(19)
(11) EP 1 054 166 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.11.2000  Patentblatt  2000/47

(21) Anmeldenummer: 00104845.3

(22) Anmeldetag:  07.03.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F15B 21/04, F15B 13/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 28.04.1999 DE 19919228

(71) Anmelder: J. Lorch Ges. & Co. GmbH
D-71111 Waldenbuch (DE)

(72) Erfinder:
  • Schöllkopf, Horst
    70184 Stuttgart (DE)

(74) Vertreter: Dreiss, Fuhlendorf, Steimle & Becker, Patentanwälte 
Postfach 10 37 62
70032 Stuttgart
70032 Stuttgart (DE)

   


(54) Ungehäuste Wartungseinheit


(57) Die Erfindung betrifft eine Wartungseinheit für Druckluft mit wenigstens zwei Anschlußstutzen, wobei die Wartungseinheit gehäusefrei ausgebildet ist, indem die Anschlußstutzen in die freien, Druckluft führenenden Rohrenden einschiebbar oder auf diese aufschiebbar sind.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Wartungseinheit für die Behandlung von Druckluft.

[0002] Wartungseinheiten sind in einer Vielzahl bekannt. Die WO-A-96 38 671 offenbart eine Wartungseinheit, die aus mehreren Modulen besteht. Die Druckluft wird in jedem der Module behandelt. Es sind z. B. Filter, Regler, Entfeuchter, Öler usw. vorhanden, wobei jedes Modul sein eigenes Gehäuse aufweist und die Module über entsprechende Anschlüsse miteinander verbunden sind. Zwar sind derartige Wartungseinheiten robust, jedoch benötigen sie relativ viel Platz.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wartungseinheit bereitzustellen, die einen geringeren Platzbedarf aufweist.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer ungehäusten Wartungseinheit für zu behandelnde Druckluft gelöst, die wenigsten zwei Anschlußstutzen aufweist, die in die freien, Druckluft führenden Rohrenden einschiebbar oder auf diese aufschiebbar sind und die einen zwischen den beiden Anschlußstutzen liegenden Flansch für externe Zusatzgeräte aufweist, wobei die Funktionselemente der Wartungseinheit gehäusefrei innerhalb der Anschlußstutzen und des Flansches liegen.

[0005] Bei der erfindungsgemäßen Wartungseinheit wird vollständig auf ein Gehäuse verzichtet, so daß der hierfür notwendige Platz eingespart wird. Die Funktionselemente werden direkt in die Rohrenden eingeschoben, so daß die Rohrenden das Gehäuse für die Funktionselemente bilden.

[0006] Ein dichter Abschluß der Rohrelemte an die Wartungseinheit erfolgt über geeignete Dichtelemente, z. B. O-Ringe oder durch ein Aufschrumpfen der Anschlußstutzen auf die Rohrenden. Ein dichtes Verkleben, Vulkanisieren oder dergleichen ist ebenfalls denkbar. Auf jeden Fall befinden sich die Funktionselemente der Wartungseinheit, mit denen die Luft behandelt wird, innerhalb der Rohrenden bzw. in dem Abschnitt, der sich zwischen den beiden Rohrenden befindet.

[0007] Die erfindungsgemäße Wartungseinheit kann ebenfalls modulartig aufgebaut werden, wobei die einzelnen Module nacheinander in die Rohrenden eingeschoben werden.

[0008] Eine Weiterbildung sieht vor, dass der Flansch zum Anschluß eines Vorratsbehälters, eines Reglers, eines Displays, einer Eingabeeinheit, von pneumatischen oder elektrischen Anschlüssen oder dergleichen ausgebildet ist. Über den Flansch ist die Wartungseinheit zugänglich, so daß entweder Meßwerte abgelesen werden können, die Wartungseinheit über Eingabeeinheiten, z. B. eine Tastatur, Stellelementen oder dergleichen verstellt bzw. eingestellt werden kann oder das Öl zugeführt bzw. Wasser abgeführt werden kann.

[0009] Die erfindungsgemäße Wartungseinheit baut wesentlich kleiner, ist relativ unauffällig und kann z. B. direkt am Verbraucher in die entsprechende Druckluft führende Leitung eingebaut werden.


Ansprüche

1. Ungehäuste Wartungseinheit für Druckluft, mit wenigstens zwei Anschlußstutzen, die in die freien Druckluft führenden Rohrenden einschiebbar oder auf diese auf schiebbar sind, und mit einem zwischen den beiden Anschlußstutzen liegenden Flansch für externe Zusatzgeräte, wobei die Funktionselemente der Wartungseinheit gehäusefrei innerhalb der Anschlußstutzen und des Flansches liegen.
 
2. Wartungseinheit nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen zur Aufnahme von bzw. zum Einsetzen in Rundrohre ausgebildet sind.
 
3. Wartungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch zum Anschluß eines Vorratsbehälters, eines Reglers, eines Displays, einer Eingabeeinheit, von pneumatischen oder elektrischen Anschlüssen und/oder eines Auffangbehälters ausgebildet ist.
 
4. Wartungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft führenden Rohrenden das Gehäuse für die Funktionselemente bilden.
 





Recherchenbericht