(19)
(11) EP 1 050 408 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.11.2000  Patentblatt  2000/45

(21) Anmeldenummer: 00106655.4

(22) Anmeldetag:  29.03.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B41F 35/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 03.05.1999 DE 19920228

(71) Anmelder: Baldwin Grafotec GmbH
86165 Augsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Seyfried, Peter
    86316 Friedberg (DE)
  • Anders-Woschick, Michael Werner
    86163 Augsburg (DE)

(74) Vertreter: Vetter, Ewald Otto, Dipl.-Ing. et al
Meissner, Bolte & Partner Anwaltssozietät Postfach 10 26 05
86016 Augsburg
86016 Augsburg (DE)

   


(54) Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung


(57) Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung für einen Gegendruckzylinder einer Bogen-Druckmaschine. Der Gegendruckzylinder enthält Greifer (12) zum Festhalten der Vorderkante der Druckbögen an dem Gegendruckzylinder (10). Während einer ersten Reinigungsphase wird jeweils nur ein Zylinderumfangsabschnitt (10A) gereinigt, der sich zwischen aufeinander folgenden Greifern (12) erstreckt, und im Bereich eines anderen sich zwischen den Greifern erstreckenden Zylinderumfangsabschnittes (10B), der vom Reinigungstuch (24) nicht kontaktiert wird, wird das Reinigungstuch (24) um einen vorbestimmten Tuchabschnitt (22) weitertransportiert. Nach mindestens einer oder vorzugsweise mehreren vollständigen Umdrehungen des Gegendruckzylinders (10) erfolgt die Reinigung dieses anderen Zylinderumfangsabschnittes, während der Tuchvorschub jeweils dann erfolgt, wenn der bereits gereinigte eine Zylinderumfangsabschnitt am Andrückelement (20) vorbeiläuft.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Umfangsfläche eines routierenden Zylinders, welcher an mindestens zwei um seinen Umfang verteilten Stellen Anordnungen von Greifern zum Greifen eines Druckbogens hat, enthaltend ein Andrückelement, durch welches während eines Reinigungsbetriebes ein sich über dieses Andrückelement erstreckender Tuchabschnitt eines Reinigungstuches wechselweise an die Umfangsfläche des Zylinders anstellbar und wieder abstellbar ist, wobei das Reinigungstuch in der angestellten Position die Umfangsfläche kontaktiert und in der abgestellten Position, in welcher es die Umfangsfläche nicht kontaktiert, um einen vorbestimmten Reinigungstuchabschnitt weitertransportierbar ist.

[0002] Die Erfindung betrifft insbesondere die Reinigung eines Gegendruckzylinders in einer Bogendruckmaschine.

[0003] Eine Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung dieser Art ist aus der US 4 344 361 (DE 30 05 469 C2) bekannt. Ihr Andrückelement besteht aus einer aufblasbaren Gummilippe. Das Reinigungstuch wird auf seinem Weg von einer Saubertuchrolle zur Gummilippe durch eine Düsenvorrichtung befeuchtet und nach der Gummilippe auf eine Schmutztuchrolle aufgewickelt. Der Weitertransport oder Vorschub des Reinigungstuches erfolgt jeweils nur dann, wenn das Reinigungstuch von der Gummilippe nicht an die zu reinigende Fläche angedrückt ist, sondern von dieser einen kleinen Abstand hat.

[0004] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine bessere Reinigung des Zylinders zu erzielen, insbesondere eine zusätzliche Verschmutzung der Greifer und von im Zylinder gebildeten Gruben beim Reinigungsvorgang zu vermeiden.

[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit von vorbestimmten Drehwinkelpositionen des Zylinders während eines Reinigungsbetriebes das Anlegen und Abstellen des Andrückelementes an die Zylinder-Umfangsfläche derart steuert, daß während einer ersten Reinigungsphase des Reinigungsbetriebes bei jeder Zylinderumdrehung das Andrückelement an die Zylinder-Umfangsfläche angestellt ist, solange ein vorbestimmter zu reinigender erster Zylinderumfangsabschnitt an ihm vorbeiläuft, jedoch das Andrückelement von der Zylinder-Umfangsfläche abgestellt ist, solange ein vorgestimmter zweiter Zylinderumfangsabschnitt an ihm vorbeiläuft, daß während einer zweiten Reinigungsphase des Reinigungsbetriebes bei jeder Zylinderumdrehung das Andrückelement an dieZylinder-Umfangsfläche angestellt ist, solange der vorbestimmte zu reinigende zweite Zylinderumfangsabschnitt an ihm vorbeiläuft, jedoch das Andrückelement von der Zylinder-Umfangsfläche abgestellt ist, solange der vorbestimmte erste Zylinderumfangsabschnitt an ihm vorbeiläuft, daß jeder der Umfangsabschnitte des Zylinders an einer der Greiferanordnungen beginnt und vor einer anderen der Greiferanordnungen endet.

[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie das Andrückelement zusammen mit dem ihn kontaktierenden Reinigungstuchabschnitt bereits innerhalb des Bereiches der Greiferanordnung von der abgestellten Position in die angestellte Position bewegt.

[0007] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie das Andrückelement zusammen mit dem ihn kontaktierenden Reinigungsttuchabschnitt bereits kurz zuvor, bevor die Greiferanordnung des zu reinigenden Zylinderumfangsabschnittes das Andrückelement erreicht, von der abgestellten Position in die angestellte Position bewegt.

[0008] Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Andrückelement eine durch Druckgas, insbesondere Druckluft in Richtung zur Zylinderumfangsfläche expandierbare Lippe ist.

[0009] Vorteile der Erfindung:
Das verschmutzte Reinigungstuch kann seinen Schmutz nicht mehr an den Greifern oder den Kanten der Gruben abstreifen, in welchen die Greifer schwenkbar gelagert sind. Dadurch werden die Greifer von dem Reinigungstuch nur gereinigt, jedoch nicht mehr mit Schmutz eines den Greifern vorangehenden Zylinderumfangsabschnittes verschmutzt. Auch wird vermieden, daß das Reinigungstuch Schmutz in die Gruben hineinfördert. Dies hat eine gleichbleibend gute Funktion der Greifer zur Folge, welche zum Festhalten und Freigeben von Papierbögen jeweils Schwenkbewegungen ausführen. Durch die Reduzierung einer Verschmutzung der Greifer haben diese auch eine längere Lebensdauer. Das gleiche trifft für Stifte zu, welche unter den Greifern angeordnet sind und von welchen die Greifern wegschwenkbar sind, damit die Stifte das betreffende Ende eines Papierbogens vom Zylinder wegdrücken können, damit das Papierbogenende auf einen Abscherkamm auflaufen und dadurch vom Zylinder abgeführt werden kann.

[0010] Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig.1
eine schematische Seitenansicht des Druckwerkes einer Bogendruckmaschine mit einer Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung.


[0011] Fig.1 zeigt schematisch die Druckbildübertragung in einer Druckmaschine von einem Druckplattenzylinder 2 über einen Gummituchzylinder 4 auf Druckbögen 6, beispielsweise Papierbögen oder Bögen aus einem anderen Material wie beispielsweise Kunststoff, welche an ihrem in Drehrichtung 8 eines Gegendruckzylinders 10 vorderen Ende von Greifern 12 festgehalten werden.

[0012] Die Greifer 12 sind in einer Grube oder Längsnut 14 schwenkbar gelagert und können von der in Fig.1 gezeigten Greifposition in die Grube 14 hinein in eine Freigabeposition automatisch geschwenkt werden, um das vordere Bogenende 16 nach dem Druckvorgang freizugeben. Unter den freien Endabschnitten der Greifer 12 befinden sich im Gegendruckzylinder 10 Stifte 18, welche in der in die Grube 14 zurückgeschwenkten Freigabeposition der Greifer 12 die freien Bogenenden 16 vom Gegendruckzylinder 10 abheben, so daß das freie Bogenende auf einen Abscherkamm 20 auflaufen und dadurch der Papierbogen 6 vom Gegendruckzylinder 10 abgeführt werden kann.

[0013] Fig.1 zeigt zwei diametral einander gegenüberliegend angeordnete Gruben 14 und zugehörige Anordnungen von Greifern 12 und Stiften 18. Gemäß anderen Ausführungsformen können jedoch auch nur eine Anordnung oder drei oder mehr Anordnungen von Greifern 12 und zugehörigen Gruben 14 vorgesehen sein für eine entsprechende Anzahl von zu bedruckenden Druckbögen 6.

[0014] Die Druckbögen 6 sind in Fig.1 nur strichpunktiert schematisch dargestellt, weil die Erfindung eine Reinigungsvorrichtung und ein Reinigungsverfahren zum Reinigen der Umfangsfläche des Gegendruckzylinders 10 betrifft, wobei während des Reinigungsbetriebes keine Druckbögen 6 auf dem Gegendruckzylinder 10 angeordnet sind.

[0015] Die Reinigungsvorrichtung enthält ein Andrückelement 20, durch welches während eines Reinigungsbetriebes ein sich über dieses Andrückelement erstreckender Tuchabschnitt 22 eines Reinigungstuches 24 wechselweise an die Umfangsfläche des Gegendruckzylinders 10 anstellbar und wieder abstellbar ist. Das Reinigungstuch 24 kontaktiert in der angestellten Position die Umfangsfläche des Gegendruckzylinders 10, wobei es unbeweglich positioniert ist während es in der abgestellten Position die Umfangsfläche des Gegendruckzylinders 10 nicht kontaktiert und um einen vorbestimmten Tuchabschnitt 22 von einer Saubertuchrolle 26 auf eine Schmutztuchrolle 28 weitertransportiert wird.

[0016] Zur Steuerung des Anstellens und Abstellens des Andrückelements 20 mit dem ihn umschlingenden Tuchabschsnitt 22 an die Umfangsfläche des Gegendruckzylinders 10 ist eine Steuereinrichtung 30 vorgesehen. Die Steuereinrichtung 30 ist vorzugsweise eine elektronische Einrichtung mit mindestens einem Datenprozessor und mit Steuerungsprogrammen, welche fest sein können oder von welchen mindestens einige vorzugsweise frei programmierbar sind.

[0017] Die Steuereinrichtung 30 ist gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß sie in Abhängigkeit von vorbestimmten Drehwinkelpositionen des Gegendruckzylinders 10 und in Abhängigkeit von der Anzahl von Umdrehungen dieses Gegendruckzylinders 10 das Anstellen und Abstellen des Andrückelementes 20 steuert oder regelt.

[0018] Die Steuereinrichtung 30 bewirkt, daß während einer ersten Reinigungsphase eines Reinigungsbetriebes bei jeder Zylinderumdrehung das Andrückelement 20 an die Umfangsfläche des Gegendruckzylinders 10 nur angestellt ist, solange ein vorbestimmter zu reinigender erster Zylinderumfangsabschnitt 10A an ihm vorbeiläuft, jedoch das Andrückelement 20 von der Umfangsfläche abgestellt ist, solange ein vorbestimmter zweiter Zylinderumfangsabschnitt 10B an ihm vorbeiläuft.

[0019] Nach mindestens einer, vorzugsweise mehreren vollständigen Umdrehungen des Gegendruckzylinders 10 erfolgt durch die Steuereinrichtung 30 eine Umschaltung, durch welche das Andrückelement 20 um den Umfangsabstand zwischen den beiden aufeinander folgenden Anordnungen von Greifern 12 versetzt an den Gegendruckzylinder 10 angestellt und abgestellt wird. Dadurch ist während einer jetzt folgenden zweiten Reinigungsphase des Reinigungsbetriebes bei jeder Zylinderumdrehung das Andrückelement 20 an die Umfangsfläche des Gegendruckzylinders 10 angestellt, solange der vorbestimmte zu reinigende zweite Zylinderumfangsabschnitt 10B an ihm vorbeiläuft, jedoch das Andrückelement 20 von der Umfangsfläche des Gegendruckzylinders 10 abgestellt, solange der vorbestimmte erste Zylinderumfangsabschnitt 10A an ihm vorbeiläuft.

[0020] Jeder der Umfangsabschnitte 10A und 10B des Gegendruckzylinders 10 beginnt an einer der Anordnungen von Greifern 12 und endet an der folgenden Anordnung von Greifern 12. Bei der in Fig.1 gezeigten Ausführungsform sind zwei solche Anordnungen von je mehreren Greifern 12 diametral einander gegenüberliegend am Zylinderaußenumfang angeordnet.

[0021] Die Steuereinrichtung 30 ist ferner derart ausgebildet, daß sie einen Weitertransport oder Vorschub des Reinigungstuches 24 um einen vorbestimmten Tuchabschsnitt 22 jeweils nur während der Zeit bewirkt, während welcher das Andrückelement 20 von dem betreffenden Zylinderumfangsabschnitt, 10A oder 10B abgestellt ist.

[0022] Somit wird während mindestens einer, vorzugsweise mehreren vollständigen Umdrehungen des Gegendruckzylinders 10 ein Tuchabschnitt 22 von dem Andrückelement 20 jeweils nur an den Zylinderumfangsabschnitt 10A und dessen Greifer 12 angelegt, jedoch nicht an den anderen Zylinderumfangsabschnitt 10B und dessen Greifer 12. Jedesmal, wenn dieser andere Zylinderumfangsabschnitt 10B am Gegendruckelement 20 vorbeiläuft, wird das Reinigungstuch 24 um einen Tuchabschnitt 22 weitertransportiert. Dann schaltet die Steuereinrichtung 30 in der genannten Weise um, so daß dann bei jeder Zylinderumdrehung das Andrückelement 20 mit dem Tuchabschnitt 22 an den Zylinderumfangsabschnitt 10B angestellt ist, jedoch vom anderen Zylinderumfangsabschnitt 10A abgestellt ist, so daß in dem anderen Zylinderumfangsabschnitt 10A bei jeder Zylinderumdrehung ein Weitertransport des Reinigungstuches 24 um die Länge eines Tuchabschnittes 22 erfolgt.

[0023] Damit die Greifer 10 teilweise oder vollständig mit gereinigt werden, ist es zweckmäßig, den Tuchabschnitt 22 durch das Andrückelement 20 bereits im Bereich der Greifer 12 oder kurz zuvor im Bereich der zugehörigen Grube 14 in die angestellte Position zu bringen.

[0024] Das Andrückelement 20 ist vorzugsweise eine durch Druckluft einer pneumatischen Schaltung 32 in Richtung zur Umfangsfläche des Gegendruckzylinders 10 von der abgestellten Position in die angestellte Position bewegbare Lippe, insbesondere Gummilippe, wie dies aus der genannten US 4 344 361 bekannt ist. Anstelle einer Gummilippe können auch andere pneumatisch verstellbare Andrückelemente, insbesondere eine Reihe von Kolben, verwendet werden. Aus dem gleichen Dokument ist es auch bekannt, das Reinigungstuch von einer Saubertuchrolle auf eine Schmutztuchrolle schrittweise zu wickeln. Ferner ist aus dem Dokument bekannt, das Reinigungstuch mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit einer Befeuchtungsvorrichtung 36 zu befeuchten, so daß es als Waschtuch wirkt. Gemäß anderer bekannter Ausführungsform kann das Reinigungstuch ein vorgefeuchtetes Tuch sein. Bei einem nicht-vorgefeuchteten Tuch, welches jeweils nur in seinem auf das Andrückelement 20 auflaufenden Abschnitt bedarfsweise befeuchtet wird, besteht die Möglichkeit, die Umfangsfläche des Gegendruckzylinders nass zu waschen und danach mit einem trockenen Abschnitt des Reinigungstuches 24 zu trocknen.


Ansprüche

1. Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Umfangsfläche eines rotierenden Zylinders (10), welcher an mindestens zwei um seinen Umfang verteilten Stellen Anordnungen von Greifern (12) zum Greifen eines Druckbogens hat, enthaltend ein Andrückelement (20), durch welches während eines Reinigungsbetriebes ein sich über dieses Andrückelement erstreckender Tuchabschnitt (22) eines Reinigungstuches wechselweise an die Umfangsfläche des Zylinders anstellbar und wieder abstellbar ist, wobei das Reinigungstuch in der angestellten Position die Umfangsfläche kontaktiert und in der abgestellten Position, in welcher es die Umfangsfläche nicht kontaktiert, um einen vorbestimmten Reinigungstuchabschnitt weitertransportierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinrichtung (30) vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit von vorbestimmten Drehwinkelpositionen
des Zylinders während eines Reinigungsbetriebes das Anlegen und Abstellen des Andrückelementes (20) an die Zylinder-Umfangsfläche derart steuert, daß während einer ersten Reinigungsphase des Reinigungsbetriebes bei jeder Zylinderumdrehung das Andrückelement (20) an die Zylinder-Umfangsfläche angestellt ist, solange ein vorbestimmter zu reinigender erster Zylinderumfangsabschnitt (10A) an ihm vorbeiläuft, jedoch das Andrückelement (20) von der Zylinder-Umfangsfläche abgestellt ist, solange ein vorgestimmter zweiter Zylinderumfangsabschnitt (10B) an ihm vorbeiläuft, daß während einer zweiten Reinigungsphase des Reinigungsbetriebes bei jeder Zylinderumdrehung das Andrückelement (20) an die Zylinder-Umfangsfläche angestellt ist, solange der vorbestimmte zu reinigende zweite Zylinderumfangsabschnitt (10B) an ihm vorbeiläuft, jedoch das Andrückelement (20) von der Zylinder-Umfangsfläche abgestellt ist, solange der vorbestimmte erste Zylinderumfangsabschnitt (10A) an ihm vorbeiläuft, daß jeder der Umfangsabschnitte (10A,10B) des Zylinders an einer der Greiferanordnungen (12) beginnt und vor einer anderen der Greiferanordnungen (12) endet.
 
2. Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (30) derart ausgebildet ist, daß sie das Andrückelement (20) zusammen mit dem ihn kontaktierenden Reinigungstuchabschnitt (22) bereits innerhalb des Bereiches der Greiferanordnung (12) von der abgestellten Position in die angestellte Position bewegt.
 
3. Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (30) derart ausgebildet ist, daß sie das Andrückelement (20) zusammen mit dem ihn kontaktierenden Reinigungsttuchabschnitt (22) bereits kurz zuvor, bevor die Greiferanordnung (12) des zu reinigenden Zylinderumfangsabschnittes das Andrückelement erreicht, von der abgestellten Position in die angestellte Position bewegt.
 
4. Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Andrückelement (20) eine durch Druckgas, insbesondere Druckluft in Richtung zur Zylinderumfangsfläche expandierbare Lippe ist.
 
5. Druckmaschinen-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifer (12) an ihrem einen Ende in einer Grube (14) schwenkbar gelagert sind, und daß jeder der Zylinderumfangsabschnitte (10A,10B) vor oder bei Beginn der Grube der anderen Greiferanordnung (12) endet.
 




Zeichnung







Recherchenbericht