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(11) | EP 1 053 887 A3 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Orloff-Mehrfarbendruckverfahren |
(57) Die Erfindung bezieht sich auf die Polygrafie und kann beim Druck von Wertpapieren,
insbesondere von Banknoten, sowie bei der Herstellung von anderen mehrfarbigen Druckerzeugnissen
angewendet werden. Den Schablonenwalzen wird beim Einfärben der Sammeldruckform eines
Formzylinders eine zyklische hin- und hergehende Zwangsbewegung (M) in der Axial-
und der Umfangsrichtung relativ zum Formzylinder erteilt, ohne den Zahnradantrieb
derselben von dem letzteren zu stören, wodurch der Druck mit einem Iriseffekt innerhalb
der vollen Erfassung in der Umfangsrichtung erfolgt. Die Größe der hin- und hergehenden
Bewegung der Schablonenwalzen liegt in einem Bereich von Werten zwischen 0,2 und 4,0
mm , während die Verhältnisse zwischen der Anzahl der rückläufigen Bewegungen und
der Drehzahl der Schablonenzylinder irrationale Zahlen sind, die im Bereich von 2
bis 10 liegen. Die Zwangsbewegung der Schablonenwalzen führt dazu, daß auf der kontinuierlich
gefärbten Linie Farbmischungszonen (4a), (4b) und (4c) gebildet werden und eine Zone
(4b) der Komplementärfarbe erscheint. Die Iriszonen des Farbenübergangs des Musters
vergrößern seinen gesamten Farbenreichtum dank der Erzielung einer Komplementärfarbe
und von Farbtönungen, was die Schutzeigenschaften des Musters erhöht. |