08 944 C2 bekannt. Die
bekannte Vorrichtung umfaßt eine in der Art eines Fenster- oder Türflügels ausgebildete
rahmenartige Einfassung, der eine Insektenabwehreinrichtung in Form eines Insektengitters
zugeordnet ist. Das Insektengitter ist dabei von der Einfassung vollständig eingefaßt,
so daß es sicher handhabbar ist. Die Einfassung ist in einem Rahmen angeordnet, der
in eine Gebäudeöffnung, beispielsweise ein Fenster oder eine Tür, einsetzbar ist.
Die Einfassung ist mittels eines Scharniers an dem Rahmen festgelegt, so daß die Einfassung
wie ein Fenster oder eine Tür aus dem Rahmen herausgeklappt werden kann. Hierdurch
bleibt die Durchgängigkeit der Öffnung auf Wunsch erhalten. Im geschlossenen Zustand,
d.h. bei Anordnung der Einfassung im Rahmen, bietet die bekannte Vorrichtung einen
wirksamen Schutz gegen Insekten jedweder Art.
[0003] Die Vorrichtung kann derart in einer Gebäudeöffnung angeordnet werden, daß die Funktion
von Roll- oder Klappläden und Fenstern vollständig erhalten bleibt. Bei einer einfacher
ausgestalteten Vorrichtung kann auf den Rahmen verzichtet werden, wobei die Einfassung
dann direkt in die Gebäudeöffnung einzusetzen ist. Bei entsprechender Dimensionierung
der Einfassung ist auch hierbei ein sicherer Schutz vor Insekten gegeben. Die Einfassung
oder der Rahmen mit Einfassung kann auch in einem Gebäude als Tür oder Schiebetür
verwendet werden.
[0004] Zur sicheren Abdichtung einer Gebäudeöffnung gegen das Eindringen von Insekten ist
es meist erforderlich, Dichtungen oder Magnethalter an der Einfassung vorzusehen.
Derartige dichtende oder stabilisierende Funktionselemente werden meist mittels einer
Klebung an der Einfassung festgelegt. Eine derartige Festlegung ist in mehrerlei Hinsicht
problematisch. Zum einen lösen sich Klebverbindung nach häufigem Gebrauch bzw. häufigem
Einsetzen und Herausnehmen bzw. Herausklappen der Einfassung. Zum anderen ist es schon
bei der Herstellung der Vorrichtung erforderlich, die Art und die Position des Funktionselements
an der Einfassung festzulegen. Eine nachträgliche Umgestaltung der Vorrichtung zu
beispielsweise einer nachträglichen Anpassung der Vorrichtung an geänderte Gebäudegegebenheiten
ist mit einer derartigen Klebverbindung nicht oder nur sehr aufwendig möglich. Als
Folge ergeben sich einerseits ein verschlechterter Schutz vor Insekten und andererseits
eine unzureichende Flexibilität der Vorrichtung.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Schutz vor Insekten der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ein dauerhafter
Schutz vor Insekten und eine hohe Gestaltungsvielfalt mit konstruktiv einfachen Mitteln
erreicht sind.
[0006] Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist die in Rede stehende Vorrichtung derart ausgebildet,
daß der Einfassung eine Kopplungseinrichtung für Funktionselemente jedweder Art zugeordnet
ist.
[0007] In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, daß die übliche Klebverbindung
zur Anordnung von Funktionselementen keinen dauerhaften Schutz vor Insekten und kein
ausreichendes Maß an Flexibilität der Vorrichtung gewährleistet. Ausgehend hiervon
ist dann in weiter erfindungsgemäßer Weise erkannt worden, daß die obige Aufgabe auf
überraschend einfache Weise durch die Zuordnung einer Kopplungseinrichtung für Funktionselemente
zu der Einfassung gelöst ist. Mit der erfindungsgemäßen Kopplungseinrichtung ist eine
mechanische Ankopplung von Funktionselementen, beispielsweise durch ein Einklinken,
Einschieben oder Einrasten eines Funktionselements, ermöglicht. Eine derartige Kopplung
ist einerseits verschleißsicher und andererseits dahingehend flexibel, als ein angekoppeltes
Funktionselement in einfacher Weise gegen ein anderes Funktionselement austauschbar
ist.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist des weiteren der Herstellungsprozeß dahingehend
vereinfacht, als nicht schon beim Herstellungsprozeß die Art und die Position der
Funktionselemente in vielfältiger Weise fest vorgegeben werden muß. Eine Bestückung
der Vorrichtung mit Funktionselementen kann auch noch am Einsatzort der Vorrichtung
― nachträglich ― erfolgen. Somit ist es bei der Herstellung möglich, lediglich ein
Standardteil ohne weitergehende Spezifizierung hinsichtlich der Funktionselemente
herzustellen.
[0009] Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schutz vor Insekten eine Vorrichtung
angegeben, bei der ein dauerhafter Schutz vor Insekten und eine hohe Gestaltungsvielfalt
mit konstruktiv einfachen Mitteln erreicht sind.
[0010] In konstruktiv besonders einfacher Weise könnte die Kopplungseinrichtung eine Nut
aufweisen. Ein Funktionselement könnte dann bequem in die Nut eingesetzt, eingeschoben
oder eingeklinkt werden.
[0011] Im Hinblick auf eine besonders sichere Aufnahme könnte die Kopplungseinrichtung als
vorzugsweise längliches Profil ausgebildet sein. Hierdurch ist ein vorzugsweise langer
Eingriffsbereich zwischen Funktionselement und Kopplungseinrichtung gegeben. In besonders
sicherer Weise könnte das Profil im wesentlichen ein U-Profil mit an den Enden der
U-Schenkel nach innen geneigten Abschnitten sein. Die nach innen geneigten Abschnitte
gewährleisten eine Sicherung des Funktionselements gegen ein unbeabsichtigtes Heraustreten
aus dem Profil.
[0012] In weiter sicherer Weise könnte die Kopplungseinrichtung oder das Profil zur Aufnahme
eines schwalbenschwanzförmigen Kopplungsglieds eines Funktionselements ausgebildet
sein. Eine derartige Ausgestaltung einer Aufnahme und eines entsprechenden Kopplungsglieds
hat eine besonders sichere Kopplung zwischen Funktionselement und Kopplungseinrichtung
zur Folge. Ebenfalls im Hinblick auf eine sichere und einfache Kopplung könnte das
Kopplungsglied im wesentlichen als F-Profil ausgebildet sein. Der längste, vertikale
Schenkel des F-Profils könnte dabei zur sicheren Verbindung mit einem Funktionselement
dienen.
[0013] Im Hinblick auf eine hohe Flexibilität könnte die Kopplungseinrichtung auf der Ober-
oder Unterseite der Einfassung angeordnet sein. In einer besonders vielseitigen Ausgestaltung
könnte die Kopplungseinrichtung sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite der
Einfassung vorgesehen sein. Je nach Ausgestaltung der Einfassung durch einen schmaler
oder auch breiter gehaltenen Rahmen könnte die Kopplungseinrichtung im wesentlichen
im mittleren Bereich des Rahmens oder auch im seitlichen Bereich einer Ober- oder
Unterseite angeordnet sein. Dabei kann darauf abgestellt werden, ob die Einfassung
einem zusätzlichen Rahmen zur komfortablen Anordnung in einer Gebäudeöffnung zugeordnet
ist oder nicht.
[0014] Bei einer komfortablen Ausgestaltung der Vorrichtung könnte die Einfassung einem
Rahmen zugeordnet sein. Dabei könnte die der Einfassung zugeordnete Kopplungseinrichtung
entweder an der Einfassung oder an dem Rahmen angeordnet sein. Beim Anordnen der Kopplungseinrichtung
am Rahmen könnte die Kopplungseinrichtung letztendlich dazu genutzt werden, die Einfassung
mit dem Rahmen zu koppeln. Hierzu könnte die Einfassung ein entsprechendes Koppelglied
aufweisen, das dann mit der am Rahmen angeordneten Kopplungseinrichtung in Eingriff
gebracht wird. Hierbei ist ein Einschieben des Koppelglieds in eine Nut oder Profilnut
denkbar. Somit könnte die Einfassung beispielsweise von oberhalb der Gebäudeöffnung
aus entlang dem Rahmen geführt werden, wobei das Koppelglied mit der Kopplungseinrichtung
sukzessiv in Eingriff gelangt.
[0015] Zusätzlich zu der der Einfassung zugeordneten Kopplungseinrichtung könnte auch eine
weitere Kopplungseinrichtung am Rahmen oder an der Einfassung vorgesehen sein. Dabei
ist es möglich, in die ursprüngliche Kopplungseinrichtung und in die zusätzliche Kopplungseinrichtung
jeweils ein Koppelglied einzubringen, wobei die beiden Koppelglieder dann die Kopplung
durch gegenseitigen Eingriff herstellen. Hierzu könnten die Kopplungseinrichtungen
im einander zugeordneten Zustand von Einfassung und Rahmen einander gegenüberliegen.
Dadurch wäre ein besonders sicherer Eingriff der Koppelglieder oder von in die Kopplungseinrichtungen
eingebrachten Funktionselementen denkbar.
[0016] Als Koppelglieder oder Funktionselemente könnten beispielsweise ein Magnet und ein
metallisches Gegenstück zu dem Magneten vorgesehen sein. Hierdurch wäre eine sichere
Zuordnung der Einfassung zu dem Rahmen oder der Einfassung zu einer Gebäudeöffnung
erreichbar.
[0017] Im Hinblick auf eine sichere Bewegung der Einfassung im Rahmen oder in der Gebäudeöffnung
könnte das Funktionselement ein Griffteil sein. Hierdurch wäre ein sicheres und funktionsgerechtes
Angreifen der Einfassung per Hand gewährleistet.
[0018] Hinsichtlich eines sicheren Schutzes vor Insekten könnte das Funktionselement auch
aus einer Dichtung bestehen. Hierbei sind insbesondere Bürstendichtungen denkbar.
In jedem Fall wäre hierdurch eine hermetische Absicherung gegen Insekten erreicht.
[0019] Zur Gewährleistung oder Beibehaltung einer Alarmsicherung des mit der Insektenschutzvorrichtung
versehenen Gebäudes könnte das Funktionselement ein Elektrokabel sein, das in der
Kopplungseinrichtung aufgenommen ist, die beispielsweise in Form einer Nut ausgebildet
sein könnte. Das Elektrokabel könnte mit bekannten Alarmkontakten und Alarmeinrichtungen
kontaktiert werden und beispielsweise einen Read-Kontakt aufweisen. Ein derart untergebrachtes
Elektrokabel könnte die Verbindung zu jedem bekannten Kontaktschalter herstellen,
der eine einbruchsbedingte Bewegung der Einfassung detektieren könnte.
[0020] Weiterhin könnte das Funktionselement ein Scharnierband sein, das beispielsweise
in einer Gebäudeöffnung festgelegt ist und somit ein vorzugsweise reversibles Ankoppeln
der Einfassung ermöglichen könnte.
[0021] Des weiteren könnte das Funktionselement eine Kombination aus Magnet und Dichtung
sein. So könnte beispielsweise ein Magnet durch zwei Dichtungselemente von zwei Seiten
aus in der Kopplungseinrichtung hinsichtlich seiner Position stabilisiert werden.
Beispielsweise bei Ausbildung der Kopplungseinrichtung als Nut könnte in die Nut zunächst
ein Dichtungselement, dann der Magnet und dann das zweite Dichtungselement eingeschoben
werden. Hierbei wäre ein schwalbenschwanzförmiger Koppelbereich oder ein schwalbenschwanzförmiges
Koppelglied zumindest des Magneten aber auch der Dichtungen günstig.
[0022] Im Hinblick auf eine besonders stabile und/oder besonders leichte Ausgestaltung könnte
die Einfassung und/oder die Kopplungseinrichtung und/oder der Rahmen aus Metall, vorzugsweise
Aluminium oder Kunststoff ausgebildet sein. Hierbei ist auf die Größe der jeweils
erforderlichen Bauelemente abzustellen.
[0023] Hinsichtlich eines einerseits zuverlässigen Schutzes vor Insekten und hinsichtlich
einer andererseits guten Luftdurchgängigkeit der Insektenabwehreinrichtung könnte
die Insektenabwehreinrichtung ein Fliegengitter oder ―netz sein. Hierbei sind farblich
unterschiedlich ausgestaltete Gitter oder Netze denkbar.
[0024] Zusammenfassend sei an dieser Stelle noch einmal festgehalten, daß die Kopplungseinrichtung
einerseits aus einem an der Einfassung oder dem Rahmen festgelegten Profil und andererseits
auch aus einer Vertiefung in der Einfassung oder dem Rahmen bestehen könnte. Mit einer
Ausgestaltung als Vertiefung oder Ausnehmung in der Einfassung oder in dem Rahmen
könnte die Vorrichtung insgesamt flacher ausgestaltet werden. Dies ist bei Gebäudeöffnungen
mit Rolläden besonders günstig.
[0025] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung
mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Vorderansicht das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Schutz von Insekten,
- Fig. 2
- in einer geschnittenen Darstellung die Einfassung des Ausführungsbeispiels aus Fig.
1 im Bereich eines Magneten,
- Fig. 3
- in einer geschnittenen Darstellung den Rahmen des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1
im Bereich eines metallischen Gegenstücks für den Magneten und
- Fig. 4
- in einer perspektivischen Vorderansicht eine herkömmliche Vorrichtung zum Schutz vor
Insekten.
[0026] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Vorderansicht das Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schutz vor Insekten. Die Vorrichtung weist eine
rahmenartige Einfassung 1 und eine der Einfassung 1 zugeordnete Insektenabwehreinrichtung
2 in Form eines Fliegengitters auf. Im Hinblick auf einen dauerhaften Schutz vor Insekten
und eine hohe Gestaltungsvielfalt mit konstruktiv einfachen Mitteln ist der Einfassung
1 eine Kopplungseinrichtung 3 für Funktionselemente 4 jedweder Art zugeordnet.
[0027] Die Kopplungseinrichtung 3 ist als ein eine Nut 5 aufweisendes Profil 6 ausgebildet.
Das Profil 6 ist an der Unterseite der rahmenartigen Einfassung 1 befestigt. Alternativ
oder zusätzlich hierzu könnte ein Profil 6 an einem die Einfassung 1 lagernden Rahmen
7 angeordnet sein.
[0028] Die Kopplungseinrichtung 3 bzw. das Profil 6 könnte entlang des gesamten Umfangs
der Einfassung 1 oder des Rahmens 7 oder auch nur bereichsweise angeordnet sein. In
einer alternativen Ausgestaltung könnte die Kopplungseinrichtung 3 auch in die Einfassung
1 oder in den Rahmen 7 eingearbeitet sein. Damit würde die Kopplungseinrichtung 3
nicht von der Einfassung 1 oder dem Rahmen 7 abragen. Bei beengten Einsatzbereichen
wäre eine derart platzsparende Ausgestaltung besonders günstig.
[0029] Zusammenfassend läßt sich festhalten, daß die der Einfassung 1 zugeordnete Kopplungseinrichtung
3 an der Einfassung 1 und/oder an dem Rahmen 7 vorgesehen sein kann.
[0030] Die an der Einfassung 1 und an dem Rahmen 7 angeordneten Kopplungseinrichtungen 3
des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels dienen zur Ankopplung von Magneten 8
oder metallischen Gegenstücken 9 für die Magnete 8. Des weiteren dient die am oberen
Rahmenschenkel des Rahmens 7 angeordnete Kopplungseinrichtung 3 zur Aufnahme eines
Alarmkontakts 10. Die Elektrifizierung des Alarmkontakts 10 kann durch ein Elektrokabel
erfolgen, das ebenfalls in der Kopplungseinrichtung 3 aufgenommen ist. Die den Magneten
8 und das Gegenstück 9 aufnehmenden Kopplungseinrichtungen 3 liegen einander gegenüber,
wenn die Einfassung 1 im Rahmen 7 aufgenommen ist.
[0031] Die Einfassung 1 und/oder der Rahmen 7 können bereits mit einer gegebenenfalls vollständig
umlaufenden Kopplungseinrichtung 3 vorkonfektioniert werden und dann gegebenenfalls
am Einsatzort mit den entsprechenden Funktionselementen 4 bestückt werden. Dadurch
ist eine einfache Herstellung und eine hohe Flexibilität der Vorrichtung gewährleistet.
[0032] Die an der Einfassung 1 angeordneten Kopplungseinrichtungen 3 sowie die entsprechenden
Magneten 8 sind in gestrichelten Linien dargestellt, da diese an der Unterseite bzw.
Rückseite der Einfassung 1 angeordnet sind. Die Kopplungseinrichtung 3 ist des weiteren
zur Aufnahme von Griffteilen, Dichtungen oder auch Schamierbändern geeignet.
[0033] Fig. 2 zeigt in einer geschnittenen Darstellung die Einfassung 1 des Ausführungsbeispiels
aus Fig. 1. Der Schnitt verläuft durch einen Magneten 8. An der rechten Seite der
Fig. 2 ist teilweise die Insektenabwehreinrichtung 2 dargestellt. Auf der Rückseite
der Einfassung 1, die in der Figur nach unten orientiert ist, ist die Kopplungseinrichtung
3 angeordnet, die das als Magnet 8 ausgebildete Funktionselement 4 aufnimmt. Die Kopplungseinrichtung
3 weist eine Nut 5 auf und ist insgesamt als im wesentlichen U-förmiges Profil ausgebildet,
wobei an den Enden der U-Schenkel nach innen geneigte Abschnitte 11 vorgesehen sind.
Hierdurch wird im wesentlichen eine Aufnahme eines im wesentlichen schwalbenschwanzförmigen
Kopplungsglieds 12 des Funktionselements 4 gebildet. Das Kopplungsglied 12 ist mit
dem Magneten 8 verbunden.
[0034] Fig. 3 zeigt in einer geschnittenen Darstellung den Rahmen 7 des Ausführungsbeispiels
aus Fig. 1. Der Schnitt ist entlang des metallischen Gegenstücks 9 für den Magneten
8 genommen. Die an dem Rahmen 7 befestigte Kopplungseinrichtung 3 weist denselben
Aufbau auf wie die an der Einfassung 1 befestigte Kopplungseinrichtung 3 gemäß Fig.
2. Insoweit wird auf die dortige Figurenbeschreibung verwiesen. Das metallische Gegenstück
9 weist ebenfalls ein im wesentlichen schwalbenschwanzförmiges Kopplungsglied 12 auf.
Dadurch ist eine sichere und reversible Aufnahme durch die Kopplungseinrichtung 3
gewährleistet.
[0035] Bei der Verwendung der Kopplungseinrichtung 3 für ein zu einem Alarmkontakt 10 führendes
Elektrokabel ist eine besonders elegante Unterbringung des erforderlichen Elektrokabels
gewährleistet. Das Elektrokabel könnte dabei teilweise im Rahmen 7 und teilweise außerhalb
des Rahmens 7 und in der Kopplungseinrichtung 3 geführt sein. Hierdurch ist eine sichere
und dauerhafte Elektrifizierung des Alarmkontakts 10 gewährleistet.
[0036] Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Vorderansicht eine herkömmliche Vorrichtung
zum Schutz vor Insekten. Bei der herkömmlichen Vorrichtung sind Magneten 8 und entsprechende
Gegenstücke 9 an die Einfassung 1 bzw. an den Rahmen 7 angeklebt. Eine derartige Klebverbindung
ist bei häufigem Öffnen und Schließen der Einfassung 1 bezüglich des Rahmens 7 instabil.
Auch weitere Funktionselemente 4 lassen sich nicht dauerhaft und sicher an der Einfassung
1 oder am Rahmen 7 befestigen. Die herkömmliche Vorrichtung weist ebenfalls eine Insektenabwehreinrichtung
2 in Form eines Fliegengitters auf.
[0037] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf
die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
[0038] Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, daß das zuvor rein willkürlich gewählte
Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dient, diese
jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.
1. Vorrichtung zum Schutz vor Insekten, insbesondere vor Stechmücken, Spinnen und Fliegen,
mit einer rahmenartigen Einfassung (1) und einer der Einfassung (1) zugeordneten Insektenabwehreinrichtung
(2),
dadurch gekennzeichnet, daß der Einfassung (1) eine Kopplungseinrichtung (3) für Funktionselemente (4) jedweder
Art zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung
(3) eine Nut (5) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung
(3) als vorzugsweise längliches Profil (6) ausgebildet ist, wobei das Profil (6) im
wesentlichen ein U-Profil mit an den Enden der U-Schenkel nach innen geneigten Abschnitten
(11) sein kann.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung
(3) oder das Profil (6) zur Aufnahme eines schwalbenschwanzförmigen Kopplungsglieds
(12) eines Funktionselements (4) ausgebildet ist, wobei das Kopplungsglied (12) im
wesentlichen als F-Profil ausgebildet sein kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung
(3) auf der Ober- und/oder Unterseite der Einfassung (1) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassung
(1) einem Rahmen (7) zuordenbar ist und daß die Kopplungseinrichtung (3) an der Einfassung
(1) oder an dem Rahmen (7) angeordnet ist, wobei an dem Rahmen (7) oder an der Einfassung
(1) noch eine zusätzliche Kopplungseinrichtung (3) angeordnet sein kann und wobei
die Kopplungseinrichtungen (3) im zugeordneten Zustand von Einfassung (1) und Rahmen
(7) vorzugsweise einander gegenüberliegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionselement
(4) ein Magnet (8), ein metallisches Gegenstück (9) zu dem Magneten (8), ein Griffteil,
eine Dichtung, ein Elektrokabel oder ein Scharnierband ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionselement
(4) eine Kombination aus Magnet (8) und Dichtung ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassung
(1) und/oder die Kopplungseinrichtung (3) und/oder der Rahmen (7) aus Metall, vorzugsweise
Aluminium, oder Kunststoff ausgebildet ist bzw. sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Insektenabwehreinrichtung
(2) ein Fliegengitter oder ―netz ist.