[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartonumverpackung für wenigstens vier in zwei
Reihen angeordnete becherförmige Gefäße, die mit einem zylindrischen oder konischen
Mantel sowie vorzugsweise einem oberen Randflansch ausgestattet sind, wobei die Kartonumverpackung
eine obere Deckwand, zwei daran angelenkte Seitenwände sowie zwei Bodenwand-Abschnitte
aufweist, von denen wenigstens einer auffaltbare Stege trägt.
[0002] Aus der DE-C-41 00 783 ist eine derartige Umverpackung bekannt, die den darin verpackten
Gegenständen einen sehr guten Halt gewährt, die aber verhältnismäßig kompliziert aufgebaut
und aufwendig aufzurichten ist.
[0003] Dagegen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung vorzuschlagen,
die einfacher und kostengünstiger herzustellen und aufzurichten ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auffaltbare Stege nur einseitig
an einem der Bodenwand-Abschnitte angelenkt und im übrigen aus diesem Bodenwand-Abschnitt
ausgestanzt sind.
[0005] Dadurch lässt sich die Kartonumverpackung sehr einfach ausgestalten und aufrichten
und die Gefäße erhalten trotzdem einen sehr guten Halt.
[0006] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß an beiden Bodenwand-Abschnitten
auffaltbare Stege angelenkt sind, die im aufgrichteten Zustand miteinander verbunden
sind.
[0007] Diese getrennt hergestellten Stege lassen sich besonders einfach aufrichten.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die aufgefalteten Stege sich mit ihren Endabschnitten aneinander abstützen.
[0009] Das bedeutet, daß die Stege nicht fest miteinander verbunden werden müssen, was das
Aufrichten der Verpackung ganz wesentlich erleichtert.
[0010] Als besonders günstig hat es sich dabei ergeben, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung im einen Bodenwand-Abschnitt die Stege parallel zur seitlichen Außenkante
des Bodenwand-Abschnittes und in geringem Abstand von dieser und die Stege des anderen
Bodenwand-Abschnittes ebenfalls parallel zur seitlichen Außenkante und im Mittelbereich
des Bodenwand-Abschnittes angelenkt sind.
[0011] Beim Übereinanderfalten der beiden Bodenwand-Abschnitte liegen die Stege teilweise
übereinander, wobei beim Hochdrücken der Stege diese eine Dreieckskonstruktion bilden
und sich aneinander abstützen.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege des einen Bodenwand-Abschnittes in ihrem freien Endbereich Ausnehmungen
aufweisen, während die Stege des anderen Bodenwand-Abschnittes verjüngte Endabschnitte
enthalten, welche in die Ausnehmungen einzugreifen vermögen.
[0013] Dadurch ist eine gegenseitige Festlegung der Stege aneinander besonders einfach durchzuführen.
Beim Hochfalten der Stege treten die verjüngten Abschnitte zwangsläufig in die Ausnehmungen
des jeweils anderen Steges ein und verankern sich dort.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die auffaltbaren
Stege jeweils an der Außenkante des Bodenwand-Abschnittes angeordnet sind.
[0015] Dadurch ist der Pressdruck auf die eingestellten Gefäße an der offenen Seite der
Verpackung gewährleistet und ein Herausfallen der Gefäße aus der Kartonumverpackung
ausgeschlossen.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die auffaltbaren Stege aus drei hintereinander angeordneten und gelenkig miteinander
verbundenen Abschnitten bestehen, von denen einer am Bodenwand-Abschnitt angelenkt
ist.
[0017] Damit ist eine besonders einfache Ausgestaltung der Stege und damit des gesamten
Verpackungs-Zuschnittes erreicht.
[0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
ein außenliegender der drei hintereinander angeordneten Abschnitte des auffaltbaren
Steges an dem Bodenwand-Abschnitt unmittelbar angelenkt ist.
[0019] Es ist allerdings auch möglich, daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der mittlere der drei hintereinander angeordneten Abschnitte des auffaltbaren Steges
über einen weiteren Wandabschnitt am Bodenwand-Abschnitt angelenkt ist.
[0020] Beide Ausgestaltungen des auffaltbaren Steges werden ohne zusätzlichen Materialbedarf
aus dem einen Bodenwand-Abschnitt hergestellt.
[0021] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Dabei zeigen:
- Fig.1
- einen flachliegenden Kartonzuschnitt zum Verpacken von vier becherförmigen Gefäßen,
- Fig.2
- einen weiteren flachliegenden Kartonzuschnitt,
- Fig.3
- eine schaubildliche Darstellung einer Kartonumverpackung aufgerichtet aus dem Zuschnitt
gemäß Fig.1,
- Fig.4
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines flachliegenden Kartonzuschnittes,
- Fig.5
- eine aus dem Zuschnitt nach Fig.4 aufgerichtete und teilweise mit becherförmigen Behältern
bestückte Verpackung,
- Fig.6
- eine Unteransicht der Verpackung nach Fig.5.
[0022] Mit 1 ist in Fig.1 ein Kartonzuschnitt bezeichnet, der eine Deckwand 2 und an dieser
angelenkt zwei Seitenwände 3 und 4 aufweist. An jeder der beiden Seitenwände 3 bzw.
4 ist ein Bodenwand-Abschnitt 5 bzw. 6 angelenkt, die beim Aufrichten des Kartonzuschnittes
1 den Boden bilden, wobei der Bodenwand-Abschnitt 5 innen und der Bodenwand-Abschnitt
6 außen liegen. Im Bodenwand-Abschnitt 5 sind zwei Flächenabschnitte 7 und 8 vorgesehen,
die über je eine Faltlinie 9 und 10 am Bodenwand-Abschnitt 5 angelenkt und entlang
von Schnittlinien 11 und 12 aus diesem herausgelöst sind. Beide Flächenabschnitte
7 und 8 weisen je zwei Faltlinien 13 und 14 auf, um die der Flächenabschnitt zu einem
Steg aufgefaltet werden kann.
[0023] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2, das sich in den übrigen Teilen nicht vom Ausführungsbeispiel
nach Fig.1 unterscheidet, sind im Bodenwand-Abschnitt 25 zwei Flächenabschnitte 27
und 28 vorgesehen, die über Wandabschnitte 30 gelenkig mit dem Bodenwand-Abschnitt
25 verbunden sind. Der Wandabschnitt 30 greift dabei an einem Mittelabschnitt 29 des
jeweiligen Flächenabschnittes 27 bzw. 28 an.
[0024] In Fig.3 ist eine Kartonumverpackung 31 dargestellt, die aus dem Kartonzuschnitt
1 nach Fig.1 aufgerichtet ist. In diese Kartonumverpackung 31 sind vier nicht näher
dargestellte becherförmige Gefäße 32 eingestellt, wobei zwischen jeweils zwei Gefäßen
ein Steg 37 eingedrückt ist, der die Gefäße nach außen gegen die Seitenwände 3 und
4 drückt, wodurch die Gefäße 32 einen festen Halt erfahren. Der Steg 37 ist dabei
aus dem Flächenabschnitt 7 aufgefaltet und nur über die Faltlinie 9 mit dem Bodenwand-Abschnitt
5 verbunden. Eine Verklebung oder andere Festlegung des Steges am anderen Bodenwand-Abschnitt
6 findet dabei nicht statt.
[0025] In Fig.4 ist ein weiterer Zuschnitt 41 dargestellt, der ebenfalls eine Deckwand 2
aufweist, an der Seitenwände 3 und 4 angelenkt sind. Diese Seitenwände 3 und 4 tagen
über Zwischenwand-Abschnitte 43 bzw. 44 Bodenwand-Abschnitte 45 und 46.
[0026] Der Bodenwand-Abschnitt 45 enthält zwei Stege 47, die mittels einer Biegelinie 48
am Bodenwand-Abschnitt angelenkt sind. An ihrem von der Biegelinie 48 abgewandten
Ende hat jeder der beiden Stege 47 eine Ausnehmnung 49.
[0027] Der andere Bodenwand-Abschnitt 46 enthält ebenfalls zwei Stege 50, die über Biegelinien
51 an diesem Bodenwand-Abschnitt angelenkt sind. Diese beiden Stege 50 tagen an ihrem
von der Biegelinie 51 abgewandten Ende einen verjüngten Abschnitt 52.
[0028] Beim Aufrichten des Karton-Zuschnittes 41 zu einer Falthülle werden die beiden Bodenwand-Abschnitte
45 und 46 so übereinander gelegt, daß sich die Stege 47 und 50 überdecken. Diese Stege
werden dann nach oben zwischen in die Falthülle eingestellte Becher eingedrückt. Dabei
gelangt der verjüngte Abschnitt 52 in die Ausnehmung 49 des benachbarten Steges und
wird dort festgelegt.
[0029] Wie aus den beiden Figuren 5 und 6 ersichtlich, geben die Stege den Bechern eine
sehr gute Abstützung, die zusammen mit den anderen Befestigungsmitteln den Bechern
einen sehr guten Halt gewähren.
1. Kartonumverpackung(31) für wenigstens vier in zwei Reihen angeordnete becherförmige
Gefäße(32), die mit einem zylindrischen oder konischen Mantel sowie vorzugsweise einem
oberen Randflansch ausgestattet sind, wobei die Kartonumverpackung eine obere Deckwand(2),
zwei daran angelenkte Seitenwände(3,4) sowie zwei Bodenwand-Abschnitte(5,6,25) aufweist,
von denen wenigstens einer auffaltbare Stege(37) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß auffaltbare Stege(37) nur einseitig an einem der Bodenwand-Abschnitte(5,25)
angelenkt und im übrigen aus diesem Bodenwand-Abschnitt ausgestanzt sind.
2. Kartonumverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Bodenwand-Abschnitten auffaltbare Stege angelenkt sind, die im aufgerichteten
Zustand miteinander verbunden sind.
3. Kartonumverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgefalteten Stege sich mit ihren Endabschnitten aneinander abstützen.
4. Kartonumverpackung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im einen Bodenwand-Abschnitt die Stege parallel zur seitlichen Außenkante des
Bodenwand-Abschnittes und in geringem Abstand von dieser und die Stege des anderen
Bodenwand-Abschnittes ebenfalls parallel zur seitlichen Außenkante und im Mittelbereich
des Bodenwand-Abschnittes angelenkt sind.
5. Kartonumverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege des einen Bodenwand-Abschnittes in ihrem freien Endbereich Ausnehmungen
aufweisen, während die Stege des anderen Bodenwand-Abschnittes verjüngte Endabschnitte
enthalten, welche in die Ausnehmungen einzugreifen vermögen.
6. Kartonumverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auffaltbaren Stege(37) jeweils an der seitlichen Außenkante des Bodenwand-Abschnittes(5,25)
angeordnet sind.
7. Kartonumverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auffaltbaren Stege(37) aus drei hintereinander angeordneten und gelenkig
miteinander verbundenen Abschnitten bestehen, von denen einer am Bodenwand-Abschnitt(5,25)
angelenkt ist.
8. Kartonumverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein außenliegender der drei hintereinander angeordneten Abschnitte des auffaltbaren
Steges(37) an dem Bodenwandabschnitt(5) unmittelbar angelenkt ist.
9. Kartonumverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere(29) der drei hintereinander angeordneten Abschnitte des auffaltbaren
Steges(37) über einen weiteren Wandabschnitt(30) am Bodenwand-Abschnitt(25) angelenkt
ist.