[0001] Die Erfindung betrifft einen Profilrahmen, insbes. U-Profilrahmen zur Halterung von
Flächenelementen wie Glasscheiben, Kunststoffplatten oder dgl., mit einem als Anschlagschenkel
ausgebildeten U-Schenkel zur Festlegung einer Seite des Flächenelementes, mit einem
als Fixierschenkel ausgeführten anderen U-Schenkel zur Festlegung der anderen Seite
des Flächenelementes, und mit einer als Auflagerschenkel ausgebildeten U-Basis, wobei
der Auflagerschenkel im wesentlichen senkrecht an den Anschlagschenkel unter Bildung
eines L-förmigen Aufnahmeschenkels für das Flächenelement angeschlossen ist, wobei
ferner der Fixierschenkel im Zuge der Befestigung des Flächenelementes unter Einspannen
zwischen Anschlagschenkel und Fixierschenkel mit dem Aufnahmeschenkel verriegelbar
ist, wobei weiter der Fixierschenkel mittels einer Nut-/Federverbindung mit dem Aufnahmeschenkel
verbindbar ist, und wobei der Fixierschenkel die Feder und der Aufnahmeschenkel die
Nut aufweist, oder umgekehrt.
[0002] Ein Profilrahmen der eingangs beschriebenen Ausgestaltung ist durch das deutsche
Gebrauchsmuster 297 18 854 bekannt geworden. Eine gattungsähnliche Ausführungsform
wird in der WO 95/22 676 beschrieben.
[0003] Bei der letztgenannten Lehre wird so vorgegangen, daß der Fixierschenkel schwenkbar
ausgebildet ist und im Zuge der Befestigung des Flächenelementes über Rastverriegelungen
am L-förmigen Aufnahmeschenkel festgehalten wird. Eine solche Vorgehensweise ist in
montagetechnischer Hinsicht unbefriedigend, zumal die Schwenklagerung durch einen
in einer Halbkreisaufnahme eingreifenden Zapfen verwirklicht wird. Hinzu kommt, daß
die bekannte Ausführungsform hinsichtlich der Stärke des einzuspannenden Flächenelementes
auf einen äußerst kleinen Dickenbereich eingeschränkt ist. Dies hat zur Folge, daß
für unterschiedlich starke Glas- oder Kunststoffscheiben bzw. -platten jeweils angepaßte
Profilrahmen bevorratet werden müssen.
[0004] Zu diesem Zweck hat man in der erstgenannten Gebrauchsmusterschrift bereits vorgeschlagen,
den Fixierschenkel mittels einer Nut-/Federverbindung, insbes. Adhäsiv-Nut-/Federverbindung
mit dem Aufnahmeschenkel zu verbinden. Dabei kann so vorgegangen werden, daß der Fixierschenkel
die Feder und der Aufnahmeschenkel die Nut aufweist, oder umgekehrt. - Die vorbeschriebene
Adhäsiv-Nut-/Federverbindung ermöglicht zwar eine Anpassung des bekannten U-Profilrahmens
an Flächenelemente unterschiedlicher Stärke im Rahmen der konstruktionsbedingten Vorgaben.
Allerdings ist eine Trennung und ein Wiederzusammenfügen des Profilrahmens nur schwer
möglich. Derartiges wird insbesondere dann verlangt, wenn das Flächenelement wegen
Beschädigung ausgetauscht werden muß, eine Abwandlung erforderlich ist oder zusätzliche
Abdichtungs- oder Montagemaßnahmen anstehen. Auch kann bei einer reinen Nut-/Federverbindung
nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden, daß sich der bekannte U-Profilrahmen
öffnet, so daß die üblicherweise eingeklemmten Glasscheiben, Kunststoffplatten oder
dgl. möglicherweise herausfallen.
[0005] Diesem Problem wird in der WO 95/22 676 zwar durch eine Art Widerhaken am Auflagerschenkel
begegnet, der jedoch in Verbindung mit dem dahintergreifenden Andrückschenkel keine
Dickenvariation der eingespannten Flächenelemente zuläßt.
[0006] Profilrahmen der eingangs beschriebenen Ausgestaltung werden im allgemeinen in Verbindung
mit Gleitelementvorrichtungen eingesetzt, wie sie beispielsweise durch die europäische
Patentschrift 0 577 669 bekanntgeworden sind. Sie dienen in diesem Zusammenhang hauptsächlich
dazu, ein bewegbares Gleitelement bzw. ein Flächenelement an dessen Ober- und Unterkante
zu fixieren. - Selbstverständlich liegen auch sämtliche übrigen Anwendungen der beschriebenen
Profilrahmen zur Halterung von Flächenelementen im Rahmen der Erfindung. Hierzu gehören
ohne Zweifel auch Festeinbauten von Glasscheiben in Gebäudeöffnungen, von Kunststoffplattenhalterungen
an Gebäudewänden usw. - Jedenfalls kann der Stand der Technik nicht in allen Punkten
befriedigen.
[0007] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Profilrahmen der eingangs
beschriebenen Ausgestaltung so weiterzubilden, daß eine flexible Anpassung an unterschiedliche
Stärken des Flächenelementes ermöglicht wird und gleichzeitig eine einwandfreie Halterung
sowie Montage und Demontage gelingt.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Profilrahmen,
insbesondere U-Profilrahmen zur Halterung von Flächenelementen wie Glasscheiben, Kunststoffplatten
oder dgl., vor, daß die Feder bzw. der Federschenkel eine Verzahnung aufweist, die
in eine entsprechende Zahneinformung in der Nut bzw. dem Nutkanal eingreift. Nach
bevorzugter Ausführungsform ist die Verzahnung an die Oberseite des Federschenkels
angeformt und weist zumindest einen Dreieckzahn auf, welcher in wenigstens eine Dreieckzahneinformung
eingreift. Um eine einwandfreie Montage, Führung und Halterung des Flächenelementes
zu gewährleisten, ist die Verzahnung im allgemeinen Bestandteil einer in Verlängerung
des Federschenkels angeordneten Führungs- und Klemmverdickung, von welcher sie vorkragt.
Diese Führungs- und Klemmverdickung kann an den Federschenkel als Ganzes angeformt
sein. Dies bietet sich besonders für den Fall an, daß die einzelnen Bestandteile des
Profilrahmens als einstückige Metall- oder Kunststoffstrangpreßprofile ausgeführt
sind. Diese Führungs- und Klemmverdickung besitzt im allgemeinen eine an eine im Nutschenkel
in Verriegelungsrichtung hinter der Zahneinformung angeordnete Führungs- und Klemmaufnahme
angepaßte Stärke. Mit anderen Worten ist die Stärke bzw. Dicke der Führungs- und Klemmverdickung
an die lichte Weite der hinter der Zahneinformung vorgesehenen Führungs- und Klemmaufnahme
angepaßt. Dies wird mit Bezug auf die Figurenbeschreibung noch näher erläutert werden.
Jedenfalls wird hierdurch eine einwandfreie Einführung, Führung und Halterung des
Federschenkels erreicht.
[0009] Der Dreieckzahn kann im Querschnitt als gleichseitiges oder gleichschenkliges Dreieck
ausgebildet sein, dessen Basis mit der Oberseite der Führungs- und Klemmverdickung
zusammenfällt. Selbstverständlich weist in diesem Fall die Zahneinformung wenigstens
eine korrespondierende Dreieckzahneinformung in Gestalt einer Zahneinformung mit gleichschenkligem
oder gleichseitigem Querschnitt auf. Die Basis dieser Zahneinformung fällt dabei mit
der Verlängerung der Oberseite der Führungs- und Klemmaufnahme zusammen. - Vorzugsweise
ist der Dreieckzahn jedoch im Querschnitt als rechtwinkliges Dreieck mit auf der Führungs-
und Klemmverdickung oberseitig senkrecht aufstehender Widerhakenzahnflanke und hieran
anschließender Anschlagzahnflanke ausgebildet. Die korrespondierende Dreieckzahneinformung
ist demzufolge im Querschnitt als an einer Kathete offenes rechtwinkliges Dreieck
mit senkrecht zur Quererstreckung des Federschenkels angeordneter Widerhakenzahneinformung
und die Hypotenuse (des Dreiecks) darstellender Anschlagzahneinformung ausgeführt.
Bei einer solchen Ausgestaltung wird zwischen Widerhakenzahnflanke und Widerhakenzahneinformung
ein Widerhaken gebildet, welcher ein Trennen von einerseits Fixierschenkel und andererseits
Aufnahmeschenkel verhindert. Gleichzeitig ist eine paßgenaue Einspannung von unterschiedlich
starken Flächenelementen möglich, wenn die Verzahnung zumindest einen Zahn aufweist,
welcher in eine zugehörigen Zahneinformung mit mehreren eingeformten und in Verriegelungsrichtung
hintereinander angeordneten Zähnen eingreift.
[0010] Bei in die Nut eingeführtem Federschenkel und in der Zahneinformung verrasteter Verzahnung
liegen im allgemeinen die Widerhakenzahnflanke an der Widerhakenzahneinformung und
die Anschlagzahnflanke an der Anschlagzahneinformung an. Um hier ein besonders sattes
jeweiliges Eingreifen zu gewährleisten, sind darüber hinaus die jeweils zugehörigen,
einerseits von der Widerhakenzahnflanke und der Anschlagzahnflanke und andererseits
von der Widerhakenzahneinformung und der Anschlagzahneinformung eingeschlossenen Winkel
gleich groß. Durch eine solche Maßnahme ist ferner gewährleistet, daß die Verzahnung
im Zuge des Einschiebens in die Nut einwandfrei an der Zahneinformung entlanggleiten
kann und nur Bewegungen entgegen der Verriegelungsrichtung verhindert werden.
[0011] Aus fertigungstechnischen Gründen ist schließlich der Profilrahmen als Strangpreßprofil
aus einer Aluminiumlegierung mit Mangan- und Siliziumzusatz gefertigt. Denn eine solche
Ausgestaltung ist nicht nur leicht und langlebig, sondern läßt sich darüber hinaus
problemlos farblich gestalten oder auch mit einem Kunststoffüberzug versehen. Dementsprechend
ist eine Oberflächengestaltung erzielbar, die den zuvor skizzierten unterschiedlichen
Einbaubedingungen (Festeinbau oder Berücksichtigung in Verbindung mit Gleitelementvorrichtungen)
Rechnung trägt.
[0012] Hinzu kommt, daß die vorgenannte Werkstoffwahl große Elastizitäten zuläßt, so daß
der Federschenkel durch Anheben des Auflagerschenkels (nach Entfernen des hierauf
ruhenden Flächenelementes) aus der Nut bzw. dem Nutkanal unter Trennen des Profilrahmens
gezogen werden kann. Folglich ist eine Demontage des Flächenelementes bei gleichzeitig
einwandfreier und paßgenauer Halterung möglich. Auch gelingt die Aufnahme von Flächenelementen
unterschiedlicher Stärke mit einem einzigen Profilrahmen, so daß die Fertigungs- und
Lagerkosten gegenüber dem Stand der Technik (WO 95/22 676) deutlich reduziert sind.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Profilrahmen mit befestigter Glasscheibe als Flächenelement
in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2, 3
- einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie A-A in geöffnetem (Fig. 2) und verriegeltem
Zustand (Fig. 3),
- Fig. 4
- eine abgewandelte Ausgestaltung der Darstellung nach den Fig. 2 und 3 und
- Fig. 5
- den Einsatz des erfindungsgemäßen Profilrahmens im Zusammenhang mit einer Gleitelementvorrichtung.
[0014] In den Figuren ist ein Profilrahmen, nach dem Ausführungsbeispiel ein Strangpreßprofilrahmen,
gezeigt, welcher aus einer Aluminiumlegierung mit Mangan- und Siliziumzusatz gefertigt
ist. Bei diesem Profilrahmen handelt es sich um einen U-Profilrahmen zur Halterung
von Flächenelementen 1, nach dem Ausführungsbeispiel Glasscheiben. Selbstverständlich
sind an dieser Stelle auch Kunststoffplatten, Metallplatten usw. denkbar. Dieser U-Profilrahmen
weist in seinem grundsätzlichen Aufbau einen als Anschlagschenkel 2a ausgebildeten
U-Schenkel 2a zur Festlegung einer Seite 1a des Flächenelementes 1 auf. Ferner findet
sich ein als Fixierschenkel 3a ausgeführter anderer U-Schenkel 3a zur Festlegung der
anderen Seite 1b des Flächenelementes 1. Darüber hinaus ist eine als Auflagerschenkel
2b ausgeführte U-Basis 2b vorgesehen. Es sollte betont werden, daß nach dem Ausführungsbeispiel
die beiden U-Schenkel 2a, 3a im wesentlichen senkrecht zur U-Basis 2b angeordnet sind,
allerdings auch beliebige andere Winkel durch die Erfindung umfaßt werden.
[0015] Der Auflagerschenkel 2b ist im wesentlichen senkrecht an den Anschlagschenkel 2a
unter Bildung eines L-förmigen Aufnahmeschenkels 2 für das Flächenelement 1 angeschlossen,
im Ausführungsbeispiel angeformt. Der Fixierschenkel 3a ist im Zuge der Befestigung
des Flächenelementes 1 unter Einspannen zwischen Anschlagschenkel 2a und Fixierschenkel
3a mit dem Aufnahmeschenkel 2 verriegelbar, wie dies insbes. in den Fig. 2 und 3 zu
erkennen ist. Zum Zwecke der Verriegelung ist der Fixierschenkel 3a mittels einer
Nut-/Federverbindung 3b, 5 mit dem Aufnahmeschenkel 2 verbindbar. Bei dieser Nut-/Federverbindung
3b, 5 handelt es sich um eine Feder bzw. einen Federschenkel 3b, welcher in eine Nut
bzw. einen Nutkanal 5 eingreift. Im einzelnen wird der Fixierschenkel 3a mit dem Aufnahmeschenkel
2 so verbunden, daß der Fixierschenkel 3a mit seiner Feder 3b bzw. dem Federschenkel
3b in die Nut bzw. den Nutkanal 5 des Aufnahmeschenkels 2 eingreift. - Selbstverständlich
kann der Fixierschenkel 3a grundsätzlich auch die Nut bzw. den Nutkanal 5 aufweisen,
während die Feder bzw. der Federschenkel 3b am Aufnahmeschenkel 2 angeordnet ist.
[0016] Zur Darstellung der Nut bzw. des Nutkanals 5 ist unterhalb des Auflagerschenkels
2b ein Nutschenkel 4 vorgesehen, welcher zusammen mit dem darüber befindlichen Auflagerschenkel
2a den vorgenannten rechteckförmigen Nutkanal 5 bzw. die Nut 5 bildet. Wie bereits
ausgeführt, weist der Fixierschenkel 3a den zugehörigen Federschenkel 3b bzw. die
Feder 3b auf, die an den Fixierschenkel 3a angeformt ist. Der Federschenkel 3b ist
nach dem Ausführungsbeispiel senkrecht zum Fixierschenkel 3a angeordnet und formt
mit diesem einen L-förmigen Andrückschenkel 3. Der Fixierschenkel 3a bzw. der Andrückschenkel
3 ist mittels des in den Nutkanal 5 in Verriegelungsrichtung V einschiebbaren Federschenkels
3b mit dem Aufnahmeschenkel 2 verriegelbar.
[0017] Folglich besteht der erfindungsgemäße Profilrahmen im wesentlichen aus zwei L-förmigen
Schenkeln 2, 3. Zu betonen ist, daß der von den beiden jeweiligen L-Schenkeln 2a und
2b bzw. 3a und 3b eingeschlossene Winkel nicht zwingend ein rechter Winkel sein muß,
sondern grundsätzlich auch andere Winkelanordnungen denkbar sind. Jedenfalls ist der
L-förmige Aufnahmeschenkel 2 hauptsächlich aus dem Anschlagschenkel 2a und dem Auflagerschenkel
2b zusammengesetzt, während der L-förmige Andrückschenkel 3 eine Baueinheit aus Fixierschenkel
3a und Federschenkel 3b bildet. Beide vorgenannten Schenkel 2, 3 lassen sich einfach,
preisgünstig und schnell im Zuge eines Alustrangpreßvorganges herstellen. Selbstverständlich
können an dieser Stelle auch Kunststoffstrangpreßprofile zum Einsatz kommen.
[0018] Vorliegend ist der Nutschenkel 4 parallel zum Auflagerschenkel 2b angeordnet (vgl.
Fig. 1, 2). Dabei weist der Auflagerschenkel 2b eine an die Stärke B des einzuspannenden
Flächenelementes 1 angepaßte Länge L auf (vgl. insbes. die Fig. 2 und 3). Der Nutschenkel
4 besitzt nach dem Ausführungsbeispiel eine eine Vorderkante 6 des Auflagerschenkels
2b um ein vorgegebenes Maß M überragende Länge. D. h., die Länge des Nutschenkels
4 setzt sich im wesentlichen aus der Summe L + M zusammen.
[0019] Der Federschenkel 3b weist eine Verzahnung 7 auf, die in eine entsprechende Zahneinformung
8 in dem Nutkanal 5 eingreift. Die vorgenannte Verzahnung 7 ist an der Oberseite des
Federschenkels 3b angeordnet, im Ausführungsbeispiel an die Oberseite angeformt. Anhand
der Fig. 2 bis 4 wird deutlich, daß die gezeigte Verzahnung 7 zumindest einen Dreieckzahn
9 aufweist. Dieser Dreieckzahn 9 greift in wenigstens eine korrespondierende Dreieckzahneinformung
10 ein. In den Fig. 2 bis 4 sind jeweils drei Dreieckzahneinformungen 10 dargestellt,
in welche ein einziger Dreieckzahn 9 eingreift. Auf diese Weise lassen sich unterschiedliche
Stärken bzw. Dicken B des Flächenelementes 1 beherrschen. Mit anderen Worten können
Flächenelemente 1 mit einem relativ breit streuenden Bereich unterschiedlicher Stärken
B von dem dargestellten Profilrahmen aufgenommen werden.
[0020] Anhand der Fig. 2 bis 4 ergibt sich darüber hinaus, daß die Verzahnung 7 Bestandteil
einer an der Oberseite des Federschenkels 3b bzw. in Verlängerung des Federschenkels
3b angeordneten Führungs- und Klemmverdickung 11 ist. Von dieser Führungs- und Klemmverdickung
11 ragt die Verzahnung 7 mit ihrem Dreieckzahn 9 vor. Die Führungs- und Klemmverdickung
11 besitzt eine vorgegebene Stärke S, die an die lichte Weite W einer Führungs- und
Klemmaufnahme 12 angepaßt ist. Mit anderen Worten gilt nach dem Ausführungsbeispiel
S ≈ W. Die vorgenannte Führungs- und Klemmaufnahme 12 befindet sich in Verriegelungsrichtung
V hinter der Zahneinformung 8 und ist in der Nut 5 bzw. zwischen Nutschenkel 4 und
U-Basis 2b bzw. Auflagerschenkel 2b angeordnet.
[0021] Bei dem bevorzugter. Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 ist der dortige Dreieckzahn
9 im Querschnitt als rechtwinkliges Dreieck mit auf der Führungs- und Klemmverdickung
11 senkrecht aufstehender Widerhakenzahnflanke 9a und hieran anschließender Anschlagzahnflanke
9b ausgeführt. Nach dem Ausführungsbeispiel schließen Widerhakenzahnflanke 9a und
Anschlagzahnflanke 9b einen Winkel α von ca. 70° ein. Selbstverständlich kann α auch
Werte zwischen 60° und 80° annehmen.
[0022] Die korrespondierende Dreieckzahneinformung 10 ist im Querschnitt als an einer Kathete
offenes rechtwinkliges Dreieck ausgeführt. Dabei findet sich eine senkrecht zur Quererstreckung
des Federschenkels 3b angeordnete Widerhakenzahneinformung 10a, an welche sich eine
Anschlagzahneinformung 10b anschließt, die gleichsam die Hypotenuse des offenen rechtwinkligen
Dreiecks darstellt. Widerhakenzahneinformung 10a und Anschlagzahneinformung 10b schließen
nach dem Ausführungsbeispiel ebenfalls den Winkel α zwischen sich ein, der ca. 70°
beträgt. Selbstverständlich sind auch an dieser Stelle Werte von α zwischen 60° und
80° möglich.
[0023] Aufgrund der dargestellten geometrischen Verhältnisse entspricht der Winkel α zwischen
der Widerhakenzahneinformung 10a und der Anschlagzahneinformung 10b praktisch dem
Zahnwinkel α der zwischen den Zahneinformungen 8 verbleibenden Zähne 13.
[0024] Zu beachten ist, daß die jeweiligen Firstflächen 14 dieser "stehen gebliebenen Zähne"
13 mit der Verlängerung der Oberseite ○ der Führungs- und Klemmaufnahme 12 fluchten.
Im übrigen ist die jeweilige Tiefe T der Zahneinformung 8 an die Höhe H der hierin
eingreifenden Verzahnung 7 bzw. des zugehörigen Dreieckzahnes 9 angepaßt.
[0025] Dies hat zur Folge, daß sich der Federschenkel 3b zum einen einwandfrei geführt in
die Nut 5 in Verriegelungsrichtung V einschieben läßt, weil die lichte Weite W der
Führungs- und Klemmaufnahme 12 an die Stärke S der korrespondierenden Führungs- und
Klemmverdickung 11 angepaßt ist. Zum anderen kann der Dreieckzahn 9 durch seine geneigte
Anschlagzahnflanke 9b einwandfrei an der Kammlinie bzw. den Firstflächen 14 in Verriegelungsrichtung
V entlanggleiten, wobei die Zahneinformung 8 vom Querschnitt her exakt an den Querschnitt
des Dreieckzahnes 9 angepaßt ist, so daß dieser satt in der Dreieckzahneinformung
10 aufgenommen wird. Gleichzeitig ermöglichen Widerhakenzahnflanke 9a und zugehörige
Widerhakenzahneinformung 10a die Darstellung eines Widerhakens, welcher ein unbeabsichtigtes
Auseinanderziehen von Aufnahmeschenkel 2 und Andrückschenkel 3 verhindert.
[0026] Die Tiefe T der Zahneinformung 8 und die korrespondierende Höhe H der hierin eingreifenden
Verzahnung 7 sind so bemessen, daß der Auflagerschenkel 2b elastisch nach oben verbogen
und somit Verzahnung 7 und Zahneinformung 8 außer Eingriff gebracht werden können
(vgl. den Doppelpfeil in Fig. 2). Dementsprechend lassen sich Aufnahmeschenkel 2 und
Andrückschenkel 3 einwandfrei und ohne Beschädigungen am Profilrahmen trennen. Unterstützend
wirkt hierbei die getroffene Werkstoffwahl zur Herstellung des gezeigten Profilrahmens
(Aluminium mit Mangan- und Siliziumzusatz).
[0027] Schließlich besitzen der Anschlagschenkel 2a und der Fixierschenkel 3a innenliegende,
den jeweils anliegenden Seiten 1a, 1b des Flächenelementes 1 zugewandte Einformungen
15, die vorliegend als abgerundete Rechteckeinformungen 15 zur Aufnahme von nicht
dargestelltem Adhäsiv-Klebstoff dienen. Bei den Einformungen 15 handelt es sich um
Längsnuten. Zusätzlich finden sich an den Nutschenkel 4 unterseitig angeformte Befestigungsklauenschenkel
16a, 16b, welche zur Verbindung des Profilrahmens mit anderen Bauteilen 17 dienen.
Im übrigen ist in unterseitiger Verlängerung des Fixierschenkels 3a ein Rastschenkel
18 mit Rastnase 19 zur Festlegung des Rastschenkels 18 vorgesehen. Die Rastnase 19
wirkt mit einem Rastvorsprung 20 zusammen, welcher an einem Befestigungsklauenschenkel
16a angeformt ist.
[0028] Bei dem vorgenannten Bauteil 17 zur Verbindung des Profilrahmens handelt es sich
ausweislich der Fig. 5 um eine Schiene 17, welche zwischen den beiden Befestigungsklauenschenkeln
16a, 16b gehalten ist. An diese Schiene 17 sind Rollen 21 angeschlossen, welche zur
Führung des Flächenelementes 1 als Gleitelement in einer oberen und unteren Profilleiste
22 dienen. Zusätzlich können seitliche Abdeckkappen 23 vorgesehen sein.
1. Profilrahmen, insbes. U-Profilrahmen zur Halterung von Flächenelementen (1) wie Glasscheiben,
Kunststoffplatten oder dgl., mit
- einem als Anschlagschenkel (2a) ausgebildeten U-Schenkel (2a) zur Festlegung einer
Seite (1a) des Flächenelementes (1),
- einem als Fixierschenkel (3a) ausgeführten anderen U-Schenkel (3a) zur Festlegung
der anderen Seite (1b) des Flächenelementes (1), und mit
- einer als Auflagerschenkel (2b) ausgebildeten U-Basis (2b),
wobei der Auflagerschenkel (2b) im wesentlichen senkrecht an den Anschlagschenkel
(2a) unter Bildung eines L-förmigen Aufnahmeschenkels (2) für das Flächenelement (1)
angeschlossen ist, wobei ferner
der Fixierschenkel (3a) im Zuge der Befestigung des Flächenelementes (1) unter Einspannen
zwischen Anschlagschenkel (2a) und Fixierschenkel (3a) mit dem Aufnahmeschenkel (2)
verriegelbar ist, wobei weiter
der Fixierschenkel (3a) mittels einer Nut-/Federverbindung (3b, 5) mit dem Aufnahmeschenkel
(2) verbindbar ist, und wobei
der Fixierschenkel (3a) die Feder (3b) und der Aufnahmeschenkel (2) die Nut (5) aufweist,
oder umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (3b) eine Verzahnung (7) aufweist, die in eine entsprechende Zahneinformung
(8) in der Nut (5) eingreift.
2. Profilrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (7) an die
Oberseite der Feder bzw. des Federschenkels (3b) angeformt ist.
3. Profilrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (7)
zumindest einen Dreieckzahn (9) aufweist, welcher in wenigstens eine Dreieckzahneinformung
(10) eingreift.
4. Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung
(7) Bestandteil einer in Verlängerung des Federschenkels (3b) angeordneten Führungs-
und Klemmverdickung (11) ist, von welcher sie vorkragt.
5. Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs-
und Klemmverdickung (11) eine an eine im Nutschenkel (4) in Verriegelungsrichtung
(V) hinter der Zahneinformung (8) angeordnete Führungs- und Klemmaufnahme (12) angepaßte
Stärke (S) aufweist.
6. Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreieckzahn
(9) im Querschnitt als rechtwinkliges Dreieck mit auf der Führungs- und Klemmverdickung
(11) senkrecht aufstehender Widerhakenzahnflanke (9a) und hieran anschließender Anschlagzahnflanke
(9b) ausgeführt ist.
7. Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die korrespondierende
Dreieckzahneinformung (10) als im Querschnitt an einer Kathete offenes rechtwinkliges
Dreieck mit senkrecht zur Quererstreckung des Federschenkels (3b) angeordneter Widerhakenzahneinformung
(10a) und die Hypotenuse darstellender Anschlagzahneinformung (10b) ausgebildet ist.
8. Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei in
die Nut (5) eingeführtem Federschenkel (3b) und in der Zahneinformung (8) verrasteter
Verzahnung (7) die Widerhakenzahnflanke (9a) an der Widerhakenzahneinformung (10a)
und die Anschlagzahnflanke (9b) an der Anschlagzahneinformung (10b) jeweils anliegen,
wobei die zugehörigen, einerseits von der Widerhakenzahnflanke (9a) und der Anschlagzahnflanke
(9b), andererseits von der Widerhakenzahneinformung (10a) und der Anschlagzahneinformung
(10b) eingeschlossenen Winkel (α) jeweils gleich groß sind.
9. Profilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrahmen
als Strangpreßprofil aus einer Aluminiumlegierung mit Mangan- und Siliziumzusatz gefertigt
ist.