[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlußanordnung für Schlitzöffnungen in Wassersportanzügen,
insbesondere aus Chloropren-Kautschuk, mit je einem auf der Außen- und Innenseite
des Wassersportanzugs angeordneten, die Schlitzöffnung verschließenden Reißverschluß,
dessen beide Reißverschlußhälften jeweils entlang der Schlitzöffnung in geringem seitlichen
Abstand von dieser befestigt sind, wobei gegebenenfalls zwei an der Innenseite des
Wassersportanzugs beidseits entlang der Schlitzöffnung befestigte, die Schlitzöffnung
jeweils überdeckende, einander überlappende Laschen angeordnet sind,
[0002] Herkömmliche Wassersportanzüge aus Chloropren-Kautschuk sind zum Verschließen darin
vorhandener Schlitzöffnungen mit einem auf der Außenseite angeordneten Reißverschluß
ausgestattet, wobei die beiden Reißverschlußhälften jeweils entlang der Schlitzöffnung
in geringem Abstand von dieser befestigt sind. Um ein Eindringen von Wasser durch
die Schlitzöffnung zu erschweren, zwei an der Innenseite des Wassersportanzugs beidseits
entlang der Schlitzöffnung, diese jeweils überdeckende und einander überlappende Laschen
befestigt.
[0003] Diesen herkömmlichen Wassersportanzügen haftet der Nachteil an, daß die Dichtwirkung
dieser Verschlußsysteme unzulänglich und unbefriedigend ist. Der Reißverschluß selbst
ist nicht wasserdicht und ist überdies nicht imstande, ein Auseinanderklaffen der
Schlitzwände beim Tragen des Wassersportanzugs und damit ein Eindringen von Wasser
wirksam zu verhindern. Die an der Innenseite des Wassersportanzugs angeordneten, einander
überlappenden und die Längsmitte des Schlitzes überdeckenden Laschen tragen zwar geringfügig
zu einer Abdichtung der Schlitzöffnug bei, können aber letztlich ein Eindringen von
Wasser nicht wirksam unterbinden.
[0004] In der WO 97/07702 A1 sind bereits Verschlüsse unter anderem auch für Bekleidungstücke
geoffenbart, deren darin vorgesehene Schlitzöffnungen mit einem Doppelreißverschluß
oder auch mit zwei getrennten, übereinander angeordneten Reißverschlüssen verschließbar
sind. Dabei sind die Bänder der Reißverschlüsse jeweils an ihren von den die Verschließteile
tragenden Innenkanten abgekehrten Außenkanten einerseits miteinander verbunden und
anderseits mit dem an die Schlitzöffnung angrenzenden Matrerial verbunden. Der auf
der Außenseite angeordnete Reißverschluß ist ein wasserdichtender Verschluß, wogegen
der auf der Innenseite angeordnete Verschluß ein mit ineinadergreifenden Zähnen ausgestatteter
Reißverschluß ist.
[0005] Der Einsatz eines speziell ausgebildeten wasserdichtenden Reißverschlusses zieht
jedoch gewisse Nachteile nach sich. Ein Nachteil liegt einmal darin, daß solche Reißverschlüsse,
sollen sie auch eine brauchbare Wasserdichtheit aufweisen, teuer sind. Auf der anderen
Seite sind solche Reißverschlüsse nur beschränkt auf Zugspannungen belastbar. Infolge
von zu großen an solche Reißverschlüsse angreifenden Querkräften, die beispielsweise
im Fall von Bekleidungsstücken bei abrupten Körperbewegungen auftreten können, besteht
die Gefahr des Aufspringens dieser Verschlüsse.
[0006] Die DE 296 05 646 U1 offenbart Overalls, wie Motorrad- und Monteuranzüge, deren Teile
jeweils mittels eines Einzelreißverschlusses verbindbar sind. Um ein Eindringen von
Wasser, beispielsweis Regenwasser, durch den mittels Reißverschlusses verschlossenen
Bereich zu verhindern, sind über und unter dem Reißverschluß Verschlußleisten angeordnet,
deren freie Enden hierzu allerdings mit Verschlußelementen versehen sein müssen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Verschlußanordnung für Schlitzöffnungen
in Wassersportanzügen, die unter Beachtung größtmöglicher Wirtschaftlichkeit konstruktiv
einfach aufgebaut ist und trotzdem eine hohe Dichtwirkung aufweist. Überdies soll
einer solchen Verschlußanordnung die geschilderten Nachteile der bekannten Verschlußanordnungen
nicht mehr anhaften oder es sollen wenigstens mittels einer solchen Verschlußanordnung
diese Nachteile ganz erheblich vermindert werden können. Diese aufgabengemäße Verbesserung
der herkömmlichen Verschlußanordnungen soll überdies mit einfachen Mitteln und relativ
geringem Aufwand erzielbar sein.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den auf der Außenseite
und Innenseite des Wassersportanzugs angeordneten Reißverschlüssen zumindest eine
Dichteinrichtung vorgesehen ist, wobei der auf der Innenseite befindliche Reißverschluß
gegebenenfalls auf zwei der Länge nach zur Schlitzöffnung verlaufenden, auf der Innenseite
des Wassersportanzugs angeordneten Streifen befestigt ist und der Reißverschluß einen
zwischen den beiden Streifen gebildeten Öffnungsbereich verschließt.
[0009] Ein mit dieser Ausbildung der Verschlußanordnung erzielbare Vorteil liegt darin,
daß mittels der Anordnung einer Dichteinrichtung zwischen den beiden Reißverschlüssen
in besonders einfacher Weise eine hohe Dichtwirkung erzielbar ist.
[0010] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung liegt darin, daß herkömmliche,
preisgünstige Reißverschlüsse verwendet werden können, die trotzdem den beim Tragen
eines Wassersportanzugs auftretenden enormen Zugbelastungen standhalten.
[0011] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schlitzöffnung
und der Öffnungsbereich versetzt zueinander angeordnet sind, wobei vorzugsweise einer
der beiden Streifen die Schlitzöffnung überdeckt. Diese das Eindringen von Wasser
hemmende Ausbildung der Verschlußanordnung wird auf einfache Weise dadurch erreicht,
wenn der auf der Innenseite befindliche Reißverschluß auf zwei der Länge nach zur
Schlitzöffnung verlaufende, auf der Innenseite des Wassersportanzugs angeordnete Streifen
befestigt ist.
[0012] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Dichteinrichtung aus einer
zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung bzw. des Öffnungsbereichs angeordneten
Dichtungslasche gebildet ist, die sich mindestens zur Längsmitte der Schlitzöffnung
bzw. des Öffnungsbereichs erstreckt. Dadurch wird eine wirksame Erhöhung der Dichtwirkung
der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung erzielt.
[0013] In vorteilhafter Weise ist erfindungsgemäß die Dichtungslasche im Bereich zumindest
eines der beiden Reißverschlüsse am Wassersportanzug befestigt.
[0014] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtungslasche unmittelbar
unter einer Hälfte des auf der Außenseite des Wassersportanzugs befindlichen Reißverschlusses
oder unmittelbar unter einer Hälfte des die Streifen verbindenden, an der Innenseite
des wassersportanzugs befindlichen Reißverschlusses angeordnet.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Dichtungslasche auf
der der Schlitzöffnung bzw. dem Öffnungsbereich zugekehrten Seite mit einem Dichtwulst
versehen, der vorzugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist. Wenn
die beiden Reißverschlüsse geschlossen sind, wird der aus Gummi- oder Kautschukmaterial
bestehende Dichtwulst auf die Schlitzkanten und jedenfalls wenigstens zum Teil zwischen
die Wände der Schlitzöffnung und oder des Öffnungsbereichs gedrückt, so daß dadurch
eine ganz erhebliche Dichtigkeit der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung gegenüber
einem Eindringen von Wasser erreicht wird.
[0016] Zur Erhöhung der Dichtwirkung der Verschlußanordnung ist erfindungsgemäß weiters
vorgesehen, daß auf der Innenseite des Wassersportanzugs im Bereich zwischen der Schlitzöffnung
und der freien Längsrandkante der inneren, die Schlitzöffnung überdeckenden Lasche
ein zusätzlicher, in Längsrichtung der Schlitzöffnung verlaufender Dichtstreifen angeordnet
ist.
[0017] Nach einer anderen Ausführungsform der Verschlußanordnung besteht erfindungsgemäß
die Dichteinrichtung aus einem verjüngten Teil zumindest einer der beiden Schlitzwände,
wobei sich der verjüngte Teil über die Länge der Schlitzöffnung erstreckt. Nach einer
weiteren Ausgestaltung greift erfindungsgemäß der verjüngte Teil der einen Schlitzwand
in eine Vertiefung der anderen Schlitzwand ein. Bei geschlossenen Reißverschlüssen
wird der verjüngte Teil auch noch in die Vertiefung hineingedrückt und an die Schlitzwand
gepreßt, so daß dadurch eine befriedigende Dichtwirkung erzielt wird.
[0018] Erfindungsgemäß ist nach einer weiteren alternativen Ausführungsform der Verschlußanordnung
vorgesehen, daß beide Schlitzwände jeweils mit einem verjüngten Teil versehen sind,
wobei die verjüngten Teile einander überlappen. Bei geschlossenen Reißverschlüssen
werden die Schrägflächen der verjüngten Teile zueindergepreßt, so daß dadurch auch
mit dieser äußerst einfachen Dichteinrichtung wiederum eine zufriedenstellende Dichtwirkung
erreicht wird.
[0019] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt ferner darin, daß die Laschen,
Dichtungslaschen, Dichtwülste, der Dichtstreifen, der verjüngte Teil und die Streifen
aus Glatthaut-Chloropren-Kautschuk oder mit Nylon beschichtetem Chloropren-Kautschuk
bestehen.
[0020] Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung näher veranschaulicht, worin Fig.
1 bis 3 Teilansichten einer herkömmlichen Verschlußanordnung für eine Schlitzöffnung
in einem Wassersportanzug, Fig. 4 bis 6 Teilansichten einer ersten Ausführungsform,
Fig. 7 und 8 Teilansichten einer zweiten Ausführungsform, Fig. 9 und 10 Teilansichten
einer dritten Ausführungsform, Fig. 11 eine Teilansicht einer vierten Ausführungsform
und Fig. 12 eine Telansicht einer fünften Ausführungsform von erfindungsgemäßen Verschlußanordnungen
für eine Schlitzöffnung in einem Wassersportanzug zeigen.
[0021] Fig. 1 bis 3 zeigen eine herkömmliche Verschlußanordnung, wobei auf der Außenseite
1 eines Wassersportanzugs 2 aus Chloropren-Kautschuk zum Verschließen einer Schlitzöffnung
3 ein Reißverschluß 4 angeordnet ist. Die beiden Reißverschlußhälften 4a, 4b sind
jeweils entlang der Schlitzöffnung 3 in geringem seitlichen Abstand von dieser befestigt.
In geschlossenem Zustand des Reißverschlusses 4 liegen die Wände 3a, 3b der Schlitzöffnung
3, d.h. die durch einen Schlitz getrennten Materialteile des Wassersportanzugs 2 in
der Reißverschlußmitte aneinander.
[0022] An der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 sind beidseits entlang der Schlitzöffnung
3 befestigte, die Schlitzöffnung 3 jeweils überdeckende, einander überlappende Laschen
6, 7 angeordnet.
[0023] Fig. 4 bis 6 zeigen eine erfindungsgemäße Verschlußanordnung, wobei auf der Außenseite
1 des Wassersportanzugs 2 aus Chloropren-Kautschuk zum Verschließen einer Schlitzöffnung
3 ein Reißverschluß 4 angeordnet ist. Auf der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2
ist ein zweiter, von der Außenseite 1 her betätigbarer Reißverschluß 8 angeordnet,
der ebenfalls zum Verschließen der Schlitzöffnung 3 dient.
[0024] Die Reißverschlüsse 4 auf der Außenseite 1 und 8 auf der Innenseite 5 des Wassersportanzugs
2 können im wesentlichen deckungsgleich übereinander angeordnet sein, wobei die beiden
Hälften 4a, 4b des Reißverschluses 4 auf der Außenseite 1 ebenso wie die beiden Hälften
8a, 8b des Reißverschlusses 8 auf der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 jeweils
entlang der Schlitzöffnung 3 in geringem seitlichen Abstand von dieser befestigt sind.
In nicht dargestellter Weise liegen dadurch in geschlossenem Zustand der Reißverschlüsse
4, 8 die Wände 3a, 3b der Schlitzöffnung 3, d.h. die durch einen Schlitz getrennten
Materialteile des Wassersportanzugs 2 in der Mitte der beiden Reißverschlusse 4, 8
aneinander. Durch die Anordnung der beiden Reißverschlüsse 4, 8 auf der Außenseite
1 und der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 ist ein Auseinanderklaffen der Schlitzwände
3a, 3b hintangehalten, so daß dadurch auch ein Wasserdurchtritt durch den Schlitz
3 erschwert ist.
[0025] Eine weitere Erhöhung der Dichtheit der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung ist
dadurch erzielbar, daß zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung 3 im Bereich
zwischen den beiden Reißverschlüssen 4, 8 eine zusätzliche Dichteinrichtung, vorliegendenfalls
in Form einer Dichtungslasche 9 befestigt ist, die sich zumindest zur Längsmitte der
Schlitzöffnung 3 erstreckt. In bevorzugter Weise ist die aus Gummi- oder Kautschukmaterial
bestehende Dichtungslasche 9 auf der der Schlitzöffnung 3 zugekehrten Seite mit einem
Dichtwulst 10 versehen, der vorzugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt
aufweist und einstückig mit der Dichtungslasche 9 ausgebildet ist.
[0026] Die Dichtungslasche 9 ist vorzugsweise unmittelbar unter einer Hälfte 4a, 4b des
auf der Außenseite 1 des Wassersportanzugs 2 befindlichen Reißverschlusses 4 angeordnet;
sie kann aber ebenso zwischen einer Hälfte 8a, 8b des auf der Innenseite 5 befindlichen
Reißverschlusses 8 und der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 angeordnet sein.
[0027] In geschlossenem Zustand der beiden Reißverschlüsse 4, 8 wird der Dichtwulst 10 auf
die Kanten der Schlitzöffnung 3 gepreßt oder zwischen die beiden Wände 3a, 3b der
Schlitzöffnung 3 des Wassersportanzugs 2 hineingedrückt, so daß sich daraus eine ganz
wesentliche Steigerung der Dichtheit der Verschlußanordnung ergibt.
[0028] In bevorzugter Weise sind bei der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung an der Innenseite
5 des Wassersportanzugs 2 beidseits entlang der Schlitzöffnung 3 befestigte, die Schlitzöffnung
3 jeweils überdeckende, einander überlappende Laschen 6, 7 angeordnet. Die Laschen
6, 7 erhöhen einerseits die Dichtheit der Verschlußanordnung und verhindern anderseits
einen direkten Kontakt mit der Haut des Trägers des Wassersportanzugs 2.
[0029] Um die Dichtheit der Verschlußanodnung noch weiter zu erhöhen, ist auf der Innenseite
5 des Wassersportanzugs 2 im Bereich zwischen der Schlitzöffnung 3 und der freien
Längsrandkante 6a der inneren, die Schlitzöffnung 3 überdeckenden Lasche 6 ein zusätzlicher,
in Längsrichtung der Schlitzöffnung 3 verlaufender Dichtstreifen 11 angeordnet.
[0030] Die Laschen 6, 7, Dichtungslasche 9 und der Dichtstreifen 11 bestehen vorzugsweise
aus Glatthaut-Chloropren-Kautschuk. Als Material hierfür kann aber auch Nylon beschichteter
Chloropren-Kautschuk verwendet werden.
[0031] Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform ist auf der Außenseite 1 des
aus Chloropren-Kautschuk bestehenden Wassersportanzugs 2 der äußere Reißverschluß
4 zum Verschließen der Schlitzöffnung 3 angeordnet. Auf der Innenseite 5 sind beidseits
der Schlitzöffnung 3 der Länge nach zu dieser verlaufende, aus Chloropren-Kautschuk
gebildete Streifen 12, 13 befestigt, deren einander gegenüberliegende Innenränder
3'a, 3'b bis an den unterhalb der Schlitzöffnung 3 liegenden Öffnungsbereichs 3' reichen.
[0032] Zum Verschließen des der Schlitzöffnung 3 entsprechenden Öffnungsbereiches 3' zwischen
den Streifen 12, 13 ist bei dieser Ausführungsform der innere Reißverschluß 8 auf
den Streifen 12, 13 angeordnet.
[0033] Zur Abdichtung der Schlitzöffnung 3 bzw. des darunterliegenden Öffnungsbereichs 3'
ist zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung 3 bzw. des darunterliegenden
Öffnungsbereichs 3' im Bereich zwischen den beiden Reißverschlüssen 4, 8 die Dichtungslasche
9 befestigt, die sich zumindest zur Längsmitte der Schlitzöffnung 3 bzw. des darunterliegenden
Öffnungsbereichs 3' erstreckt. Die Dichtungslasche 9 ist vorteilhafterweise unter
einer der Hälften 4a oder 4b des äußeren Reißverschlusses 4 auf der Außenseite 1 des
Wassersportanzugs 2 befestigt. In bevorzugter Weise ist die aus Gummi- oder Kautschukmaterial
bestehende Dichtungslasche 9 auf der der Schlitzöffnung 3 bzw. des darunterliegenden
Öffnungsbereichs 3' zugekehrten Seite mit einem Dichtwulst 10 versehen, der vorzugsweise
einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist und einstückig mit der Dichtungslasche
9 ausgebildet ist.
[0034] In geschlossenem Zustand der beiden Reißverschlüsse 4, 8 wird der Dichtwulst 10 in
die Schlitzöffnung 3 und den darunterliegenden Öffnungsbereich 3' des Wassersportanzugs
2 hineingepreßt, so daß dadurch eine weitgehende Dichtheit der Verschlußanordnung
erzielt wird.
[0035] Gemäß der in Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung
ist auf der Außenseite 1 des aus Chloropren-Kautschuk bestehenden Wassersportanzugs
2 der äußere Reißverschluß 4 zum Verschließen der Schlitzöffnung 3 angeordnet. Auf
der Innenseite 5 sind der Länge nach zur Schlitzöffnung 3 bzw. zum Öffnungsbereich
3' verlaufende, aus Chloropren-Kautschuk gebildete Streifen 12', 13' befestigt, deren
einander gegenüberliegende Innenränder 3'a, 3'b bis an den, versetzt zur Schlitzöffnung
3 angeordneten Öffnungsbereich 3' reichen. Dabei ertreckt sich je nach Versetzungsrichtung
der beiden Reißverschlüsse 4 und 8 bzw. der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs
3' zueinander jeweils einer der Dichtungsstreifen 12', 13' über die Schlitzöffnung
3 hinaus, die dadurch überdeckt wird. Zum Verschließen des Öffnungsbereiches 3' zwischen
den Streifen 12', 13' ist bei dieser Ausführungsform der innere Reißverschluß 8 auf
den Streifen 12', 13' befestigt.
[0036] Zur Abdichtung der Schlitzöffnung 3 und des versetzt zu ihr angeordneten Öffnungsbereichs
3' ist zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs
3' im Bereich der beiden Reißverschlüsse 4, 8 jeweils eine Dichtungslasche 9, 9' befestigt,
die sich zumindest zur Längsmitte der Schlitzöffnung 3 bzw. des Öffnungsbereichs 3'
erstreckt. Vorteilhafterweise sind die Dichtungslasche 9 unter einer der Hälften 4a
oder 4b des äußeren Reißverschlusses 4 auf der Außenseite 1 des Wassersportanzugs
2 und die Dichtungslasche 9' unter einer der Hälften 8a oder 8b des inneren Reißverschlusses
8 auf den Streifen 12' und 13' befestigt.
[0037] Gemäß der in Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung
sind die zum Abdichten der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs 3' vorgesehenen
Dichtungslaschen 9 und 9' auf der der Schlitzöffnung 3 bzw. dem Öffnungsbereich 3'
zugekehrten Seite jeweils mit einem Dichtwulst 10, 10' versehen. Die Dichtwülste 10
und 10' weisen vorzugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt auf und sind
einstückig mit den Dichtungslasche 9, 9' ausgebildet.
[0038] In bevorzugter Weise bestehen die Dichtungslaschen 9, 9' sowie die Dichtwülste 10.
10' aus Gummi- oder Kautschukmaterial.
[0039] In geschlossenem Zustand der beiden Reißverschlüsse 4, 8 werden die Dichtwülste 10,
10' jeweils in die Schlitzöffnung 3 und den Öffnungsbereich 3' hineingepreßt, so daß
dadurch eine weitgehende Dichtheit der Verschlußanordnung erzielt wird. Überdies wird
der Dichtwulst 10 je nach Versetzungsrichtung der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs
3' zueinander auch an einen der die Schlitzöffnung 3 überdeckenden Streifen 12' oder
13' angepreßt, wodurch die Abdichtung der Verschlußanordnung noch weiter unterstütz
wird.
Durch die versetzte Anordnung der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs 3' zueinander
wird die Verwendung jeweils einer Dichtungslasche 9, 9' und insbesondere mit daran
vorgesehenem Dichtwulst 10, 10' wesentlich erleichtert, da sich diese einerseits insbesondere
beim Verschließen der Reißverschlüsse 4, 8 einander nicht behindern und sich anderseits
mit dieser Ausbildung eine hohe Dichtwirkung erzielen läßt.
[0040] Die Streifen 12, 13; 12' 13' sind ebenso wie die Dichtungslaschen 9; 9' und Dichtwülste
10; 10' vorzugsweise aus Glatthaut-Chloropren-Kautschuk oder Nylon beschichtetem Chloropren-Kautschuk
hergestellt. Überdies sind sämtliche Nähte, beispielsweise bei den Reißverschlüssen
4 und 8, verschweißt, um dadurch auch noch eine weitere Erhöhung der Dichtheit der
erfindungsgemäßen Verschlußanordnung zu gewährleisten.
[0041] Bei den Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung gemäß der Fig.
11 und 12 sind auf der Außenseite 1 und der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 je
ein Reißverschluß 4 und 8 zum Verschließen der Schlitzöffnung 3 vorgesehen.
[0042] Entsprechend der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform besteht die zusätzlich
vorgesehene Dichteinrichtung aus einem verjüngten Teil 13 der Wand 3b der Schlitzöffnung
3. Der verjüngte Teil 13, der im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist, ragt in eine
Vertiefung 14 der anderen Schlitzwand 3a hinein. Bei geschlossenen Reißverschlüssen
4, 8 wird der verjüngte Teil 13 auch noch in die Vertiefung 14 hineingedrückt und
an die Schlitzwand 3a gepreßt, so daß dadurch eine befriedigende Dichtwirkung erzielt
wird.
[0043] Gemäß der in Fig. 12 dargestellten Verschlußanordnung weisen beide Schlitzwände 3a,
3b je einen verjüngten Teil 13', 13'' auf, deren die Schlitzwände 3a, 3b bildenden,
zueinander gekehrten, parallel ausgerichteten Schrägflächen Einander vollständig überlappen
und so die Dichteinrichtung bilden. Bei geschlossenen Reißverschlüssen 4, 8 werden
die Schrägflächen der verjüngten Teile 13', 13'' zueindergepreßt, so daß dadurch auch
mit dieser äußerst einfachen Dichteinrichtung wiederum eine zufriedenstellende Dichtwirkung
erreicht wird.
[0044] Die verjüngten Teile 13; 13', 13'' ertrecken sich jeweils über die gesamte Länge
der Schlitzöffung 3.
1. Verschlußanordnung für Schlitzöffnungen in Wassersportanzügen, insbesondere aus Chloropren-Kautschuk,
mit je einem auf der Außen- und Innenseite des Wassersportanzugs angeordneten, die
Schlitzöffnung verschließenden Reißverschluß, dessen beide Reißverschlußhälften jeweils
entlang der Schlitzöffnung in geringem seitlichen Abstand von dieser befestigt sind,
wobei gegebenenfalls zwei an der Innenseite des Wassersportanzugs beidseits entlang
der Schlitzöffnung befestigte, die Schlitzöffnung jeweils überdeckende, einander überlappende
Laschen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den auf der Außenseite
(1) und Innenseite (5) des Wassersportanzugs (2) angeordneten Reißverschlüssen (4,
8) zumindest eine Dichteinrichtung vorgesehen ist, wobei der auf der Innenseite (5)
befindliche Reißverschluß (8) gegebenenfalls auf zwei der Länge nach zur Schlitzöffnung
(3) verlaufenden, auf der Innenseite (5) des Wassersportanzugs (2) angeordneten Streifen
(12, 13; 12' 13') befestigt ist und der Reißverschluß (8) einen zwischen den beiden
Streifen (12, 13; 12' 13') gebildeten Öffnungsbereich (3') verschließt.
2. verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzöffnung
(3) und der Öffnungsbereich (3') versetzt zueinander angeordnet sind, wobei vorzugsweise
einer der beiden Streifen (12, 13; 12' 13') die Schlitzöffnung (3) überdeckt.
3. Verschlußanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung
aus einer zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung (3) bzw. des Öffnungsbereichs
(3') angeordneten Dichtungslasche (9, 9') gebildet ist, die sich mindestens zur Längsmitte
der Schlitzöffnung (3) bzw. des Öffnungsbereichs (3') erstreckt.
4. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungslasche (9, 9') im Bereich zumindest eines der beiden Reißverschlüsse (4,
8) am Wassersportanzug (2) befestigt ist.
5. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungslasche (9) unmittelbar unter einer Hälfte (4a, 4b) des auf der Außenseite
(1) des Wassersportanzugs (2) befindlichen Reißverschlusses (4) angeordnet ist.
6. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungslasche (9') unmittelbar unter einer Hälfte (8a, 8b) des die Streifen (12',
13') verbindenden, an der Innenseite (3) des Wassersportanzugs (2) befindlichen Reißverschlusses
(8) angeordnet ist.
7. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungslasche (9, 9') auf der der Schlitzöffnung (3) bzw. dem Öffnungsbereich (3')
zugekehrten Seite mit einem Dichtwulst (10, 10') versehen ist, der vorzugsweise einen
im wesentlichen runden Querschnitt aufweist.
8. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Innenseite (5) des Wassersportanzugs (2) im Bereich zwischen der Schlitzöffnung
(3) und der freien Längsrandkante (6a) der inneren, die Schlitzöffnung (3) überdeckenden
Lasche (6) ein zusätzlicher, in Längsrichtung der Schlitzöffnung (3) verlaufender
Dichtstreifen (11) angeordnet ist.
9. Verschlußanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung
aus einem verjüngten Teil zumindest einer der beiden Schlitzwände (3a, 3b) besteht,
wobei sich der verjüngte Teil über die Länge der Schlitzöffnung (3) erstreckt.
10. Verschlußanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der verjüngte Teil
der einen Schlitzwand (3a, 3b) in eine Vertiefung der anderen Schlitzwand (3b, 3a)
eingreift.
11. Verschlußanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schlitzwände
(3a, 3b) jeweils mit einem verjüngten Teil versehen sind, wobei die verjüngten Teile
einander überlappen.
12. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen (6, 7), Dichtungslaschen (9, 9'), Dichtwülste (10, 10'), der Dichtstreifen
(11), der verjüngte Teil und die Streifen (12, 13; 12' 13') aus Glatthaut-Chloropren-Kautschuk
oder mit Nylon beschichtetem Chloropren-Kautschuk bestehen.