[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Branddetektion, bei dem an mindestens einer
Überwachungsstelle eine Gasprobe entnommen und mittels eines einen elektrischen Antriebsmotor
aufweisenden Lüfters über zumindest einen Strömungskanal einer Meßkammer mit wenigstens
einem Branddetektor zugeführt wird, wobei der Volumenstrom des dem Branddetektor zugeführten
Gases gemessen und das Volumenstrommeßsignal mit zumindest einem vorgegebenen Volumenstromgrenzwert
verglichen wird. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf einen Brandmelder mit einer
wenigstens einen Branddetektor aufweisenden Meßkammer und mit einem Strömungskanal,
der die Meßkammer mit mindestens einer Überwachungsstelle verbindet, wobei der Strömungskanal
an der (den) Überwachungsstelle(n) zur Entnahme von Gasproben zumindest eine Gas-Eintrittsöffnung
aufweist, wobei für den Transport der Gasproben von der (den) Überwachungsstellen
zu dem Branddetektor ein Lüfter mit einem elektrischen Antriebsmotor vorgesehen ist,
und wobei zum Messen des Volumenstroms des dem Branddetektor zugeführten Gases eine
Volumenstrommeßeinrichtung vorgesehen ist, die mit einer Vergleichseinrichtung zum
Vergleichen des Volumenstrommeßsignales mit zumindest einem vorgegebenen Volumenstromgrenzwert
verbunden ist. Dabei wird unter einem Branddetektor ein Detektor zur Erkennung wenigstens
einer physikalischen Größe verstanden, die in der Umgebung eines Entstehungsbrandes
einer Veränderung unterliegt, wie zum Beispiel ein Rauch- oder Brandgasdetektor, ein
Detektor zur Erkennung eines Feststoff- oder Flüssigkeitsanteils der Umgebungsluft
und/oder ein Temperatursensor.
[0002] Bei einem solchen, aus DE 44 28 694 C2 bereits bekannten Brandmelder ist eine wichtige
Voraussetzung für die rechtzeitige Erkennung eines Entstehungsbrandes, das stets eine
repräsentative Menge der in dem zur Branddetektion vorgesehenen Raum oder Bereich
befindlichen Umgebungsluft durch den Strömungskanal dem Branddetektor zugeführt wird.
Verstopfungen an Eintrittsöffnungen des Strömungskanals, die beispielsweise durch
in den dem Branddetektor zugeführten Gasproben enthaltene Staubpartikel verursacht
sein können, können deshalb ebenso zu einer Fehlfunktion des Brandmelders führen,
wie eine Unterbrechung des Strömungskanals. Eine Unterbrechung des Strömungskanals
kann beispielsweise auftreten, wenn der Strömungskanal mechanisch beschädigt oder
bei Montagearbeiten an benachbart zu dem Strömungskanal befindlichen Einrichtungen
versehentlich demontiert wird.
[0003] Um derartige Fehler erkennen zu können, wird bei dem vorbekannten Brandmelder der
Volumenstrom des dem Branddetektor zugeführten Gases gemessen und mit einem durch
einen oberen und einen unteren Volumenstromgrenzwert definierten Volumenstrom-Fenster
verglichen. Liegt das Volumenstrommeßsignal außerhalb dieses Fensters, wird eine optische
Anzeige sowie ein elektrischer Ausgang, wie z.B. ein Relais oder ein Open-Collector-Ausgang,
nach Ablauf einer Verzögerungszeit aktiviert.
[0004] Da der Volumenstrom der dem Branddetektor zugeführten Luft von dem Massenstrom und
der Dichte der Luft abhängig ist, und diese wiederum eine Funktion des Luftdrucks
und der Temperatur ist, weist der vorbekannte Brandmelder einen Luftstrom-, einen
Luftdruck- und einen Temperatursensor auf. Dadurch ergibt sich jedoch ein vergleichsweise
komplizierter Aufbau. Ungünstig ist vor allem, daß ein Luftdrucksensor mit der zum
Erkennen von Verstopfungen oder Querschnittsveränderungen der Eintrittsöffnungen des
Strömungskanals erforderlichen Meßgenauigkeit relativ teuer ist und ein einfache Adaptierung
am Strömungskanal nicht möglich ist. Die Folge sind entsprechend hohe Herstellungskosten
für den Brandmelder.
[0005] Außerdem erhöht der im Strömungskanal des Brandmelders angeordnete Drucksensor den
Strömungswiderstand in dem Strömungskanal. Da mit dem Lüfter nur vergleichsweise geringe
Drück erzeugt werden können, ermöglicht der durch Adaption eines Luftdrucksensors
erhöhte Strömungswiderstand des Strömungskanals nur für relativ kleine Strömungskanallängen.
Auch kann der Drucksensor Turbulenzen in den zu dem Detektor geförderten Gasproben
verursachen, die zur Folge haben können, daß in dem Gas enthaltene Rauchpartikel an
der Wandung des Strömungskanals und/oder dem Drucksensor anhaften. Diese Rauchpartikel
gelangen dann nicht zu dem Branddetektor, wodurch die Detektionsempfindlichkeit des
Brandmelders herabgesetzt wird. Ungünstig ist außerdem, daß der Drucksensor jeweils
vor einer Reinigung der Gaseintrittsöffnungen des Strömungskanals mittels Druckluft
aus dem Strömungskanal entfernt werden muß, um eine Beschädigung des Drucksensors
durch Überdruck zu vermeiden.
[0006] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
das auf einfache Weise eine Überwachung der Strömungseigenschaften des Strömungskanals
ermöglicht. Außerdem besteht die Aufgabe, einen nach dem Verfahren arbeitenden Brandmelder
zu schaffen, der einen einfachen und kostengünstigen Aufbau ermöglicht.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe besteht bezüglich des Verfahrens darin, daß die elektrische
Leistungsaufnahme und die Drehzahl des Lüfter-Antriebsmotors gemessen werden und daß
das Volumenstrommeßsignal indirekt durch Quotientenbildung aus den Meßsignalen für
die Leistungsaufnahme und die Drehzahl ermittelt wird.
[0008] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sowohl die elektrische Leistungsaufnahme
als auch die Drehzahl des Lüfter-Antriebsmotors jeweils etwa proportional zur Dichte
des Gases, in der Regel Luft, in der Umgebung der Überwachungsstellen ist. Das durch
Quotientenbildung aus den Meßsignalen für die Leistungsaufnahme und die Drehzahl des
Lüfter-Antriebsmotors gebildete Volumenstrommeßsignal ist deshalb weitgehend unabhängig
von der Dichte des Gases. In vorteilhafter Weise kann dadurch eine aufwendige Gasdruckmessung,
wie sie bei herkömmlichen Verfahren zur Kompensation von Dichteveränderungen des Gases
durchgeführt wird, entfallen. Bei der Ermittlung des Volumenstrommeßsignales durch
Quotientenbildung kann das Meßsignal für die elektrische Leistungsaufnahme entweder
im Zähler und das Drehzahl-Meßsignal im Nenner stehen oder es steht das Drehzahlmeßsignal
im Zähler und das Meßsignal für die Leistungsaufnahme im Nenner. In dem zuerst genannten
Fall ergibt sich dann beispielsweise bei einem Radiallüfter ein zum Volumenstrom des
durch den Strömungskanal geförderten Gases in etwa proportionales und in dem anderen
Fall ein zum Volumenstrom in etwa umgekehrt proportionales Volumenstrom-Meßsignal.
[0009] Die weitgehende Unabhängigkeit des durch den Quotienten aus Leistungsaufnahme und
Drehzahl des Antriebsmotors gebildeten Volumenstrom-Meßsignales läßt sich bei Annahme
eines konstanten Volumenstromes V durch Bildung des Verhältnisses aus der strömungstechnischen
und der mechanischen Leistung des Lüfters ableiten. Die strömungstechnische Leistung
P
st berechnet sich aus der vom Lüfter erzeugten Gasdruckdifferenz △p und dem Volumenstrom
V im Strömungskanal zu

[0010] Die Gasdruckdifferenz kann vereinfacht als Parabelfunktion

beschrieben werden, wobei ρ die Dichte, R der Strömungswiderstand des Strömungskanals
und V der Volumenstrom bedeuten. Daraus ergibt sich

[0011] Die mechanische Leistung des Lüfters berechnet sich aus dem Drehmoment M und der
Drehzahl n des Lüfterrades zu

[0012] Daraus folgt

[0013] Entsprechend ergibt sich durch Bildung des Quotienten aus der strömungstechnischen
Leistung P
st und der elektrischen Leistungsaufnahme P
el des Lüfter-Antriebsmotors

[0014] Das durch Quotientenbildung der Meßsignale für die elektrische Leistungsaufnahme
sowie die Drehzahl des Lüftermotors abgeleitete Luftstromsignal ist bezüglich Dichteänderungen
des Ansaugmediums unabhängiger, da sich Zähler und Nenner des Quotienten bei Dichteänderungen
des Ansaugmediums gleichsinnig verändern. Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl
zeitkontinuierlich als auch zeitdiskret, beispielsweise zu periodisch wiederkehrenden
Zeitpunkten angewandt werden.
[0015] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen,
daß Veränderungen der Meßsignale für die elektrische Leistungsaufnahme und die Drehzahl
des Antriebsmotors ermittelt werden, daß bei einer gleichsinnigen Veränderung dieser
Meßsignale ein eine Dichteveränderung des Umgebungsgases repräsentierender Trendwert
verändert und das Volumenstrommeßsignal mit dem Trendwert kompensiert und/oder der
Volumenstromgrenzwert entsprechend dem Trendwert angepaßt wird. Auf diese Weise kann
ein eventuell noch verbleibender Resteinfluß der Dichte des Gases auf das Volumenstrommeßsignal
kompensiert werden ohne daß zusätzliche Meßgrößen ermittelt werden müssen. Durch die
Berücksichtigung des Dichteeinflusses des Gases kann eine noch größere Meßgenauigkeit
erreicht werden, wodurch insbesondere bei einem langen Strömungskanal eine Veränderung
des freien Querschnitts von Gaseintrittsöffnungen, die weit entfernt von dem Lüfter
angeordnet sind, genauer detektiert werden kann.
[0016] Die vorstehend genannte Aufgabe kann bezüglich des Verfahrens auch dadurch gelöst
werden, daß die elektrische Leistungsaufnahme und der zur Drehzahl umgekehrt proportionale
Drehzahlkehrwert des Lüfter-Antriebsmotors gemessen werden und daß das Volumenstrommeßsignal
indirekt durch Produktbildung aus den Meßsignalen für die Leistungsaufnahme und den
Drehzahlkehrwert ermittelt wird.
[0017] Auch bei dieser Lösung kann eine aufwendige und umständliche Gasdruckmessung zur
Kompensation des Dichteeinflusses des Gases, das in der Regel Luft ist, entfallen.
[0018] Um dennoch einen eventuell verbleibenden Resteinfluß der Dichte des Gases auf das
Volumenstrom-Meßsginal berücksichtigen zu können, ist es vorteilhaft, wenn Veränderungen
der Meßsignale für die elektrische Leistungsaufnahme und den Drehzahlkehrwert des
Antriebsmotors ermittelt werden, wenn bei einer gegensinnigen Veränderung dieser Meßsignale
ein eine Dichteveränderung des Umgebungsgases repräsentierender Trendwert verändert
und das Volumenstrom-Meßsignal mit dem Trendwert kompensiert und/oder der Volumenstrom-Grenzwert
entsprechend dem Trendwert angepaßt wird. Dabei wird eine Anpassung des Volumenstrom-Grenzwertes
bevorzugt, da diese in der Praxis einfacher durchzuführen ist als eine Kompensation
des Volumenstrom-Meßsignales mittels Trendwert. Da sich die Dichte des Gases, das
in der Regel Luft ist, aufgrund klimatischer Veränderungen im allgemeinen nur langsam
verändert, ist es ausreichend, wenn der Volumenstrom-Grenzwert im Abstand von einigen
Stunden an den ermittelten Dichte-Trendwert angepasst wird. Dabei erfolgt die Anpassung
des Volumenstrom-Grenzwertes so, daß der Einfluß einer Dichteveränderung des Gases
beim Vergleich des Volumenstrom-Meßsginals mit dem Volumenstrom-Grenzwert abgeschwächt
oder sogar vollständig kompensiert wird.
[0019] Vorteilhaft ist, wenn für die Betriebstemperatur des elektrischen Antriebsmotors
und/oder die Temperatur der entnommenen Gasproben ein Temperatur-Meßsignal ermittelt
wird und wenn zur Temperaturkompensation das Volumenstrom-Meßsignal und/oder der Volumenstrom-Grenzwert
verändert wird. Durch die Berücksichtigung des Temperatur-Meßsignales kann beispielsweise
der Einfluß eines von der temperaturabhängigen mechanischen und/oder elektrischen
Wirkungsgrades des Lüfters auf das Überwachungsergebnis kompensiert werden, was insbesondere
nach dem Einschalten des Lüfters von Vorteil ist, wenn dieser seine volle Betriebstemperatur
noch nicht erreicht hat. In vorteilhafter Weise kann aber auch ein eventueller Temperatur-Koeffizient
einer zur Leistungs- und/oder Drehzahlmessung verwendeten Meßeinrichtung kompensiert
werden.
[0020] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Antriebsmotor
mit einer einen konstanten Effektivwert aufweisenden elektrischen Spannung, insbesondere
einer Gleichspannung betrieben wird und daß die elektrische Leistungsaufnahme des
Antriebsmotors indirekt durch Messung des Motorstroms ermittelt wird. Die elektrische
Leistungsaufnahme des Antriebsmotors kann dann beispielsweise mittels eines mit dem
Antriebsmotor in Reihe geschalteten Shunts und Ausfilterung der Kommutierungswelligkeit
auf einfache Weise gemessen werden. Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens
wird der Antriebsmotor mit einem einen konstanten Effektivwert aufweisenden Motorstrom,
insbesondere einem Gleichstrom betrieben und die elektrische Leistungsaufnahme des
Antriebsmotors wird indirekt durch Messung der Motorspannung und Ausfilterung der
Kommutierungswelligkeit ermittelt. Auch auf diese Weise ist eine einfache Messung
der elektrischen Leistungsaufnahme möglich.
[0021] Bezüglich des Brandmelders besteht die Lösung der vorstehend genannten Aufgabe darin,
daß die Volumenstrom-Meßeinrichtung eine Leistungsmeßeinrichtung zur Messung der elektrischen
Leistungsaufnahme des Antriebsmotors und einen Drebzahlsensor zur Messung der Drehzahl
des Antriebsmotors aufweist, und daß die Leistungsmeßeinrichtung und der Drehzahlsensor
zum indirekten Ermitteln des Volumenstrommeßsignales mit den Eingängen eines Quotientenbildners
verbunden sind. Die Aufgabe kann auch dadurch gelöst werden, daß die Volumenstrommeßeinrichtung
eine einen Meßsignalausgang aufweisende Leistungsmeßeinrichtung zur Messung der elektrischen
Leistungsaufnahme des Antriebsmotors und einen Drehwinkelsensor mit einem Meßsignalausgang
für ein zur Drehzahl des Antriebsmotors umgekehrt proportionales Drehzahlkehrwertsignal
aufweist, und daß die Meßsignalausgänge der Leistungsmeßeinrichtung und des Drehwinkelsensors
zum indirekten Ermitteln des Volumenstrommeßsignales mit den Eingängen eines Multiplizierglieds
verbunden sind.
[0022] Wie bei dem Verfahren bereits erläutert wurde, ergibt sich aufgrund der Quotientenbildung
aus den mittels der Leistungs-Meßeinrichtung und dem Drehzahlsensor ermittelten Meßsignalen
ebenso wie durch die Produktbildung aus den mittels der Leistungs-Meßeinrichtung und
dem Drehwinkelsensor ermittelten Meßsignalen jeweils ein von der Dichte des Umgebungsgases
weitgehend unabhängiges Volumenstrom-Meßsignal. Dadurch kann ein zur Kompensation
von Gas- oder Luftdruckveränderungen vorgesehener, in dem Strömungskanal angeordneter
Drucksensor entfallen. Der Brandmelder weist deshalb einen einfachen Aufbau auf und
ist kostengünstig herstellbar. Da der volle Querschnitt des Strömungskanals zum Fördern
der Gasproben genutzt werden kann, kann der Brandmelder eine relativ große Strömungskanallänge
aufweisen, so daß auch an von dem Branddetektor entfernten Stellen eine Detektion
eines Entstehungsbrandes möglich ist. Der Brandmelder kann beispielsweise zur Überwachung
von EDV-Räumen, Hochregallagern, schwer zugänglichen Hohlräumen oder Tiefkühleinrichtungen
eingesetzt werden. Da ein empfindlicher Drucksensor für die Überwachung des zu dem
Branddetektor geförderten Volumenstroms nicht erforderlich ist, ergibt sich ein robuster
Brandmelder, der eine einfache Reinigung der Gas-Eintrittsöffnungen des Strömungskanals
durch Ausblasen des Strömungskanals mit Druckluft ermöglicht.
[0023] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Brandmelders sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0024] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Brandmelders,
- Fig. 2
- eine graphische Darstellung der Kennlinienscharen eines Strömungskanals und eines
Radiallüfters, wobei auf der Abszisse der Volumenstrom in 10-3 m3/sec. und auf der Ordinate die Druckerzeugung des Lüfters in Pascal aufgetragen ist,
- Fig. 3
- eine graphische Darstellung eines Volumenstrom-Meßsginales, wobei auf der Abszisse
die Zeit in Sekunden und auf der Ordinate das Luftstromsignal in Umdrehungen x min-1 x Watt-1 aufgetragen ist
- Fig. 4
- ein Blockschaltbild einer Luftstromüberwachungseinrichtung,
- Fig. 5
- eine graphische Darstellung der Verfahrensschritte bei der Überwachung des Volumenstroms
des durch den Strömungskanal zu dem Branddetektor geförderten Gases,
- Fig. 6
- eine graphische Darstellung der Verfahrensschritte bei der Ermittlung des die Dichteveränderung
der Umgebungsluft repräsentierenden Trendwerts und
- Fig. 7
- eine Aufsicht auf ein Lüfterrad eines Radiallüfters, wobei die auf die von dem Lüfterrad
geförderte Luft einwirkende Corioliskraft Fc, die Zentrifugalkraft Fz und die Winkelgeschwindigkeit ω des Lüfterrades durch Vektorpfeile angedeutet sind.
[0025] Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Brandmelder weist eine von einem Gehäuse 2 umgrenzte
Meßkammer 3 auf, in der Branddetektoren 4 angeordnet sind. Die Branddetektoren 4 können
beispielsweise wenigstens einen Streulichtsensor, einen Durchlichtsensor und/oder
einen Gassensor, wie zum Beispiel einen C0- oder C0
2-Sensor umfassen. Die Meßkammer 3 ist mit einem in Fig. 1 nur teilweise dargestellten
Strömungskanal 5 verbunden, der in einem auf einen Entstehungsbrand zu überwachenden
Raum angeordnet ist. Der Strömungskanal 5 weist mehrere Luft- bzw. Gas-Eintrittsöffnungen
6 auf, die jeweils an einer Überwachungsstelle des Raumes angeordnet sind. Zum Ansaugen
von Raumluft an den Eintrittsöffnungen 6 des Strömungskanals 5 ist in dem Gehäuse
2 des Brandmelders 1 ein Lüfter 7 mit einem eine lastabhängige Drehzahl aufweisenden
elektrischen Antriebsmotor 8 angeordnet. Der Lüfter 7 fördert eine ausreichende, repäsentative
Luft- bzw. Gasmenge des Überwachungsraumes von den unterschiedlichen Eintrittsöffnungen
6 des Strömungskanals 5 zu den Branddetektoren 4 und von diesen zu einer Austrittsöffnung
9 des Gehäuses 2.
[0026] Zum überwachen des Volumenstroms des den Branddetektoren 4 zugeführten Gases weist
der Brandmelder 1 eine Überwachungseinrichtung auf, die eine Volumenstrom-Meßeinrichtung
für die den Branddetektoren 4 zugeführte Luft oder das den Branddetektoren 4 zugeführte
Gas aufweist. Mittels der Überwachungseinrichtung sind Störungen im dem Strömungskanal
5 erkennbar, wie zum Beispiel ein Zuwachsen der Gas-Eintrittsöffnungen 6 oder eine
Unterbrechung des Strömungskanals 5. Die Überwachungseinrichtung kann beispielsweise
mit einer optischen Störungsanzeige (Fig. 5) und/oder dem Leitrechner einer Brandmeldezentrale
verbunden sein.
[0027] Die Volumenstrom-Meßeinrichtung (Fig. 4) weist eine Leistungsmeßeinrichtung 10 zur
Messung der elektrischen Leistungsaufnahme des Antriebsmotors 8 und einen Drehzahlsensor
11 zur Messung der Drehzahl des Antriebsmotors 8 auf. Die Leistungsmeßeinrichtung
10 und der Drehzahlsensor 11 sind zum indirekten Ermitteln des Volumenstrom-Meßsignales
12 mit den Eingängen eines durch einen Mikroprozessor 13 gebildeten Quotientenbildners
verbunden. Mittels des Quotientenbildners wird das Meßsignal für die Drehzahl des
Antriebsmotors 8 durch das Meßsignal für die elektrische Leistungsaufnahme des Antriebsmotors
8 dividiert, wodurch ein den Volumenstrom des zu den Branddetektoren 4 geförderten
Gases repräsentierendes Volumenstrom-Meßsignal 12 gebildet wird, das weitgehend unabhängig
von der Dichte des Gases ist.
[0028] Bei einem Radiallüfter ergibt sich dann ein zum Volumenstrom des geförderten Gases
umgekehrt proportionales Volumenstrom-Meßsignal 12. Wie in Fig. 7 erkennbar ist, wirken
auf die von dem Lüfterrad 14 beschleunigten Gas- bzw. Luftteilchen einerseits die
Zentrifugalkraft F
z und andererseits die dazu rechtwinklig angeordnete Corioliskraft F
c ein. Die Corioliskraft übt eine Bremswirkung auf das Lüfterrad 14 und die Antriebswelle
des Antriebsmotors 8 aus, wodurch sich ein entsprechendes Lastmoment ergibt. Bei einem
großen Volumenstrom, der beispielsweise bei einer Unterbrechung des Strömungskanals
5 auftreten kann, durchströmen viele Gasteilchen pro Zeiteinheit das Lüfterrad 14,
d.h. die Summe aller Coriolisdkräfte ist groß und damit auch das auf den Antriebsmotor
8 wirkende Lastmoment. Bei einem kleinen Volumenstrom, wie er beispielsweise beim
Verstopfen der Eintrittsöffnungen 6 des Strömungskanals 5 mit Staub auftreten kann,
durchströmen wenige Gasteilchen pro Zeiteinheit das Lüfterrad 14, d.h. das Lastmoment
für den Antriebsmotor 8 ist klein. Daraus läßt sich ableiten, daß das Lastmoment des
von dem Lüfter 7 geförderten Volumenstrom bei konstanter Dichte des Fördermediums
etwa proportional ist. Da die elektrische Leistungs-aufnahme des Antriebsmotors 8
bei konstantem Wirkungsgrad des Lüfters 7 proportional zum Lastmoment ist und das
Meßsignal für die Leistungsaufnahme des Antriebsmotors 8 bei der Ermittlung des Volumenstrom-Meßsignales
12 durch das Drehzahl-Meßsignal dividiert wird, verhält sich das Volumenstrom-Meßsignal
12 etwa umgekehrt proportional zu dem Volumenstrom des von dem Lüfter 7 geförderten
Gases, d.h. bei Abnahme des Volumenstroms, z.B. infolge des Zuwachsens der Eintrittsöffnungen
6 des Strömungskanals 5, vergrößert sich das Volumenstrom-Meßsignal 12 und bei einer
Zunahme des Volumenstroms, z.B. infolge einer Unterbrechung des Strömungskanals 5,
verkleinert sich das Volumenstrom-Meßsignal 12. Der Strömungswiderstand R des Strömungskanals
5 bewirkt an dem darin geförderten Gas einen von dem Volumenstrom V des Gases abhängigen
Druckverlust △p. Dieser Druckverlust kann vereinfacht als Parabelfunktion beschrieben
werden:

wobei ρ die Dichte des geförderten Gases bedeutet. Der Lüfter 7 muß obigen Druckverlust
erzeugen, um einen gleichmäßigen Volumenstrom im Strömungskanal 5 hervorzurufen, d.h.
die Unterdruckerzeugung des Lüfters 7 ist etwa proportional zur Dichte des Gases.
Bei Betrachtung der strömungstechnischen Leistung P
St in Bezug zur mechanischen Leistung P
mech kann der Einfluß der Dichte ρ des Gases auf das durch Quotientenbildung ermittelte
Volumenstrom-Meßsignal 12 verifiziert werden. Es gilt

wobei M das Drehmoment des Antriebsmotors 8 bedeutet.
[0029] Bei Zunahme der Dichte des Gases steigt die Druckerzeugung des Lüfters 7 und damit
auch die Drehzahl des Lüfterrades 14. Entsprechend verringert sich die Drehzahl des
Lüfterrades 14 bei der Dichteabnahme des Gases. Die Drehzahl verhält sich somit etwa
proportional zu Dichteänderungen des Gases.

[0030] Bei Zunahme der Dichte des Gases steigt die elektrische Leistungsaufnahme des Lüfters
7 und bei einer Dichteabnahme des Gases verringert sich die elektrische Leistungsaufnahme
des Lüfters 7. Die Leistungsaufnahme des Lüfters 7 verhält sich somit wie die Drehzahl
etwa proportional zur Dichte des Gases. Durch die Quotientenbildung aus den Meßsignalen
für Drehzahl und Leistungsaufnahme des Antriebsmotors 8 wird erreicht, daß Dichteänderungen
des Gases, in der Regel Luft, zumindest teilweise kompensiert werden.
[0031] Zum Überwachen des Volumenstroms der von dem Lüfter 7 zu den Branddetektoren 4 geförderten
Gasproben ist die Volumenstrom-Meßeinrichtung mit einer als Fensterkomparator ausgebildeten,
durch den Mikroprozessor 13 gebildeten Vergleichseinrichtung verbunden. Diese vergleicht
das Volumenstrom-Meßsignal 12 mit einem durch einen unteren Volumenstrom-Grenzwert
15a und einen oberen Volumenstromgrenzwert 15b begrenzten Fenster (Fig.3). Unterschreitet
das Volumenstrom-Meßsignal 12 zumindest für eine vorgegebene Zeitdauer den unteren
Volumenstrom-Grenzwert 15a, wird eine Anzeige sowie ein ausgang eines Relais oder
eines Open Collectors für eine Unterbrechung des Strömungskanals 5 aktiviert. In Fig.
3 ist die Verzögerungszeit durch den Doppelpfeil 16a und die Dauer, während der eine
Unterbrechung des Strömungskanals 5 erkannt wird, durch den Doppelpfeil 17a markiert.
Überschreitet das Volumenstrom-Meßsignal 12 für eine vorgegebene Zeitdauer den oberen
Volumenstrom-Grenzwert 15b, wird eine Anzeige für eine Verstopfung einer Eintrittsöffnung
6 des Strömungskanals 5 aktiviert. In Fig. 3 ist die Verzögerungszeit durch den Doppelpfeil
16b und die Dauer, während der die Verstopfung erkannt wird, durch den Doppelpfeil
17b markiert. Somit können sowohl eine Unterbrechung den Strömungskanals 5, als auch
eine Verstopfung einer Eintrittsöffnung 6 auf einfache Weise detektiert werden.
[0032] Zur Kompensation eines eventuell noch verbleibenden Resteinflusses der Dichte des
Gases auf das durch den Quotienten aus den Meßsignalen für Leistungsaufnahme und Drehzahl
gebildete Volumenstrom-Meßsignal 12 werden Veränderungen der Meßsignale für die elektrische
Leistungsaufnahme und die Drehzahl des Antriebsmotors 8 ermittelt. Wie aus Fig. 6
erkennbar ist, wird bei einer gleichsinnigen Veränderung dieser Meßsignale ein eine
Dichteveränderung der Umgebungsluft bzw. des Umgebungsgases repräsentierender Trendwert
verändert und die Volumenstrom-Grenzwerte 15a, 15b werden entsprechend verschoben.
Die Ermittlung des Dichte-Trendwertes erfolgt mit Hilfe einer in einen mit dem Mikroprozessor
13 verbundenen Datenspeicher abgelegten Tabelle, die eine Vielzahl von Wertekombinationen
aufweist, die jeweils aus Werten für die Druckveränderung, den Drehzahlunterschied
und den Dichtetrend bestehen. Der anhand der Tabelle aus der Druck- und der Drehzahlveränderung
ermittelte Dichte-Trendwert wird jeweils zu dem Zählerstand eines Dichte-Trendzählers
18 hinzuaddiert. Der Dichte-Trendzähler 18 wird bei der Inbetriebnahme des Brandmelders
1 initialisiert und auf einen definierten Wert zurückgesetzt. In bestimmten Zeitabständen,
die zum Beispiel einige Stunden betragen können, wird der Zählerstand des Dichte-Trendzählers
18 ausgelesen und die Volumenstrom-Grenzwerte 15a, 15b werden entsprechend dem Zählerstand
angepaßt.
[0033] In Fig. 2 ist erkennbar, daß sich der Arbeitspunkt 19 des Lüfters 7 bei einer gleichsinnigen
Veränderung der Meßsignale für die elektrische Leistungsaufnahme und die Drehzahl
des Antriebsmotors 8 auf der Kennlinie 20 des Strömungskanals 5 verschiebt. In Fig.
2 sind zur Verdeutlichung noch zwei weitere Kennlinien 20', 20'' des Strömungskanals
5 eingetragen, von denen die Kennlinie 20' bei einer Verstopfung der Gas-Eintrittsöffnungen
6 und die Kennlinie 20'' bei einer Unterbrechung des Strömungskanals 5 gemessen wurde.
[0034] Bei einer gegensinnigen Änderung der Meßsignale für die elektrische Leistungsaufnahme
und die Drehzahl des Antriebsmotors 8 verschiebt sich der Arbeitspunkt 19 auf der
der jeweiligen Dichte der Luft zugeordneten Kennlinie 21, 21', 21'' des Lüfters 7.
Der Arbeitspunkt 19 markiert den Schnittpunkt von Lüfter- und Strömungskanal-Kennlinie
bei Inbetriebnahme des Brandmelders 1.
[0035] Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, ist zur Erfassung der Motortemperatur ein Temperatursensor
22 mit dem elektrischen Antriebsmotor 8 wärmeleitend verbunden. Der Temperatursensor
22 ist Teil einer Einrichtung zur Temperaturkompensation (Fig. 5) des Volumenstrom-Meßsignales
12, deren Meßsignaleingang mit der Volumenstrom-Meßeinrichtung verbunden ist und deren
Ausgang an der Vergleichseinrichtung angeschlossen ist. Mittels der Einrichtung zur
Temperaturkompensation kann beispielsweise der Einfluß eines von der Betriebstemperatur
des Antriebsmotors 8 abhängiger elektrischer und/oder mechanischer Wirkungsgrad des
Antriebsmotors 8 und/oder der Temperaturkoeffizient elektronischer Bauelemente des
Brand-melders 1 ausgeglichen werden.
[0036] In Fig. 4 ist erkennbar, daß die Leistungsmeßeinrichtung 10 eine Motorstrom-Meßeinrichtung
23 mit einem mit dem Antriebsmotor 8 in Reihe geschalteten Shunt 24 und eine Motorspannungs-Meßeinrichtung
25 aufweist. Diese sind jeweils mit einem Analog-Eingang eines Analog-Digital-Konverters
verbunden, dessen Digitalausgang zur Bildung des der Motorleistung entsprechenden
Produkts aus den Meßwerten für Motorspannung und Motorstrom an dem Mikroprozessor
13 angeschlossen ist. In Fig. 4 ist außerdem erkennbar, daß der Mikroprozessor 13
mit dem Steuereingang einer Motoranlaufsteuerung 27 verbunden ist. Die Motoranlaufsteuerung
27 dient zur Begrenzung dee Stromaufnahme im Einschaltzeitpunkt des Brandmelders 1.
[0037] Zur Messung des zur Drehzahl des Antriebsmotors 8 umgekehrt proportionalen Zeitabstands
aufeinanderfolgender Impulse eines Drehwinkelsensors ist dem Mikroprozessor 13 ein
Timer 28 zugeordnet, der mit dem Meßsignalausgang eines einem am Antriebsmotor 8 befindlichen
Drehwinkelsensors verbunden ist.
[0038] Die Meßsignalausgänge der Motorstrom-Meßeinrichtung 23, der Motorspannungs-Meßeinrichtung
25, des Drehzahlsensors 11 und des Temperatursensors 22 sind jeweils zur Filterung
ihrer Meßsignale mit dem Eingang eines Tiefpaßfilters verbunden. Dadurch werden in
den Meßsignalen enthaltene Störanteile, die beispielsweise durch die Kommutierung
der Motorwicklungen des Antriebsmotors 8 und/oder durch das Gebläse einer benachbart
zu dem Brandmelder 1 angeordneten Belüftungseinrichtung verursachten periodischen
Luftdruckschwankungen hervorgerufen sein können, aus den Meßsignalen herausgefiltert.
[0039] Bei dem Verfahren zur Branddetektion wird also an mindestens einer Überwachungsstelle
eines Raumes eine Luftprobe entnommen und mittels eines einen elektrischen Antriebsmotor
8 aufweisenden Lüfters 7 über einen Strömungskanal 5 einer Meßkammer 3 mit wenigstens
einem Branddetektor 4 zugeführt. Der Volumenstrom der dem Branddetektor 4 zugeführten
Luft wird indirekt gemessen, indem Messwerte für die elektrische Leistungsaufnahme
und die Drehzahl des Lüfter-Antriebsmotors 8 ermittelt werden. Aus diesen Meßwerten
wird durch durch Quotientenbildung wenigstens ein Volumenstrommeßwert gebildet und
zum Überwachen des Volumenstroms mit mindestens einem vorgegebenen Volumenstromgrenzwert
15a, 15b verglichen.
1. Verfahren zur Branddetektion, wobei an mindestens einer Überwachungsstelle eine Gasprobe
entnommen und mittels eines einen elektrischen Antriebsmotor (8) aufweisenden Lüfters
(7) über zumindest einen Strömungskanal (5) einer Meßkammer (3) mit wenigstens einem
Branddetektor (4) zugeführt wird, wobei der Volumenstrom des dem Branddetektor (4)
zugeführten Gases gemessen und das Volumenstrommeßsignal (12) mit zumindest einem
vorgegebenen Volumenstromgrenzwert (15a, 15b) verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leistungsaufnahme und die Drehzahl des Lüfter-Antriebsmotors
(8) gemessen werden und daß das Volumenstrommeßsignal (12) indirekt durch Quotientenbildung
aus den Meßsignalen für die Leistungsaufnahme und die Drehzahl ermittelt wird.
2. Verfahren Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Veränderungen der Meßsignale für
die elektrische Leistungsaufnahme und die Drehzahl des Antriebsmotors (8) ermittelt
werden, daß bei einer gleichsinnigen Veränderung dieser Meßsignale ein eine Dichteveränderung
des Umgebungsgases repräsentierender Trendwert verändert und das Volumenstrom-Meßsignal
(12) mit dem Trendwert kompensiert und/oder der Volumenstromgrenzwert (15a, 15b) entsprechend
dem Trendwert angepaßt wird.
3. Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leistungsaufnahme und der zur Drehzahl umgekehrt proportionale
Drehzahlkehrwert des Lüfter-Antriebsmotors (8) gemessen werden und daß das Volumenstrom-Meßsignal
(12) indirekt durch Produktbildung aus den Meßsignalen für die Leistungsaufnahme und
den Drehzahlkehrwert ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Veränderungen der Meßsignale
für die elektrische Leistungsaufnahme und den Drehzahlkehrwert des Antriebsmotors
(8) ermittelt werden, daß bei einer gegensinnigen Veränderung dieser Meßsignale ein
eine Dichteveränderung des Umgebungsgases repräsentierender Trendwert verändert und
das Volumenstrom-Meßsignal (12) mit dem Trendwert kompensiert und/oder wenigstens
ein Volumenstromgrenzwert (15a, 15b) entsprechend dem Trendwert angepaßt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betriebstemperatur
des elektrischen Antriebsmotors und/oder die Temperatur der entnommenen Gasproben
ein Temperaturmeßsignal ermittelt wird und zur Temperaturkompensation das Volumenstrom-Meßsignal
(12) und/oder wenigstens ein Volumenstromgrenzwert (15a, 15b) verändert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor
(8) mit einer einen konstanten Effektivwert aufweisenden elektrischen Spannung, insbesondere
einer Gleichspannung betrieben wird und daß die elektrische Leistungsaufnahme des
Antriebsmotors indirekt durch Messung des Motorstroms ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor
(8) mit einem einen konstanten Effektivwert aufweisenden Motorstrom, insbesondere
einem Gleichstrom betrieben wird und daß die elektrische Leistungsaufnahme des Antriebsmotors
indirekt durch Messung der Motorspannung ermittelt wird.
8. Brandmelder (1), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 7, mit einer wenigstens einen Branddetektor (4) aufweisenden Meßkammer (3) und
mit einem Strömungskanal (5), der die Meßkammer (3) mit mindestens einer Überwachungsstelle
verbindent, wobei der Strömungskanal (5) an der (den) Überwachungsstelle(n) zur Entnahme
von Gasproben zumindest eine Gas-Eintrittsöffnung (6) aufweist, wobei für den Transport
der Gasproben von der (den) Überwachungsstellen zu dem Branddetektor (4) ein Lüfter
(7) mit einem elektrischen Antriebsmotor (8) vorgesehen ist, und wobei zum Messen
des Volumenstroms der dem Branddetektor (4) zugeführten Gases eine Volumenstrommeßeinrichtung
vorgesehen ist, die mit einer Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des Volumenstrom-Meßsignales
(12) mit zumindest einem vorgegebenen Volumenstromgrenzwert (15a, 15b) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Volumenstrommeßeinrichtung eine Leistungsmeßeinrichtung (10) zur Messung
der elektrischen Leistungsaufnahme des Antriebsmotors (8) und einen Drehzahlsensor
(11) zur Messung der Drehzahl des Antriebsmotors (8) aufweist, und daß die Leistungsmeßeinrichtung
(10) und der Drehzahlsensor (11) zum indirekten Ermitteln des Volumenstrom-Meßsignales
(12) mit den Eingängen eines Quotientenbildners verbunden sind.
9. Brandmelder nach dem Oberbegriff von Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Volumenstrommeßeinrichtung eine einen Meßsignalausgang aufweisende Leistungsmeßeinrichtung
(10) zur Messung der elektrischen Leistungsaufnahme des Antriebsmotors (8) und einen
Drehwinkelsensor mit einem Meßsignalausgang für ein zur Drehzahl des Antriebsmotors
umgekehrt proportionales Drehzahlkehrwertsignal aufweist, und daß die Meßsignalausgänge
der Leistungsmeßeinrichtung und des Drehwinkelsensors zum indirekten Ermitteln des
Volumenstrom-Meßsignales (12) mit den Eingängen eines Multiplizierglieds verbunden
sind.
10. Brandmelder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperatursensor
(22) zur Messung der Betriebstemperatur des elektrischen Antriebsmotors (8) und/oder
der Temperatur der Gasproben vorgesehen ist, und daß der Temperatursensor (22) Teil
einer Einrichtung zur Temperaturkompensation des Volumenstrom-Meßsignales (12) und/oder
zur Temperaturanpassung des Volumenstromgrenzwertes (15a, 15b) ist.
11. Brandmelder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor
(8) mit einer einen konstanten Spannungs-Effektivwert aufweisenden elektrischen Betriebsspannungsquelle,
insbesondere einer Konstantspannungsquelle verbunden ist, und daß die Leistungsmeßeinrichtung
eine elektrische Motorstrom-Meßeinrichtung (23) aufweist.
12. Brandmelder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor
(8) mit einer einen konstanten Strom-Effektivwert aufweisenden elektrischen Stromquelle,
insbesondere einer Konstantstromquelle verbunden ist und daß die Leistungsmeßeinrichtung
eine elektrische Spannungs-Meßeinrichtung (25) aufweist.
13. Brandmelder nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsmeßeinrichtung
(10), der Temperatursensor (22), der Drehzahlsensor (11) und/oder der Drehwinkelsensor
zur Filterung eines dem Antriebsmotor zugeordneten Meßsignales mit einem Tiefpaßfilter
verbunden sind.