TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Verbrennungstechnik, wie
sie insbesondere für Gasturbinen eine Rolle spielt. Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Unterdrückung bzw. Kontrolle von thermoakustischen Schwingungen in einem Verbrennungssystem
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verbrennungssystem zur Durchführung des Verfahrens
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
[0003] Ein derartiges Verfahren bzw. Verbrennungssystem ist beispielsweise aus dem Artikel
von Paschereit, C.O., Gutmark, E., und Weisenstein, W., "Structure and Control of
Thermoacoustic Instabilities in a Gas-Turbine Combustor", 36
th AIAA Aerospace Science Meeting and Exhibit, Reno, Nevada, January 12-15, 1998, bekannt.
STAND DER TECHNIK
[0004] Thermoakustische Schwingungen stellen eine Gefahr für jede Art von Verbrennungsanwendungen
bzw. -systemen dar. Sie führen zu Druckschwingungen hoher Amplitude, zu einer Einschränkung
des Betriebsbereiches, und können die unerwünschten Schadstoffemissionen erhöhen.
Dies trifft insbesondere für Verbrennungssysteme mit geringer akustischer Dämpfung
zu, wie sie üblicherweise bei Gasturbinen vorliegen. Um im Bezug auf Pulsationen und
Emissionen eine hohe Leistungskonversion über einen weiten Betriebsbereich zu ermöglichen,
kann eine aktive Kontrolle bzw. Unterdrückung der Verbrennungsschwingungen notwendig
sein.
[0005] In der Vergangenheit sind bereits verschiedene aktive Kontrollsysteme vorgeschlagen
worden, die nach dem Prinzip des "Antischalls" arbeiten, d.h., die thermoakustischen
Schwingungen werden detektiert, in der Phase um 180 Grad gedreht und in entsprechend
verstärkter Form in das System eingekoppelt, um aufgrund dann bei Ueberlagerung mit
den thermoakustischen Schwingungen aufgrund der Gegenphasigkeit zu einer Auslöschung
zu führen. Die Antischall-Lösungen haben sich bei Verbrennungssystemen geringer Leistung
als brauchbar erwiesen. Bei Verbrennungssystemen hoher Leistung mit entsprechend starken
Druckschwankungen wird es jedoch zunehmend schwierig, entsprechende akustische Schwingungen
mit vertretbarem Aufwand zu erzeugen und einzukoppeln.
[0006] Um auch bei hohen Leistungen eine aktive Kontrolle zu ermöglichen, hat man deshalb
vorgeschlagen, entweder die Brennerflamme selbst über die Brennstoffzufuhr in Abhängigkeit
von den detektierten Instabilitäten zu modulieren (US-A-5,145,355), oder einen Schwingungserzeuger
in Form eines pulsierend betriebenen Hilfsbrenners einzuführen (US-A-5,428,951). In
beiden Fällen können so über gezielt erzeugte Schwankungen in der Wärmefreisetzung
die gewünschten akustischen Schwingungen hoher Leistung erzeugt werden. Nachteilig
ist dabei jedoch, dass diese Art der Schwingungserzeugung massive Eingriffe in das
Verbrennungssystem erfordert und daher beispielsweise bei vorhandenen Konstruktionen
nicht ohne weiteres nachgerüstet werden kann. Darüber hinaus lässt sich ein solches
System wegen der Komplexität der dabei ins Spiel kommenden Verbrennungsvorgänge nur
schwer über einen grösseren Betriebsbereich gezielt und stabil beeinflussen und regeln.
[0007] In der eingangs genannten Druckschrift ist nun eine aktive Kontrolle der thermoakustischen
Schwingungen vorgeschlagen worden, die nicht auf der Schallauslöschung beruht, sondern
in die Entstehung der Schwingungen eingreift und wie folgt beschrieben werden kann:
Kohärente Strukturen spielen eine entscheidende Rolle bei Mischungsvorgängen zwischen
Luft und Brennstoff. Die Dynamik dieser Strukturen beeinflusst demzufolge die Verbrennung
und damit die Wärmefreisetzung. Durch Beeinflussung der Scherschicht zwischen dem
Frischgasgemisch und dem rezirkulierten Abgas ist eine Kontrolle der Verbrennungsinstabilitäten
möglich. Eine Möglichkeit der Beeinflussung ist die in der eingangs genannten Druckschrift
beschriebene akustische Anregung. Die akustische Anregung erlaubt eine Unterdrückung
der verbrennungsgetriebenen Schwingungen, indem sie die Ausbildung kohärenter Strukturen
verhindert. Durch die Verhinderung der Entstehung von Wirbelstrukturen am Brenneraustritt
wird eine periodische Wärmefreisetzung und damit die Grundlage für das Auftreten thermoakustischer
Schwingungen unterbunden.
[0008] Anders als beim Prinzip des Antischalls, bei dem ein vorhandenes Schallfeld durch
Einbringen eines phasenverschobenen Schallfeldes gleicher Energie ausgelöscht wird,
basiert diese Methode auf der direkten Beeinflussung der Scherschicht. Diese direkte
Beeinflussung der Scherschicht hat den Vorteil, dass die von aussen eingebrachten
Störungen in der Scherschicht selbst verstärkt werden und daher weniger Energie zur
Erzeugung der Störungen benötigt wird als im Fall der direkten Auslöschung eines Schallfeldes
durch Antischall. Die Scherschicht kann dabei sowohl stromab als auch stromauf des
Brenners angeregt werden. Da nur geringe Leistungen notwendig sind, kann die Schallenergie
z.B. von akustischen Treibern, insbesondere Lautsprechern oder dgl., in die Strömung
eingebracht werden. Durch Wahl der korrekten Phasendifferenz zwischen Pulsation und
akustischem Anregungssignal kann die Kohärenz der sich entwickelnden Instabilitätswellen
gestört und können die Pulsationsamplituden verringert werden.
[0009] Ein beispielhaftes Verbrennungssystem, wie es in der eingangs genannten Druckschrift
verwendet worden ist und sich auch für die vorliegende Erfindung eignet, ist schematisch
in Fig. 1 wiedergegeben. Das Verbrennungssystem 10 umfasst einen (drallstabilisierten)
Brenner 11, der in einer Brennkammer 12 arbeitet. Der Brenner 11 erhält die notwendige
Verbrennungsluft über eine Luftzuführung 13. Für die Brennstoffversorgung ist eine
entsprechende Brennstoffzuführung 14 vorgesehen. Zur Detektion der thermoakustischen
Schwingungen, die im Bereich der Flamme 15 entstehen, sind Sensoren 20,..,22 vorgesehen,
die an der Luftzuführung (Sensoren 20) und/oder an der Brennkammer (Sensoren 21, 22)
angeordnet sein können. Die Sensoren 20,..,22 können zur direkten Detektion der Druckschwankungen
bzw. -schwingungen als (wassergekühlte) Mikrophone oder andere dynamische Druckaufnehmer
ausgebildet sein. Die Sensoren 20,..,22 können aber auch ganz oder teilweise als optische
Sensoren ausgebildet sein, mit denen über die Chemilumineszenz z.B. der OH-Moleküle
die Schwankungen in der Wärmefreisetzung detektiert werden können, die mit den thermoakustischen
Schwingungen direkt verknüpft sind.
[0010] Die Sensoren 20,..22 sind an eine Regelung 23 angeschlossen, die ausgangsseitig verschiedene
Lautsprecher 16,..,19 ansteuert, die symmetrisch zur Achse des Verbrennungssystems
10 wahlweise im Bereich der Luftzuführung 13 und/oder der Brennkammer 12 angeordnet
sind. Die Lautsprecher 16,..,19 erzeugen nach Massgabe der Regelung 23 akustische
Schwingungen, die dann in das Verbrennungssystem 10 eingekoppelt werden und dort die
beschriebenen Scherschichten beeinflussen. Das Verbrennungssystem 10 nach dem Stand
der Technik mit den Sensoren 20,..,22 und den Lautsprechern 16,..19 bildet - wenn
die Schwingungen an der Brennkammer 12 detektiert werden - die in Fig. 2 dargestellte
geschlossene Regelschleife 24. Die von den Sensoren 21 und/oder 22 detektierten Schwingungen
in der Brennkammer 12 werden in einem nachfolgenden Filter 25 gefiltert und ggf. verstärkt
und anschliessend mittels eines Phasenschiebers 26 mit vorgebbarer Phaseneinstellung
29 in der Phase um einen gewünschten Betrag verschoben. Das phasenverschobene Signal
triggert dann einen Signalgenerator 27, dessen Ausgangssignal in einem Leistungsverstärker
28 mit vorgebbarer Amplitudeneinstellung 30 verstärkt und zum Ansteuern der Lautsprecher
16,..,19 verwendet wird. Mit dieser bekannten Regelung, bei der die akustischen Schwingungen
synthetisch erzeugt werden und die Amplitude dieser Schwingungen fest eingestellt
ist, ist bei dem verwendeten System bereits eine Unterdrückung (Schwächung) der verbrennungsgetriebenen
Schwingungen um bis zu 6 dB erreicht worden.
[0011] Es wäre jedoch wünschenswert, mit einer Anordnung gemäss Fig. 1 eine noch bessere
Unterdrückung zu erreichen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0012] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der akustischen Kontrolle thermoakustischer
Schwingungen anzugeben, welches unter Einsatz des Prinzips der akustischen Anregung
der Scherschicht eine deutlich verbesserte Unterdrückung ermöglicht, sowie ein Verbrennungssystem
zur Durchführung eines solchen Verfahrens anzugeben.
[0013] Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst.
Der Kern der Erfindung besteht darin, innerhalb der geschlossenen Regelschleife, die
durch das Verbrennungssystem mit den Sensoren und akustischen Anregungsmitteln (z.B.
Lautsprechern) gebildet wird, eine proportionale Regelung vorzusehen, d.h., die Amplitude
der erzeugten akustischen Schwingungen direkt proportional zur Amplitude der detektierten
Schwingungen auszusteuern. Durch die proportionale Regelung ergeben sich überraschenderweise
Werte für die Unterdrückung, die bei einem System gemäss Fig. 1 bis zu 20 dB betragen
können. Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass zur Detektion der thermoakustischen Schwingungen entweder die
damit verbundenen Druckschwankungen akustisch gemessen werden, oder die damit verbundenen
Schwankungen in der Wärmefreisetzung optisch gemessen werden, wobei zur optischen
Messung der Schwankungen in der Wärmefreisetzung insbesondere die Schwankungen in
der Chemilumineszenz der OH-Moleküle gemessen werden.
[0014] Eine andere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet
sich dadurch aus, dass zur Erzeugung der akustischen Schwingungen Lautsprecher verwendet
werden, welche akustisch an das Verbrennungssystem angekoppelt sind.
[0015] Die im erfindungsgemässen Verbrennungssystem verwendeten Sensoren können gemäss einer
bevorzugten Ausführungsform entweder als Druckschwankungen aufnehmende Drucksensoren,
insbesondere als Mikrophon, ausgebildet sein, oder als optische Sensoren zur Messung
der Chemilumineszenz.
[0016] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0017] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- die schematische Darstellung eines Verbrennungssystems mit akustischer Kontrolle der
thermoakustischen Schwingungen nach dem Stand der Technik, wie es beispielhaft auch
zur Realisierung der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann;
- Fig. 2
- das aus dem Stand der Technik bekannte Regelschema des Systems nach Fig. 1;
- Fig. 3
- ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Regelschemas für das System nach Fig. 1,
wie es bei dem Verfahren nach der Erfindung Anwendung findet; und
- Fig. 4
- beispielhafte Messkurven, welche die Unterdrückung einer Druckschwingung im 100 Hz-Bereich
in einem System nach Fig. 1 mit einem Regelschema gemäss Fig. 3 zeigen.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0018] In Fig. 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Regelschemas wiedergegeben,
das im Rahmen der Erfindung anstelle des aus dem Stand der Technik bekannten Regelschemas
(Fig. 2) in einem Verbrennungssystem nach Fig. 1 eingesetzt werden kann, um eine verbesserte
Unterdrückung der thermoakustischen Schwingungen zu erreichen. Bei der geschlossenen
Regelschleife mit Proportionalregelung werden in Abweichung zu Fig. 2 die von den
Sensoren 21, 22 abgegebenen, für die thermoakustischen Schwingungen charakteristischen
Detektions-signale an einen P-Regler 31 weitergegeben, der die Signale verstärkt und
um eine vorgegebene Zeitspanne verzögert. Die Verzögerung - die der Phasenverschiebung
in Fig. 2 entspricht - kann dabei direkt im P-Regler 31 erfolgen, oder - wie in Fig.
3 gezeigt - in einer nachgeschalteten Verzögerungsschaltung 32 mit Verzögerungszeiteinstellung
33. Das vorverstärkte, verzögerte Signal wird dann direkt auf den Eingang eines Leistungsverstärkers
28' gegeben, der es auf das für die Ansteuerung der Lautsprecher 16,..,19 erforderliche
Leistungsniveau verstärkt. Die Proportionalregelung bewirkt, dass die Amplitude der
erzeugten akustischen Schwingungen mit der Amplitude der detektierten Verbrennungsschwingungen
proportional steigt und fällt. Diese direkte regeltechnische Verknüpfung der beiden
Schwingungen führt nun überraschenderweise dazu, dass sich eine wesentlich bessere
Unterdrückung der Verbrennungsschwingungen ergibt.
[0019] In Fig. 4 sind beispielhafte Messergebnisse aufgetragen, welche die Unterdrückung
(in dB) einer Druckschwingung im 100 Hz-Bereich in einem Verbrennungssystem gemäss
Fig. 1 mit einer Proportionalregelung gemäss Fig. 3 zeigen. Dargestellt sind dabei
die normierten Amplituden als Funktion der Phasenverschiebung (in Grad) zwischen den
detektierten und erzeugten Schwingungen für die akustische Detektion mittels Mikrophon
(offene Kreise) und die optische Detektion über OH-Chemilumineszenz (gefüllte Kreise).
Man erkennt, dass sich in beiden Fällen annähernd gleich die maximale Unterdrückung
von mehr als 20 dB bei einer Phasenverschiebung von etwa 50 Grad ergibt.
[0020] Es versteht sich von selbst, dass die notwendige optimale Zeitverzögerung bzw. Phasenverschiebung
vom jeweiligen Verbrennungssystem abhängig ist. Bedeutsam ist in jedem Fall, dass
die akustischen Schwingungen mit einer Leistung erzeugt und eingekoppelt werden können,
die mehrere Zehnerpotenzen kleiner ist als die thermische Leistung des Verbrennungssystems.
Von den akustischen Anregungsmitteln (Lautsprechern 16,..,19) ist zu fordern, dass
sie - wenn es sich bei dem Verbrennungssystem 10 um das einer Gasturbine handelt -
den in Gasturbinen üblichen Vorheiztemperaturen von ca. 400°C standhalten müssen.
Weiterhin sollten sie ca. 0,001% der thermischen Leistung pro Brenner 11 (bei mehreren
Brennern) an das jeweilige Gas (Luft oder Frischgemisch bei Anregung stromauf; Abgas
bei Anregung stromab des Brenners 11) abgeben können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0021]
- 10
- Verbrennungssystem
- 11
- Brenner (drallstabilisiert)
- 12
- Brennkammer
- 13
- Luftzuführung
- 14
- Brennstoffzuführung
- 15
- Flamme
- 16,..19
- Lautsprecher
- 20
- Sensor (Luftzuführung)
- 21,22
- Sensor (Brennkammer)
- 23
- Regelung
- 24,24'
- Regelschleife
- 25
- Filter
- 26
- Phasenschieber
- 27
- Signalgenerator
- 28,28'
- Leistungsverstärker
- 29
- Phaseneinstellung
- 30
- Amplitudeneinstellung
- 31
- P-Regler
- 32
- Verzögerungsschaltung
- 33
- Verzögerungszeiteinstellung
1. Verfahren zur Unterdrückung bzw. Kontrolle von thermoakustischen Schwingungen, welche
in einem Verbrennungssystem (10) mit einem in einer Brennkammer (12) arbeitenden Brenner
(11) durch Ausbildung kohärenter bzw. Wirbelstrukturen und einer damit verbundenen
periodischen Wärmefreisetzung entstehen, bei welchem Verfahren in einer geschlossenen
Regelschleife (24') die Schwingungen detektiert und in Abhängigkeit von den detektierten
Schwingungen akustische Schwingungen einer bestimmten Amplitude und Phase erzeugt
und in das Verbrennungssystem (10) eingekoppelt werden, dadurch gekennzeichnet, das
innerhalb der Regelschleife (24') die Amplitude der erzeugten akustischen Schwingungen
proportional zur Amplitude der detektierten Schwingungen gewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Detektion der thermoakustischen
Schwingungen die damit verbundenen Druckschwankungen akustisch gemessen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Detektion der thermoakustischen
Schwingungen die damit verbundenen Schwankungen in der Wärmefreisetzung optisch gemessen
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur optischen Messung der
Schwankungen in der Wärmefreisetzung die Schwankungen in der Chemilumineszenz der
OH-Moleküle gemessen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung
der akustischen Schwingungen Lautsprecher (16,..,19) verwendet werden, welche akustisch
an das Verbrennungssystem (10) angekoppelt sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die akustischen
Schwingungen mit einer Leistung erzeugt und eingekoppelt werden, die mehrere Zehnerpotenzen
kleiner ist als die thermische Leistung des Verbrennungssystems (10).
7. Verbrennungssystem zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welches Verbrennungssystem
(10) einen Brenner (11), eine Brennkammer (12), eine Luftzuführung (13) für die Zuführung
von Verbrennungsluft zum Brenner (11), wenigstens einen Sensor (20,..,22) zur Detektion
der thermoakustischen Schwingungen sowie Mittel (16,..,19) zur Erzeugung und Einkopplung
der akustischen Schwingungen in das Verbrennungssystem (10) umfasst, wobei der wenigstens
eine Sensor (20,..,22) und die Mittel (16,..,19) zur Erzeugung und Einkopplung der
akustischen Schwingungen in einer geschlossenen Regelschleife (24') angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Regelschleife (24') zwischen dem wenigstens einen
Sensor (20,..,22) und den Mitteln (16,..,19) zur Erzeugung und Einkopplung der akustischen
Schwingungen ein P-Regler (31) vorgesehen ist.
8. Verbrennungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine
Sensor (21) als ein Druckschwankungen aufnehmender Drucksensor, insbesondere als Mikrophon,
ausgebildet ist.
9. Verbrennungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine
Sensor (22) als optischer Sensor zur Messung der Chemilumineszenz ausgebildet ist.
10. Verbrennungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zur Erzeugung und Einkopplung der akustischen Schwingungen als Lautsprecher
(16,..,19) ausgebildet sind.
11. Verbrennungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Regelschleife
(24') dem P-Regler (31) ein Leistungsverstärker (28') nachgeschaltet ist, welcher
die Lautsprecher (16,..,19) ansteuert.
12. Verbrennungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
in der Regelschleife (24') vor den Mitteln zur Erzeugung und Einkopplung der akustischen
Schwingungen bzw. vor den Lautsprechern (16,..,19) Mittel (32) zur einstellbaren zeitlichen
Verzögerung des Regelsignals vorgesehen sind.