[0001] Die Erfindung betrifft eine Lampe mit einem Reflektor und einer Lichtquelle.
[0002] Lampen gemäß dem Oberbegriff der Erfindung besitzen einen Reflektor, der auf einer
Seite zur Bildung einer gewünschten Abstrahlung des Lichtes geformt ist und auf der
anderen Seite eine kleinere Öffnung zur Aufnahme der Lichtquelle hat. In diesen Reflektorhals
wird die jeweilige Lichtquelle eingeführt und ggf. nach einer Justierung fixiert.
Als Lichtquelle können Glühlampen und insbesondere Gasentladungslampen verwendet werden.
Bei bekannten Lampen wird die jeweils verwendete Lichtquelle mittels eines Kitt am
Reflektorhals befestigt. Dadurch ergeben sich lange Prozesszeiten bei der Herstellung,
die durch eine lange Trockenzeit des Kitt bedingt sind. Die Lichtquelle wird in dem
Reflektor ausgerichtet, muss in der gewünschten Position gehalten werden und ist erst
nach der Trockenzeit fixiert. Anschließend können die Kabel für die Stromzuführung
befestigt werden. Diese werden in bevorzugter Weise durch die Öffnung eines Keramikrohres
geführt, das dann ebenfalls mittels eines Kitt am Reflektorhals angebracht wird. Danach
wird das Keramikrohr mit Silikon bis zu einer ersten Kabeldurchführung gefüllt. Anschließend
werden die Kabeldurchführungen mit Kitt verschlossen und das Keramikrohr mit Silikon
aufgefüllt. Zur Verfestigung des Kitt und des Silikon wird eine lange Trocken- und
Aushärtezeit benötigt. Lampen nach dem Stand der Technik benötigen daher die beschriebenen
sehr langen Prozesszeiten und haben die problematische Unsicherheit, dass in dieser
Zeit die Justierung der Lichtquelle im Reflektor nicht fixiert und damit anfällig
für Fehler ist. Trotz einer aufwendigen Justierung während der Trockenzeit kann es
zu Verschiebungen kommen, die zu einer fehlerhaften Lampe führen. Die Fixierung mittels
Kitt ist außerdem für Anwendungen im Automobilbereich aufgrund hygroskopischer Eigenschaften
des Kitt nur sehr bedingt einsetzbar.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Lampe zu schaffen, die bei einer vereinfachten
Herstellung verbesserte Betriebseigenschaften besitzt.
[0004] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Hälse zur Befestigung am Reflektorhals
und zur Aufnahme der Lichtquelle vorgesehen ist. Durch eine zusätzliche Hälse kann
auf überraschend einfache Weise eine mechanische Befestigung der Lichtquelle am Reflektor
erreicht werden. Ohne die Möglichkeiten zur Justierung der Lichtquelle im Reflektor
zu beeinträchtigen, werden dadurch die Nachteile der Befestigung bei bekannten Lampen
überwunden. Durch geeignete Wahl der Form kann eine solche Hälse für eine Vielzahl
von Lampen bestehend aus Reflektor und Lichtquelle eingesetzt werden. Die Form der
Hülse wird dabei jeweils so gewählt, dass sie zum einen am Reflektorhals befestigt
werden kann, und zum anderen die jeweilige Lichtquelle fest mir ihr verbunden werden
kann. Der Reflektor kann eine beliebige, an die jeweilige Anwendung (z.B. im Automobilbereich,
Außen- oder Innenbeleuchtung) angepasste Form aufweisen. Ebenfalls können beliebige
Arten von Lichtquellen, wie beispielsweise Halogenglühlampen oder Gasentladungslampen,
verwendet werden. Die Fixierung der Hälse mit dem Reflektorhals und mit der Lichtquelle
wird bevorzugt als eine Klemmverbindung ausgestaltet. Denkbar sind jedoch auch andere
Verbindungsmöglichkeiten, die eine Fixierung der Lichtquelle in einer definierten
Position im Reflektor bieten.
[0005] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Manschette zur Befestigung an der
Lichtquelle und zur Fixierung der Lichtquelle in der Hälse vorgesehen. Eine besonders
einfache Möglichkeit zur Aufnahme der Lichtquelle in der Hälse wird mittels einer
Manschette erreicht, die vorzugsweise mit einer Klemmverbindung an der Lichtquelle
angebracht ist. Für die Manschette wird als Material bevorzugt ein schweißbarer, nichtrostender
Stahl gewählt, so dass die Manschette mittels Laserschweißen mir der Hälse verbunden
werden kann. Die Manschette kann vorher auf dem Außenkolben der Lichtquelle, sog.
Pumpstengel, angebracht werden, oder in einem Prozess bei der Fixierung mit der Hälse
auf den Außenkolben geklemmt werden. Die Form der Manschette wird so gewählt, dass
sie leicht auf den Außenkolben gebracht und verklemmt werden kann. Weiterhin muss
sie derart beschaffen sein, dass sie in der Hälse bewegt, justiert und schließlich
fixiert werden kann.
[0006] Für eine vorteilhafte Weiterbildung ist eine Krone zur Fixierung der Manschette mit
der Hälse vorgesehen. Die Krone kann als zusätzliches Bauteil vorgesehen werden, um
eine bessere Verbindung von Manschette mit der Hälse zu ermöglichen. Als Material
für die Krone wird insbesondere ebenfalls ein schweißbarer, nichtrostender Edelstahl
(z.B. ein Chrom-Nickel-Srahl) eingesetzt. Die Form der Krone kann an die jeweilige
Verwendung der Lampe angepasst werden, unter Berücksichtigung eines geeigneten Konraktes
mit der Manschette und der Hälse, der ein einfaches Montieren und Fixieren (vorzugsweise
durch Laserschweißen) gewährleistet.
[0007] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist die Hälse mittels einer Klemmvorrichtung
am Reflektorhals befestigt und in der Hülse ein Klemmelement und am Reflektorhals
eine Aufnahme vorgesehen. Die Klemmvorrichtung bietet eine besonders einfache Möglichkeit
der Montage bei einer guten Genauigkeit in der Einhaltung der Position. Die Klemmvorrichtung
wird aus einem Klemmelement und einer Aufnahme, in die das Klemmelement einrastet,
gebildet. Für das Klemmelement kann ein oder mehrere nach innen gebogene oder gestanzte
Blechstreifen aus der Hälse selbst verwendet werden. Es ist aber auch möglich, ein
zusätzliches Klemmelement in der Hälse anzubringen. Die Aufnahme auf dem Reflektorhals
ist so ausgestaltet, dass das Klemmelement einrastet und die Hälse formschlüssig am
Reflektor fixiert ist. Dazu eignet sich beispielsweise eine am Reflektorhals umlaufend
eingefräste Einkerbung mit einer an das jeweilige Klemmelement angepassten Breite
und Tiefe. Auch hier sind im Rahmen der Grundidee andere Ausführungsarten denkbar.
[0008] Besonders vorteilhaft ist eine erfindungsgemäße Lampe, bei der die Manschette rohr-
oder kugelförmig ausgebildet ist. Die Form der Manschette wird immer so gewählt, dass
sie die Lichtquelle, insbesondere mittels einer Klemmverbindung mit dem Außenkolben,
aufnehmen kann. Die äußere Form kann an die gewünschte Art der Justierung und Verbindung
mir der Hälse angepasst werden. Eine rohrförmige Manschette kann auf den Außenkolben
der Lichtquelle geklemmt werden und leicht mit einer Hülse mit einem runden Innendurchmesser
verbunden werden. Die kugelförmige Manschette wird ebenfalls in die Hälse gesetzt
und kann durch Kippbewegungen noch justiert werden.
[0009] Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert werden. Dabei zeigen
- Figur 1:
- eine Lampe gemäß der Erfindung mit einem Reflektor, einer Lichtquelle und einer Hälse
zur Befestigung im Querschnitt,
- Figur 2:
- eine bevorzugte Weiterbildung der Lampe im Querschnitt,
- Figur 3:
- eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Lampe im Querschnitt,
- Figur 4:
- Ausführungsformen der Hülse mit einem Klemmelement im Querschnitt und
- Figur 5:
- einen Reflektor mit einer Aufnahme für eine Hülse mit Klemmelement.
[0010] In der Figur 1 ist eine Lampe 1 dargestellt, die einen Reflektor 2 mit einem Reflektorhals
5, eine Gasentladungslampe 3 als Lichtquelle, eine Hülse 4 und eine am Sockel der
Gasentladungslampe 3 angebrachte Manschette 6 besitzt. Die Hülse 4 wird von einem
Metallrang gebildet, der in der gezeigten Weise von außen formschlüssig auf den Reflektorhals
5 geschoben wird. In einer geeigneten Position wird die Hülse 4 mittels einer Klemmvorrichtung
auf dem Reflektorhals 5 befestigt. Die Manschette 6 wird ebenfalls von einem Metallring
gebildet, der auf dem Außenkolben (Pumpstengel) der Gasentladungslampe 3 befestigt
ist. Auf der dem Reflektor 2 abgewandten Seite weist die Hülse 4 eine runde oder eckige
Öffnung mit einem kleineren Durchmesser auf; in dem die Manschette 6 und damit die
Gasentladungslampe 3 befestigt werden kann.
[0011] Bei der in der Figur 2 dargestellten Ausführungsform der Lampe 1 ist eine Krone 7
vorgesehen, die von einer ringförmigen Metallhälse gebildet wird. Die Krone 7 wird
in Richtung der Achse auf den Sockel der Gasentladungslampe 3 aufgeschoben. Dabei
ist der innere Durchmesser der Krone 7 so gewählt, dass die Manschette 6 hinein passt.
Mit dem äußeren Bereich liegt die Krone 7 auf der Hälse 4 auf. Die Gasentladungslampe
3 kann in ihrer Lage zum Reflektor 2 in drei Dimensionen justiert werden. Die Manschette
6 am Sockel kann innerhalb der Krone 7 längs der Achse verschoben werden. Die Krone
7 kann auf dem Rand der Hülse 4 in weiteren zwei Dimensionen bewegt werden. Sobald
die Gasentladungslampe 3 in die gewünschte Position zum Reflektor 2 gebracht ist,
werden die drei Dimensionen durch Verschweißen der Krone 7 mit der Manschette 6 und
der Hülse 4 fixiert.
[0012] Die Figur 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Lampe 1, die eine Manschette 6 mit
einer anderen Form aufweist. Auch hier ist die Hülse 4 von außen auf dem Reflektorhals
5 eines Reflektors 2 angebracht. Die Gasentladungslampe 3 wird durch die Hülse 4 in
den Reflektor 2 gebracht. Die auf dem Sockel der Gasentladungslampe 3 befestigte Manschette
6 ist nicht rohr- sondern kugelförmig ausgestaltet. Die Manschette 6 ist wieder fest
mit dem Sockel verbunden. Die Hülse 4 besitzt auf der dem Reflektor 2 abgewandten
Seite einen kleinen Querschnitt, dessen Durchmesser geeignet ist, die kugelförmige
Manschette 6 darin konisch zu lagern. Durch diese Lagerung ergeben sich vor allem
veränderte Möglichkeiten, die Gasentladungslampe 3 im Reflektor 2 zu positionieren.
Bei dieser Ausführungsform kann die Position der Gasentladungslampe 3 durch Drehen
und Kippen in der Hülse 4 justiert werden. In der gewünschten Position wird die Manschette
6 mit der Hülse 4 verschweißt.
[0013] In der Figur 4 sind zwei mögliche Ausführungsformen der Hülse 4 detaillierter dargestellt.
Die Zeichnungen im Querschnitt zeigen jeweils die Hülse 4 mit einem Klemmelement 8,
das auf der Innenseite der Hülse 4 angebracht ist. Das Klemmelement 8 besteht jeweils
aus zwei gegenüberliegenden Blechstreifen, die in besonders einfacher Weise hergestellt
werden können, indem sie aus der Hülse 4 nach innen gestanzt oder gebogen werden.
Dabei sind im Ausführungsbeispiel die zwei Möglichkeiten mit einer langen oder zwei
kürzeren Blechstreifen dargestellt. Weiterhin können auf der Seite der Hülse 4, die
auf den Reflektorhals 5 geschoben wird, noch Einkerbungen zur Erleichterung der Montage
vorgesehen werden. Die Klemmelemente 8 in der Hülse 4 greifen in eine Aufnahme 9 am
Reflektorhals 5 des Reflektors 2, die in der Figur 5 dargestellt ist. Die Aufnahme
9 wird in einer einfach herzustellenden Form durch eine umlaufende Kerbe am Reflektorhals
5 gebildet. Bei der Montage der Hülse 4 mit dem Reflektor 2 wird die Hülse 4 auf den
Reflektorhals 5 aufgeschoben, bis die Klemmelemente 8 in die Aufnahme 9 einschnappen.
In dieser Position ist die Hülse 4 am Reflektor 2 fixiert, so dass beispielsweise
auch die dem Reflektor 2 abgewandte Seite der Hülse 4 als eine Referenzebene für eine
gewählte Position im Reflektor 2 benutzt werden kann, in die eine Gasentladungslampe
3 justiert werden soll.
1. Lampe (1) mit einem Reflektor (2) und einer Lichtquelle (3),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Hülse (4) zur Befestigung am Reflektorhals (5) und zur Aufnahme der Lichtquelle
(3) vorgesehen ist.
2. Lampe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Manschette (6) zur Befestigung an der Lichtquelle (3) und zur Fixierung
der Lichtquelle (3) in der Hülse (4) vorgesehen ist.
3. Lampe (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Krone (7) zur Fixierung der Manschette (6) mit der Hülse (4) vorgesehen
ist.
4. Lampe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (4) mittels einer Klemmvorrichtung (8, 9) am Reflektorhals (5) befestigt
ist, und dass in der Hülse (4) ein Klemmelement (8) und am Reflektorhals (5) eine
Aufnahme (9) vorgesehen ist.
5. Lampe (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Manschette (6) rohr- oder kugelförmig ausgebildet ist.