[0001] Die Erfindung betrifft einen Ratschenmechanismus, nach Anspruch 1.
[0002] Die herkömmlichen bekannten ratschenartigen Schraubenschlüssel und Freilaufschlüssel,
mit im Schlüsselkopf und im Schlüsselschaft befindlichen unterschiedlichen Mechanismen,
sowie mit im Schlüsselkopf drehbar gelagerten Aufnahmen erfordern eine größere Ausbildung
des Schlüsselkopfes und des Schlüsselschaftes, wodurch die Anwendungsmöglichkeit dieser
Werkzeuge eingeschränkt ist. Bei beengten Raumverhältnissen unmittelbar an den Schrauben
oder Muttern, ist die Verwendung der bekannten Freilaufschlüssel, sowie der ratschenartigen
Schraubenschlüssel oft nur schwer oder gar-nicht möglich.
[0003] Die WO 96/11 774 beschreibt einen Ratschenschlüssel bestehend aus einem mit einem
Handgriff starr verbundenen Ratschenkopf. Bei einer Ausführung ist im Gehäuse des
Ratschenkopfes eine Verzahnung angeordnet in dem eine mit einer Verzahnung aufweisende
Buchse gelagert ist, die eine vielkantförmig ausgebildete innere Wand aufweist, welche
auf einer Schraube oder Mutter aufgesetzt werden kann. Die an der äußeren Wand der
Buchse axial angeordnete federbelastete Verzahnung greift in die Verzahnung im Gehäuse
ein, wodurch die Buchse mit dem Gehäuse in einer Drehrichtung drehfest verbunden ist
und in entgegengesetzter Drehrichtung, gleitet die Verzahnung der Buchse über die
Verzahnung des Gehäuses hinweg, wodurch sich ein Freilauf bildet. Diese Konstruktion
setzt besonders im Umfang eine bestimmte Größe des Ratschenkopfes voraus. Um die Anwendung
des Ratschenschlüssels bei dem unterschiedlichen Größen der Schrauben oder Muttern
zu ermöglichen, werden in der Buchse verschiedene vielkantförmig ausgebildete Adapter
eingesetzt welche zusätzlichen Raum beanspruchen. Bei einer Ausführung ist ein sechskantförmiger
Adapter dargestellt, der an beiden Enden mit einem Vierkant versehen ist worauf Steckschlüsseleinsätze
aufgesetzt werden können. Bei einer weiteren dargestellten Ausführung ist das Ratschengehäuse
mit mehreren Verzahnungen versehen und im Handgriff sind zusätzliche Mechanismen angeordnet,
wodurch der Ratschenschlüssel mit dem Gehäuse und dem Handgriff, sowie mit dem im
Gehäuse und im Handgriff befindlichen Einzelteile eine bestimmte Baugröße erfordert,
welche sich nicht beliebig verkleinern läßt. An schlecht zugänglichen Stellen oder
bei beengten Raumverhältnissen ist die Verwendung, des Ratschenschlüssels in den dargestellten
Ausführungen oft nicht möglich.
[0004] Aus der US-PS 5501 124 ist ein Ratschenmaulschlüssel zum Lösen oder Festziehen von
Verschraubungen an Rohrleitungen oder sonstigen Verschraubungen bekannt, bestehend
aus einem mit einen Handgriff versehenen gabelförmig aufweisenden Ratschenkopf, in
dem eine mit einer seitlichen Öffnung versehene Buchse angeordnet ist. Die Buchse
ist im Umfang an der äußeren Wand mit Zähnen versehen und die innere Wand ist sechskantförmig
ausgebildet und dient zur Aufnahme von Verschraubungen. Durch die im Ratschenkopf
angeordneten mit Zähnen versehenen zwei Hebelarme, welche durch eine Umstelleinrichtung
gesteuert werden, greift die Verzahnung eines Hebelarmes in die Verzahnung der Buchse
ein und sperrt einerseits die Buchse in einer Drehrichtung, wodurch ein Kraftschluß
gebildet wird und anderseits in entgegengesetzter Drehrichtung, gleitet die Verzahnung
der Buchse über die Verzahnung des Hebelarmes hinweg. Diese Bauart setzt besonders
im Umfang eine relativ große Ausbildung des Ratschenkopfgehäuses voraus, wodurch die
Einsatzmöglichkeit des Ratschenmaulschlüssels eingeschränkt ist. An schlecht zugänglichen
Stellen oder bei beengten Raumverhältnissen ist die Verwendung des Ratschenmaulschlüssels
oft nicht möglich.
[0005] Die US-PS 19 04 621 beschreibt eine mit einem vierkantförmig abgewinkelten Handgriff
versehene Ratschenvorrichtung, die an einem Ende mit einer rundförmigen Öffnung ausgebildet
ist, die mit einer Bohrung versehenen aufgeschraubten Verschlußkappe abgedeckt ist.
Am anderen Ende ist eine Vierkantöffnung angeordnet, in der ein Vierkantbolzen gelagert
ist der zur Aufnahme von Steckschlüsseleinsätzen dient. In der mit Rollen ausgestatteten
rundförmigen Öffnung ist ein, mit einer aufweisenden Vierkantöffnung versehenes drehmomentübertragendes
Buchsenelement eingefügt, dessen äußere Wand im Profil sternförmig ausgebildet ist.
Durch eine auf dem Buchsenelement angeordneten mit einer vierkantförmigen Bohrung
ausgebildeten Schlüsselplatte werden die im Gehäuse der Ratschenvorrichtung befindlichen
Rollen in eine bestimmte Position gelenkt, wodurch einerseits in einer Drehrichtung
die Rollen gegen das Gehäuse gepreßt werden und so das Buchsenelement kraftschlüssig
mit dem Gehäuse verbunden ist und anderseits in entgegengesetzter Drehrichtung, gleitet
das Gehäuse über die Rollen hinweg und so einen Freilauf bildet Durch Verdrehen des
in der vierkantförmigen Bohrung der Schlüsselplatte eingeführten Handgriffes, wird
wahlweise der Kraftschluß, sowie der Freilauf in einer Drehrichtung bestimmt und durch
weiteres Einführen des Handgriffes in die Vierkantöffnung des Buchsenelementes ist
die Ratschenvorrichtung betriebsbereit. Durch die im Gehäuse befindlichen für den
Kraftschluß und den Freilauf benötigten verschiedenen Einzelteile und dem im Gehäuse
eingesetzten Vierkantbolzen mit dem darauf befindlichen Steckschlüsseleinsatz, sowie
dem im Gehäuse eingesetzten abgewinkelten Handgriff, ist ein bestimmter Platzbedarf
erforderlich, wodurch die Einsatzmöglichkeit der Ratschenvorrichtung eingeschränkt
ist. An schlecht zugänglichen Stellen oder bei beengten Raumverhältnissen ist die
Verwendung der Ratschenvorrichtung oft nicht möglich.
[0006] Weiterhin sind Steckschlüsseleinsätze zum Lösen oder Festziehen von Schrauben oder
Muttern bekannt, sie werden in Verbindung mit einer Knarre oder einem Ratschenschlüssel
verwendet. Durch diese aufwendig ausgelegte Technik ist der Einsatz dieser Werkzeuge
erheblich eingeschränkt. An schlecht zugänglichen Stellen oder bei beengten Raumverhältnissen,
ist ihre Verwendung oft nicht möglich.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ratschenmechanismus zu schaffen,
welcher in unterschiedliche Schraubwerkzeuge eingesetzt oder auf diese aufgesetzt
werden kann, um an schlecht zugänglichen Stellen oder bei beengten Raumverhältnissen,
das Lösen oder Festziehen von Schrauben oder Muttern, ohne Umsetzen des verwendeten
Schraubwerkzeuges zu ermöglichen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Ratschenmechanismus mit den Merkmalen
des Anspruch 1 gelöst.
[0009] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
für minimalen Platzbedarf ausgelegte Erfindung, die Anwendung bei unterschiedlichen
beengten Raumverhältnissen gegeben ist.
[0010] Durch die Einsatzmöglichkeit mit einer Vielzahl verschiedener Schraubwerkzeuge, welche
wahlweise den jeweiligen Raumverhältnissen entsprechend, in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen
Mechanismus verwendet werden, ist das Lösen oder Festziehen von Schrauben oder Muttern,
ohne Umsetzen des Schraubwerkzeuges möglich.
[0011] Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Steckschlüsseleinsatzes sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0012] Der erfindungsgemäße Ratschenmechanismus wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0013] In den Zeichnungen zeigen,
Fig. 1 zeigt einen Ratschenmechanismus in Perspektivansicht mit einer bevorzugten
Anwendungsmöglichkeit;
Fig. 2 zeigt einen Ratschenmechanismus in Perspektivansicht mit einer weiteren Anwendungsmöglichkeit;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Ratschenmechanismus in einer auseinandergezogenen
Seitenansicht;
Fig. 4 zeigt ein in Perspektivansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel des Ratschenmechanismus
mit einer weiteren Anwendungsmöglichkeit;
Fig. 5 zeigt ein in Perspektivansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer weiteren
Anwendungsmöglichkeit;
Fig. 6 zeigt eine auseinandergezogene Seitenansicht, sowie eine teilweise dargestellte
Draufsicht der Einzelteile des Ratschenmechanismus nach Fig. 5 ;
Fig 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Ratschenmechanismus in einer teilweise
im Schnitt dargestellten Seitenansicht;
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Ratschenmechanismus in einer teilweise
im Schnitt dargestellten Seitenansicht;
Die nachfolgenden verwendeten Begriffe, oben, unten usw., beziehen sich jeweils auf
die Figuren.
[0014] Der Ratschenmechanismus dargestellt in Fig 3 umfaßt einen mit einem Vielkantkopf
8, wie z.B. einem Sechskantkopf ausgebildeten Antrieb 1, welcher in einer Hälse 3
drehbar gelagert ist und zur Aufnahme des Schraubwerkzeuges 19 oder zum Einsetzen
in eine Schraube 22 dient, sowie einen mit einer an seiner unteren Stirnfläche vorgesehenen
Vielkantöffnung 9, z.B. eine Sechskantöffnung, hohl ausgebildeten Mitnehmer 2, welcher
in die Hälse 3 fest eingesetzt ist und zur Aufnahme einer weiteren Schraube 21 oder
eines weiteren Schraubwerkzeuges 20 dient.
Zwei Anwendungsbeispiele sind in Fig. 1 und Fig. 2 gemäß der Erfindung dargestellt.
[0015] Durch eine Feder 4, aufsitzend auf einer oberen nach innen verlaufenden Innenwand
16 der Hälse 3 und auf einer nach innen verlaufenden abgesetzten Außenwand 12 des
Antriebs 1, greift eine an der unteren Stirnfläche des Antriebs 1 ringförmig angeordnete
erste Verzahnung 6 federbelastet in eine an der oberen Stirnfläche am Mitnehmer 2
ringförmig angeordnete zweite Verzahnung 7 ein, so daß der in der Hülse 3 gelagerte
Antrieb 1 mit dem Mitnehmer 2 in einer Drehrichtung formschlüssig verbunden ist.
[0016] Die Hülse 3, welche die Feder 4 umschließt und auf dem Mitnehmer 2 auf der Außenwand
11 der Verzahnung 7 fest aufsitzt, verbindet den Antrieb 1 mit dem Mitnehmer 2.
[0017] Der mit einer abgesetzten Sackbohrung 13 ausgebildete Antrieb 1, welcher oberhalb
in der Öffnung 17 der Hülse 3, sowie unterhalb mit der Außenwand 10 der Verzahnung
6 auf der Innenwand 18 der Hülse 3 lagen, wird zusätzlich auf der Innenwand 14 der
Verzahnung 6, auf der im hohl ausgebildetem Mitnehmer 2 fest eingesetzten Buchse 5
geführt.
[0018] Der in Fig. 3 dargestellte Steckschlüsseleinsatz ist durch die Anordnung der Zähne
der Verzahnung 6 am Antrieb 1 und die Anordnung der Zähne der Verzahnung 7 am Mitnehmer
2, zum Lösen von Schrauben oder Muttern ausgelegt, wodurch z.B. im Betriebsfall, einerseits
bei Drehbewegung des auf dem Antrieb 1 aufgesetzten Schraubwerkzeuges im Gegenuhrzeigersinn,
die Verzahnung 6 in die Verzahnung 7 formschlüssig ineinandergreift, wodurch der Mitnehmer
2 mitgenommen wird und die in der Vielkantöffnung 9 befindliche Schraube oder Mutter
gelöst wird, anderseits bei Drehbewegung des Schraubwerkzeuges im Uhrzeigersinn, sich
der Formschluß aufhebt und die Verzahnung 6 über die Verzahnung 7 hinweggleitet, womit
ein Umsetzen des Schraubwerkzeuges durch dem gebildeten Freilauf nicht mehr erforderlich
ist.
[0019] Zum Festziehen der Schrauben oder Muttern mit dem erfindungsgemäßen Steckschlüsseleinsatz
kann die Anordnung der Zähne der Verzahnung 6 am Antrieb 1, sowie die Anordnung der
Zähne der Verzahnung 7 am Mitnehmer 2 seitenverkehrt angeordnet sein, wie dies in
Fig. 7 am Beispiel der ersten Verzahnung 55 am Antrieb 53 und der zweiten Verzahnung
56 am Mitnehmer 54 dargestellt ist.
[0020] In einer Vertiefung im Vielkantkopf 8 ist eine federbelastete Kugel 37 angeordnet,
so daß der Steckschlüsseleinsatz mit dem darauf aufgesetzten Schraubwerkzeug lösbar
befestigt ist. Zur Erhöhung der Griffigkeit ist die Außenfläche 15 des Steckschlüsseleinsatzes
geriffelt.
[0021] Zum Lösen oder Festziehen mit dem erfindungsgemäßen Steckschlüsseleinsatz, kann wie
in Fig. 4 dargestellt, der Antrieb 1 des Steckschlüsseleinsatzes mit einer durchgehenden
Bohrung 23 versehen sein, wodurch eine auf einem Gewindebolzen 24 befindliche Mutter
25 ohne Umsetzen der verwendeten Schraubwerkzeuge gelöst oder festgezogen werden kann.
Die übrigen Teile entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels.
[0022] Eine vorteilhafte Ausführung des Ratschenmechanismus zeigen die Fig. 5 und Fig. 6,
sie ermöglicht in Verbindung mit einem Schraubwerkzeug 50, das Lösen oder Festziehen
von Verschraubungen oder z.B. einer Überwurfmutter 28 an einer Rohrleitung 29, ohne
Umsetzen der verwendeten Schraubwerkzeuge.
[0023] Bei dieser Variante ist der Steckschlüsseleinsatz mit einer seitlich in axialer Richtung
durchgehend verlaufenden Ausnehmung 27 versehen.
[0024] Der in Fig. 6 dargestellte Steckschlüsseleinsatz weist einen Aufnahmekopf 38 des
Antriebs 33 auf welcher oberhalb an den gegenüberliegenden Seiten parallel verlaufend
abgesetzt ist. Auf ihm ist das Schraubwerkzeug 50 mittels in einer Vertiefung angeordneten
federbelasteten Kugel 37 lösbar befestigt. Durch die durchgehend verlaufende Ausnehmung
27 bedingt, ist eine C-förmig ausgebildete Feder 31 vorgesehen. Eine Hülse 30 weist
oberhalb eine nach innen abgesetzte und sich nach unten erstreckende Wand 45 auf.
An den beiden seitlichen der Ausnehmung 27 zugewandten Enden ist die Hülse 30 mit
Wänden 46 und 47 versehen, welche die in der Hülse 30 zwischen der Wand 44 und der
Wand 45 angeordnete Feder 31 und einen mit einer Ausnehmung 27 versehenen Ring 32,
gegen seitliches Verdrehen absichern. Der auf dem Antrieb 33 angeordnete fest aufgesetzte
mit der Ausnehmung 27 versehene Ring 34, welcher die an der Stirnfläche des Antriebs
33 angeordnete erste Verzahnung 40 umschließt, ist auf der Außenwand 42 der an der
Stirnfläche angeordneten zweiten Verzahnung 41 am Minehmer 36 drehbar gelagen. Auf
einer abgesetzten Außenwand 43 am Mitnehmer 36 ist die Hülse 30 fest aufgesetzt, wodurch
der auf der Innenseite der Wand 45 der Hülse 30 drehbar gelagerte und mittels der
Feder 31 belastete Antrieb 33, mit dem Mitnehmer 36 verbunden ist.
[0025] Durch den federbelasteten Ring 32, welcher auf der nach innen verlaufenden abgesetzten
Außenwand 48 der Verzahnung 40 des Antriebs 33 aufliegt, greift die Verzahnung 40
am Antrieb 33 in die Verzahnung 41 am Mitnehmer 36 in einer Drehrichtung formschlüssig
ein. Der Antrieb 33 wird auf der im Mitnehmer 36 fest eingesetzten ebenfalls eine
Ausnehmung 27 aufweisenden Buchse 35, welche auf der abgesetzten Innenwand 49 des
Antriebs 33 lagert, zusätzlich geführt.
[0026] Der in Fig. 6 dargestellte Steckschlüsseleinsatz ist durch die Anordnung der Zähne
der Verzahnung 40 am Antrieb 33 und die Anordnung der Zähne der Verzahnung 41 am Mitnehmer
36, zum Festziehen von Verschraubungen oder Überwurfmuttern an Rohrleitungen od. dgl.
ausgelegt, wodurch bei einer Drehbewegung des auf dem Antrieb 33 aufgesetzten Schraubwerkzeuges
im Uhrzeigersinn, die Verzahnung 40 in die Verzahnung 41 formschlüssig eingreift so
daß der Mitnehmer 36 mitgenommen und die in der Vielkantöffnung 39 befindliche Verschraubung
oder Überwurfmutter festgezogen wird, während bei einer Drehbewegung des Schraubwerkzeuges
mi Gegenuhrzeigersinn, sich der Formschluß aufhebt und die Zähne der Verzahnung 40
über die Verzahnung 41 hinweggleiten. Ein Umsetzen des Schraubwerkzeuges ist durch
den so gebildeten Freilauf nicht mehr erforderlich.
[0027] Zum Lösen von Überwurfmuttern oder Verschraubungen kann die Anordnung der Zähne der
Verzahnung 40 am Antrieb 33, sowie die Anordnung der Zähne der Verzahnung 41 am Mitnehmer
36 seitenverkehrt angeordnet sein, wie dies in Fig. 3 beispielhaft dargestellt ist.
[0028] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung, welche bei Ratschenmechanismen
mit feiner Auslegung der Verzahnung und größeren Schlüsselweiten bevorzugt Anwendung
findet, ist in Fig. 7 und Fig. 8 dargestellt. Bei dieser Variante, bei der eine kleine
Baugröße erreicht wird, greift die Verzahnung am Antrieb mittels Magnetkraft in die
Verzahnung im Mitnehmer formschlüssig ein.
[0029] Der in Fig. 7 in Seitenansicht dargestellte Ratschenmechanismus mit einer im Schnitt
dargestellten Hülse 51, weist im hohl ausgebildetem Mitnehmer 54 eine fest eingesetzte
magnetische Buchse 52 auf, deren Außenwand 57 nach oben konisch nach innen verläuft
und auf der ebenfalls konisch ausgebildeten Innenwand 59 einer Sackbohrung 58 im Antrieb
53 anliegt. Durch Magnetkraft wird der in der Hälse 51 gelagerte Antrieb 53 vom Mitnehmer
54 angezogen, wodurch die erste Verzahnung 55 am Antrieb 53 in die zweite Verzahnung
56 am Mitnehmer 54 formschlüssig eingreift. Durch diese Ausführung wird eine kleine
Baugröße des Antriebs 53 und der Hülse 51 erreicht. Die Anordnung der Zähne der Verzahnung
55 am Antrieb 53 und die Anordnung der Zähne der Verzahnung 56 am Mitnehmer 54, des
in Fig. 7 dargestellten Steckschlüsseleinsatzes sind zum Festziehen von Schrauben
oder Muttern ausgelegt. Zum Lösen von Schrauben oder Muttern können die Zähne seitenverkehrt
angeordnet sein. Die übrigen Teile entsprechen denen des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels.
[0030] Auch der in Fig. 8 in Seitenansicht mit einer seitlich in axialer Richtung durchgehend
verlaufenden Ausnehmung 27 dargestellte Ratschenmechanismus, mit einer im Schnitt
dargestellten Hülse 60 und einem im Schnitt dargestellten Ring 64, weist im hohl ausgebildetem
Mitnehmer 63 eine fest eingesetzte magnetische Buchse 61 auf, deren Außenwand 65 nach
oben konisch nach innen verläuft und an der ebenfalls konisch ausgebildeten Innenwand
66 im Antrieb 62 anliegt. Durch Magnetkraft wird der in der Hülse 60 drehbar gelagerte
Antrieb 62 vom Mitnehmer 63 angezogen, wodurch eine erste Verzahnung 67 am Antrieb
62 in eine zweite Verzahnung 68 am Mitnehmer 63 formschlüssig greift. Durch diese
einfache Bauart wird eine kleine Baugröße des Antriebs 62 und der Hülse 60 erreicht.
Die Anordnung der Zähne der Verzahnung 67 am Antrieb 62 und die Anordnung der Zähne
der Verzahnung 68 am Mitnehmer 63 des in Fig. 8 dargestellten Ratschenmechanismus
sind zum Festziehen von Verschraubungen oder Überwurfmuttern an Rohrleitungen od.
dgl. ausgelegt. Zum Lösen von Verschraubungen oder Überwurfmuttern an Rohrleitungen
od. dgl., können die Zähne der Verzahnung 67 am Antrieb 62 und die Zähne der Verzahnung
68 am Mitnehmer 63 seitenverkehrt angeordnet sein. Die übrigen Teile entsprechen denen
des in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiels.
1. Ratschenmechanismus zum Einsetzen in ein Schraubwerkzeug, mit
einem Antrieb (1, 33, 53, 62), umfassend
einen Vielkantkopf (8, 38) an seinem einen Ende,
einen Absatz (12, 48) an seinem anderen Ende,
eine an der Stirnfläche des anderen Endes vorgesehene ringförmige erste Verzahnung
(6, 40, 55, 67) sowie
eine abgesetzte Sackbohrung (13, 58),
einem hohl ausgebildeten Mitnehmer (2, 36, 54, 63), umfassend
eine Vielkantöffnung (9, 39) an seinem einen Ende,
eine an der Stirnfläche des anderen Endes vorgesehene ringförmige zweite Verzahnung
(7, 41, 56, 68) sowie
eine am anderen Ende fest in den Mitnehmer (2, 36, 54, 63) eingesetzte Buchse (5,
35, 52, 61) und mit
einer Hülse (3, 30, 51, 60),welche in ihrem Boden eine Öffnung (17) aufweist, wobei
der Antrieb (1, 33, 53, 62) so auf dem Mitnehmer (2, 36 54, 63) aufsitzt, dass die
Buchse (5, 52) in die Sackbohrung (13, 58) eintaucht,
die Hülse (3, 30, 51, 60) den Antrieb (1, 33, 53, 62) übergreifend fest auf dem Mitnehmer
(2, 36, 54, 63) aufsitzt und
die erste sowie die zweite Verzahnung (6, 40, 55, 67, 7, 41, 56, 68) durch Krafteinwirkung
formschlüssig ineinander greifen, so dass bei Bewegen des Antriebs (1, 33, 53, 62)
in einer Richtung die Zähne der ersten Verzahnung (6, 40, 55, 67) die Zähne der zweiten
Verzahnung (7, 41, 56, 68) mitnehmen, während bei Bewegen des Antriebs (1,33, 53,
62) in die andere Richtung die Zähne der ersten Verzahnung (6, 40, 55, 67) über die
Zähne der zweiten Verzahnung (7, 41, 56, 68) einen Freilauf bildend hinweggleiten.
2. Ratschenmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
sowohl der Antrieb (33, 62) als auch der Mitnehmer (36, 63) und die Hülse (30, 60)
mit einer seitlichen, axial verlaufenden Öffnung (27) versehen sind.
3. Ratschenmechanismus nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Krafteinwirkung durch eine in der Hülse (3, 30) angeordnete Feder (4, 31) erfolgt,
welche mit ihrem einen Ende an einer Innenwand (16) der Hülse (3, 30) und mit ihrem
anderen Ende an dem Absatz (12, 48) des Antriebs (1, 33) angreift.
4. Ratschenmechanismus nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass
die Krafteinwirkung durch eine magnetische Buchse (52, 61) welche in dem Mitnehmer
(54, 63) eingesetzt ist, erfolgt.
5. Ratschenmechanismus nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (1, 33, 62) mit einer durchgehenden Bohrung (23) versehen ist.