[0001] Wasserbetten sind an sich bekannt. Es handelt sich um im wesentlichen quaderförmige
Matratzen aus Folie, die mit Wasser gefüllt sind. Dieses Wasser muss beheizt werden.
Luftmatratzen sind ebenfalls allgemein bekannt. Sie sind weniger komfortabel als Wasserbetten,
weil sich an ihnen Kondenswasser bilden kann und sie relativ schlecht isolieren.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matratze anzugeben, die
leicht ist und annähernd den Komfort eines Wasserbettes hat. Diese Aufgabe wird durch
die Merkmalskombination der Ansprüche gelöst.
[0003] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht, und
- Figur 2
- einen Querschnitt.
[0004] Die Matratze umfasst eine durch mehrere Trennwände 1 in Einzelkammern 2 unterteilte,
quaderförmige Luftkammer 3 mit einer oberen Folie 4, vier Seitenwänden 5, 6 und einer
unteren Folie 7. Die Folien 4 bis 7 sind längs ihren Rändern miteinander verschweisst,
ebenso die Trennwände 1 mit den Folien 4 und 7. Die Einzelkammern 2 sind untereinander
verbunden. In einer der Seitenwände 6 ist ein Luftventil 8 eingesetzt. Auf die obere
Folie 4 ist eine Deckfolie 9 längs deren Rand mit einer Schweissnaht 16 aufgeschweisst.
Zwischen den Folien 4, 9 ist eine Wasserkammer 10 gebildet. Die Deckfolie 9 enthält
ein Wassereinlassventil 11. Die Seitenwände 5, 6 sind durch einen Rahmen 12 aus durchgehend
ausgeschäumten Schaumstoffplatten 13, 14 umgeben. Die Platten 13, 14 sind an ihren
Stirnseiten miteinander und an ihrem unteren Rand mit einem Schaumstoffboden 15 verklebt.
Die Matratze wird vervollständigt durch einen nicht dargestellten textilen Überzug.
[0005] Die Luftkammer 3 wird auf die gewünschte Härte aufgeblasen und in die Wasserkammer
10 werden etwa 4 bis 6 Liter Wasser pro Quadratmeter eingefüllt. Die Matratze ist
190 bis 210 cm lang, 80 bis 200 cm breit und ca. 15 cm hoch.
[0006] Die relativ dünne Wasserschicht von durchschnittlich 4 bis 6 mm Dicke hat drei Funktionen:
Sie dient der Isolation. Die Luft in der Luftkammer 3 wird praktisch nicht erwärmt
und kann deshalb auch nicht durch Konvektion Wärme an die untere Folie 7 übertragen.
Das Wasser hat eine Stützfunktion wie bei einem herkömmlichen Wasserbett. Die Wasserschicht
verhindert die Kondenswasserbildung. Weil die Wasserschicht nur dünn ist, braucht
das Wasser im Gegensatz zu herkömmlichen Wasserbetten nicht beheizt zu werden.
1. Matratze für ein Bett, umfassend:
- eine untere, durch mehrere Trennwände (1) in mehrere Einzelkammern (2) unterteilte,
im wesentlichen quaderförmige Luftkammer (3) mit einer oberen Folie (4), vier Seitenwänden
(5, 6) und einer unteren Folie (7) sowie einem Lufteinlassventil (8),
- eine Deckfolie (9), die längs ihres Randes mit der oberen Folie (4) verbunden ist,
mit einem Wassereinlassventil (11), wobei zwischen der oberen Folie (4) und der Deckfolie
(9) eine Wasserkammer (10) gebildet ist, und
- einen um die Seitenwände (5, 6) verlaufenden Rahmen (12) aus Schaumstoff, der mit
einem Boden (15) aus Schaumstoff verbunden ist.
2. Matratze nach Anspruch 1, wobei die Deckfolie (9) längs ihres Randes mit der oberen
Folie (4) verschweisst ist.
3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, wobei alle Einzelkammern (2) untereinander verbunden
sind.
4. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Folien (4, 7, 9) und die Seitenwände
(5, 6) aus Vinil oder PU bestehen.
5. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Rahmenteile (13, 14) miteinander
und mit dem Boden (15) verklebt sind.
6. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Rahmenteile (13, 14) aus durchgehenden
Schaumstoffplatten bestehen.