[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine vorgefertigte Platte zum Unterlegen unter einen
Ofen oder dergleichen.
[0002] Derartige Platten sind aus Metallguss bzw. Blech bekannt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Platte vorzuschlagen, die
an die jeweiligen Wohnungsgestaltungen anpassbar ist und ohne großen Aufwand am Aufstellungsort
des Ofens anbringbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein plattenförmiges Bauteil
vorgesehen ist, das bauseits auf eine Deckenkonstruktion auflegbar ist und an seiner
dem Ofen zugewandten Oberseite mit einer nicht brennbaren Schicht versehen ist.
[0005] Diese nicht brennbare Schicht kann bereits bei der Herstellung der Plane oder bauseits
angebracht werden. Damit ist eine Anpassung an die übrige Raumgestaltung ohne weiteres
möglich.
[0006] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das
plattenförmige Bauteil aus einem verhältnismäßig steifen und weitgehend selbsttragenden
Material hergestellt ist.
[0007] Dadurch ist eine komplette Vorfertigung der Platte ermöglicht.
[0008] Besonders günstig ist es dabei, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
das plattenförmige Bauteil aus Kunststoff-Hartschaum besteht.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch auch möglich, daß
das plattenförmige Bauteil aus Holz bzw. einem Holzwerkstoff besteht.
[0010] Weiterhin ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß das
plattenförmige Bauteil aus einem mineralischen Material hergestellt ist.
[0011] Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang der Platte ein Randteil vorgesehen ist, das mit dem plattenförmigen
Bauteil verbunden ist.
[0012] Dieses Randteil dient einerseits als Abschluß der Platte und kann darüber hinaus
zur Stabilisierung beitragen.
[0013] Als besonders günstig hat es sich dabei erwiesen, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung das Randteil als winkelförmiger Rahmen ausgebildet ist, dessen einer
Schenkel den Umfangsrand bildet und dessen anderer Schenkel unter das plattenförmige
Bauteil greift.
[0014] Durch eine derartige Ausgestaltung wird eine besonders günstige Stabilität der Platte
erzielt.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite des plattenförmigen Bauteils mit einem nicht brennbaren Belag abgedeckt
ist.
[0016] Für diesen nicht brennbaren Belag, der sowohl vorgefertigt angebracht als auch bauseits
verlegt werden kann, sind verschiedene Materialien möglich.
[0017] Sehr vorteilhaft ist es dabei, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung der Belag
auf der Oberseite des plattenförmigen Bauteils aus Fliesen besteht.
[0018] Es ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch möglich, daß der die
Oberseite des plattenförmigen Bauteils abdeckende Belag aus einem nicht brennbaren
Teppich-Boden besteht.
[0019] Weiterhin kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung an der Unterseite des plattenförmigen
Bauteils ein Gewebe angeordnet sein.
[0020] Dieses Gewebe dient einerseits zur weiteren Stabilitätserhöhung und andererseits
zur Verbesserung der Verbindung der Platte mit der Bodenkonstruktion.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß auf der Oberseite
des plattenförmigen Bauteils ein Gewebe angeordnet ist.
[0022] Auch dieses Gewebe dient sowohl der Stabilitätserhöhung als auch der Verbesserung
der Verbindung des Belages mit dem plattenförmigen Bauteil.
[0023] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine vorgefertigte Platte,
- Fig.2 bis 4
- Draufsichten von drei Ausführungsbeispielen einer vorgefertigten Platte.
[0024] Mit 1 ist in Fig. 1 eine vorgefertigte Platte bezeichnet, die im Kern aus einem plattenförmigen
Bauteil 2 besteht. Dieses plattenförmige Bauteil 2 ist aus Kunststoff-Hartschaum hergestellt
und weist damit eine sehr gute Eigensteifigkeit auf. Anstelle von Hartschaum können
auch andere Materialien eingesetzt werden, so ist es z.B. möglich Sperrholz, Gipsplatten
oder Zementplatten vorzusehen. Das plattenförmige Bauteil 2 ist an seinem Umfangsrand
mit einem Winkelprofil 3 umgeben, das aus Metall besteht. Messing hat sich hierfür
besonders bewährt, jedoch kann auch Aluminium oder Eisen eingesetzt werden. Darüber
hinaus ist es möglich auch nur eine einfache Leiste an der Außenfläche vorzusehen,
die dann auch aus Holz bestehen kann. Weiterhin ist es möglich ein T-Profil vorzusehen,
das dann mit seinem Mittelsteg im plattenförmigen Bauteil 2 verankert ist.
[0025] An der Unterseite des plattenförmigen Bauteils 2 ist ein Gewebe 4 vorgesehen, das
in eine Ausgleichs- bzw. Klebemasse 5 eingebettet ist. Mit dieser Ausgleichsmasse
kann einerseits die Dicke des Winkelprofils 3 ausgeglichen werden und andererseits
die vorgefertigte Platte mit der Unterkonstruktion verklebt werden. Das Gewebe 4 ergibt
dabei eine zusätzliche Versteifung der Platte 1.
[0026] Auch auf der Oberseite des plattenförmigen Bauteils 2 ist ein Gewebe 6 angeordnet,
das mittels eines Klebers 7 einerseits mit dem plattenförmigen Bauteil 2 und andererseits
mit einem Belag 8 verbunden ist. Dieser Belag 8 besteht aus Fliesen, die bereits bei
der Herstellung der vorgefertigten Platte 1 aufgebracht sind. Es ist jedoch auch möglich,
die sonst vorgefertigte Platte 1 ohne den Belag 8 anzuliefern und den Belag erst nach
dem Setzen der Platte aufzubringen.
[0027] Anstelle von Fliesen können für den Belag 8 auch andere nicht brennbare Stoffe verwendet
werden; beispielsweise ist die Verwendung eines nicht brennbaren Teppichbodens oder
einer Natur- bzw. Kunststeinplatte möglich.
[0028] In Fig.2 ist eine mögliche Ausgestaltung einer Plane 21 dargestellt, die mit Fliesen
belegt ist. Mit 20 ist dabei ein auf die Plane 21 gestellter Ofen bezeichnet.
[0029] Fig.3 zeigt einen Eck-Ofen 30, wobei auch die Plane 31 an die Eckform angepaßt ist.
Die Platte 31 ist mit großformatigen Fliesen als Belag 8 versehen.
[0030] Die Fig.4 zeigt eine weitere Möglichkeit für die Form einer vorgefertigten Plane
41, wobei hier als Belag 8 ein durchgehender Teppichboden vorgesehen ist.
1. Vorgefertigte Platte(1,21,31,41) zum Unterlegen unter einen Ofen(20) oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenförmiges Bauteil(2) vorgesehen ist, das bauseits auf eine Deckenkonstruktion
auflegbar ist und an seiner dem Ofen(20) zugewandten Oberseite mit einer nicht brennbaren
Schicht versehen ist.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil(2) aus einem verhältnismäßig steifen und weitgehend
selbsttragenden Material hergestellt ist.
3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil(2) aus Kunststoff-Hartschaum besteht.
4. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil(2) aus Holz bzw. einem Holzwerkstoff besteht.
5. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil(2) aus einem mineralischen Material hergestellt ist.
6. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Platte(1) ein Randteil(3) vorgesehen ist, das mit dem plattenförmigen
Bauteil(2) verbunden ist.
7. Platte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Randteil(3) als winkelförmiger Rahmen ausgebildet ist, dessen einer Schenkel
den Umfangsrand bildet und dessen anderer Schenkel unter das plattenförmige Bauteil(2)
greift.
8. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des plattenförmigen Bauteils(2) mit einem nicht brennbaren Belag(8)
abgedeckt ist.
9. Platte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag(8) auf der Oberseite des plattenförmigen Bauteils(2) aus Fliesen besteht.
10. Platte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Oberseite des plattenförmigen Bauteils(2) abdeckende Belag(8) aus einem
nicht brennbaren Teppich-Boden besteht.
11. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des plattenförmigen Bauteils(2) ein Gewebe(4) angeordnet ist.
12. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des plattenförmigen Bauteils(2) ein Gewebe(6) angeordnet ist.