[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur legierungstechnischen Steuerung
der Erstarrungskinetik und der Matrixzusammensetzung von karbidbildenden metallischen
Schmelzen sowie auf einen vorzugsweise nach dem Verfahren hergestellten Werkstoff
mit hoher Härte, hohem Verschleißwiderstand und hoher Zähigkeit, enthaltend Kohlenstoff,
zumindest ein Element der Gruppe 5 des Periodensystems und Aluminium sowie wahlweise
Silizium, Chrom, Molybdän, Wolfram, Rest zumindest eines der Elemente Mangan, Eisen,
Nickel, Kobalt und herstellungsbedingte Verunreinigungen.
[0002] Legierungen, welche die oben angeführten Elemente aufweisen, sind zum Stand der Technik
zu zählen. Beispielsweise sind im Bereich der Eisenbasislegierungen Werkzeugstähle
bekannt, die unter anderem die Elemente Kohlenstoff, Vanadin, Niob und Aluminium beinhalten.
[0003] Die DE 31 44 475 A1 offenbart einen Schnellarbeits- und Werkzeugstahl der neben weiteren
Elementen 0,3 bis 3,0 Gew.-% Kohlenstoff, 0,5 bis 3,0 Gew.-% Silizium, 0,5 bis 3,0
Gew.-% Aluminium 0,5 bis 6,0 Gew.-% Vanadin aufweist. Der Stahl, bei welchem das Vanadin
teilweise oder vollständig durch Zirkonium, Niob, Hafnium, Titan, Tantal oder einem
Gemisch davon ersetzt werden kann, besitzt vorzugsweise eine Summe der Gehalte an
Silizium und Aluminium von ungefähr 2 Gew.-%. Die Elemente Silizium und Aluminium
in Kombination sollen bei etwa gleicher Materialgüte Kobalt vollständig oder teilweise
ersetzen und den Gehalt von Wolfram, Vandin und Molybdän verringern.
[0004] Aus der EP- 0425471 B1 ist ein Kaltarbeitsstahl mit hoher Druckfestigkeit bekannt
geworden, welcher unter anderem mit in Gew.-% 0,6 bis 1,5 C, 0,2 bis 1,6 Si, 0,3 bis
1,5 V, 0,2 bis 1,6 AI und bis 0,5 Nb legiert ist. Silizium und Aluminium sollen das
Vergütungsverhalten verbessern und durch Nitridbildung ein Kornwachstum bei der Härtung
bzw. beim Austenitisieren behindern und dadurch die Druckfestigkeit, die Härte, die
Zähigkeit und die Verschleißfestigkeit des Materials erhöhen.
[0005] Durch die jeweilige Konzentration bestimmter Legierungselemente in Wechselwirkung
mit den weiteren Bestandteilen kann zumindest eine gewünschte Eigenschaft von ledeburitisch
erstarrenden Werkstoffen besonders gefördert werden. Eine hohe Verschleißbeständigkeit
ist beispielsweise legierungstechnisch mittels Erhöhung des Karbidanteiles erreichbar,
allerdings verschlechtert sich dabei die Zähigkeit des Materials.
[0006] Die Güte und die Verwendbarkeit des Werkstoffes sind jedoch durch das Eigenschaftsprofil
gekennzeichnet, welches entsprechend den modernen technischen Anforderungen an diesen
aus möglichst jeweils hohen bzw. vorteilhaften Einzeleigenschaften gebildet sein soll.
Dabei ist es aus Gründen der Zuverlässigkeit wichtig, daß die Schwankungsbreite der
Eigenschaftswerte möglichst gering ist.
[0007] Wie eingangs erwähnt, wurde durch ein Legieren mit Aluminium versucht, teure Elemente
zu substituieren oder die thermische Vergütung dahingehend zu beeinflussen, daß die
Werkstoffeigenschaften verbessert sind.
[0008] Ein erhöhter Aluminiumgehalt in ledeburitischen Stählen hat sich nur in einigen Fällen
als günstig erwiesen, weil dieser zumeist keine wesentliche Verbesserung des Eigenschaftsprofiles
des Werkstoffes bewirkte und die gegebenenfalls verbesserten Einzeleigenschaften große
Schwankungen aufwiesen. Die Ursachen dafür sind nach Fachmeinung durch die Erstarrungsmorphologie
begründet. Ein entstehen grober, bei der Erstarrung der Schmelze primär ausgeschiedener
Karbide, welche bei einer Warmumformung des Materials im wesentlichen nicht zu zertrümmern
sind, jedoch eine nachteilige Zeilenstruktur bilden können sowie die erreichbare Härte
und Zähigkeit der Matrix sind als legierungstechnische Grenzen für eine Verbesserung
der Gesamteigenschaften anzusehen.
[0009] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen und setzt sich zum Ziel, ein Verfahren anzugeben,
mit welchen die Erstarrungskinetik von karbidbildenden metallischen Schmelzen legierungstechnisch
derart gesteuert wird, daß das Gefüge morphologisch vorteilhaft mit verbesserten Matrixeigenschaften
ausgebildet ist. Weiters ist es Aufgabe der Erfindung, gattungsgemäße metallische
Werkstoffe mit hoher Härte, hohem Verschleißwiderstand und hoher Zähigkeit zu schaffen.
Präzisiert bedeutet dies die Schaffung von hochdruckresistenten, insbesondere Kaltarbeits-
Werkstoffen gleichzeitig mit wesentlich verbesserter Beständigkeit gegen abrasiven
Verschleiß, mit erhöhter plastischer Biegebrucharbeit und Biegebruchfestigkeit sowie
mit einer signifikant erhöhten 0,2% Stauchgrenze des Materials.
[0010] Das Ziel wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß
das Flüssigmetall in Abhängigkeit von dem Kohlenstoffgehalt im Bereich von 0,6 bis
1,7 Gew.-% C und von dem Gehalt an Elementen der Gruppe 5 des Periodensystems bis
zu 4,6 Gew.-% mit Aluminium in einer Konzentration von 0,3 bis 2,6 Gew.-% AI mit der
Maßgabe legiert wird, daß der Aluminiumgehalt gleich dem Kohlenstoffgehalt, multipliziert
mit dem Niobäquivalent AN, multipliziert mit dem Wirkungsbereichsfaktor F beträgt:

wobei das Niobäquivalent entsprechend dem Zusammenhang

und der Wirkungsbereichsfaktor aus

gebildet sind, worauf die Schmelze erstarren gelassen wird.
[0011] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind im wesentlichen darin zu sehen,
daß mittels des wirkungsoptimierten Aluminiumgehaltes die Erstarrungskinetik derart
beeinflußt werden kann, daß eine primäre Karbidausscheidung und ein Karbidkornwachstum
bei der weiteren Abkühlung weitgehend unterdrückt wird, daß sich also die Karbide
eutektisch im wesentlichen fein globulitisch in der Schmelze bilden. Weiters kann
durch die jeweilige Aluminiumkonzentration die Zusammensetzung der Matrix, insbesondere
deren Kohlenstoffgehalt, gesteuert und dadurch letztlich die Matrixhärte und- zähigkeit
bestimmt werden. Erstmals wurde gefunden, daß es für ein Erreichen eines besonders
vorteilhaften hohen Eigenschaftsprofiles von Werkstoffen wichtig ist, den Aluminiumgehalt
in Grenzen in Abhängigkeit von der Kohlenstoffkonzentration und von dem Niobäquivalent
einzustellen. Geringere Gehalte als 0,3 Gew.-% bzw. höhere Gehalte als 2,6 Gew.-%
Aluminium haben keine günstige Wirkung mehr, bzw. können im weiteren Abstand von der
oberen Grenze auf Grund einer Verschlechterung der Matrixeigenschaften nachteilig
wirksam sein. Zwischen diesen Grenzen ist im Hinblick auf eine im wesentlichen eutektische
Karbidbildung bei der Erstarrung und damit eine morphologisch gewünschte Struktur
des Erstarrungsgefüges mit verbesserten Matrixeigenschaften der Aluminiumgehalt gemäß
dem vorgenannten Zusammenhang in der Legierung einzustellen. Die Ursachen der weitgehenden
Unterdrückung einer primären Karbidausscheidung sind wissenschaftlich noch nicht restlos
geklärt, es kann jedoch angenommen werden, daß Aluminium in entsprechenden Konzentrationen
die Kristallisationskeime in ihrer Wirkung einschränkt und eine größere diesbezügliche
Unterkühlung zuläßt.
[0012] Ein morphologisch besonders günstiges Gefüge wird erreicht, wenn der Wirkungsbereichsfaktor
F einen Wert zwischen 0,9 und 1,2 aufweist.
[0013] Die weitere Aufgabe der Erfindung wird bei einem metallischen Werkstoff, der vorzugsweise
nach dem vorgenannten Verfahren hergestellt ist, dadurch gelöst, daß die Legierung
bis 1,7 Gew.-% Kohlenstoff
bis 4,6 Gew.-% ein oder mehrere Elemente der Gruppe 5 des Periodensystems sowie
0,3 bis 2,6 Gew.-% Aluminium mit der Maßgabe beinhaltet, daß das Aluminium in Abhängigkeit
vom Kohlenstoff- sowie Vanadin- Niob-und Tantalgehalt eine Konzentration gemäß der
Formel

aufweist, wobei der Wert AN bzw. das Niobäquivalent aus

gebildet ist und der Faktor F

den Wirkungsbereich angibt.
Die Vorteile des Werkstoffes gemäß der Erfindung bestehen im wesentlichen darin,
daß sämtliche mechanischen Eigenschaften und auch die Beständigkeit gegen abrasiven
Verschleiß desselben wesentlich verbessert sind. Allerdings ist dafür eine entsprechende
Einstellung bzw. Einhaltung des Aluminiumgehaltes wichtig, weil von diesem in Abhängigkeit
von dem Kohlenstoffgehalt und von dem Niobäquivalent die Ausbildung der Gußstruktur
und jene des Gefüges des verformten Materials abhängen. Der Zusammenhang von Niobäquivalent,
Kohlenstoffgehalt und erfindungsgemäßer Aluminiumkonzentration ist auch Fig. 1 beispielhaft
zu entnehmen, wobei der Wirkungsbereichsfaktor unberücksichtigt ist. Bei einem gewünschten
Gehalt an Elementen der Gruppe 5 des Periodensystems, welche mit den weiteren Bestandteilen
die Voraussetzungen für ein gewünschtes Eigenschaftsprofil des Werkstoffes bilden,
ist in Abhängigkeit von dem Kohlenstoffgehalt jener des Aluminiums in den Grenzen
0,3 bis 2,6 Gew.-% bestimmt.
[0014] Eine besondere Hochlage der Eigenschaften des Werkstoffes in ihrer Gesamtheit wird
erreicht, wenn der Wirkungsbereichsfaktor F einen Wert zwischen 0,9 und 1,2 aufweist.
[0015] Wenn die Legierung auf Nickel- oder Kobaltbasis gebildet ist, können durch die erfindungsgemäße
Zusammensetzung insbesondere deren Zähigkeits- und Festigkeitsmerkmale entscheidend
angehoben werden.
[0016] Schneidwerkzeuge mit verbesserter Standzeit und dergleichen Bruchsicherheit sind
bevorzugt herstellbar, wenn die Basis der Legierung als Schnellarbeitsstahl ausgebildet
und mit Aluminium in den Erfindungsbereichen legiert ist.
[0017] Besonders ausgeprägt können die Vorteile bei einem erfindungsgemäß legierten Kaltarbeitssstahl
sein. Insbesondere der hohe Verschleißwiderstand sowie die große Zähigkeit und Festigkeit
des Materials ergeben überragende Gebrauchseigenschaften von daraus gefertigten Werkzeugen.
[0018] Wenn, wie nach der Erfindung vorgesehen, die Legierung in Gew.-% mindestens 0,6 Kohlenstoff
0,2 bis 1,6 Silizium
3,0 bis 13,0 Chrom
1,0 bis 10,0 Molybdän
bis 9,0 Wolfram
bis 0,1 Stickstoff
0,5 bis 10,0 Vanadin
bis 6,0 Niob
bis 2,8 Tantal
und Aluminium, Rest Mangan und/oder Eisen und/oder Nickel und/oder Kobalt sowie herstellungsbedingte
Verunreinigungen aufweist und einen Aluminiumgehalt in Abhängigkeit von der Vanadin,
Niob und Tantalkonzentration sowiedem Kohlenstoffgehalt vorliegt, sind für die wichtigsten,
technisch in Anwendung stehenden Werkstoffe beste Eigenschaftsmerkmale erreichbar.
[0019] Ein Widerstand gegen abrasiven Verschleiß nach DIN 50320 von größer als 12 1/g im
SiC-Schleifpapierverschleißtest P 120 (Schleiftellerdurchmesser: 300 mm; Schleiftellerdrehzahl:
150 mn
-1 ; Probendurchmesser: 8mm ; Anpreßkraft: 13,33N), eine Biegebruchfestigkeit von mindestens
4500 N/mm
2 und eine plastische Biegebrucharbeit im Bereich von 3000 Nmm bei einer 0,2% Stauchgrenze
von über 2600 N/mm
2 des thermisch vergüteten Werkstoffes können erreicht werden, wenn die Legierung in
Gew.-%
1,0 bis 1,4 Kohlenstoff
0,6 bis 1,1 Silizium
0,2 bis 0,5 Mangan
7,0 bis 11,0 Chrom
2,0 bis 3,2 Molybdän
bis 1,0 Wolfram
bis 0,8 Nickel
1,0 bis 1,5 Vanadin
0,4 bis 0,65 Niob
[0020] Aluminium in den erfindungsgemäß abhängigen Grenzen zwischen 0,64 und 2,0, Rest Eisen
und herstellungsbedingte Verunreinigungen aufweist.
[0021] Die mechanischen Eigenschaften und der Widerstand gegen einen abrasiven Verschleiß
können gesteigert werden, wenn die Legierung mehr als 0,5 Gew.-% Niob aufweist.
[0022] Vanadin in Gehalten von über 2,7 Gew.-% bewirkt einen besonders hohen Verschleißwiderstand
des thermisch vergüteten Werkstoffes.
[0023] Von besonderer Bedeutung für ein morphologisch günstiges Gefüge ist eine geringe
Konzentration der Legierung an Elementen der Gruppe 4 des Periodensystems und gegebenenfalls
des Stickstoffes, weil Verbindungen dieser Elemente wirksame Keime für eine primäre
Karbidausscheidung bilden können. Daher ist von Vorteil, wenn der Gehalt an Elementen
der Gruppe 4 des Periodensystems unter 0,24 Gew.-% , vorzugsweise unter 0,1 Gew.-%,
liegt und/oder der Stickstoffgehalt weniger als 0,01 Gew.-% beträgt.
[0024] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Tabellen mit jeweils der chemischen Zusammensetzung
und den Untersuchungsergebnissen der Versuchswerkstoffe näher erläutert.
[0025] In Tabelle 1 ist die chemische Zusammensetzung der Versuchslegierung aufgeführt.
[0026] Aus Tabelle 2 sind die jeweiligen Erprobungsergebnisse und eine Bewertungszahl für
das Eigenschaftsprofil der Legierung entnehmbar.
[0027] Die Bewertungszahl in Tabelle 2, welche die Eigenschaften des Werkstoffes in der
Gesamtheit kennzeichnet, wurde derart gebildet, daß die Kennzahlen für die plastische
Biegebrucharbeit, für die Biegebruchfestigkeit sowie die 0,2% Stauchgrenze jeweils
durch 1000, diejenige für den abrasiven Verschleiß durch 10 dividiert und die so gebildeten
Kennzahlenwerte miteinander multipliziert wurden.
[0028] Die Legierungen 1,2,3 sowie 7,8,9, 10 stellen Legierungen gemäß der Erfindung dar
und weisen durchwegs überlegene Einzeleigenschaften auf. die plastische Biegebrucharbeit
dieser Werkstoffe liegt vorteilhaft bei Werten über 2900Nmm, lediglich die äußerst
verschleißfeste Schnellarbeitsstahllegierung 7 besitzt diesbezüglich einen geringfügig
niedrigeren Wert.
[0029] Gleiches gilt für die Biegebruchfestigkeit mit jeweils Kennzahlen von über 4500 N/mm
2 und für die 0,2% Stauchgrenze mit Werten über 2600 n/mm
2 . Im Hinblick auf den Einsatz und die Standzeit eines aus derartigen Legierungen
gebildeten Werkzeuges ist oftmals der Verschleißwiderstand von besonderer Bedeutung.
Die erfindungsgemäßen Werkstoffe besitzen, wie aus der Tabelle hervorgeht, einen sehr
hohen Verschleißwiderstand.
[0030] Wiewohl die zum Vergleich mit den erfindungsgemäß zusammengesetzten Legierungen herangezogenen,
gegebenenfalls ähnliche Elementkonzentrationen aufweisenden Materialien oft hervorragende
Einzeleigenschaften aufweisen können, so ist deren Eigenschaftsprofil oft für Beanspruchungen
in der modernen Verfahrenstechnik nicht ausreichend ausgebildet. Bei vergleichender
Betrachung der die Werkstoffeigenschaften in ihrer Gesamtheit darstellenden Bewertungskennzahl
sind die Vorteile der erfindungsgemäßen Legierungen besonders verdeutlicht.

1. Verfahren zur legierungstechnischen Steuerung der Erstarrungskinetik und der Matrixzusammensetzung
von karbidbildenden metallischen Schmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigmetall
in Abhängigkeit vom Kohlenstoffgehalt im Bereich von 0,6 bis 1,7 Gew.-% C und vom
Gehalt an Elementen der Gruppe 5 des Periodensystems bis zu 4,3 Gew.-% mit Aluminium
in einer Konzentration von 0,3 bis 2,6 Gew.-% AI mit der Maßgabe legiert wird, daß
der Aluminiumgehalt gleich dem Kohlenstoffgehalt, multipliziert mit dem Niobäquivalent
AN, multipliziert mit dem Wirkungsbereichsfaktor F, beträgt:

wobei das Niobäquivalent entsprechend dem Zusammenhang:

und der Wirkungsbereichsfaktor aus:

gebildet sind, worauf die Schmelze erstarren gelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkungsbereichsfaktor
3. Metallischer Werkstoff, insbesondere hergestellt nach dem Verfahren gemäß den vorgeordneten
Ansprüchen, mit hoher Härte, hohem Verschleißwiderstand und hoher Zähigkeit, enthaltend
Kohlenstoff, zumindest ein Element der Gruppe 5 des Periodensystems und Aluminium
sowie wahlweise Silizium, Chrom, Molybdän, Wolfram, Rest zumindest eines der Elemente
Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt und herstellungsbedingte Verunreinigungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung
bis 1,7 Gew.-% Kohlenstoff
bis 4,3 Gew.-% ein oder mehrere Elemente der Gruppe 5 des Periodensystems sowie
0,3 bis 2,6 Gew.-% Aluminium mit der Maßgabe beinhaltet, daß das Aluminium in Abhängigkeit
vom Kohlenstoff- sowie des Vanadin-Niob-und Tantalgehaltes eine Konzentration gemäß
der Formel

aufweist, wobei der Wert N bzw. das Niobäquivalent

gebildet ist und der Faktor F

den Wirkungsbereich angibt.
4. Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkungsbereichsfaktor F = 0,9 bis 1,2 beträgt.
5. Werkstoff nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung als Nickel- oder Kobaltbasislegierung ausgebildet ist.
6. Werkstoff nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis der Legierung als Schnellarbeitsstahl ausgebildet ist.
7. Werkstoff nach Ansprauch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis der Legierung als Kaltarbeitsstahl ausgebildet ist.
8. Werkstoff nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung in Gew.-%
mindestens 0,6 Kohlenstoff
0,2 bis 1,6 Silizium
3,0 bis 13,0 Chrom
1,0 bis 10,0 Molybdän
bis 9,0 Wolfram
bis 0,1 Stickstoff
0,5 bis 10,0 Vanadin
bis 3,0 Niob
bis 2,8 Tantal
und Aluminium, Rest Mangan und/oder Eisen und/oder Nickel und/oder Kobalt sowie herstellungsbedingte
Verunreinigungen aufweist.
9. Werkstoff nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung in Gew.-%
1,0 bis 1,4 Kohlenstoff
0,6 bis 1,1 Silizium
0,2 bis 0,5 Mangan
7,0 bis 11,0 Chrom
2,0 bis 3,2 Molybdän
bis 1,0 Wolfram
bis 0,8 Nickel
1,0 bis 1,5 Vanadin
0,4 bis 0,65 Niob
und Auluminium , Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen aufweist.
10. Werkstoff nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung mehr als 0,5 Gew.-% Niob aufweist..
11. Werkstoff nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung mahr als 2,7 Gew.-% Vanadin aufweist.
12. Werkstoff nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Elementen der Gruppe 4 des Periodensystems unter 0,24 Gew.-%,
vorzugsweise unter 0,1 Gew.-%, liegt.