[0001] Die Erfindung betrifft eine Trocknungseinrichtung für Wäsche mit einem Gehäusemantel
für die zur Feuchtigkeitsabfuhr dienende Luftführung und mit einer darin rotierend
angetriebenen und zum Luftdurchtritt gelochten Innentrommel als Kammer für die Wäscheaufnahme.
[0002] Bekannte derartige Trocknungseinrichtungen sind Eintrommel-Maschinen mit stationärer
Außentrommel und einer darin um eine im Wesentlichen horizontale Trommelachse rotierend
angetriebenen Innentrommel. Die Innentrommel besteht in der Regel aus einem hohlzylinder-
bzw. rohrförmigen Mantel aus gelochtem Edelstahlblech, der an seinem inneren axialen
Ende durch ein die Innentrommelrückwand bildendes, im Wesentlichen radial zur Trommelachse
ausgerichtetes Edelstahlblech verschlossen ist. Die das andere Ende begrenzende Vorderwand
unterscheidet sich von der Rückwand dadurch, dass sie eine zentrale Einfüllöffnung
für den zu trocknenden Wäscheposten aufweist, die erst nach der Befüllung durch eine
am Außengehäuse angelenkte Tür verschlossen wird. Während des Trocknungsvorganges
wird die den Wäscheposten nach Art einer Kammer umgebende Innentrommel in Rotation
gehalten, um den Wäscheposten aufzulockern und die Wäschestücke des Wäschepostens
möglichst gleichmäßig dem Strom der Trocknungsluft auszusetzen.
[0003] Bei der bekannten Eintrommel-Maschine laufen die einzelnen Verfahrensschritte des
Trocknungsvorganges in derselben Innentrommel hintereinander ab. Es sind das im Wesentlichen
das Aufschütteln der vorher entwässerten, in die Innentrommel eingeführten Wäsche,
deren Aufheizen, deren Volltrocknung und das vor der Wäscheentnahme notwendige Abkühlen.
Das Abkühlen ist aus Sicherheitsgründen erforderlich, weil der Trockenvorgang mit
bis zu ca. 150° heißer Luft durchgeführt wird und erst der Abkühlvorgang eine gefahrlose
weitere Handhabung der Wäsche ermöglicht. Es darf daher die Tür zur Wäscheentnahme
erst nach einer Abkühlung auf eine ungefährliche Wäschetemperatur geöffnet werden
können. Nach dem Beladen mit der neuen Wäschecharge wird der Trockner wieder aufgeheizt.
Das alles bedeutet Zeit- und Energieverluste.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trocknungseinrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, dass der Trocknungsvorgang weitgehend kontinuierlich
und unter Vermeidung von nachteiligen Zeit- und Energieverlusten abläuft. Diese Aufgabe
wird durch Anspruch 1 gelöst.
[0005] Der aufgezeigte Lösungsweg ist von seiner grundsätzlichen Ausgestaltung her vergleichbar
mit in industriell betriebenen Großwäschereien bereits üblicherweise eingesetzten
Waschstraßen, in denen die einzelnen Verfahrensschritte in hintereinander geschalteten
Trommeln ablaufen. Dazu ist aber eine Anwendung der bei Waschstraßen üblichen Fördereinrichtungen
zum Weiterschieben der einzelnen Wäschechargen von einer Kammer zur nächsten Kammer
nicht möglich. Die zu trocknende Wäsche wird nämlich in industriell betriebenen Großwäschereien
vor dem Trocknungsvorgang entwässert. Die Entwässerung erfolgt beispielsweise in einer
Presse. Danach liegt die zu trocknende Wäsche in Form eines komprimierten Presskuchens
vor. Auch nach dessen Auflockerung ist der Einsatz von bei Waschstraßen erprobten
Fördereinrichtungen für die Hindurchführung des Wäschepostens durch einzeln hintereinander
liegende Trocknerkammern nicht möglich, weil die getrocknete Wäsche ein sehr viel
größeres Volumen einnimmt als Naßwäsche. Die in Waschstraßen üblicherweise eingesetzten
Gleitschaufeln oder eine archimedische Schraube sind deswegen als Fördermittel für
einen analog ausgestalteten Trocknungsvorgang in einer Trocknungsstraße unbrauchbar.
Außerdem können Gleitschaufeln oder eine archimedische Schraube als Fördermittel für
eine etwa analog einer Waschstraße ausgebildete Trocknerstraße nicht eingesetzt werden,
weil die Wäsche durch die Luftaufwirbelung sehr leicht von Trocknerkammer zu Trocknerkammer
verwirbelt und damit die einzelnen Wäschechargen bzw. Wäscheposten vermischt werden
könnten.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Lösung befindet sich jede Wäschecharge bzw. jeder Wäscheposten
in der Trocknungsphase in einer in sich geschlossenen, von der Nachbarkammer getrennten
Innentrommelkammer, deren Funktionsprinzip einer Eintrommel-Maschine bzw. einen Eintrommel-Trockner
der herkömmlichen Art gleicht. Zur Weiterförderung der einzelnen Posten wird der Drehantrieb
der Innentrommel angehalten, wenn sich die verschiebbare Halbschale in etwa ihrer
unteren Totpunktstellung befindet. Dadurch sammelt sich die Wäsche innerhalb der unteren
Halbschale. Danach wir die untere Halbschale in Richtung

Entladen", d.h. in Förderrichtung bzw. in Durchlaufrichtung um eine Kammerbreite vorverschoben.
Dadurch wird gleichzeitig der in jedem Abteil der unten positionierten Halbschale
einliegende Wäscheposten in die in Förderrichtung folgende Kammer vorverschoben. Außerdem
steht dadurch die untere Halbschale mit ihrem an das vornliegende Entladeende angrenzenden
Abteil frei über die Innentrommel bzw. aus der Maschine heraus.
[0007] Nun wird die Innentrommel um eine Halbdrehung gedreht. Die vorverschobene, untere
Halbschale steigt auf und ist danach über der anderen, unverschobenen Halbschale positioniert.
Dadurch fällt die in ihrem Entladeabteil einliegende, getrocknete Wäsche z.B. auf
eine Förderreinrichtung. Gleichzeitig fallen die in den hinteren Abteilen der nach
oben gedrehten, vorverschobenen Halbschale einliegenden Wäscheposten in die mit ihnen
korrespondierenden Abteile der anderen, nunmehr untenliegenden und unverschobenen
Halbschale. In dieser neuen Drehstellung steht das in Förderrichtung hintenliegende,
nunmehr leere Aufnahmeabteil der unverschoben gebliebenen nunmehr unten positionierten
Halbschale frei und ist somit aufnahmebereit für die Beladung bzw. Einfüllung eines
neuen Wäschepostens.
[0008] Nach der so vollzogenen Entladung und Neubeladung wird die vorverschobene und oben
positionierte Halbschale wieder zurückgeschoben, bis beide Halbschalen sich wieder
vollständig überdecken und ihre korrespondierenden Abteile sämtlich in gegenseitiger
Zuordnung einzeln jeweils rundum in sich geschlossene Trommelkammern bilden.
[0009] Nunmehr wird der neue Trocknungsvorgang gestartet. Dazu ist ein erneutes Aufheizen
der mit neuer Wäsche befüllten Auflockerungs- und Aufheizkammer und der in Durchlaufrichtung
daran anschließenden Trockenkammer nicht notwendig, weil diese vorher auch nicht abgekühlt
worden sind. Abgekühlt und zwar permanent wird nur die an die Entladeseite angrenzende,
also in Förderrichtung vornliegende Kammer, deren nach erfolgter Abkühlung und Abschaltung
des Drehantriebes untenliegende Halbschale mit ihrem Entladeabteil zur Entladeseite
hin so weit vorgeschoben wird, dass das Entladeabteil mit zunächst nach oben stehender
Entladeöffnung freiliegt. Sodann wird die Innentrommel um eine Halbdrehung gedreht.
Dadurch steigt die untere Halbschale auf und wird um die Innentrommelachse gedreht.
Ihre Einfüllöffnung schwenkt dadurch nach unten und die einliegende, getrocknete Wäsche
fällt aufgrund ihrer Eigenschwere aus dem Entladeabteil z.B. auf ein Förderband.
[0010] Die weitere Erfindung betrifft die Führung, Behandlung und Verteilung der beim Erfindungsgegenstand
zum Trocknen verwendeten Frischluft bis zur Rückführung als Abluft in die Umgebungsluft
der Trocknungseinrichtung oder in die freie Atmosphäre. Sie ist Gegenstand der Patentansprüche
10 ff.
[0011] Die Erfindung wird anhand der Figuren beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt durch die mittels eines Drehantriebes (nicht gezeigt)
in Rotation um Ihre imaginäre, lotrecht zur Bildebene verlaufende Längsachse antreibbare
gelochte Innentrommel.
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch die wesentlichen Teile, also sowohl durch die Innen- als
auch durch die Außentrommel der Trocknungseinrichtung in deren für den Trocknungsprozess
üblicher Relativstellung und in schematisch vereinfachter Form entsprechend der Schnittlinie
II-II in Fig. 1.
- Fig. 3
- eine Darstellung analog Fig. 2 bei in ihre Entladestellung vorgeschobener unterer
Halbschale.
- Fig. 4
- eine Draufsicht in Blickrichtung IV von Fig. 3 auf das zur Wäscheabgabe um ca. 135°
um die Innentrommelachse nach oben geschwenkte Entladeabteil.
- Fig. 5
- einen Längsschnitt analog Fig. 2 und 3 durch die Trocknungseinrichtung mit vollständig,
d.h. um 180° aus der unteren in die obere Totpunktlage (Entladeposition) gedrehter,
vorgeschobener Halbschale und mit entsprechender Auswurfstellung ihres Entladeabteils
sowie mit auf der hinteren Beladeseite freiem Beladeabteil der in ihrer unteren Totpunktstellung
befindlichen, unverschobenen Halbschale.
- Fig. 6
- einen Längsschnitt mit nach Rückverschiebung aus der Stellung gemäß Fig. 5 in Trocknungsposition
befindlicher vollständiger Überdeckungsstellung zwischen den beiden Halbschalen, deren
miteinander korrespondierenden Abteile jeweils rundum in sich geschlossene Wäschekammern
bilden.
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung der Luftführung der Trocknungseinrichtung in Längsschnittansicht.
- Fig. 8
- die Luftführung für die Trocknungsluft ähnlich einem Fließdiagramm mit im Querschnitt
gemäß den Schnitten VIIIa-VIIIc in Fig. 7 dargestellten Innentrommelkammern.
[0012] Kern der Trocknungseinrichtung ist die Innentrommel 1. Sie ist durch zwei sich über
jeweils etwa den halben Trommelumfang erstreckende, eigenständige Halbschalen 2,3
gebildet. Die Halbschalen 2,3 weisen dabei jeweils die Umrissform eines in seiner
Längsrichtung etwa halbierten Rohrabschnittes mit verhältnismäßig großem Rohrdurchmesser
auf, wobei die Enden 4,5 bzw. 6,7 der beiden Rohrabschnitthälften jeweils durch rechtwinklig
zur Rohrachse = Trommeldrehachse 9 verlaufende Stirnwände verschlossen und wobei der
Rohrmantel bzw. die beiden den Halbschalen 2,3 zugeordneten Rohr-Halbschalen gelocht
sind. Die Löcher 8 des Rohrmantels sind schematisch dargestellt. Sie dienen zur freien,
in bei Eintrommel-Trocknern grundsätzlich bekannter Weise, radial zur Trommeldrehachse
9 gerichteten Durchströmung einer jeweils vom Lochmantel eingeschlossenen Trockenkammer
mit Trocknungsluft. Die lotrecht zur Zeichnungsebene von Fig. 1 verlaufende Trommeldrehachse
9 tritt innerhalb der Innentrommel 1 bzw. innerhalb ihrer Hälften 2,3 nicht in Erscheinung.
Im Innentrommelbereich ist sie lediglich imaginär vorhanden. Die Innentrommel 1 ist
nämlich an ihrem Außenumfang zwischen Stützrollen 10 innerhalb einer als stationärer
Gehäusemantel dienenden Außentrommel 11 drehbar gelagert. Die Außentrommel 11 dient
außer zur Lagerung der Innentrommel 1 auch zur Luftführung für die Feuchtigkeitsabfuhr.
[0013] Die Halbschalen 2,3 sind durch einen nicht dargestellten, nur auf eine der beiden
Halbschalen - hier die Halbschale 2 - einwirkenden Verschiebeantrieb in Axialrichtung
12 relativ zueinander verschiebbar. Die axiale Verschiebbarkeit der Halbschale 2 ist
in den Fig. 2 ,3 ,5 und 6 durch einen in das Mittelabteil 13 der Halbschale 2 eingezeichneten
Doppelrichtungspfeil symbolisch kenntlichgemacht. Außerdem ist der Innenraum einer
jeden Halbschale 2,3 zwischen deren Endwänden 4,5 bzw. 6,7 in drei Abteile 12-14 (Innentrommel
2) bzw. 15-17 (Innentrommel 3) von gleicher Abteilgröße aufgeteilt. Die Abteile 12-14
bzw. 15-17 liegen in Axialrichtung bzw. in Richtung der Trommeldrehachse 9 nebeneinander.
In der in den Fig. 2 und Fig. 6 dargestellten vollständigen Überdeckungsstellung zwischen
den beiden Halbschalen 2,3 bilden die einander diametral gegenüberliegenden Abteile
der Halbschalen 2,3 gemeinsam jeweils eine Innentrommelkammer, die Halbschalen 12,15
bilden die Innentrommelkammer 18, die Halbschalen 13,16 die Innentrommelkammer 19
und die Halbschalen 14,17 die Innentrommelkammer 20. Das ist in der Normalposition
der beiden Halbschalen 2,3 zueinander der Fall (Fig. 2 und 6), in der der eigentliche
Trocknungsvorgang vollzogen wird und in der dementsprechend auch die aus beiden Halbschalen
2,3 gebildete Innentrommel 1 rotierend angetrieben wird und dabei dem Luftstrom von
Trocknungsluft ausgesetzt ist, dessen Verlauf weiter unten noch detailliert beschrieben
wird.
[0014] Das Beladen und das Entladen der Trocknungsvorrichtung mit einzelnen Wäscheposten
und deren Hindurchleitung durch die mittels radialer Trennwände 21,22 bzw. 23,24 voneinander
separierten Abteile 12-14 bzw. 15-17 der beiden Halbschalen 2,3 und das Entladen eines
getrockneten Wäschepostens wird nachstehend detailliert insbesondere anhand der Fig.
3-5 beschrieben:
[0015] Die Beschickung der Trocknungseinrichtung mit einem Wäscheposten 25 erfolgt von der
mit Bezug auf die Durchgangsrichtung 26 hintenliegenden Beschickungsseite 27 zur vornliegenden
Entnahme- bzw. Auswurfseite 28 für den getrockneten Wäscheposten 25.
[0016] Bei der Beschickung wie bei der Entnahme bzw. beim Auswurf sind die beiden Halbschalen
2,3 in Axialrichtung, d.h. in Längsrichtung der Trommeldrehachse 9 um eine Abteil-
bzw. Trommelkammerbreite gegeneinander in der Weise verschoben. Die in ihrer unteren
Totpunktstellung befindliche, axialfixe Halbschale 3 steht hinten mit ihrem Beladeabteil
12 über die der Beschickungsseite 27 zugewandte Endwand 6 der in oberer Totpunktstellung
befindlichen, verschobenen Halbschale 2 hinaus (Fig. 5). Dadurch liegt das Beschickungsabteil
12 der unteren, unverschobenen Halbschale 3 von oben her frei zugänglich innerhalb
der Außentrommel 10. Daher kann die beim Ausführungsbeispiel als Förderband 29 ausgebildete
Beschickungseinrichtung ungehindert in den von der stationären Außentrommel 11 umgebenen
Raum oberhalb des Beschickungsabteils 12 der unverschobenen unteren Halbschale 3 hineinfahren
und einen Wäscheposten 25 abgeben. Dieser fällt von oben in Pfeilrichtung 30 in das
Beschickungsabteil 12 der in ihrer unteren Totpunktstellung befindlichen, axial unverschiebbaren,
also axialfixen Halbschale 3 hinein. Dieser Wäscheposten 25 liegt in Form eines entwässerten
Presskuchens vor, wie er aus einer Entwässerungspresse auf das Förderband 29 gegeben
wird.
[0017] Nach der Beschickung des Beschickungsabteils 12 der axialfixen unteren Halbschale
3 wird die obere Innenhälfte 2 in ihre vollständige Überdeckungsstellung gegenüber
der unteren, axialfixen Halbschale 3 entgegen der Durchgangsrichtung 26 zurückgefahren.
In dieser in Fig. 6 dargestellten vollständigen Überdeckungsstellung zwischen den
beiden Halbschalen 2,3 liegt die aus ihnen gebildete Innentrommel 1 vollständig innerhalb
ihrer Ummantelung durch die Außentrommel 11. Es ist das die normale Relativstellung
zwischen den Halbschalen 2,3, innerhalb derer die einzelnen Stufen des Trocknungsvorgangs
ablaufen. In dieser Position ergänzt das der Beschickungsseite 27 zugewandte Endabteil
15 der obenstehenden, axial verschiebbaren Halbschale 2 das Beschickungsabteil 12
der unten stehenden axialfixen Halbschale 2 zu einer ringsum in sich geschlossenen
Innentrommelkammer 20. Dasselbe ist bezüglich der in Durchgangsrichtung 26 benachbarten,
mittleren Innentrommelkammer 19 der Fall, die durch die einander überdeckenden Mittelabteile
13,16 der beiden Halbschalen 2,3 gebildet ist. Weiter ist das in analoger Weise bezüglich
der vornliegenden Innentrommelkammer 20 der Fall, die durch die in gegenseitiger Überdeckungsstellung
stehenden Innentrommelkammern 14,17 gebildet ist. In dieser in den Fig. 2 und 6 dargestellten
Normalstellung findet der eigentliche Trocknungsvorgang statt und dabei wird die Innentrommel
1 mit ihren beiden Halbschalen 2,3 in Drehrichtung 31 um die Innentrommelachse 9 motorisch
innerhalb der Außentrommel 11 gedreht. Außerdem wird dabei die Innentrommel 1 von
einem im Wesentlichen radial gerichteten, innerhalb des Mantels der Außentrommel 11
geführten Luftstrom von Trockenluft durchblasen. Die Luftführung wird indessen weiter
unten anhand der Fig. 7 und 8 noch detailliert beschrieben.
[0018] Innerhalb der mit Bezug auf die Durchgangsrichtung 26 hintenliegenden Innentrommelkammer
18 erfolgt unter Rotation der Innentrommel 1 im Trockenluftstrom das Aufschütteln
und die Aufheizung des einliegenden Wäschepostens 25.
[0019] Die mittlere, ebenfalls mit einem Wäscheposten 25 gefüllte Innentrommelkammer 19
dient dem eigentlichen Trocknungsvorgang bei einer Trockentemperatur bis etwa 150°C.
Die der Auswurfseite 28 zugewandte, in Durchgangsrichtung 26 vornliegende Innentrommelkammer
20 indessen ist die Abkühlkammer, in der der getrocknete Wäscheposten auf eine Temperatur
abgekühlt wird, die keine Gefahr mehr für eine manuelle Handhabung der Wäsche bedeutet.
Bei rotierender Innentrommel 1 erfolgen in deren nebeneinanderliegenden Kammern 18-20
also zeitgleich einerseits das Aufschütteln und die Aufheizung (Kammer 18), das Trocknen
(Kammer 19) und das Abkühlen (Kammer 20) eines Wäschepostens 25.
[0020] Zur Entnahme eines getrockneten und abgekühlten Wäschepostens 25 wird der Drehantrieb
der Innentrommel 1 in unterer Totpunktstellung der axial verschiebbaren Halbschale
2 angehalten. Danach wird zunächst die untere Halbschale 2 in Durchgangsrichtung 26
gegenüber der innerhalb der Außentrommel 11 axial unverschiebbaren, oberen Halbschale
3 vorverschoben. Danach liegt das Entnahmeabteil 14 nach oben unabgedeckt offen ist
(Fig. 3). Unter Beibehaltung dieser Offenstellung wird die Innentrommel 1 sodann um
einen Halbdrehung im Uhrzeigersinn (Drehrichtung 31) gedreht. Damit gleichbedeutend
ist die Überführung der axial verschiebbaren Halbschale 2 in eine gegenüber der anderen
Halbschale obenliegende Position, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Fig. 4 kennzeichnet
eine Zwischenposition zwischen den Drehstellungen gemäß Fig. 3 (Ausgangsstellung)
und Fig. 5 (Endstellung) des Auswurfvorganges. Beim Hochschwenken der axial verschobenen
Halbschale 2 aus ihrer in Fig. 3 dargestellten Ausgangsposition fährt gleichzeitig
eine Auffangvorrichtung 32 in den nunmehr freigegebenen Raum unterhalb des Entladeabteils
14 hinein. Die Auffangvorrichtung ist nach Art einer Aufnahmeschale wirksam, in welche
der getrocknete Wäscheposten 25 aus dem hochgeschwenkten Entnahmeabteil 14 in Pfeilrichtung
33 nach unten hineinfällt (Fig. 4). Die Auffangvorrichtung 32 ist zweckmäßig mit einer
Fördereinrichtung verbunden, die die trockene Wäsche einer nächsten Bearbeitungsstation
zuführt (nicht dargestellt). Die in Fig. 5 dargestellte Auswurf-Endstellung ist gleichzeitig
die Beschickungsstellung für die Neubeschickung des Beschickungsabteils 12 am hinteren
Ende der Trocknungseinrichtung.
[0021] Durch die Erfindung ist es nunmehr möglich, den Trocknungsvorgang, der bisher nur
innerhalb einer einzigen Innentrommel vom Aufheizen bis zur Abkühlung vollzogen wurde,
in mehrere Einzelschritte aufzuteilen, die schrittweise in Durchgangsrichtung 26 nebeneinander
vollzogen werden. Dadurch ist es nicht notwendig, die Innentrommel 1 hintereinander
aufzuheizen, der Trocknungswärme auszusetzen und dann wieder zur Entladung und Aufnahme
einer neuen Wäschecharge abzukühlen. Beim Ausführungsbeispiel sind in derselben Innentrommel
nebeneinander drei Innentrommelkammern 18-20 angeordnet. Grundsätzlich würde es bereits
gegenüber der herkömmlichen Eintrommel-Maschine vorteilhaft sein, erfindungsgemäß
mit nur zwei nebeneinander angeordneten Innentrommelkammern 18,19 zu arbeiten. Es
ist aber auch durchaus vorstellbar, anstelle der im Ausführungsbeispiel in Normalstellung
insgesamt vorhandenen drei nebeneinander gemeinsam die Innentrommel 1 bildenden Innentrommelkammern
18-20 mehr als drei Innentrommelkammern nebeneinander vorzusehen und dadurch den Trocknungsvorgang
von der Beschickungsseite 27 bis zur Auswurfseite 28 in mehr als drei Einzelschritten
vorzunehmen, ohne dass das eine Änderung des Erfindungsprinzips bedeutet. Dies beruht
auf der Aufteilung der Innentrommel 1 in zwei Halbschalen 2,3, die zusätzlich zur
herkömmlichen Trommelrotation noch eine axiale Relativverschiebung zueinander dadurch
ermöglichen, dass die eine Halbschale 2 axial verschiebbar gegenüber der anderen,
axialfixen Halbschale 3 ist. Das macht eine in Axialrichtung durch die Trockeneinrichtung
erfolgende schrittweise Hindurchführung der Wäsche unter Beibehaltung von deren postenweiser
Einführung möglich.
[0022] Die Luftführung innerhalb der Trockeneinrichtung macht eine besondere Energieeinsparung
möglich. Sie ist insbesondere in der in den Fig. 2 und 6 sowie 7 und 8 dargestellten
Normalstellung der Innentrommel 1 wirksam, also außerhalb der Beschickungs- bzw. Entladungs-
und Auswurfphase des Trocknungsvorganges. Sie wird anhand der Fig. 7 und 8 näher beschrieben.
[0023] Jede Innentrommelkammer 18-20 ist von einem eigenständigen Luftstrom beaufschlagt
bzw. durchströmt, welcher als der Durchgangsrichtung 26 entgegengerichtet in Form
eines Gegenluftstromes ausgehend von der der Umgebungsluft entnommenen Frischluft
35 zunächst durch die zur Abkühlung des getrockneten Wäschepostens dienende Abkühlkammer
20, von dort durch die Trocknungskammer 19 und abschließend durch die Aufheizkammer
18 geleitet wird, bevor dem Gegenluftstrom mittels des Wärmetauschers 36 die ihr innewohnende
Wärme entzogen und sie anschließend als Abluft 37 wieder der Umgebungsluft bzw. Außenatmosphäre
zugeführt wird.
[0024] Die Einleitung des Gegenluftstromes in eine Innentrommelkammer 20-18 als Kammerluftstrom
38,39 oder 40 erfolgt bei im Uhrzeigersinn erfolgender Drehrichtung 31 der Innentrommel
1 etwa in der 7-Uhr-Uhrzeigerposition (Fig. 8) auf der Innenseite der Außentrommel
11 in diametraler Richtung zur Trommeldrehachse 9. Diese Einblasrichtung für die Trockenluft
bedeutet, dass die Trockenluft in etwa der 1-Uhr-Drehstellung aus dem Umfangsbereich
der rotierend angetriebenen Innentrommel 1 am Außenmantel der Außentrommel 11 abgezogen
und im Wesentlichen zum 7-Uhr-Umfangsbereich der in Gegenstromrichtung benachbarten
Innentrommelkammer weitergeleitet wird.
[0025] Eine Besonderheit besteht nun darin, dass die Zuluft 38-40 nicht vollständig sondern
nur teilweise, nämlich nur zu grob geschätzt etwa 40% aus dem von ursprünglich der
Frischluft 35 gespeisten Gegenluftstrom besteht. Zum überwiegenden Teil, grob geschätzt
zu etwa 60% besteht der Zuluftstrom 38-40 zu einer der Innentrommelkammern 20-18 aus
Zirkulationsluft. Diese Mengenverteilung beruht derzeit noch auf theoretischen Überlegungen,
die indessen noch experimentell und durch in der Praxis zu erwerbende Erfahrungswerte
genauer zu ermitteln sind. Sie werden auch von der Qualität der im Wäschefluss der
erfindungsgemäßen Trocknungseinrichtung vorgeschalteten Entwässerungspresse, also
vom Wasseranteil innerhalb des an der Beschickungsseite 27 zugeführten Wäschepostens
abhängen. Ein weiteres Kriterium ist die Qualität des zu entwässernden Wäschematerials,
also der Textilien (Baumwolle oder z. B. Mischgewebe).
[0026] Zur Abzweigung von Zirkulationsluft wird der Gegenluftstrom nach dem Hindurchblasen
durch eine Innentrommelkammer 20,19 und dann 18 im Bereich jeweils einer gabelförmigen
Leitungsteilung 41,42 bzw. 43 aufgeteilt in einen zu der bereits durchströmten Innentrommelkammer
20,19 oder 18 zurückgeführten Zirkulationsstrom 44,45 bzw. 46 und in die weitere Gegenluftströmung,
die zur nächsten Innentrommelkammer und zuletzt bis zur Abluft 37 weitergeführt wird.
Die Luftmengenaufteilung in einerseits den rückgeführten Zirkulationsstrom 44-46 und
andererseits den weiteren Gegenstrom zur Abluft 37 hin erfolgt durch Ventile 47 in
den jeweiligen Strömungswegen. Vor der jeweiligen Leitungsteilung 41-43 ist ein Filter
48,49 bzw. 50 vorgeschaltet. Außerdem ist in den Leitungsweg des Gegenstromes hinter
einer jeden Innentrommelkammer 20-18 ein Ventilator 51,52 bzw. 53 eingesetzt, der
für den Strömungsdruck bzw. die Strömungsgenerierung sorgt.
[0027] Die durch den Wärmetauscher 36 der Abluft 37 entzogene Wärme wird dem Wärmetauscher
54 zugeführt, der dem Gegenluftstrom vor der Trocknungskammer 19 zugeordnet ist und
ihn aufheizt. Außerdem wird dem der Trocknungskammer 19 und der der Aufheizkammer
18 zugeführte Kammerluftstrom 39 bzw. 40 Wärme durch Fremddampf 55 bzw. 56 zugeführt,
wie er in industriell betriebenen Wäschereien grundsätzlich zu Aufheizzwecken insbesondere
für das Waschwasser vorhanden ist.
[0028] Der Gegenluftstrom nimmt ausgehend von der Umgebungs- oder Frischluft 35 den folgenden
Verlauf: Die Frischluft 35 wird vollständig dem Kammerluftstrom 38 zur Abkühlkammer
20 zugeführt. Sie speist aber nur zu etwa 40% den Kammerluftstrom 38 hin zur Abkühlkammer
20. Zu ca. 60% wird dieser Kammerluftstrom 38 von beigegebener Zirkulationsluft 44
gespeist, die dem Gegenluftstrom hinter der Abkühlkammer 20 entnommen, nämlich im
Bereich der Leitungsteilung 41 von diesem abgezweigt ist.
[0029] Hinter dem Kammerausgang 57 durchläuft der Gegenluftstrom das Filter 48 und die Strömung
wird durch den Ventilator 51 beschleunigt. Das Temperaturniveau des Kammerluftstroms
in der Abkühlkammer 20 beträgt während des Abkühlvorganges von am Anfang etwa 80°
bis am Ende etwa 30°, wie das in Fig. 8 eingezeichnet ist.
[0030] Der durch die Leitungsteilung 41 abgezweigte und der Trocknungskammer 19 zugeleitete
Gegenluftstrom beträgt mengenmäßig etwa 40% des Abluftstromes aus der Abkühlkammer
20. Diese Gegenstrommenge trägt aber nur zu etwa 40% zur Gesamtmenge des der Trocknungskammer
zugeleiteten Kammerluftstroms 39 bei, der zu etwa 60% aus der Zirkulationsluft 45
gespeist wird, die von der Kammerabluft der Trocknungskammer 19 im Bereich der Leitungsteilung
42 abgezweigt ist. Der Kammerluftstrom 39 wird durch Fremddampf 55 auf eine Trocknungstemperatur
von ca. 150° aufgeheizt. Das ist das während des Trocknungsvorganges in der Trocknungskammer
19 etwa am Ende des Trocknungsvorganges erreichte Temperaturniveau. Hinter der Trocknungskammer
19 durchströmt der Gegenluftstrom wiederum ein Filter 49 und er wird durch einen Ventilator
52 beschleunigt. Etwa 40% des Abluftstromes aus der Trocknungskammer 19 wird im Bereich
der Leitungsteilung 52 abgezweigt und in Richtung auf die Aufheizkammer 18 weitergelenkt.
Hier bildet dieser Gegenluftstrom indessen wiederum nur etwa 40% der Gesamtmenge des
zugeführten und durch Fremddampf 56 noch auf eine Temperatur von 150° aufgeheizten
Kammerluftstroms 40. Er durchströmt die Aufheizkammer 18 und bewirkt die Aufheizung
des darin enthaltenen Wäschepostens 25. Hinter der Aufheizkammer 18 durchströmt die
Abluft wiederum ein Filter 50 und sie erfährt durch den Ventilator 53 eine Beschleunigung.
40% der Abluft wird durch ein weiteres Filter 58 geleitet und mittels eines Ventilators
59 durch den Wärmetauscher 36 hindurchgedrückt und der Abluft 37 zugeführt. Die im
Wärmetauscher 36 dem Abluftstrom entzogene Wärme wird dem Wärmetauscher 54 zur Aufheizung
des Zuluftstroms zur Trocknungskammer 19 zugeführt.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Innentrommel
- 2
- axial verschiebbare Halbschale
- 3
- axialfixe Halbschale
- 4
- Endwand der Innentrommelhälfte 2
- 5
- Endwand der Innentrommelhälfte 2
- 6
- Endwand der Innentrommelhälfte 3
- 7
- Endwand der Innentrommelhälfte 3
- 8
- Loch
- 9
- Trommeldrehachse
- 10
- Stützrollen
- 11
- Außentrommel
- 12
- Beschickungsabteil
- 13
- Abteil
- 14
- Entnahmeabteil
- 15
- Abteil
- 16
- Abteil
- 17
- Abteil
- 18
- Innentrommelkammer = Aufheizkammer
- 19
- Innentrommelkammer = Trocknungskammer
- 20
- Innentrommelkammer = Abkühlkammer
- 21
- Trennwand
- 22
- Trennwand
- 23
- Trennwand
- 24
- Trennwand
- 25
- Wäscheposten
- 26
- Durchgangsrichtung
- 27
- Beschickungsseite
- 28
- Auswurfseite
- 29
- Förderband
- 30
- Pfeilrichtung
- 31
- Drehrichtung
- 32
- Auffangvorrichtung
- 33
- Pfeilrichtung
- 35
- Frischluft
- 36
- Wärmetauscher
- 37
- Abluft
- 38
- Kammerluftstrom
- 39
- Kammerluftstrom
- 40
- Kammerluftstrom
- 41
- Leitungsteilung
- 42
- Leitungsteilung
- 43
- Leitungsteilung
- 44
- Zirkulationsstrom
- 45
- Zirkulationsstrom
- 46
- Zirkulationsstrom
- 47
- Ventil
- 48
- Filter
- 49
- Filter
- 50
- Filter
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- Ventilator
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- Ventilator
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- Ventilator
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- Wärmetauscher
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- Fremddampf
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- Fremddampf
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- Kammerausgang
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- Filter
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- Ventilator
1. Trocknungseinrichtung für Wäsche
- mit einem stationären Gehäusemantel (11) für die zur Feuchtigkeitsabfuhr dienende
Luftführung und
- mit darin einer zum Luftdurchtritt gelochten Innentrommel (1) als Kammer für die
Wäscheaufnahme, wobei die Innentrommel (1) um eine in ihrem Innenraum körperlich nicht
in Erscheinung tretende Trommeldrehachse (9) rotierend antreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Innentrommel (1) zwei sich über jeweils etwa den halben Trommelumfang erstreckende,
eigenständige Trommelhalbschalen (2,3) enthält,
- dass mindestens eine Halbschale (3) durch einen Verschiebeantrieb in Axialrichtung
(26) relativ zur anderen Halbschale (2) verschiebbar ist,
- dass der Innenraum einer jeden Halbschale (2,3) durch mindestens eine Trennwand
(21-24) in mindestens zwei in ihrer Axialrichtung (9) nebeneinanderliegende Abteile
(12-17) aufgeteilt ist und
- dass bei einer Rotationsbewegung der Innentrommel (1) mindestens ein Abteil (12-14)
der einen Halbschale (2) mit mindestens einem gegenüberliegenden Abteil (15-17) der
anderen Halbschale (3) eine gemeinsame, in sich abgeschlossene Innentrommelkammer
(18-20) bildet.
2. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwände (21,22 bzw. 23,24) zwischen den Abteilen (12-14 bzw. 15-17) einer
Halbschale (2,3) radial zur Drehachse (9) der Innentrommel (1) ausgerichtet sind.
3. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebe für die Rotationsbewegung der Innentrommel (1) und für die Verschiebebewegung
ihrer Halbschalen (2,3) jeweils nur getrennt voneinander wirksam sind.
4. Trocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Verschiebeantrieb einer Halbschale (2,3) einschaltbar ist, wenn sich eine
Halbschale (2,3) in etwa einer unteren Totpunktstellung befindet.
5. Trocknungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rotationsantrieb der Innentrommel (1) einschaltbar ist, wenn einander gegenüberliegende
Abteile (12-14; 15-17) der Halbschalen (2,3) zwischen sich jeweils eine abgeschlossene
Kammer (18-20) bilden.
6. Trocknungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
jeweils das kurzfristige Aussetzen eines jeden Bewegungsantriebes der Innentrommel
(1) bzw. ihrer Halbschalen (2,3) nach Beendigung eines Rotations- oder eines Verschiebevorganges.
7. Trocknungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ihre Beschickung mit einem Wäscheposten (25) am bezogen auf den Wäschevorschub
(26) hinteren Ende (27) der Innentrommel (1) in das in Axialrichtung über die obere
Halbschale (3) nach hinten hinausstehende Außenabteil (12) der unteren Halbschale
(2) erfolgt und dass die untere Halbschale (2) vor Ingangsetzung des Trocknungsvorgangs
bzw. einer Rotation der Innentrommel (1) zur Bildung der Kammern (18-20) in eine vollständige
Überdeckungsstellung mit der oberen Halbschale (3) zurückverschoben ist.
8. Trocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Abgabe eines getrockneten Wäschepostens (25) im Bereich des vorderen, dem
Beschickungsende (27) gegenüberliegenden Entladungsendes (28)
- der Rotationsantrieb (31) der Innentrommel (1) angehalten,
- die in der unteren Totpunktstellung befindliche Halbschale (2) mit ihrem vorn liegenden,
den getrockneten Wäscheposten (25) enthaltenden Außenabteil (14) aus dessen Überdeckungsstellung
mit der oberen Halbschale (3) in eine über diese nach vorn hinausstehende, nach oben
offene Auskragstellung verschoben und
- anschließend der in dem Außenabteil (14) einliegende Wäscheposten (25) durch eine
Weiterdrehung (31) der Innentrommel (1) auf eine Auffang- oder Weiterfördereinrichtung
(32) ausgeschüttet wird.
9. Trocknungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Halbschalen (2,3) drei in Axialrichtung nebeneinander angeordnete, gleichgroße
Abteile (12-14; 15-17) zur gemeinsamen Bildung von Innentrommelkammern (18-20) für
gesondert jeweils die dem Aufschütteln der Feuchtwäsche überlagerte Aufheizung , für
die Trocknung und für das Abkühlen eines jeweils einliegenden Wäschepostens (25) enthalten.
10. Trocknungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Innentrommelkammer (18-20) von einem eigenständigen Luftstrom (38-40) beaufschlagt
bzw. durchströmt ist und
dass die einzelnen Kammerluftströme (38-40) in Reihe hintereinander geschaltete Teile
eines Gegenluftstromes sind, der
- in Gegenrichtung zur Durchförderrichtung (26) der Wäsche durch die Trocknungseinrichtung
geleitet und
- aus Umgebungs- oder Frischluft (35) gespeist ist
10. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der durch Frischluft (35) gespeiste Gegenluftstrom
- zur Wäscheabkühlung durch die Kühlkammer (20) der Innentrommel (1) hindurchgeleitet,
- vor seiner Durchleitung durch die anderen Innentrommelkammern (19,18) jeweils erhitzt
und
- nach Durchströmung der letzten Innentrommelkammer (18)
als Abluft (37) in die Umgebungsluft abgeführt wird.
11. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vom Gegenluftstrom vor dessen Abluftzuführung zuletzt durchströmte Innentrommelkammer
die Aufheizkammer (18) der Innentrommel (1) ist.
12. Trocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der aus dem Gegenluftstrom gespeisten jeweiligen Kammerzuluft (38-40) ein Teil
der aus derselben Kammer (20-18) abgeführten Abluft als Zirkulationsluft zugeführt
ist.
13. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch
ein Mischungsverhältnis von sehr grob etwa 2 Teilen Frischluft (35)- oder Gegenstromluft
zu etwa 3 Teilen Zirkulationsluft (44-46).
14. Trocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gegenluftstrom nach seiner Durchleitung durch eine Innentrommelkammer (20-18)
jeweils gefiltert (48-50) wird.
15. Trocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gegenluftstrom nach seiner Durchleitung durch eine Innentrommelkammer (20-18)
durch einen Ventilator (51-53) beschleunigt wird.
16. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der durch die Aufheizkammer (18) geleiteten Abluft zur Wärmerückgewinnung durch
einen Wärmetauscher (36) ihre Wärme entzogen und dem der Trocknungskammer (19) zugeführten
Teil des Gegenluftstroms zugeführt wird.