(19)
(11) EP 1 057 424 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.12.2000  Patentblatt  2000/49

(21) Anmeldenummer: 00890169.6

(22) Anmeldetag:  25.05.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A44B 19/32
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 27.05.1999 AT 94599

(71) Anmelder: Roiser, Erich
5310 Mondsee (AT)

(72) Erfinder:
  • Roiser, Erich
    5310 Mondsee (AT)

(74) Vertreter: Patentanwälte BARGER, PISO & PARTNER 
Mahlerstrasse 9 Postfach 96
1015 Wien
1015 Wien (AT)

   


(54) Verschlussanordnung für Schlitzöffnungen in Wassersportanzügen


(57) Verschlußanordnung für Schlitzöffnungen in Wassersportanzügen, insbesondere aus Chloropren-Kautschuk, mit je einem auf der Außen- und Innenseite des Wassersportanzugs angeordneten, die Schlitzöffnung verschließenden Reißverschluß, dessen beide Reißverschlußhälften jeweils entlang der Schlitzöffnung in geringem seitlichen Abstand von dieser befestigt sind, wobei gegebenenfalls zwei an der Innenseite des Wassersportanzugs beidseits entlang der Schlitzöffnung befestigte, die Schlitzöffnung jeweils überdeckende, einander überlappende Laschen angeordnet sind. Zwischen den auf der Außenseite (1) und Innenseite (5) des Wassersportanzugs (2) angeordneten Reißverschlüssen (4, 8) ist zumindest eine Dichteinrichtung vorgesehen, wobei der auf der Innenseite (5) befindliche Reißverschluß (8) gegebenenfalls auf zwei der Länge nach zur Schlitzöffnung (3) verlaufenden, auf der Innenseite (5) des Wassersportanzugs (2) angeordneten Streifen (12, 13; 12' 13') befestigt ist und der Reißverschluß (8) einen zwischen den beiden Streifen (12, 13; 12' 13') gebildeten Öffnungsbereich (3') verschließt.







Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlußanordnung für Schlitzöffnungen in Wassersportanzügen, insbesondere aus Chloropren-Kautschuk, mit je einem auf der Außen- und Innenseite des Wassersportanzugs angeordneten, die Schlitzöffnung verschließenden Reißverschluß, dessen beide Reißverschlußhälften jeweils entlang der Schlitzöffnung in geringem seitlichen Abstand von dieser befestigt sind, wobei gegebenenfalls zwei an der Innenseite des Wassersportanzugs beidseits entlang der Schlitzöffnung befestigte, die Schlitzöffnung jeweils überdeckende, einander überlappende Laschen angeordnet sind,

[0002] Herkömmliche Wassersportanzüge aus Chloropren-Kautschuk sind zum Verschließen darin vorhandener Schlitzöffnungen mit einem auf der Außenseite angeordneten Reißverschluß ausgestattet, wobei die beiden Reißverschlußhälften jeweils entlang der Schlitzöffnung in geringem Abstand von dieser befestigt sind. Um ein Eindringen von Wasser durch die Schlitzöffnung zu erschweren, zwei an der Innenseite des Wassersportanzugs beidseits entlang der Schlitzöffnung, diese jeweils überdeckende und einander überlappende Laschen befestigt.

[0003] Diesen herkömmlichen Wassersportanzügen haftet der Nachteil an, daß die Dichtwirkung dieser Verschlußsysteme unzulänglich und unbefriedigend ist. Der Reißverschluß selbst ist nicht wasserdicht und ist überdies nicht imstande, ein Auseinanderklaffen der Schlitzwände beim Tragen des Wassersportanzugs und damit ein Eindringen von Wasser wirksam zu verhindern. Die an der Innenseite des Wassersportanzugs angeordneten, einander überlappenden und die Längsmitte des Schlitzes überdeckenden Laschen tragen zwar geringfügig zu einer Abdichtung der Schlitzöffnug bei, können aber letztlich ein Eindringen von Wasser nicht wirksam unterbinden.

[0004] In der WO 97/07702 A1 sind bereits Verschlüsse unter anderem auch für Bekleidungstücke geoffenbart, deren darin vorgesehene Schlitzöffnungen mit einem Doppelreißverschluß oder auch mit zwei getrennten, übereinander angeordneten Reißverschlüssen verschließbar sind. Dabei sind die Bänder der Reißverschlüsse jeweils an ihren von den die Verschließteile tragenden Innenkanten abgekehrten Außenkanten einerseits miteinander verbunden und anderseits mit dem an die Schlitzöffnung angrenzenden Matrerial verbunden. Der auf der Außenseite angeordnete Reißverschluß ist ein wasserdichtender Verschluß, wogegen der auf der Innenseite angeordnete Verschluß ein mit ineinadergreifenden Zähnen ausgestatteter Reißverschluß ist.

[0005] Der Einsatz eines speziell ausgebildeten wasserdichtenden Reißverschlusses zieht jedoch gewisse Nachteile nach sich. Ein Nachteil liegt einmal darin, daß solche Reißverschlüsse, sollen sie auch eine brauchbare Wasserdichtheit aufweisen, teuer sind. Auf der anderen Seite sind solche Reißverschlüsse nur beschränkt auf Zugspannungen belastbar. Infolge von zu großen an solche Reißverschlüsse angreifenden Querkräften, die beispielsweise im Fall von Bekleidungsstücken bei abrupten Körperbewegungen auftreten können, besteht die Gefahr des Aufspringens dieser Verschlüsse.

[0006] Die DE 296 05 646 U1 offenbart Overalls, wie Motorrad- und Monteuranzüge, deren Teile jeweils mittels eines Einzelreißverschlusses verbindbar sind. Um ein Eindringen von Wasser, beispielsweis Regenwasser, durch den mittels Reißverschlusses verschlossenen Bereich zu verhindern, sind über und unter dem Reißverschluß Verschlußleisten angeordnet, deren freie Enden hierzu allerdings mit Verschlußelementen versehen sein müssen.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Verschlußanordnung für Schlitzöffnungen in Wassersportanzügen, die unter Beachtung größtmöglicher Wirtschaftlichkeit konstruktiv einfach aufgebaut ist und trotzdem eine hohe Dichtwirkung aufweist. Überdies soll einer solchen Verschlußanordnung die geschilderten Nachteile der bekannten Verschlußanordnungen nicht mehr anhaften oder es sollen wenigstens mittels einer solchen Verschlußanordnung diese Nachteile ganz erheblich vermindert werden können. Diese aufgabengemäße Verbesserung der herkömmlichen Verschlußanordnungen soll überdies mit einfachen Mitteln und relativ geringem Aufwand erzielbar sein.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den auf der Außenseite und Innenseite des Wassersportanzugs angeordneten Reißverschlüssen zumindest eine Dichteinrichtung vorgesehen ist, wobei der auf der Innenseite befindliche Reißverschluß gegebenenfalls auf zwei der Länge nach zur Schlitzöffnung verlaufenden, auf der Innenseite des Wassersportanzugs angeordneten Streifen befestigt ist und der Reißverschluß einen zwischen den beiden Streifen gebildeten Öffnungsbereich verschließt.

[0009] Ein mit dieser Ausbildung der Verschlußanordnung erzielbare Vorteil liegt darin, daß mittels der Anordnung einer Dichteinrichtung zwischen den beiden Reißverschlüssen in besonders einfacher Weise eine hohe Dichtwirkung erzielbar ist.

[0010] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung liegt darin, daß herkömmliche, preisgünstige Reißverschlüsse verwendet werden können, die trotzdem den beim Tragen eines Wassersportanzugs auftretenden enormen Zugbelastungen standhalten.

[0011] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schlitzöffnung und der Öffnungsbereich versetzt zueinander angeordnet sind, wobei vorzugsweise einer der beiden Streifen die Schlitzöffnung überdeckt. Diese das Eindringen von Wasser hemmende Ausbildung der Verschlußanordnung wird auf einfache Weise dadurch erreicht, wenn der auf der Innenseite befindliche Reißverschluß auf zwei der Länge nach zur Schlitzöffnung verlaufende, auf der Innenseite des Wassersportanzugs angeordnete Streifen befestigt ist.

[0012] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Dichteinrichtung aus einer zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung bzw. des Öffnungsbereichs angeordneten Dichtungslasche gebildet ist, die sich mindestens zur Längsmitte der Schlitzöffnung bzw. des Öffnungsbereichs erstreckt. Dadurch wird eine wirksame Erhöhung der Dichtwirkung der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung erzielt.

[0013] In vorteilhafter Weise ist erfindungsgemäß die Dichtungslasche im Bereich zumindest eines der beiden Reißverschlüsse am Wassersportanzug befestigt.

[0014] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtungslasche unmittelbar unter einer Hälfte des auf der Außenseite des Wassersportanzugs befindlichen Reißverschlusses oder unmittelbar unter einer Hälfte des die Streifen verbindenden, an der Innenseite des wassersportanzugs befindlichen Reißverschlusses angeordnet.

[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Dichtungslasche auf der der Schlitzöffnung bzw. dem Öffnungsbereich zugekehrten Seite mit einem Dichtwulst versehen, der vorzugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist. Wenn die beiden Reißverschlüsse geschlossen sind, wird der aus Gummi- oder Kautschukmaterial bestehende Dichtwulst auf die Schlitzkanten und jedenfalls wenigstens zum Teil zwischen die Wände der Schlitzöffnung und oder des Öffnungsbereichs gedrückt, so daß dadurch eine ganz erhebliche Dichtigkeit der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung gegenüber einem Eindringen von Wasser erreicht wird.

[0016] Zur Erhöhung der Dichtwirkung der Verschlußanordnung ist erfindungsgemäß weiters vorgesehen, daß auf der Innenseite des Wassersportanzugs im Bereich zwischen der Schlitzöffnung und der freien Längsrandkante der inneren, die Schlitzöffnung überdeckenden Lasche ein zusätzlicher, in Längsrichtung der Schlitzöffnung verlaufender Dichtstreifen angeordnet ist.

[0017] Nach einer anderen Ausführungsform der Verschlußanordnung besteht erfindungsgemäß die Dichteinrichtung aus einem verjüngten Teil zumindest einer der beiden Schlitzwände, wobei sich der verjüngte Teil über die Länge der Schlitzöffnung erstreckt. Nach einer weiteren Ausgestaltung greift erfindungsgemäß der verjüngte Teil der einen Schlitzwand in eine Vertiefung der anderen Schlitzwand ein. Bei geschlossenen Reißverschlüssen wird der verjüngte Teil auch noch in die Vertiefung hineingedrückt und an die Schlitzwand gepreßt, so daß dadurch eine befriedigende Dichtwirkung erzielt wird.

[0018] Erfindungsgemäß ist nach einer weiteren alternativen Ausführungsform der Verschlußanordnung vorgesehen, daß beide Schlitzwände jeweils mit einem verjüngten Teil versehen sind, wobei die verjüngten Teile einander überlappen. Bei geschlossenen Reißverschlüssen werden die Schrägflächen der verjüngten Teile zueindergepreßt, so daß dadurch auch mit dieser äußerst einfachen Dichteinrichtung wiederum eine zufriedenstellende Dichtwirkung erreicht wird.

[0019] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt ferner darin, daß die Laschen, Dichtungslaschen, Dichtwülste, der Dichtstreifen, der verjüngte Teil und die Streifen aus Glatthaut-Chloropren-Kautschuk oder mit Nylon beschichtetem Chloropren-Kautschuk bestehen.

[0020] Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung näher veranschaulicht, worin Fig. 1 bis 3 Teilansichten einer herkömmlichen Verschlußanordnung für eine Schlitzöffnung in einem Wassersportanzug, Fig. 4 bis 6 Teilansichten einer ersten Ausführungsform, Fig. 7 und 8 Teilansichten einer zweiten Ausführungsform, Fig. 9 und 10 Teilansichten einer dritten Ausführungsform, Fig. 11 eine Teilansicht einer vierten Ausführungsform und Fig. 12 eine Telansicht einer fünften Ausführungsform von erfindungsgemäßen Verschlußanordnungen für eine Schlitzöffnung in einem Wassersportanzug zeigen.

[0021] Fig. 1 bis 3 zeigen eine herkömmliche Verschlußanordnung, wobei auf der Außenseite 1 eines Wassersportanzugs 2 aus Chloropren-Kautschuk zum Verschließen einer Schlitzöffnung 3 ein Reißverschluß 4 angeordnet ist. Die beiden Reißverschlußhälften 4a, 4b sind jeweils entlang der Schlitzöffnung 3 in geringem seitlichen Abstand von dieser befestigt. In geschlossenem Zustand des Reißverschlusses 4 liegen die Wände 3a, 3b der Schlitzöffnung 3, d.h. die durch einen Schlitz getrennten Materialteile des Wassersportanzugs 2 in der Reißverschlußmitte aneinander.

[0022] An der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 sind beidseits entlang der Schlitzöffnung 3 befestigte, die Schlitzöffnung 3 jeweils überdeckende, einander überlappende Laschen 6, 7 angeordnet.

[0023] Fig. 4 bis 6 zeigen eine erfindungsgemäße Verschlußanordnung, wobei auf der Außenseite 1 des Wassersportanzugs 2 aus Chloropren-Kautschuk zum Verschließen einer Schlitzöffnung 3 ein Reißverschluß 4 angeordnet ist. Auf der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 ist ein zweiter, von der Außenseite 1 her betätigbarer Reißverschluß 8 angeordnet, der ebenfalls zum Verschließen der Schlitzöffnung 3 dient.

[0024] Die Reißverschlüsse 4 auf der Außenseite 1 und 8 auf der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 können im wesentlichen deckungsgleich übereinander angeordnet sein, wobei die beiden Hälften 4a, 4b des Reißverschluses 4 auf der Außenseite 1 ebenso wie die beiden Hälften 8a, 8b des Reißverschlusses 8 auf der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 jeweils entlang der Schlitzöffnung 3 in geringem seitlichen Abstand von dieser befestigt sind. In nicht dargestellter Weise liegen dadurch in geschlossenem Zustand der Reißverschlüsse 4, 8 die Wände 3a, 3b der Schlitzöffnung 3, d.h. die durch einen Schlitz getrennten Materialteile des Wassersportanzugs 2 in der Mitte der beiden Reißverschlusse 4, 8 aneinander. Durch die Anordnung der beiden Reißverschlüsse 4, 8 auf der Außenseite 1 und der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 ist ein Auseinanderklaffen der Schlitzwände 3a, 3b hintangehalten, so daß dadurch auch ein Wasserdurchtritt durch den Schlitz 3 erschwert ist.

[0025] Eine weitere Erhöhung der Dichtheit der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung ist dadurch erzielbar, daß zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung 3 im Bereich zwischen den beiden Reißverschlüssen 4, 8 eine zusätzliche Dichteinrichtung, vorliegendenfalls in Form einer Dichtungslasche 9 befestigt ist, die sich zumindest zur Längsmitte der Schlitzöffnung 3 erstreckt. In bevorzugter Weise ist die aus Gummi- oder Kautschukmaterial bestehende Dichtungslasche 9 auf der der Schlitzöffnung 3 zugekehrten Seite mit einem Dichtwulst 10 versehen, der vorzugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist und einstückig mit der Dichtungslasche 9 ausgebildet ist.

[0026] Die Dichtungslasche 9 ist vorzugsweise unmittelbar unter einer Hälfte 4a, 4b des auf der Außenseite 1 des Wassersportanzugs 2 befindlichen Reißverschlusses 4 angeordnet; sie kann aber ebenso zwischen einer Hälfte 8a, 8b des auf der Innenseite 5 befindlichen Reißverschlusses 8 und der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 angeordnet sein.

[0027] In geschlossenem Zustand der beiden Reißverschlüsse 4, 8 wird der Dichtwulst 10 auf die Kanten der Schlitzöffnung 3 gepreßt oder zwischen die beiden Wände 3a, 3b der Schlitzöffnung 3 des Wassersportanzugs 2 hineingedrückt, so daß sich daraus eine ganz wesentliche Steigerung der Dichtheit der Verschlußanordnung ergibt.

[0028] In bevorzugter Weise sind bei der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung an der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 beidseits entlang der Schlitzöffnung 3 befestigte, die Schlitzöffnung 3 jeweils überdeckende, einander überlappende Laschen 6, 7 angeordnet. Die Laschen 6, 7 erhöhen einerseits die Dichtheit der Verschlußanordnung und verhindern anderseits einen direkten Kontakt mit der Haut des Trägers des Wassersportanzugs 2.

[0029] Um die Dichtheit der Verschlußanodnung noch weiter zu erhöhen, ist auf der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 im Bereich zwischen der Schlitzöffnung 3 und der freien Längsrandkante 6a der inneren, die Schlitzöffnung 3 überdeckenden Lasche 6 ein zusätzlicher, in Längsrichtung der Schlitzöffnung 3 verlaufender Dichtstreifen 11 angeordnet.

[0030] Die Laschen 6, 7, Dichtungslasche 9 und der Dichtstreifen 11 bestehen vorzugsweise aus Glatthaut-Chloropren-Kautschuk. Als Material hierfür kann aber auch Nylon beschichteter Chloropren-Kautschuk verwendet werden.

[0031] Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform ist auf der Außenseite 1 des aus Chloropren-Kautschuk bestehenden Wassersportanzugs 2 der äußere Reißverschluß 4 zum Verschließen der Schlitzöffnung 3 angeordnet. Auf der Innenseite 5 sind beidseits der Schlitzöffnung 3 der Länge nach zu dieser verlaufende, aus Chloropren-Kautschuk gebildete Streifen 12, 13 befestigt, deren einander gegenüberliegende Innenränder 3'a, 3'b bis an den unterhalb der Schlitzöffnung 3 liegenden Öffnungsbereichs 3' reichen.

[0032] Zum Verschließen des der Schlitzöffnung 3 entsprechenden Öffnungsbereiches 3' zwischen den Streifen 12, 13 ist bei dieser Ausführungsform der innere Reißverschluß 8 auf den Streifen 12, 13 angeordnet.

[0033] Zur Abdichtung der Schlitzöffnung 3 bzw. des darunterliegenden Öffnungsbereichs 3' ist zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung 3 bzw. des darunterliegenden Öffnungsbereichs 3' im Bereich zwischen den beiden Reißverschlüssen 4, 8 die Dichtungslasche 9 befestigt, die sich zumindest zur Längsmitte der Schlitzöffnung 3 bzw. des darunterliegenden Öffnungsbereichs 3' erstreckt. Die Dichtungslasche 9 ist vorteilhafterweise unter einer der Hälften 4a oder 4b des äußeren Reißverschlusses 4 auf der Außenseite 1 des Wassersportanzugs 2 befestigt. In bevorzugter Weise ist die aus Gummi- oder Kautschukmaterial bestehende Dichtungslasche 9 auf der der Schlitzöffnung 3 bzw. des darunterliegenden Öffnungsbereichs 3' zugekehrten Seite mit einem Dichtwulst 10 versehen, der vorzugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist und einstückig mit der Dichtungslasche 9 ausgebildet ist.

[0034] In geschlossenem Zustand der beiden Reißverschlüsse 4, 8 wird der Dichtwulst 10 in die Schlitzöffnung 3 und den darunterliegenden Öffnungsbereich 3' des Wassersportanzugs 2 hineingepreßt, so daß dadurch eine weitgehende Dichtheit der Verschlußanordnung erzielt wird.

[0035] Gemäß der in Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung ist auf der Außenseite 1 des aus Chloropren-Kautschuk bestehenden Wassersportanzugs 2 der äußere Reißverschluß 4 zum Verschließen der Schlitzöffnung 3 angeordnet. Auf der Innenseite 5 sind der Länge nach zur Schlitzöffnung 3 bzw. zum Öffnungsbereich 3' verlaufende, aus Chloropren-Kautschuk gebildete Streifen 12', 13' befestigt, deren einander gegenüberliegende Innenränder 3'a, 3'b bis an den, versetzt zur Schlitzöffnung 3 angeordneten Öffnungsbereich 3' reichen. Dabei ertreckt sich je nach Versetzungsrichtung der beiden Reißverschlüsse 4 und 8 bzw. der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs 3' zueinander jeweils einer der Dichtungsstreifen 12', 13' über die Schlitzöffnung 3 hinaus, die dadurch überdeckt wird. Zum Verschließen des Öffnungsbereiches 3' zwischen den Streifen 12', 13' ist bei dieser Ausführungsform der innere Reißverschluß 8 auf den Streifen 12', 13' befestigt.

[0036] Zur Abdichtung der Schlitzöffnung 3 und des versetzt zu ihr angeordneten Öffnungsbereichs 3' ist zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs 3' im Bereich der beiden Reißverschlüsse 4, 8 jeweils eine Dichtungslasche 9, 9' befestigt, die sich zumindest zur Längsmitte der Schlitzöffnung 3 bzw. des Öffnungsbereichs 3' erstreckt. Vorteilhafterweise sind die Dichtungslasche 9 unter einer der Hälften 4a oder 4b des äußeren Reißverschlusses 4 auf der Außenseite 1 des Wassersportanzugs 2 und die Dichtungslasche 9' unter einer der Hälften 8a oder 8b des inneren Reißverschlusses 8 auf den Streifen 12' und 13' befestigt.

[0037] Gemäß der in Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung sind die zum Abdichten der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs 3' vorgesehenen Dichtungslaschen 9 und 9' auf der der Schlitzöffnung 3 bzw. dem Öffnungsbereich 3' zugekehrten Seite jeweils mit einem Dichtwulst 10, 10' versehen. Die Dichtwülste 10 und 10' weisen vorzugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt auf und sind einstückig mit den Dichtungslasche 9, 9' ausgebildet.

[0038] In bevorzugter Weise bestehen die Dichtungslaschen 9, 9' sowie die Dichtwülste 10. 10' aus Gummi- oder Kautschukmaterial.

[0039] In geschlossenem Zustand der beiden Reißverschlüsse 4, 8 werden die Dichtwülste 10, 10' jeweils in die Schlitzöffnung 3 und den Öffnungsbereich 3' hineingepreßt, so daß dadurch eine weitgehende Dichtheit der Verschlußanordnung erzielt wird. Überdies wird der Dichtwulst 10 je nach Versetzungsrichtung der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs 3' zueinander auch an einen der die Schlitzöffnung 3 überdeckenden Streifen 12' oder 13' angepreßt, wodurch die Abdichtung der Verschlußanordnung noch weiter unterstütz wird.
Durch die versetzte Anordnung der Schlitzöffnung 3 und des Öffnungsbereichs 3' zueinander wird die Verwendung jeweils einer Dichtungslasche 9, 9' und insbesondere mit daran vorgesehenem Dichtwulst 10, 10' wesentlich erleichtert, da sich diese einerseits insbesondere beim Verschließen der Reißverschlüsse 4, 8 einander nicht behindern und sich anderseits mit dieser Ausbildung eine hohe Dichtwirkung erzielen läßt.

[0040] Die Streifen 12, 13; 12' 13' sind ebenso wie die Dichtungslaschen 9; 9' und Dichtwülste 10; 10' vorzugsweise aus Glatthaut-Chloropren-Kautschuk oder Nylon beschichtetem Chloropren-Kautschuk hergestellt. Überdies sind sämtliche Nähte, beispielsweise bei den Reißverschlüssen 4 und 8, verschweißt, um dadurch auch noch eine weitere Erhöhung der Dichtheit der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung zu gewährleisten.

[0041] Bei den Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung gemäß der Fig. 11 und 12 sind auf der Außenseite 1 und der Innenseite 5 des Wassersportanzugs 2 je ein Reißverschluß 4 und 8 zum Verschließen der Schlitzöffnung 3 vorgesehen.

[0042] Entsprechend der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform besteht die zusätzlich vorgesehene Dichteinrichtung aus einem verjüngten Teil 13 der Wand 3b der Schlitzöffnung 3. Der verjüngte Teil 13, der im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist, ragt in eine Vertiefung 14 der anderen Schlitzwand 3a hinein. Bei geschlossenen Reißverschlüssen 4, 8 wird der verjüngte Teil 13 auch noch in die Vertiefung 14 hineingedrückt und an die Schlitzwand 3a gepreßt, so daß dadurch eine befriedigende Dichtwirkung erzielt wird.

[0043] Gemäß der in Fig. 12 dargestellten Verschlußanordnung weisen beide Schlitzwände 3a, 3b je einen verjüngten Teil 13', 13'' auf, deren die Schlitzwände 3a, 3b bildenden, zueinander gekehrten, parallel ausgerichteten Schrägflächen Einander vollständig überlappen und so die Dichteinrichtung bilden. Bei geschlossenen Reißverschlüssen 4, 8 werden die Schrägflächen der verjüngten Teile 13', 13'' zueindergepreßt, so daß dadurch auch mit dieser äußerst einfachen Dichteinrichtung wiederum eine zufriedenstellende Dichtwirkung erreicht wird.

[0044] Die verjüngten Teile 13; 13', 13'' ertrecken sich jeweils über die gesamte Länge der Schlitzöffung 3.


Ansprüche

1. Verschlußanordnung für Schlitzöffnungen in Wassersportanzügen, insbesondere aus Chloropren-Kautschuk, mit je einem auf der Außen- und Innenseite des Wassersportanzugs angeordneten, die Schlitzöffnung verschließenden Reißverschluß, dessen beide Reißverschlußhälften jeweils entlang der Schlitzöffnung in geringem seitlichen Abstand von dieser befestigt sind, wobei gegebenenfalls zwei an der Innenseite des Wassersportanzugs beidseits entlang der Schlitzöffnung befestigte, die Schlitzöffnung jeweils überdeckende, einander überlappende Laschen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den auf der Außenseite (1) und Innenseite (5) des Wassersportanzugs (2) angeordneten Reißverschlüssen (4, 8) zumindest eine Dichteinrichtung vorgesehen ist, wobei der auf der Innenseite (5) befindliche Reißverschluß (8) gegebenenfalls auf zwei der Länge nach zur Schlitzöffnung (3) verlaufenden, auf der Innenseite (5) des Wassersportanzugs (2) angeordneten Streifen (12, 13; 12' 13') befestigt ist und der Reißverschluß (8) einen zwischen den beiden Streifen (12, 13; 12' 13') gebildeten Öffnungsbereich (3') verschließt.
 
2. verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzöffnung (3) und der Öffnungsbereich (3') versetzt zueinander angeordnet sind, wobei vorzugsweise einer der beiden Streifen (12, 13; 12' 13') die Schlitzöffnung (3) überdeckt.
 
3. Verschlußanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung aus einer zumindest auf einer Seite entlang der Schlitzöffnung (3) bzw. des Öffnungsbereichs (3') angeordneten Dichtungslasche (9, 9') gebildet ist, die sich mindestens zur Längsmitte der Schlitzöffnung (3) bzw. des Öffnungsbereichs (3') erstreckt.
 
4. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslasche (9, 9') im Bereich zumindest eines der beiden Reißverschlüsse (4, 8) am Wassersportanzug (2) befestigt ist.
 
5. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslasche (9) unmittelbar unter einer Hälfte (4a, 4b) des auf der Außenseite (1) des Wassersportanzugs (2) befindlichen Reißverschlusses (4) angeordnet ist.
 
6. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslasche (9') unmittelbar unter einer Hälfte (8a, 8b) des die Streifen (12', 13') verbindenden, an der Innenseite (3) des Wassersportanzugs (2) befindlichen Reißverschlusses (8) angeordnet ist.
 
7. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslasche (9, 9') auf der der Schlitzöffnung (3) bzw. dem Öffnungsbereich (3') zugekehrten Seite mit einem Dichtwulst (10, 10') versehen ist, der vorzugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist.
 
8. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite (5) des Wassersportanzugs (2) im Bereich zwischen der Schlitzöffnung (3) und der freien Längsrandkante (6a) der inneren, die Schlitzöffnung (3) überdeckenden Lasche (6) ein zusätzlicher, in Längsrichtung der Schlitzöffnung (3) verlaufender Dichtstreifen (11) angeordnet ist.
 
9. Verschlußanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung aus einem verjüngten Teil zumindest einer der beiden Schlitzwände (3a, 3b) besteht, wobei sich der verjüngte Teil über die Länge der Schlitzöffnung (3) erstreckt.
 
10. Verschlußanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der verjüngte Teil der einen Schlitzwand (3a, 3b) in eine Vertiefung der anderen Schlitzwand (3b, 3a) eingreift.
 
11. Verschlußanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schlitzwände (3a, 3b) jeweils mit einem verjüngten Teil versehen sind, wobei die verjüngten Teile einander überlappen.
 
12. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (6, 7), Dichtungslaschen (9, 9'), Dichtwülste (10, 10'), der Dichtstreifen (11), der verjüngte Teil und die Streifen (12, 13; 12' 13') aus Glatthaut-Chloropren-Kautschuk oder mit Nylon beschichtetem Chloropren-Kautschuk bestehen.
 




Zeichnung