[0001] Die Erfindung betrifft ein Wärmebehandlungsverfahren zur Herstellung randschichtgehärteter
Lang- und Flachprodukte aus unlegierten oder niedriglegierten Stählen, umfassend folgende
Schritte: einen ersten Abkühlprozeß des Werkstücks zum Einstellen eines martensitischen
Gefüges im Werkstückrandbereich sowie einen zweiten Abkühlprozeß des Werkstücks mit
einer Abkühlgeschwindigkeit unterhalb der unteren kritischen Abkühlgeschwindigkeit
zur Abkühlung des Werkstückkerns. In diesem Zusammenhang wird unter der unteren kritischen
Abkühlgeschwindigkeit die Abkühlgeschwindigkeit verstanden, die gerade noch ausreicht,
um 1% Martensit zu bilden, d.h. der Werkstückkern wird so langsam abgekühlt, daß sich
nicht ein martensitisches, sondern ein ferritisch-perlitisches Gefüge einstellt.
[0002] Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung randschichtgehärteter und selbstangelassener
Langprodukte (Draht, Stabstahl, Profilhalb- und Fertigzeug, und andere) wird für gewöhnlich
von Austenitisiertemperatur kommend mit Hilfe einer geeigneten Kühleinrichtung (in
der Regel mittels Wasserkühlung) in der Randschicht des Werkstückes ein Härtungsgefüge
durch einen einmaligen Abschreckvorgang durch Unterschreiten der Martensitstarttemperatur
M
s eingestellt, das nach Abbruch der Kühlung durch die noch im Innern des Langprodukts
vorhandene Restwärme nachfolgend angelassen wird. Diese Verfahrensweise wird üblicherweise
direkt aus der Walzhitze kommend angewendet, kann grundsätzlich jedoch auch bei einer
nachgeschalteten Wärmebehandlung (beispielsweise Normalisierung) zum Einsatz kommen.
Bei den für diese Verfahrensweise verwendeten Stählen handelt es sich in der Regel
um niedrig legierte Baustähle mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 0,03 bis 0,25 %,
einem Mangangehalt von 0,3 bis 1,6 % und unterschiedlichen Beimengungen weiterer Legierungsbestandteile.
So ist zum Beispiel das Abschrecken von Bewehrungsstählen für den Stahlbau in einer
Wasserkühlstrecke bekannt. Nach dem Einstellen einer definierten Tiefe von martensitisch
umgewandelten Gefüge im Randbereich des Langproduktes schließt sich ein Selbstanlassen
durch die Restwärme im Inneren des Werkstücks an. Hieraus ergibt sich je nach Werkstoffanalyse
und Ausmaß der vergüteten Randschicht eine bestimmte Kombination aus Festigkeit- und
Zähigkeitseigenschaften (Duktilität).
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Wärmebehandlung zur Herstellung von randschichtgehärteten Lang- und Flachprodukten
zu schaffen, die im Vergleich zu den nach dem bekannten Verfahren behandelten Werkstücken
bei Beibehaltung der Festigkeits- bessere Zähigkeitseigenschaften aufweisen.
[0004] Diese Aufgabe wird mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0005] Gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren wird der erste Abkühlprozeß zur Umwandlung von
Austenit in Martensit in mehreren, sich wiederholenden Schritten durchgeführt, wobei
sich jeder Prozeßschritt zusammensetzt aus einem Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb
der Martensitstarttemperatur zur martensitischen Umwandlung nur jeweils eines Teils
des Werkstückrandbereichs und einer sich anschließenden zeitlichen Entspannungsphase
der bereits gebildeten martensitischen Gefügeteile und/oder Randbereiche Martensit/Austenit.
[0006] Die einzelnen Schritte werden so oft wiederholt, bis das Gefüge in der gewünschten
Randbereichstiefe vollständig martensitisch umgewandelt ist. Die sich bei dem vorgeschlagenen
Wärmebehandlungsverfahren einstellenden besseren mechanischen Eigenschaften sind die
Folge einer gegenüber dem bekannten Verfahren modifiziert ablaufenden Martensitbildung.
Durch die Aufteilung des Abkühlprozesses in mehrere Unterschritte mit Pausen zwischen
den einzelnen Prozessen wird ein Härtungsgefüge erzeugt, daß weniger Mikrorisse aufweist
und somit bei mechanischer Beanspruchung (Kaltumformung) eine höhere Umformbarkeit
aufweist, was sich unter anderem im Zugversuch in einer Steigerung der Bruchdehnungswerte
bemerkbar macht.
[0007] Die Grundlagen für das Verständnis der Erfindung liegen im Wesen der martensitischen
Umwandlung. Wird eine Eisenlegierung auf Temperaturen oberhalb A
c3 (die Temperatur, bei der die Umwandlung des Ferrits in Austenit in einem Wärmen endet)
erwärmt und diese dann mit ausreichend hoher Abkühlgeschwindigkeit abgeschreckt, so
wandelt das austenitische Gefüge martensitisch um. Das besondere der Martensitumwandlung
- im Vergleich zu den diffusionsgesteuerten Umwandlungsmechanismen - ist, daß sie
athermisch erfolgt. Dies bedeutet, daß die Fortsetzung der Umwandlung nicht durch
ein Halten auf einer bestimmten Temperatur erfolgt, sondern sie läuft nur bei einer
weiteren Abkühlung kaskadenförmig weiter ab. Eine isotherme Haltezeit bewirkt nicht
wie bei der diffusionsgesteuerten Umwandlung eine Zunahme des Anteils der Martensitmenge
am Gesamtgefüge. Die Größe der wachsenden Martensitkristalle wird dabei durch die
ehemaligen Austenitkomgrenzen beschränkt. Die Umwandlung des Martensit selber erfolgt
nach dem heute als gesichert geltenden Modellen in zwei Schritten: einem gitterverändernden
Deformationsschritt von kubisch-flächenzentrierten (kfz) zum kubisch-raumzentrierten
(krz) Gitter und einer gittererhaltenden Anpassung des frisch gebildeten Martensits.
Das Umklappen des Gitters vom kubischflächenzentrierten zum kubisch-raumzentrierten
Typ und die Anpassung des frisch gebildeten Martensits führen nun zwangsläufig auch
zu einer Deformation des Austenits, da die Martensitumwandlung zum einen mit einem
Volumenzuwachs von ca. 3 % verbunden ist und an der Phasengrenze zudem zwei grundsätzlich
unterschiedliche Gittertypen, nämlich kubisch-raumzentriert und kubischflächenzentriert,
aufeinanderstoßen (vergleiche Figur 8). Soll es hierbei aufgrund der unvermeidbaren
Anpassungsspannungen nicht zu Werkstofftrennungen an der Phasengrenze Martensit-Austenit
kommen, muß der Austenit die auftretenden Deformationen durch Versetzungsgleiten oder
Zwillingsbildung abfangen können. Hierbei ist nur das austenitische Restgefüge betroffen,
da die Fließspannung des Martensit sehr viel höher ist als die des Austenits.
[0008] In der Regel erfolgt diese Anpassungsverformung nicht ohne Werkstofftrennungen, so
daß technische Stähle nachgewiesenermaßen nach dem Abschrecken in der Martensitstufe
eine mehr oder weniger hoher Zahl an Mikrorissen aufweisen. Diese Mikrorisse selber
reduzieren die Zähigkeit sowie die Duktilität des Werkstoffes, da bei mechanischer
Belastung (z. B. im Zugversuch) die Risse als Keime für die weitere Werkstofftrennung
wirken und damit das generelle Versagen des Werkstoffes einleiten. Umgekehrt wirkt
sich eine Reduzierung der Anzahl der Mikrorisse insgesamt positiv auf die Zähigkeit
bzw. die Duktilität des Werkstoffes aus, was sich wiederum in höheren Werten für die
Bruchdehnung im Zugversuch zeigt.
[0009] Im Hinblick auf die Reduzierung der Mikrorisse wird erfindungsgemäß ein Wärmebehandlungsverfahren
vorgeschlagen, bei dem die Martensitumwandlung nicht in einem einmaligen Abschreckprozeß,
sondern stufenweise abläuft und zwar mit kurzen Entspannungspausen zwischen den einzelnen
Umwandtungsphasen. Hierzu wird das Werkstück immer nur kurzzeitig in die Martensitstufe
abgekühlt, danach erfolgt ein Ausgleich der Temperatur und erneut eine Abschreckbehandlung
auf Temperaturen unterhalb der Martensitstarttemperatur.
[0010] Der Ausgleich der Temperatur geschieht entweder durch ein Selbstanlassen der bei
dem entsprechenden Abkühlprozeß gebildeten martensitischen Gefügeteile aufgrund der
Restwärme im Werkstück auf Temperaturen unterhalb A
1 und einem damit verbundenen Abbau von Gitterspannungen. Ferner wird vorgeschlagen,
daß während der Entspannungsphase der einzelnen Prozeßschritte das Werkstück wieder
auf Austenitisiertemperatur gebracht wird zum teilweisen Rückumwandeln des bereits
gebildeten Martensit in Austenit. Neben einer dadurch bedingten weiteren Gefügefeinung
entstehen deutlich weniger Mikrorisse bei der martensitischen Umwandlung.
[0011] Durch die vorgeschlagene Verfahrensweise werden zwei Effekte erzielt: zum einen ist
die Größe der gleichzeitig umwandelnden Bereiche kleiner. Hierdurch entstehen an der
Phasengrenze Austenit-Martensit insgesamt geringere Anpassungsspannungen, was die
Gefahr der Mikrorißbildungen reduziert. Zum anderen hat der den Martensit umgebende
Austenit durch die bei den Entspannungsphasen ablaufenden Erholungsvorgänge (hauptsächlich
durch Versetzungsgleiten) die Möglichkeit, Anpassungsspannungen abzubauen. Dadurch
wird einer Überschreitung der Trennbruchspannung der kfz-krz-Phasengrenze, die auch
durch die zeitliche Überlagerung der Spannungsfelder mehrerer benachbarter Phasengrenzen
eintreten kann, insgesamt entgegengewirkt.
[0012] Die vorgeschlagene Wärmebehandlung kann sich unmittelbar an ein Walzprozeß des Werkstücks
anschließen, es ist aber auch denkbar, daß sie sich unmittelbar an eine vorher abgelaufene
andere Wärmebehandlung, beispielsweise Normalglühen, anschließt.
[0013] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Beschreibungen. Hierbei zeigen:
- Figur 1
- Temperatur-Zeitkurven eines Beton-Rippenstahls mit nach dem vorgeschlagenen Verfahren
gehärteten Randbereichen mit einem Gesamtdurchmesser von 40 mm;
- Figur 2
- Temperaturverteilung über den Durchmesser des Beton-Rippenstahls nach Figur 1;
- Figur 3
- Temperatur-Zeitkurven eines Beton-Rippenstahls mit nach dem vorgeschlagenen Verfahren
gehärteten Randbereich mit einem Gesamtdurchmesser von 20 mm;
- Figur 4
- Temperaturverteilung über den Durchmesser des Beton-Rippenstahls nach Figur 3;
- Figur 5
- Temperatur-Zeitkurven eines Beton-Rippenstahls mit nach dem herkömmlichen Verfahren
gehärteten Randbereich mit einem Gesamtdurchmesser von 40 mm;
- Figur 6
- Temperaturverteilung über den Durchmesser des Beton-Rippenstahls nach Figur 5;
- Figur 7
- Darstellung der Bruchdehnung über der Streckgrenze bei einem unlegierten Baustahl
(C ≈ 0,25 %, Si ≈ 0,29 %, Mn ≈ 1,0 %) im Vergleich nach dem konventionellen und dem
erfindungsgemäßen Verfahren randschichtgehärtet;
- Figur 8
- Darstellung der Bruchdehnung über der Zugfestigkeit bei einem unlegierten Baustahl
(C ≈ 0,25 %, Si ≈ 0,29 %, Mn ≈ 1,0 %) im Vergleich nach dem konventionellen und dem
erfindungsgemäßen Verfahren randschichtgehärtet;
- Figur 9
- Martensitumwandlung und Anpassungsverformung der umgebenden austenitischen Matrix.
[0014] Figur 1 zeigt die Temperatur-Zeitkurven eines Beton-Rippenstahls mit einem Gesamtdurchmesser
von 40 mm mit nach dem vorgeschlagenen Verfahren gehärteten Randbereichen. Es sind
die Temperaturverläufe für die Oberfläche (1) und dem Kern (2) des Langproduktes sowie
im Durchschnitt (3) dargestellt. Das Werkstück durchläuft eine Kühlstrecke, die sich
aus mehreren Kühlzonen mit unterschiedlicher Länge zusammensetzt. Das Kühlmittel ist
Wasser. Ausgedrückt durch einen hohen oder niedrigen α-Wert wird das Werkstück in
den Kühlzonen 2, 4, 6 und 8 auf eine Temperatur unterhalb der Martensitstarttemperatur
abgeschreckt, die aber oberhalb der Martensitfinish-Temperatur liegt. In den Kühlzonen
1, 3, 5, 7 und 9 kommt es nachfolgend zu den zeitlichen Entspannungsphasen, hier mittels
Selbstanlassen. Bei den konkreten Beispiel wird der Werkstoff, von einer Temperatur
von etwa 1000°C kommend, in der Kühlzone 2 kurzzeitig auf eine Temperatur unterhalb
der Martensitstarttemperatur abgeschreckt. Die Martensitstarttemperatur ist abhängig
von der Stahlzusammensetzung und liegt bei dem beispielhaften Stahl bei etwa 410°
C. In der nachfolgenden Kühlstrecke durchläuft der Werkstoff eine Entspannungsphase,
während der die bereits martensitisch umgewandelten Bereiche aufgrund der im Werkstück
vorhandenen Restwärme selbst angelassen werden. Zudem hat der den Martensit umgebende
Austenit die Möglichkeit, Anpassungsspannungen abzubauen.
[0015] Dieser Ablauf eines Abkühlteilschritts, d. h. Abschrecken und Selbstanlassen mit
Abbau der Anpassungsspannungen zwischen Martensit und Austenit, wird mehrere Male
wiederholt. Hierbei wandeln die noch vorliegenden austenitischen Gefügeabschnitte
im Randbereich des Langprodukts ebenfalls in Martensit um. Figur 1 verdeutlicht, daß
es nur im Randbereich zu einem Härten und Anlassen kommt, während der Kern des Werkstückes
langsam abkühlt.
[0016] Mit Hilfe von Figur 2 wird deutlich, daß es nur in den Kühlzonen 2, 4, 6 und 8 zu
martensitischen Gefügeumwandlungen kommt. Nach Ablauf von vier Abkühlprozeßschritten
ist bei diesem Beispiel 30 % des Ausgangsquerschnitts des Langproduktes in Martensit
umgewandelt. Nach Beendigung des ersten Abkühlprozesses schließt sich ein Prozeß mit
einer Abkühlgeschwindigkeit an, die unterhalb der unteren kritischen Abkühlgeschwindigkeit
liegt, wobei das noch austenitische Kerngefüge ferritisch-perlitisch umwandelt.
[0017] Im Vergleich hierzu zeigt Figur 3 die Temperatur-Kühlzeitkurven für den gleichen
Stahl, aber für einen kleineren Durchmesser des Langproduktes (20 mm). Das Werkstück
wird mit höherer Geschwindigkeit durch die einzelnen Kühlstrecken transportiert, hier
beispielhaft mit 15,00 m/s. Die einzelnen Abkühlprozeßschritte laufen deshalb im Vergleich
schneller ab, dennoch sind auch hier die Vorgänge Abschrecken auf eine Temperatur
unterhalb der Martensitstarttemperatur sowie Entspannungsphase des Gefüges durch Selbstanlassen
deutlich erkennbar. Nach Durchlauf der neun Kühlzonen sind etwa 30 % des Querschnitts
des Langproduktes martensitisch umgewandelt (Figur 4).
[0018] Die Figuren 5 und 6 verdeutlichen den Unterschied des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahrens mit dem bekannten Verfahren zur Randschichthärtung von Langprodukten. Obwohl
auch nach dem konventionellen Verfahren ebenfalls 35 % Martensitgefüge in den Randbereichen
erreicht wird, kommt es doch aufgrund der einmaligen Abschreckbehandlung mit nachfolgenden
einmaligen Selbstanlassen zu Mikrorissen im Gefüge und damit zusammenhängend schlechteren
Zähigkeitseigenschaften, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verbessert werden.
Daß die Zähigkeitseigenschaften bei gleichen Festigkeitswerten steigen, verdeutlichen
die Figuren 7 und 8, in der die Bruchdehnung über der Streckgrenze bzw. Zugfestigkeit
eines unlegierten Baustahls dargestellt sind, der im Vergleich nach dem konventionellen
(I) und dem erfindungsgemäßen Verfahren (II) randschichtgehärtet ist.
[0019] Nach dem vorgeschlagenen Verfahren werden insbesondere Betonstähle randschichtgehärtet.
Die finden vor allem Anwendung als Bewehrungsstähle zur Herstellung von Trägern im
Stahlbau.
1. Wärmebehandlungsverfahren zur Herstellung randschichtgehärteter Lang- und Flachprodukte
aus unlegierten und niedriglegierten Stählen, umfassend folgende Schritte:
einen ersten Abkühlprozeß des Werkstücks zum Einstellen eines martensitischen Gefüges
im Werkstückrandbereich sowie einen zweiten Abkühlprozeß des Werkstücks mit einer
Abkühlgeschwindigkeit unterhalb der unteren kritischen Abkühlgeschwindigkeit zur Abkühlung
des Werkstückkerns,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abkühlprozeß in mehreren, sich wiederholenden Schriften durchgeführt
wird, wobei sich jeder Prozeßschritt aus einem Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb
der Martensitstarttemperatur zur martensitischen Umwandlung nur jeweils eines Teils
des Werkstückrandbereichs und einer sich anschließenden zeitlichen Phase zur Entspannung
der bereits gebildeten martensitischen Gefügeteile und/oder Randbereiche Martensit/Austenit
zusammensetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Entspannungshasen der einzelnen Prozeßschritte ein Selbstanlassen
der bei dem entsprechenden Abkühlprozeß gebildeten martensitischen Gefügeteile durch
die im Inneren des Werkstücks vorhandene Restwärme stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Entspannungsphasen der einzelnen Prozeßschritte das Werkstück wieder
auf Austenitisiertemperatur gebracht wird zum teilweisen Rückumwandeln des bereits
gebildeten Martensits in Austenit.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Abkühlprozeßschritte in Abhängigkeit der gewünschten zu härtenden
Randschichttiefe gewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich unmittelbar an einen Walzprozeß des Werkstücks anschließt.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich unmittelbar an eine Wärmebehandlung anschließt.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem herzustellenden Stahl um Betonstahl handelt.
8. Verwendung von nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellten Stählen zur Herstellung
von Trägern oder Bewehrungen.