[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckmedium, welches für die Verwendung zum
Bedrucken mit Tinten geeignet ist. Insbesondere betrifft die Anmeldung ein Druckmedium
für Tintenstrahldrucker, welches Drucke mit hoher Qualität zu günstigen Kosten erlaubt.
[0002] Nach dem Erfolg der Tintenstrahldrucker verschiedener Hersteller als kostengünstige
Drucker, insbesondere für den Heimbereich, stellte sich das Medium immer mehr als
der qualitätsbestimmende Faktor heraus. Auf normalem Kopierpapier wird wohl ein kostengünstiger
Druck erhalten, der jedoch bezüglich der Farbechtheit, dem Trocknungsverhalten und
dem Glanz nicht den höchsten Ansprüchen entspricht. Durch den technischen Fortschritt
bei den Tintenstrahldruckköpfen können Bilder sogar in Fotoqualität gedruckt werden.
Dies ist jedoch nur möglich, wenn spezielle Medien mit angepassten Beschichtungen
verwendet werden. Diese Medien, insbesondere Papiere, Filme, wurden mit einer oder
mehreren Schichten versehen, damit sie bezüglich der Absorptionsfähigkeit und dem
Trockenverhalten den gewünschten Anforderungen entsprachen. Diese Medien waren in
der Regel verhältnismässig teuer oder genügten den gestellten Anforderungen nicht
in jeder Hinsicht.
[0003] In EP-A-736 392 wird ein Druckmedium beschrieben, welches auf einem Basismaterial
eine poröse, tintenaufnehmende Schicht aufweist, welche aus Aluminiumoxidhydrat mit
einer Boehmit-Struktur und einem Bindemittel zusammengesetzt ist. Ein ähnliches Medium
wird in der EP-A-749 845 beschrieben, wobei die tintenaufnehmende Schicht durch die
Porengrösse definiert ist. In der EP-A-655 346 ist ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt
beschrieben, welches einen Träger und eine hierauf beschichtete Tintenaufnahmeschicht
umfasst, wobei diese Tintenaufnahmeschicht hauptsächlich aus nicht-kugelförmigem,
kationischem, kollodialem Siliziumdioxid zusammengesetzt ist. Bezüglich weiterer Komponenten
der Beschichtung ist die Erfindungsdefinition offen. Die Oberflächenschicht enthält
in den bevorzugten Ausführungsformen ein Bindemittel, das z.B. aus einem gegebenenfalls
modifizierten Polyvinylalkohol oder ähnlichen Produkten besteht. In den Beispielen
sind Zusammensetzungen mit solchen Bindemitteln und gegebenenfalls kationischen Harzen
(für die Fixierung von Pigmenten) offenbart.
[0004] Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, umweltfreundliche und kostengünstige Inkjet-Medien
zur Verfügung zu stellen, die schnell trocknen, eine verbesserte Wasserfestigkeit
und einen hohen Glanz aufweisen.
[0005] Es wurde nun gefunden, dass anorganische Sole, wie kolloidales Siliziumdioxid, Aluminiumoxid
Zirkoniumoxid, Yttriumoxid oder Mischungen davon, in Form von Solen zusammen mit Silanolen
(erhalten durch Hydrolyse entsprechender Mono-, Di- oder Trialkoxysilane) oder andern
Umsetzungsprodukten von Silanen, die gegebenenfalls mit funktionellen Gruppen versehen
sind, geeignet sind, um Aufzeichnungsmedien für den Tintenstrahldruck herzustellen.
Sole sind kolloidale Flüssigkeiten, in welchen sich anorganische Partikel in der Grösse
von 5 - 200 nm befinden.
[0006] Es wurde gefunden, dass die Beschichtungszusammensetzungen zu Tintenstrahlmedien
führen, die schnell trocknen, deren Schicht bzw. Bild eine verbesserte Wasserfestigkeit
und einen hohen Glanz aufweisen und nicht klebend ("tacky") sind.
[0007] Eine Kombination von kolloidalen sauren oder basischen Siliziumdioxidlösungen und
Silanen, die gegebenenfalls mit funktionellen Gruppen versehen sind, wurde bisher
für die Herstellung von Beschichtungsmitteln verwendet, welche beispielsweise Artikeln
aus Metall, Kunststoff usw. eine grosse Oberflächenhärte und eine hohe chemische Resistenz
verleihen.
[0008] Solche oder ähnliche Zusammensetzungen wurden bisher noch nicht für eine Beschichtung
eines Aufzeichnungsmediums für denTintenstrahldruck vorgeschlagen.
[0009] Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist demzufolge ein Medium für Tintenstrahldrucker
gemäss der Definition im Anspruchsteil. Gegenstand ist ebenfalls ein Herstellungsverfahren
für derartige Medien. Kolloidale Lösungen, wie Sole von Siliziumdioxid, Zirkoniumdioxid
oder Yttriumoxid, werden gebrauchsfertig im Handel angeboten. Typische SiO
2-Produkte sind KLEBOSOL® (Société Française Hoechst FR) und LEVASIL® (Bayer DE). In
Frage kommen auch wässrige SiO
2/Al
2O
3-Dispersionen AEROSIL® (Degussa-Hüls AG DE), Metalloxidsole (Al
2O
3, Ceroxid, Zinkoxid, SiO
2, mit Sb gedopptes Zinnoxid, Zinnoxid, Yttriumoxid, Zirkonoxid, Partikelgrösse 5 -
10 nm), NYACOL® (Nyacol Products, Ashland MA US).
[0010] Typische Silane (einschliesslich Silanololigomere oder Präpolymere), welche für die
Aufzeichnungmedien gemäss der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind SILQUEST®
(Witco (Europe) SA, 1217 Genève, CH), DYNASILAN® (Degussa-Hüls, DE) sowie kationische
Kupplungsmittel von Dow Corning Europe B-1310 La Hulpe, BE. Silane mit funktionellen
organischen Gruppen können als Haftvermittler zwischen organischen und anorganischen
Materialien dienen und haben überdies die Eigenschaft, dass sie in der Lage sind,
Oberflächen von anorganischen und organischen Materialien zu modifizieren. Im Weiteren
können derartige Silane auch als Vernetzungsmittel zum Einsatz gelangen. Typische,
gegebenenfalls substituierte, Silane haben folgende chemische Formel:
Y-(CH
2)
n-SiX
3
worin
n = 0, 1, 2, 3;
Y = -NH2, -CH=CH2, CH2=C(CH3)-COO-,

HS-, -Cl
X = -OCH3, OC2H5, OR (R = Niederalkyl),
-Cl, -O-C(O)-CH3,
[0011] In der obigen Formel können ein oder zwei der siliziumfunktionellen Gruppen X durch
Niederalkyl, wie CH
3, ersetzt sein, wobei Produkte mit einer bzw. zwei mono- oder difunktionellen siliziumfunktionellen
Gruppen resultieren.
[0012] Zur Herstellung eines typischen Beschichtungsmittels wird das Silan mit konzentrierter
Ameisensäure auf einen geeigneten pH-Wert eingestellt, z.B. auf pH 3 - 4. Diese Lösung,
in welcher das Silan durch Hydrolyse spontan oder katalytisch in ein Silanol, gemäss
folgender Gleichung

(-OR = Niederalkoxy, wie Methoxy oder Ethoxy)
übergeführt wird, wird anschliessend mit einer kolloiden Siliziumdioxid- oder Aluminiumoxid-
bzw. Aluminiumoxidhydratlösung vermischt.
[0013] Zur Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise eine wässrige kolloidale Siliziumdioxiddispersion zu einem
Silan, z.B zu einem Trialkoxysilan, gegeben.
[0014] Nach einer intensiven Mischung, bei einer Temperatur von 15 bis 40 °C, beispielsweise
mit einem Vortex, wird das Silan zumindest teilweise hydrolysiert. Die erhaltene Lösung
wird dann auf den Träger aufgetragen, beispielsweise mit einem Meierstab. Das aufgetragene
Medium wird anschliessend bei erhöhter Temperatur getrocknet, wobei ein Medium für
den Tintenstrahldruck erhalten wird. Auf diese Weise hergestellte Tintenstrahlmedien
haben hervorragende Eigenschaften: Die aufgetragene Tinte ist sofort trocken, verursacht
kein Kleben, besitzt einen guten Glanz und ist wasserfest. Das Verhältnis eines Sols
von SiO
2 und/oder Al
2O
3 zum Silan kann 1:1 bis 1:50 (fest auf fest oder bezogen auf den Aktivgehalt) betragen,
vorzugsweise 1:5 bis 1:15, besonders bevorzugt 1:10. Gewünschtenfalls können den Solen
ebenfalls organische oder anorganische Pigmente zugefügt werden. Ein typisches Beispiel
eines organischen Pigmentes ist Antara (Emulsion eines Copolymerisates aus Styrol
und Vinypyrrolidon von ISP, New Jersey, US), während diverse Metalloxide als anorganische
Pigmente verwendet werden können. Das Trägermaterial für das Druckmedium kann Papier,
beschichtetes Papier (eine oder mehrere absorbierende Schichten, Barrierenschicht,
Polyethylenschicht usw.), eine gewebte oder nicht gewebte textile Schicht oder ein
Film aus Kunststoff, wie Polyester, Vinyl, usw. sein. Gewünschtenfalls kann die Beschichtungslösung
zusätzlich Polymere, Polymerdispersionen, Weichmacher, organische oder anorganische
Fixierungsmittel für Farbstoffe und Farbpigmente, optische Aufheller, Netzmittel,
Antifade-Additive, Katalysatoren oder Vernetzer enthalten.
[0015] Das Trocknen des Mediums erfolgt in der Regel bei einer Temperatur im Bereich von
70 bis 150°C, vorzugsweise bei einer Temperatur von 90°C. Im Labor kann das Trocknen
in einem Trockenschrank erfolgen.
[0016] Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne dass eine
Einschränkung der in den Patentansprüchen angegebenen Erfindungsdefinition beabsichtigt
werden soll.
[0017] Die in den nachstehenden Beispielen verwendeten Testbilder wurden mit einem handelsüblichen
Drucker "EPSON Stylus Photo" ausgedruckt, wobei der Druck entsprechend den Einstellungen
"Glossy Film" oder "Glossy Paper" variiert wurde.
[0018] Die Eigenschaften wurden wie nachstehend angegeben beurteilt.
- Aussehen
Ein Testbild mit sechs angrenzenden Farbfeldern (blau, rot, grün, magenta, cyan, gelb),
und mit schwarzen Linien und Balken, wird visuell wie folgt bewertet:
- 5
- (sehr gut) = Kein Ineinanderfliessen der Farben.
- 4
- (gut) = Einzelne Farben fliessen leicht ineinander.
- 3
- (mässig) = Leichtes Ineinanderfliessen der Farben.
- 2
- (schlecht) = Deutliches Ineinanderfliessen der Farben.
- 1
- (unbrauchbar) = Das Bild ist nicht mehr erkennbar.
- Trocknung
Direkt nach dem Druck eines Testbildes (wie oben) wird die Trocknung der Tinte visuell
und zeitlich wie folgt bewertet:
- 5
- (sehr gut) = Die Bildoberfläche ist direkt nach Ausdruck trocken.
- 4
- (gut) = Die Bildoberfläche hat kleine feuchte Stellen, die innerhalb einer Minute
trocken sind.
- 3
- (mässig) = Die Bildoberfläche hat feuchte Stellen, die innerhalb von zehn Minuten
trocken sind.
- 2
- (schlecht) Die Bildoberfläche hat feuchte Stellen, die nicht innerhalb von zehn Minuten
trocken sind.
- 1
- (unbrauchbar) = Die Bildoberfläche ist feucht und trocknet nicht.
- Wasserfestigkeit
24 Stunden nach dem Druck eines Testbildes (wie oben) werden Wassertropfen auf die
Farbfelder aufgebracht. Nach zehn Sekunden werden die benetzten Stellen sorgfältig
mit einem saugfähigen Papier (z.B. mit Haushaltspapier) abgetupft.
Der Farbenrückstand auf dem saugfähigen Papier wird visuell wie folgt bewertet:
- 5
- (sehr gut) = Kein Farbenrückstand.
- 4
- (gut) = Einzelne Farben geben schwachen Farbenrückstand.
- 3
- (mässig) = Deutlicher Farbenrückstand.
- 2
- (schlecht) = Starker Farbenrückstand.
- 1
- (unbrauchbar) = Die Farben werden von der Schicht herausgelöst.
- Glanz
Der Glanz wird mit Dr. Lange REFO 3-D Glanzmessgerät bestimmt. Die Resultate werden
wie folgt bewertet:
++ (Hochglanz) Bei einem Winkel von 20° muss das Resultat über 40% sein.
+ (Glanz) Bei einem Winkel von 60° muss das Resultat über 20% sein.
-± (Seidenglanz) Bei einem Winkel von 60° bleibt das Resultat unter 20%.
Beispiel 1
[0019] 3 g DYNASYLAN HS-2776 (Degussa-Hüls AG, DE), mit Ameisensäure konz. auf den pH-Wert
3-4 eingestellt, wurden mit 33 g KLEBOSOL 30H50 (Société Française Hoechst FR) vermischt.
Mit einem Meierstab 08 mm wurden 12 g/m
2 trocken auf ein Normalpapier (MultiCopy Stora, SE, 90 g/m
2) aufgetragen.
Gegenbeispiel 1
[0020] Das Basispapier (MultiCopy Stora 90 g/m
2) wurde nicht behandelt.
Beispiel 2
[0021] 1 g DYNASYLAN Ameo, mit Ameisensäure konz. auf den pH 3-4 eingestellt, wurden mit
25g KLEBOSOL 30H50 vermischt. Mit einem Meierstab 06 mm wurden 10 g/m
2 trocken auf BURGO Glanzpapier (BURGO Chorus 150 g/m
2, Burgo Ardennes SA) aufgetragen.
Beispiel 3
[0022] 1 g DYNASYLAN Ameo, mit Ameisensäure konz. auf den pH 3-4 eingestellt, und 17 g DISPERAL
140/5 Dispersion (Condea Chemie GmbH), 20% in dest. Wasser 45 min auf dem Rührwerk
dispergiert), wurden vermischt. Mit einem Meierstab 06 mm wurden 10 g/m
2 trocken auf BURGO Glanzpapier (Burgo Chorus 150 g/m
2, BURGO Ardennes SA) aufgetragen.
Beispiel 4
[0023] 0.50 g DYNASYLAN HS-2776, mit Ameisensäure konz. auf den pH 3-4 eingestellt, wurde
mit 28 g KLEBOSOL 30H50 vermischt.
Mit einem Meierstab 08 mm wurden 15 g/m
2 trocken auf BURGO Glanzpapier aufgetragen.
Gegenbeispiel 2
[0024] KLEBOSOL 30H50 wurde mit einem Meierstab 08 mm auf BURGO Glanzpapier aufgetragen.
Beispiel 5
[0025] 1.5 g DYNASYLAN HS-2776, mit Ameisensäure konz. auf den pH 3-4 eingestellt, 0.6 g
DYNASYLAN AMEO, mit Ameisensäure konz. auf den pH 3-4 eingestellt, und 33 g KLEBOSOL
30H50 wurden vermischt.
[0026] Mit einem Meierstab 06 mm wurden 10 g/m
2 trocken auf CHROMOLUX Glanzpapier (CHROMOLUX 700, weiss, 180 g/m
2, Zanders Feinpapiere AG) aufgetragen.
Tabelle 1
|
Druckereinstellung |
Aussehen |
Trocknung |
Wasserfest. |
Glanz |
Beispiel 1 |
Glossy Film |
5 |
5 |
5 |
-+ |
Gegenbeispiel 1 |
Glossy Film |
5 |
5 |
2 |
- |
Beispiel 2 |
Glossy Paper |
4-3 |
4-3 |
4-5 |
++ |
Beispiel 3 |
Glossy Film |
5-4 |
5 |
5 |
++ |
Beispiel 4 |
Glossy Film |
5-4 |
5 |
4 |
+ |
Gegenbeispiel 2 |
Glossy Film |
4 |
5 |
2 |
+ |
Beispiel 5 |
Glossy Paper |
4 |
5 |
4-3 |
+ |
Beispiel 6
[0027] 3 g DYNASYLAN HS-2776, mit Ameisensäure konz. auf den pH 3-4 eingestellt, 5 g MOWIOL
10-98 Lösung (Hoechst AG, DE, 10 % in dest. Wasser gelöst) und 33 g KLEBOSOL 30H50
wurden vermischt. Mit einem Meierstab 08 mm wurden 12 g/m
2 trocken auf CHROMOLUX Glanzpapier aufgetragen.
Beispiel 7
[0028] 3 g DYNASYLAN HS-2776, mit Ameisensäure konz. auf den pH 3-4 eingestellt, 1.8 g VINNAPAS
EPI7 (Wacker Chemie GmbH, DE) und 33 g KLEBOSOL 30H50 wurden vermischt. Mit einem
Meierstab 08 mm wurden 12 g/m
2 trocken auf CHROMOLUX Glanzpapier aufgetragen.
Beispiel 8
[0029] 15 g SYLYSIA 435 Dispersion (Fuji Silysia Chem. Ltd. JP 20 % Pigment in dest. Wasser
5 min mit einer Ultra-Turrax Turbine dispergiert) und 10 g MOWIOL 28-99 Lösung (10%
in dest. Wasser gelöst) wurden vermischt. Mit einem Meierstab 08 mm wurden 10 g/m
2 trocken auf CHROMOLUX Glanzpapier aufgetragen. Auf diese Grundschicht wurde die Beschichtungsmasse
von Beispiel 1 mit Meierstab 04 mm, 7 g/m
2 trocken aufgetragen.
Tabelle 2
|
Druckereinstellung |
Aussehen |
Trocknung |
Wasserfest. |
Glanz |
Beispiel 6 |
Glossy Film |
4-5 |
5 |
5 |
-+ |
Beispiel 7 |
Glossy Film |
4 |
3-2 |
4-5 |
+ |
Beispiel 8 |
Glossy Paper |
4-5 |
5 |
5-4 |
+ |
Beispiel 9
[0030] Mit einem Meierstab 02 mm wurden 5 g/m
2 trocken von der Beschichtungsmasse vom Beispiel 1 auf TESLIN Film (Teslin 110 g/m
2, PPG Industries Inc., US) aufgetragen.
Gegenbeispiel 3
[0031] Der TESLIN Film (Teslin 110 g/m
2, PPG Industies Inc.) wurde nicht behandelt.
Beispiel 10
[0032] 2.5 g DYNASYLAN 2926, und 17 g KLEBOSOL 30Cal50 wurden vermischt.
Mit einem Meierstab 04mm wurden 7 g/m
2 trocken auf ein beschichtetes Inkjet-Papier J-1 9 (mpa, Bern CH = Anmelderin) aufgetragen.
Gegenbeispiel 4
[0033] Das beschichtete Inkjet-Papier J-19 (mpa, Bern CH = Anmelderin) wurde nicht behandelt.
Tabelle 3
|
Druckereinstellung |
Ausehen |
Trocknung |
Wasserfest |
Glanz |
Beispiel 9 |
Glossy Paper |
4-5 |
5 |
5 |
-± |
Gegenbeispiel 3 |
Glossy Paper |
4 |
5 |
4 |
- |
Beispiel 10 |
Glossy Paper |
5 |
5 |
4-5 |
-± |
Gegenbeispiel 4 |
Glossy Paper |
5 |
5 |
4-5 |
- |
Beispiel 11
[0034] 10g SYLYSIA 435 Dispersion (20% Pigment in dest. Wasser, 5 min mit einer Ultra-Turrax
Turbine dispergiert) und 10 g MOWIOL 28-99 Lösung (10% in dest. Wasser gelöst) wurden
vermischt.
Mit einem Meierstab 08 mm wurden je zwei Schichten 10 g/m
2 trocken auf das BURGO Glanzpapier aufgetragen.
Auf diese Grundschicht, 20 g/m
2 trocken, wurde die Beschichtungsmasse von Beispiel 1 mit Meierstab 04mm,7 g/m
2 trocken aufgetragen.
Beispiel 12
[0035] 20 g Aluminiumoxid C Dispersion (Degussa-Hüls AG, 10 % Pigment in dest. Wasser 5
min. mit einer Ultra-Turrax Turbine dispergiert) und 10 g MOWIOL 28-99 Lösung (10%
in dest. Wasser gelöst) wurden vermischt. Mit einem Meierstab 08 mm wurden je zwei
Schichten 10 g/m
2 trocken auf Burgo Glanzpapier aufgetragen.
2.5 g DYNASYLAN HS-2926 und 17 g KLEBOSOL 30Cal50 wurden vermischt und mit einem Meierstab
04 mm, 7 g/m
2 trocken auf das vorbeschichtete Glanzpapier aufgetragen.
Beispiel 13
[0036] 7.5 g SYLYSIA 435 Dispersion (20 % Pigment in dest.Wasser 5 min. mit einer Ultra-Turrax
Turbine dispergiert), 20 g AluminiumoxidC Dispersion (10% Pigment in dest. Wasser
5 min. mit einer Ultra-Turrax Turbine dispergiert) und 5 g MOWIOL 28-99 Lösung (10%
in dest. Wasser gelöst) wurden vermischt.
[0037] Mit einem Meierstab 08 mm wurden je zwei Schichten 15 g/m
2 trocken auf das BURGO Glanzpapier aufgetragen.
[0038] 1 g DYNASYLAN HS-2776 (Degussa-Hüls AG), 33%, mit Ameisensäure konz. auf den pH 3
- 4 eingestellt, und 17 g Nyacol Colloidal Ceria Acetate (Nyacol Products) wurden
vermischt und mit einem Meierstab 02 mm, 5 g/m
2 trocken auf das vorbeschichtete Glanzpapier aufgetragen.
Beispiel 14
[0039] Herstellung von "Präpolymer":
[0040] 15 g von JEFFAMINE ED 600 (Hunstman Corp. (Europe), BE) und 15 g DYNASYLAN GLYMO
(Degussa-Hüls AG) wurden unter Rühren 20 Stunden gemischt bei 60 °C, bis ein Gel entsteht.
Von diesem wurden 2 g in 68 g in Alkohol gelöst, 2 Stunden unter Rühren. 8 g Wasser
wurden hinzugefügt und nochmals eine Stunde gerührt mit einem pH-Wert 3 - 4 (eingestellt
mit Ameisensäure). Diese Mischung wurde gemischt mit 0.18 g DYNASYLAN 2776 (Degussa-Hüls
AG), 33% eingestellt auf pH 3 - 4 mit Ameisensäure und 4 g KLEBOSOL 30H50 (Société
Française Hoechst) und wird bezeichnet als "Präpolymer".
[0041] 7.5 g SYLYSIA 435 Dispersion (20% Pigment in dest.Wasser 5min. mit einer Ultra-Turrax
Turbine dispergiert), 20 g AluminiumoxidC Dispersion (10% Pigment in dest. Wasser
5 min. mit einer Ultra-Turrax Turbine dispergiert ) und 5 g MOWIOL
® 28-99 Lösung (10% in dest. Wasser gelöst) wurden vermischt . Mit einem Meierstab
08 mm wurden je zwei Schichten 15 g/m
2 trocken auf das Burgo Glanzpapier aufgetragen. Auf diese Grundschicht, 30 g/m
2 trocken, wurde die Beschichtungsmasse von dem "Präpolymer" mit Meierstab 04 mm, 7
g/m
2 trocken aufgetragen.
Tabelle 4
|
Druckereinstellung |
Aussehen |
Trocknung |
Wasserfest. |
Glanz |
Beispiel 11 |
Glossy Paper |
5 |
5 |
5-4 |
+ |
Beispiel 12 |
Glossy Paper |
4 |
5 |
4-3 |
+ |
Beispiel 13 |
Glossy Paper |
4-5 |
5 |
5 |
+ |
Beispiel 14 |
Glossy Paper |
5 |
5 |
5 |
+ |
1. Aufzeichnungsmedium für den Tintenstrahldruck, bestehend aus einem Trägermaterial
und einer Beschichtung für die Tintenaufnahme enthaltend anorganische absorbierende
Partikel und ein Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel mindestens
ein Bindemittel auf Basis von Silan oder Siloxan verwendet wird.
2. Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel
auf Basis von Silan oder Siloxan Monomere, Oligomere oder Präpolymere von Silan oder
Siloxan enthält.
3. Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Silan
oder Siloxan mit gegebenenfalls substituierten Aminogruppen, Ethoxygruppen oder hydrophilen
Gruppen substituiert ist.
4. Aufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Bindemittel auf Basis von Silan oder Siloxan Hydrolyseprodukte von Silan enthält.
5. Aufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Beschichtung für die Tintenaufnahme insgesamt mehr als 50 Gew% anorganische Partikel
und Bindemittel auf Basis von Silan oder Siloxan enthält.
6. Aufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die anorganischen Partikel eine Partikelgrösse von 5-200 nm besitzen.
7. Aufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die anorganischen Partikel Siliziumdioxid, Al2O3, Aluminiumoxidhydrat, Zirkoniumdioxid, Yttriumoxid, Ceroxid, Zinkoxid, Zinnoxid oder
Mischungen davon sind und vorzugsweise aus einer kolloidalen Lösung stammen.
8. Aufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägermaterial aus mattem oder glänzendem Papier, mindestens einfach beschichtetem
Papier, einer gewebten oder nicht gewebten textilen Schicht oder aus einem Kunststoffilm,
wie einem Polyester- oder Vinylfilm, besteht.
9. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmediums nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass ein gegebenenfalls substituiertes Silan oder Silanol
oder ein entsprechendes Oligomer und eine kolloidale Lösung von anorganischen Partikeln
gemischt wird, in einem Mischungsverhältnis von 1:1 bis 1:50, die erhaltene Mischung
auf ein Trägermaterial aufgetragen und das beschichtete Trägermaterial getrocknet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die anorganischen Partikel
Siliziumdioxid, Al2O3, Aluminiumoxidhydrat, Zirkoniumdioxid, Yttriumoxid, Ceroxid, Zinkoxid, Zinnoxid oder
Mischungen davon sind und die Partikel eine Partikelgrösse von 5 -200 nm besitzen.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das gegebenenfalls
substituierte Silan oder Silanol in reiner Form, als wässerige Lösung, in Form einer
Dispersion oder einer Lösungsmittellösung zugegeben wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass derartige
Bedingungen ausgewählt werden, dass das gegebenenfalls substituierte Silan einer Hydrolyse
unterworfen wird und/oder befähigt ist die Oberfläche des Trägermaterials zu modifizieren
und/oder die anorganischen Partikel gegenseitig und/oder mit dem Trägermaterial zu
binden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial
aus mattem oder glänzendem Papier, beschichtetem Papier, einer gewebten oder nicht
gewebten textilen Schicht oder aus einem Kunststoffilm, wie einem Polyester- oder
Vinylfilm, besteht.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das gegebenenfalls
substituierte Silan ein Silan-Monomer, ein Silan-Oligomer oder ein Silan-Präpolymer
ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei erhöhter
Temperatur im Bereich von 80 bis 150°C getrocknet wird.