(19) |
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(11) |
EP 1 057 597 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.03.2006 Patentblatt 2006/10 |
(22) |
Anmeldetag: 05.04.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Vorrichtung zum Festlegen von Folienmessern auf einer Messerwalze
Device for fixing a flexible cutting die on a cutting cylinder
Dispositif de fixation d'une plaque de coupe aux filets sur un cylindre de coupe
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
04.06.1999 DE 19925612
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.12.2000 Patentblatt 2000/49 |
(60) |
Teilanmeldung: |
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05026535.4 |
(73) |
Patentinhaber: Winkler + Dünnebier Aktiengesellschaft |
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56564 Neuwied (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Fuchs, Siegfried
56566 Neuwied (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller, Gerald Christian |
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Hansmann & Vogeser
Patent- und Rechtsanwälte
P.O. Box 70 08 60 81308 München 81308 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 312 422 US-A- 3 752 042
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DE-A- 4 407 287 US-A- 3 869 985
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Messerwalze nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine derartige Messerwalze ist aus der DE-U-298 05 004 bekannt. Die Messerwalze weist
mehrere radial vorspringende Positionierungsstifte auf, und das Folienmesser ist in
entsprechender Anordnung mit mehreren Durchgangslöchern versehen, in welche die Positionierungsstifte
bei auf die Messerwalze aufgelegtem Folienmesser eingreifen. Eines der Durchgangslöcher
ist als kreisförmige Bohrung ausgebildet, so dass das Folienmesser nicht in axialer
Richtung der Messerwalze verschoben werden kann, wenn die Positionierungsstifte in
die Durchgangslöcher eingreifen.
[0003] Eine weitere Messerwalze ist aus DE 33 02 038 des gleichen Anmelders bekannt. Sie
dient zum Ausschneiden von Fensteröffnungen in Rohlingen von Fensterbriefhüllen. Bei
dieser Messerwalze wird ein Folienmesser nach der Art eines Druckklischees auf einer
Stanzwalze aufgespannt und rein mechanisch gehalten. Das an seinen Enden abgekantete
Folienmesser ist an seiner vorlaufenden Kante an einem Trägerteil eingehangen und
an seinem nachlaufenden Ende mittels Halte- und Spannelementen geklemmt und gespannt.
Diese Messer müssen immer eine bestimmte Länge zwischen ihren Befestigungselementen
aufweisen und erfordern präzise ausgeführte Abkantungen. Zudem hat das Aufspannen
bzw. das Wechseln eines Folienmessers einen erheblichen Zeitaufwand zur Folge.
[0004] Nach der DE 198 41 834.5 des gleichen Anmelders ist ebenfalls bekannt, Folienmesser
auf einer Messerwalze anzuordnen. Das Folienmesser wird hierbei mit einem abgekanteten,
vorderen Ende mit Hilfe einer Klemmleiste in einem Walzenschlitz festgelegt, während
der restliche Teil des Folienmessers mittels Magnetkraft auf der Peripherie eines
schalenförmig aufgebauten Messerzylinders gehalten ist. Die Fertigung von Walzenschlitz
und Klemmleiste sowie die Abkantung des Folienmessers verlangen eine hohe Präzission
und Arbeitsaufwand. Zudem muß bei einem Messerwechsel stets die Klemmleiste ein- und
ausgebaut werden.
[0005] In der EP 0 312 422 B1 ist eine rotierende Schneidvorrichtung offenbart, bei der
ein Folienmesser zum Ausstanzen von Fensteröffnungen nur mittels Magnetkraft auf der
Peripherie eines schalenartig aufgebauten Messerzylinders gehalten ist.
[0006] Zum Positionieren eines Folienmessers auf dem Messerzylinder wird die vorlaufende
Kante des Folienmessers an einer leicht aus der Zylinderperipherie herausragenden
Leiste angeschlagen und ausgerichtet. Diese Schneidvorrichtung erlaubt wohl eine schnelle
Positionierung und Festlegung eines Folienmessers auf dem Messerzylinder, hat aber
den Nachteil, daß sich das Folienmesser bei ungünstigen Schneidbedingungen auf dem
Messerzylinder verschieben kann, im schlimmsten Fall sogar zerstört wird. So ist mit
dieser Messerwalze nur ein Schneiden gegen eine mitlaufende Gegenwalze möglich, nicht
aber ein Schneiden gegen eine stationäre Gegenleiste.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messerwalze, insbesondere für die
Herstellung von Briefhüllen, so zu gestalten, daß auf ihrem Walzenmantel angeordnete
Folienmesser schnell zu wechseln und mit ausreichender Genauigkeit positionier- und
festlegbar sind.
[0008] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Weitere
Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0009] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß die
Folienmesser schnell und komfortabel auf der Messerwalze zu wechseln und zu positionieren
sind. Hierbei sind die Folienmesser durch das Eingreifen der Halte- und Positionierzapfen
in die Schlitze der Basisplatte formschlüssig und durch magnetische Haltekräfte kraftschlüssig
auf der Umfangsfläche der Messerwalze gehalten. Vorteilhaft ist auch, daß während
dem Einfädeln der Halte- und Positionierzapfen in die Schlitze das Folienmesser achsparallel
auf der Messerwalze verschiebbar ist. In Verbindung mit einer leicht asymmetrischen
Anordnung der Halte- und Positionierzapfen auf einer Leiste ist eine variable achsparallele
Positionierung des Folienmessers möglich. Ein weiterer Vorteil ist auch, daß sich
bei der erfinderischen Messerwalze auch herkömmliche Folienmesser, wie in der parallelen
Anmeldung DE 198 41 8345 beschrieben, mit winklig abgekanteten vorlaufenden Enden
und mit dafür angepaßten Klemmleisten einsetzen lassen.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung
dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze einer Schneidstation mit einer Messerwalze und einem stationärenGegenwerkzeug
- Fig. 2
- eine Prinzipskizze einer Schneidstation mit einer Messerwalze und einer rotierenden
Gegenwalze
- Fig. 3
- im Schnitt wesentliche Teile der Messerwalze und ihre Lagerung
- Fig. 4
- Teilschnitt des Walzenkörperteiles der Messerwalze mit Folienmesser
- Fig. 5
- eine Abwicklung des Walzenkörperteiles mit Folienmesser und Briefhüllenrohling
- Fig. 6
- Seitenansicht einer Leiste
- Fig. 7
- vergrößerter Ausschnitt einer Leiste
- Fig. 8
- Variante eines Halte- und Positionierzapfens
- Fig. 9
- Variante eines Halte- und Positionierzapfens
- Fig. 10
- Variante eines Halte- und Positionierzapfens
- Fig. 11
- Befestigung der Leiste
[0011] Gemäß dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt eine Schneidstation
1 für Fensterbriefhüllen eine Messerwalze 2 und eine als Gegenwerkzeug dienende stationäre
Schneidleiste 3, zwischen denen eine Folge von Briefhüllenrohlingen 4 oder eine Briefhüllenbahn
hindurchgeführt und bearbeitet wird. Die Schneidleiste 3 ist mit einer Leiste 6 geklemmt
in einem Träger 5 gelagert und zusammen mit diesem zur Messerwalze 2 hin- und von
dieser weg bewegbar.
[0012] Die Schneidstation 1a gemäß Fig. 2 weist eine rotierende Gegenwalze 3a als Gegenwerkzeug
zur Messerwalze 2 auf, zwischen denen eine Folge von Briefhüllenrohlingen 4 oder eine
Briefhüllenbahn hindurchgeführt und bearbeitet wird. Die Gegenwalze 3a ist in einem
nicht gezeigten Träger gelagert und ist gemeinsam mit diesem zur Messerwalze 2 hin-
und von dieser weg bewegbar.
[0013] Ein von einer geradlinigen Transportbahn kommender Briefhüllenrohling 4 wird von
der Messerwalze 2 ergriffen und längs einer Kreisbahn unter dem Gegenwerkzeug, Schneidleiste
3 oder Gegenwalze 3a, hindurchgeführt, wobei eine Fensteröffnung 8' ausgeschnitten
wird. Zur Übernahme und zum Transport eines Briefhüllenrohlings 4 und eines aus einer
Fensteröffnung 8' ausgeschnittenen Fensterausschnittes bzw. Materialstückes 8, weist
die Messerwalze 2 (Fig. 4 und 5) an ihrem Umfang 9 eine Vielzahl von in Reihen 10
angeordneten Saugöffnungen 11 auf. Der Briefhüllenrohling 4 wird über einen Ansaug-
und Transportwinkelbereich α mittels Saugluft auf der Messerwalze 2 gehalten und sodann
an eine Walze 12 übergeben. Das Materialstück 8 wird mittels Saugluft in der Fenstermesserperipherie
gehalten und nach einem Ansaug- und Transportwinkelbereich β in einen Absaugtrichter
13 abgegeben.
[0014] Die Fig. 3 zeigt die Messerwalze 2, ihre Lagerung sowie ihre wesentlichen Teile im
Schnitt, jedoch ohne Folienmesser und ohne die zum Befestigen und Ausrichten eines
Folienmessers dienenden Teile.
[0015] Die Messerwalze 2 umfaßt eine Trägerwelle 14, die mit Hilfe von Kugellagern 15 in
Maschinengestellen 16,18 gelagert und mittels eines Zahnrades 17 antreibbar ist. Zwischen
den Maschinengestellen 16,18 ist ein zylindrisches Walzenkörperteil 19 auf der Trägerwelle
14 drehfest gelagert, an dessen Umfang 20 die Saugöffnungen 11 angeordnet sind. Im
Walzenkörperteil 19 sind im Abstand d von der Rotationsachse 2' der Messerwalze 2
Saugkanäle 21 achsparallel angeordnet, die mit den Saugöffnungen 11 in luftleitender
Verbindung stehen. Stimseitig am Walzenkörperteil 19 ist ein Saugluftsteuerventil
31 angeordnet, das mittels einer Distanz- und Zentrierbuchse 32 drehfest an der Gestellwand
18 gelagert ist. Das Saugluftsteuerventil 31 weist zwei separate, konzentrisch angeordnete
Saugluftkanäle 39,40 auf, denen Frischluftkanäle 36,37 nachgeordnet sind. Die Saugluftkanäle
39,40 sind via einer Saugluftzuführung 38 mit einer nicht gezeigten Saugluftquelle
verbunden. Vom Saugluftkanal 39 bzw. 40 aus sind die Saugluftkanäle 21 über den Ansaug-
und Transportwinkelbereich α bzw. β mit Saugluft beaufschlagbar. Zum Saugluftsteuerventil
31 hin ist jedem Saugkanal 21 ein 3/3-Wegeventil 41 im Walzenkörperteil 19 zugeordnet.
Mit einem 3/3-Wegeventil ist ein Saugkanal 21 absperrbar oder über die Durchgangsbohrung
42 bzw. 43 mit dem Saugluftsteuerkanal 39 bzw. 40 verbindbar. Die Saugluftsteuerung
inklusive der 3/3-Wegeventile ist Gegenstand der parallelen deutschen Anmeldung 198
41 834.5 des gleichen Anmelders. Den Saugluftkanälen 39 bzs. 40 ist je ein Frischluftkanal
36 bzw. 37 nachgeordnet, von wo aus ein Abbau des Unterdruckes in den Saugkanälen
21 und den Saugöffnungen 11 erfolgt.
[0016] In den Fig. 4 und 5 ist die Anordnung und Befestigung eines Folienmessers 24 auf
dem Walzenkörperteil 19 einer in einer Drehrichtung 23 umlaufenden Messerwalze 2 gezeigt.
Ein Folienmesser 24 weist eine dünne Basisplatte 61 aus magnetisch permeablen Material
mit einer Dicke d
1 auf, sowie eine Vorder- und eine Hinterkante 62,63 und Seitenkanten 64,65. Auf der
Basisplatte 61 ist mindestens eine einstückig ausgebildete scharfe Schneidkante 28
angeordnet, die eine bestimmte Schneidform bildet. Im Folienmesser 24, dessen Schneidkante
28 zum Ausschneiden einer Fensteröffnung 8' in einem Briefhüllenrohling 4 ausgebildet
ist, sind Durchbrüche 75 angeordnet, die mit Saugbohrungen 11 in luftleitender Verbindung
stehen. In Umlaufrichtung 23 der Messerwalze 2 gesehen, in einem an die vordere Kante
62 angrenzenden Bereich 67, sind Schlitze 68 in die Basisplatte 61 eingebracht. Die
Schlitze 68 sind in einer Flucht angeordnet und weisen eine Breite b, eine Länge d
5 und einen Abstand d
6 untereinander auf. Die Schlitze 68, die Schneidkante 28 und auch die Vorderkante
62 weisen eine vorbestimmte fixe Lagebeziehung zueinander auf.
[0017] Auf der Umfangsfläche 20 des Walzenkörperteils 19 ist mindestens eine Reihe 76 Halte-
und Positionierzapfen 66 angeordnet, die mit einer Höhe h radial aus der Umfangsfläche
20 herausragen, die in etwa der Dicke d
1 der Basisplatte 61 entspricht. Die Halte- und Positionierzapfen 66 weisen dabei eine
Breite b
1 und einen Abstand d
2 untereinander auf. Die Breite b
1 ist so bemessen, daß sie der Schlitzbreite b entspricht.
[0018] Auf der Umfangsfläche 20 des Walzenkörperteiles 19 sind zudem rundum Magnetelemente
60 in Reihen 74 angeordnet, wobei sich jeweils eine Reihe 74 mit einer Reihe 10 von
Saugluftöffnungen 11 abwechselt.
[0019] Zum lagemäßig genauen Positionieren und Festlegen eines Folienmessers 24 auf dem
Walzenkörperteil 19 wird dieses an den Halte- und Positionierzapfen 66 eingehängt,
so daß die Halte- und Positionierzapfen 66 in die Schlitze 68 hineinragen. Während
des Einhängevorganges ist das Folienmesser 24 im Bereich der Schlitzlänge d
5 axial verschiebbar. Größere axiale Veränderungen sind durch Umsetzen des Folienmessers
24 in der Reihe 74 der Halte- und Positionierzapfen 66 erreichbar. Nach dem Einhängevorgang
ist das Folienmesser 24 mittels der Halte- und Positionierzapfen 66 in Umfangsrichtung
formschlüssig und mittels der Magnetelemente kraftschlüssig auf dem Walzenkörperteil
festgelegt, so daß selbst bei schwierigen Schneidbedingungen ein Verschieben des Folienmessers
24 auf der Umfangsfläche 20 nicht stattfindet.
[0020] In den Fig. 8-10 sind einige Formvarianten der Halte- und Positionierzapfen 66 gezeigt.
[0021] In einer besonderen Ausbildung der Messerwalze 2 sind die Halte- und Positionierzapfen
66 an einer Leiste 27 angeformt, die paßgenau in einem achsparallelen Kanal 25 des
Walzenkörperteils 19 angeordnet und dort mittels Befestigungselementen 69 fixiert
ist. An den Endbereichen des Kanales 25 sind, wie Fig. 11 zeigt, verbreiternde Aussparungen
70 ausgebildet, in die in etwa radial ausgerichtete Gewinde einmünden, in die Klemmchrauben
71 eingeschraubt sind, welche mit ihren Köpfen 72 auf endseitig an den Leisten 27
angeformten Ansatzflächen 73 drücken und so die Leiste 27 im Kanal 25 festlegen. Auf
der Leiste 27 weisen die Halte- und Positionierzapfen 66 zueinander gleiche Abstände
d
2 auf, zu den Ansatzflächen 73 hin jedoch unterschiedliche Endabstände d
3 und d
4. Dabei ist d
4 um d
2/2 größer als d
3. In Bezug auf ihre Endabstände d
3, d
4 ist die Leiste 27 im Kanal 25 um 180° wendbar. Durch das Wenden der Leiste 27 in
Verbindung mit dem seitlichen Verschieben und Umsetzen eines Folienmessers 24 relativ
zu den Halte- und Positionierzapfen 66 ist in axialer Richtung jede Messerposition
auf dem Walzenkörperteil 19 erreichbar.
[0022] In einer weiteren, jedoch nicht gezeigten Ausbildung der Messerwalze 2 sind auf der
Umfangsfläche 20 verteilt mehrere Kanäle 25 angeordnet, in denen je nach Bedarf, abhängig
von Anzahl und Größe der Folienmesser 2, Leisten 27 oder nur Füllstücke angeordnet
sind.
1. Drehbare Messerwalze (2) vorzugsweise für die Herstellung von Briefhüllenrohlingen
(4) mit mindestens einem drehfest auf einer drehbaren Welle (14) angeordneten Walzenkörperteil
(19), in dessen Umfangsfläche (20) Magnetelemente (60) reihenförmig angeordnet sind
und das mindestens ein Folienmesser (24) trägt, welches eine dünne flexible Basisplatte
(61) aus einem magnetisch permeablen Material aufweist, auf der mindestens eine scharfe
Schneidkante (28) hervorragt, die zu einer vorbestimmten Schneidform ausgebildet ist,
wobei die Basisplatte (61) eine Vorder- und eine Hinterkante (62) (63) sowie zwei
gegenüberliegende Seitenränder (64) (65) aufweist, und wobei das Folienmesser (24)
mittels der Magnetelemente (60) auf der Umfangsfläche (20) flach aufliegend gehalten
ist, wobei im Walzenkörperteil (19) Halte- und Positionierzapfen (66) in einer Reihe
(76) angeordnet sind, die in einer Höhe (h) radial aus der Umgangsfläche (20) herausragen,
und wobei in die Basisplatte (61) in einem an die vordere Kante (62) anschließenden
vorderen Bereich (67) eine Anzahl von zur Schneidkante (28) ausgerichteten Durchgangslöchern
in einer Flucht eingebracht sind, deren Breite (b) einer Breite (b
1) der Halte- und Positionierzapfen (66) entspricht, die in diese Durchgangslöcher
hineinragen, so dass das Folienmesser (24) axial umsetzbar, in Umfangsrichtung des
Walzenkörperteils (19) jedoch fest und reproduzierbar positioniert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
• die Schneidkante (28) einstückig mit der Basisplatte (61) ausgebildet ist,
• die Höhe (h), um die die Halte- und Positionierzapfen (66) radial aus der Umfangsfläche
(20) herausragen, in etwa einer Dicke (d1) der Basisplatte (61) entspricht, und
• die Durchgangslöcher Schlitze (68) sind, so dass das Folienmesser (24) bei in die
Durchgangslöcher hineinragenden Halte- und Positionierzapfen (66) im Bereich einer
Schlitzlänge (d5) axial verschiebbar ist.
2. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Walzenkörperteil (19) mindestens ein achsparalleler Kanal (25) ausgeformt ist,
der zur Umfangsfläche (20) hin offen ist und daß in dem Kanal (25) eine Leiste (27)
paßgenau angeordnet und mittels Befestigungselementen (69) fixiert ist und daß auf
der die Umfangsfläche (20) tangierenden Oberseite (27') der Leiste (27) reihenförmig
Halte- und Positionierzapfen (66) in einer Flucht angeformt sind.
3. Messerwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endbereichen des Kanals (25) verbreiternde Aussparungen (70) ausgebildet sind,
in die in etwa radial ausgerichtete Gewinde einmünden, in die Klemmschrauben (71)
eingeschraubt sind, welche mit ihren Köpfen (72) auf endseitig an den Leisten (27)
angeformten Ansatzflächen (73) drücken und die Leiste (27) im Kanal (25) festlegen.
4. Messerwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Positionierzapfen (66) einen Abstand d2 untereinander aufweisen, sowie auf einer Seite einen Endabstand d3 und auf der anderen Seite einen Endabstand d4, der um d2/2 größer ist als d3.
5. Messerwalze nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (27) bezogen auf ihre Endabstände d3, d4 um 180° umsetzbar im Kanal (25) festlegbar ist.
6. Messerwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Walzenkörperteil (19) mehrere Kanäle (25) ausgeformt sind in denen je nach Bedarf
Leisten (27) oder Füllstücke ohne Halte- und Positionierzapfen (66) anordenbar sind.
7. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal (25) jeweils zwischen zwei Reihen (74) von Magnetelementen (60) angeordnet
ist.
8. Messerwalze nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienmesser (24) eine Schlitzlänge d5 < Abstand d2 und einen Abstand d6 von Schlitz zu Schlitz, wobei d6 = d2-d5.
9. Messerwalze nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenkörperteil (19) zum Transport von Briefhüllenrohlingen (4) u/o Materialstücken
(8) zur Umfangsfläche (20) hin offene Saugluftöffnungen (11) aufweist, die über verschiedene
Versorgungs- und Steuerkanäle mit vorgesteuertem Vakuum beaufschlagbar sind.
10. Messerwalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluftöffnungen (11) in achsparallelen Reihen (10) angeordnet sind, die mittels
Ventilen (31,41) mit einer Saugluftzuführung (36) verbindbar bzw. von dieser absperrbar
sind.
11. Messerwalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Folienmesser (24) Durchbrüche (75) vorgesehen sind, die mit den Saugöffnungen
(11) des Walzenkörperteils (19) in luftleitender Verbindung stehen.
1. Rotatable cutting-rule drum (2) preferably for the manufacture of envelope blanks
(4) with at least one drum body (19) located so as to be resistant to relative rotation
on a rotatable shaft (14), in the circumferential surface (20) of which are located
magnetic elements (60) in rows and which bears at least one thin-sheet cutting rule
(24) which exhibits a thin, flexible base plate (61) made of a magnetically permeable
material, on which at least one sharp cutting edge (28) protrudes, shaped to a pre-determined
cutting shape, wherein the base plate (61) exhibits a forward and rear edge (62) (63)
as well as two opposing end edges (64) (65), and wherein the thin-sheet cutting rule
(24) is held by means of the magnetic elements (60) on the circumferential surface
(20) so as to be flat and in contact, wherein retaining and positioning pins (66)
are located in a row (76) in the drum body (19), projecting to height (h) radially
from the circumferential surface (20), and wherein multiple through holes are provided
in the base plate (61) in a forward area (67) contiguous to the forward edge (62)
and in alignment with the cutting edge (28), the width (b) of which corresponds to
a width (b
1) of the retaining and positioning pins (66) which protrude into the through holes
so that the thin-sheet cutting rule (24) can be shifted axially but is held in a fixed
and reproducible position on the circumferential direction of the drum body (19),
characterized by
• the cutting edge (28) being formed as a single piece with the base plate (61),
• the height (h) at which the retaining and positioning pins (66) project radially
from the circumferential surface (20) corresponding approximately to one thickness
(d1) of the base plate (61), and
• the through holes being oblong slots (68) so that the thin-sheet cutting rule (24)
can be shifted axially by the length of the slot (d5) owing to the retaining and positioning pins (66) protruding into the through holes.
2. Cutting-rule drum as per Claim 1,
characterized by at least one channel (25) being formed parallel to the axis in the drum body (19),
being open toward the circumferential surface (20) and by a strip (27) being located
in the channel (25) and fitting exactly and being fixed by way of fixing elements
(69) and by the upper surface (27') of the strip (27) being tangent to the circumferential
surface (20) with retaining and positioning pins (66) being formed into the strip
in a line.
3. Cutting-rule drum as per Claim 2,
characterized by widened cut-outs (70) being formed at the end areas of the channel (25) into which
threaded elements, oriented approximately radially, are inserted and into which the
clamping screws (71) are screwed, the heads of which (72) press at one end on the
contact surfaces (73) formed as a part of the strip (27), fixing the strip (27) in
the channel (25).
4. Cutting-rule drum as per Claim 2,
characterized by the retaining and positioning pins (66) exhibiting a distance of d2 one to another as well as at one end an end distance d3 and at the other end an end distance d4 which is larger than d3 by a value of d2/2.
5. Cutting-rule drum as per Claims 2 and 4,
characterized by the strip (27), with reference to its end distances d3, d4, being rotatable through 180° in the channel (25).
6. Cutting-rule drum as per Claim 2,
characterized by multiple channels (25) being formed in the drum body (19), into which strips (27)
or filler pieces can be inserted, as required, without retaining and positioning pins
(66).
7. Cutting-rule drum as per Claim 1,
characterized by a channel (25) being located in each case between two rows (74) of magnetic elements
(60).
8. Cutting-rule drum as per Claim 1 or 4,
characterized by the thin-sheet cutting rules (24) exhibiting a slot length d5 < distance d2 and a distance d6 from slot to slot, wherein d6 = d2-d5.
9. Cutting-rule drum as per one of the foregoing Claims,
characterized by the drum body (19) exhibiting vacuum ports (11) opening toward the circumferential
surface (20) for the conveyance of envelope blanks (4) and/or pieces of material (8),
to which pre-regulated vacuum can be applied by way of various supply and control
channels.
10. Cutting-rule drum as per Claim 9,
characterized by the vacuum ports (11) being located in rows (10) parallel to the axis and which by
means of valves (31, 41) may be made to communicate with or be isolated from a vacuum
feed (36).
11. Cutting-rule drum as per Claim 9,
characterized by orifices (75) being provided in the thin-sheet cutting rule (24) which are in air-conducting
communication with the vacuum ports (11) of the drum body (19).
1. Rouleau porte-couteau rotatif (2), préférentiellement pour la production d'enveloppes
brutes (4) ayant, sur un arbre rotatif (14), au moins un corps de rouleau (19) fixe
dont la surface périphérique (20) présente des rangées d'éléments magnétiques (60),
et portant au moins un couteau en tôle (24), qui présente une plaque de base mince
et flexible (61) constituée d'un matériau magnétiquement perméable, sur laquelle dépasse
au moins un bord de découpage tranchant conçu pour une forme de découpage prédéfinie,
la plaque de base (61) présentant un bord avant (62) et un bord arrière (63) ainsi
que deux bords latéraux opposés (64) (65), et le couteau en tôle (24) étant maintenu
à plat sur la surface périphérique (20) par les éléments magnétiques (60), le corps
de rouleau (19) possédant des pivots de maintien et de positionnement (66) disposés
en une rangée (76) et dépassant radialement de la surface périphérique (20) dans une
hauteur (h), un nombre de trous de passage orientés vers le bord de découpage (28),
et dont la largeur (b) correspond à une largeur (b
1) des pivots de maintien et de positionnement (66) qui pénètrent dans ces trous de
passage de façon à ce que le couteau en tôle (24) puisse être changé de position axialement,
mais positionné de manière fixe et reproductible dans le sens périphérique du corps
de rouleau (19), étant alignés dans la plaque de base (61) dans une zone avant (67)
adjacente au bord avant (62),
caractérisé par le fait que
• le bord de découpage (28) constitue une seule pièce avec la plaque de base (61),
• la hauteur (h), dont les pivots de maintien et de positionnement (66) dépassent
radialement de la surface périphérique (20), correspond approximativement à une épaisseur
(d1) de la plaque de base (61), et
• les trous de passage sont des fentes (68), de manière à ce que le couteau en tôle
(24) puisse être déplacé dans le sens axial sur une longueur de fente (d5) à hauteur des pivots de maintien et de positionnement (66) qui pénètrent dans les
trous de passage.
2. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 1,
caractérisé par le fait que le corps de rouleau (19) présente au moins un canal parallèle à l'axe (25) ouvert
vers la surface périphérique (20), et qu'une barre (27) exactement adaptée est disposée
dans le canal (25) et fixée à l'aide d'éléments de fixation (69), et que sur la partie
supérieure (27'), tangentielle à la surface périphérique (20), de la barre (27) se
trouvent des pivots de maintien et de positionnement (66) alignés dans une rangée.
3. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 2,
caractérisé par le fait que les zones finales du canal (25) présentent des évidements d'élargissement (70) dans
lesquels débouchent des filets à peu près radiaux dans lesquels sont vissées des vis
de serrage (71) qui, avec leur tête (72), pressent contre les surfaces d'attaque (73)
formées aux extrémités sur les barres (27) pour fixer ainsi la barre (27) dans le
canal (25).
4. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 2,
caractérisé par le fait que les pivots de maintien et de positionnement (66) présentent les uns par rapport aux
autres un écart d2, ainsi qu'un écart final d3 sur un côté et, sur l'autre côté, un écart final d4 supérieur à d3 de d2/2.
5. Rouleau porte-couteau d'après les revendications 2 et 4,
caractérisé par le fait que la barre (27), par rapport aux écarts finaux d3 et d4, peut être pivotée de 180° dans le canal (25).
6. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 2,
caractérisé par le fait que le corps de rouleau (19) présente plusieurs canaux (25) dans lesquels des barres
(27) ou pièces de remplissage peuvent être disposées au besoin sans pivots de maintien
et de positionnement (66).
7. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 1,
caractérisé par le fait qu'un canal (25) est disposé entre deux rangées (74) d'éléments magnétiques (60).
8. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 1 ou 4,
caractérisé par le fait que le couteau en tôle (24) présente une longueur de fente d5 < écart d2 et un écart d6 d'une fente à l'autre, d6 étant égal à d2 moins d5.
9. Rouleau porte-couteau d'après l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que le corps de rouleau (19), pour le transport d'enveloppes brutes (4) et / ou des morceaux
de matière (8), présente des ouvertures d'air aspiré (11) ouvertes vers la surface
périphérique (20) qui peuvent recevoir du vide préréglé via différents canaux d'alimentation
et de commande.
10. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 9,
caractérisé par le fait que les ouvertures d'air aspiré (11) sont disposées dans des rangées (10) parallèles
à l'axe qui peuvent être reliées via des soupapes (31, 41) avec une alimentation d'air
aspiré (36) ou en être verrouillées.
11. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 9,
caractérisé par le fait que le couteau en tôle (24) présente des passages (75) qui sont en liaison avec les ouvertures
d'aspiration (11) du corps de rouleau (19) pour constituer un raccord transportant
de l'air.