[0001] Die Erfindung betrifft einen Leucht-Display-Wechsler als Werbeträger nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Mit einem bekannten, gattungsgemäßen Leucht-Display-Wechsler (DE 297 19 292 U1) als
Werbeträger werden nacheinander eine Vielzahl unterschiedlicher Werbemotive gegebenenfalls
mehrerer Auftraggeber jeweils für eine bestimmte, vorgegebene Zeit über ein beleuchtetes
Display präsentiert. Aufgrund der

Dynamik" dieser Leucht-Display-Wechsler wird die Aufmerksamkeit der Personen stärker
als bei den herkömmlichen Werbeträgern auf die dort präsentierten Werbemotive gelenkt.
Diese werden dann vom Betrachter bewußter wahrgenommen, wodurch sich die Werbemotive
dem Betrachter besser einprägen. Der Werbeerfolg ist somit mit derartigen Leucht-Display-Wechslern
größer als mit herkömmlichen Plakatwänden oder Litfaßsäulen. Zudem ist demgegenüber
nur ein geringerer Platzbedarf erforderlich.
[0003] Der bekannte Leucht-Display-Wechsler weist eine flexible, durchleuchtbare Bildfolie
als Träger von Motiven und einen steuerbaren Rollenantrieb auf, der wenigstens zwei
beabstandete Aufwickelrollen umfaßt, zwischen denen die Bildfolie als Display jeweils
aufgewickelt und flach aufgespannt gehalten ist. Dabei sind je nach Wickelposition
unterschiedliche Motive im Displaybereich präsentierbar. Zur Hinterleuchtung der Bildfolie
weist der Leucht-Display-Wechsler eine Leuchteinrichtung auf.
[0004] Die Bildfolie ist aus zwei übereinanderliegenden und sich insgesamt überdeckenden
Folien als Trägerfolie und Deckfolie aufgebaut. Die Deckfolie ist mit Folienabschnitten
in der Größe des Displaybereichs taschenförmig mit der Trägerfolie verbunden dergestalt,
daß Motivträgertaschen mit wenigstens einem Seiteneinsteckschlitz zum Einschieben
eines Motivträgers gebildet werden.
[0005] Die Bildfolie ist somit hier zweilagig und sandwichartig aus der Trägerfolie und
Deckfolie aufgebaut, wobei für einen Austausch eines Motivträgers dieser seitlich
bei entspannten Wickelrollen aus der Bildfolie herausgeholt und anschließend ein anderer
Motivträger von der Seite her zwischen die Trägerfolie und Deckfolie eingeschoben
werden muß. Nach einem Auseinanderspannen der beiden Wickelrollen ist dann der Motivträgeraustausch
durchgeführt und dieser ist flach aufgespannt und zwischen Trägerfolie und Deckfolie
gehalten.
[0006] Ein solcher zwangsläufig vom Bildfolienseitenbereich her durchzuführender Motivträgeraustausch
erfordert eine geeignete Anordnung und Ausbildung eines Leucht-Display-Wechsler-Gehäuses,
einer Gehäusetür, einer Anordnung der Aufwickelrollen, etc., um eine gute seitliche
Zugänglichkeit der Bildfolie zu gewährleisten. Damit ist nachteilig der konstruktive
Freiraum für die Ausbildung und Herstellung eines solchen Leucht-Display-Wechslers
eingeschränkt. Auch bei einer beengten Anbringung eines Leucht-Display-Wechslers beispielsweise
in einer Gebäudenische kann die für einen Motivträgeraustausch erforderliche seitliche
Zugänglichkeit fehlen oder für eine bequeme Handhabung nur unzureichend vorliegen.
Zudem kann das komplette, seitliche Einschieben eines Motivträgers zwischen die Trägerfolie
und die Deckfolie ohne Falten und Knicken insbesondere bei einem größeren Motivträger
zeitaufwendig sein und ein gewisses handwerkliches Geschick erfordern, das bei Personen,
die für solche Arbeiten herangezogen werden sollen, nicht immer vorauszusetzen ist.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Halteeinrichtung für Motivträger bei
einem gattungsgemäßen Leucht-Display-Wechsler vorzuschlagen, wobei eine gute Zugänglichkeit
für einen Motivträgeraustausch gewährleistet ist.
[0008] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Gemäß Anspruch 1 besteht die Halteeinrichtung aus den Motivträgern zugeordneten Motivträgerfenstern,
die jeweils durch einen mit der Trägerfolie verbundenen Folienrahmen gebildet sind.
Dabei überdeckt jeweils ein Folienrahmen mit in Wickelrichtung verlaufenden Längs-Folienrahmenstreifen
und/oder quer zur Wickelrichtung verlaufenden Quer-Folienrahmenstreifen einen Randbereich
eines in ein Motivträgerfenster eingebrachten Motivträgers. Der Motivträger ist dabei
im überdeckten Randbereich zwischen der Trägerfolie und dem Folienrahmen eingeklemmt
und gehalten. Aufgrund der Flexibilität der Trägerfolie, des Folienrahmens und des
gehaltenen Motivträgers ist die Aufwickelbarkeit auf die Aufwickelrollen gegeben.
Die Größe der Motivträger soll etwa der Größe des Freiraums im Folienrahmen entsprechen,
so daß der Motivträger im Folienrahmen verrutschsicher gehalten ist und bei den Aufwickel-
und Abwickelbewegungen im Folienrahmen nicht wandert.
[0010] Für einen Motivträgeraustausch ist ein Motivträger lediglich von vorne aus dem Folienrahmen
herauszuholen und ein anderer Motivträger mit seinen Seitenbereichen in den Folienrahmen
unter dessen Folienrahmenstreifen einzuschieben. Dieser Austausch ist einfach und
offensichtlich unmittelbar von vorne im Displaybereich durchzuführen. Damit sind Platzprobleme
für den Motivträgeraustausch, insbesondere bei Nischenbefestigungen des Leucht-Display-Wechslers
ausgeschlossen, da der Displaybereich als Sichtfläche immer zugänglich ist.
[0011] Ein besonders guter und verrutschsicherer Halt der Motivträger wird erreicht, wenn
der Folienrahmen mit einem umlaufenden Folienrahmenstreifen gebildet ist. Die Breite
des Folienrahmenstreifens bestimmt ebenfalls die Qualität der Halterung und kann je
nach den speziellen Gegebenheiten dimensioniert werden.
[0012] Mit Anspruch 2 wird vorgeschlagen, die Motivträgerfenster in Wickelrichtung unmittelbar
nacheinander anzuordnen, so daß Motivträger ohne große Zwischenräume aufeinander folgen.
[0013] Dazu können nach Anspruch 3 vorteilhaft nacheinanderliegende Folien mit umlaufenden
Folienrahmenstreifen als Fenster aus einer Folienbahn ausgestanzt werden. Zur Bildung
der nacheinander angeordneten Motivträgerfenster wird dann diese ausgestanzte Folienbahn
mit den Folienrahmen außenrandseitig an den Längs-Folienrahmenstreifen und etwa entlang
der Mittellinie von Quer-Folienrahmenstreifen mit der Trägerfolie verbunden.
[0014] In einer alternativen Ausführungsform dazu können nach Anspruch 4 die nacheinanderliegenden
Folienrahmen aus jeweils seitlich durchgehenden, separaten Längs-Folienrahmenstreifen
und separaten Quer-Folienrahmenstreifen, die jeweils zwei nacheinander angeordneten
Folienrahmen zugeordnet sind, hergestellt werden. Zur Bildung der Motivträgerfenster
werden dann die Längs-Folienrahmenstreifen außenrandseitig und die Quer-Folienrahmenstreifen
außenrandseitig sowie etwa entlang der Mittellinie mit der Trägerfolie verbunden.
[0015] Beide Herstellmöglichkeiten nach den Ansprüchen 3 und 4 sind einfach sowie kostengünstig
durchführbar und ergeben geeignete Motivträgerfenster.
[0016] Für eine verbesserte Halterung der Motivträger wird nach Anspruch 5 vorgeschlagen,
die Quer-Folienrahmenstreifen zu verstärken. Dies ist einfach möglich, da die in Laufwickelrichtung
nur relativ schmalen Quer-Folienstreifen im Gegensatz zu den nicht verstärkten Längs-Folienstreifen
nicht über einen gesamten Kreisbogen aufgewickelt werden müssen. Geeignete Verstärkungsmaßnahmen
sind mit den Merkmalen des Anspruchs 6 angegeben.
[0017] Bei den vorstehend geschilderten Ausführungsformen sind durch die Folienrahmen lediglich
Seitenbereiche der Motivträger abgedeckt und die Vorderflächen der Motivträger liegen
offen. Je nach den verwendeten Motivträgern und der zur Aufbringung der Motive verwendeten
Drucktechnik können insbesondere lange Laufzeiten von Motivträgem zu einem ungünstigen
Farbabrieb führen. Zudem kann es bei ungünstigen Motivträgermaterialien zu Wellungen
im freiliegenden Motivträgerbereich kommen. Falls die Gefahr für solche Probleme bestehen
sollte, kann nach Anspruch 7 über der Trägerfolie und den Motivträgerfenstern in einer
weiteren losen Auflage oder nur in Teilbereichen verbunden eine Deckfolie angebracht
werden. Da diese Deckfolie im Gegensatz zum Stand der Technik hier nicht zur Ausbildung
von Motivträgertaschen mit entsprechend vielen Verbindungen zur Trägerfolie benötigt
wird, kann die Deckfolie relativ lose gegenüber der Trägerfolie gehalten sein und
für einen bequemen Motivträgeraustausch weit gegenüber der Trägerfolie abgehoben werden.
[0018] Da die Trägerfolie und die Deckfolie bei einer solchen zweilagigen Anordnung unterschiedliche
Wickeldurchmesser auf den Wickelrollen haben, kann es zum Ausgleich von Relativfolienbewegungen
gemäß Anspruch 8 zweckmäßig sein, in der Deckfolie in Querrichtung verlaufende und
zumindest in Längsrichtung elastisch dehnbare Ausgleichselemente anzubringen. Diese
Ausgleichselemente, vorzugsweise als Streifenelemente, können ohne zu stören im Stoßbereich
aneinandergrenzender Motivträger angeordnet sein. Alternativ dazu kann für einen Ausgleich
von Relativfolienbewegungen die Deckfolie auch gemäß Anspruch 9 insgesamt elastisch
sein.
[0019] Die Verbindung zwischen der Trägerfolie und dem Folienrahmen sowie gegebenenfalls
zwischen der Deckfolie und den Ausgleichselementen kann naht- oder streifenförmig
mit üblichen und an sich bekannten Verbindungstechniken hergestellt werden. Bevorzugt
werden die Verbindungen gemäß Anspruch 10 durch Vernähen und/oder durch Verschweißen
und/oder durch Verkleben und/oder durch Vernieten hergestellt.
[0020] Die verwendeten Folien sind nach Anspruch 11 Kunststoffflachfolien, wobei die Motivträger
ebenfalls aus Kunststoffflachfolien oder in der Art von Papierplakaten hergestellt
sind. Die Trägerfolie ist dabei matt transparent auszuführen. Insbesondere dann, wenn
der Folienrahmen noch im Displaybereich sichtbar ist, soll dieser sowie gegebenenfalls
eine Deckfolie klar transparent ausgeführt sein.
[0021] Mit den Merkmalen des Anspruchs 12 werden für die verwendeten Folien geeignete Materialien
angegeben.
[0022] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden nach Anspruch 13 die Aufwickelrollen
durch wenigstens eine Spannfeder auseinander gespannt, wobei wenigstens eine Aufwickelrolle
in einer entspannten Position, bei der die Spannung aus der Trägerfolie genommen ist,
zum bequemen Austausch von Motivträgern arretierbar ist.
[0023] Die Merkmale der Ansprüche 14 und 15 betreffen zweckmäßige, gerätetechnische Ausbildungen
des Leucht-Display-Wechslers.
[0024] Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Leucht-Display-Wechslers,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich einer abgewickelten Trägerfolie
mit Motivträgerfenstern,
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie B-B der Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich einer zweiten Ausführungsform
einer abgewickelten Trägerfolie mit Motivträgerfenstern,
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie C-C der Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie D-D der Fig. 5,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich einer dritten Ausführungsform
einer abgewickelten Trägerfolie mit Motivträgerfenstern,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung des Details X der Fig. 8,
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht der in der Fig. 9 dargestellten Detaildarstellung,
und
Fig. 11 eine schematische Schnittansicht einer Trägerfolie mit damit verbundenem Folienrahmen,
auf den eine mit Ausgleichselementen versehene Deckfolie aufsetzbar ist.
[0026] In Fig. 1 ist schematisch eine Vorderansicht eines als Werbeträger dienenden Leucht-Display-Wechslers
1 dargestellt. In Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Leucht-Display-Wechslers 1 entlang
der Linie A-A der Fig. 1 gezeigt. Der Leucht-Display-Wechsler 1 umfaßt ein Gehäuse
2, beispielsweise ein Gehäuse 2 aus Aluminium mit verchromten Aluminiumgußecken 3.
Dieses Gehäuse 2 weist eine verschließbare Gehäusefronttür 4 mit einem Sichtfenster
5 auf, wobei das Sichtfenster 5 bei geschlossener Gehäusefronttür 4 vor einem Displaybereich
6 liegt.
[0027] Im Inneren des Gehäuses 2 des Leucht-Display-Wechslers 1 ist eine einen Motivträger
17 tragende Folienanordnung 7 vorgesehen. Diese Folienanordnung 7 wird nachfolgend
anhand der Fig. 3 bis 11 näher beschrieben.
[0028] Der Leucht-Display-Wechsler 1 weist ferner einen steuerbaren Rollenantrieb 8 auf,
der eine im oberen Gehäusebereich angeordnete obere Aufwickelrolle 9 und eine im unteren
Gehäusebereich angeordnete untere Aufwickelrolle 10 umfaßt. Zwischen dieser oberen
Aufwickelrolle 9 und der unteren Aufwickelrolle 10 ist die Folienanordnung 7 jeweils
aufgewickelt und flach aufgespannt gehalten. Dabei sind je nach Wickelposition unterschiedliche
Motivträger 17 im Displaybereich 6 präsentierbar. In der Fig. 1 ist eine Wickelposition
dargestellt, bei der gerade eine Motivänderung in Richtung des Pfeiles 11 stattfindet.
Der Antrieb der Aufwickelrollen 9, 10 erfolgt über einen Elektromotor 12, der die
untere Aufwickelrolle 10 direkt antreibt, wobei die Kopplung mit der oberen Aufwickelrolle
9 über einen Zahnriemen 13 erfolgt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
[0029] Zur Hinterleuchtung der Folienanordnung 7 sind im Inneren des Gehäuses 2 mehrere,
nebeneinanderliegende Leuchtstoffröhren 14 vorgesehen, die in der Darstellung der
Fig. 2 lediglich strichliert eingezeichnet sind.
[0030] In der Fig. 3 ist schematisch ein Teilbereich einer abgewickelten Folienanordnung
7 dargestellt. Diese Folienanordnung 7 umfaßt, wie dies insbesondere auch aus der
Fig. 4 ersichtlich ist, die einen Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 3 darstellt,
eine flexible, durchleuchtbare Trägerfolie 18 sowie in Wickelrichtung mehrere unmittelbar
nacheinander angeordnete Motivträgerfenster 20, die jeweils durch einen mit der Trägerfolie
18 verbundenen Folienrahmen 19 gebildet werden.
[0031] Die nacheinander angeordneten Folienrahmen 19 sind mit umlaufenden Folienrahmenstreifen
als Fenster aus einer Folienbahn ausgestanzt, wobei diese Folienrahmen 19 zur Bildung
der Motivträgerfenster 20 außenrandseitig jeweils an Längs-Folienrahmenstreifen 21
über eine Längsnaht 35 und entlang einer Mittellinie von Quer-Folienrahmenstreifen
15 jeweils über eine Quernaht 34 mit der Trägerfolie 18 verbunden sind.
[0032] Der Folienrahmen 19 deckt mit den in Wickelrichtung verlaufenden Längs-Folienrahmenstreifen
21 und mit den quer zur Wickelrichtung verlaufenden Quer-Folienrahmenstreifen 15 einen
Randbereich des in dieses Motivträgerfenster 20 eingebrachten Motivträgers 17 ab,
wie dies in der Fig. 3 strichliert dargestellt ist. In der Schnittdarstellung nach
Fig. 4 sind die Motivträger 17 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt.
[0033] Vorteilhaft ist bei einem Motivträgeraustausch der auszuwechselnde Motivträger 17
lediglich von vorne aus dem Folienrahmen 19 herauszuholen und ein anderer Motivträger
17 mit seinen Seitenbereichen in den Folienrahmen 19 unter dessen Quer- Folienrahmenstreifen
15 bzw. Längs-Folienrahmenstreifen 21 einzuschieben. Dieser Austausch ist einfach
und unmittelbar von vorne im Displaybereich 6 durchzuführen.
[0034] Für einen besonders bequemen Motivträgeraustausch wird zuerst die Folienanordnung
7 aus Trägerfolie 18 und Folienrahmen 19 entspannt. Dazu wird eine an der oberen Aufwickelrolle
9 angeordnete, in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Spannfeder mit der Hand überdrückt,
so daß die obere Aufwickelrolle 9, wie dies in der Fig. 2 durch den Pfeil 16 angedeutet
ist, aus der in der Fig. 2 dargestellten Spannposition in eine in der Fig. 2 nicht
dargestellte Entspannposition gebracht und dort arretiert werden kann. In dieser Entspannposition
der oberen Aufwickelrolle 9 ist die Folienanordnung 7 ebenfalls entspannt, so daß
ein Motivträgeraustausch noch schneller und einfacher möglich ist.
[0035] In den Fig. 5 bis 7 ist eine alternative Ausführungsform eines Folienrahmens 22 zur
Ausbildung von Motivträgerfenstern 23 dargestellt. Die nacheinander angeordneten Folienrahmen
22 bestehen aus jeweils seitlich durchgehenden, separaten Längs-Folienrahmenstreifen
24 und separaten Quer-Folienrahmenstreifen 25.
[0036] Zur Bildung der Motivträgerfenster 23 sind die Längs-Folienrahmenstreifen 24 jeweils
am Außenrand 26 über Längsnähte 27 mit der Trägerfolie 18 verbunden. Weiter sind die
Quer-Folienrahmenstreifen 25 im Bereich der Außenränder 26 durch Längsnähte 28 mit
dem jeweils darunterliegenden Längs-Folienrahmenstreifenabschnitt und/oder dem jeweils
darunterliegenden Trägerfolienabschnitt durch Vernähen verbunden. Zusätzlich dazu
sind die Quer-Folienrahmenstreifen 25 auch in Querrichtung entlang einer Mittellinie
mit der Trägerfolie 18 durch eine Quernaht 29 verbunden.
[0037] In den Fig. 8 bis 10 ist eine weitere alternative Ausführungsform eines Folienrahmens
34 zur Ausbildung von Motivträgerfenstern 35 dargestellt. Auch hier bestehen die nacheinander
angeordneten Folienrahmen 34 aus jeweils einem seitlich durchgehenden, separaten Längs-Folienrahmenstreifen
36 und separaten Quer-Folienrahmenstreifen 37.
[0038] Wie dies insbesondere aus der Fig. 9 ersichtlich ist, die eine vergrößerte Darstellung
des Details X der Fig. 8 zeigt, sind die Längs-Folienrahmenstreifen 36 zur Bildung
der Motivträgerfenster 35 jeweils am Außenrand 38 über Längsnähte 39 mit der Trägerfolie
18 verbunden. Ferner sind die Quer-Folienrahmenstreifen 37 im Bereich der Außenränder
38 ebenfalls durch Längsnähte 40 mit dem jeweils darunterliegenden Längs-Folienrahmenstreifenabschnitt
und/oder dem jeweils darunterliegenden Trägerfolienabschnitt durch Vernähen verbunden.
Zusätzlich dazu sind auch hier die Quer-Folienrahmenstreifen 37 in Querrichtung entlang
einer Mittellinie mit der Trägerfolie 18 durch eine Quernaht 41 verbunden.
[0039] Wie dies insbesondere aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, sind die Quer-Folienrahmenstreifen
37 zusätzlich durch quer verlaufende und in die Quer-Folienrahmenstreifen 37 eingeschweißte
Aussteifungsstäbe 42 aus Metall oder Kunststoff verstärkt. Alternativ dazu können,
was hier allerdings nicht dargestellt ist, auch profilierte Quer-Rahmenstreifen aus
einem entsprechend steifen Metall- oder Kunststoffmaterial verwendet werden. Durch
diese Versteifung mittels der Aussteifungsstäbe 42 wird eine sehr gute Halterung der
Motivträger 17 in den Folienrahmen 34 erreicht.
[0040] Alternativ zu diesem Vernähen kann die Verbindung sowohl hier als auch bei allen
anderen Ausführungsformen durch Verschweißen und/oder Verkleben und/oder Vernieten
hergestellt sein.
[0041] Um insbesondere bei langen Laufzeiten der Motivträger 17 im Leucht-Display-Wechsler
1 einen unerwünschten Farbabrieb auf den Motivträgern 17 zu vermeiden, kann, wie dies
aus Fig. 8 ersichtlich ist, über der Trägerfolie 18 und einem Folienrahmen 30 eine
Deckfolie 32 in einer losen Auflage oder nur in Teilbereichen verbunden angebracht
werden. Da diese Deckfolie 32 nicht zur Ausbildung von Motivträgertaschen benötigt
wird, kann sie insgesamt relativ lose gegenüber der Trägerfolie 18 gehalten sein und
für einen bequemen Motivträgeraustausch weit gegenüber der Trägerfolie 18 abgehoben
werden.
[0042] Da die Trägerfolie 18 und die Deckfolie 32 bei einer solchen zweilagigen Anordnung
unterschiedliche Wickeldurchmesser auf den Aufwickelrollen 9, 10 haben, sind zum Ausgleich
von Relativfolienbewegungen in der Deckfolie 32 in Querrichtung verlaufende und insbesondere
in Längsrichtung elastisch dehnbare Ausgleichselemente 33 angeordnet. Diese Ausgleichselemente
33 sind vorzugsweise im Stoßbereich aneinandergrenzender Motivträger angeordnet.
[0043] Die Verbindung zwischen der Deckfolie 32 und den Ausgleichselementen 33 kann ebenfalls
durch Vernähen, Verschweißen, Verkleben oder Vernieten hergestellt werden.
[0044] Die Trägerfolie 18 ist bei allen Ausführungsformen vorzugsweise matt transparent
ausgebildet und als hintere Folie der Folienanordnung 7 unmittelbar vor der Leuchtstoffröhre
14 angeordnet. Der Folienrahmen 19, 22, 30 und die Deckfolie 32 sind vorzugsweise
klar transparent ausgeführt. Als Folienmaterial wird beispielsweise eine Fluorkunststofffolie
aus Polytetrafluorethylen mit Ethylen verwendet.
[0045] Die Steuerung für den Rollenantrieb 8 enthält bevorzugt eine Zeit- und Taktsteuerung,
mit der der Durchlauf der einzelnen Motive durch den Displaybereich 6 des Leucht-Display-Wechslers
1 gesteuert wird. Zur Ermittlung eines Motivendes, vorzugsweise zur Ermittlung einer
Querbegrenzung eines Motivträgerfensters 20, 23, 31 ist am Displaybereichsrand ein
hier nicht dargestellter Sensor angeordnet, dessen Sensorsignal der Steuerung für
eine genaue Motivpositionierung im Displaybereich 6 zugeführt wird.
[0046] An dem Gehäuse 2 können ferner z. B. auch noch eine Schaltuhr und ein Bedientableau
angebracht sein.
1. Leucht-Display-Wechsler als Werbeträger,
mit einer flexiblen, durchleuchtbaren Trägerfolie als Träger für flexible, durchleuchtbare
Motivträger,
mit einer Halteeinrichtung zur austauschbaren Halterung der Motivträger auf der Trägerfolie,
mit einem steuerbaren Rollenantrieb, der wenigstens zwei beabstandete Aufwickelrollen
umfaßt, zwischen denen die Trägerfolie transportierbar und als Display jeweils flach
aufgespannt gehalten ist, wobei je nach Wickelposition unterschiedliche Motivträger
im Displaybereich präsentierbar sind, und
mit einer Leuchteinrichtung zur Hinterleuchtung der Trägerfolie,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung aus den Motivträgern (17) zugeordneten Motivträgerfenstern
(20; 23; 31; 35) besteht, die jeweils durch einen mit der Trägerfolie (18) verbundenen
Folienrahmen (19; 22; 30; 34) gebildet sind, wobei jeweils ein Folienrahmen (19; 22;
30; 34) mit in Wickelrichtung verlaufenden Längs-Folienrahmenstreifen (21; 24; 36)
und/oder quer zur Wickelrichtung verlaufenden Quer-Folienrahmenstreifen (15; 25; 37)
einen Randbereich eines in dieses Motivträgerfenster (20; 23; 31; 35) eingebrachten
Motivträgers (17) abdeckt und der Motivträger (17) zwischen der Trägerfolie (18) und
dem Folienrahmen (19; 22, 30; 34) gehalten ist.
2. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Motivträgerfenster (20; 23; 31; 35) in Wickelrichtung unmittelbar nacheinander
angeordnet sind.
3. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die nacheinanderliegenden Folienrahmen (19; 30) mit umlaufenden Folienrahmenstreifen
als Fenster aus einer Folienbahn ausgestanzt sind, und
daß zur Bildung der Motivträgerfenster (20; 31) die Folienrahmen (19; 30) außenrandseitig
an den Längs-Folienrahmenstreifen (21) und etwa entlang der Mittellinie von Quer-Folienrahmenstreifen
(15) mit der Trägerfolie (18) verbunden sind.
4. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die nacheinanderliegenden Folienrahmen (22) aus jeweils seitlich durchgehenden,
separaten Längs-Folienrahmenstreifen (24) und separaten Quer-Folienrahmenstreifen
(25), die jeweils zwei nacheinander angeordneten Folienrahmen (22) zugeordnet sind,
bestehen, und
daß zur Bildung der Motivträgerfenster (23) die Längs-Folienrahmenstreifen (24) außenrandseitig
und die Quer-Folienrahmenstreifen (25) außenrandseitig und etwa entlang der Mittellinie
mit der Trägerfolie (18) verbunden sind.
5. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quer-Folienrahmenstreifen (37) im Vergleich zu den Längs-Folienrahmenstreifen
(36) verstärkt sind.
6. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung
der Quer-Folienrahmenstreifen (37) durch quer verlaufende, eingenähte und/oder eingeschweißte
Aussteifungsstäbe (42) aus Metall oder Kunststoff oder die Verstärkung ggfs. durch
vorzugsweise profilierte Quer-Rahmenstreifen aus entsprechend steifem Metall- oder
Kunststoffmaterial hergestellt ist.
7. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Trägerfolie (18) und den Motivträgerfenstern (20; 23; 31; 34) in einer
weiteren losen Auflage oder nur in Teilbereichen verbunden eine Deckfolie (32) angebracht
ist.
8. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Deckfolie
(32), vorzugsweise im Stoßbereich einer mehrstückigen Deckfolie (32), in Querrichtung
verlaufende und zumindest in Längsrichtung elastisch dehnbare Ausgleichselemente (33)
angebracht sind.
9. Leucht-Display-Wechsler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie
(32) insgesamt elastisch ist.
10. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungen zwischen der Trägerfolie (18) und dem Folienrahmen (19; 22; 30;
34) sowie gegebenenfalls zwischen der Deckfolie (32) und den Ausgleichselementen (33)
durch Vernähen und/oder durch Verschweißen und/oder durch Verkleben und/oder durch
Vernieten hergestellt sind.
11. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfolie (18) und der Folienrahmen (19; 22; 30; 34) sowie gegebenenfalls
die Deckfolie (32) Kunststoffflachfolien sind und daß die Motivträger (17) Kunststoffflachfolien
und/oder Papierplakate sind,
daß die Trägerfolie (18) matt transparent ist und als hintere Folie unmittelbar vor
der Leuchteinrichtung (14) liegt, und
daß der Folienrahmen (19; 22; 30) und gegebenenfalls die Deckfolie (32) klar transparent
ausgeführt sind.
12. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerfolie (18) und der Folienrahmen (19; 22; 30; 34) sowie gegebenenfalls
die Deckfolie (32) aus einer Fluorkunststofffolie aus Polytetrafluorethylen mit Ethylen
hergestellt sind.
13. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwickelrollen (9, 10) durch wenigstens eine Spannfeder auseinander gespannt
sind und wenigstens eine Aufwickelrolle (9, 10) in einer entspannten Position zum
bequemen Austausch von Motivträgern (17) arretierbar ist.
14. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (2) vorgesehen ist mit einem Sichtfenster (5) in einer Gehäusefronttür
(4) und das Sichtfenster (5) bei geschlossener Gehäusefronttür (4) vor dem Displaybereich
(6) liegt.
15. Leucht-Display-Wechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung für den Rollenantrieb (8) eine Zeit- und Taktsteuerung enthält,
und
daß am Displaybereichsrand ein Sensor zur Ermittlung eines Motivendes, bevorzugt zur
Ermittlung einer Querbegrenzung eines Motivträgerfensters (20; 23; 31; 34) angeordnet
ist, dessen Sensorsignal der Steuerung für eine genaue Motivpositionierung im Displaybereich
(6) zugeführt wird.