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(11) |
EP 1 054 166 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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22.11.2000 Patentblatt 2000/47 |
(22) |
Anmeldetag: 07.03.2000 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
28.04.1999 DE 19919228
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(71) |
Anmelder: J. Lorch Ges. & Co. GmbH |
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D-71111 Waldenbuch (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schöllkopf, Horst
70184 Stuttgart (DE)
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(74) |
Vertreter: Dreiss, Fuhlendorf, Steimle & Becker,
Patentanwälte |
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Postfach 10 37 62 70032 Stuttgart 70032 Stuttgart (DE) |
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(54) |
Ungehäuste Wartungseinheit |
(57) Die Erfindung betrifft eine Wartungseinheit für Druckluft mit wenigstens zwei Anschlußstutzen,
wobei die Wartungseinheit gehäusefrei ausgebildet ist, indem die Anschlußstutzen in
die freien, Druckluft führenenden Rohrenden einschiebbar oder auf diese aufschiebbar
sind.
[0001] Die Erfindung betrifft eine Wartungseinheit für die Behandlung von Druckluft.
[0002] Wartungseinheiten sind in einer Vielzahl bekannt. Die WO-A-96 38 671 offenbart eine
Wartungseinheit, die aus mehreren Modulen besteht. Die Druckluft wird in jedem der
Module behandelt. Es sind z. B. Filter, Regler, Entfeuchter, Öler usw. vorhanden,
wobei jedes Modul sein eigenes Gehäuse aufweist und die Module über entsprechende
Anschlüsse miteinander verbunden sind. Zwar sind derartige Wartungseinheiten robust,
jedoch benötigen sie relativ viel Platz.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wartungseinheit bereitzustellen, die
einen geringeren Platzbedarf aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer ungehäusten Wartungseinheit für zu behandelnde
Druckluft gelöst, die wenigsten zwei Anschlußstutzen aufweist, die in die freien,
Druckluft führenden Rohrenden einschiebbar oder auf diese aufschiebbar sind und die
einen zwischen den beiden Anschlußstutzen liegenden Flansch für externe Zusatzgeräte
aufweist, wobei die Funktionselemente der Wartungseinheit gehäusefrei innerhalb der
Anschlußstutzen und des Flansches liegen.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Wartungseinheit wird vollständig auf ein Gehäuse verzichtet,
so daß der hierfür notwendige Platz eingespart wird. Die Funktionselemente werden
direkt in die Rohrenden eingeschoben, so daß die Rohrenden das Gehäuse für die Funktionselemente
bilden.
[0006] Ein dichter Abschluß der Rohrelemte an die Wartungseinheit erfolgt über geeignete
Dichtelemente, z. B. O-Ringe oder durch ein Aufschrumpfen der Anschlußstutzen auf
die Rohrenden. Ein dichtes Verkleben, Vulkanisieren oder dergleichen ist ebenfalls
denkbar. Auf jeden Fall befinden sich die Funktionselemente der Wartungseinheit, mit
denen die Luft behandelt wird, innerhalb der Rohrenden bzw. in dem Abschnitt, der
sich zwischen den beiden Rohrenden befindet.
[0007] Die erfindungsgemäße Wartungseinheit kann ebenfalls modulartig aufgebaut werden,
wobei die einzelnen Module nacheinander in die Rohrenden eingeschoben werden.
[0008] Eine Weiterbildung sieht vor, dass der Flansch zum Anschluß eines Vorratsbehälters,
eines Reglers, eines Displays, einer Eingabeeinheit, von pneumatischen oder elektrischen
Anschlüssen oder dergleichen ausgebildet ist. Über den Flansch ist die Wartungseinheit
zugänglich, so daß entweder Meßwerte abgelesen werden können, die Wartungseinheit
über Eingabeeinheiten, z. B. eine Tastatur, Stellelementen oder dergleichen verstellt
bzw. eingestellt werden kann oder das Öl zugeführt bzw. Wasser abgeführt werden kann.
[0009] Die erfindungsgemäße Wartungseinheit baut wesentlich kleiner, ist relativ unauffällig
und kann z. B. direkt am Verbraucher in die entsprechende Druckluft führende Leitung
eingebaut werden.
1. Ungehäuste Wartungseinheit für Druckluft, mit wenigstens zwei Anschlußstutzen, die
in die freien Druckluft führenden Rohrenden einschiebbar oder auf diese auf schiebbar
sind, und mit einem zwischen den beiden Anschlußstutzen liegenden Flansch für externe
Zusatzgeräte, wobei die Funktionselemente der Wartungseinheit gehäusefrei innerhalb
der Anschlußstutzen und des Flansches liegen.
2. Wartungseinheit nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen zur
Aufnahme von bzw. zum Einsetzen in Rundrohre ausgebildet sind.
3. Wartungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch zum Anschluß eines Vorratsbehälters, eines Reglers, eines Displays, einer
Eingabeeinheit, von pneumatischen oder elektrischen Anschlüssen und/oder eines Auffangbehälters
ausgebildet ist.
4. Wartungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckluft führenden Rohrenden das Gehäuse für die Funktionselemente bilden.

