[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizkörper mit mindestens einer Wärme abgebenden Platte
und mindestens einem wärmeleitend damit gekoppelten Konvektor.
[0002] Derartige Heizkörper sind weitverbreitet und beispielsweise aus der G 85 02 780 U1,
der G 88 02 017 U1 und der G 93 20 444 U1 bekannt.
[0003] In der G 85 02 780 U1 ist ein Heizkörper mit zwei Platten bzw. Paneelen beschrieben,
die jeweils aus zwei wellenförmig gebogenen und miteinander verschweißten Blechen
zusammengesetzt sind. Die Platten schließen senkrecht verlaufende Kanäle ein, die
von heißem Wasser durchströmt werden können.
[0004] Auf den erhabenen Abschnitten der Platten ist jeweils ein Konvektor befestigt, der
aus Blech besteht und ebenfalls wellenförmig gebogen ist, wobei der Abstand der Erhebungen
mit dem bei den Platten übereinstimmt. Die Verbindung zwischen Konvektor und Platte
wird durch Punktschweißverbindungen hergestellt.
[0005] Eine vom Prinzip her übereinstimmende Konstruktion offenbart auch die G 88 02 017
U1. Dort sind die nach außen gewandten Bleche der Platten glattflächig ausgeführt.
Die Verbindung zwischen den Wellen bzw. zickzackförmigen Konvektorblechen und den
Erhebungen der jeweils nach innen gewandten wellenförmigen Bleche der Platten erfolgt
wiederum durch Punktverschweißung.
[0006] Aus der G 93 20 444 U1 ist schließlich noch ein Heizkörper mit nur einer Platte und
einem ebenfalls damit durch Punktverschweißung verbundenen mäanderförmigen Konvektorblechs
bekannt.
[0007] Sämtlichen bekannten Heizkörpern der vorgenannten Art ist der Nachteil gemein, daß
der Wärmeübergang von der Platte auf den Konvektor aufgrund der Punktschweißverbindung
nicht optimal ist. Es läßt sich nämlich nicht sicherstellen, daß die zwischen den
Schweißpunkten gelegenen Abschnitte des Konvektorblechs vollständig an der Platte
anliegen. Bereits geringste Luftzwischenräume, die auch nach einer Lackierung des
Heizkörpers unter Umständen noch vorhanden sind, beeinträchtigen den Wärmeübergang
im Vergleich mit einer vollflächigen direkten Anlage nicht unerheblich.
[0008] Ein weiterer Nachteil der Schweißverbindung zwischen Konvektor und Platte ist darin
zu sehen, daß aufgrund der unlösbaren Verbindung ein nachträglicher Austausch der
Konvektorbleche oder eine nachträgliche Zufügung eines weiteren Konvektorblechs nicht
möglich ist.
[0009] Eine derartige Variationsmöglichkeit ist jedoch deshalb anzustreben, weil es beispielsweise
auf Basis ein und desselben Grundkonzepts, zum Beispiel zwei parallele Platten, durchaus
üblich ist, einen Heizkörper mit einander zugewandten Konvektorblechen an jeweils
einer Platte, alternativ hierzu einen Heizkörper mit lediglich einem dieser Konvektorbleche
an einer Platte oder einen Heizkörper entweder mit einem oder zwei Konvektorblechen,
die jedoch eine gegenüber der Platte verringerte Höhe aufweisen, anzubieten. Auf diese
Weise können bei identischen Außenabmessungen der Heizkörper unterschiedliche Heizleistungen
realisiert werden, da der konvektive Anteil des Wärmeübergangs je nach Ausgestaltung
der Konvektorbleche variiert werden kann.
[0010] Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Schweißverbindungen sind sämtliche der
drei bzw. vier vorgenannten Heizkörpervarianten getrennt herzustellen und als Fertigteile
zu lagern, da die Endbehandlung, d.h. beispielsweise Pulverbeschichtung, immer erst
nach der Schweißbearbeitung erfolgen kann. Auf diese Weise ergibt sich bei den bekannten
Heizkörpern ein großer Raumbedarf für die Lagerhaltung unterschiedlicher Typen.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizkörper bereitzustellen, bei dem
zum einen der Wärmeübergang zwischen der Platte und dem Konvektor verbessert wird
und der zum anderen die Reduzierung des erforderlichen Lagerraums für die Bereitstellung
unterschiedlicher Heizkörpertypen, die auf der derselben Grundanordnung der Platten
basieren, erlaubt.
[0012] Ausgehend von einem Heizkörper der eingangs beschriebenen Art, wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Konvektor klemmend zwischen zwei Platten oder
einer Platte und einem damit verbundenen Befestigungselement befestigt ist.
[0013] Die klemmende Befestigung des Konvektors erübrigt jegliche Schweißverbindung und
sorgt bei einer flächenhaften Anpassung der miteinander in Kontakt tretenden Bereiche
der Platte und des Konvektors für eine vollflächige Anlage der beiden vorgenannten
Bauteile. Der Wärmeübergang kann auf diese Weise gegenüber einer Schweißverbindung
deutlich gesteigert werden, da isolierende Luftschichten nicht mehr vorkommen. Auch
Verwerfungen, wie sie beispielsweise durch die thermische Belastung des dünnen Blechmaterials
beim Schweißen auftreten, sind bei dem erfindungsgemäßen Heizkörper nicht zu befürchten.
Ferner entfallen die Kosten für die Schweißverbindung sowie der damit in Verbindung
stehende operative Aufwand.
[0014] Die erfindungsgemäße Klemmverbindung erlaubt des weiteren, daß sowohl die Platte
als auch der Konvektor hinsichtlich ihrer Oberfläche endbehandelt, z.B. pulverbeschichtet,
sind, da sowohl die Klemmverbindung als auch der Wärmeübergang durch die bereits vorhandene
Beschichtung nicht gestört werden und auch Beschädigungen der Oberfläche nicht zu
befürchten sind.
[0015] Auch läßt sich mit dem Heizkörper gemäß der Erfindung der benötigte Lagerraum reduzieren,
da Heizplatten und unterschiedliche damit kombinierbare Konvektoren nach ihrer jeweiligen
Endbehandlung separat und unabhängig voneinander gelagen werden können. Je nach Bedarf
lassen sich aus diesen wenigen Grundelementen sodann unterschiedliche Konvektortypen
mit unterschiedlichen Leistungen durch einfache Klemmontage der Konvektoren erzielen.
Mit dem verringerten Lagerraum läßt sich aber auch die insgesamt eingelagerte Menge
der Produkte bzw. Bauteile reduzieren, so daß die durch die Lagerhaltung bedingte
Kapitalbindung verringert wird.
[0016] Vorteilhafterweise besteht der Konvektor aus mindestens einem mäanderförmig gebogenen
Konvektorblech, da dieses in Richtung senkrecht zu seiner Mittelebene eine sehr vorteilhafte
Kraft-Weg-Kennung aufweist, die vergleichsweise große Verformungen im geklemmten Zustand
erlaubt, so daß eine sichere Anlage in sämtlichen Kontaktbereichen gewährleistet werden
kann.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Heizkörpers wird vorgeschlagen, daß
das Konvektorblech aus Aluminium besteht. Aluminium zeichnet sich zum einen durch
seine extrem gute Wärmeleitfähigkeit und zum anderen durch seine sehr geringe Dichte
aus. Die erstgenannte Eigenschaft verbessert die konvektive Heizleistung des Heizkörpers
und die zweitgenannte Eigenschaft führt zu einer spürbaren Gewichtsreduzierung des
Heizkörpers, woraus sowohl geringe Transportkosten als auch ein angenehmeres Handling
resultierten. Aluminium-Konvektoren ließen sich bisher bei den bekannten Heizkörpern
nicht einsetzen, da eine Schweißverbindung zwischen den aus Stahl bestehenden Platten
und Aluminium-Konvektoren nicht möglich ist.
[0018] Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Konvektor aus mindestens
zwei mäanderförmig gebogenen Konvektorblechen besteht, die jeweils parallel zu und
zwischen zwei Platten verlaufen und durch eine relative Parallelverschiebung keilförmig
aufeinanderschiebbar sind. Hierin besteht ein einfaches Mittel, die für die Fixierung
der Konvektorbleche erforderliche Klemmkraft zu erreichen sowie diese, soweit wie
erforderlich, zu erhöhen.
[0019] Als Alternative zu der vorgenannten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Konvektor
aus mindestens zwei mäanderförmig gebogenen Konvektorblechen besteht, die jeweils
parallel zu und zwischen zwei Platten verlaufen und durch Verdrehung mindestens eines
zwischen aufeinander zu weisenden Flächen benachbarter Konvektorbleche angeordneten
exzentrischen Klemmelements voneinander entfernbar sind.
[0020] Auf diese Weise kann die Klemmkraft durch Rückdrehung des Klemmelements wieder aufgehoben
werden, so daß sich die Konvektorbleche, falls erforderlich, zu einem späteren Zeitpunkt
wieder entfernen lassen.
[0021] Die Erfindung weiter ausgestaltend, ist vorgesehen, daß zwischen zwei parallel zueinander
und zu den Platten verlaufenden mäanderförmigen Konvektorblechen ein parallel zu den
Platten verlaufender doppelseitiger Klebestreifen oder ein selbstklebendes Gewebe
angeordnet ist.
[0022] Hierdurch wird erreicht, daß die Teilung, d.h. der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Erhebungen eines Konvektorbleches, dauerhaft festgelegt wird, so daß die Klemmkraft
nicht durch eine Aufspreizung der Mäanderform nachlassen kann. Sinnvollerweise stützen
sich einander zugewandte erhabene Abschnitte der gegenüberliegenden Konvektorbleche
flächengleich aufeinander ab.
[0023] Eine andere Art der dauerhaften Fixierung der Teilung der gegenüberliegenden Konvektorbleche
besteht darin, daß zwischen zwei parallel zueinander und zu den Platten verlaufendenden
mäanderförmigen Konvektorblechen ein parallel zu den Platten verlaufender Fixierstreifen
angeordnet ist, der formschlüssig mit daran angrenzenden und senkrecht hierzu verlaufenden
Randstreifen der Konvektorbleche verbunden ist.
[0024] In Weiterbildung dieses Fixierprinzips wird vorgeschlagen, die Randstreifen mit Aussparungen
zu versehen, in die Vorsprünge des Fixierstreifens eingreifen. Je nach der gewünschten
Teilung des Konvektorblechs werden Fixierstreifen mit unterschiedlichen Abständen
der Vorsprünge vorgesehen. Die Vorsprünge bestehen sinnvollerweise aus umgebogenen
Abschnitten des Fixierstreifens.
[0025] Eine optimale Klemmkraft wird erzielt, wenn das Konvektorblech in seiner Einbaustellung
gegenüber seiner Ausgangsstellung in der Höhe um 0,5 mm bis 7 mm komprimiert ist.
[0026] Ferner ist es besonders vorteilhaft, daß Randstreifen des Konvektorblechs gegen seitliches
Verschieben gesichert an den Platten anliegen.
[0027] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Befestigungselement eine
mit einer Platte verbundene Schiene oder ein mit einer Platte verbundenes Blech ist.
Auf diese Weise kann die Klemmkraft von dem Befestigungselement über den Konvektor
auf die Platte übertragen werden.
[0028] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Heizkörpers ist darin
zu sehen, daß die Schiene oder Blech in Ausgangsstellung gekrümmt ist und in Montagestellung
über ihre oder seine gesamte Länge an dem der Platte abgewandten Randstreifen des
Konvektorblechs anliegt. Auf diese Weise kann über die gesamte Länge des Konvektors
eine gute Anlage an die Platte gewährleistet werden.
[0029] Eine alternative Ausführungsform ist darin zu sehen, das Befestigungselement als
mindestens ein mäanderförmiges, mit der Platte verschweißtes Fixierblech auszugestalten,
das Endabschnitte eines angepaßt mäanderförmigen Konvektorblechs überlappt. Schließlich
ist es möglich, an gegenüberliegenden Seiten der Platte jeweils ein Fixierblech anzuordnen,
so daß eine insgesamt stabile Befestigung des Konvektorblechs und damit ein guter
Wärmeübergang erzielt wird.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele von Heizkörpern,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines aus zwei wasserführenden Platten und zwei dazwischen
angeordneten mäanderförmigen Konvektorblechen bestehenden Heizkörpers;
- Fig. 2
- wie Fig. 1, jedoch mit verkürzten und eine geringere Teilung aufweisenden Konvektorblechen
sowie einer abgeschnitten dargestellten Platte;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Heizkörper gemäß Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf den Heizkörper gemäß Fig. 2;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch ein Konvektorblech;
- Fig. 6
- wie Fig. 5, jedoch mit reduzierter Teilung;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf einen Heizkörper mit zwei Platten und einem dazwischen angeordneten
mäanderförmigen Konvektorblech;
- Fig. 8
- einen Ausschnitt von zwei aneinanderstoßenden Konvektorblechen mit keilförmig verlaufenden
Berührungsflächen;
- Fig. 9
- einen Ausschnitt zweier einander zugewandter Konvektorbleche mit einem dazwischen
angeordneten nockenförmigen Klemmelement;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht eines Heizkörpers mit zwei Konvektorblechen mit stufenförmigen
Kontaktflächen vor der Montage;
- Fig. 11,
- wie Fig. 10, jedoch nach der Montage;
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung der Verformung eines Konvektorblechs;
- Fig. 13
- eine Platte mit konkaven Ausbuchtungen für das Konvektorblech;
- Fig. 14
- eine Platte mit erhabenen Kontaktzonen für das Konvektorblech;
- Fig. 15
- eine Platte mit ebenen Seitenflächen;
- Fig. 16
- eine Seitenansicht eines Heizkörpers mit paarweise in Schichten angeordneten Konvektorblechen;
- Fig. 17
- die Verbindung zweier Konvektorbleche mittels eines Fixierstreifens;
- Fig. 18
- die Verbindung zweier Konvektorbleche mit Hilfe eines Klebebandstreifens;
- Fig. 19
- die Verbindung zweier Konvektorbleche mit Hilfe eines selbstklebenden, faserverstärkten
Gewebes;
- Fig. 20
- eine Rückansicht eines Heizkörpers mit einer Platte und einem aus Stahl- und Aluminiumabschnitten
kombinierten Konvektor und
- Fig. 21
- eine Seitenansicht des Heizkörpers gemäß Fig. 20.
[0031] Der in den Fig. 1 und 3 gezeigte Heizkörper 1 besteht aus zwei von erhitztem Wasser
durchströmbaren und zwei Blechen zusammengesetzten Platten 2 und zwei dazwischen angeordneten,
aus Aluminium bestehenden Konvektorblechen 3. Die beiden Platten 2 sind jeweils in
ihren Eckbereichen über insgesamt vier T-förmige Winkelstücke 4 miteinander verbunden.
Während in der Regel zwei der freien Anschlüsse der Winkelstücke 4 verschlossen sind,
erfolgt über die beiden anderen Winkelstücke einerseits der Einlauf des erhitzten
Wassers und andererseits der Rücklauf des abgekühlten Wassers.
[0032] Die beiden Konvektorbleche 3, die in einer vertikalen Mittelebene des Heizkörpers
1 aneinanderstoßen und spiegelbildlich zu dieser Ebene angeordnet sind, sind klemmend
zwischen den beiden Platten 2 fixiert, so daß aufgrund der Verformbarkeit der dünnen
Konvektorbleche 3 ein guter Kontakt zwischen diesen und den Platten 2 besteht.
[0033] Der in den Fig. 2 und 4 gezeigte Heizkörper 1' ist vom Prinzip her identisch aufgebaut.
Lediglich ist die Höhe 6' der Konvektorbleche 3' deutlich geringer als die Höhe 6
der Konvektorbleche 3. Des weiteren ist die Teilung 7', d.h. der Abstand der Mittellinien
zweier benachbarter Kontaktstellen des Konvektorblechs 3', geringer als die Teilung
7 des Konvektorblechs 3 des Heizkörpers 1.
[0034] Da die Gesamtfläche der Konvektorbleche 3 und 3' in etwa konstant ist, läßt sich
mit beiden Heizkörpern 1 und 1' in etwa dieselbe Leistungsabgabe erzielen. Die größere
Höhe 6 der durch die Konvektorbleche 3 gebildeten Luftkanäle 8 führt in Verbindung
mit deren größerem Querschnitt zu einer ebenso optimalen Durchströmung wie bei den
in der Länge kürzeren, aber auch im Querschnitt reduzierten Luftkanälen 8' des Heizkörpers
1'.
[0035] Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Abschnitt des Konvektorblechs 3 jeweils im Querschnitt.
Beide Konvektorbleche 3 sind in gleicher Weise aus dem gleichen Material und mit derselben
Grundabmessung hergestellt. Durch ein ziehharmonikaartiges Auseinanderziehen der Mäander
ist die Teilung 7 bei dem Konvektorblech 3 gemäß Fig. 5 um 50 % größer als die Teilung
7' gemäß Fig. 6. Aufgrund der unterschiedlichen Teilungen 7 und 7' sind die Breiten
der beiden Konvektorbleche 3 leicht unterschiedlich, was angesichts der bei der Montage
stattfindenden Klemmung ohne Bedeutung ist.
[0036] Fig. 7 zeigt einen alternativen zweiplattigen Heizkörper 1'', zwischen dessen Platten
2 sich ein einziges mäanderförmiges Konvektorblech 3'' befindet.
[0037] Fig. 8 zeigt eine Möglichkeit zur Herbeiführung der Verklemmung bei einem Heizkörper,
dessen beide Platten bereits mittels eines T-förmigen Winkelstücks in einem festen
Abstand zueinander fixiert sind. Die beiden Konvektorbleche 13 sind so ausgeformt,
daß sie mit ihren aneinandergrenzenden Flächen 14 keilförmig aufeinander aufgleiten
können, wenn eine Relativverschiebung zwischen den beiden Konvektorblechen 13 stattfindet.
Diese Relativverschiebung kann beispielsweise mit Hilfe durchlaufender Zugseile 15
erzielt werden, die an Befestigungspunkten 16 z.B. mit den oberen und unteren Stirnseiten
der Konvektorbleche 13 verbunden sind. Werden die Zugseile 15 in Richtung der Pfeile
17 und 18 bewegt, so vergrößert sich die wirksame Breite der beiden Konvektorbleche
13 und bewirkt somit eine Verklemmung dieser Bauteile zwischen den beiden Platten.
[0038] Eine alternative Möglichkeit der Verklemmung ist in Fig. 9 dargestellt. Die einander
zugewandten Flächen 14' der gegenüberliegend angeordneten Konvektorbleche 13' sind
V-förmig ausgebildet. Zwischen den beiden Konvektorblechen befindet sich ein drehbar
gelagertes nockenförmiges Klemmelement 19, das - ausgehend von der durchgezogen dargestellten
Neutralstellung - durch Verdrehung um 90° in die gestrichelt dargestellte Klemmstellung
gebracht werden kann, wodurch die Konvektorbleche voneinander weg gedrückt werden.
[0039] Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen ein drittes Klemmprinzip, bei dem zwei Konvektorbleche
23 an ihren einander zugewandten Längsseiten 20 mit äquidistanten Rücksprüngen versehen
sind, die verzahnungsartig ineinandergreifen können. In der in Fig. 10 dargestellten
Stellung ist die Gesamtbreite der Konvektorbleche 23 geringer als der Abstand zwischen
den beiden Platten 2. In der in Fig. 11 dargestellten Montagestellung liegen die erhabenen
Bereiche der Ränder 20 aufeinander, und die oberen und unteren Stirnseiten 21 und
22 der Konvektorbleche 23 fluchten miteinander. In dieser Stellung liegt eine Verklemmung
der beiden Konvektorbleche 23 zwischen den beiden Platten 2 vor.
[0040] Fig. 12 veranschaulicht in schematischer Weise, wie - ausgehend von einer ausgezogen
dargestellten Neutralstellung eines Konvektorblechs 3 - dessen im wesentlichen geradlinige
Form in einem Mittelbereich 24 infolge des Kompressionsdrucks in eine gestrichelt
gezeichnete bauchige Form überführt wird. Hierdurch wird eine Verminderung der Höhe
des Konvektorblechs 23 um den Betrag 25 herbeigeführt.
[0041] Die Fig. 13 bis 15 verdeutlichen unterschiedliche Möglichkeiten der Ausgestaltung
der Kontaktflächen der Konvektorbleche mit den Platten. Die Platte 2' gemäß Fig. 13
besitzt an der dem Konvektorblech 3 zugewandten Seite eine Vielzahl äquidistant angeordneter
und in senkrechter Richtung verlaufender Rinnen, die der Krümmung der Randbereiche
26 des Konvektorblechs 3 angepaßt sind. Auf diese Weise kann nicht nur ein guter Wärmeübergang
hergestellt werden, sondern es wird auch gewährleistet, daß die Randbereiche 26 stets
denselben Abstand zueinander haben.
[0042] Das Ziel der sicheren Fixierung der Kontaktbereiche der Konvektorbleche an den Platten
wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 dadurch erreicht, daß das Konvektorblech
33 in seinen plattenseitigen Randbereichen 26 mit einer rinnenförmigen Ausnehmung
versehen ist, die die im Querschnitt ungefähr sechseckförmigen Wasserkanäle 27 der
Platte 2, 2'' teilweise umgreifen und somit eine Parallelverschiebung der Platte 2,
2'' zu dem Konvektorblech 33 verhindern.
[0043] Demgegenüber ist das Konvektorblech 33' gemäß Fig. 15 in den Kontaktbereichen zu
der beidseitig völlig ebenen Platte 2 ebenfalls eben ausgeführt. Aufgrund der breiten
Anlagefläche besteht hier kaum die Gefahr von seitlichen Auslenkungen der einzelnen
Mäander des Konvektorblechs 33'.
[0044] Fig. 16 zeigt, daß die Konvektorbleche 33'' in mehreren Schichten übereinander angeordnet
werden können. Dabei stimmen die Schichthöhen jeweils gegenüberliegender Konvektorbleche
33'' überein. Im vorliegenden Fall sind an jeder Platte 2 fünf Konvektorbleche 33''
in Schichten unmittelbar aneinander angrenzend übereinander angeordnet. Hierdurch
kann die Flexibilität der einzelnen Konvektorbleche gesteigert und dadurch der Kraftaufwand
bei der Verklemmung reduziert werden. Es versteht sich, daß die von den Konvektorblechen
33'' gebildeten Konvektionsschächte im montierten Zustand miteinander fluchten.
[0045] Bei der umformtechnischen Herstellung der Konvektorbleche 3 weisen diese eine Krümmung
zu den Kontaktbereichen mit der Platte auf. Um zu erreichen, daß die Konvektorbleche
3 sowohl an den an die Platten anstoßenden Randbereichen und den Kontaktbereichen
mit dem jeweils gegenüberliegenden Konvektorblech in jeweils zwei zueinander parallelen
Ebenen liegen als auch alle Randstreifen 28 denselben Abstand voneinander aufweisen,
wird mindestens ein Fixierstreifen 29 verwendet, der formschlüssig mit dem daran angrenzenden
und senkrecht hierzu verlaufenden Randstreifen 28 der Konvektorbleche 3 verbunden
ist.
[0046] Die Herstellung des Formschlusses erfolgt in der Weise, daß die Randstreifen 28 mit
in der Zeichnung nicht dargestellten Aussparungen versehen sind, in die äquidistant
zueinander angeordnete und sich beidseitig des Fixierstreifens erstreckende Vorsprünge
30 nach Art von Fixierstiften oder einer Verzahnung eingreifen. An den Enden erfolgt
die Sicherung der Konvektorbleche 3 an dem Fixierstreifen mit Hilfe einer Klammer
31.
[0047] In Fig. 18 ist eine alternative Möglichkeit zur Fixierung aneinanderstoßender Konvektorbleche
3 zueinander abgebildet. Hier wird anstelle eines vorzugsweise metallischen Fixierstreifens
29 ein Streifen 34 eines selbstklebenden Bandes eingesetzt. Eine Relativverschiebung
der Konvektorbleche 3 ist hierdurch ebenso unmöglich wie eine nachträgliche Veränderung
der Teilung.
[0048] Anstelle von selbstklebenden Streifen kann auch eine vollflächige Verklebung der
Konvektorbleche 3 mit Hilfe eines - eventuell selbstklebenden - Gewebes 35 verwirklicht
werden, wie dies in Fig. 19 veranschaulicht ist.
[0049] Die Fig. 20 und 21 zeigen schließlich noch einen Heizkörper 1''', der lediglich eine
einzige Platte 2 besitzt. An dieser Platte 2 ist im oberen und unteren Bereich jeweils
ein mäanderförmiges und streifenförmiges Konvektorblech 36 vorhanden, das mit der
Platte 2 punktverschweißt ist. Die aus Stahl bestehenden Konvektorbleche 36 dienen
als Befestigungselemente für das eigentliche Konvektorblech 3, das aus Aluminium besteht
und lediglich mit Hilfe der Befestigungselemente klemmend an der Platte 2 anliegt.
Diese Klemmung wird ermöglicht durch zwei Überlappungsbereiche 37, in denen die Konvektorbleche
36, die in ihrem Querschnittsverlauf den Konvektorblechen 3 angepaßt sind, von außen
klemmend an diesen anliegen. Das Klemmprinzip läßt sich auf diese Weise auch auf einplattige
Heizkörper 1''' übertragen.
[0050] Alternativ zu der Kombination von kurzen verschweißten Konvektorblechen 36 aus Stahl
und einem langen hierdurch geklemmten Konvektorblech 3 aus Aluminium ist es auch denkbar,
ohne Rückgriff auf verschweißte Stahlkonvektorbleche ein aus Aluminium bestehendes
Konvektorblech mit Hilfe eines in Neutralstellung leicht gebogenen Spannbügels zu
fixieren, der auf der der Platte 2 gegenüberliegenden Seite des Konvektorblechs angeordnet
ist und an seinen Enden über unter Zugbelastung stehenden Armen mit der Platte 2 verbunden
ist.
1. Heizkörper (1, 1', 1'', 1''') mit mindestens einer Wärme abgebenden Platte (2, 2',
2'') und mindestens einem wärmeleitend damit gekoppeltem Konvektor, dadurch gekennzeichnet,
daß der Konvektor klemmend zwischen zwei Platten (2, 2', 2) oder einer Platte (2)
und einem damit verbindbaren Befestigungselement befestigt ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvektor aus mindestens
einem mäanderförmig gebogenen Konvektorblech (3, 3', 3'', 13, 13', 23, 33, 33') besteht.
3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Konvektorblech
(3, 3', 3'', 13, 13', 23, 33, 33') aus Aluminium besteht.
4. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvektor aus mindestens
zwei mäanderförmig gebogenen Konvektorblechen (13) besteht, die jeweils parallel zu
und zwischen zwei Platten (2) verlaufen und durch eine relative Parallelverschiebung
keilförmig aufeinanderschiebbar sind.
5. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvektor aus mindestens
zwei mäanderförmig gebogenen Konvektorblechen (13') besteht, die jeweils parallel
zu und zwischen zwei Platten (2) verlaufen und durch Verdrehung mindestens eines zwischen
aufeinander zu weisenden Flächen (14') benachbarter Konvektorbleche (13') angeordneten
exzentrischen Klemmelements (19) voneinander entfernbar sind.
6. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei parallel zueinander und zu den Platten (2) verlaufenden mäanderförmigen Konvektorblechen
(3) ein parallel zu den Platten (2) verlaufender doppelseitiger Klebestreifen (34)
oder ein selbstklebendes Gewebe (35) angeordnet ist.
7. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei parallel zueinander und zu den Platten (2) verlaufenden mäanderförmigen Konvektorblechen
(3) ein parallel zu den Platten (2) verlaufender Fixierstreifen (29) angeordnet ist,
der formschlüssig mit daran angrenzenden und senkrecht hierzu verlaufenden Randstreifen
(28) der Konvektorbleche (3) verbunden ist.
8. Heizkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (28) mit
Aussparungen versehen sind, in die Vorsprünge (30) des Fixierstreifens (29) eingreifen.
9. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Konvektorblech
(3, 3', 3'', 13, 13', 23, 33, 33') in seiner Einbaustellung gegenüber seiner Ausgangsstellung
in der Höhe um 0,5 mm bis 7 mm komprimiert ist.
10. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Randstreifen
(26) des Konvektorblechs (3, 33) gegen seitliches Verschieben gesichert an den Platten
(2, 2'') anliegen.
11. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement
eine mit einer Platte verbundene Schiene oder ein mit einer Platte verbundenes Blech
ist.
12. Heizkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene oder das Blech
in Ausgangsstellung gekrümmt ist und in Montagestellung über ihre oder seine gesamte
Länge an den der Platte abgewandten Randstreifen des Konvektorblechs anliegt.
13. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement
mindestens ein mäanderförmiges, mit der Platte (2) verschweißtes Fixierblech ist,
das Endabschnitte eines angepaßt mäanderförmigen Konvektorblechs (3) überlappt.
14. Heizkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden Seiten
der Platte (2) jeweils ein Fixierblech angeordnet ist.