(19)
(11) EP 1 057 934 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.12.2000  Patentblatt  2000/49

(21) Anmeldenummer: 00109853.2

(22) Anmeldetag:  10.05.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01C 5/00, E04F 15/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 02.06.1999 DE 29909609 U

(71) Anmelder: KRONIMUS AG
76473 Iffezheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Gorr, Joachim
    14193 Berlin (DE)

(74) Vertreter: Zipse + Habersack 
Lessingstrasse 12
76530 Baden-Baden
76530 Baden-Baden (DE)

   


(54) Bauplatten- bzw. Baukachelsatz


(57) Die Erfindung betrifft einen Bauplatten- bzw. Baukachelsatz, der aus drei Arten polygoner Platten besteht. Der Bauplatten- bzw. Baukachelsatz ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) eine erste quadratische Platte, die an zwei gegenüberliegenden Ecken je eine parallel zur Diagonalen verlaufende, rechteckförmige Aussparung aufweist, deren kurze Seiten der halben Breite der Aussparung entsprechen, derart, daß beim Aneinanderlegen der Platten mit den, gegenüberliegenden rechteckförmigen Aussparungen eine quadratische Aussparung entsteht;

b) eine zweite quadratische Platte, deren Kantenlänge der Kantenlänge der quadratischen Aussparung zweier gegenüberliegender Platten entspricht;

c) eine dritte quadratische Platte, deren Kantenlänge der Länge der Außenkante der mit rechteckförmigen Aussparungen versehenen ersten quadratischen Platte entspricht.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Bauplatten- bzw. Baukachelsatz, bestehend aus drei Arten polygoner Platten.

[0002] Es gibt verschiedene derartige Bausätze, mit denen eine Vielzahl von Plattenmustern verlegt werden kann. Die Platten bestehen im allgemeinen aus Beton, Naturstein oder Keramik und können zum besseren Verlegen mit Fasen versehen sein.

[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bauplatten- bzw. Baukachelsatz zu schaffen, mit dem in einfacher Weise neue Muster verlegt werden können.

[0004] Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Bauplatten- bzw. Baukachelsatz gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.

[0005] Mit dem Bauplatten- bzw. Baukachelsatz wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß mit praktisch drei Sorten von quadratischen Platten eine einfache Verlegung durchgeführt werden kann.

[0006] Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Bauplatten- bzw. Baukachelsatz gemäß der Erfindung näher erläutert werden.

[0007] In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1
eine Draufsicht auf eine quadratische, mit Aussparungen versehene Platte.

Fig. 2
zeigt eine quadratische Platte zum Einsatz in die Aussparungen.

Fig. 3
zeigt eine weitere quadratische Platte zum Einbau in ein Verlegemuster.

Fig. 4
zeigt eine weitere fünfeckige Platte, die als Abschlußplatte eines Verlegemusters dient.

Fig. 5
zeigt den Beginn einer Verlegung mit den Platten gemäß den Figuren 1, 2 und 3.

Fig. 6
zeigt ein vollständig verlegtes Muster mit dem Bauplatten- bzw. Baukachelsatz gemäß der Erfindung.



[0008] Wie sich aus den Figuren der Zeichnungen ergibt, besteht der Bauplatten- bzw. Baukachelsatz aus einer ersten quadratischen Platte 1, die an zwei gegenüberliegenden Ecken je eine rechteckförmige Aussparung 2, 3 aufweist, die parallel zur Diagonalen D verläuft. Diese Aussparung kann, wie bei 3' gestrichelt dargestellt, beliebige Größen aufweisen. Es kommt lediglich darauf an, daß die kurzen Seiten a der halben Breite b der Aussparung entsprechen. Dadurch ist es möglich, daß beim Aneinanderlegen der Platten, wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, die gegenüberliegenden Aussparungen 2, 3 eine quadratische Aussparung 4 (Fig. 5) bilden.

[0009] In diese Aussparung 4 kann eine weitere quadratische Platte 5 des Bausatzes eingelegt werden. Die Kantenlänge dieser quadratischen Platten 5 entspricht den Kantenlängen der quadratischen Aussparung 4.

[0010] Der Bausatz besteht ferner aus einer weiteren quadratischen Platte 6, deren Kantenlänge den Außenkantenlängen 7 der ernten quadratischen, ausgesparten Platte 1 entspricht. Dadurch ist ein Verlegemuster, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, möglich.

[0011] In Fig. 4 ist eine weitere fünfeckige Platte 8 vorgesehen, deren rechtwinklig zueinander laufende Kanten 9, 10 der Länge der Seitenkanten der quadratischen Platte 6 entsprechen.

[0012] In Fig. 6 ist ein derartiges Verlegeschema mit allen Platten dargestellt. Die Platten können dabei verschieden eingefärbt sein. Sie können auch mit beliebig strukturierten Oberflächen unterschiedlicher Art versehen sein.


Ansprüche

1. Bauplatten- bzw. Baukachelsatz, bestehend aus drei Arten polygoner Platten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) eine erste quadratische Platte (1), die an zwei gegenüberliegenden Ecken je eine parallel zur Diagonalen (D) verlaufende, rechteckförmige Aussparung (2, 3) aufweist, deren kurze Seiten (a) der halben Breite (b) der Aussparung entsprechen, derart, daß beim Aneinanderlegen der Platten mit den gegenüberliegenden, rechteckförmigen Aussparungen (2, 3) eine quadratische Aussparung (4) entsteht;

b) eine zweite quadratische Platte (5), deren Kantenlänge der Kantenlänge der quadratischen Aussparung (4) zweier gegenüberliegender Platten (1) entspricht;

c) eine dritte quadratische Platte (6), deren Kantenlänge der Länge der Außenkante (7) der mit rechteckförmigen Aussparungen versehenen ersten quadratischen Platte (1) entspricht.


 
2. Bauplatten- bzw. Baukachelsatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche fünfeckige Platte (8), deren im rechten Winkel zueinander verlaufende Kanten (9, 10) der Länge der Kanten der dritten quadratischen Platte (6) entsprechen.
 




Zeichnung