[0001] Die Erfindung betrifft ein Mauer- und Schalungselement, vorzugsweise aus Kunststoff
zum Errichten von Wänden, insbesondere für die Herstellung von Schwimmbeckenummauerungen.
[0002] Zur Herstellung von Schwimmbeckenummauerungen werden üblicherweise steckbare Mauer-
und Schalungselemente aus Polystyrol verwendet, welche in unterschiedlichen Formgebungen,
z. B. als Quader- oder Bogenstück vorliegen und untereinander zusammensteckbar sind.
Die Mauer- und Schalungselemente besitzen Wandungen, welche einerseits vertikale Gießkammern
im Inneren des Mauer- und Schalungselements umgrenzen und andererseits die Oberflächen
der zu errichtenden Mauer ausbilden.
[0003] Bei der Herstellung einer Mauer mit derartigen Mauer- und Schalungselementen werden
diese zunächst in der Form, d. h. in dem Verlauf und der Höhe der schlußendlich gewünschten
Mauer auf einem Fundament angeordnet. Zur Stabilisierung und zur Erlangung der gewünschten
Festigkeit der zu erstellenden Mauer werden die untereinander in Verbindung stehenden
Gießkammern der Mauer- und Schalungselemente beispielsweise mit Beton ausgegossen.
Nach der Erhärtung des Betons liegt eine Mauer vor, deren Außenflächen Polystyroloberflächen
sind und deren Stabilität durch ein "Betontraggitter" im Inneren der Mauer- und Schalungselemente
gewährleistet ist. Zur Abdichtung eines Schwimmbeckens wird nach der Herstellung der
Ummauerung der von der Schwimmbeckenummauerung und dem Bodenfundament begrenzte Beckeninnenraum
mit einem isolierenden Flies sowie einer dichtenden Folie ausgekleidet, welche durch
den Wasserdruck im Schwimmbecken an die Ummauerung gedrückt werden.
[0004] Derartige Mauer- und Schalungselemente sind im wesentlichen quaderförmig und weisen
eine zur Schwimmbeckeninnenseite weisende erste Längswandung mit einer glattflächigen,
eine erste Maueroberfläche bildenden Flachseite und eine zweite Längswandung mit einer
glattflächigen, eine weitere Maueroberfläche ausbildenden Flachseite auf. Die beiden
Längswandungen sind entlang ihrer Längserstreckung in regelmäßigen Abständen mit Querstegen
verbunden, so daß vertikale Gießkammern im Inneren des Mauer- und Schalungselements
ausgebildet sind. An den freien Kanten der Längswandungen bzw. der Querstege befinden
sich auf einer Seite Nuten bzw. auf der anderen Seite zu den Nuten korrespondierende
Federn, so daß die Mauer- und Schalungselemente formschlüssig aufeinander steckbar
sind.
[0005] Derartige Mauer- und Schalungselemente sind bevorzugt aus Polystyrol gefertigt und
sind während der Erstellung einer Mauer und im Betrieb des Schwimmbeckens vielfältigen
Belastungen ausgesetzt. Insbesondere können im Bereich des Randes des Beckens aufhaltende
Schwimmer, z. B. durch deren Schwimmbewegungen an den Beckenwänden anstoßen. Derartige
Stoßeinwirkungen gelangen über die Schwimmbeckenfolie nahezu ungemindert auf eine
Flachseite des Mauer- und Schalungselements, was dort zu unerwünschten lokalen Verformungen
wie Eindrückungen führen kann.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mauer- und Schalungselement zu schaffen, welches
die im Betrieb auftretenden Belastungen erträgt und einfach zu verbauen ist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einem Mauer- und Schalungselement mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Das erfindungsgemäße Mauer- und Schalungselement weist zu zumindest an der dem Innenraum
des Schwimmbeckens zugewandten Flachseite eine vorzugsweise einstückig mit dem Mauer-
und Schalungselement verbundene Schicht begrenzter Dicke mit einer gegenüber dem restlichen
Mauer- und Schalungselement anderen, vorzugsweise höheren Materialgüte auf.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Mauer- und Schalungselement aus Polystyrol
mit einer Materialgüte im Bereich von P15 bis P40 ausgeführt, wobei die härtere Schicht
eine Materialgüte von P30 bis P200 aufweist. Zweckmäßigerweise ist zur leichteren
Erkennbarkeit der härteren Seite beim Verbau der Mauer- und Schalungselemente diese
andersfarbig ausgebildet, beispielsweise grünlich eingefärbt.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden bei der Herstellung der Mauer-
und Schalungselemente während des Ausschäumens der Form unterschiedliche Materialdichten
des Polystyrols erzeugt, so daß das Mauer- und Schalungselement in einem Formarbeitsgang
mit Bereichen unterschiedlicher Materialgüte herstellbar ist.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- ein erfindungsgemäßes Mauer- und Schalungselement in einer perspektivischen Draufsicht.
- Fig. 2:
- ein Einsatzstück zum endseitigen Abschließen eines Mauer- und Schalungselements beim
Herstellen einer Eckverbindung.
[0012] Ein erfindungsgemäßes Mauer- und Schalungselement 1 (Fig. 1) besitzt eine im wesentlichen
quaderförmige Raumform mit einer ersten Längswandung 2, einer zweiten Längswandung
3, einer ersten Endquerwandung 4, und einer zweiten Endquerwandung 5. Die Wandungen
2, 3, 4, 5 weisen jeweils identische Wandstärke auf.
[0013] Die Längswandungen 2, 3 sind parallel mit Abstand zueinander angeordnet. Der von
den Längswandungen 2, 3 und den Endquerwandungen 4, 5 umgrenzte Innenraum des Mauer-
und Schalungselements 1 ist durch regelmäßig zueinander und zu den Endquerwandungen
4, 5 beabstandete Querstege 6, 7, 8 in im Querschnitt quadratische, an zwei gegenüberliegenden
Seiten offene Gießkammern 9, 10, 11, 12 identischer Raumform aufgeteilt. Die Querstege
6, 7, 8 weisen gegenüber den Endquerwandungen 4, 5 eine größere, insbesondere die
doppelte Wandstärke auf.
[0014] Die Endquerwandungen 4, 5 sowie die Querstege 6, 7, 8 weisen jeweils von den offenen
Seiten der Gießkammern 9, 10, 11, 12 her verlaufende erste vertikal obere U-förmige
Ausnehmungen 13 und zweite vertikal untere U-förmige Ausnehmungen 14 auf, so daß das
Mauer- und Schalungselement 1 in einem Querschnitt durch eine Endquerwandung 4, 5
oder einen Quersteg 6, 7, 8 H-förmig ausgebildet ist.
[0015] Die Breite der U-förmigen Ausnehmungen 13, 14 ist etwas geringer als die lichte Weite
zwischen den Längswandungen 2, 3. Die Ausnehmungen 13, 14 sind symmetrisch zur Längsmittelebene
des Mauer- und Schalungselements 1 angeordnet, so daß benachbart zu den Längswandungen
2, 3 Restendquerwandungen 4a, 5a bzw. Restquerstege 6a, 7a, 8a verbleiben, die höhenmäßig
bündig mit den Längswandungen 2, 3 abschließen.
[0016] Die Längswandungen 2 bzw. 3 besitzen jeweils eine erste freie Längskante 15 bzw.
16 und eine zweite freie Längskante 17 bzw. 18 sowie je eine den Gießkammern 9, 10,
11, 12 zugewandte Innenflachseite 19 bzw. 20 und eine den Gießkammern 9, 10, 11, 12
abgewandte, eine Maueroberfläche ausbildende Außenflachseite 21 bzw. 22. Die U-förmigen
Ausnehmungen 13, 14 der Endquerwandungen 4, 5 und der Querstege 6, 7, 8 besitzen jeweils
eine parallel zu der Ebene der freien Längskanten 15, 16 bzw. 17, 18 verlaufende bodenseitige
Begrenzungskante 13a, 14a und jeweils zwei vertikal verlaufende Seitenbegrenzungskanten
13b, 14b.
[0017] Auf einer der offenen Seiten der Gießkammern 9, 10, 11, 12 weisen die jeweils eine
Gießkammer 9, 10, 11, 12 umgrenzenden Wandungen 2, 3, 4, 6; 2, 3, 6, 7; 2, 3, 7, 8;
2, 3, 8, 5, jeweils umlaufend um jede der Gießkammern 9, 10, 11, 12 angeordnete, in
der Draufsicht quadratisch verlaufende Nuten 23 auf.
[0018] Die Nuten 23 sind im Querschnitt z. B. quadratisch oder rechteckförmig mit konstanter
Breite und Tiefe ausgeführt, wobei deren Mittellinie einen konstanten und jeweils
für alle Gießkammern 9, 10, 11, 12 gleichen Abstand von den die Gießkammern begrenzenden
Flächen der Wandungen 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 haben, so daß jede Gießkammer 9, 10, 11,
12 in der Draufsicht auf eine der offenen Seiten von einer quadratisch verlaufenden
konzentrischen Stecknut 23 umgeben ist. Die Stecknuten 23 setzen sich aus je einer
Teilstecknut 23a in den Längswandungen 2, 3 und den Restendquerwandungen 4a, 5a bzw.
den Restquerstegen 6a, 7a, 8a sowie einer Teilstecknut 23b in den Bodenbegrenzungskanten
13a zusammen.
[0019] Die Teilstecknuten 23a, 23b, welche auf unterschiedlicher vertikaler Höhe des Mauer-
und Schalungselements 1 liegen, sind jeweils mit vertikal verlaufenden Teilstecknuten
23c in den vertikalen Seitenbegrenzungskanten 13b, 14b verbunden. Korrespondierend
zu den Teilstecknuten 23a befinden sich auf der gegenüberliegenden, zweiten offenen
Seite der Gießkammern 9, 10, 11, 12 passend zu den Teilstecknuten 23a geformte und
verlaufende Steckfedern 24a, so daß jeweils ein Mauer- und Schalungselement 1 mit
seiner "Federseite" mit einem weiteren Mauer- und Schalungselement mit dessen "Nutseite"
formschlüssig, vorzugsweise klemmend zusammensteckbar ist. Durch die gleichartige
Ausgestaltung der Gießkammern 9, 10, 11, 12 und der die Gießkammern 9, 10, 11, 12
umgebenden Nuten 23a bzw. Federn 24a können jeweils zwei Mauer- und Schalungselemente
1 vertikal zueinander fluchtend oder um ein vielfaches des Gießkammerabstandes in
Längsrichtung versetzt zusammengesteckt werden. Wegen der in der Draufsicht quadratischen
Ausbildung der Nut- und Federbilder als Steckgesicht und Gegensteckgesicht des Mauer-
und Schalungselements 1 sind zwei Mauer- und Schalungselemente 1 auch in einem rechten
Winkel zueinander zusammensteckbar. Somit ist es leicht möglich z. B. die Eckverbindungen
des zu schalenden bzw. zu mauernden Schwimmbeckens herzustellen.
[0020] Unabhängig von den vorbeschriebenen Steckarten ist es aufgrund der Ausgestaltung
der Mauer- und Schalungselemente 1 immer gewährleistet, daß die Gießkammern 9, 10,
11, 12 eines Mauer- und Schalungselements 1 mit einer Gießkammer 9, 10, 11, 12 eines
darauf gesteckten zweiten Mauer- und Schalungselements 1 in Vertikalrichtung fluchten,
so daß vertikale Gießschächte ausgebildet sind. Jeder Gießschacht steht jeweils mit
seinen benachbarten Gießschächten über die Ausnehmungen 13 bzw. 14 in Verbindung.
[0021] Korrespondierend zu den Teilstecknuten 23b der Bodenbegrenzungskanten 13a befinden
sich auf den Bodenbegrenzungskanten 14a formgleiche Steckfedern 24b. In den Seitenkanten
14b sind entsprechend den Nuten 23c vertikale Nuten 24c vorgesehen.
[0022] Zur Herstellung eines geschlossenen Schalungskörpers aus mehreren Mauer- und Schalungselementen
insbesondere im Bereich von Eckverbindungen, ist ein Einsatzstück 30 gemäß Fig. 2
vorgesehen. Das Einsatzstück 30 ist im wesentlichen quaderförmig und weist zwei Seitenflächen
31, 32 eine erste und eine zweite Längskante 33, 34 und zwei Querkanten 35 auf. Die
Abstände der Längskanten 33, 34 und der Querkanten 35 sind so abgestimmt, daß das
Einsatzstück 30 in die Ausnehmungen 13, 14 einsteckbar ist und hierbei z. B. die Kante
34 des Einsatzstücks 30 auf der Kante 13a des Mauer- und Schalungselements 1 anliegen
und die Kanten 35 mit den Kanten 13a zur Anlage kommen. In dieser Stellung liegt die
Kante 33 des eingesteckten Einsatzstückes 30 in der Ebene der Längskanten 15, 16.
Das Einsatzstück 30 weist in der Kante 33 eine der Nut 23 im Querschnitt entsprechende
Nut 36 und an den restlichen Kanten 34, 35 jeweils eine zu den Federn 24a querschnittsgleiche
Feder 37, 38 auf, so daß das Einsatzstück 30 sowohl in die Ausnehmungen 13 als auch
durch Wenden des Einsatzstückes 30 in die Ausnehmungen 14 diese jeweils formschlüssig
verschließend einsteckbar ist.
[0023] Beim Einstecken des Einsatzstückes 30 in die Ausnehmungen 13 sitzen die Federn 37,
38 des Einsatzstückes 30 in den Nuten 23c und 23b; die Nut 36 verbindet die Teilstecknuten
23a auf Höhe der freien Kanten 15, 16.
[0024] Beim Einstecken der Einsatzstücke 30 in eine Ausnehmung 14 sitzt die Nut 36 auf der
Feder 24 und die Federn 37 in den vertikalen Nuten 24c; die Feder 38 verbindet die
gegenüberliegenden Enden der Teilsteckfedern 24a auf deren vertikaler Höhe.
[0025] Die Wandstärken und die Festigkeit des verwendeten Polystyrolmaterials, insbesondere
des EPS-Materials sind so gewählt, daß sie dem Druck des in die Gießkammern bzw. die
Gießschächte eingegossenen Betons z. B. eines Schwerbetons oder Fertigbetons standhalten,
solange dieser nicht ausgehärtet ist. Als bevorzugte Materialgüte für das Mauer- und
Schalungselement 1 hat sich eine Materialgüte P15 bis P40 bewährt.
[0026] Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Maueroberfläche einer mit den erfindungsgemäßen
Mauer- und Schalungselementen 1 hergestellten Mauer weist zumindest eine der Wandungen
2, 3, 4, 5, z. B. die Längswandung 3 an ihrer gesamten, die Maueroberfläche ausbildenden
Flachseite 22 eine Schutzschicht 40 begrenzter vorbestimmbarer Dicke auf, welche eine
gegenüber der Materialgüte des übrigen Mauer- und Schalungselements 1 andere, vorzugsweise
höhere Materialgüte aufweist. Die Schutzschicht 40 besteht aus einem verdichteten
Polystyrol-Material mit beispielsweise einer Dicke von ca. 1 cm und einer Materialgüte
von P30 bis P200. Die Schutzschicht 40 ist einstückig mit dem Mauer- und Schalungselement
1 verbunden und ist z. B. Teil der Längswandung 3, so daß die Außenabmessungen des
erfindungsgemäßen Mauer- und Schalungselements 1 mit einer Schutzschicht 40 gegenüber
einem Mauer- und Schalungselement mit homogener Materialgüte unverändert sind.
[0027] Zweckmäßigerweise ist die Schutzschicht 40 mit erhöhter Materialgüte farbig ausgebildet,
beispielsweise grünlich eingefärbt, so daß beim Verbau der erfindungsgemäßen Mauer-
und Schalungselemente 1 eine Verwechslung der oberflächenharten Flachseite 22 mit
der oberflächenweicheren Flachseite 21 vermieden wird. Eine derartige härtere Schutzschicht
40, z. B. auf der Innenseite eines Schwimmbeckens angebracht, erträgt eventuell auftretende
Stoßbelastungen, z. B. verursacht durch Schwimmer oder beim Reinigen des entleerten
Beckens, so daß unerwünschte lokale Verformungen im Mauer- und Schalungselement 1
vermieden werden.
[0028] Weiterhin liegt es selbstverständlich im Bereich der Erfindung ein Mauer- und Schalungselement
1 zum Herstellen von Mauern mit gebogenem Verlauf in einer zylinderringabschnittsförmigen
Raumform vorzusehen.
[0029] Weiterhin können die Mauer- und Schalungselemente 1 mit einer oder mehreren, insbesondere
bis zu 4 Gießkammern ausgebildet sein, um aufwendige Zusägearbeiten auf der Baustelle
zu vermeiden.
1. Mauer- und Schalungselement zum Errichten von Wänden, insbesondere von Schwimmbeckenummauerungen
mit einer ersten Längswandung (2), einer zweiten Längswandung (3), einer ersten Endquerwandung
(4) und einer zweiten Endquerwandung (5), welche zumindest eine Gießkammer (9, 10,
11, 12) umgrenzen, wobei die freien Kanten der Wandungen (2, 3, 4, 5) auf einer Seite
der Gießkammer (9, 10, 11, 12) ein Steckgesicht (23, 23a) und an der gegenüberliegenden
zweiten Seite der Gießkammern (9, 10, 11, 12) ein korrespondierendes Gegensteckgesicht
(24, 24a) aufweisen, so daß zwei oder mehrere Mauer- und Schalungselemente (1) formschlüssig
zusammensteckbar sind, wobei die Wandungen (2, 3, 4, 5) Oberflächen der herzustellenden
Mauer bildende Flachaußenseiten (21, 22) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mauer- und Schalungselement (1) an zumindest einer Flachaußenseite (21, 22)
eine Schicht (40) vorbestimmbarer Dicke mit einer Materialgüte aufweist, welche von
der Materialgüte des übrigen Mauer- und Schalungselements (1) verschieden ist.
2. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialgüte der Schicht (40) gegenüber der Materialgüte des übrigen Mauer-
und Schalungselements (1) höher ist.
3. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialgüte der Schicht (40) gegenüber der Materialgüte des übrigen Mauer-
und Schalungselements (1) niedriger ist.
4. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mauer- und Schalungselement (1) aus Polystyrol, insbesondere aus EPS-Hartschaumautomatenware
besteht.
5. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 1 und/oder 2 oder 1 und/oder 2 und/oder
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (40) als Schutzschicht mit einer Materialgüte von P30 bis P200 ausgebildet
ist.
6. Mauer- und Schalungsstein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialgüte des Mauer- und Schalungselements (1) außerhalb der Schutzschicht
(40) P15 bis P40 beträgt.
7. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzschicht (40) gegenüber dem übrigen Mauer- und Schalungselement (1) andersfarbig
ausgebildet ist.
8. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzschicht (40) einstückig mit dem Mauer- und Schalungselement (1) verbunden
ist.
9. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steckgesicht (23, 23a) in Form eines Nutbildes (23, 23a) und das Gegensteckgesicht
(24, 24a) in Form eines korrespondierenden Federbildes (24, 24a) ausgebildet ist.
10. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mauer- und Schalungselement (1) zum Mauern gerader Mauerabschnitte eine im
wesentlichen quaderförmige Raumform aufweist.
11. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mauer- und Schalungselement (1) zum Mauern von bogenförmigen Mauerabschnitten
eine im wesentlichen zylinderringsabschnittsförmige Raumform aufweist.
12. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandungen (2, 3, 4, 5) jeweils identische Wandstärke aufweisen.
13. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längswandungen (2, 3) parallel mit Abstand zueinander angeordnet sind, wobei
der von den Längswandungen (2, 3) und den Endquerwandungen (4, 5) umgrenzte Innenraum
des Mauer- und Schalungselements (1) durch regelmäßig zueinander und zu den Endquerwandungen
(4, 5) beabstandete Querstege (6, 7, 8) in im Querschnitt quadratische, an zwei gegenüberliegenden
Seiten offene Gießkammern (9, 10, 11, 12) identischer Raumform aufgeteilt ist.
14. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstege (6, 7, 8) gegenüber den Endquerwandungen (4, 5) eine größere, insbesondere
die doppelte Wandstärke aufweisen.
15. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 13 und/oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endquerwandungen (4, 5) sowie die Querstege (6, 7, 8) jeweils von den offenen
Seiten der Gießkammern (9, 10, 11, 12) her verlaufende erste vertikal obere U-förmige
Ausnehmungen (13) und zweite vertikal untere U-förmige Ausnehmungen (14) aufweisen,
so daß das Mauer- und Schalungselement (1) in einem Querschnitt durch eine Endquerwandung
(4, 5) oder einen Quersteg (6, 7, 8) H-förmig ausgebildet ist.
16. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der U-förmigen Ausnehmungen (13, 14) etwas geringer ist als die lichte
Weite zwischen den Längswandungen (2, 3), wobei die Ausnehmungen (13, 14) symmetrisch
zur Längsmittelebene des Mauer- und Schalungselements (1) angeordnet sind, so daß
benachbart zu den Längswandungen (2, 3) Restendquerwandungen (4a, 5a) bzw. Restquerstege
(6a, 7a, 8a) verbleiben, die höhenmäßig bündig mit den Längswandungen (2, 3) abschließen.
17. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längswandungen (2, 3) jeweils eine erste freie Längskante (15, 16) und eine
zweite freie Längskante (17, 18) sowie je eine den Gießkammern (9, 10, 11, 12) zugewandte
Innenflachseite (19, 20) und eine den Gießkammern (9, 10, 11, 12) abgewandte, eine
Maueroberfläche ausbildende Außenflachseite (21, 22) besitzen.
18. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die U-förmigen Ausnehmungen (13, 14) der Endquerwandungen (4, 5) und der Querstege
(6, 7, 8) jeweils eine parallel zu der Ebene der freien Längskanten (15, 16) bzw.
(17, 18) verlaufende bodenseitige Begrenzungskante (13a, 14a) und jeweils zwei vertikal
verlaufende Seitenbegrenzungskanten (13b, 14b) besitzen.
19. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils eine Gießkammer (9, 10, 11, 12) umgrenzenden Wandungen (2, 3, 4, 6;
2, 3, 6, 7; 2, 3, 7, 8; 2, 3, 8, 5) auf einer der offenen Seiten der Gießkammern (9,
10, 11, 12) jeweils umlaufend um jede der Gießkammern (9, 10, 11, 12) angeordnete,
in der Draufsicht quadratisch verlaufende Nuten aufweisen.
20. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (23) im Querschnitt z. B. quadratisch oder rechteckförmig mit konstanter
Breite und Tiefe ausgeführt sind, wobei deren Mittellinie einen konstanten und jeweils
für alle Gießkammern (9, 10, 11, 12) gleichen Abstand von den die Gießkammern begrenzenden
Flächen der Wandungen (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) haben, so daß jede Gießkammer (9, 10,
11, 12) in der Draufsicht auf eine der offenen Seiten von einer quadratisch verlaufenden
konzentrischen Stecknut (23) umgeben ist.
21. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 19 und/oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stecknuten (23) sich aus je einer Teilstecknut (23a) in den Längswandungen
(2, 3) und den Restendquerwandungen (4a, 5a) bzw. den Restquerstegen (6a, 7a, 8a)
sowie einer Teilstecknut (23b) in den Bodenbegrenzungskanten (13a) zusammensetzen.
22. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstecknuten (23a, 23b) auf unterschiedlicher vertikaler Höhe des Mauer-
und Schalungselements (1) liegen und jeweils mit vertikal laufenden Teilstecknuten
(23c) in den vertikalen Seitenbegrenzungskanten (13b, 14b) verbunden sind.
23. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 21 und/oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß korrespondierend zu den Teilstecknuten (23a) sich auf der gegenüberliegenden zweiten
offenen Seite der Gießkammern (9, 10, 11, 12) passend zu den Teilstecknuten (23a)
geformte und verlaufende Steckfedern (24a) befinden, so daß jeweils ein Mauer- und
Schalungselement (1) mit seiner Federseite mit einem weiteren Mauer- und Schalungselement
(1) mit dessen Nutseite formschlüssig, vorzugsweise klemmend zusammensteckbar ist.
24. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei oder mehrere Mauer- und Schalungselemente (1) vertikal zueinander
fluchtend oder um ein vielfaches des Gießkammerabstandes in Längsrichtung versetzt
zusammensteckbar sind.
25. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Mauer- und Schalungselemente (1) in einem rechten Winkel zueinander
zusammensteckbar sind.
26. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß unabhängig von der Steckung von zwei oder mehreren Mauer- und Schalungselementen
(1) die Gießkammern (9, 10, 11, 12) eines Mauer- und Schalungselements (1) immer mit
einer Gießkammer (9, 10, 11, 12) eines darauf gesteckten zweiten Mauer- und Schalungselements
(1) in Vertikalrichtung fluchten, so daß vertikale Gießschächte ausgebildet sind.
27. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Gießschacht bei zusammengesteckten Mauer- und Schalungselementen (1) jeweils
mit seinen benachbarten Gießschächten über die Ausnehmungen (13) bzw. (14) in Verbindung
steht.
28. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß korrespondierend zu den Teilstecknuten (23b) der Bodenbegrenzungskanten (13a)
sich auf den Bodenbegrenzungskanten (14a) formgleiche Steckfedern befinden und in
den Seitenkanten (14b) den Nuten (23c) entsprechende vertikale Nuten (24c) vorgesehen
sind.
29. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung eines geschlossenen Schalungskörpers aus mehreren Mauer- und Schalungselementen
(1) insbesondere im Bereich von Eckverbindungen ein Einsatzstück (30) vorgesehen ist,
welches im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und zwei Seitenflächen (31, 32),
eine erste und eine zweite Längskante (33, 34) und zwei Querkanten (35) aufweist.
30. Mauer- und Schalungselement nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände der Längskanten (33, 34) und der Querkanten (35) derart abgestimmt
sind, daß das Einsatzstück (30) in die Ausnehmungen (13, 14) einsteckbar ist und hierbei
beispielsweise die Kante (34) des Einsatzstücks (30) auf der Kante (13a) des Mauer-
und Schalungselements (1) anliegt und die Kanten (35) mit den Kanten (13a) zur Anklage
kommen.
31. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 27 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzstück (30) in der Kante (33) eine der Nut (23) im Querschnitt entsprechende
Nut (36) und an den restlichen Kanten (34, 35) jeweils eine zu den Federn (24a) querschnittsgleiche
Feder (37, 38) aufweist, so daß das Einsatzstück (30) sowohl in die Ausnehmungen (13)
als auch durch Wenden des Einsatzstückes (30) in die Ausnehmungen (14) diese jeweils
formschlüssig verschließend einsteckbar ist.
32. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärken und die Festigkeit des verwendeten Polystyrolmaterials, insbesondere
des EPS-Materials so gewählt sind, daß sie den Drücken des in die Gießkammern bzw.
die Gießschächte eingegossenen Betons, z. B. eines Schwerbetons oder Fertigbetons
standhalten, so lange dieser nicht ausgehärtet ist.
33. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzschicht (40) aus einem verdichteten Polystyrolmaterial mit beispielsweise
einer Dicke von ca. 1 cm besteht.
34. Mauer- und Schalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mauer- und Schalungselemente (1) mit einer oder mehreren insbesondere bis
zu vier Gießkammern (9, 10, 11, 12) ausgebildet sind.