[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere Heckleuchte, mit
mindestens einem langgestreckten Lichtleitelement, das an einem ersten Ende eine erste
Stirnfläche und an einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende eine zweite Stirnfläche
aufweist, wobei mindestens eine der Stirnflächen als Lichteinkoppelfläche ausgebildet
ist, und mit einem Grundteil eines Gehäuses an dem das Lichtleitelement befestigbar
ist.
[0002] Aus der DE 298 07 774 U1 ist eine Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere Heckleuchte
für Fahrzeuge bekannt, die vier nebeneinander verlaufende langgestreckte Lichtleitelemente
aufweist. Die Lichtleitelemente sind auf einem Grundteil eines Gehäuses angeordnet.
An ihrer dem Grundteil zugewandten Unterseite weisen die Lichtleitelemente eine Reflexionsoptik
auf Eine der einander gegenüberliegenden Stirnseiten ist als eine Lichteinkoppelfläche
ausgebildet über die Licht einer auf einer Leiterplatte angeordneten benachbarten
Leuchtdiode (LED) eingekoppelt und auf der der Unterseite abgewandten Oberseite quer
zur Längsrichtung des Lichtleitelementes ausgekoppelt wird. Der Oberseite vorgelagert
ist eine lichtdurchlässige, die Heckleuchte abdeckende Lichtscheibe angeordnet.
[0003] Nachteilig bei der bekannten Leuchte ist, daß zur Positionierung der Lichtleitelemente
verschiedene Befestigungselemente notwendig sind, wodurch die Montage relativ aufwendig
und kostenintensiv ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bekannte Leuchte so zu verbessern,
daß ihre Montage einfacher und kostengünstiger durchgeführt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches
1 dadurch gelöst, daß das Lichtleitelement an seinen Enden den Stirnflächen seitlich
benachbarte, angeformte Befestigungselemente aufweist.
[0006] Dadurch, daß das Lichtleitelement angeformte Befestigungselemente aufweist, verringert
sich die Zahl der zur Montage notwendigen Einzelteile bzw. gesonderter Befestigungselemente.
Dadurch wird die Montage vereinfacht und kann kostengünstiger durchgeführt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein erstes Befestigungselement
als ein an einer eine Reflexionsoptik aufweisenden Unterseite des Lichtleitelementes
angeordneter Rasthaken ausgebildet und ein dem ersten Befestigungselement gegenüberliegendes
zweites Befestigungselement als ein Gegenlager ausgebildet, so daß das Lichtleitelement
rastend mit dem Grundteil verbindbar ist.
[0007] Durch die Ausbildung der Befestigungselemente als Rasthaken und Gegenlager ist es
möglich, das Lichtleitelement in entsprechende Aufnahmen des Grundteiles selbstrastend
und somit schnell, einfach und sicher einzusetzen.
[0008] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geht das zweite Befestigungselement
in einen zur benachbarten Stirnfläche seitlich versetzten abtrennbaren Stangenanguß
über.
[0009] Durch den seitlich versetzten Anguß kann auf einen bisher üblichen zentral auf der
Stirnfläche angeordneten Anguß verzichtet werden, so daß nach Abtrennen des Abgusses
ein nachträgliches Polieren der Stirnfläche entfällt. Durch eine leichte Schrägstellung
der Stirnflächen können diese hochglanzpoliert, maßhaltig entformt werden. Zudem kann
der Anguß als Befestigungselement verwendet werden.
[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungform der Erfindung sind eine Mehrzahl
von Lichtleitelementen auf dem Grundteil angeordnet. Die Lichtleitelemente sind über
gemeinsame Befestigungselemente miteinander verbunden und bilden eine Lichteinheit,
die als ein Spritzling ausgebildet ist.
[0011] Dadurch, daß die Mehrzahl von Lichtleitelementen über ihre Befestigungselemente zu
einem Spritzling verbunden sind, vereinfacht sich sowohl die Herstellung als auch
die Montage der Lichtleitelemente erheblich.
[0012] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verlaufen die Lichtleitelemente
in horizontaler Richtung äquidistant zur Lichtscheibenkontur einer in Abstrahlrichtung
vorgelagerten Lichtscheibe und sind entsprechend der Lichtscheibenkontur gekrümmt.
In vertikaler Richtung sind die Lichtleitelemente gestuft versetzt angeordnet.
[0013] Durch die räumliche Anordnung der Lichtleitelemente ist trotz relativ niedriger Montagekosten
eine optimierte Anpassung an das Design moderner Heckleuchten möglich.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Befestigungselemte
eine integrierte Leiterplattenaufnahme zur direkten Positionierung von auf einer Leiterplatte
angeordneten LED's auf.
[0015] Durch die integrierte Leiterplattenaufnahme können die auf einer Leiterplatte angeordneten
LED's einfach und sicher gegenüber den Lichtleitelementen positioniert werden. Für
gegenüberliegende Stirnflächen können die gleichen Leiterplatten verwendet werden.
Die Lichteinheit kann komplett in dem Gehäuse der Leuchte bzw. an dem Grundteil montiert
werden.
[0016] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Lichtleitelemente
durch Ultraschallschweißen an dem Grundteil befestigbar.
[0017] Damit ist es möglich, ohne spezielle Rastteile die komplette Lichteinheit einfach
und dauerhaft durch Ultraschallschweißen an dem Grundteil zu befestigen.
[0018] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
[0019] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1:
- Einen horizontalen Schnitt durch eine Heckleuchte mit einem Lichtleitelement,
- Figur 2:
- einen horizontalen Schnitt des Lichtleitelementes der Heckleuchte von Figur 1,
- Figur 3:
- einen horizontalen Schnitt durch eine Heckleuchte mit vier Lichtleitelementen,
- Figur 4:
- einen vertikalen Schnitt durch die Heckleuchte von Figur 3 und
- Figur 5:
- eine räumliche Darstellung der Lichteinheit von Figur 3.
[0020] Ein Leuchte besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1 und einem Lichtleitelement
2.
[0021] Das Gehäuse 1 weist an seiner einer nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie zugewandten
Rückseite 3 ein Grundteil 4 auf. Auf seiner der Rückseite 3 abgewandten Vorderseite
5 ist dem Grundteil 4 eine lichtdurchlässige Lichtscheibe 6 vorgelagert.
[0022] Das Lichtleitelement 2 ist als ein langgestreckter Stab 7 ausgebildet, dessen quer
zu seiner Längsachse 8 angeordnete erste Stirnfläche 9 und gegenüberliegende zweite
Stirnfläche 10 als Lichteinkoppelflächen 11 ausgebildet sind. Dabei ist die erste
Stirnfläche 9 an einem ersten Ende 12 und die zweite Stirnfläche 10 an einem zweiten
Ende 13 des Lichtleitelementes 2 bzw. Stabes 7 angeordnet. An seiner dem Grundteil
4 zugewandten Unterseite 14 des Stabes 7 weist das Lichtleitelement 2 eine Reflexionsoptik
15 auf, die über die Lichteinkoppelflächen 11 eingekoppeltes Licht von den Lichteinkoppelflächen
11 vorgelagerten Leuchtdioden (LED's) 16 über eine Vielzahl von Reflektionsflächen
reflektiert und quer zur Längsachse 8 über eine der Unterseite 14 gegenüberliegende
Abstrahlfläche 17 des Stabes 7 in die der Vorderseite 5 des Gehäuses 1 zugewandte
Abstrahlrichtung abstrahlt.
[0023] Der ersten Stirnfläche 9 seitlich benachbart ist ein erstes Befestigungselement 18
und der zweiten Stirnfläche 10 seitlich benachbart ist ein zweites Befestigungselement
19 angeordnet. Das erste Befestigungselement 18 ist dabei als ein an der Unterseite
14 angeordneter Rasthaken 20 und das zweite Befestigungselement 19 als ein in Richtung
der Längsachse 8 wirkendes Gegenlager 21 ausgebildet. Über entsprechende Aufnahmen
22, 23 des Grundteiles 4 ist das Lichtleitelement 2 über die Befestigungselemente
18, 19 mit mit dem Grundteil 4 verbindbar.
[0024] Das zweite Befestigungselement 19 geht seitlich zur benachbarten zweiten Stirnfläche
versetzt in einen Stangenanguß 24 über, der nach dem Spritzen des Lichtleitelementes,
also vor der Montage, auf die vorgesehene Länge des zweiten Befestigungselementes
19 abgetrennt wird.
[0025] Die Montage des Lichtleitelementes 2 erfolgt durch ein einseitiges Einsetzen des
zweiten Befestigungselementes 19 in die auf dem Grundteil 4 angeordnete zweite Aufnahme
23 und anschließendem Einschwenken zum Rastpunkt, wobei der Rasthaken 20 in die erste
Aufnahme 22 des Grundteiles 4 einrastet. Nach Abdecken des Grundteiles 4 mit der Lichtscheibe
6 kann die Leuchte am vorgesehenen Einbauort festgeschraubt werden.
[0026] Nach einer zweiten Ausführungsform weist ein Gehäuse 1' vier nebeneinander angeordnete
Lichtleitelemente 2' auf, die über gemeinsame Befestigungselemente 18', 19' miteinander
verbunden sind und eine Lichteinheit 25 bilden, die als ein Spritzling ausgebildet
ist. Die Lichtleitelemente 2' sind in horizontaler Richtung äquidistant zur Lichtscheibe
6' bzw. zu deren gekrümmter Lichtscheibenkontur auf dem Grundteil 4' angeordnet. In
vertikaler Richtung sind die Lichtleitelemente 2' gestuft versetzt auf dem Grundteil
4' angeordnet.
[0027] Die Befestigungselemente 18', 19' weisen eine integrierte Leiterplattenaufnahme 26
auf. Die Leiterplattenaufnahme 26 wird zu den benachbarten Stirnflächen 9', 10' hin
jeweils von einer Innenwandung 27 begrenzt. In einem Abstand zur Innenwandung 27 ist
eine parallel verlaufende Außenwandung 28 angeordnet. Innenwandung 27 und Außenwandung
28 sind über zwei einander gegenüberliegende Stirnwandungen 29 miteinander verbunden.
Die Stirnwandungen 29 weisen Aufnahmenuten zur Aufnahme von Leiterplatten 30 auf.
Auf den Leiterplatten 30 sind Leuchtdioden 31 angeordnet, die den jeweiligen benachbarten
Stirnflächen 9', 10' vorgelagert sind und deren Licht in die Lichtleitelemente 2'
eingekoppelt wird.
[0028] Zur Montage der Leuchte wird die Licheinheit 25 komplett mit Leiterplatten 30 und
darauf angeordneten Leuchdioden 31 auf dem Grundteil 4' angeordnet und mit diesem
durch Ultraschallschweißen verbunden.
1. Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere Heckleuchte, mit mindestens einem langgestreckten
Lichtleitelement, das an einem ersten Ende eine erste Stirnfläche und an einem dem
ersten Ende abgewandten zweiten Ende eine zweite Stirnfläche aufweist, wobei mindestens
eine der Stirnflächen als Lichteinkoppelfläche ausgebildet ist, und mit einem Grundteil
eines Gehäuses an dem das Lichtleitelement befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtleitelement (2, 2') an seinen Enden (12, 13) den Stirnflächen (9, 9',
10, 10') seitlich benachbarte, angeformte Befestigungselemente (18, 18', 19, 19')
aufweist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Befestigungselement
(18) als ein an einer eine Reflexionsoptik (15) aufweisenden Unterseite (14) des Lichtleitelementes
(2) angeordneter Rasthaken (20) ausgebildet ist und ein dem ersten Befestigungselement
(18) gegenüberliegendes zweites Befestigungselement (19) als ein Gegenlager (21) ausgebildet
ist, so daß das Lichtleitelement (2) rastend mit dem Grundteil (4) verbindbar ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Befestigungselement
(19) in einen seitlich zur benachbarten Stirnfläche (10) versetzten, abtrennbaren
Stangenanguß (24) übergeht.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl
von Lichtleitelementen (2') nebeneinander auf dem Grundteil (4') angeordnet sind.
5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitelemente (2') über
gemeinsame Befestigungselemente (18', 19') miteinander verbunden sind und eine Lichteinheit
(25) bilden, die als ein Spritzling ausgebildet ist.
6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitelemente (2') in
horizontaler Richtung äquidistant zur Lichtscheibenkontur einer in Abstrahlrichtung
vorgelagerten Lichtscheibe (6') verlaufen.
7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitelemente (2') in
horizontaler Richtung gekrümmt ausgebildet sind.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitelemente
(2') in vertikaler Richtung gestuft versetzt angeordnet sind.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(18', 19') eine integrierte Leiterplattenaufnahme (26) zur direkten Positionierung
von auf einer Leiterplatte (30) angeordneten Leuchtdioden (31) aufweisen.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitelemente
(2') durch Ultraschallschweißen an dem Grundteil (4') befestigbar sind.