[0001] Die Erfindung betrifft ein Fensterrahmenprofil aus Kunststoff, insbesondere für ein
Kellerfenster, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen aus derartigen Fensterrahmenprofilen
gefertigten Drehlüfterflügel und schließlich ein Fenster mit einem solchen.
[0002] Speziell für Kellerfenster, aber auch für Fenster von Nebengebäuden oder gegebenenfalls
auch Nebenräumen, besteht ein Bedarf an einfachen und kostengünstigen Konstruktionen,
die gleichwohl zumindest eine möglichst gute Belichtung der entsprechenden Räume gewährleisten
müssen und nach Möglichkeit noch weiteren Anforderungen gerecht werden sollen.
[0003] Es ist hierfür eine Vielzahl von Lösungen bekannt, die von Festverglasungen bis hin
zum Einsatz relativ aufwendig konstruierter Wohnraumfenster reicht.
[0004] Festverglasungen, d. h. Fenster ohne einen die Fensterscheibe umgebenden und mit
ihr verschwenkbaren bzw. kippbaren Rahmen, gewährleisten eine große Lichteintrittsöffnung,
bezogen auf den Querschnitt der Maueröffnung, ermöglichen aber keine Fensterlüftung
der entsprechenden Räume. Kellerfenster mit einem Metallrahmenprofil lassen sich öffnen
und in der Regel in mehreren Öffnungsstellungen arretieren und bieten zudem ebenfalls
eine große Lichteintrittsöffnung, bilden aber Kältebrücken zwischen Gebäudeaußen-
und -innenseite und sind relativ teuer. Der Einsatz von Wohnraumfenstern im Keller-
und Nebengebäudebereich ist nicht nur unverhältnismäßig kostspielig, sondern bringt
angesichts der meist reduzierten Maueröffnungsquerschnitte einerseits und der relative
breiten Flügelrahmen andererseits unbefriedigende Ergebnisse hinsichtlich der Belichtung
der entsprechenden Räume.
[0005] Aus der DE-U-295 22 032 ist ein Fenster der gattungsgemäßen Art bekannt, das insbesondere
zum Einsatz als Kellerfenster bestimmt ist und als Rahmen ein Kunststoffprofil aufweist.
Dieses schützt die Kanten der Fensterscheibe und ermöglicht die Anbringung von Lagerzapfen
sowie eines Feststellgriffes, mit denen ein zum Öffnen verschwenkbares Fenster ausgeführt
werden kann. Diese Konstruktion ist für kleinere Maueröffnungen geeignet, aber hinsichtlich
ihres Anwendungsbereiches, speziell für größere Maueröffnungen, sowie hinsichtlich
bestimmter Gebrauchswerteigenschaften noch verbesserungsfähig.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Fensterrahmenprofil
der gattungsgemäßen Art mit erweitertem Einsatzbereich und verbesserten Gebrauchswerteigenschaften
sowie einen Drehlüfter mit einem solchen Fensterrahmenprofil und schließlich ein Fenster,
insbesondere Kellerfenster, mit einem derartigen Drehlüfter anzugeben.
[0007] Diese Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung durch ein Fensterrahmenprofil
mit den Merkmalen des Anspruchs 1, gemäß einem zweiten Aspekt durch einen Drehlüfterflügel
mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und gemäß einem dritten Aspekt durch ein Fenster
mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
[0008] Die Erfindung schließt zunächst den wesentlichen Gedanken ein, ein Kunststoff-Fensterrahmenprofil
mit einem Mehrkammer-Aufbau bereitzustellen, das zum Einsetzen sowohl von Verstärkungs-
als auch Lagerungselementen ausgebildet ist und daher in flexibler Weise durch solche
Elemente komplettiert werden kann, um Drehlüfterflügel in größeren Abmessungen und
mit hohem Nutzer-Gebrauchswert auszuführen. Sie schließt weiter den Gedanken ein,
hierzu die erwähnten Kammern bzw. Kanäle des Profils - in Richtung von der Basis bis
zur Oberkante des Profils - in mehreren Ebenen übereinander anzuordnen, die spezifisch
funktionalisiert sind. Hierbei umfaßt die basisnahe unterste Ebene in aus der genannten
Druckschrift bekannter Weise einen Lagerzapfen-Kanal, eine zweite Ebene weist kleinere
Kanäle auf, in die seitlich Schrauben zum Befestigen von Beschlagteilen eingreifen
können und eine dritte, benachbart zur Verglasungskante vorgesehene Ebene umfaßt eine
Verstärkungskammer, in die eine den Kunststoffrahmen stabilisierende Metall-Verstärkung
eingelegt werden kann. Diese funktionelle Zuordnung der verschiedenen Kammer- bzw.
Kanalebenen sichert in vorteilhafter Weise die oben erwähnte Komplettierung mit Verstärkungs-
und/oder Lagerungselementen, ohne daß bestimmte zweckmäßige Kombinationen von vornherein
ausgeschlossen werden müßten.
[0009] In einer für große und/oder durch Mehrfachverglasung bzw. einbruchhemmende Verglasung
schwere Fensterflügel geeigneten Ausführung des vorgeschlagenen Fensterrahmenprofils
ist in die Verstärkungskammer ein, insbesondere im wesentlichen durchgehendes, Bandeisen
mit rechteckigen Querschnitt und der Verstärkungskammer angepaßten Abmessungen eingefügt.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist in einer Profilflanke eine Dichtungsnut
zum Einlegen einer Lippendichtung mit hoher Form- und Materialelastizität vorgesehen,
und in einer zweckmäßigen Fortbildung dieser Ausführung ist die Lippendichtung aus
Gummi oder einem anderen Weich-Elastomeren in dem vorgefertigten Profil bereits eingesetzt.
[0011] Weiterhin bevorzugt ist eine Ausführung, bei der an die Profilbasis eine Dichtlippe
aus Gummi oder einem anderen hinreichend deformierbaren Elastomeren anextrudiert ist.
[0012] Eine weitere bevorzugte Ausführung umfaßt beidseits des Scheiben-Kanals zur Aufnahme
der Verglasung eine Seitenkammer, insbesondere mit rechteckigem Querschnitt, zur Erhöhung
der Biege- und Formsteifigkeit des Profils auch ohne eingelegte metallische Verstärkungselemente.
[0013] Ein Drehlüfterflügel, bei dem das vorgeschlagene Fensterrahmenprofil in seinen verschiedenen
vorteilhaften Ausführungen eingesetzt wird, weist neben dem Profil eine Einfach- oder
Mehrfachverglasung auf.
[0014] Eine besonders einfache Montage bei hoher Paßgenauigkeit ergibt sich, wenn in die
für einen Drehlüfterflügel zugeschnittenen Profilteile an den Ecken jeweils ein Kunststoffwinkel
(insbesondere wiederum aus PVC) eingesetzt und mit einem geeigneten Kleber fixiert
wird. Diese Ausgestaltung ermöglicht den Verzicht auf besondere Vorrichtungen oder
sonstige Hilfsmittel für einen winkelgenauen Zusammenbau, bei minimalen zusätzlichen
Materialkosten.
[0015] In einer vorteilhaft für hohe Belastungen geeigneten Ausführung ist in die Verstärkungskammern
von mindestens zwei der rechtwinkelig aneinander stoßenden Fensterrahmenprofile ein
Bandstahlwinkel eingefügt. Diese Ausführung ist besonders stabil, wenn dieser Stahlwinkel
in das die Lagerzapfen aufnehmende Profil eingreift und zusätzlich mit dem Kunststoffprofil
verschraubt ist.
[0016] In einer vorteilhaften Handhabung bei der Herstellung eines mit Isolierglas bestückten
Drehlüfterflügels werden die Fensterrahmenprofile mit dem Randverbund des Isolierglases
im weichen Zustand ohne einen zusätzlichen Kleber verbunden. Damit entfällt zum einen
die Wartezeit bis zum Aushärten der Isolierglas-Zweikomponentenverklebung vor Einsetzen
in die Fensterrahmenprofile, weiterhin werden Paßfähigkeitsprobleme aufgrund der in
der Praxis immer etwas unebenen Ränder der Isolierverglasung vermieden und schließlich
führt der Einsatz nur eines Klebstoffes zur Herstellung des Isolierglasverbundes und
zum Verkleben mit den Rahmenprofilen zu einer verbesserten Beständigkeit des Drehlüfterflügels
gegenüber Temperaturwechselbeanspruchungen. Außerdem ist der Drehlüfterflügel schneller
transportfähig. Die Profilteile werden auf die noch

weiche" Isolierverglasung aufgesteckt und mit einem Klebeband fixiert und dann für
eine Dauer von ca. 3 Stunden liegend gelagert. Danach kann der fast fertige Drehlüfterflügel
(bei dem nur noch die Beschlagteile zu ergänzen sind) stehend auf Transportgestellen
zum Versand gebracht werden.
[0017] Eine besonders einfache und kostengünstige Realisierung einer Dreh- bzw. Schwenklagerung
ist in einer Ausführung möglich, bei der in die einander gegenüberliegenden Enden
des Lagerzapfen-Kanals eines der vier die Verglasung umgebenden Fensterrahmenprofile
(durch eine entsprechende Bohrung in dem jeweils benachbarten Profilteil) ein Lagerzapfen
aus Rundstahl eingetrieben ist, der um einen vorbestimmten Betrag über das jeweilige
Profilende vorsteht. Bei einem unter Einsatz des vorgeschlagenen Drehlüfterflügels
realisierten Fenster - insbesondere Kellerfenster - bei dem der Drehlüfterflügel schwenkbar
in eine Zarge oder einen Spar- oder Blendrahmen eingesetzt ist, sind die Lagerzapfen
in jeweils ein mit dem Ober- bzw. Unterteil der Zarge bzw. des Spar- oder Blendrahmens
verbundenes Lagerteil eingesetzt. Das Lagerteil ist in besonders kostengünstiger Weise
als Kunststoff-Spritzgußteil ausgeführt und an die Zarge bzw. den Spar- oder Blendrahmen
angeschraubt.
[0018] Der Drehlüfterflügel weist zum Arretieren in Schließstellung einen insbesondere seitlich
im Bereich des Schraubkanals mit demjenigen Profilteil verschraubten Fenstergriff
auf, welches dem die Lagerzapfen tragenden Profilteil gegenüberliegt. Auch der Fenstergriff
ist in besonders kostengünstiger Ausführung als Kunststoff-Spritzgußteil - und zwar
ebenso wie das Fensterrahmenprofil und die oben erwähnten Lagerteile am Spar- bzw.
Blendrahmen insbesondere aus PVC - gefertigt.
[0019] In vorteilhafter Weise wird für die Bildung des Rahmens des Drehlüfterflügels eines
der oben erwähnten Profilteile mit an die Basis anextrudierter Dichtlippe benutzt.
Diese Dichtlippe wirkt besonders vorteilhaft mit einem auf einem Untergurt der Zarge
bzw. dem Unterteil des Spar- oder Blendrahmens aufgesetzten Wassersammelkanal zusammen,
der zum Sammeln und zur Ableitung von Kondenswasser dient und in besonders robuster
und kostengünstiger Ausführung als Kunststoff-L-Profil ausgebildet ist. Die erwähnte
anextrudierte Dichtlippe schlägt dann von der Gebäudeinnenseite her an den aufstehenden
Schenkel des

L" an und überdeckt diesen mindestens bereichsweise. Hierdurch ist eine zusätzliche
Abdichtung gegeben, und der optische Eindruck des Fensters wird weiter verbessert.
[0020] Der erwähnte Wassersammelkanal in Form eines L-Profils hat im übrigen den nützlichen
Nebeneffekt, daß ein sich beim Öffnen etwas senkender Drehlüfterflügel bei geeigneter
Positionierung des Drehlüfterflügels relativ zum L-Profil beim Schließen mit abnehmenden
Öffnungswinkel auf den aufstehenden Schenkel des L-Profils kontinuierlich aufläuft
und dadurch selbsttätig in die richtige Schließstellung gebracht wird. Hierbei ist
auch die viertelkreisförmige Abrundung zwischen der Basis und den Flanken des Profils
in nützlicher Weise wirksam.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist am vorgeschlagenen Fenster, speziell
am Ober- oder Untergurt des Innenteils der Fensterzarge bzw. am Ober- oder Unterteil
des Spar- oder Blendrahmens, ein Feststeller zur Arretierung des Drehlüfterflügels
in mindestens einer Öffnungsstellung drehbar gehaltert. Dieser Feststeller greift
in oder an das obere bzw. untere Fensterrahmen-Profilteil - beispielsweise, indem
ein am Feststeller vorgesehener Zapfen in eine in das Profilteil eingebrachte Bohrung
eingreift. In einer vorteilhaften Fortbildung ist der Feststeller biegeelastisch ausgeführt,
so daß er gegen das Fensterrahmen-Profilteil angedrückt wird, mit dem er zusammenwirkt.
[0022] Weiterhin kann am vorgeschlagenen Fenster ein parallel zur Innenwand verschieblicher
Ungezieferschutz vorgesehen sein, der insbesondere in einer Öffnungsstellung in den
offenen Bereich des Fensters hinein verschoben wird und auch in dieser Stellung das
Eindringen von Kleintieren, Ungeziefer etc. wirksam verhindert.
[0023] Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand
der Figuren. Von diesen zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensterrahmenprofils
in Verbindung mit einem Sparrahmen,
- Fig. 2
- eine Querschnittsdarstellung des in Fig. 1 gezeigten Fensterrahmenprofils in Verbindung
mit einem Blendrahmen,
- Fig. 3
- eine Querschnittsdarstellung des in Fig. 1 gezeigten Fensterrahmenprofils in Verbindung
mit einer Kellerfenster-Zarge,
- Fig. 4a - 4d
- eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines Fenstergriffs bzw. einer zugehörigen
Griffplatte in einer Ausführungsform zum Einsatz beim erfindungsgemäßen Drehlüfterflügel,
- Fig. 5a und 5b
- eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines ersten Lagerteils zur Lagerung eines
Drehlüfterflügels an einer Zarge bzw. einem Spar- oder Blendrahmen,
- Fig. 6a und 6b
- eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines zweiten Lagerteils zur Lagerung eines
Drehlüfterflügels an einer Zarge bzw. einem Spar- oder Blendrahmen und
- Fig. 7a-7f
- verschiedene Ansichten bzw. Detaildarstellungen einer Ausführungsform eines Feststellers
des erfindungsgemäßen Fensters.
[0024] Fig. 1 zeigt ein Fensterrahmenprofil 100 eines Kellerfensters in Verbindung mit einem
Sparrahmen 200. Der Sparrahmen 200 umfaßt hier ein im wesentlichen L-förmiges PVC-Profilteil
201 mit einer in die Unterseite eingearbeiteten durchgehenden, im wesentlichen T-förmigen
Ausnehmung 202 und einer Entwässerungsöffnung 203, auf das ein ebenfalls L-förmiges
PVC-Profilteil 204 mittels eines doppelseitigen Klebebandes 205 aufgeklebt ist. Das
zweite L-Profil 204, das zusammen mit der ihm zugewandten Fläche des aufstehenden
Schenkels des ersten L-Profils 201 einen Wassersammelkanal 206 bildet, ist zudem mit
einer Silikonschicht 207 gegenüber dem ersten L-Profil 201 abgedichtet. Sich im Wassersammelkanal
206 ansammelndes Kondenswasser wird über die Entwässerungsöffnung 203 zur Gebäudeaußenseite
hin abgeleitet.
[0025] Das Fensterrahmenprofil 100 hat im Querschnitt eine im wesentlichen U-förmige Kontur
mit zwei Profilflanken 101a, 101b und einer senkrecht zu diesen verlaufenden Profilbasis
102. Das Fensterrahmenprofil 100 ist aus PVC extrudiert, und an die Profilbasis 102
ist eine Gummi-Dichtlippe 103 anextrudiert. In der Profilflanke 101a ist eine durchgehende
Dichtungsnut 104 ausgebildet, in die eine im Querschnitt annähernd T-förmige Lippendichtung
105 eingefügt ist. Zwei kleine (nicht gesondert bezeichnete) Vorsprünge an der Dichtungsnut
104 wirken mit zwei (ebenfalls nicht gesondert bezeichneten) widerhakenartigen Vorsprüngen
an der Lippendichtung 105 sowie einem Hohlraum 105a in dieser derart zusammen, daß
ein Eindrücken der Lippendichtung 105 in die Dichtungsnut 104 leicht möglich, ein
Herausfallen der Dichtung aus der Nut aber praktisch unmöglich wird. Die separat gefertigte
Lippendichtung 105 besteht ebenso wie die anextrudierte Dichtlippe 103 aus Gummi oder
alternativ aus einem anderen Weich-Elastomeren.
[0026] Der nach oben hin offene Innenraum 106 des U-förmigen Fensterrahmenprofils 100 nimmt
die Fensterscheibe bzw. Verglasung auf. Zwischen diesem nachfolgend auch als Scheiben-Nut
106 bezeichneten Innenraum und beiden Profilflanken 101a, 101b ist jeweils noch eine
Seitenkammer 107a, 107b vorgesehen, die zum einen zur Realisierung einer vorbestimmten
Außenbreite des Fensterrahmenprofils dient und zum anderen die Biege- und Torsionssteifigkeit
des Profils erhöht. Unterhalb des Bodens 106a der Scheiben-Nut 106 und oberhalb der
Dichtungsnut 104 ist eine im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Verstärkungskammer
108 in das Profil 100 eingearbeitet, in die ein Bandeisen 109 eingelegt bzw. - in
den Eckbereichen - ein PVC-Winkel eingeklebt ist. Unterhalb der Verstärkungskammer
108, auf gleicher Höhe wie die Dichtungsnut 104, sind zwei nebeneinander liegende,
flach rechteckige Kanäle 110a, 110b ausgearbeitet, die nachfolgend zusammenfassend
als

Schraubkanal" bezeichnet werden, weil in sie gegebenenfalls (wie weiter unten genauer
ausgeführt wird) seitlich Schrauben zum Befestigen von Beschlagteilen eingetrieben
werden. Unterhalb des Schraubkanals 110a, 110b ist schließlich mittig im Profilquerschnitt
ein nach unten durch die Profilbasis 102 begrenzter, quadratischer Lagerzapfen-Kanal
111 zur Aufnahme von als Lagerzapfen zur Realisierung eines Drehlüfterflügels dienenden
Rundstahlsegmenten 112 vorgesehen; vgl. auch hierzu die genauere Beschreibung weiter
unten. Beidseits des Lagerzapfen-Kanals 111 ist noch jeweils ein im Querschnitt annähernd
viertelkreisförmiger Seitenkanal 113a, 113b vorgesehen, wobei diese Seitenkanäle im
wesentlichen zur Gewichts- und Materialersparnis des Profils 100 vorgesehen sind.
[0027] Fig. 2 zeigt das bereits in Fig. 1 dargestellte und oben näher beschriebene Fensterrahmenprofil
100 in Verbindung mit einem Blendrahmen 300. Das Fensterrahmenprofil ist daher in
Fig. 2 in seinen Teilen nicht mit einzelnen Bezugsziffern versehen und wird nachfolgend
nicht nochmals beschrieben. In der Figur sind lediglich die separaten Teile Dichtlippe
105, Bandeisen 109 und Lagerzapfen 112 nochmals durch Bezugsziffern hervorgehoben.
[0028] Der Blendrahmen 300 besteht aus einem komplex geformten PVC-Profil 301, dessen Aufbau
nicht Gegenstand der Erfindung ist und daher hier nicht weiter beschrieben wird. Ebenso
wie beim Sparrahmen nach Fig. 1 ist auf das Unterteil des Blendrahmens 300 ein PVC-L-Profil
aufgeklebt, das hier mit der Ziffer 304 bezeichnet ist und zusammen mit dem gegenüberliegenden
aufstehenden Profilteil des Profils 301 einen Wassersammelkanal bestimmt, der in Analogie
zu Fig. 1 mit der Ziffer 306 bezeichnet ist. Auch der Blendrahmen 300 weist eine Entwässerungsöffnung
303 auf, die im Wassersammelkanal 306 angesammeltes Kondenswasser zunächst in einen
Blendrahmen-Wasserkanal 308 und von dort durch eine Entwässerungsbohrung 309 schließlich
nach außen ableitet.
[0029] In Fig. 3 ist dasselbe Fensterrahmenprofil 100 wie in Fig. 1 und 2 in Verbindung
mit einer Kellerfenster-Zarge 400 gezeigt, und auch hier sind seine Teile - abgesehen
von den eingelegten Zusatzteilen Dichtlippe 105, Bandeisen 109 und Rundstab-Segment
112 - nicht einzeln beziffert.
[0030] Die Kellerfenster-Zarge 400 umfaßt als wesentliche Bestandteile eine Stahlblech-Außenzarge
401 und eine Innenzarge 402 aus mehrschichtverleimten Holzplatten. Der genaue Aufbau
ist nicht Gegenstand der hier erläuterten Erfindung und wird daher nicht weiter beschrieben.
Auf den Untergurt der Innenzarge 402 ist, an einen umlaufenden Rand 401a der Stahlblech-Außenzarge
401 anstoßend, das bereits weiter oben beschriebene und hier - in Anlehnung an die
Bezeichnung in den Figuren 1 und 2 - mit der Ziffer 404 bezeichnete PVC-L-Profil aufgeklebt.
Das L-Profil 404 bildet mit dem Randbereich 401a der Außenzarge 401 einen hier mit
der Ziffer 406 bezeichneten Wassersammelkanal für Kondenswasser, der über ein PVC-Rohr
403 zur Gebäudeaußenseite hin entwässert wird.
[0031] Bei allen drei in den Figuren 1-3 gezeigten Einbausituationen ermöglicht das profilseitige
Vorsehen der in die Dichtungsnut 104 eingelegten Lippendichtung 105 den Verzicht auf
rahmen- bzw. zargenseitige Dichtleisten. Die anextrudierte Lippendichtung 103 wirkt
mit dem aufstehenden Schenkel des rahmen- bzw. zargenseitig angebrachten L-Profils
als Wasser- und Winddichtung sowie Ungezieferschutz zusammen und bewirkt zudem eine
optische Aufwertung der Fensterinnenseite. Das in den Figuren gezeigte Bandeisen 109
kann insbesondere auch ein Abschnitt eines in zwei rechtwinkelig aufeinander stoßende
Profilteile eingefügten Stahlwinkels sein, mit dem die Tragfähigkeit des Rahmenprofils
für große und schwere Verglasungen entscheidend verbessert wird.
[0032] In den Figuren 4a-4d sind ein Griffstück 510 bzw. eine Griffplatte 520 eines Fenstergriffs
500 bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehlüfterflügels gezeigt.
[0033] Die in der Draufsicht (Fig. 4d) im wesentlichen rechteckige und in der Seitenansicht
(Fig. 4c) in Anpassung an die Kantenkrümmung des Fensterrahmenprofils 100 (Fig. 1-3)
gekrümmte Griffplatte 520 weist zwei Bohrungen 521 mit verstärktem Rand 521a und einer
Schraubenkopf-Senkung 521b zur Befestigung durch Eindrehen in den Schraubkanal 110a,
110b des Fensterrahmenprofils 100 (Fig. 1) mittels Senkkopfschrauben auf. In der Mittenebene
weist die Griffplatte 520 einen aufstehenden Zylinder-Fortsatz 522 mit einer zentrischen
Bohrung 523 auf, der in eine entsprechende zylinderische Ausnehmung 511 in einem ebenfalls
zylinderischen Mittelteil 512 des Griffstücks 510 paßt. Auch dieses zylinderische
Mittelteil 512 weist eine - mit Ziffer 513 bezeichnete - zentrische Bohrung auf, die
bei der Montage des Griffstücks 510 auf der Griffplatte 520 in Ausrichtung mit der
Griffstück-Bohrung 523 gebracht wird. Dann wird eine Senkkopfschraube in die Bohrungen
513, 523 eingedreht, wodurch Griffstück und Griffplatte miteinander verbunden werden.
Im verbundenen Zustand bilden der zylinderische Fortsatz 522 und die zylinderische
Ausnehmung 511 ein Drehlager für das Griffstück 510 auf der Griffplatte 520. Das Griffstück
510 ist, wie am besten in Fig. 4b zu erkennen ist, im wesentlichen L-förmig mit einem
Griffschenkel 514 und einer Rastnase 515 ausgebildet. Die Rastnase 515 greift in Schließstellung
des Drehlüfterflügels in eine entsprechende Hinterschneidung oder ein Arretierungselement
an der Kellerfenster-Zarge bzw. dem Spar- oder Blendrahmen ein, wodurch der Drehlüfterflügel
geschlossen gehalten wird. Wird das Griffstück 510 dagegen aus der zargen- bzw. rahmenseitigen
Ausnehmung bzw. dem Arretierungselement heraus verschwenkt, so kommt die Rastnase
515 mit der Zarge bzw. dem Rahmen außer Eingriff, und der Drehlüfterflügel läßt sich
gegenüber der Zarge bzw. dem Rahmen in eine Offen-Stellung verdrehen.
[0034] Die Lagerteile zur Lagerung des erfindungsgemäßen Drehlüfterflügels in einer bevorzugten
Ausführungsform sind in Fig. 5a und 5b bzw. Fig. 6a und 6b gezeigt. Fig. 5a und 5b
zeigen die Seitenansicht bzw. Draufsicht eines ersten Lagerteils 610, Fig. 6a und
6b zeigen Seitenansicht und Draufsicht eines zweiten Lagerteils 620. In beiden Lagerteilen
610, 620 sind mit Senkungen versehene Schraublöcher 611 bzw. 621 zum Anschrauben an
das Ober- bzw. Unterteil einer Innenzarge bzw. eines Sparbzw. Blendrahmens (wie in
Fig. 3 bzw. Fig. 1 oder 2 gezeigt) vorgesehen. Das erste Lagerteil 610 weist eine
mit verstärktem Rand 612 versehene Bohrung 613 und das zweite Lagerteil 620 eine in
einem Halbkreis endende Ausnehmung 622 zum Eingriff jeweils eines Lagerzapfens eines
Drehlüfterflügels (Ziffer 112 in Fig. 1, 2 oder 3) auf.
[0035] Die Lagerteile 610, 620 werden aneinander gegenüberliegend bevorzugt am Ober- und
Unterteil einer Innenzarge oder eines Spar- oder Blendrahmens angeschraubt, so daß
die in die Bohrung 613 bzw. die Ausnehmung 622 eingreifenden Lagerzapfen eine vertikale
Drehachse des Drehlüfterflügels seitlich in der Zarge bzw. im Rahmen definieren. Alternativ
können die Lagerteile 610, 620 auch an Seitenteilen einer Innenzarge bzw. eines Spar-
oder Blendrahmens verschraubt werden, womit sich ein Kippfenster bzw. ein Kipplüfter
realisieren läßt.
[0036] In Fig. 7a-7f ist eine einfache und kostengünstige Ausführungsform eines Feststellers
700 für einen erfindungsgemäßen Drehlüfterflügel gezeigt. Wie Fig. 7e und 7f am deutlichsten
zeigen, besteht der Feststeller 700 aus einem mit einer Kröpfung 702 versehenen und
an den Enden abgerundeten Federstahl-Bandeisen 701, nahe dessen einem Ende eine Bohrung
703 und nahe dessen anderen Ende ein Zapfen 704 vorgesehen ist.
[0037] Wie in Fig. 7a-7d gezeigt, wird der Feststeller 700 in der hier gezeigten Ausführung
am Oberteil eines Sparrahmens 200 drehbar angeschraubt und greift mit dem Zapfen 704
in eine Bohrung 114 in einem Fensterrahmenprofil 100.1 ein, das zusammen mit drei
weiteren gleichartigen Profilen sowie einer Verglasung 800 einen Drehlüfterflügel
900 bildet. Die Bohrung 114 ist etwa mittig in das Profilteil 100 eingebracht, also
in den Lagerzapfen-Kanal 111 (Fig. 1). In dieser Eingriffsstellung wird, wie Fig.
7d zeigt, der Drehlüfterflügel 900 in einer Öffnungsstellung senkrecht zur Ebene des
Sparrahmens 200 gehalten. Eine seitlich in den Seitenkanal 113a (Fig. 1) des Fensterrahmenprofils
100 eingebrachte Ausnehmung 115 dient, wie am besten in Fig. 7c zu erkennen ist, als
Aufnahmeraum für den Lagerzapfen 704 des Feststellers 700 in Schließstellung des Drehlüfterflügels
900. Der Feststeller 700 ist material- und geometrieseitig so ausgeführt, daß er mit
einer Kraft von 1 kp auf die Oberkante des Fensterrahmenprofils 100 drückt, so daß
der Zapfen 704 in Öffnungsstellung des Drehlüfterflügels 900 sicher in der Bohrung
114 gehalten und damit der Drehlüfterflügel zuverlässig arretiert ist.
[0038] In einer etwas aufwendigeren (hier nicht dargestellen) Ausführung kann der Feststeller
zusätzlich ein Griffstück zur erleichterten Handhabung aufweisen. Statt an einem Rahmenoberteil
kann der Feststeller grundsätzlich auch an einem Unterteil angebracht sein, sofern
die Material- und Formelastizität bei dieser Anbringung eine zuverlässige Arretierung
des Drehlüfterflügels in Öffnungsstellung sichert. Desweiteren können am Fensterrahmenprofil
mehrere in Längsrichtung versetzte Bohrungen vorgesehen sein, um den Drehlüfterflügel
in verschiedenen Öffnungswinkeln zu arretieren. Alternativ zum Vorsehen mehrerer Bohrungen
im Fensterrahmenprofil ist auch eine Ausführung des Feststellers mit mehreren Zapfen
möglich.
[0039] Auch im übrigen ist die Ausführung der Erfindung nicht auf das oben beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern in einer Vielzahl von sich dem Fachmann ohne
weiteres erschließenden Abwandlungen möglich.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 100
- Fensterrahmenprofil
- 101a, 101b
- Profilflanke
- 102
- Profilbasis
- 103
- anextrudierte Dichtlippe
- 104
- Dichtungsnut
- 105
- eingelegte Lippendichtung
- 106
- Scheiben-Nut
- 106a
- Boden
- 107a, 107b
- Seitenkammer
- 108
- Verstärkungskammer
- 109
- Bandeisen bzw. Winkel
- 110a, 110b
- Schraubkanal
- 111
- Lagerzapfen-Kanal
- 112
- Rundstab-Segment (Lagerzapfen)
- 113a, 113b
- Seitenkanal
- 114
- Bohrung
- 115
- seitliche Ausnehmung
- 200
- Sparrahmen
- 201
- (erstes) L-Profil
- 202
- T-förmige Ausnehmung
- 203
- Entwässerungsöffnung
- 204
- (zweites) L-Profil
- 205
- doppelseitiges Klebeband
- 206
- Wassersammelkanal
- 207
- Silikon-Abdichtung
- 300
- Blendrahmen
- 301
- Blendrahmenprofil
- 303
- Entwässerungsöffnung
- 304
- L-Profil
- 308
- Blendrahmen-Wasserkanal
- 309
- Entwässerungsbohrung
- 400
- Kellerfenster-Zarge
- 401
- Stahlblech-Außenzarge
- 401a
- umlaufender Rand
- 402
- Innenzarge
- 403
- PVC-Rohr
- 404
- PVC-L-Profil
- 406
- Wassersammelkanal
- 500
- Fenstergriff
- 510
- Griffstück
- 511
- zylindrische Ausnehmung
- 512
- zylindrisches Mittelteil
- 513
- Bohrung
- 514
- Griffschenkel
- 515
- Rastnase
- 520
- Griffplatte
- 521
- Bohrung
- 521a
- verstärkter Rand
- 521b
- Senkung
- 522
- Zylinder-Fortsatz
- 523
- Bohrung
- 610
- erstes Lagerteil
- 611
- Schraubloch
- 612
- verstärkter Rand
- 613
- Bohrung
- 620
- zweites Lagerteil
- 621
- Schraubloch
- 622
- Ausnehmung
- 700
- Feststeller
- 701
- Federstahlband
- 702
- Kröpfung
- 703
- Bohrung
- 704
- Zapfen
- 800
- Verglasung
- 900
- Drehlüfterflügel
1. Fensterrahmenprofil (100) aus Kunststoff, insbesondere für ein Kellerfenster, mit
einer im wesentlichen U-förmigen Querschnittsgestalt, bei der Profilflanken (101a,
101b) eine Scheiben-Nut (106) zwischen sich bestimmen und zwischen der Scheiben-Nut
und einer Profilbasis (102) ein Lagerzapfen-Kanal (111) vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch
eine zwischen dem Lagerzapfen-Kanal und der Scheiben-Nut vorgesehene, im Querschnitt
insbesondere rechteckige Verstärkungskammer (108).
2. Fensterrahmenprofil nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein in die Verstärkungskammer (108) eingelegtes Bandeisen (109), das insbesondere
mit dem Fensterrahmenprofil verschraubt ist.
3. Fensterrahmenprofil nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine zu einer Profilflanke hin offene Dichtungsnut (104) zum Einlegen einer Lippendichtung
(105).
4. Fensterrahmenprofil nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine in die Dichtungsnut (104) eingelegte Lippendichtung (105), insbesondere aus Gummi
oder einem anderen Weich-Elastomeren, mit im wesentlichen T-förmigen Querschnitt.
5. Fensterrahmenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine an der Profilbasis (102) anextrudierte, in die der Scheiben-Nut (106) entgegengesetzte
Richtung weisende Dichtlippe (103), insbesondere aus Gummi oder einem anderen Weich-Elastomeren.
6. Fensterrahmenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
je eine seitlich der Scheiben-Nut (106) vorgesehene Seitenkammer (107a, 107b), insbesondere
mit rechteckigem Querschnitt, zur Erhöhung der Biege- und Torsionssteifigkeit.
7. Drehlüfterflügel (900), insbesondere für ein Kellerfenster, mit vier rechtwinkelig
zusammengefügten Fensterrahmenprofilen (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche
und einer in den Scheiben-Nuten (106) aufgenommenen, insbesondere allein mittels eines
Zweikomponenten-Silikonmaterials eingeklebten, Einfach- oder Mehrfachverglasung (800).
8. Drehlüfterflügel nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
mindestens einen in die Verstärkungskammern (108) zweier zusammengefügter Fensterrahmenprofile
(100) eingreifenden PVC- oder Stahlwinkel (109), der insbesondere mit den Fensterrahmenprofilen
verklebt und/oder verschraubt ist.
9. Drehlüfterflügel nach Anspruch 7 oder 8,
gekennzeichnet durch
zwei an den gegenüberliegenden Enden eines der vier Fensterrahmenprofile (100) in
den Lagerzapfen-Kanal (111) eingetriebene Rundstahlsegmente (112), die als Drehlüfter-Lagerzapfen
um einen vorbestimmten Betrag über das jeweilige Profilende vorstehen.
10. Drehlüfterflügel nach einem der Ansprüche 7-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Fensterrahmenprofile (100) eine anextrudierte Dichtlippe (103) aufweist.
11. Drehlüfterflügel nach einem der Ansprüche 7-10,
gekennzeichnet durch
einen seitlich im Bereich eines Schraubkanals (110a, 110b) mit einem der vier Fensterrahmenprofile
(100) verschraubten Fenstergriff (500), insbesondere im wesentlichen aus spritzgegossenem
Kunststoff.
12. Verfahren zur Herstellung eines Drehlüfterflügels nach einem der Ansprüche 7-11 mit
einer Mehrfachverglasung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrfachverglasung (800) im nicht-ausgehärteten Zustand der randseitigen Verklebung,
insbesondere aus einem Zweikomponenten-Silikonmaterial, mit den Fensterrahmenprofilen
(100) verbunden wird derart, daß mit dem anschließenden Aushärten der Randverklebung
zugleich eine Verklebung mit den Fensterrahmenprofilen erfolgt.
13. Fenster, insbesondere Kellerfenster, mit einem Drehlüfterflügel (900) nach einem der
Ansprüche 7-11 und einer Zarge (400) oder einem Spar- oder Blendrahmen (200, 300),
in die oder den der Drehlüfterflügel schwenkbar eingesetzt ist.
14. Fenster nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch
je ein mit Ober- und Unterteil der Zarge (400) bzw. des Spar- oder Blendrahmens (200,
300) verbundenes, insbesondere als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildetes Lagerteil
(610; 620) zur Aufnahme des jeweiligen Drehlüfter-Lagerzapfens (112).
15. Fenster nach Anspruch 13 oder 14,
gekennzeichnet durch
einen mit dem Oberteil der Zarge (400) bzw. des Spar- oder Blendrahmens (200, 300)
drehbar verbundenen Feststeller (700) zur Arretierung des Drehlüfterflügels (900)
in mindestens einer vorbestimmten Öffnungsstellung.
16. Fenster nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststeller (700) ein Federstahlband (701) mit einer zum Eingriff in eine
Außenkanten-Bohrung (114) im oberen oder unteren Fensterrahmenprofil (100) des Drehlüfterflügels
(900) ausgebildeten Zapfen (704) aufweist.
17. Fenster nach einem der Ansprüche 13-16,
gekennzeichnet durch
ein längs der Gebäudeinnenwand verschieblich geführtes Ungezieferschutzgitter oder
-netz.
18. Fenster nach einem der Ansprüche 14-17,
gekennzeichnet durch
einen auf dem Unterteil der Zarge (400) bzw. des Spar- und Blendrahmens (200, 300)
angebrachten Wassersammelkanal (206; 306; 406) aus einem Kunststoff-L-Profil (204;
304; 404), auf das insbesondere der Drehlüfterflügel (900) beim Schließen aufläuft.
19. Fenster nach einem der Ansprüche 15-17 und Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die anextrudierte Dichtlippe (103) und das L-Profil (204; 304; 404) aufeinander
abgestimmt derart ausgebildet sind, daß die Dichtlippe bei geschlossenem Drehlüfterflügel
gebäudeinnenseitig am L-Profil anliegt und dieses mindestens teilweise verdeckt.