[0001] Die Erfindung betrifft einen Zahnbürstenhalter als Ablage für Zahnbürsten, mit einem
Zahnputzbecher, der benachbart zu seinem oberen Rand eine Einstecköffnung für den
stielförmigen Zahnbürstengriff hat, deren Begrenzungsrand den in die Einstecköffnung
eingesetzten, in Einsteckstellung befindlichen Zahnbürstengriff zumindest bereichsweise
übergreift.
[0002] Aus WO 98/06312 kennt man bereits einen solchen Zahnbürstenhalter in Form eines Zahnputzbechers,
der zur Beaufschlagung des Zahnbürstengriffes der in Horizontallage befindlichen,
auf dem Zahnputzbecher abgelegten Zahnbürste an einem der Einstecköffnung diametral
gegenüberliegenden Bereich des Becherrandes einen Auflagebereich für den stielförmigen
Zahnbürstengriff aufweist. In Gebrauchsstellung liegt die Zahnbürste mit einen dem
Bürstenkopf zugewandten Bereich des Rückens des Zahnbürstengriffs auf der Auflagenstelle
auf. Der als Widerlagerstelle dienende obere Begrenzungsrand der Einstecköffnung greift
in einen den Bürstenkopf abgewandten Bereich an der Innenseite des Zahnbürstengriffs
an. Dabei ist der Abstand der Auflagestelle von der Widerlagerstelle kleiner als der
Abstand des Schwerpunktes der Zahnbürste von dem dem Bürstenkopf abgewandten, rückseitigen
Ende des Zahnbürstengriffes, so daß die Auflagestelle und die Widerlagerstelle jeweils
mit einem Teil der Gewichtskraft der Zahnbürste druckbeaufschlagt werden. Die etwa
in horizontaler Lage gehaltene Zahnbürste ist durch die Abstützung an ihren beiden
Anlagestellen entgegen einem an der Zahnbürste angreifenden Verkippmoment soweit an
den der Zahnbecherlage stabilisiert, daß ein Auftragen von Zahnpasta mit nur einer
Hand möglich ist, ohne daß die Zahnbürste seitlich verkippt und dabei die Zahnpasta
von der Bürste fällt. Dadurch können insbesondere ältere und/oder einarmige, behinderte
Menschen die Zahnpasta leichter auf die Bürste auftragen. Obwohl sich der vorbekannte
Zahnbürstenhalter in der Praxis zur Lagestabilisierung der Zahnbürste beim Auftragen
der Zahnpasta bewährt hat, ist er dennoch verbesserungswürdig. So kann eine seitliche
Kippbewegung der Zahnbürste trotz deren Abstützung an den beiden Anlagestellen des
Zahnputzbechers nicht vollständig ausgeschlossen werden, beispielsweise wenn der Benutzer
des Zahnbürstenhalters mit der Zahnpastatube ungeschickt hantiert und mit dieser mit
dem Bürstenkopf in Berührung gerät. Auch kann der die Zahnbürste haltende Zahnputzbecher
beim Auftragen der Zahnpasta insgesamt seine Position verändern, beispielsweise indem
er seitlich verrutscht.
[0003] Es besteht daher die Aufgabe, einen Zahnbürstenhalter der eingangs genannten Art
zu schaffen, der eine gute Lagestabilisierung der Zahnbürste ermöglicht. Insbesondere
soll ein seitliches Verkippen der in Haltestellung befindlichen Zahnbürste auch bei
einem ungeschickten Hantieren weitestgehend vermieden werden.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß eine Becherhalterung mit einem etwa
hakenförmigen Halteteil vorgesehen ist, das mit einem Hakenfortsatz den oberen Rand
des Zahnputzbechers im Bereich der der Einstecköffnung hintergreift und an der Unterseite
des Zahnputzbechers eine Unterstützungsstelle für den Zahnputzbecher aufweist, daß
bei auf der Unterstützungsstelle abgestelltem, in Ruhelage befindlichem Zahnputzbecher
oberhalb des Zahnputzbecherrands ein Bewegungsfreiraum vorgesehen ist, in den der
Zahnputzbecher in eine Hubstellung anhebbar ist, daß der Hakenfortsatz eine innenseitig
der Einstecköffnung zugewandte Durchtrittsöffnung für den Zahnbürstengriff hat, die
zur Bildung einer Scherklemmverbindung für den Zahnbürstengriff in Ruhelage einen
Teil des freien Querschnitts der Einstecköffnung überdeckt, und in Hubstellung diesen
für den Durchtritt des Zahnbürstengriffs zumindest bereichsweise freigibt und daß
die Becherhalterung wenigstens einen zumindest in Hubstellung an dem Zahnputzbecher
angreifenden Kippanschlag hat.
[0005] Der Zahnputzbecher ist also in Ruhelage so auf dem Halteteil abgestellt, daß die
die Durchtrittsöffnung umgrenzende Wandung des Hakenfortsatzes einen Teil des freien
Querschnitts der Einstecköffnung des Zahnputzbechers überdeckt. Aus der Ruhelage ist
der Zahnputzbecher in eine Hubstellung bringbar, indem das dem Bürstenkopf abgewandte
rückseitige Ende des Griffteils der Zahnbürste in die Einstecköffnung des Zahnputzbechers
eingesetzt und der Zahnputzbecher durch Anheben und/oder Verschwenken des Griffteils
der Zahnbürste angehoben wird. Dabei wird eine eventuelle Kippbewegung des Zahnputzbechers
durch den Kippanschlag der Becherhalterung begrenzt. Beim Anheben des Zahnputzbechers
wird der in Ruhelage durch die Wandung des Hakenfortsatzes verdeckte Teilbereich der
Einstecköffnung des Zahnputzbechers zumindest soweit freigegeben, daß das Griffteil
der Zahnbürste durch die Durchtrittsöffnung hindurch in die Einstecköffnung des Zahnputzbechers
einsteckbar und in eine Haltestellung bringbar ist, in der das Griffteil durch die
Gewichtskraft des Zahnputzbechers zwischen dem die Einstecköffnung umgrenzenden Randbereich
des Zahnputzbechers einerseits und dem die Durchtrittsöffnung umgrenzenden Randbereich
des Hakenfortsatzes andererseits festgeklemmt ist. Dabei greift der Zahnputzbecher
an einer ersten, an der Innenseite des Griffteils befindlichen Widerlagerstelle und
der Hakenfortsatz an einer zweiten, etwas in Richtung des Bürstenkopfs von der ersten
Widerlagerstelle beabstandeten, am Rücken des Griffteils befindlichen Widerlagerstelle
an, so daß das Griffteil zwischen den Begrenzungsrändern der Durchtritts- und der
Einstecköffnung festgeklemmt ist.
[0006] In vorteilhafter Weise kann die Zahnbürste also mit nur einer Hand an dem Zahnbürstenhalter
in eine Haltestellung gebracht werden, in der die Zahnbürste gegen seitliches Verkippen
stabilisiert ist. In der Haltestellung sind die beiden Widerlagerstellen an einem
dem Bürstenkopf abgewandten Bereich des Griffteils angeordnet und ein dem Bürstenkopf
zugewandter Bereich des Griffteils liegt rückenseitig auf dem Becherrand auf. Die
beiden an der Durchtrittsöffnung des Hakenfortsatzes und der Einstecköffnung des Zahnputzbechers
gebildeten Widerlagerstellen und der Schwerpunkt der Zahnbürste sind so zueinander
angeordnet, daß das durch den zwischen der an dem Hakenfortsatz befindlichen zweiten
Widerlagerstelle und dem Schwerpunkt der Zahnbürste gebildeten Hebelarm und die Schwerkraft
der Zahnbürste bewirkte Drehmoment größer ist, als das in entgegengesetzter Richtung
wirkende Drehmoment, das durch den zwischen den Widerlagerstellen des Hakenfortsatzes
und des Zahnputzbechers befindlichen Hebelarm des Griffteils und die daran angreifende
Gewichtskraftkomponente des Zahnputzbechers gebildet ist.
[0007] Insgesamt ist die Zahnbürste also an drei in ihrer Erstreckungsrichtung von einander
beabstandeten Stellen fixiert, nämlich einerseits an den beiden an dem Zahnputzbecher
befindlichen Anlagestellen und andererseits an der Durchtrittsöffnung der Becherhalterung.
Der erfindungsgemäße Zahnbürstenhalter ermöglicht deshalb eine gute Lagestabilisierung
der Zahnbrüste. Insbesondere werden auf die Zahnbürste beim Auftragen der Zahnpasta
einwirkende, um die Längsachse der Zahnbürste wirkende Kippmomente, wie sie beispielsweise
bei einem ungeschickten Hantieren mit der Zahnpastatube auftreten können, wenn diese
das Borstenfeld der Zahnbürste berührt, durch die die Einstecköffnung bereichsweise
überdeckende Durchtrittsöffnung gebildete Scher-Klemmverbindung abgestützt. In vorteilhafter
Weise kann die Zahnbürste mit nur einer Hand auf einfache Weise an dem Zahnbürstenhalter
in Haltestellung gebracht werden, so daß der Zahnbürstenhalter insbesondere einarmigen,
behinderten Menschen ein einfaches Auftragen der Zahnpasta auf die Zahnbürste ermöglicht.
Die Halterung kann beispielsweise wenigstens eine Befestigungsstelle zum Verbinden
mit einer Gebäudewand oder einen Standfuß aufweisen, der die Halterung durch sein
Gewicht in Position hält.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung greift der Hakenfortsatz in
das Innere des Zahnputzbechers ein, wobei an dem der Durchtrittsöffnung abgewandten
freien Ende des Hakenfortsatzes der Kippanschlag angeordnet ist und dieser Kippanschlag
zumindest in Hubstellung des Zahnputzbechers innenseitig an einem der Einstecköffnung
gegenüberliegenden Wandungsbereich des Zahnputzbechers angreift. Der in den Zahnputzbecher
eingreifende Hakenfortsatz ermöglicht dann nach dem Zähneputzen ein einfaches Positionieren
des von der Becherhalterung abgenommenen Zahnputzbechers an der Becherhalterung, wobei
der in den Zahnputzbecher eingreifende, mit seinem freien Ende nach unten weisende
Hakenfortsatz beim Aufstecken des Zahnputzbechers auf die Becherhalterung eine seitliche
Führung des Zahnputzbechers ermöglicht.
[0009] Zweckmäßigerweise weist die Becherhalterung zusätzlich zu der der Einstecköffnung
des Zahnputzbechers zugeordneten Durchtrittsöffnung wenigstens eine Zusatzeinstecköffnung
mit einer Aufnahmestelle und einer dazu beabstandeten Widerlagerstelle für den Zahnbürstengriff
auf, wobei die Auflagestelle in Gebrauchsstellung in einem dem Bürstenkopf zugewandten
Bereich am Rücken des etwa in Horizontallage befindlichen Zahnbürstengriffes und die
Widerlagerstelle in einem dem Bürstenkopt abgewandten Bereich an der Innenseite des
Zahnbürstengriffes angreift und wobei der Schwerpunkt der mit ihrem Griffteil in die
Zusatzeinstecköffnung eingesetzten Zahnbürste an der der Widerlagerstelle abgewandten
Seite der Auflagestelle angeordnet ist. Die Zahnbürste kann dann zum Auftragen der
Zahnpasta auch ohne den Zahnputzbecher an der Becherhalterung in Horizontallage fixiert
werden. Die Zusatzeinstecköffnung kann beispielsweise durch einen Wandungsdurchbruch
in dem Hakenfortsatz gebildet sein. Gegebenenfalls kann die Becherhalterung zum Halten
von Zahnbürsten mit unterschiedlichen Abmessungen sogar mehrere Zusatzeinstecköffnungen
mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen aufweisen, wobei diese Zusatzeinstecköffnungen
vorzugsweise an dem Hakenfortsatz angeordnet sind.
[0010] Vorteilhaft ist, wenn die unterseitig an dem Zahnputzbecher angreifende Unterstützungsstelle
des Halteteils bei in Ruhestellung befindlichem Zahnputzbecher an der der Einstecköffnung
des Zahnputzbechers zugewandten Seite des Schwerpunktes des Zahnputzbechers, vorzugsweise
an einem unterhalb der Einstecköffnung befindlichen Randbereich des Zahnputzbecherbodens
angeordnet ist. Die an dem Zahnputzbecher angreifende Schwerkraft bewirkt dann in
der Ruhestellung des Zahnputzbechers ein Verkippen des Zahnputzbechers relativ zu
der Becherhalterung, wodurch der zu der Einstecköffnung des Zahnputzbechers benachbarte
Rand des Zahnputzbechers an der Durchtrittsöffnung gegen den Hakenfortsatz positioniert
wird. Der Zahnputzbecher kann dann durch Einstecken des in die Durchtrittsöffnung
eingeführten Griffteils der Zahnbürste in die Einstecköffnung noch leichter aus der
Ruhestellung in die Hubstellung angehoben werden.
[0011] Eine noch bessere Fixierung der Zahnbürste in Haltestellung kann dadurch erreicht
werden, daß der Zahnputzbecher an seinem oberen Becherrand eine vorzugsweise der Einstecköffnung
diametral gegenüberliegende Einformung mit einem Auflagebereich für den Rücken des
Zahnbürstengriffs aufweist und daß die durch die Auflagestelle und die Widerlagerstelle
des Zahnputzbechers verlaufende Verbindungsebene im wesentlichen etwa horizontal verläuft.
Die in Haltestellung befindliche, etwa horizontal angeordnete Zahnbürste liegt dann
mit einem zwischen der an dem Hakenfortsatz befindlichen Widerlager-stelle und dem
Bürstenkopf angeordneten Teilbereich ihres Zahnbürstengriffs an der Einformung auf
dem oberen Becherrand des Zahnputzbechers auf.
[0012] Erwähnt werden soll noch, daß das Halteteil mehrteilig ausgebildet sein kann und
beispielsweise ein die Unterstützungsstelle aufweisendes erstes Halteelement und ein
den oberen Rand des Zahnputzbechers hintergreifendes, dem Hakenfortsatz entstrechendes
zweites Halteelement aufweisen kann, wobei an diesen Halteelementen jeweils wenigstens
eine Befestigungsstelle zum Verbinden mit einer Gebäudewand oder dergleichen vorgesehen
sein kann.
[0013] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des Zahnbürstenhalters mit dem an der Unterstützungsstelle
des Hakenteiles abgestützten, in Ruhestellung befindlichen Zahnputzbecher,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Becherhalterung, wobei eine Zahnbürste zum Auftragen
von Zahnpasta in eine Zusatzeinstecköffnung der Becherhalterung etwa horizontal eingesetzt
ist,
- Fig. 3
- eine Vorderansicht auf den in Figur 1 gezeigten Zahnbürstenhalter, wobei verdeckte
Kanten strichliniert dargestellt sind,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch die Längsmittelebene des an der Becherhalterung in Ruhestellung
fixierten Zahnputzbechers und
- Fig. 5
- eine Darstellung ähnlich Fig. 3, wobei jedoch an dem Zahnputzbecher und der Becherhalterung
eine Zahnbürste zum Auftragen von Zahnpasta in Horiziontallage fixiert ist.
[0014] Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Zahnbürstenhalter weist einen Zahnputzbecher 2 auf,
der benachbart zu seinem die Becheröffnung umgrenzenden oberen Rand eine Einstecköffnung
3 für den stielförmigen Zahnbürstengriff 4 einer Zahnbürste 5 hat. Der Zahnputzbecher
2 ist mit einer Becherhalterung 6 lösbar verbindbar, die ein etwa hakenförmiges, beispielsweise
an einer Gebäudewand befestigbares Halteteil 7 aufweist, das in Gebrauchsstellung
mit einem Hakenfortsatz 8 den oberen Rand des Zahnputzbechers 2 im Bereich der Einstecköffnung
3 hintergreift und an der Unterseite des Zahnputzbechers 2 eine Unterstützungsstelle
9 für den Zahnputzbecher 2 hat.
[0015] In Fig. 4 ist erkennbar, daß bei auf der Unterstützungsstelle 9 abgestelltem, in
Ruhelage befindlichem Zahnputzbecher 2 oberhalb des Zahnputzbecherrand ein Bewegungsfreiraum
10 vorgesehen ist, der nach oben durch den den Rand des Zahnputzbechers 2 übergreifenden
Teil der Becherhalterung 6 begrenzt ist. In Fig. 5 ist erkennbar, daß der Zahnputzbecher
2 aus der Ruhelage in eine Hubstellung anhebbar ist, in welcher der obere Rand des
Zahnputzbechers 2 in den Bewegungsfreiraum 10 eingreift. In der Hubstellung ist der
Zahnputzbecher 2 etwas von der Unterstützungsstelle 9 des Halteteils 7 abgehoben bzw.
beabstandet.
[0016] Der Hakenfortsatz 8 hat eine Durchtrittsöffnung 11 für den Zahnbürstengriff 4, die
in Gebrauchsstellung an der Innenseite der Becherwand benachbart zu der Einstecköffnung
3 angeordnet ist. In Fig. 3 ist erkennbar, daß die an die Durchtrittsöffnung 11 angrenzende
Wandung des Hakenfortsatzes 8 bei in Ruhelage befindlichem, an der Unterstützungsstelle
9 des Halteteils 7 abgestütztem Zahnputzbecher 2 den unteren Teil des freien Querschnitts
der Einstecköffnung 3 überdeckt. Außerdem verdeckt der obere Begrenzungsrand der Einstecköffnung
3 des Zahnputzbechers 2 den oberen Teil der Durchtrittsöffnung 11 des Hakenfortsatzes
8.
[0017] In Ruhestellung des Zahnputzbechers 2 ist die Zahnbürste 5 mit dem dem Bürstenkopf
abgewandten rückseitigen freien Ende ihres Zahnbürstengriffs 4 von der Innenseite
des Zahnputzbechers 2 her derart durch die Durchtrittsöffnung 11 hindurchsteckbar,
daß der Zahnbürstengriff 4 mit seiner Oberseite den oberen Begrenzungsrand der Einstecköffnung
3 des Zahnputzbechers 2 untergreift. Der Zahnputzbecher 2 kann dann durch Anheben
zumindest des rückseitigen freien Endes des Zahnbürstengriffs 4 aus der Ruhetage angehoben
und in die Hubstellung gebracht werden.
[0018] In Fig. 5 ist erkennbar, daß in der Hubstellung der in Ruhestellung durch den Hakenfortsatz
8 verdeckte untere Teilbereich der Einstecköffnung 3 soweit freigegeben ist, daß der
Zahnbürstengriff 4 mit seinem rückseitigen Ende in die Einstecköffnung 3 einsteckbar
ist. In Einsteckstellung des Zahnbürstengriffs 4 übergreift der obere Begrenzungsrand
der Einstecköffnung 3 die Innenseite des Zahnbürstengriffs 4 und liegt an dieser an.
[0019] Um beim Anheben des Zahnputzbechers 2 mittels des Zahnbürstengriffs 4 ein seitliches
Verkippen des Zahnputzbechers 2 zu verhindern, weist die Becherhalterung 6 wenigstens
einen Kippanschlag 12 auf, der in Hubstellung an dem Zahnputzbecher 2 angreift und
ein auf diesen eventuell einwirkendes Kippmoment abstützt.
[0020] In vorteilhafter Weise kann der Zahnbürstengriff 4 zum Anheben des in Ruhestellung
befindlichen Zahnputzbechers 2 in die Hubstellung mit nur einer Hand durch die Durchtrittsöffnung
11 hindurch in die Einstecköffnung 3 eingesetzt werden. Wie in Fig. 5 besonders gut
erkennbar ist, ist die in Einsetzstellung befindliche, etwa horizontal angeordnete
Zahnbürste 5 an der Becherhalterung 6 und dem Zahnputzbecher 2 festgeklemmt, so daß
die Zahnpasta mit nur einer Hand auf die Zahnbürste 5 aufgetragen werden kann, ohne
daß die Zahnpasta von der Bürste fällt.
[0021] Die beiden an der Durchstecköffnung 11 des Hakenfortsatzes 8 und der Einstecköffnung
3 des Zahnputzbechers 2 gebildeten Widerlagerstellen, der Schwerpunkt S der Zahnbürste
5 und das Gewicht der Zahnbürste 5 und des Zahnputzbechers 2 sind so aufeinander abgestimmt,
daß das durch den zwischen der an der Durchtrittsöffnung 11 befindlichen Widerlagerstelle
und dem Schwerpunkt S und der Zahnbürste 5 gebildeten Hebelarm und die Schwerkraft
der Zahnbürste 5 bewirkte Drehmoment größer ist als das in entgegengesetzte Richtung
wirkende Drehmoment, das durch den zwischen den Widerlagerstellen der Durchtrittsöffnung
11 und der Einstecköffnung 3 befindlichen Hebelarm des Zahnbürstengriffs 4 und die
darauf einwirkende Gewichtskraftkomponente des Zahnputzbechers 2 gebildet ist. Wie
in Fig. 5 erkennbar ist, liegt die in Einsetzstellung befindliche Zahnbürste 5 dadurch
mit einem dem Bürstenkopf 13 zugewandten Teilbereich des Zahnbürstenrückens auf einem
von der Einstecköffnung 3 beabstandeten Auflagebereich 14 des oberen Rands des Zahnputzbechers
2 auf.
[0022] In Fig. 1 und 4 ist erkennbar, daß der als Halte- und Stützarm ausgebildete Hakenfortsatz
mit seinem freien Ende nach unten weisend in das Innere des Zahnputzbechers 2 eingreift.
Das der Durchtrittsöffnung 11 abgewandte freie Ende des Hakenfortsatzes 8 bildet den
Kippanschlag 12, der in Gebrauchsstellung innenseitig an einem der Einstecköffnung
3 gegenüberliegenden, bodennahen Wandungsbereich des Zahnputzbechers 2 anliegt. Die
unterseitig an dem Zahnputzbecher 2 angreifende Unterstützungsstelle 9 des Halteteils
7 liegt bei in Ruhestellung befindlichem Zahnputzbecher 2 an einem etwa vertikal unterhalb
der Einstecköffnung 3 befindlichen Randbereich des Bodens des Zahnputzbechers 2 an.
In Fig. 4 ist erkennbar, daß die Unterstützungsstelle 9 an der der Einstecköffnung
3 des Zahnputzbechers 2 zugewandten Seite des Schwerpunktes B des Zahnputzbechers
2 angeordnet ist. Der Zahnputzbecher 2 verkippt deshalb sowohl in Ruhelage, als auch
in Hubstellung jeweils um eine durch die Unterstützungsstelle 9 und etwa rechtwinklig
zu der Zeichenebene gemäß Fig. 4 verlaufende Achse und ist mit seiner Innenwand einerseits
im Bereich der Durchtrittsöffnung 11 und andererseits an dem Kippanschlag 12 gegen
den Hakenfortsatz 8 abgestützt.
[0023] Zusätzlich zu der der Einstecköffnung 3 des Zahnputzbechers 2 zugeordneten Durchtrittsöffnung
11 weist der Hakenfortsatz 8 mehrere als Wandungsdurchbruch ausgebildete Zusatzeinstecköffnungen
16 auf, die jeweils eine Auflagestelle und eine dazu beabstandete Widerlagerstelle
für den Zahnbürstengriff 4 haben. Mit dem dem Bürstenkopf 13 abgewandten freien Ende
ist der Zahnbürstengriff 4 etwa in Horizontallage in eine der Zusatzeinstecköffnungen
16 einsteckbar. Bei in die Zusatzeinstecköffnung 16 eingesetztem, in Haltestellung
befindlichen Zahnbürstengriff 4 greift die Auflagestelle in eine dem Bürstenkopf 13
zugewandten Bereich am Rücken des Zahnbürstengriffs 4 und die Widerlagerstelle in
eine dem Bürstenkopf 13 abgewandten Bereich an der Innenseite des Zahnbürstengriffes
4 an. Der Schwerpunkt S der Zahnbürste 5 ist an der der Widerlagerstelle abgewandten
Seite der Auflagestelle angeordnet. Mittels der Zusatzeinstecköffnungen 16 kann die
Zahnbürste auch bei von der Becherhalterung 6 abgenommenen Zahnputzbecher zum Auftragen
der Zahncreme an der Becherhalterung 6 fixiert werden. Wie aus Fig. 2 besonders gut
erkennbar ist, weist der Hakenfortsatz 8 zum Halten von Zahnbürsten 5, deren Zahnbürstengriffe
4 unterschiedliche Abmessungen aufweisen, mehrere, etwa ovale Zusatzeinstecköffnungen
16 mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen beziehungsweise lichten Weiten auf.
In Fig. 2 ist ferner erkennbar, daß das Halteteil 7 eine Anschlagfläche 17 für den
in eine der Zusatzeinstecköffnungen 16 eingesetzten Zahnbürstengriff 4 aufweist, gegen
die das rückseitige Ende des Zahnbürstengriffs 4 in Haltestellung der Zahnbürste 5
positionierbar ist.
[0024] Damit die in die Durchtrittsöffnung 11 eingesetzte Zahnbürste 5 noch besser an dem
Zahnbürstenhalter 1 fixiert ist, weist der Zahnputzbecher 2 an seinem oberen Becherrand
eine der Einstecköffnung 3 diametral gegenüberliegende Einformung mit einem Auflagebereich
14 für den Rücken des Zahnbürstengriffs 4 auf. Die durch den Auflagebereich 14 und
die an der Einstecköffnung 3 befindliche Widerlagerstelle des Zahnputzbechers 2 verlaufende
Verbindungsebene ist im wesentlichen etwa horizontal angeordnet.
[0025] Wie aus Fig. 1 und 2 erkennbar ist, weist die Becherhalterung 6 eine Einhängevorrichtung
für die Zahnbürste 5 auf, die beidseits des Hakenfortsatzes 8 jeweils einen etwa in
horizontaler Richtung verlaufenden, randoffenen Aufnahmeschlitz 18 hat, in welchen
eine Zahnbürste 5 in Vertikallage mit ihrem unterhalb des Bürstenkopfs 13 befindlichen
Halsbereich einsetzbar ist. Dabei untergreift der den Aufnahmeschlitz 18 seitlich
begrenzende Rand der Becherhalterung 6 den im Vergleich zu dem Halsbereich der Zahnbürste
5 breiteren Bürstenkopf 13 beidseits des Halsbereichs.
[0026] Der in Einhängestellung der Zahnbürste 5 den Bürstenkopf 13 aufnehmende Raum ist
von einer Abdeckung 19 überdeckt, der eine in den Aufnahmeschlitz 18 eingesetzte Zahnbürste
5 insbesondere beim Zähneputzen gegen Spritzer schützt. In Fig. 1 ist erkennbar, daß
der Spritzschutz eine den Bürstenkopf 13 seitlich umgrenzende Spritzschutzwandung
mit Öffnungen 20 zum Einsetzen der Zahnbürste 5 in die Aufnahmeschlitze 18 beziehungsweise
zum Entnehmen der Zahnbürste 5 aufweisen kann. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 sind die Aufnahmeschlitze 18 oberhalb des Zahnputzbechers 2 in dem zwischen der
vertikalen Verlängerung des Zahnputzbechers 2 und der dem Zahnputzbecher 2 abgewandten
Rückseite der Becherhalterung 6 angeordnet. Die Abdeckung 19 besteht vorzugsweise
aus einem transparenten Material, beispielsweise aus Plexiglas.
[0027] Der Zahnbürstenhalter 1 weist also einen Zahnputzbecher 2 auf, der benachbart zu
seinem oberem Rand eine Einstecköffnung 3 für den Zahnbürstengriff 4 hat, deren Begrenzungsrand
den in Einsteckstellung befindlichen Zahnbürstengriff 4 übergreift. Der Zahnputzbecher
2 ist mit einer Becherhalterung 6 lösbar verbindbar, die ein etwa hakenförmiges Halteteil
7 hat, das mit einem Hakenfortsatz 8 den oberen Rand des Zahnputzbechers 2 im Bereich
der der Einstecköffnung 3 hintergreift und an der Unterseite des Zahnputzbechers 2
eine Unterstützungsstelle 9 für den Zahnputzbecher 2 aufweist. Bei auf der Unterstützungsstelle
9 abgestelltem, in Ruhelage befindlichem Zahnputzbecher 2 ist oberhalb des Zahnputzbecherrands
ein Bewegungsfreiraum 10 vorgesehen ist, in den der Zahnputzbecher 2 in eine Hubstellung
anhebbar ist. Der Hakenfortsatz 8 hat eine innenseitig der Einstecköffnung 3 zugewandte
Durchtrittsöffnung 11 für den Zahnbürstengriff 4, die zur Bildung einer Scherklemmverbindung
für den Zahnbürstengriff 4 in Ruhelage einen Teil des freien Querschnitts der Einstecköffnung
3 überdeckt und in Hubstellung diesen für den Durchtritt des Zahnbürstengriffs 4 zumindest
bereichsweise freigibt. Die Becherhalterung 6 hat wenigstens einen Kippanschlag 12
für den Zahnputzbecher 2.
1. Zahnbürstenhalter (1) als Ablage für Zahnbürsten (5), mit einem Zahnputzbecher (2),
der benachbart zu seinem oberem Rand eine Einstecköffnung (3) für den stielförmigen
Zahnbürstengriff (4) hat, deren Begrenzungsrand den in die Einstecköffnung (4) eingesetzten,
in Einsteckstellung befindlichen Zahnbürstengriff (4) zumindest bereichsweise übergreift,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Becherhalterung (6) mit einem etwa hakenförmigen Halteteil (7) vorgesehen
ist, das mit einem Hakenfortsatz (8) den oberen Rand des Zahnputzbechers (2) im Bereich
der der Einstecköffnung (3) hintergreift und an der Unterseite des Zahnputzbechers
(2) eine Unterstützungsstelle (9) für den Zahnputzbecher (2) aufweist, daß bei auf
der Unterstützungsstelle (9) abgestelltem, in Ruhelage befindlichem Zahnputzbecher
(2) oberhalb des Zahnputzbecherrands ein Bewegungsfreiraum (10) vorgesehen ist, in
den der Zahnputzbecher (2) in eine Hubstellung anhebbar ist, daß der Hakenfortsatz
(8) eine innenseitig der Einstecköffnung (3) zugewandte Durchtrittsöffnung (11) für
den Zahnbürstengriff (4) hat, die zur Bildung einer Scherklemmverbindung für den Zahnbürstengriff
(4) in Ruhelage einen Teil des freien Querschnitts der Einstecköffnung (3) überdeckt,
und in Hubstellung diesen für den Durchtritt des Zahnbürstengriffs (4) zumindest bereichsweise
freigibt und daß die Becherhalterung (6) wenigstens einen zumindest in Hubstellung
an dem Zahnputzbecher (2) angreifenden Kippanschlag (12) hat.
2. Zahnbürstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenfortsatz (8)
in das Innere des Zahnputzbechers (2) eingreift, daß an dem der Durchtrittsöffnung
(11) abgewandten freien Ende des Hakenfortsatzes (8) der Kippanschlag (12) angeordnet
ist und daß dieser Kippanschlag (12) zumindest in Hubstellung des Zahnputzbechers
(2) innenseitig an einem der Einstecköffnung (3) gegenüberliegenden Wandungsbereich
des Zahnputzbechers (2) angreift.
3. Zahnbürstenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Becherhalterung
(6) zusätzlich zu der der Einstecköffnung (3) des Zahnputzbechers (2) zugeordneten
Durchtrittsöffnung (11) wenigstens eine Zusatzeinstecköffnung (16) mit einer Auflagestelle
und einer dazu beabstandeten Widerlagerstelle für den Zahnbürstengriff (4) hat, daß
die Auflagestelle in Gebrauchsstellung in einem dem Bürstenkopf (13) zugewandten Bereich
am Rücken des etwa in Horizontallage befindlichen Zahnbürstengriffes (4) und die Widerlagerstelle
in einem dem Bürstenkopf (13) abgewandten Bereich an der Innenseite des Zahnbürstengriffes
(4) angreift, und daß der Schwerpunkt (S) der mit ihrem Zahnbürstengriff (4) in die
Zusatzeinstecköffnung (16) eingesetzten Zahnbürste (5) an der der Widerlagerstelle
abgewandten Seite der Auflagestelle angeordnet ist.
4. Zahnbürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Becherhalterung (6) zum Halten von Zahnbürsten (5) mit unterschiedlichen Abmessungen
mehrere Zusatzeinstecköffnungen (16) mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen
aufweist und daß diese vorzugsweise an dem Hakenfortsatz (8) angeordnet sind.
5. Zahnbürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Becherhalterung (6) wenigstens einen in Verlängerung der Durchtrittsöffnung (11) und/oder
Zusatzeinstecköffnung (16) angeordnete Anschlagfläche (17) aufweist, gegen die das
dem Borstenkopf (13) abgewandte rückseitige Ende des Zahnbürstengriffs (4) in Einsetzstellung
positionierbar ist.
6. Zahnbürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
unterseitig an dem Zahnputzbecher (2) angreifende Unterstützungsstelle (9) des Halteteils
(7) bei in Ruhestellung befindlichem Zahnputzbecher (2) an der der Einstecköffnung
(3) des Zahnputzbechers (2) zugewandten Seite des Schwerpunktes des Zahnputzbechers
(2), vorzugsweise an einem unterhalb der Einstecköffnung (3) befindlichen Randbereich
des Zahnputzbecherbodens angeordent ist.
7. Zahnbürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zahnputzbecher (2) an seinem oberen Becherrand eine vorzugsweise der Einstecköffnung
(3) diametral gegenüberliegende Einformung mit einem Auflagebereich (14) für den Rücken
des Zahnbürstengriffs (4) aufweist und daß die durch den Auflagebereich (14) und die
an der Einstecköffnung befindlichen Widerlagerstelle des Zahnputzbechers (2) verlaufende
Verbindungsebene im wesentlichen etwa horizontal verläuft.
8. Zahnbürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Becherhalterung (6) wenigstens eine Einhängevorrichtung für die Zahnbürste (5)
vorgesehen ist, und daß die Einhängevorrichtung zur Aufnahme des unterhalb des Bürstenkopfs
(13) befindlichen Halsbereichs der Zahnbürste (5) wenigstens einen randoffenen Aufnahmeschlitz
(18) hat.
9. Zahnbürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einhängevorrichtung eine die in Einhängestellung befindliche Zahnbürste (5) überdeckende
Abdeckung (19) aufweist.
10. Zahnbürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Becherhalterung (6) als Wandhalterung mit wenigstens einer Befestigungsstellen zum
Verbinden mit einer Gebäudewand oder dergleichen ausgebildet ist.