(19)
(11) EP 1 057 597 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
08.03.2006  Patentblatt  2006/10

(21) Anmeldenummer: 00107341.0

(22) Anmeldetag:  05.04.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B26D 7/26(2006.01)

(54)

Vorrichtung zum Festlegen von Folienmessern auf einer Messerwalze

Device for fixing a flexible cutting die on a cutting cylinder

Dispositif de fixation d'une plaque de coupe aux filets sur un cylindre de coupe


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 04.06.1999 DE 19925612

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.12.2000  Patentblatt  2000/49

(60) Teilanmeldung:
05026535.4

(73) Patentinhaber: Winkler + Dünnebier Aktiengesellschaft
56564 Neuwied (DE)

(72) Erfinder:
  • Fuchs, Siegfried
    56566 Neuwied (DE)

(74) Vertreter: Müller, Gerald Christian 
Hansmann & Vogeser Patent- und Rechtsanwälte P.O. Box 70 08 60
81308 München
81308 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 312 422
US-A- 3 752 042
DE-A- 4 407 287
US-A- 3 869 985
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Messerwalze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Eine derartige Messerwalze ist aus der DE-U-298 05 004 bekannt. Die Messerwalze weist mehrere radial vorspringende Positionierungsstifte auf, und das Folienmesser ist in entsprechender Anordnung mit mehreren Durchgangslöchern versehen, in welche die Positionierungsstifte bei auf die Messerwalze aufgelegtem Folienmesser eingreifen. Eines der Durchgangslöcher ist als kreisförmige Bohrung ausgebildet, so dass das Folienmesser nicht in axialer Richtung der Messerwalze verschoben werden kann, wenn die Positionierungsstifte in die Durchgangslöcher eingreifen.

    [0003] Eine weitere Messerwalze ist aus DE 33 02 038 des gleichen Anmelders bekannt. Sie dient zum Ausschneiden von Fensteröffnungen in Rohlingen von Fensterbriefhüllen. Bei dieser Messerwalze wird ein Folienmesser nach der Art eines Druckklischees auf einer Stanzwalze aufgespannt und rein mechanisch gehalten. Das an seinen Enden abgekantete Folienmesser ist an seiner vorlaufenden Kante an einem Trägerteil eingehangen und an seinem nachlaufenden Ende mittels Halte- und Spannelementen geklemmt und gespannt. Diese Messer müssen immer eine bestimmte Länge zwischen ihren Befestigungselementen aufweisen und erfordern präzise ausgeführte Abkantungen. Zudem hat das Aufspannen bzw. das Wechseln eines Folienmessers einen erheblichen Zeitaufwand zur Folge.

    [0004] Nach der DE 198 41 834.5 des gleichen Anmelders ist ebenfalls bekannt, Folienmesser auf einer Messerwalze anzuordnen. Das Folienmesser wird hierbei mit einem abgekanteten, vorderen Ende mit Hilfe einer Klemmleiste in einem Walzenschlitz festgelegt, während der restliche Teil des Folienmessers mittels Magnetkraft auf der Peripherie eines schalenförmig aufgebauten Messerzylinders gehalten ist. Die Fertigung von Walzenschlitz und Klemmleiste sowie die Abkantung des Folienmessers verlangen eine hohe Präzission und Arbeitsaufwand. Zudem muß bei einem Messerwechsel stets die Klemmleiste ein- und ausgebaut werden.

    [0005] In der EP 0 312 422 B1 ist eine rotierende Schneidvorrichtung offenbart, bei der ein Folienmesser zum Ausstanzen von Fensteröffnungen nur mittels Magnetkraft auf der Peripherie eines schalenartig aufgebauten Messerzylinders gehalten ist.

    [0006] Zum Positionieren eines Folienmessers auf dem Messerzylinder wird die vorlaufende Kante des Folienmessers an einer leicht aus der Zylinderperipherie herausragenden Leiste angeschlagen und ausgerichtet. Diese Schneidvorrichtung erlaubt wohl eine schnelle Positionierung und Festlegung eines Folienmessers auf dem Messerzylinder, hat aber den Nachteil, daß sich das Folienmesser bei ungünstigen Schneidbedingungen auf dem Messerzylinder verschieben kann, im schlimmsten Fall sogar zerstört wird. So ist mit dieser Messerwalze nur ein Schneiden gegen eine mitlaufende Gegenwalze möglich, nicht aber ein Schneiden gegen eine stationäre Gegenleiste.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messerwalze, insbesondere für die Herstellung von Briefhüllen, so zu gestalten, daß auf ihrem Walzenmantel angeordnete Folienmesser schnell zu wechseln und mit ausreichender Genauigkeit positionier- und festlegbar sind.

    [0008] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

    [0009] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß die Folienmesser schnell und komfortabel auf der Messerwalze zu wechseln und zu positionieren sind. Hierbei sind die Folienmesser durch das Eingreifen der Halte- und Positionierzapfen in die Schlitze der Basisplatte formschlüssig und durch magnetische Haltekräfte kraftschlüssig auf der Umfangsfläche der Messerwalze gehalten. Vorteilhaft ist auch, daß während dem Einfädeln der Halte- und Positionierzapfen in die Schlitze das Folienmesser achsparallel auf der Messerwalze verschiebbar ist. In Verbindung mit einer leicht asymmetrischen Anordnung der Halte- und Positionierzapfen auf einer Leiste ist eine variable achsparallele Positionierung des Folienmessers möglich. Ein weiterer Vorteil ist auch, daß sich bei der erfinderischen Messerwalze auch herkömmliche Folienmesser, wie in der parallelen Anmeldung DE 198 41 8345 beschrieben, mit winklig abgekanteten vorlaufenden Enden und mit dafür angepaßten Klemmleisten einsetzen lassen.

    [0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen:
    Fig. 1
    eine Prinzipskizze einer Schneidstation mit einer Messerwalze und einem stationärenGegenwerkzeug
    Fig. 2
    eine Prinzipskizze einer Schneidstation mit einer Messerwalze und einer rotierenden Gegenwalze
    Fig. 3
    im Schnitt wesentliche Teile der Messerwalze und ihre Lagerung
    Fig. 4
    Teilschnitt des Walzenkörperteiles der Messerwalze mit Folienmesser
    Fig. 5
    eine Abwicklung des Walzenkörperteiles mit Folienmesser und Briefhüllenrohling
    Fig. 6
    Seitenansicht einer Leiste
    Fig. 7
    vergrößerter Ausschnitt einer Leiste
    Fig. 8
    Variante eines Halte- und Positionierzapfens
    Fig. 9
    Variante eines Halte- und Positionierzapfens
    Fig. 10
    Variante eines Halte- und Positionierzapfens
    Fig. 11
    Befestigung der Leiste


    [0011] Gemäß dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt eine Schneidstation 1 für Fensterbriefhüllen eine Messerwalze 2 und eine als Gegenwerkzeug dienende stationäre Schneidleiste 3, zwischen denen eine Folge von Briefhüllenrohlingen 4 oder eine Briefhüllenbahn hindurchgeführt und bearbeitet wird. Die Schneidleiste 3 ist mit einer Leiste 6 geklemmt in einem Träger 5 gelagert und zusammen mit diesem zur Messerwalze 2 hin- und von dieser weg bewegbar.

    [0012] Die Schneidstation 1a gemäß Fig. 2 weist eine rotierende Gegenwalze 3a als Gegenwerkzeug zur Messerwalze 2 auf, zwischen denen eine Folge von Briefhüllenrohlingen 4 oder eine Briefhüllenbahn hindurchgeführt und bearbeitet wird. Die Gegenwalze 3a ist in einem nicht gezeigten Träger gelagert und ist gemeinsam mit diesem zur Messerwalze 2 hin- und von dieser weg bewegbar.

    [0013] Ein von einer geradlinigen Transportbahn kommender Briefhüllenrohling 4 wird von der Messerwalze 2 ergriffen und längs einer Kreisbahn unter dem Gegenwerkzeug, Schneidleiste 3 oder Gegenwalze 3a, hindurchgeführt, wobei eine Fensteröffnung 8' ausgeschnitten wird. Zur Übernahme und zum Transport eines Briefhüllenrohlings 4 und eines aus einer Fensteröffnung 8' ausgeschnittenen Fensterausschnittes bzw. Materialstückes 8, weist die Messerwalze 2 (Fig. 4 und 5) an ihrem Umfang 9 eine Vielzahl von in Reihen 10 angeordneten Saugöffnungen 11 auf. Der Briefhüllenrohling 4 wird über einen Ansaug- und Transportwinkelbereich α mittels Saugluft auf der Messerwalze 2 gehalten und sodann an eine Walze 12 übergeben. Das Materialstück 8 wird mittels Saugluft in der Fenstermesserperipherie gehalten und nach einem Ansaug- und Transportwinkelbereich β in einen Absaugtrichter 13 abgegeben.

    [0014] Die Fig. 3 zeigt die Messerwalze 2, ihre Lagerung sowie ihre wesentlichen Teile im Schnitt, jedoch ohne Folienmesser und ohne die zum Befestigen und Ausrichten eines Folienmessers dienenden Teile.

    [0015] Die Messerwalze 2 umfaßt eine Trägerwelle 14, die mit Hilfe von Kugellagern 15 in Maschinengestellen 16,18 gelagert und mittels eines Zahnrades 17 antreibbar ist. Zwischen den Maschinengestellen 16,18 ist ein zylindrisches Walzenkörperteil 19 auf der Trägerwelle 14 drehfest gelagert, an dessen Umfang 20 die Saugöffnungen 11 angeordnet sind. Im Walzenkörperteil 19 sind im Abstand d von der Rotationsachse 2' der Messerwalze 2 Saugkanäle 21 achsparallel angeordnet, die mit den Saugöffnungen 11 in luftleitender Verbindung stehen. Stimseitig am Walzenkörperteil 19 ist ein Saugluftsteuerventil 31 angeordnet, das mittels einer Distanz- und Zentrierbuchse 32 drehfest an der Gestellwand 18 gelagert ist. Das Saugluftsteuerventil 31 weist zwei separate, konzentrisch angeordnete Saugluftkanäle 39,40 auf, denen Frischluftkanäle 36,37 nachgeordnet sind. Die Saugluftkanäle 39,40 sind via einer Saugluftzuführung 38 mit einer nicht gezeigten Saugluftquelle verbunden. Vom Saugluftkanal 39 bzw. 40 aus sind die Saugluftkanäle 21 über den Ansaug- und Transportwinkelbereich α bzw. β mit Saugluft beaufschlagbar. Zum Saugluftsteuerventil 31 hin ist jedem Saugkanal 21 ein 3/3-Wegeventil 41 im Walzenkörperteil 19 zugeordnet. Mit einem 3/3-Wegeventil ist ein Saugkanal 21 absperrbar oder über die Durchgangsbohrung 42 bzw. 43 mit dem Saugluftsteuerkanal 39 bzw. 40 verbindbar. Die Saugluftsteuerung inklusive der 3/3-Wegeventile ist Gegenstand der parallelen deutschen Anmeldung 198 41 834.5 des gleichen Anmelders. Den Saugluftkanälen 39 bzs. 40 ist je ein Frischluftkanal 36 bzw. 37 nachgeordnet, von wo aus ein Abbau des Unterdruckes in den Saugkanälen 21 und den Saugöffnungen 11 erfolgt.

    [0016] In den Fig. 4 und 5 ist die Anordnung und Befestigung eines Folienmessers 24 auf dem Walzenkörperteil 19 einer in einer Drehrichtung 23 umlaufenden Messerwalze 2 gezeigt. Ein Folienmesser 24 weist eine dünne Basisplatte 61 aus magnetisch permeablen Material mit einer Dicke d1 auf, sowie eine Vorder- und eine Hinterkante 62,63 und Seitenkanten 64,65. Auf der Basisplatte 61 ist mindestens eine einstückig ausgebildete scharfe Schneidkante 28 angeordnet, die eine bestimmte Schneidform bildet. Im Folienmesser 24, dessen Schneidkante 28 zum Ausschneiden einer Fensteröffnung 8' in einem Briefhüllenrohling 4 ausgebildet ist, sind Durchbrüche 75 angeordnet, die mit Saugbohrungen 11 in luftleitender Verbindung stehen. In Umlaufrichtung 23 der Messerwalze 2 gesehen, in einem an die vordere Kante 62 angrenzenden Bereich 67, sind Schlitze 68 in die Basisplatte 61 eingebracht. Die Schlitze 68 sind in einer Flucht angeordnet und weisen eine Breite b, eine Länge d5 und einen Abstand d6 untereinander auf. Die Schlitze 68, die Schneidkante 28 und auch die Vorderkante 62 weisen eine vorbestimmte fixe Lagebeziehung zueinander auf.

    [0017] Auf der Umfangsfläche 20 des Walzenkörperteils 19 ist mindestens eine Reihe 76 Halte- und Positionierzapfen 66 angeordnet, die mit einer Höhe h radial aus der Umfangsfläche 20 herausragen, die in etwa der Dicke d1 der Basisplatte 61 entspricht. Die Halte- und Positionierzapfen 66 weisen dabei eine Breite b1 und einen Abstand d2 untereinander auf. Die Breite b1 ist so bemessen, daß sie der Schlitzbreite b entspricht.

    [0018] Auf der Umfangsfläche 20 des Walzenkörperteiles 19 sind zudem rundum Magnetelemente 60 in Reihen 74 angeordnet, wobei sich jeweils eine Reihe 74 mit einer Reihe 10 von Saugluftöffnungen 11 abwechselt.

    [0019] Zum lagemäßig genauen Positionieren und Festlegen eines Folienmessers 24 auf dem Walzenkörperteil 19 wird dieses an den Halte- und Positionierzapfen 66 eingehängt, so daß die Halte- und Positionierzapfen 66 in die Schlitze 68 hineinragen. Während des Einhängevorganges ist das Folienmesser 24 im Bereich der Schlitzlänge d5 axial verschiebbar. Größere axiale Veränderungen sind durch Umsetzen des Folienmessers 24 in der Reihe 74 der Halte- und Positionierzapfen 66 erreichbar. Nach dem Einhängevorgang ist das Folienmesser 24 mittels der Halte- und Positionierzapfen 66 in Umfangsrichtung formschlüssig und mittels der Magnetelemente kraftschlüssig auf dem Walzenkörperteil festgelegt, so daß selbst bei schwierigen Schneidbedingungen ein Verschieben des Folienmessers 24 auf der Umfangsfläche 20 nicht stattfindet.

    [0020] In den Fig. 8-10 sind einige Formvarianten der Halte- und Positionierzapfen 66 gezeigt.

    [0021] In einer besonderen Ausbildung der Messerwalze 2 sind die Halte- und Positionierzapfen 66 an einer Leiste 27 angeformt, die paßgenau in einem achsparallelen Kanal 25 des Walzenkörperteils 19 angeordnet und dort mittels Befestigungselementen 69 fixiert ist. An den Endbereichen des Kanales 25 sind, wie Fig. 11 zeigt, verbreiternde Aussparungen 70 ausgebildet, in die in etwa radial ausgerichtete Gewinde einmünden, in die Klemmchrauben 71 eingeschraubt sind, welche mit ihren Köpfen 72 auf endseitig an den Leisten 27 angeformten Ansatzflächen 73 drücken und so die Leiste 27 im Kanal 25 festlegen. Auf der Leiste 27 weisen die Halte- und Positionierzapfen 66 zueinander gleiche Abstände d2 auf, zu den Ansatzflächen 73 hin jedoch unterschiedliche Endabstände d3 und d4. Dabei ist d4 um d2/2 größer als d3. In Bezug auf ihre Endabstände d3, d4 ist die Leiste 27 im Kanal 25 um 180° wendbar. Durch das Wenden der Leiste 27 in Verbindung mit dem seitlichen Verschieben und Umsetzen eines Folienmessers 24 relativ zu den Halte- und Positionierzapfen 66 ist in axialer Richtung jede Messerposition auf dem Walzenkörperteil 19 erreichbar.

    [0022] In einer weiteren, jedoch nicht gezeigten Ausbildung der Messerwalze 2 sind auf der Umfangsfläche 20 verteilt mehrere Kanäle 25 angeordnet, in denen je nach Bedarf, abhängig von Anzahl und Größe der Folienmesser 2, Leisten 27 oder nur Füllstücke angeordnet sind.


    Ansprüche

    1. Drehbare Messerwalze (2) vorzugsweise für die Herstellung von Briefhüllenrohlingen (4) mit mindestens einem drehfest auf einer drehbaren Welle (14) angeordneten Walzenkörperteil (19), in dessen Umfangsfläche (20) Magnetelemente (60) reihenförmig angeordnet sind und das mindestens ein Folienmesser (24) trägt, welches eine dünne flexible Basisplatte (61) aus einem magnetisch permeablen Material aufweist, auf der mindestens eine scharfe Schneidkante (28) hervorragt, die zu einer vorbestimmten Schneidform ausgebildet ist, wobei die Basisplatte (61) eine Vorder- und eine Hinterkante (62) (63) sowie zwei gegenüberliegende Seitenränder (64) (65) aufweist, und wobei das Folienmesser (24) mittels der Magnetelemente (60) auf der Umfangsfläche (20) flach aufliegend gehalten ist, wobei im Walzenkörperteil (19) Halte- und Positionierzapfen (66) in einer Reihe (76) angeordnet sind, die in einer Höhe (h) radial aus der Umgangsfläche (20) herausragen, und wobei in die Basisplatte (61) in einem an die vordere Kante (62) anschließenden vorderen Bereich (67) eine Anzahl von zur Schneidkante (28) ausgerichteten Durchgangslöchern in einer Flucht eingebracht sind, deren Breite (b) einer Breite (b1) der Halte- und Positionierzapfen (66) entspricht, die in diese Durchgangslöcher hineinragen, so dass das Folienmesser (24) axial umsetzbar, in Umfangsrichtung des Walzenkörperteils (19) jedoch fest und reproduzierbar positioniert ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    • die Schneidkante (28) einstückig mit der Basisplatte (61) ausgebildet ist,

    • die Höhe (h), um die die Halte- und Positionierzapfen (66) radial aus der Umfangsfläche (20) herausragen, in etwa einer Dicke (d1) der Basisplatte (61) entspricht, und

    • die Durchgangslöcher Schlitze (68) sind, so dass das Folienmesser (24) bei in die Durchgangslöcher hineinragenden Halte- und Positionierzapfen (66) im Bereich einer Schlitzlänge (d5) axial verschiebbar ist.


     
    2. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Walzenkörperteil (19) mindestens ein achsparalleler Kanal (25) ausgeformt ist, der zur Umfangsfläche (20) hin offen ist und daß in dem Kanal (25) eine Leiste (27) paßgenau angeordnet und mittels Befestigungselementen (69) fixiert ist und daß auf der die Umfangsfläche (20) tangierenden Oberseite (27') der Leiste (27) reihenförmig Halte- und Positionierzapfen (66) in einer Flucht angeformt sind.
     
    3. Messerwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endbereichen des Kanals (25) verbreiternde Aussparungen (70) ausgebildet sind, in die in etwa radial ausgerichtete Gewinde einmünden, in die Klemmschrauben (71) eingeschraubt sind, welche mit ihren Köpfen (72) auf endseitig an den Leisten (27) angeformten Ansatzflächen (73) drücken und die Leiste (27) im Kanal (25) festlegen.
     
    4. Messerwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Positionierzapfen (66) einen Abstand d2 untereinander aufweisen, sowie auf einer Seite einen Endabstand d3 und auf der anderen Seite einen Endabstand d4, der um d2/2 größer ist als d3.
     
    5. Messerwalze nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (27) bezogen auf ihre Endabstände d3, d4 um 180° umsetzbar im Kanal (25) festlegbar ist.
     
    6. Messerwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Walzenkörperteil (19) mehrere Kanäle (25) ausgeformt sind in denen je nach Bedarf Leisten (27) oder Füllstücke ohne Halte- und Positionierzapfen (66) anordenbar sind.
     
    7. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal (25) jeweils zwischen zwei Reihen (74) von Magnetelementen (60) angeordnet ist.
     
    8. Messerwalze nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienmesser (24) eine Schlitzlänge d5 < Abstand d2 und einen Abstand d6 von Schlitz zu Schlitz, wobei d6 = d2-d5.
     
    9. Messerwalze nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenkörperteil (19) zum Transport von Briefhüllenrohlingen (4) u/o Materialstücken (8) zur Umfangsfläche (20) hin offene Saugluftöffnungen (11) aufweist, die über verschiedene Versorgungs- und Steuerkanäle mit vorgesteuertem Vakuum beaufschlagbar sind.
     
    10. Messerwalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluftöffnungen (11) in achsparallelen Reihen (10) angeordnet sind, die mittels Ventilen (31,41) mit einer Saugluftzuführung (36) verbindbar bzw. von dieser absperrbar sind.
     
    11. Messerwalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Folienmesser (24) Durchbrüche (75) vorgesehen sind, die mit den Saugöffnungen (11) des Walzenkörperteils (19) in luftleitender Verbindung stehen.
     


    Claims

    1. Rotatable cutting-rule drum (2) preferably for the manufacture of envelope blanks (4) with at least one drum body (19) located so as to be resistant to relative rotation on a rotatable shaft (14), in the circumferential surface (20) of which are located magnetic elements (60) in rows and which bears at least one thin-sheet cutting rule (24) which exhibits a thin, flexible base plate (61) made of a magnetically permeable material, on which at least one sharp cutting edge (28) protrudes, shaped to a pre-determined cutting shape, wherein the base plate (61) exhibits a forward and rear edge (62) (63) as well as two opposing end edges (64) (65), and wherein the thin-sheet cutting rule (24) is held by means of the magnetic elements (60) on the circumferential surface (20) so as to be flat and in contact, wherein retaining and positioning pins (66) are located in a row (76) in the drum body (19), projecting to height (h) radially from the circumferential surface (20), and wherein multiple through holes are provided in the base plate (61) in a forward area (67) contiguous to the forward edge (62) and in alignment with the cutting edge (28), the width (b) of which corresponds to a width (b1) of the retaining and positioning pins (66) which protrude into the through holes so that the thin-sheet cutting rule (24) can be shifted axially but is held in a fixed and reproducible position on the circumferential direction of the drum body (19),
    characterized by

    • the cutting edge (28) being formed as a single piece with the base plate (61),

    • the height (h) at which the retaining and positioning pins (66) project radially from the circumferential surface (20) corresponding approximately to one thickness (d1) of the base plate (61), and

    • the through holes being oblong slots (68) so that the thin-sheet cutting rule (24) can be shifted axially by the length of the slot (d5) owing to the retaining and positioning pins (66) protruding into the through holes.


     
    2. Cutting-rule drum as per Claim 1,
    characterized by at least one channel (25) being formed parallel to the axis in the drum body (19), being open toward the circumferential surface (20) and by a strip (27) being located in the channel (25) and fitting exactly and being fixed by way of fixing elements (69) and by the upper surface (27') of the strip (27) being tangent to the circumferential surface (20) with retaining and positioning pins (66) being formed into the strip in a line.
     
    3. Cutting-rule drum as per Claim 2,
    characterized by widened cut-outs (70) being formed at the end areas of the channel (25) into which threaded elements, oriented approximately radially, are inserted and into which the clamping screws (71) are screwed, the heads of which (72) press at one end on the contact surfaces (73) formed as a part of the strip (27), fixing the strip (27) in the channel (25).
     
    4. Cutting-rule drum as per Claim 2,
    characterized by the retaining and positioning pins (66) exhibiting a distance of d2 one to another as well as at one end an end distance d3 and at the other end an end distance d4 which is larger than d3 by a value of d2/2.
     
    5. Cutting-rule drum as per Claims 2 and 4,
    characterized by the strip (27), with reference to its end distances d3, d4, being rotatable through 180° in the channel (25).
     
    6. Cutting-rule drum as per Claim 2,
    characterized by multiple channels (25) being formed in the drum body (19), into which strips (27) or filler pieces can be inserted, as required, without retaining and positioning pins (66).
     
    7. Cutting-rule drum as per Claim 1,
    characterized by a channel (25) being located in each case between two rows (74) of magnetic elements (60).
     
    8. Cutting-rule drum as per Claim 1 or 4,
    characterized by the thin-sheet cutting rules (24) exhibiting a slot length d5 < distance d2 and a distance d6 from slot to slot, wherein d6 = d2-d5.
     
    9. Cutting-rule drum as per one of the foregoing Claims,
    characterized by the drum body (19) exhibiting vacuum ports (11) opening toward the circumferential surface (20) for the conveyance of envelope blanks (4) and/or pieces of material (8), to which pre-regulated vacuum can be applied by way of various supply and control channels.
     
    10. Cutting-rule drum as per Claim 9,
    characterized by the vacuum ports (11) being located in rows (10) parallel to the axis and which by means of valves (31, 41) may be made to communicate with or be isolated from a vacuum feed (36).
     
    11. Cutting-rule drum as per Claim 9,
    characterized by orifices (75) being provided in the thin-sheet cutting rule (24) which are in air-conducting communication with the vacuum ports (11) of the drum body (19).
     


    Revendications

    1. Rouleau porte-couteau rotatif (2), préférentiellement pour la production d'enveloppes brutes (4) ayant, sur un arbre rotatif (14), au moins un corps de rouleau (19) fixe dont la surface périphérique (20) présente des rangées d'éléments magnétiques (60), et portant au moins un couteau en tôle (24), qui présente une plaque de base mince et flexible (61) constituée d'un matériau magnétiquement perméable, sur laquelle dépasse au moins un bord de découpage tranchant conçu pour une forme de découpage prédéfinie, la plaque de base (61) présentant un bord avant (62) et un bord arrière (63) ainsi que deux bords latéraux opposés (64) (65), et le couteau en tôle (24) étant maintenu à plat sur la surface périphérique (20) par les éléments magnétiques (60), le corps de rouleau (19) possédant des pivots de maintien et de positionnement (66) disposés en une rangée (76) et dépassant radialement de la surface périphérique (20) dans une hauteur (h), un nombre de trous de passage orientés vers le bord de découpage (28), et dont la largeur (b) correspond à une largeur (b1) des pivots de maintien et de positionnement (66) qui pénètrent dans ces trous de passage de façon à ce que le couteau en tôle (24) puisse être changé de position axialement, mais positionné de manière fixe et reproductible dans le sens périphérique du corps de rouleau (19), étant alignés dans la plaque de base (61) dans une zone avant (67) adjacente au bord avant (62),
    caractérisé par le fait que

    • le bord de découpage (28) constitue une seule pièce avec la plaque de base (61),

    • la hauteur (h), dont les pivots de maintien et de positionnement (66) dépassent radialement de la surface périphérique (20), correspond approximativement à une épaisseur (d1) de la plaque de base (61), et

    • les trous de passage sont des fentes (68), de manière à ce que le couteau en tôle (24) puisse être déplacé dans le sens axial sur une longueur de fente (d5) à hauteur des pivots de maintien et de positionnement (66) qui pénètrent dans les trous de passage.


     
    2. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 1,
    caractérisé par le fait que le corps de rouleau (19) présente au moins un canal parallèle à l'axe (25) ouvert vers la surface périphérique (20), et qu'une barre (27) exactement adaptée est disposée dans le canal (25) et fixée à l'aide d'éléments de fixation (69), et que sur la partie supérieure (27'), tangentielle à la surface périphérique (20), de la barre (27) se trouvent des pivots de maintien et de positionnement (66) alignés dans une rangée.
     
    3. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 2,
    caractérisé par le fait que les zones finales du canal (25) présentent des évidements d'élargissement (70) dans lesquels débouchent des filets à peu près radiaux dans lesquels sont vissées des vis de serrage (71) qui, avec leur tête (72), pressent contre les surfaces d'attaque (73) formées aux extrémités sur les barres (27) pour fixer ainsi la barre (27) dans le canal (25).
     
    4. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 2,
    caractérisé par le fait que les pivots de maintien et de positionnement (66) présentent les uns par rapport aux autres un écart d2, ainsi qu'un écart final d3 sur un côté et, sur l'autre côté, un écart final d4 supérieur à d3 de d2/2.
     
    5. Rouleau porte-couteau d'après les revendications 2 et 4,
    caractérisé par le fait que la barre (27), par rapport aux écarts finaux d3 et d4, peut être pivotée de 180° dans le canal (25).
     
    6. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 2,
    caractérisé par le fait que le corps de rouleau (19) présente plusieurs canaux (25) dans lesquels des barres (27) ou pièces de remplissage peuvent être disposées au besoin sans pivots de maintien et de positionnement (66).
     
    7. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 1,
    caractérisé par le fait qu'un canal (25) est disposé entre deux rangées (74) d'éléments magnétiques (60).
     
    8. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 1 ou 4,
    caractérisé par le fait que le couteau en tôle (24) présente une longueur de fente d5 < écart d2 et un écart d6 d'une fente à l'autre, d6 étant égal à d2 moins d5.
     
    9. Rouleau porte-couteau d'après l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par le fait que le corps de rouleau (19), pour le transport d'enveloppes brutes (4) et / ou des morceaux de matière (8), présente des ouvertures d'air aspiré (11) ouvertes vers la surface périphérique (20) qui peuvent recevoir du vide préréglé via différents canaux d'alimentation et de commande.
     
    10. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 9,
    caractérisé par le fait que les ouvertures d'air aspiré (11) sont disposées dans des rangées (10) parallèles à l'axe qui peuvent être reliées via des soupapes (31, 41) avec une alimentation d'air aspiré (36) ou en être verrouillées.
     
    11. Rouleau porte-couteau d'après la revendication 9,
    caractérisé par le fait que le couteau en tôle (24) présente des passages (75) qui sont en liaison avec les ouvertures d'aspiration (11) du corps de rouleau (19) pour constituer un raccord transportant de l'air.
     




    Zeichnung