[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufrichten einer Faltbox,
welche Faltbox in aufgerichtetem Zustand einen Boden, zwei parallele, erste Seitenwände
bildende Knickwände, und zwei parallele, zweite Seitenwände bildende Klappwände aufweist,
mit Einspannmitteln zum Festhalten der Faltbox, mit Entknickmitteln zum Entknicken
der Knickwände, mit Schwenkmitteln zum Schwenken der Klappwände.
[0002] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Zusammenfalten einer Faltbox der vorstehend genannten Art mit Einspannmitteln zum
Festhalten der Faltbox, mit Knickmitteln zum Knicken der Knickwände, mit Schwenkmitteln
zum Schwenken der Klappwände.
[0003] Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt. So
zeigt beispielsweise die DE-42 26 490 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum selbsttätigen
Aufrichten und Beladen einer Faltbox, die einen rechteckigen Boden, Stirnwände, Längsseitenwände
und einen am oberen Rand der Stirnwände und der Längsseitenwände umlaufenden, starren,
rechteckigen Rahmen aufweist, wobei die Längsseitenwände am oberen Rahmen und an einem
vom Boden aufragenden Randstreifen schwenkbar gelagert und in halber Höhe zwischen
den Schwenkachsen nach innen einklappbar und die Stirnwände insgesamt um waagerechte
Schwenkachsen nach innen schwenkbar sind, wobei im wesentlichen plattenförmige Gegenstände
auf einem ersten Förderer in eine Ladestation gefördert werden, wobei zusammengelegte
Faltboxen auf einem zweiten Förderer in die Ladestation gefördert werden, wobei die
Stirnwände der Faltboxen von unten mit Hilfe von Hubstempeln,die durch Ausnehmungen
im Boden aufsteigen, aus ihrer auf den Boden geklappten Position aufgerichtet werden
und dabei die nach innen eingeklappten Längsseitenwände strecken und aufrichten, und
wobei die Hubstempel auf die Förderebene der plattenförmigen Gegenstände angehoben
und schrittweise mit der Aufnahme je eines Gegenstandes bis unter die Auflageebene
des Bodens abgesenkt werden.
[0004] Bei dieser bekannten Vorrichtung und diesem bekannten Verfahren ist es jedoch nachteilig,
daß der Boden der bei diesen Vorrichtungen bzw. diesen Verfahren verwendeten Faltboxen
mit Ausnehmungen versehen sein muß, durch die die im Stand der Technik verwendeten
Hubstempel hindurchtreten können, um die Faltbox aufzurichten.
[0005] Weiterhin ist es bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren bzw. bei der
aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung besonders nachteilig, daß mit Hilfe
der durch die genannten Ausnehmungen fahrenden Hubstempel eine erhebliche Belastung
auf die Faltbox auftritt. In diesem Zusammenhang kann es durch die Kraft der verwendeten
Hubstempel, die auf die zu verschwenkenden Klappwände einwirkt, und die weiterhin
über die zu verschwenkenden Klappwände direkt auf die zu entknickenden Knickwände
weiterwirkt, zu einer Klemmung zwischen den mit Hilfe des Hubstempels verschwenkten
Klappwänden und den zu entknickenden Knickwänden kommen. In einem solchen Fall kann
es gegebenenfalls sogar zu einer Zerstörung einer derartig aufzuklappenden Faltbox
kommen.
[0006] Weiterhin ist es bei den aus dem Stand der Technik bekannt gewordenen Vorrichtungen
nachteilig, daß die vorstehend genannten Hubstempel, die durch Ausnehmungen im Boden
der Faltbox aufsteigen, nach dem Aufklappen der Faltbox, d.h. nach dem Verschwenken
der Klappwände und dem Entknicken der Knickwände mit Hilfe der Schwenkbewegung der
Klappwände wieder durch die Ausnehmungen im Boden der Faltbox aus dem dann entstandenen
Innenraum der aufgerichteten Faltbox herausgefahren werden müssen. Dieses Zurückziehen
der Hubstempel erfordert unerwünscht viel Zeit.
[0007] Schließlich ist es bei den bekannt gewordenen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik
weiterhin nachteilig, daß es mit Hilfe der Hubstempel, die sich durch Ausnehmungen
im Boden der Faltbox in Richtung auf die zu verschwenkenden Klappwände der Faltbox
bewegen, nicht absolut sicher ist, daß die derart verschwenkten Klappwände in ihre
vollständig aufgerichtete Position verschwenkt werden. Dies ist bei den aus dem Stand
der Technik bekannt gewordenen Vorrichtungen zum Aufrichten und Zusammenfalten von
Faltboxen systemimmanent, da die Hubstempel nur bedingt Kräfte quer zu ihrer Einwirkrichtung
auf die zu verschwenkenden Klappwände ausüben können. Es kommt daher bei den bekannt
gewordenen Maschinen aus dem Stand der Technik oftmals zu nicht vollständig in ihre
Position verschwenkten Klappwänden. Dies hat wiederum zur Folge, daß die derart aufgerichtete
Faltbox manuell nachjustiert werden muß, was wiederum aufgrund des dafür erforderlichen
Zeitaufwandes nachteilig ist.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zum Aufrichten einer Faltbox derart zu verbessern, daß die vorgenannten Nachteile
vermieden werden, und daß eine Vorrichtung zum Aufrichten einer Faltbox zur Verfügung
gestellt wird, die ein sicheres Aufrichten einer Faltbox ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Aufrichten
einer Faltbox dadurch gelöst, daß die Schwenkmittel Schwenkarme aufweisen, die die
Klappwände bei im wesentlichen entknickten Knickwänden in ihre aufgerichtete Position
verschwenken.
[0010] Bei den bekannt gewordenen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik zum Zusammenfalten
von Faltboxen ist es nachteilig, daß das Zusammenfalten nur unkontrolliert ausgeführt
wird. Das bedeutet, daß im Stand der Technik die Klappwände aus einer zumeist vorgesehenen
Rastung, die sie in ihrer aufrechten Position halten, gelöst werden. Anschließend
werden die Klappwände so lange verschwenkt, bis die Knickwände aus ihrer verknieten,
d.h. aufrechten Position in eine entkniete, d.h. leicht eingeknickte Position gebracht
werden können. Sobald die derart gegenüber ihrer auf gerichteten Position veränderte
Faltbox ihre Stabilität verliert, wird im Stand der Technik die Faltbox dann mit Hilfe
der Schwerkraft zusammenfallengelassen. Dabei ist es nachteilig, daß dieses Zusammenfallen
unkontrolliert abläuft, d.h. es kann auch beim Zusammenfalten zu einer Klemmung zwischen
der nur teilweise verschwenkten Klappwand und der nur teilweise entknieten Knickwand
kommen. Dadurch kann es zu einer Blockade des Zusammenfaltvorganges kommen. Dies hat
wiederum zur Folge, daß auch hier manuell in den Zusammenfaltvorgang eingegriffen
werden muß, um die Faltbox vollständig zusammen zu falten.
[0011] Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zum Zusammenfalten einer Faltbox derart zu verbessern, daß die vorgenannten
Nachteile vermieden werden, und daß eine Vorrichtung zum Zusammenfalten einer Faltbox
zur Verfügung gestellt wird, die ein sicheres Zusammenfalten einer Faltbox ermöglicht.
[0012] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Zusammenfalten
einer Faltbox dadurch gelöst, daß die Schwenkmittel Schwenkarme aufweisen, die die
Klappwände in einer im wesentlichen parallel zum Boden verlaufende Position verschwenken.
[0013] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schwenkmittel, die Schwenkarme aufweisen, läßt sich
der aus dem Stand der Technik bekannt gewordene Nachteil der fehlenden Krafteinwirkung
quer zur Aufricht-/Zusammenfaltrichtung der Faltbox vermeiden. Denn aufgrund der erfindungsgemäßen
Schwenkarme läßt sich eine solche Querkraft, d.h. eine parallel zum Boden der Faltbox
verlaufende Kraft auf die zu verschwenkenden Klappwände der Faltbox ausüben.
[0014] Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, daß ein zuverlässiges Aufrichten bzw. Zusammenfalten
von Faltboxen möglich ist.
[0015] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art zum Aufrichten
einer Faltbox dadurch gelöst, daß die folgenden Schritte vorgenommen werden: eine
Faltbox wird an ihrem Boden festgehalten, die Knickwände werden an ihrem dem Boden
der Faltbox abgewandten Ende erfaßt, das erfaßte obere Ende der Knickwände wird um
die Höhe der Knickwände im aufgerichteten Zustand vom Boden der Faltbox beabstandet,
die Klappwände werden in ihre aufgerichtete Position verschwenkt, der festgehaltene
Boden der Faltbox und die erfaßten Enden der Knickwände werden losgelassen.
[0016] Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art zum Zusammenfalten einer Faltbox wird
die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die folgenden Schritte durchgeführt werden:
die Faltbox wird festgehalten, die Klappwände werden aus ihrer in aufgerichtetem Zustand
vorhandenen Rastung in der Faltbox gelöst, die Klappwände werden in eine zum Boden
der Faltbox parallele Position verschwenkt, die Knickwände werden entkniet, die Faltbox
wird losgelassen.
[0017] Die erfindungsgemäßen Verfahren haben den Vorteil, daß die Knickwände bzw. die Klappwände
jeweils getrennt voneinander definiert bewegt werden. Es kann daher aufgrund der erfindungsgemäßen
Verfahren nicht mehr zu der aus dem Stand der Technik bekannt gewordenen Klemmung
zwischen Klappwänden und Knickwänden kommen. Die erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufrichten
bzw. zum Zusammenfalten einer Faltbox sind daher erheblich zuverlässiger als die aus
dem Stand der Technik bekannt gewordenen Verfahren.
[0018] Weiterhin ist es bei den erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft, daß die Faltboxen
beim Zusammenfalten bzw. Aufrichten geführt bewegt werden. Das bedeutet, daß mit Hife
der erfindungsgemäßen Verfahren die Knickwände, bzw. die Klappwände jeweils geführt
von dafür vorgesehenen Knick- bzw. Schwenkmitteln bewegt werden. Eine Bewegung der
Knick- bzw. Klappwände mit Hilfe der Schwerkraft wird bei den erfindungsgemäßen Verfahren
nicht benötigt, so daß diese Verfahren auch dann zuverlässig arbeiten, wenn die Schwerkraft
beispielsweise aufgrund einer erhöhten erforderlichen Kraft zum Bewegen der Klapp-
bzw. Knickwände - welche Kraft beispielsweise bei einer Klemmung zwischen Klapp- und
Knickwänden auftreten kann - durchgeführt werden können.
[0019] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung zum Aufrichten einer Faltbox zeichnet
sich dadurch aus, daß die Schwenkarme bei von den Einspannmitteln festgehaltener Faltbox
die Klappwände von der dem Boden der Faltbox abgewandten Seite her erfassen. Dies
bedeutet, daß die Schwenkarme bei von den Einspannmitteln festgehaltener Faltbox von
oben her in die Faltbox hineingreifen. Dabei ist für den Fachmann klar, daß im Moment
des Eingriffes der Schwenkarme, d.h. in dem Moment, in welchem die Schwenkarme die
Klappwände beginnen aufzurichten, die Entknickmittel die Knickwände bereits zumindest
derart teilweise verkniet haben, daß die Klappwände sich in einem Winkel zum Boden
der von den Einspannmitteln festgehaltenen Faltbox befinden, der eine ausreichende
Krafteinleitung der Schwenkarme in die zu verschwenkenden Klappwände erlaubt, so daß
die Klappwände mit Hilfe der Schwenkarme aufgerichtet werden können. Die Vorteile
dieser Ausführungsform liegen darin, daß mit Hilfe des Eingriffs der Schwenkarme von
oben her in die Faltbox die bei aufgerichteter Faltbox vorhandene Öffnung der Faltbox,
durch welche Öffnung die Faltbox beladen werden kann, zum Aufrichten der Faltbox verwendet
wird. Diese Vorrichtung zeichnet sich daher durch eine besonders raumsparende Bauweise
aus.
[0020] Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zum Zusammenfalten einer Faltbox
zeichnet sich dadurch aus, daß die Schwenkarme die Klappwände in ihrer aufgerichteten
Position bei von den Einspannmitteln festgehaltener Faltbox von außen her erfassen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Schwenkarme gleichzeitig bzw. unmittelbar
bevor sie die Klappwände verschränken, die Klappwände aus ihrer bei derartigen Faltboxen
standardmäßig am Boden der Faltbox vorgesehenen Rastung lösen. Bei dieser Ausführungsform
wird daher gleichzeitig bzw. unmittelbar vor dem Verschwenken der Klappwände mit Hilfe
der Schwenkarme eine Lösung der eingerasteten Klappwände aus ihrer Rastung am Boden
der Faltbox erreicht. Diese Ausführungsform zeichnet sich daher durch eine Zeitersparnis
beim Verschwenken der Klappwände in ihre zum Boden parallele Position zum Zusammenfalten
der Faltbox aus.
[0021] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Schwenkarme bei von den Einspannmitteln
festgehaltener Faltbox eine parallel zur Klappachse der Klappwände verlaufende Schwenkachse
aufweisen.
[0022] Die Vorteile dieser Ausführungsform liegen darin, daß somit die Schwenkbewegungen
der Schwenkarme und der Klappwände in gleicher Richtung verlaufen. Es kommt daher
bei dieser Ausführungsform zu keine Verspannungen zwischen Schwenkarmen und den mit
Hilfe der Schwenkarme zu verschwenkenden Klappwänden.
[0023] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Schwenkarme als Schwenkhebel ausgebildet
sind. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Schwenkhebels sind darin zu sehen, daß der
Schwenkhebel aufgrund seiner Knickform besonders leicht in die aufzurichtende Faltbox
eingreifen kann. Darüber hinaus kann der Schwenkhebel aufgrund seiner Knickform, wobei
der Knick bevorzugt von dem Boden der von den Einspannmitteln eingespannten Faltbox
abgewandt ist, relativ nahe zu der aufzurichtenden Faltbox angeordnet werden, wenn
der Hebel derart angeordnet wird, daß die schließlich aufgerichtete Faltbox mit den
Oberkanten der aufgerichteten Knick- bzw. Klappwände in der Nähe des Knickes des Schwenkhebels
liegt. Somit wird bei dieser Ausführungsform besonders raumsparend eine Aufrichtung/Zusammenfaltung
der Faltbox ermöglicht.
[0024] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Schwenkhebel parallel zur Schwenkachse
angeordnete Zapfen aufweisen, die derart in einer raumfest angeordneten Kulissenführung
laufen, daß die Klappwände der von den Einspannmitteln festgehaltenen Faltbox in ihre
aufrechte/parallel zum Boden verlaufende Position drückbar sind.
[0025] Die Vorteile dieser Ausführungsform liegen insbesondere darin, daß aufgrund der raumfest
verlaufenden Kulissenführung, die bevorzugt mit einem Gehäuse der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Zusammenfalten/Aufrichten von Faltboxen fest verbunden ist, eine genau
definierte Bewegung der erfindungsgemäßen Schwenkarme festgelegt werden kann. Mit
Hilfe dieser Ausführungsform läßt sich daher besonders präzise der Schwenkarm zum
Entriegeln bzw. zum Aufrichten der Klappwände führen. Die erfindungsgemäße Kulissenführen
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schwenkarme
auch eine Einrastung der Klappwände beim Aufrichten der Faltbox in die für die Klappwände
vorgesehene Rastung am Boden der Faltbox vorgenommen werden soll. Denn derartige Rastungen
sind bei den bekannten Faltboxen sehr fein ausgeführt, so daß auch eine sehr genaue
Bewegung und somit eine sehr genaue Führung der Schwenkarme notwendig ist. Diese präzise
Führung der Schwenkarme wird aufgrund der erfindungsgemäßen raumfesten Kulissenführung
gewährleistet.
[0026] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Schwenkhebel bei von den Einspannmitteln
festgehaltener Faltbox an ihrem der zu verschwenkenden Klappwand abgewandten Ende
an Zwischenhebeln drehbar gelagert sind, und die Zwischenhebel um eine raumfest angeordnete
Festachse schwenkbar sind.
[0027] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zwischenhebel zwischen dem eigentlichen Schwenkhebel
zum Verschwenken der Klappwände und der raumfesten Achse, um die die Zwischenhebel
verschwenkbar sind, läßt sich die Vorrichtung noch raumsparender ausführen. Darüber
hinaus ist durch die zweifache Hebelwirkung der Schwenkbereich der erfindungsgemäßen
Schwenkarme erheblich erweitert, so daß die Schwenkarme mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Kulisse vorteilhafterweise derart geführt werden können, daß sie ständig mit ihren
Enden im wesentlichen normal zu der zu verschwenkenden Klappwand geführt werden können.
Auf diese Weise wird eine optimale Reibschlüssigkeit zwischen dem Schwenkarm und der
zu verschwenkenden Klappwand erreicht, so daß eine sehr präzise Führung der zu verschwenkenden
Klappwand beim Aufrichten/Zusammenfalten der Faltbox ermöglicht wird.
[0028] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die aufzurichtenden Faltboxen am Boden
der Faltboxen angeordnete Rastungen aufweisen, in welche Rastungen die Klappwände
bei aufgerichteter Faltbox einrasten, wobei die Kulissenführung derart ausgebildet
ist, daß sie den Zapfen und somit den Schwenkhebel derart führt, daß mittels des Schwenkhebels
die Klappwände in die Rastung einrastbar/aus der Rastung ausrastbar sind.
[0029] Die Vorteile dieser erfindungsgemäßen Rastung wurden bereits oben erläutert. Darüber
hinaus wird durch diese Rastung eine sichere Verriegelung der Klappwände bei aufgerichteter
Faltbox erreicht.
[0030] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß um eine raumfeste Achse schwenkbare Zwischenhebel
vorgesehen sind, an denen parallel zur raumfesten Achse angeordnete Zapfen angebracht
sind, die in Kulissenführungen laufen, die in den Schwenkarmen vorgesehen sind, so
daß die Schwenkarme mittels der in den Kulissenführungen laufenden Zapfen auf durch
die Kulissenführung vorgegebene Weise schwenkbar sind.
[0031] Bei dieser alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schwenkarme sind die
Kulissen direkt in den Schwenkarmen angeordnet. Dabei ist in die Kulissenführung auf
der dem Boden der Faltbox zugewandten Ende des Schwenkarmes abgewandten Seite des
Schwenkarmes angeordnet. Das bedeutet, daß zwischen der Kulissenführung und dem dem
Boden der aufzurichtenden (zusammenklappenden) Faltbox zugewandten Ende des Schwenkarmes
die raumfeste Schwenkachse des Schwenkarmes angeordnet ist. Der Schwenkarm wird dann
mit Hilfe eines Zwischenhebels, welcher ebenfalls um eine von der zuvor genannten
raumfesten Achse verschiedene raumfeste Achse rotiert, bewegt. Zu diesem Zweck weist
der Zwischenhebel einen Zapfen auf, welcher in der in dem Schwenkarm vorgesehenen
Kulisse läuft. Die Vorteile dieser Ausführungsform liegen darin, daß auf eine raumfest
angeordnete Kulisse verzichtet werden kann, weil die Kulissenführung direkt in dem
Schwenkarm vorgesehen ist.
[0032] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Schwenkarme bei von den Einspannmitteln
festgehaltener Faltbox an ihren den Klappwänden der Faltbox abgewandten Enden mit
Pleuelstangen drehbar verbunden sind, welche Pleuelstangen an einer Kurbelscheibe
exzentrisch gelagert sind, so daß durch die Drehung der Kurbelscheibe die Schwenkarme
mittels der Pleuelstangen um eine raumfest angeordnete Achse schwenkbar sind.
[0033] Bei dieser alternativen Ausführungsform sind die Schwenkarme wie bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform in etwa bei Zweidrittel ihrer Länge um eine raumfeste Achse schwenkbar
gelagert. Bei dieser Ausführungsform wird jedoch die Führung des Zapfens des Zwischenhebels
in der Kulisse in dem Schwenkarm ersetzt durch eine direkte Verbindung des Zapfens
des Zwischenhebels mit dem dem Boden der aufzurichtenden/zusammenzufaltenden Faltbox
abgewandten Ende ersetzt. Bei dieser Ausführungsform ist zum Verschwenken des Schwenkhebels
der Zwischenhebel jedoch an einer Kurbelscheibe exentrisch gelagert. Die Kurbelscheibe
wird rotiert so daß es auf diese Weise zu einer Hoch- und Runterverschwenkung des
erfindungsgemäßen Schwenkhebels kommt. Die Vorteile dieser Erfindung liegen insbesondere
darin, daß auf diese Weise die im nächsten Absatz beschriebene Lochkreisscheibe verwendet
werden kann.
[0034] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Kurbelscheibe als Lochkreisscheibe
ausgebildet ist, welche Lochkreisscheibe spiralförmig parallel zu ihrer Rotationsachse
angeordnete Löcher aufweist, so daß verschiedene Hubhöhen durch Einstecken der Pleuel
in die verschiedenen Löcher der Lochkreisscheibe einstellbar sind.
[0035] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lochkreisscheibe lassen sich verschiedene Hubhöhen
des an dem Ende des Schwenkhebels angebrachten Zwischenhebels einstellen. Somit läßt
sich mit dieser Ausführungsform die Vorrichtung vorteilhafterweise auf verschieden
breite Faltboxen einstellen.
[0036] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Schwenkarme an ihren bei von den
Einspannmitteln festgehaltener Faltbox dem Boden der Faltbox zugewandten Enden Rollen
aufweisen, die bei Einsatz der Schwenkarme zum Verschwenken der Klappwände auf den
Klappwänden ablaufen.
[0037] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Rollen wird eine besonders schonende Verschwenkung
der zu verschwenkenden Klappwände erreicht, da die Rollen auf der Oberfläche der Klappwände
abrollen können.
[0038] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Einspannmittel derart ausgebildet
sind, daß sie die Faltbox an ihrem Boden festhalten. Die Vorteile dieser Ausführungsform
liegen darin, daß durch das Festhalten der Faltbox mittels der Einspannmittel am Boden
der Faltbox ein besonders sicheres Festhalten der Faltbox gewährleistet ist. Denn
der Boden der Faltbox stellt bei derartigen Faltboxen regelmäßig den stabilsten Teil
dar.
[0039] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Entknickmittel Nasen aufweisen und
derart ausgebildet sind, daß die Nasen bei von den Einspannmitteln festgehaltener
Faltbox zwischen den Boden und einer Oberkante der Knickwände derart einfahrbar sind,
daß die Oberkante der Knickwände mit Hilfe der Nasen vom Boden der eingespannten Faltbox
abgehoben werden kann.
[0040] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen, an den Entknickmitteln vorgesehenen Nasen kann bei
zusammengefalteter Faltbox vorteilhafterweise in einen Zwischenraum zwischen dem Boden
der zusammengefalteten Faltbox und einer Oberkante oder einem Rahmen, welcher die
Oberkante der Knickwände bildet, eingegriffen werden. Somit läßt sich mit Hilfe dieser
Ausführungsform vorteilhafterweise die zusammengefaltete Faltbox durch Kombination
der Einspannmittel, die die Faltbox am Boden festhalten, und der Entknickmittel, die
mittels der Nasen die Oberkanten der Knickwände von unten her erfassen, einspannen.
Anschließend läßt sich durch einfaches vertikales Verfahren der Nasen der Entknickmittel
vom Boden der Faltbox weg ein Entknicken der Knickwände erreichen.
[0041] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Nasen derart verfahrbar sind, daß
die verknieten Knickwände der zusammengefalteten Faltbox zum Aufrichten der Faltbox
vollständig entkniet werden können.
[0042] Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, das bereits durch die Entknickmittel
eine vollständige Entknieung der Knickwände erreicht wird. Bei dieser Ausführungsform
ist es daher besonders leicht für die Schwenkmittel, eine Verschwenkung der Klappwände
zu erreichen, da die Knickwände sich bereits vollständig im aufgerichteten Zustand
befinden, und somit kein Hindernis zur Verschwenkung der Klappwände darstellen.
[0043] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß der Hub der Nasen an die Höhe der Knickwände
der von den Einspannmitteln festgehaltenen Faltbox im aufgerichteten Zustand der Knickwände
anpaßbar ist.
[0044] Die Vorteile dieser Ausführungsform liegen insbesondere darin, daß mit Hilfe der
verstellbaren Hubhöhe der Nasen der Entknickmittel auf die Höhe der Knickwände der
von den Einspannmitteln festgehaltenen Faltbox reagiert werden kann. Somit ist diese
Ausführungsform auf eine Vielzahl von Faltboxen anwendbar.
[0045] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Nasen auswechselbar sind. Die Vorteile
von auswechselbaren Nasen liegen insbesondere darin, daß mit Hilfe einer derartigen
Ausführungsform auf verschieden ausgebildete Oberkanten der Knickwände bzw. auf verschieden
ausgebildete Rahmenformen von unterschiedlichen Faltboxen reagiert werden kann. Auch
diese Vorrichtung zeichnet sich daher erfindungsgemäß durch eine sehr große Flexibilität
aus.
[0046] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Nasen an einem dem Boden der eingespannten
Faltbox abgewandten Ende von Hubstangen angebracht sind, welche Hubstangen senkrecht
zum Boden der eingespannten Faltbox mit Hilfe von an diesen befestigten Hubpleuelstangen
bewegbar sind, wobei die Hubpleuelstangen an ihrem den Hubstangen abgewandten Ende
an zum Verfahren der Hubstangen rotierenden Kurbeischeiben exzentrisch gelagert sind.
[0047] Durch das erfindungsgemäße Ansteuern der Hubpleuelstangen bzw. der Hubstangen, an
denen die Nasen der Entknickmittel vorgesehen sind, läßt sich die Hubhöhe durch die
Wahl der rotierenden Kurbelscheibe, an denen die Hubpleuelstangen exzentrisch gelagert
sind, einstellen. Darüber hinaus läßt sich eine derart rotierende Kurbelscheibe auch
besonders einfach durch einen Elektromotor antreiben. Diese Ausführungsform zeichnet
sich daher durch eine besonders zuverlässige und dennoch flexible Antriebsvariante
der erfindungsgemäßen Entknickmittel aus.
[0048] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Kurbelscheibe als Lochkreisscheibe
ausgebildet ist, welche Lochkreisscheibe spiralförmig angeordnete Löcher aufweist,
so daß verschiedene Hubhöhen der Hubstangen einstellbar sind, in dem die Hubpleuelstangen
in die verschiedenen Löcher in der Lochkreisscheibe eingesteckt werden.
[0049] Bei dieser Ausführungsform wird wieder die bereits oben im Zusammenhang mit den Schwenkmitteln
erwähnte Lochkreisscheibe verwendet. Diese Lochkreisscheibe weist auch hier die oben
erwähnten Vorteile auf, nämlich das auch bei den Entknickmitteln somit mit Hilfe der
Lochkreisscheibe verschiedene Hubhöhen unter Verwendung von einer einzigen Lochkreisscheibe
einstellbar sind. Dabei ist es besonders bevorzugt, daß die Löcher in der Lochkreisscheibe
spiralförmig angeordnet sind, so daß eine sehr genaue Anpassung des Hubs der Hubpleuelstangen
und somit des Hubs der Nasen der Entknickmittel an die Höhe der aufgerichteten Faltboxen
vorgenommen werden kann. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Löcher in der
Lochkreisscheibe um weniger als einen Lochdurchmesser gegeneinander versetzt sind.
Auf diese Weise läßt sich eine sehr genaue Anpassung an die Höhe der aufgerichteten
Faltbox erreichen.
[0050] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß Zufördermittel vorgesehen sind, mit deren
Hilfe die aufzurichtende Faltbox in eine zum Aufrichten der Faltbox gewünschte Position
verfahrbar ist.
[0051] Die Vorteile derartiger Zufördermittel liegen darin, daß sie eine vollautomatische
Verarbeitung bei dem Aufrichten/Zusammenfalten der Faltbox erlauben. Denn die Zufördermittel
fahren die Faltbox in die Position, in der sie von den Einspannmitteln eingespannt
werden. Anschließend kann die Faltbox mit Hilfe der Entknickmittel aufgerichtet werden,
d.h. es können mit Hilfe der Entknickmittel die Knickwände verkniet werden, worauf
wiederum anschließend die Schwenkmittel mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schwenkarme
die Klappwände in ihre aufgerichtete Position verschwenken. Anschließend kann das
Zufördermittel die aufgerichtete/zusammengefaltete Faltbox aus dem Eingriffsbereich
der Vorrichtung verfahren.
[0052] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Zufördermittel als intermittierend
bewegtes Förderband ausgebildet sind, um die Förderung der aufzurichtenden Faltbox
während des Aufrichtvorganges unterbrechen zu können.
[0053] Die Vorteil der intermittierend bewegten Zufördermittel liegen darin, daß ein einziges
Förderband zum Zufördern und Abfördern der aufzurichtenden/zusammenzufaltenden Faltbox
unter die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
heraus verwendet werden kann. Denn durch die intermittierende Bauart läßt sich das
Förderband während des Aufrichtens/Zusammenfaltens der Faltbox anhalten und anschließend
wieder weiterfahren.
[0054] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß ein Anschlag vorgesehen ist, mit dessen
Hilfe die aufzurichtende Faltbox in eine definierte Position bringbar ist. Die Vorteile
eines solchen Anschlages liegen vor allen Dingen darin, daß durch einen solchen Anschlag
eine genau definierte Position der Faltbox vor dem eigentlichen Aufricht-/Zusammenfaltvorgang
erreicht wird. Ein solcher Anschlag wird bevorzugt mit Hilfe eines Elektromagneten
bewegt. Ein solcher Elektromagnet läßt eine besonders schnelle und präzise Bewegung
eines derartig in den Zuförderweg der zugeförderten Faltbox verfahrenden Anschlages
zu.
[0055] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Einspannmittel und/oder die Entknickmittel
und/oder die Schwenkmittel und/oder die Zufördermittel gemäß Anspruch 21 und/oder
der Anschlag gemäß Anspruch 23 mit Hilfe von Elektromotoren angetrieben sind.
[0056] Die Vorteile des Antriebes der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Hilfe von Elektromotoren
liegen darin, daß elektrische Energie heutzutage nahezu überall zur Verfügung steht.
Sie kann daher im Gegensatz zu pneumatisch betriebenen Anlagen die erfindungsgemäße
Vorrichtung nahezu überall antreiben, ohne daß der für pneumatisch betriebene Vorrichtungen
betriebene Aufwand getrieben werden muß.
[0057] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten
einer Faltbox zeichnet sich dadurch aus, daß die Faltbox in auf gerichtetem Zustand
einen Boden, zwei parallele, erste Seitenwände bildende Knickwände, und zwei parallele,
zweite Seitenwände bildende Klappwände aufweist, mit den Schritten:
- eine Faltbox wird an ihrem Boden festgehalten,
- die Knickwände werden an ihrem dem Boden der Faltbox abgewandten Ende erfaßt,
- das erfaßte obere Ende der Knickwände wird um die Höhe der Knickwände im aufgerichteten
Zustand vom Boden der Faltbox beabstandet,
- die Klappwände werden in ihre aufgerichtete Position verschwenkt,
- der festgehaltene Boden der Faltbox und die erfaßten Enden der Knickwände werden losgelassen.
[0058] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0059] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
[0060] Die Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- zeigt eine Vorrichtung zum Aufrichten einer Faltbox in einer Seitenansicht;
- Fig. 2
- zeigt die Vorrichtung der Fig. 1 in einer zweiten Seitenansicht;
- Fig. 3a-3c
- zeigen einen in der Vorrichtung der Fig. 1 verwendeten Zuförderer;
- Fig. 4
- zeigt eine Vorrichtung der Fig. 1 verwendetes Einspannmittel;
- Fig. 5
- zeigt eine Antriebsvorrichtung für das Einspannmittel der Fig. 4;
- Fig. 5a
- zeigt eine Lochkreisscheibe für eine Vorrichtung zum Aufrichten/Zusammenfalten einer
Faltbox;
- Fig. 6a-6c
- zeigen weitere Details der Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 5;
- Fig. 7
- zeigt eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendete Entknickmittel;
- Fig. 8
- zeigt eine Vorrichtung der Fig. 1 verwendete Schwenkmittel;
- Fig. 9
- zeigt die Schwenkmittel der Fig. 8 in einer Aufsicht;
- Fig. 10
- zeigt eine erste alternative Ausführungsform der Schwenkmittel;
- Fig. 11
- zeigt eine zweite alternative Ausführungsform der Schwenkmittel;
- Fig. 12
- zeigt eine dritte alternative Ausführungsform der Schwenkmittel;
- Fig. 13
- zeigt eine vierte alternative Ausführungsform der Schwenkmittel;
- Fig. 14
- zeigt die Vorrichtung der Fig. 1 mit einer zugeführten, zusammengeklappten Faltbox;
- Fig. 15
- zeigt die Vorrichtung der Fig. 14 mit eingespannter, zusammengeklappter Faltbox;
- Fig. 16
- zeigt die Vorrichtung der Fig. 14 mit zum Aufrichten der Klappwände in die Faltbox
verschwenkten Schwenkmitteln;
- Fig. 17
- zeigt die Vorrichtung der Fig. 14 mit vollständig aufgerichteter Faltbox und gelösten
Einspannmitteln;
- Fig. 18
- zeigt eine Teilansicht einer Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0061] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Aufrichten einer (gestrichelt dargestellten)
Faltbox 2. Die Vorrichtung 1 weist ein Gestell 4 auf. Das Gestell 4 ist mit Hilfe
von an der Unterseite 6 des Gestells angebrachten Rädern 8 verfahrbar. Ebenfalls an
der Unterseite 6 des Gestells 4 der Vorrichtung 1 sind Stempel 10 angebracht. Die
Stempel 10 sind aus den jeweiligen Seitenstreben 12 des Gestells 4 ausfahrbar. Mit
Hilfe der Stempel 10 läßt sich das Gestell 4 der Vorrichtung 1 auf dem Boden abstützen
und fixieren.
[0062] Weiterhin weist die Vorrichtung 1 einen als erfindungsgemäßes Zufördermittel dienenden
Zuförderer 14 auf. Die Vorrichtung 1 wird im Betrieb so aufgestellt, daß die Unterseite
6 des Gestells 4 waagerecht verläuft. Dies läßt sich gegebenenfalls mit Hilfe der
Stempel 10 einstellen. Demnach verläuft auch die Förderebene bzw. die die zu fördernden
Faltboxen 2 aufnehmende Oberseite 16 des Zuförderers 14 waagerecht. Der Zuförderer
14 wird mit Hilfe eines Antriebes 18 angetrieben. Der Antrieb 18 weist einen ersten
Elektromotor 20 auf. Der Zuförderer 14 wird später mit Bezug auf die Fig. 3a bis 3c
noch genauer beschrieben.
[0063] Weiterhin weist die Vorrichtung 1 eine als erfindungsgemäße Einspannmittel dienende
Einspannvorrichtung 22 auf. Die Einspannvorrichtung 22 wird später u.a. mit Bezug
auf die Fig. 2 noch genauer beschrieben. Die Einspannvorrichtung 22 wird mit Hilfe
eines zweiten Elektormotors 23 angetrieben.
[0064] Weiterhin weist die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 eine als erfindungsgemäßes Schwenkmittel
dienende Schwenkvorrichtung 24 zum Verschwenken der Klappwände der Faltbox 2 auf.
Die Schwenkvorrichtung 24 weist für ihren Antrieb einen dritten Elektromotor 26 auf.
Auch die Schwenkvorichtung 24 wird später insbesondere mit Bezug auf die Fig. 2, 8
bis 13 und im Funktionsverlauf mit Bezug auf die Fig. 14 bis 17 beschrieben.
[0065] Darüber hinaus weist die Vorrichtung 1 der Fig. 1 eine als erfindungsgemäße Entknickmittel
dienende Hubvorrichtung 28 auf. Die Hubvorrichtung 28 wird von einem vierten Elektromotor
30 angetrieben. Die Hubvorrichtung 28 wird später noch genauer mit Bezug auf die Fig.
2, 7 und 14-17 beschrieben.
[0066] Fig. 2 zeigt eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1. Gleiche Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0067] Die Fig. 2 zeigt, daß der Zuförderer 14 nur an seinen Rändern Förderbänder 32 aufweist
die Förderbänder 32 verlaufen in der Fig. 2 senkrecht zur Zeichnungsebene und parallel
zueinander. Die Oberfläche 16 des Zuförderers 14 wird daher von der Oberfläche der
Förderbänder 32 gebildet. Die in der Fig. 2 nicht dargestellte Faltbox 2 kommt mit
ihrer Unterseite auf der Oberseite 16 der Förderbänder zu liegen. In der Fig. 2 erkennt
man benachbart zu den Förderbänder 32 des Zuförderers 14 die Greifer 34 der Einspannvorrichtung
22. Die Greifer 34 sind schlittenartig ausgebildet und laufen auf dafür vorgesehenen
Schienen 36. Die Schienen 36 verlaufen senkrecht zu der Förderrichtung der Förderbänder
32 des Zuförderers 14. Mit Hilfe des als Antrieb für die Einspannvorrichtung 22 dienenden
zweiten Elektromotors 23 lassen sich die beiden Greifer 34 auf den Schienen 36 in
Eingriff mit einer von der Einspannvorrichtung 22 mit Hilfe der Greifer 34 einzuspannenden
Faltbox 2 verfahren. Die genaue Funktionsweise dieses Einspannens wird in Bezug auf
die Fig. 14 bis 17 noch genauer beschrieben. Der Aufbau der Einspannvorrichtung 22
wird auch noch mit Bezug auf die Fig. 4 beschrieben.
[0068] Weiterhin zeigt die Fig. 2 die Hubvorrichtung 28. Die Hubvorrichtung 28 weist Hubstangen
38 auf. Die Hubstangen 38 sind an ihrem unteren Ende 40 mit Zapfen 42 versehen. An
diesen Zapfen 42 sind Hubpleuelstangen 44 drehbar gelagert. Die Hubpleuelstangen 44
sind mit ihrem den Zapfen 42 abgewandten Ende 46 über Zapfen 48 in einer als erfindungsgemäße
Kurbelscheibe dienenden Lochkreisscheibe 50 drehbar gelagert. Die Lochkreisscheiben
50 werden über Antriebswellen 52 von dem vierten Elektromotor 30 in Rotation versetzt.
[0069] An ihrem den Lochkreisscheiben 50 abgewandten Ende weisen die Hubstangen 38 Zinken
52 auf. Die Funktion der Zinken, insbesondere die Funktion der Zinken 52 im Zusammenspiel
mit den Greifern 34 der Einspannvorrichtung 22 wird unten noch genauer beschrieben.
[0070] Darüber hinaus zeigt die Fig. 2 auch die Schwenkvorrichtung 24 in einer weiteren
Seitenansicht. Die Schwenkvorrichtung 24 weist als erfindungsgemäße Schwenkmittel
Schwenkarme 54 auf. Die als Hebel ausgebildeten Schwenkarme 54 sind über Zwischenhebel
56 um Schwenkachsen 58 schwenkbar gelagert.
[0071] Parallel zur Schwenkachse 58 weisen die Schwenkarme 54 an ihren Seiten angebrachte
Zapfen 60 auf. Die Zapfen 60 werden in Kulissenführungen 62 geführt. Die Kulissenführungen
sind als Ausnehmungen in Planen 64 ausgebildet. Die Platten 64 sind über Schraubverbindungen
66 an Stangen 68 befestigt. Die Stangen 68 sind wiederum an einer der Oberseite 70
des Gestells 4 der Vorrichtung 1 bildenden Querstrebe 72 befestigt.
[0072] Die Schwenkarme 54 werden über Pleuelstangen 76 angetrieben. Die Pleuelstangen 76
sind in einer Lochkreisscheibe 78 drehbar gelagert. Die als erfindungsgemäße Kurbelscheibe
dienende Lochkreisscheibe 78 wird mit Hilfe des dritten Elektromotors 26 angetrieben.
Der dritte Elektromotor 26 ist ebenfalls an den Stangen 68 befestigt.
[0073] Die Fig. 3a bis 3c zeigen Detailansichten des Zuförderers 14. Gleiche Teile wie in
den vorhergegangenen Fig. sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Förderbänder
32 des Zuförderers 14 werden von dem ersten Elektromotor 20 über eine Antriebswelle
80 angetrieben.
[0074] Die Fig. 4 zeigt die als erfindungsgemäßes Einspannmittel dienende Einspannvorrichtung
22 in einer vergrößerten Ansicht gemäß Fig. 2. Auch hier sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Die Fig. 4 zeigt die beiden Greifer 34 der Einspannvorrichtung
22. Die Greifer 34 laufen auf Schienen 36. Die Greifer 34 werden auf den Schienen
36 mit Hilfe von Schubstangen 82 aufeinander zu bzw. voneinander weggeschoben. Die
Schubstangen 82 weisen nach Art einer Spannhülse eine verstellbare Länge auf. Die
Schubstangen 82 werden über eine Antriebswelle 84, die eine Kurbeltrieb 86 antreibt,
angetrieben. Die Greifer 34 weisen an ihrem den Schienen 36 abgewandten Ende Nasen
88 auf. Die Nasen dienen zum Festhalten der (in der Fig. 4 nicht dargestellten) Faltbox
2. Der genaue Funktionsablauf wird später noch mit Bezug auf die Fig. 14 bis 17 beschrieben.
[0075] Weiterhin zeigt die Fig. 4 einen Anschlag 90. Der Anschlag 90 wird mit Hilfe eines
Elektromagneten in den Förderweg der Förderbänder 32 des Zuförderers 14 verfahren,
um eine von dem Zuförderer 14 angeförderte Faltbox 2 definiert in dem Eingriffsbereich
der Einspannvorrichtung 22, genauer der Greifer 34 der Einspannvorrichtung 22 zu positionieren.
Der Anschlag 90 wird durch einen Elektromagneten 92 bewegt. In einer in der Fig. 4
nicht dargestellten, unteren Position gibt der Anschlag 90 den durch die Förderbänder
32 definierten Förderweg frei.
[0076] Darüber hinaus sind in der Fig. 4 Entrastungsnasen 99 gestrichelt eingezeichnet.
Diese Entrastungsnasen 99 sind bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Zusammenfalten von Faltboxen 2 oberhalb der Nasen 88 angebracht. In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Greifer 34 auswechselbar ausgestaltet
sein, so daß beim Wechsel der Vorrichtung von der Aufrechtfunktion und die Zusammenfaltfunktion
einfach nur die Greifer 34 ausgetauscht werden müssen. Wie aus der Fig. 4 zu erkennen
ist, ragen die Entrastungsnasen 99 weiter nach innen in Richtung auf die auf den Förderbändern
32 gegen den Anschlag 90 und in der Fig. 4 nicht dargestellte Faltbox 2 zu. Dabei
ist das Nach-Innen-Ragen der Entrastungsnasen 99 so dimensioniert, daß die Entrastungsnasen
99 beim Verfahren der Greifer 34 entlang der Schienen 36 auf die zusammenzufaltende
Faltbox 2 zu die Klappwände 130 der zusammenzufaltenden Faltbox 2 an ihrem dem Boden
128 der zusammenzufaltenden Faltbox 2 benachbarten Enden erfassen. Durch das Verfahren
der Greifer 34 und somit auch der Entrastungsnasen 99 gegen die sich noch in einer
aufrechten Position befindenden Klappwände 130 werden diese aus ihrer aus dem Stand
der Technik bei derartigen Faltboxen 2 vorgesehenen Rastung am Boden 128 der Faltbox
2 entrastet.
[0077] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die zuvor beschriebene
Entrastung mit Hilfe der Entrastungsnasen 99 beim Zusammenfalten einer Faltbox 2 mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zusammenfalten einer Faltbox 2 nicht durch
Verfahren der Greifer 34 entlang der Schienen 36 vorgenommen wird, sondern daß das
Entrasten dadurch geschieht, daß die Faltbox 2 selbst quer zur Förderrichtung der
Förderbänder 32 auf der Oberfläche 16 hin und her bewegt wird, so daß im Sinne einer
kinematischen Umkehr die Klappwände 130 für ihre Entrastung gegen die Entrastungsnasen
99 gefahren werden.
[0078] Weiterhin wird durch die erfindungsgemäßen Entrastungsnasen 99 auch sichergestellt,
daß die Entrastung der Klappwände 130 aus ihrer verrasteten Position am Boden 128
der zusammenzufaltenden Faltbox 2 als Einzeltakt vorgenommen werden kann. Eine weitere
Ausführungsform der Erfindung nimmt jeden einzelnen hier beschriebenen Schritt zum
Aufrichten/Zusammenfalten einer Faltbox 2 einzeln vor. Das bedeutet, daß bei dieser
Ausführungsform der Erfindung jeder Schritt einzeln getaktet und auch wieder einzeln
rückgängig gemacht werden kann.
[0079] Die Fig. 5 zeigt ausschnittsweise den Kurbeltrieb 86 der Einspannvorrichtung 22.
Der Kurbeltrieb 86 treibt über die Antriebswelle 84 mit Hilfe des zweiten Elektromotors
23 eine Antriebsschubstange 87 an. Die Antriebsschubstange ist in dem Kurbeltrieb
86 exzentrisch gelagert. Die Antriebsschubstange 87 ist über einen Zapfen 89 mit einem
Schwenkhebel 91 verbunden. Der Schwenkhebel 91 ist um eine feste Achse 93 drehbar.
An seinen Enden 91' weist der Schwenkhebel 91 weitere Zapfen 94 auf. An den Zapfen
94 sind die Abtriebs-Schubstangen 82 drehbar gelagert. An den Enden 82' sind die Schubstangen
82 dann an den schlittenartig ausgebildeten Greifern 34 befestigt (siehe Fig. 4),
so daß auf diese Weise die Greifer 34 mit Hilfe des Kurbeltriebes 86 bewegt werden
können. Gelangen dabei die Greifer 34 in Kontakt mit dem Boden einer einzuspannenden
Faltbox 2, so wird eine an der Antriebsschubstange 87 vorgesehene Druckfeder 96 gespannt.
Auf diese Weise wird die Faltbox 2 durch die Kraft der Druckfeder 96 festgehalten.
[0080] In der Fig. 5 nicht dargestellt ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei
der der Schwenkhebel 91 durch eine weitere Lochkreisscheibe ersetzt ist. Wie auch
bei allen anderen erwähnten Kurbelscheiben bzw. Lochkreisscheiben kann auch diese
Lochkreisscheibe spiralförmig angeordnete Löcher zum Anpassen des Verfahrweges der
Schubstangen 82 aufweisen, um bei der Einspannvorrichtung verschiedene Übersetzungen
zwischen Bewegung der Antriebsschubstange 87 und Bewegung der Abtriebsschubstangen
82 zu realisieren, und um so die Einspannvorrichtung an verschiedene Faltboxengrößen
anpassen zu können.
[0081] Eine Ausführungsform einer Lochkreisscheibe ist in der Figur 5a dargestellt. Die
in der Figur 5a dargestellte Lochkreisscheibe 200 weist an ihren Seitenoberflächen
Löcher 202 auf.
[0082] Die Fig. 6a bis 6c zeigen Detailansichten der Einspannvorrichtung 22, insbesondere
des Schwenkhebels 91 gemäß Fig. 5. Auch hier sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
[0083] Die Fig. 7 zeigt eine Detailansicht der als erfindungsgemäße Entknickmittel zum Entknicken
der Knickwände der Faltbox 2 dienenden Hubvorrichtung 28. Gleiche Teile wie in den
vorhergehenden Fig. sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Beschreibung der
Vorrichtung 28 wurde bereits im Zusammenhang mit der Fig. 2 vorgenommen. Die Hubvorrichtung
28 ist insgesamt an Stützen 29 befestigt. Die Stützen 29 sind um Schwenklager 122
schwenkbar. Die Stützen 29 werden mit Hilfe eines in der Figur 7 nicht dargestellten
Antriebes verschwenkt. Weiterhin sind auf den Stützen 29 Aufsatzelemente 31 befestigt.
Diese Aufsetzelemente 31 fungieren als Schienenführung für die eigentlichen Hubstangen
38 der Hubvorrichtung 28. Weiterhin zeigt die Fig.7, daß die Hubpleuelstangen 44 der
als Entknickmittel dienenden Hubvorrichtung 28 jeweils über Kugelköpfe 33 an den Zapfen
42 bzw. 48 an den Hubstangen 38 bzw. den Lochkreisscheiben 50 befestigt sind. Durch
die Kugelköpfe 33 wird somit die Beweglichkeit der Hubpleuelstangen 44 während des
Hubvorganges sichergestellt. Dem Fachmann werden die gegenüber der Fig. 2 in der Fig.
7 zusätzlich zu erkennenden Details, die insbesondere die Verbindungen der einzelnen
zuvor beschriebenen Teile zeigen, klar sein.
[0084] Fig. 8 zeigt eine vergrößerte Detailansicht der als erfindungsgemäße Schwenkmittel
dienenden Schwenkvorrichtung 24 zum Verschwenken der Klappwände einer Faltbox 2 beim
Aufrichten der Faltbox 2. Auch hier sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Auch hier kann im wesentlichen auf die Beschreibung der Fig. 2 verwiesen
werden, da die Fig. 8 nur eine vergrößerte Detailansicht der Fig. 2 ist. Weiterhin
zeigt die Fig. 8 jedoch sehr deutlich die Knickform der Schwenkhebel 54 der Schwenkvorrichtung
24. Diese Knickform der Schwenkhebel 54 ermöglicht es, bei dem Aufrichten der Faltbox
2 mit Hilfe der Vorrichtung 1 zum Aufrichten einer Faltbox 2 die beispielsweise in
den Fig. 16 und 17 dargestellten Klappwände 130 der Faltbox 2 über die bei derartigen
Faltboxen 2 vorgesehene Rastung, wie sie der Fachmann aus dem Stand der Technik derartiger
Faltboxen 2 kennt, hinweg zu drücken. Die Knickform der Schwenkhebel 54 ermöglicht
es daher, den Klappwänden 130 beim Aufrichten der Faltbox 2 den letzten Kick über
die bekannten Rastungen am Boden 128 der Faltboxen 2 zu geben. Schließlich zeigt die
Figur 8 auch an den der Lochkreisscheibe 78 zugewandten Enden 54' der Schwenkhebel
54 angebrachte Rollen 132. Diese Rollen rollen beim Verschwenken der Schwenkhebel
54 zum Aufrichten der Klappwände 130 der Faltbox 2 an der Oberfläche der Klappwände
130 ab, so daß diese Oberfläche der Klappwände 130 geschont wird.
[0085] Fig. 9 zeigt die Schwenkvorrichtung 24 der Fig. 8 in einer Aufsicht. Gleiche Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0086] Fig. 10 zeigt eine erste Alternative zur Ausbildung der erfindungsgemäßen Schwenkmittel.
Die in der Fig. 10 dargestellte Schwenkvorrichtung 24-10 ist ebenfalls an einem Gehäuse
4-10 befestigt. Die Schwenkhebel 54-10 weisen ebenfalls Zapfen 60-10 auf, die in dafür
vorgesehenen Kulissenführungen 62-10 laufen. Die Kulissenführungen 62-10 sind ebenfalls
in Planen 64-10 als Ausnehmungen eingearbeitet. Darüber hinaus laufen die Schwenkhebel
54-10 der alternativen Ausführungsform gemäß Fig. 10 mit weiteren Zapfen 100, die
an ihren der schematisch dargestellten Faltbox 2 abgewandten Enden angebracht sind,
in weiteren Kulissen 102. Bei der in der Fig. 10 dargestellten alternativen Ausführungsform
der Schwenkmittel werden die Schwenkhebel 54-10 mit Hilfe von an den Schwenkhebeln
54-10 befestigten Stangen 104 in den Kulissen bewegt.
[0087] Die Fig. 11 zeigt eine zweite alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schwenkmittel.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist ebenfalls ein Elektromotor 26 vorgesehen.
Dieser Elektromotor 26 treibt jedoch eine Lochkreisscheibe 106 an. Auf dieser Lochkreisscheibe
106, deren weitere Löcher in der Zeichnung nicht dargestellt sind, ist eine schematisch
angedeutete Pleuelstange 108 exzentrisch gelagert. Die um die Rotationsachse 110 rotierende
Lochkreisscheibe 106 bewegt die Pleuelstange 108 in der Fig. 11 von oben nach unten.
An ihrem der Lochkreisscheibe 106 abgewandten Ende ist die Pleuelstange 108 mit einem
Ende des Schwenkhebels 54-11 verbunden. Der Schwenkhebel 54-11 ist um eine Schwenkachse
112 schwenkbar. Die mit Hilfe der an der rotierenden Lochkreisscheibe 106 exzentrisch
angeordneten Pleuelstange 108 erreichbare Schwenkbewegung des Schwenkhebels 54-11
um die Schwenkachse 112 ist in der Fig. 11 mit gestrichelten Linien dargestellt.
[0088] Fig. 12 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schwenkmittel.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 12 weisen die Schwenkhebel 54-12 selbst als Kulissen
62-12 ausgebildete Ausnehmungen auf. Auch hier ist der Schwenkhebel 54-12 wie in der
Ausführungsform gemäß Fig. 11 von einer Schwenkachse 112 schwenkbar. Die Schwenkbewegung
des Schwenkhebels 54-12 gemäß der in der Fig. 12 dargestellten Ausführungsform ist
in der Fig. 12 gestrichelt dargestellt. Die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 54-12
wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 durch einen durch strichpunktierte Linien
schematisch dargestellten Zwischenhebel 116 verursacht. Die Zwischenhebel 116 sind
um raumfeste Achsen 118 mit Hilfe eines in der Fig. 12 nicht dargestellten Antriebes
schwenkbar. Die Zwischenhebel 118 tragen an ihren Enden Zapfen 120. Diese Zapfen 120
laufen in den Kulissenführungen 62-12 der Schwenkhebel 54-12 gemäß der Ausführungsform
gemäß Fig. 12.
[0089] Die Fig. 13 zeigt eine noch weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schwenkmittel. Die Ausführungsform der Fig. 13 ähnelt in weiten Bereichen der Ausführungsform
gemäß Fig. 8. Auch hier sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 8 sind die Kulissen der Ausführungsform
der Fig. 13, in der Fig. 13 mit 62-13 bezeichnet, nicht als Kurven ausgebildet. Die
Zapfen 60 der Schwenkhebel 54 laufen daher in geraden Kulissenführungen 63-13.
[0090] Im folgenden wird die Funktionsweise der in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtung
1 zum Aufrichten einer Faltbox 2 anhand der Fig. 14 bis 17 beschrieben. Auch in den
Fig. 14 bis 17 sind Teile, die mit Teilen identisch sind, die in den vorhergehenden
Fig. beschrieben wurden, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0091] Die Fig. 14 zeigt einen Anfangszustand der Vorrichtung 1 zum Aufrichten einer Faltbox
2. Die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 14 stimmt mit der in der Fig. 2 dargestellten Vorrichtung
überein. Eine erneute Beschreibung der in der Fig. 14 dargestellten Teile wird daher
nicht vorhergenommen, sondern es wird diesbezüglich auf die Beschreibung der Fig.
2 verwiesen. Im Unterschied zur Darstellung der Vorrichtung 1 in der Fig. 2 ist in
der in der Fig. 14 dargestellten Situation die Hubvorrichtung 28 mit den Hubstangen
38 aus ihrer Normalposition um Achsen 122 herum von der Faltbox 2 in der Fig. 14 weggeschwenkt.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Faltbox 2 mit Hilfe der Zuförderbänder 32 in
den Eingriffsbereich der Hubvorrichtung 28 bzw. der Zinken 52 und der Einspannvorrichtung
22, d.h. insbesondere den Greifern 34 zu bringen. Zu diesem Zweck wird die aufzurichtende
Faltbox im zusammengefalteten Zustand gemäß Fig. 14 mit Hilfe der Förderbänder 32
gegen den in der Fig. 4 dargestellten Anschlag 90 verfahren.
[0092] Die Fig. 15 zeigt das nächste Stadium des Aufrichtvorganges mit Hilfe der Vorrichtung
1. Die Hubvorrichtung 28 ist gemäß Fig. 15 wieder in ihre Arbeitspositon um die Achsen
122 zurückgeschwenkt. Bei diesem Rückschwenkvorgang gelangen die Zinken 52 in einen
Zwischenraum zwischen einer Oberkante 124 der aufzurichtenden Knickwände der Faltbox
2 und den Rand 126 des Bodens 128 der Faltbox 2. Gleichzeitig werden die Greifer 34
entlang der Schienen 36 mit Hilfe des zweiten Elektromotors 23, welcher die Einspannvorrichtung
22 antreibt, gegen die Ränder 126 des Bodens 128 der Faltbox 2 verschoben und so die
Faltbox 2 zwischen den Greifern 34 eingespannt. Dabei gelangen die Nasen 88 der Greifer
34 ebenfalls in den Zwischenraum zwischen dem Boden 128 der Faltbox 2 und der Oberkante
124 der zusammengefalteten Knickwände.
[0093] In einem in den Figuren nicht dargestellten Zwischenstadium zwischen der Fig. 15
und der Fig. 16 geschieht das Folgende.
[0094] Während der Boden 128 der Faltbox 2 weiterhin zwischen den Greifern 34 der Einspannvorrichtung
22 eingespannt bleibt, wobei insbesondere die Ränder 126 des Bodens 128 der Faltbox
von den Nasen 88 der Greifer 34 gegen die Förderbänder 32 gedrückt werden, werden
die in der Fig. 16 nicht näher dargestellten Knickwände der Faltbox 2, welche Knickwände
in der Papierebene verlaufen, mit Hilfe der unter die Oberkanten 124 der Faltbox greifenden
Zinken 52 aufgerichtet.
[0095] Die Fig. 16 zeigt einen weiteren Arbeitsschritt der Vorrichtung 1. Direkt anschließend
an das Aufrichten der Knickwände können die Schwenkhebel 54 in die Faltbox 2 von oben
(siehe Fig. 16) hineinfahren und die Klappwände 130 der Faltbox 2 in ihre aufrechte
Position verschwenken. Dabei rollen die an den Vorderenden des Schwenkhebels 54 angebrachten
Rollen 132 auf der Oberfläche 130' der Klappwände 130 ab.
[0096] Die Fig. 17 zeigt den Schlußzustand beim Aufrichten einer Faltbox 2 mit Hilfe der
Vorrichtung 1. Der Schlußzustand der Fig. 17 entspricht dem Anfangszustand der Vorrichtung
1 gemäß Fig. 14. Auf eine erneute Beschreibung wird daher verzichtet. Nun befindet
sich allerdings die Faltbox 2 im aufgerichteten Zustand. Die Faltbox 2 kann nun mit
Hilfe der Förderbänder 32 wieder aus dem Eingriffsbereich der Einspannvorrichtung
22 und deren Greifern 34 und dem Eingriffsbereich der Hubvorrichtung 28 mit den Hubstangen
38 und den Zinken 52 verbracht werden. Anschließend beginnt der Zyklus wieder in der
in der Fig. 14 dargestellten Situation.
[0097] Fig. 18 zeigt eine Teilansicht einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1-18 zum Aufrichten/Zusammenfalten einer Faltbox 2. Diese unterscheidet sich in ihrem
grundsätzlichen Aufbau nicht von der Variante aus Fig. 1, so daß hier lediglich auf
die Unterschiede eingegangen werden soll.
[0098] Die Vorrichtung 1-18 umfaßt eine in der Teilansicht gezeigte Zusammenfaltstation
140. Diese umfaßt wiederum zu den erfindungsgemäßen Schwenkmitteln gehörige Schwenkarme
141. Diese sind in eine durch die gestrichelte Kontur 141' dargestellte Position verschwenkbar,
wodurch die Klappwände 130 der Faltbox 2 von ihrer aufrechten, verrasteten Position
in eine - in Figur 18 durch die gestrichelte Kontur 130' dargestellte - im wesentlichen
parallel zum Boden verlaufende Position verschwenkt werden. Dabei wird auch eine Querkraft,
d.h. eine parallel zum Boden der Faltbox 2 verlaufende Kraft auf die zu verschwenkenden
Klappwände 130 der Faltbox 2 ausgeübt.
[0099] Die Faltbox 2 ist dabei von Einspannmitteln 142 im Bereich ihres Bodens festgehalten.
Die Schwenkarme 141 erfassen die Klappwände 130 in ihrer aufgerichteten Position von
außen her. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Schwenkarme 141 gleichzeitig
bzw. unmittelbar bevor sie die Klappwände 130 verschränken, die Klappwände 130 aus
ihrer am Boden der Faltbox 2 vorgesehenen Rastung lösen. Es wird daher gleichzeitig
bzw. unmittelbar vor dem Verschwenken der Klappwände 130 mit Hilfe der Schwenkarme
141 eine Lösung dereingerasteten Klappwände 130 aus ihrer Rastung am Boden der Faltbox
erreicht. Hierdurch wird eine Zeitersparnis beim Verschwenken der Klappwände in ihre
zum Boden parallele Position zum Zusammenfalten der Faltbox 2 erzielt.
[0100] Die Schwenkarme 141 weisen bei von den Einspannmitteln 142 festgehaltener Faltbox
2 eine parallel zur Klappachse der Klappwände 130 verlaufende Schwenkachse auf. Die
Vorteile liegen hierbei darin, daß somit die Schwenkbewegungen der Schwenkarme 141
und der Klappwände 130 in gleicher Richtung verlaufen. Es kommt daher bei dieser Ausführungsform
zu keinen Verspannungen zwischen den Schwenkarmen 141 und den mit Hilfe der Schwenkarme
141 zu verschwenkenden Klappwänden 130.
[0101] Die Gestaltung des Antriebs und der Führung der Schwenkarme 141 sowie die Gestaltung
der Schwenkarme selbst entspricht im wesentlichen derjenigen, die im Zusammenhang
mit den Schwenkarmen 54 aus Fig. 2 beschrieben wurde.
[0102] Zum Zusammenfalten der Faltbox 2 wird wie folgt verfahren: die Faltbox wird durch
die Einspannmittel 142 festgehalten, die Klappwände 130 werden durch die Schwenkarme
141 aus ihrer im aufgerichteten Zustand vorhandenen Rastung in der Faltbox 2 gelöst
und in eine zum Boden der Faltbox 2 parallele Position verschwenkt, in der sie durch
eine weitere Rastung gehalten werden. Anschließend werden die Knickwände entkniet.
Dies geschieht durch eine in Fig. 18 nicht dargestellte zweite Hubvorrichtung, die
in ihrer Gestaltung der Hubvorrichtung 28 aus Fig. 2 entspricht und lediglich in umgekehrter
Weise dazu verwendet wird, den oberen Rand der Faltbox 2 an ihren Boden heranzuführen.
Anschließend wird die Faltbox 2 losgelassen.
[0103] Diese Funktionsweise hat den Vorteil, daß die Knickwände bzw. die Klappwände jeweils
getrennt voneinander definiert bewegt werden. Es kann daher nicht mehr zu der aus
dem Stand der Technik bekannt gewordenen Klemmung zwischen Klappwänden und Knickwänden
kommen. Das Zusammenfalten einer Faltbox erfolgt daher erheblich zuverlässiger als
bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen.
[0104] Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Faltboxen beim Zusammenfalten bzw. Aufrichten
geführt bewegt werden. Das bedeutet, daß die Knickwände bzw. die Klappwände jeweils
geführt von dafür vorgesehenen Knick- bzw. Schwenkmitteln bewegt werden. Eine Bewegung
der Knick- bzw. Klappwände mit Hilfe der Schwerkraft wird nicht benötigt, so daß auch
dann zuverlässig gearbeitet wird, wenn die Schwerkraft beispielsweise aufgrund einer
erhöhten erforderlichen Kraft zum Bewegen der Klapp- bzw. Knickwände - welche Kraft
beispielsweise bei einer Klemmung zwischen Klapp- und Knickwänden auftreten kann -
nicht ausreicht.
1. Vorrichtung zum Aufrichten einer Faltbox (2), welche Faltbox (2) in aufgerichtetem
Zustand einen Boden (128), zwei parallele, erste Seitenwände bildende Knickwände,
und zwei parallele, zweite Seitenwände bildende Klappwände (130) aufweist, mit Einspannmitteln
(22) zum Festhalten der Faltbox (2), mit Entknickmitteln (28) zum Entknicken der Knickwände,
mit Schwenkmitteln (24) zum Schwenken der Klappwände (130), dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkmittel (24) Schwenkarme (54) aufweisen, die die Klappwände (130) bei
im wesentlichen entknickten Knickwänden in ihre aufgerichtete Position verschwenken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schwenkarme (54) bei von den Einspannmitteln
(22) festgehaltener Faltbox (2) die Klappwände (130) von der dem Boden (128) der Faltbox
(2) abgewandten Seite her erfassen.
3. Vorrichtung zum Zusammenfalten einer Faltbox (2), welche Faltbox (2) in aufgerichtetem
Zustand einen Boden (128), zwei parallele, erste Seitenwände bildende Knickwände,
und zwei parallele, zweite Seitenwände bildende Klappwände (130) aufweist, mit Einspannmitteln
(22) zum Festhalten der Faltbox, mit Knickmitteln (28) zum Knicken der Knickwände,
mit Schwenkmitteln (24) zum Schwenken der Klappwände (130), dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkmittel (24) Schwenkarme (54) aufweisen, die die Klappwände (130) in
eine im wesentlichen parallel zum Boden (128) verlaufende Position verschwenken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Schwenkarme (54) die Klappwände (130) in ihrer
aufgerichteten Position bei von den Einspannmitteln (22) festgehaltener Faltbox (2)
von außen her erfassen.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schwenkarme (54) bei
von den Einspannmitteln (22) festgehaltener Faltbox (2) eine parallel zur Klappachse
der Klappwände (130) verlaufende Schwenkachse (58) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schwenkarme als Schwenkhebel
(54) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6 und nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Schwenkhebel (54) parallel zur Schwenkachse (58) angeordnete Zapfen (60)
aufweisen, die derart in einer raumfest angeordneten Kulissenführung (62) laufen,
daß die Klappwände (130) der von den Einspannmitteln (22) festgehaltenen Faltbox (2)
in ihre aufrechte/parallel zum Boden (128) verlaufende Position drückbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Schwenkhebel (54) bei von den Einspannmitteln
(22) festgehaltener Faltbox (2) an ihrem der zu verschwenkenden Klappwand (130) abgewandten
Ende an Zwischenhebeln (56) drehbar gelagert sind, und die Zwischenhebel (56) um eine
raumfest angeordnete Festachse (58) schwenkbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die aufzurichtenden
Faltboxen (2) am Boden (128) der Faltboxen (2) angeordnete Rastungen aufweisen, in
welche Rastungen die Klappwände (130) bei aufgerichteter Faltbox (2) einrasten, wobei
die Kulissenführung (62) derart ausgebildet ist, daß sie den Zapfen (60) und somit
den Schwenkhebel (54) derart führt, daß mittels des Schwenkhebels (54) die Klappwände
(130) in die Rastung einrastbar/aus der Rastung ausrastbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei um eine raumfeste Achse (112)
schwenkbare Zwischenhebel (116) vorgesehen sind, an denen parallel zur raumfesten
Achse (112) angeordnete Zapfen (120) angebracht sind, die in Kulissenführungen (62-12)
laufen, die in den Schwenkarmen (54-12) vorgesehen sind, so daß die Schwenkarme (54-12)
mittels der in den Kulissenführungen (62-12) laufenden Zapfen (120) auf durch die
Kulissenführung (62-12) vorgegebene Weise schwenkbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schwenkarme (54-11) bei
von den Einspannmitteln (22) festgehaltener Faltbox (2) an ihren den Klappwänden (130)
der Faltbox (2) abgewandten Enden mit Pleuelstangen (108) drehbar verbunden sind,
welche Pleuelstangen (108) an einer Kurbelscheibe (106) exzentrisch gelagert sind,
so daß durch die Drehung der Kurbelscheibe (106) die Schwenkarme (54-11) mittels der
Pleuelstangen (108) um eine raumfest angeordnete Achse (112) schwenkbar sind.
12. Vorrichung nach Anspruch 11, wobei die Kurbelscheibe als Lochkreisscheibe (106) ausgebildet
ist, welche Lochkreisscheibe (106) spiralförmig parallel zu ihrer Rotationsachse (110)
angeordnete Löcher aufweist, so daß verschiedene Hubhöhen durch Einstecken der Pleuelstangen
(108) in die verschiedenen Löcher der Lochkreisscheibe (106) einstellbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schwenkarme (54, 54-10,
54-11, 54-12) an ihren bei von den Einspannmitteln (22) festgehaltener Faltbox (2)
dem Boden (128) der Faltbox (2) zugewandten Enden Rollen (132) aufweisen, die bei
Einsatz der Schwenkarme (54, 54-10, 54-11, 54-12) zum Verschwenken der Klappwände
auf den Klappwänden ablaufen.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Einspannmittel (22) derart
ausgebildet sind, daß sie die Faltbox (2) an ihrem Boden (128) festhalten.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Entknickmittel (28) Nasen
(52) aufweisen und derart ausgebildet sind, daß die Nasen (52) bei von den Einspannmitteln
(22) festgehaltener Faltbox (2) zwischen den Boden (128) und einer Oberkante (134)
der Knickwände derart einfahrbar sind, daß die Oberkante (134) der Knickwände mit
Hilfe der Nasen (52) vom Boden (128) der eingespannten Faltbox (2) abgehoben werden
kann.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Nasen (52) derart verfahrbar sind, daß die
verknieten Knickwände der zusammengefalteten Faltbox (2) zum Aufrichten der Faltbox
(2) vollständig entkniet werden können.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei der Hub der Nasen (52) an die Höhe der Knickwände
der von den Einspannmitteln (22) festgehaltenen Faltbox (2) im aufgerichteten Zustand
der Knickwände anpaßbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die Nasen (52) auswechselbar
sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei die Nasen (52) an einem dem
Boden (128) der eingespannten Faltbox abgewandten Ende von Hubstangen (38) angebracht
sind, welche Hubstangen (38) senkrecht zum Boden (128) der eingespannten Faltbox (2)
mit Hilfe von an diesen befestigten Hubpleuelstangen (44) bewegbar sind, wobei die
Hubpleuelstangen (44) an ihrem den Hubstangen (38) abgewandten Ende an zum Verfahren
der Hubstangen (38) rotierenden Kurbelscheiben (50) exzentrisch gelagert sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Kurbelscheibe als Lochkreisscheibe (50) ausgebildet
ist, welche Lochkreisscheibe (50) spiralförmig angeordnete Löcher aufweist, so daß
verschiedene Hubhöhen der Hubstangen (38) einstellbar sind, in dem die Hubpleuelstangen
(44) in die verschiedenen Löcher in der Lochkreisscheibe (50) eingesteckt werden.
21. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Zufördermittel (14) vorgesehen
sind, mit deren Hilfe die aufzurichtende Faltbox (2) in eine zum Aufrichten der Faltbox
(2) gewünschte Position verfahrbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Zufördermittel (14) als intermittierend bewegtes
Förderband (32) ausgebildet sind, um die Förderung der aufzurichtenden Faltbox (2)
während des Aufrichtvorganges unterbrechen zu können.
23. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Anschlag (90) vorgesehen
ist, mit dessen Hilfe die aufzurichtende Faltbox (2) in eine definierte Position bringbar
ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Einspannmittel (22) und/oder
die Entknickmittel (28) und/oder die Schwenkmittel (24) und/oder die Zufördermittel
(14) gemäß Anspruch 21 und/oder der Anschlag (90) gemäß Anspruch 23 mit Hilfe von
Elektromotoren (20, 23, 26, 30) angetrieben sind.
25. Verfahren zum Aufrichten einer Faltbox mit den Schritten: welche Faltbox (2) in aufgerichtetem
Zustand einen Boden (128), zwei parallele, erste Seitenwände bildende Knickwände,
und zwei parallele, zweite Seitenwände bildende Klappwände (130) aufweist, mit den
Schritten:
- eine Faltbox (2) wird an ihrem Boden (128) festgehalten.
- die Knickwände werden an ihrem dem Boden (128) der Faltbox (2) abgewandten Ende
erfaßt,
- das erfaßte obere Ende der Knickwände wird um die Höhe der Knickwände im aufgerichteten
Zustand vom Boden (128) der Faltbox (2) beabstandet,
- die Klappwände (130) werden in ihre aufgerichtete Position verschwenkt,
- der festgehaltene Boden (128) der Faltbox (2) und die erfaßten Enden der Knickwände
werden losgelassen.
26. Verfahren zum Zusammenfalten einer Faltbox, welche Faltbox (2) in aufgerichtetem Zustand
einen Boden (128), zwei parallele, erste Seitenwände bildende Knickwände, und zwei
parallele, zweite Seitenwände bildende Klappwände (130) aufweist, mit den Schritten:
- die Faltbox (2) wird festgehalten,
- die Klappwände (130) werden aus ihrer in aufgerichtetem Zustand vorhandenen Rastung
in der Faltbox (2) gelöst,
- die Klappwände (130) werden in eine zum Boden (128) der Faltbox (2) parallele Position
verschwenkt,
- die Knickwände werden entkniet,
- die Faltbox (2) wird losgelassen.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 oder 26, wobei jeder der Schritte rückgängig
gemacht werden kann.